Landessortenversuche Silo- u. Körnermais im Ökolandbau

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1 Landessortenversuche Silo- u. Körnermais im Ökolandbau Ergebnisse 2013 bis 2015 der LWK Niedersachsen und der LWK Schleswig-Holstein Markus Mücke Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Fachbereich Ökologischer Landbau Einleitung Im Ökolandbau ist Mais eine zunehmend gefragte Kultur. Öko-Milchviehbetriebe schätzen Silomais als energiereiches Grundfutter. Körnermais wird vor allem aus der Öko-Geflügelhaltung nachgefragt und im Vergleich zu anderen Druschfrüchten lassen sich stattliche Marktleistungen erzielen. Als C4-Pflanze vermag Mais sehr viel effizienter als die meisten unser heimischen Kulturpflanzen mit dem Bodenwasservorrat umzugehen. Allerdings ist der Anbauerfolg von Ökomais nicht immer gegeben. Vogel- und Drahtwurmfraß bereiten immer wieder Probleme. Große Aufmerksamkeit verlangt zudem die mechanische Unkrautregulierung. In kühlen Frühjahren, wie in diesem, bereitet häufig die verzögerte Jugendentwicklung Sorgen. Suboptimale Wachstumsbedingungen 2015 In diesem Jahr waren die Wachstumsbedingungen für den Mais in der Jugendentwicklung und in der Abreifephase suboptimal. Bis etwa Mitte Juni verhinderte die kühle und trockene Witterung ein zügiges Wachstum. Ab Anfang Juli kam dann endlich der lang ersehnte Temperaturanstieg und auch die Wasserversorgung verbesserte sich, wodurch das Maiswachstum deutlich angeschoben wurde. Aufgrund der langsamen Jugendentwicklung im Mai und Juni blieb der Mais in der physiologischen Entwicklung etwa 10 Tage zurück. Im September bremste die kühle und regnerische Witterung zusätzlich die Abreife. Flankierend kamen ab Mitte Oktober regional Fröste hinzu. Betroffene Schläge mussten zügig gehäckselt werden, was sich zusätzlich negativ auf die Futterqualitäten auswirkte. In den Versuchen konnten die hervorragenden Trockenmasseerträge des Vorjahres nicht erreicht werden. Auf den niedersächsischen Standort Bissendorf am Rande des Wiehengebirges im Landkreis Osnabrück wurde mit durchschnittlich rund 164 dt/ha Trockenmasse immerhin noch ein guter Ertrag eingefahren. Der Standort in Schleswig-Holstein liegt im Landkreis Schleswig-Flensburg und fiel mit 125 dt/ha Trockenmasse dagegen deutlich schwächer aus. Dieser Versuch wurde erst Ende Mai gesät. Die Ernte erfolgte spät Anfang November. Zu beachten sind die schwankenden Qualitätsergebnisse und die vergleichsweise niedrigen Stärkegehalte. Das Prüfsortiment beider Standorte ist bis auf zwei Sorten untereinander abgestimmt worden. Die Standortdaten sind in der Tabelle aufgeführt. Sicher abreifende Sorten anbauen Unter ökologischen Anbaubedingungen ist es besonders wichtig, dass der Mais eine möglichst schnelle Jugendentwicklung durchläuft. So wird insbesondere Drahtwurmfraß abgemildert, aber auch das Unkrautunterdrückungsvermögen

