Vincenz Aktuell. Zwei neue Linearbeschleuniger eingeweiht. Patientenmagazin der St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe

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1 Patientenmagazin der St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe Ausgabe 74 - Dezember Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg Vincenz Aktuell > Technische Modernisierung in der Strahlenklinik Zwei neue Linearbeschleuniger eingeweiht Aufsichtsratsvorsitzender Paul W. Mondorf verabschiedet 1 Woche des Sehens Deutsche Vereinigung für Schulterund Ellenbogenchirurgie

2 Ist nicht ein helfendes Leben ein zehnfaches? Rainer Maria Rielke ( )

3 INHALT 04 Editorial Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender 05 Kurznews 07 Der Vorstand informiert Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender > Neue Linearbeschleuniger, ab S Strahlenklinik: Zwei neue Linearbeschleuniger eingeweiht 10 Jahreskongress der Deutschen Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie Prof. Dr. Lars-Johannes Lehmann, Direktor der Klinik für Unfallund Handchirurgie 13 Immuntherapie bei Krebs Prof. Dr. Jörg Mezger, Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Immunologie und Palliativmedizin > Unsere Ärzte stellen sich vor, S Therapie des Kniegelenkes durch Knorpeltransplantation Prof. Dr. Lars-Johannes Lehmann, Direktor der Klinik für Unfallund Handchirurgie 15 Unsere Ärzte stellen sich vor: Dr. Johannes Royl 16 Palliativmedizinische Versorgung an den St. Vincentius-Kliniken 17 Neuer Service für Patienten: Persönliche Aufnahme der Menü-Bestellung 18 Verabschiedung des Aufsichtsratsvorsitzenden Paul W. Mondorf > Menü-Wunscherfassung, S Die Klinikseelsorge informiert Pfarrer Matthias Mertins 22 Herztage Karlsruhe Prof. Dr. Bernd-Dieter Gonska, Direktor der Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Angiologie 24 Gesundheits- und Krankenpflegeschule / Patientenzufriedenheit 25 Diabetes-Zentrum an den St. Vincentius-Kliniken Prof. Dr. Eberhrad Siegel, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Endokrinologie und Diabetologie > Klinikseelsorge, S Unternehmenskultur: Führungskräfteseminar 27 Woche des Sehens - Ein Rückblick Dr. Karoline Vanselow / Constanze Heuveling, Augenklinik 28 Endlich schmerzfrei - neue Therapieform / Berufsbegleitende Weiterbildung abgeschlossen 29 Darmkrebszentrum erneut zertifiziert 30 Integrative Onkologie an der Frauenklinik Dr. Oliver Tomé, Direktor der Frauenklinik > Diabetes-Zentrum, S Vortragsreihe Vincenz im Dialog / Impressum 32 Zu guter Letzt

4 > Editorial Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender Liebe Leserin, lieber Leser, der Bundestag hat sich in den letzten Wochen mit drei wichtigen, das Gesundheitswesen betreffenden Gesetzesvorhaben beschäftigt. So hat er ein Gesetz zur Förderung der Palliativ- und Hospizversorgung verabschiedet, mit dem spürbare Verbesserungen für Palliativstationen, Hospize und die jeweiligen ambulanten Betreuungsformen einhergehen. In unmittelbarem Zusammenhang mit diesem Gesetz ist sicherlich die Diskussion um die aktive Sterbehilfe zu verstehen. Mit der Verbesserung der Palliativversorgung und der Hospizbetreuung soll ein Gegenmodell zur Sterbehilfe unterstützt werden. In der kurz darauf stattfindenden Debatte über eine neue gesetzliche Regelung zur Sterbehilfe hat sich ein fraktionsübergreifender Antrag durchgesetzt, der die gewerbsmäßige Sterbehilfe unter Strafandrohung stellt. Die Kombination beider Gesetze scheint mir gelungen zu sein, geht es doch darum, den Menschen in seiner letzten Lebensphase nicht alleine zu lassen sondern ihm beim Sterben zu helfen, nicht aber ihm zu helfen zu sterben. Wir sehen jedenfalls unsere Aufgabe darin, ein würdevolles Sterben zu ermöglichen. Schließlich hat sich der Bundestag noch mit dem Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) beschäftigt. Die ersten Entwürfe hierzu sahen deutliche Verschlechterungen in der finanziellen Ausstattung der Krankenhäuser vor, bei gleichzeitiger Übernahme zusätzlicher Aufgaben. Im Ergebnis sehr vieler Aktionen im gesamten Bundesgebiet konnten diese finanziellen Kürzungen glücklicherweise abgewendet werden. Das nunmehr verabschiedete KHSG wird ab dem Jahr 2017 den Krankenhäusern voraussichtlich eine leichte Verschnaufpause bringen. Diese ist angesichts der sehr schlechten finanziellen Ausstattung zurzeit auch dringend notwendig. Das Jahr 2016 wird für die Krankenhäuser dagegen wieder sehr schwer. Erneut wird die Steigerung der von den Krankenhäusern abzurechnenden Preise deutlich niedriger steigen als die Personal- und Sachkosten. Dies trifft insbesondere die Krankenhäuser in Baden-Württemberg, wo bereits 2014 fast die Hälfte aller Krankenhäuser Defizite erwirtschaftete. Das bevorstehende Jahresende gibt Anlass auf das Jahr insgesamt zurück zu blicken. Auch in diesem Jahr fand wieder ein Chefarztwechsel statt. Zum 1. Juli 2015 trat Herr Prof. Dr. Dr. Michael Henrich sein Amt als Klinikdirektor der Klinik für Anaesthesie und Operative Intensivmedizin an. Er folgte damit Herrn Prof. Dr. Jürgen Biscoping nach, der dieses Amt über 23 Jahre inne hatte. Herr Prof. Biscoping wird weiterhin als Vorstand der St. Vincentius-Kliniken tätig sein. Größere bauliche Sanierungsmaßnahmen wurden im abgelaufenen Jahr im Vergleich zu den Vorjahren nur relativ geringfügig umgesetzt. So wurde bereits im Januar die neue onkologische Ambulanz im Klinikum Südendstraße in Betrieb genommen. Hierdurch konnte die Betreuung und Versorgung der onkologischen Patienten erheblich verbessert werden. Herzlichst Ihr Richard Wentges Vorstandsvorsitzender 4