2 verbessert sich. Für einen schnellen Aufgang und eine zügige Jugendentwicklung ist es entscheidend, dass der Boden zur Maisaussaat eine Temperatur von mindestens 8 bis 10 C erreicht hat und die Aussaat in eine möglichst anhaltende warme Witterungsphase erfolgt. Daher ist es wichtig für die Aussaatplanung auch die Wetterprognosen fest im Blick zu haben. Bei späteren Saaten nach Mitte Mai, beispielsweise wenn von der Vorfrucht Kleegras noch ein Siloschnitt eingefahren werden soll, muss bei der Sortenwahl die sichere Abreife vor den Ertrag gestellt werden. Dann sind Sorten mit einer Reifezahl bis maximal S 220 zu bevorzugen. Nur mit einer ausgereiften Sorte lässt sich auch ein guter Stärkegehalt und ertrag einfahren. Ziel ist es, dass etwa bis Mitte Oktober die optimale Silierreife bei einem Trockenmassegehalt zwischen 32 und 35 % erreicht wird. Spät abreifende Sorten bergen das Risiko einer nicht abgeschlossenen Stärkeeinlagerung. Zudem kann eine unbefriedigende Abreife eine verstärkte Sickerwasserbildung, höhere Gärverluste und daraus resultierend Energie- und Qualitätsbeeinträchtigungen nach sich ziehen. Öko-Saatgut ist vorgeschrieben Beim Saatgutbezug sind Körner- und Silomais der Kategorie I zugeordnet. Die Eingruppierung in Kategorie I setzt voraus, dass ausreichend Öko-Saatgut dieser Kultur zur Verfügung steht und deshalb keine Ausnahmegenehmigungen zur Verwendung von konventionell erzeugtem Saatgut gemäß Art. 45 (5) der VO (EG) 889/2008 oder eine allgemeine Genehmigung gemäß Art. 45 (8) der VO (EG) 889/2008 erteilt werden können. Vor diesem Hintergrund ist es noch wichtiger geworden, mehr über das Leistungspotential der Sorten von denen Ökosaatgut im Handel erhältlich ist, in Sortenversuchen zu überprüfen. Dazu erfolgte im Frühjahr 2015 eine Abfrage bei den Züchtern nach Sorten, von denen zur Aussaat 2016 voraussichtlich ökologisch vermehrtes Saatgut zur Verfügung stehen wird. Entsprechend der rückgemeldeten Sorten erfolgte dann die Zusammenstellung der Prüfsortimente. Ein Großteil der seinerzeit gemeldeten und daraufhin geprüften Sorten ist auch aktuell in der Saatgut- Datenbank gelistet. Öko-Silomais Ergebnisse der frühen Sorten (bis S 220) Colisee (S 220) ist bereits mehrjährig geprüft und zeigt bei Abreife, Ertrag, Futterqualitäten und Frohwüchsigkeit weitestgehend ausgewogene Leistungen. Für den Anbau gehört Colisee nach wie vor in die engere Wahl. Saludo (S 210) kann, wie schon im Vorjahr, auf beiden Versuchsstandorten im Ertrag nicht überzeugen. Die Energiedichte und die Stärkegehalte fallen dagegen erneut überdurchschnittlich aus. Die Frohwüchsigkeit in der Jugendentwicklung ist ausgewogen. Saludo ist vergleichsweise sicher in der Abreife und eignet sich somit besonders für spätere Aussaaten. Denny (S 220) kann in diesem Jahr in Bissendorf nicht an den Vorjahresertrag anknüpfen. Dagegen ist das Resultat in auf Anhieb erfreulich. Die Futterqualitäten können in beiden Versuchsjahren weitestgehend überzeugen. Die Frohwüchsigkeit ist durchschnittlich. Ein Anbau kann in Erwägung gezogen werden. Pirro (S 200) ist auffällig frühreif eingestuft. Die Versuchsergebnisse lassen das aber nur ansatzweise erkennen. Später eingestufte Sorten wie Colisee oder Saludo zeigen im Vergleich eine frühere Abreife. Die Erträge bewegen sich überwiegend knapp unter dem Standardmittel. Die Futterqualitäten überzeugen dagegen nicht.

3 Neue frühe Sorten im Prüfsortiment Bei den Neuzugängen im frühen Prüfsortiment fällt die Sorte P 7500 (S 210) viel versprechend auf. Überdurchschnittliche Trockenmasseerträge und Futterqualitäten sowie eine ausgeprägte Frohwüchsigkeit lassen durchaus schon einen Probeanbau zu. Die ebenfalls neue Sorte Kwinns (S 220) bewegt sich beim Ertrag und bei den Futterqualitäten auf durchschnittlichem Niveau. Positiv hervorzuheben ist zudem die sichere Abreife auf beiden Standorten. Movanna (S 220) fuhr in Niedersachsen auf Anhieb überdurchschnittliche Erträge und Futterqualitäten ein. In Schleswig-Holstein überzeugten die Erträge und auch die Futterqualitäten dagegen nicht. Milkstar (S 220) ist nur in Niedersachsen geprüft worden und startete als ertragsstärkste Sorte durch. Einen positiven Eindruck hinterlässt auch die Frohwüchsigkeit während der Jugendentwicklung. Ergebnisse der mittelfrühen Sorten (S 230 bis 240) P 8000 (S 230) kann zumindest in Niedersachsen erneut Spitzenwerte beim Trockenmasseertrag einfahren. In gelingt der Anschluss an das Vorjahr nicht ganz. Die Futterqualitäten geben keinen Anlass zur Kritik. Allerdings zeigt P 8000, wie schon im Vorjahr, Schwächen bei der Abreife. Er eignet sich deshalb nicht für späte Saaten. Toninio (S 230) steht im dritten Versuchsjahr und ist weitestgehend ertragsstabil, auf knapp überdurchschnittlichem Niveau. Die Futterqualitäten sind ausgewogen. In Schleswig-Holstein schwanken sie aber stärker. Die Abreife ist durchschnittlich. Allerdings trübt die schwache Wüchsigkeit während der Jugendentwicklung das Bild. Geoxx (S 240) kann, wie schon in den beiden Vorjahren, mit stabilen Erträgen punkten. Die Energiedichte gibt keinen Anlass zur Kritik. Die Stärkegehalte schwanken etwas. Überzeugen kann auch die Frohwüchsigkeit. Auch diese Sorte sollte nicht zu spät gesät werden. Carolinio KWS (S 230) kann im zweiten Prüfjahr erneut überdurchschnittliche Trockenmasseerträge einfahren. Die Futterqualitäten und die Abreife sind knapp durchschnittlich. Eine Sorte die durchaus in die engere Wahl genommen werden kann. Sie sollte aber aufgrund der etwas späteren Abreife nicht für Spätsaaten genommen werden. Ronaldinio (S 240) wird nur in Schleswig-Holstein geprüft und hat sich als ertragsstabile Sorte mit sicherer Abreife und ausgewogenen Futterqualitäten bewährt. Er gehört nach wie vor in die engere Wahl. Neue mittelfrühe Sorten im Prüfsortiment Bei den Neuzugängen im mittelfrühen Prüfsortiment fällt die Sorte Farmplus (S 240) mit ausgewogenen Trockenmasseerträgen und Futterqualitäten sowie mit einer ausgeprägten Frohwüchsigkeit auf. Nur die Abreife viel zumindest in Niedersachsen leicht verzögert aus. Auch die neuen Sorten Liprimus (S 240) und Venetia (S 230) zeigten ähnliche Leistungen wie Farmplus und reiften tendenziell etwas zügiger ab.

4 Ergebnisse Öko-Körnermais 2015 Öko-Marktfruchtbetriebe setzen zunehmend auf Körnermais. Die Erlöse bewegen sich derzeit auf dem Niveau von Öko-Futterweizen. Interessant ist in diesem Zusammenhang aber vor allem das Ertragspotential vom Körnermais. Praxiserträge erreichen häufig den doppelten Getreideertrag des Standortes, nicht selten liegen sie auch darüber. So lassen sich mit dem Anbau von Öko-Körnermais interessante Deckungsbeiträge erzielen. Auf dem mehrjährig ökologisch bewirtschafteten Versuchsstandort Wehnen (OL) wird in diesem Jahr das hohe mögliche Ertragspotential mit fast 90 dt/ha bestätigt. Neben dem Ertrag wird die Wirtschaftlichkeit