5 > Kurznews Wechsel im Vorstand der Mende-Stiftung Die erste Vorsitzende der Mende-Stiftung, Barbara Schäfer-Wiegand, ist aus Altersgründen aus dem Vorstand der Mende-Stiftung ausgeschieden. Der zweite Vorsitzende, RA Klaus-Dieter Wülfrath, hat nun das Amt des Alleinvorstandes übernommen. Das angesehene Karlsruher Unternehmer-Ehepaar Hans und Dagmar Mende hat im Dezember 1999 in Karlsruhe eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Pneumologie errichtet. Der Stiftungszweck wurde dahingehend präzisiert, dass die bei den St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe eingerichtete pneumologische Abteilung hinsichtlich ihrer Struktur und ihrer Organisation sowohl in technisch- wissenschaftlicher als auch personeller Hinsicht gefördert werden soll. Die Stifter wollen mit den Mitteln ihrer Stiftung dazu beitragen, dass dort eine den modernsten wissenschaftlichen Grundsätzen entsprechende Behandlung, aber auch Forschung und Lehre auf dem Sektor der Pneumologie gewährleistet ist. Aktion Saubere Hände - Auszeichnung mit Bronze Zertifikat Seit 2014 nehmen die St. Vincentius-Kliniken mit der Strahlenklinik und der Frauenklinik/St. Marien-Klinik an der Aktion "Saubere Hände" teil. Die Frauenklinik/St. Marien-Klinik wurde zur Zertifizierung angemeldet und nun mit dem Bronze Zertifikat ausgezeichnet. Diese Aktion ist eine Kampagne des Bundesministeriums für Gesundheit und Bestandteil einer internationalen Kampagne der Weltgesundheitsorganisation WHO mit dem Ziel, Mitarbeiter im Gesundheitswesen sowie Patienten und deren Angehörige für das Thema Händehygiene zu sensibilisieren und diese zu verbessern. Die Händedesinfektion ist eine sehr effektive Maßnahme, um Krankenhausinfektionen zu verhindern. CIRS-Frühwarnsystem: Patientensicherheit im Fokus Das Frühwarnsystem CIRS (Critical Incident Reporting System) ist ein Berichtssystem für sicherheitsrelevante Ereignisse im Krankenhaus. Wozu benötigt man ein Frühwarnsystem? Mit CIRS werden sozusagen "Beinahe-Fehler" oder kritische Ereignisse erfasst. Damit sollen Verbesserungen in den Arbeitsprozessen und damit eine größere Sicherheit für unsere Patienten gewährleistet werden. Alle Meldungen der Mitarbeiter gehen im zentralen Qualitätsmanagement ein und werden dort von einer CIRS-Gruppe, die sich aus einem ärztlichen Vertreter, einem Vertreter der Pflege sowie einem QM-Mitarbeiter zusammensetzt, bewertet, an verantwortliche Stellen weitergeleitet und Vorschläge und Maßnahmen erarbeitet, um entsprechende Situationen in der Zukunft zu vermeiden. 5

6 > Kurznews Deutsche Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie: Prof. Dr. L.-J. Lehmann Präsident des Jahreskongresses Der Jahreskongress der Deutschen Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie stand in diesem Jahr unter der Präsidentschaft von Prof. Dr. Lars-Johannes Lehmann, Direktor der Klinik für Unfall- und Handchirurgie an den St. Vincentius-Kliniken. Dass Prof. Lehmann schon in diesem jungen Alter zum Präsidenten ernannt wurde, macht die große Wertschätzung der Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie für seine Verdienste auf dem Gebiet der Schulter- und Ellenbogenchirurgie deutlich. Neben dem Amt des Kongresspräsidenten 2015 ist Prof. Lehmann 1. Vizepräsident der DVSE und Leiter der Kommission Leitlinien und Begutachtung. Die Klinik für Unfallchirurgie der St. Vincentius-Kliniken ist zudem Ausbildungszentrum der DVSE. Einen ausführlichen Bericht von Prof. Dr. Lars-Johannes Lehmann über den Jahreskongress finden Sie ab Seite 10. Mitarbeiterfest der St. Vincentius-Kliniken Der Betriebsrat der St. Vincentius-Kliniken lud gemeinsam mit dem Vorstand am 3. Oktober 2015 alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum diesjährigen Mitarbeiterfest ein. Mit dem traditionellen Fassanstich durch den Vorstandsvorsitzenden Richard Wentges und Betriebsratsvorsitzenden Björn Ziebuhr um 10 Uhr wurde das Fest eröffnet. Für das leibliche Wohl sorgte das Küchen-Team der Klinik. Zur Unterhaltung stand Bullriding auf dem Programm, bei dem einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine beeindruckende Vorführung ablegten. Damit die Kleinen auch auf ihre Kosten kamen, war für ein abwechslungsreiches Kinderprogramm mit Hüpfburg und Kinderparcours durch die PAX gesorgt. Rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben bei herrlichem Wetter das Fest zu einer gelungenen Veranstaltung gemacht. Fassanstich beim Mitarbeiterfest (v.l.n.r.): Björn Ziebuhr (Betriebsratsvorsitzender), Paul W. Mondorf (Aufsichtsratsvorsitzender) und Richard Wentges (Vorstandsvorsitzender). Neue Prämedikations-Ambulanz in der Südendstraße Im September wurden die Räume der Prämedikationsambulanz, die unter der Leitung der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin steht, bezogen. Diese befindet sich im EG in der Südendstraße gegenüber der Intensivstation. Derzeit nur für unfallchirurgische Patienten finden hier am Tag vor der Operation die Aufklärungsgespräche der Anästhesie und der Unfallchirurgie statt. Auch werden von hier aus noch präoperativ erforderliche Untersuchungen organisiert. Für 2016 ist eine Erweiterung auch für allgemeinchirurgische Patienten vorgesehen. 6

7 > Der Vorstand informiert Was uns bewegt Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender St. Vincentius-Kliniken 1. Geplante Fusion mit dem Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr Als wir Mitte Juni die Öffentlichkeit über unsere Gespräche mit dem Diakonissenkrankenhaus über eine mögliche Fusion informiert haben, bezeichnete die BNN dies als einen Paukenschlag. An dieser Stelle soll noch einmal dargelegt werden, warum wir Gespräche mit dem Diakonissenkrankenhaus über eine mögliche Fusion führen und wie der aktuelle Stand der Gespräche ist. Durch einen Zusammenschluss der beiden Kliniken entstünde ein großer überkonfessioneller christlicher Träger in Karlsruhe. Welche Vorteile wären damit verbunden? Wir sind davon überzeugt, dass auf Grund der entstehenden Größe weitere Schwerpunkte bei den medizinischen Leistungsangeboten entwickelt werden können. Gleichzeitig bieten wir in diesem größeren Konstrukt die Möglichkeit, die unterschiedlichen Spezialisten auf kurzem Wege zusammen zu führen, um dem Patienten den Blick unterschiedlicher Spezialisten zugänglich zu machen. So liegt ein wesentlicher Nutzen einer möglichen Fusion in einer besseren medizinischen Versorgung der Patienten. Angesichts der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen für Krankenhäuser ist auch ein Blick auf die wirtschaftlichen Konsequenzen eines möglichen Zusammenschlusses zu werfen. Wir gehen davon aus, dass wir im Zuge der geplanten Fusion wirtschaftliche Synergieeffekte erzielen können. Einige Bereiche hierfür haben wir bereits identifizieren können. Durch die Hebung wirtschaftlicher Synergieeffekte wird die Zukunft der beiden Kliniken nachhaltig gestärkt. Schließlich haben die beiden Kliniken das gleiche ideologische Fundament. Beide Kliniken wurden 1851 aus christlicher Motivation heraus gegründet. Zwar haben sich im Laufe der Zeit unterschiedliche Unternehmenskulturen entwickelt, die Basis jedoch ist die gleiche, nämlich wie die Gründer der St. Vincentius-Kliniken es formuliert haben die Sorge um Arme und Kranke und dies aus der Motivation christlichen Glaubens heraus. So ist eine Stärkung und Sicherung der Zukunft der beiden Häuser auch eine Stärkung und Sicherung des beiden Kliniken mitgegebenen Gründungsauftrags. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge? Die Gespräche verlaufen in einer sehr vertrauensvollen und konstruktiven Atmosphäre. Zahlreiche Fragestellungen konnten schon geklärt werden, einige Themen sind noch offen. Wir sind jedoch guten Mutes, Anfang 2016 den jeweiligen Aufsichtsgremien Verträge zur Zustimmung vorlegen zu können. 2. Neubau der St. Vincentius-Kliniken Die Entwurfsplanung für den Ersatzneubau des Klinikums Steinhäuserstraße ist zwischenzeitig abgeschlossen. An dieser Stelle gilt mein Dank den Architekten und Fachplanern, aber insbesondere auch den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich sehr engagiert in die Planungen mit eingebracht haben. Wir gehen davon aus, dass wir im Februar 2016 mit dem Aushub der Baugrube beginnen können und insgesamt drei Jahre Bauzeit benötigen werden, bevor wir dann geplant im ersten Halbjahr 2019 den Neubau in Betrieb nehmen können. Mit dem Beginn dieser Baumaßnahme werden voraussichtlich auch einige Unannehmlichkeiten für Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einher gehen, da ein solcher Bau sicherlich nicht ohne Lärmbelästigungen möglich sein wird. Wir werden uns bemühen, die Behelligungen für alle Beteiligten möglichst gering zu halten, bitten aber jetzt schon um Verständnis für diese Nebenwirkungen der Baumaßnahme, sind diese jedoch leider nicht völlig zu vermeiden. Im Ergebnis wird ein Krankenhausgebäude entstehen, in dem wesentlich bessere Rahmenbedingungen für Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorherrschen werden. 7