des Körnermaisanbaus maßgeblich durch die Trocknungskosten beeinflusst. Die Feuchtegehalte der frühreifen Sorten (K ) im Versuch lagen zur Ernte im Mittel bei 37,5% und bei den mittelfrühen Sorten (K ) im Schnitt bei 40%. Legt man als Berechnungsgrundlage einen Erlös von 34,00 Euro/dt (Verbandsware), 11 Cent Trocknungskosten je Prozent Wassergehalt im Korn und einen Korrekturfaktor Schwund von 1,35 % zu Grunde, so ergibt sich eine durchschnittliche bereinigte Marktleistung bei den frühen Sorten von rund Euro/ha und bei den mittelfrühen Sorten von Euro/ha. Daraus resultiert eine Differenz von immerhin 312 Euro/ha. Die Ergebnisse zeigen, dass die Sorten der frühen Reifegruppe nicht nur im Ertrag, sondern überwiegend auch bei der durch die Trocknungskosten bereinigten Marktleistung vorne liegen. Der negative Einfluss zu niedriger T-Gehalte im Erntegut bei den mittelfrühen Sorten auf die Wirtschaftlichkeit wird in diesem Jahr zweifellos deutlich. Für den Körnermaisanbau sind deshalb Sorten der frühen zu bevorzugen. Die Kornerträge der geprüften Sorten innerhalb der frühen Reifegruppe liegen in diesem Jahr fast alle vergleichsweise eng zusammen und bewegen sich auf überwiegend überdurchschnittlichem Niveau. P 7500, gefolgt von Colisee und Farmplus bilden zusammen die Ertragsspitze. Auch bei der Trockenmasse zur Ernte ergeben sich nur geringfügige Differenzen zwischen diesen Sorten. Nur Farmplus zeigte in dieser Reifegruppe eine verzögerte Abreife. Da diese Zweinutzungssorte für die Silomaisnutzung mit S 240 eingestuft ist, dürfte damit die späteren Abreife zu erklären sein. Bei der bereinigten Marktleistung liegen P7500, Colisee und Denny an der Spitze. Bei den mittelfrühen Sorten können alle vier Sorten im Ertrag, bei der Abreife und der bereinigten Marktleistung in diesem Jahr nicht überzeugen. Das Unkrautunterdrückungsvermögen einer Sorte kann über die Kältetoleranz und die Frohwüchsigkeit während der Jugendentwicklung als weiterer Parameter bei der Sortenwahl herangezogen werden. Im frühreifen Sortiment sind in diesem Jahr P 7500, Farmplus und Padrino besonders positiv ins Auge gefallen. Im mittelfrühen Prüfsortiment waren alle vier Kandidaten zurückhaltender bei der Frohwüchsigkeit. Leitfaden Unkrautregulierung im Öko-Maisanbau Der Fachbereich Ökolandbau hat einen Leitfaden zur mechanischen Unkrautregulierung im Maisanbau herausgegeben. Unter (Webcode: ) steht dieser zur Verfügung.

5 Landessortenversuch Körnermais im ökologischen Anbau - Erträge und Marktleistung 2015 Standort: Wehnen (OL) Sand, AZ: 30 Aussaat: ; Ernte: Trockenmasse (T) im Korn % Kornertrag (bei 86 % T) dt/ha Bereinigte Marktleistung /ha** Jugendentwicklung/ Frohwüchsigkeit* Standfestigkeit* Pflanzenlänge* Sorte Reifezahl Züchter/Vertreter absolut relativ absolut relativ absolut relativ in Klammern: Einjährige Ergebnisse Quelle: Beschreibende Sortenliste BSA und Öko-LSV NI stärker berücksichtigt Reifegruppe früh P 7500 K 210 Pioneer 63, , ,- 102 (++) o o Denny K 210 DSV 62, , ,- 100 o + o Liprimus K 210 DSV 62, , ,- 96 (o) o + Padrino K 220 KWS 63, , , o Colisee K 220 KWS 63, , ,- 101 o + o Farmplus K 220 Farmsaat 60, , ,- 98 (+) o o Kwinns K 220 Agromais 62, , ,- 99 (o) ++ o Reifegruppe mittelfrüh P 8000 K 230 Pioneer 58, , ,- 88 o + o Amamonte K 240 Agromais 59, , , o + Toninio K 240 Agromais 59, , , Emmy K 240 DSV 61, , ,- 86 (o) o o Standardmittel absolut = ,6 61,6 88,9 88, ,- GD 5% (Relativ) t-test 9,9 Verrechnungssorten/Bezugsbasis: Alle Sorten *0: durchschnittlich, +: überdurchschnittlich, ++: stark überdurchschnittlich, -: unterdurchschnittlich, --: stark unterdurchschnittlich **Berechnungsgrundlage: Erzeugerpreis (Verbandsware): 34,- /dt, Basisfeuchte: 15%, Korrekturfaktor Trocknungsschwund: 1,35 %, Trocknungskosten je Feuchteprozent im Korn: 0,11, Mwst.: 10,7% Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Fachbereich Ökologischer Landbau

6 Silomais-Sortenprüfungen im Ökolandbau, LWK Niedersachsen ( ) und LWK Schleswig-Holstein ( ) - Relativzahlen, Abreife Ertrag Sorten Reifegruppe früh Reifezahl Colisee S 220 KWS Saludo S 210 RAGT Denny S 220 DSV Pirro S 200 Saatbau Linz Kwinns S 220 Agromais P7500 S 210 Pioneer Movanna S 220 DSV Milkstar S 220 Saaten Union Reifegruppe mittelfrüh Züchter/ Vertrieb T-Gehalt Gesamtpflanze % T-Ertrag dt/ha Ronaldinio S 240 KWS P 8000 S 230 Pioneer Toninio S 230 AgroMais Geoxx S 240 RAGT Carolinio KWS S 230 KWS Farmplus S 240 Farmsaat Liprimus S 240 DSV Venetia S 230 aga Standardmittel absolut = ,5 32,5 36,4 31,8 32,0 168,3 208,1 164,1 199,6 124,7 106,9 135,7 110,8 125,6 130,8 54,8 71,5 58,3 58,4 33,4 GD 5% (Relativ) 9,8 10,4 8,6 7,7 7,9 Energieertrag* GJ NEL/ha Stärkeertrag* dt/ha Bezugsbasis 2015: Alle Sorten außer Ronaldinio und Milkstar Bezugsbasis 2014: Saludo, Amanatidis, Colisee, Farmstar, Farmanager, P 8000, Toninio, Emmy, Geoxx, Carolinio KWS, Farmgold Bezugsbasis 2013: Alle Sorten Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Fachbereich Ökolandbau

7 Silomais-Sortenprüfungen im Ökolandbau, LWK Niedersachsen ( ) und LWK Schleswig-Holstein (2014) - Relativzahlen Futterqualität Pflanzenbauliche Parameter** Sorten Reifegruppe früh Reifezahl Energiedichte MJ NEL/kg T Stärkegehalt % T Frohwüchsigkeit in der Jugendentwicklung (Bonituren nur aus Niedersachsen) Pflanzenlänge* Colisee S o o Saludo S o - Denny S o o Pirro S o o Kwinns S (o) o P7500 S (++) o Movanna S (o) o Milkstar S (+) o Reifegruppe mittelfrüh Ronaldinio S k.a. - P 8000 S o o Toninio S Geoxx S Carolinio KWS S o + Farmplus S (+) o Liprimus S (o) + Venetia S (+) - Standardmittel absolut = 100 6,4 6,5 6,8 6,4 6,2 32,5 34,3 35,6 29,6 26,6 In Klammern: Einjährige Ergebnisse *Quelle: Beschreibende Sortenliste BSA und Öko-LSV NI und S-H stärker berücksichtigt **0: durchschnittlich, +: überdurchschnittlich, ++: stark überdurchschnittlich, -: unterdurchschnittlich, --: stark unterdurchschnittlich Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Fachbereich Ökolandbau

8 Körner- und Silomais-Sortenprüfungen im ökologischen Anbau Standort- und Versuchsdaten Versuchsort Kultur Bundesland Kreis Höhe NN Bodenart AZ Vorfrucht Vor-Vorfrucht organische Düngung Nmin 0-60 cm Grundnährstoffe mg/100g Saattermin Erntetermin Wehnen Körnermais Niedersachsen OL 40 S 30 Kleegras Klegras 50 kg N/ha über Rindermist 14 kg N/ha HTK-Pellets 11 kg N/ha (am ) ph: 5,4; P: 10; K: 6; Mg: Beikrautregulierung: 1 x Blindstriegeln, 2 x Striegeln, 2 x Scharhacke, 1 x Rollhacke (Häufeln) Bissendorf Silomais Niedersachsen OS 40 ls' 42 Hafer Winterweizen 60 kg N/ha über Rindermist Beikrautregulierung: 1 x Blindstriegeln, 2 x Scharhacke, 1 x Häufeln mit Kartoffelhäufler 4 kg N/ha (am ) ph: 6,4; P: 3; K: 4; Mg: Silomais Schleswig-Holstein FL 20 ls' 40 Kleegras Kleegras 50 kg N/ha über Rindergülle k.a. ph: 6,3; k. A Beikrautregulierung: 2x Striegel und 2 x Scharhacke Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Fachbereich Ökologischer Landbau