8 > Klinik für Strahlentherapie, Radiologische Onkologie uned Palliativmedizin Technische Modernisierung in der Strahlenklinik: Zwei neue Linearbeschleuniger eingeweiht Bei der feierlichen Einweihung: Dr. rer. nat. Ulrich Hädinger, Leiter der Medizinphysik in der Strahlenklinik, erklärt den Gästen die Funktionsweise des neuen Linearbeschleunigers. Mit einer Feierlichkeit wurden am 14. Oktober 2015 die beiden neuen Linearbeschleuniger in der Strahlenklinik eingeweiht. Im Rahmen einer umfangreichen technischen Modernisierung haben die St. Vincentius-Kliniken rund 4,7 Millionen Euro in den Austausch von zwei Linearbeschleunigern im Jahr 2014 und 2015 investiert. In der Strahlenklinik stehen insgesamt drei Hochleistungs-Beschleuniger für die Patienten-Behandlung zur Verfügung. Unter einer Strahlentherapie versteht man die therapeutische Anwendung ionisierender Strahlen in der Medizin. Sehr häufig ist die Behandlung bösartiger Erkrankungen Zweck der Strahlentherapie. Aber auch zahlreiche gutartige Erkrankungen können mit Strahlen - dann meistens mit sehr niedrigen Strahlenintensitäten - behandelt werden. Modernste Technik - schonende Behandlung Die neuen Geräte verfügen über eine umfangreiche Ausstattung zur intensitätsmodulierten (IMRT/ VMAT) und bildgesteuerten (IGRT) Bestrahlung. Diese Verfahren ermöglichen eine punktgenaue Behandlung von Tumoren in der Tiefe des Körperstammes oder des Gehirns. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur atemgetriggerten Behandlung, mit der besonders herz- und lungenschonende Bestrahlungen möglich sind. Durch die exakte Ausrichtung und hohe Intensität der Strahlen ist die Therapie besonders wirksam und umliegende Organe und gesundes Gewebe werden damit in optimaler Weise geschont. Prof. Dr. Johannes Claßen, Direktor der Klinik für Strahlentherapie, Radiologische Onkologie und Palliativmedizin. Für die erfolgreiche Behandlung unserer Patienten kommt es vor allem auf das genaue Zusammenspiel modernster Technik und bestens ausgebildeter Ärzte und Medizinphysiker an, erklärt Prof. Dr. Johannes Claßen, Direktor der Klinik für Strahlentherapie, Radiologische Onkologie und Palliativmedizin. Gerade bei Tumoren, die nur unter großem Risiko oder 8

9 gar nicht operiert werden können, erzielen die Mediziner mittlerweile große Erfolge und erhöhen damit die Chancen auf eine Heilung der Patienten. Hochpräzisionsbestrahlung neue Möglichkeiten Bei der feierlichen Einweihung erhielten die Gäste einen umfassenden Einblick in die Möglichkeiten der Hochpräzisionsbestrahlung, die von der Direktorin der Klinik für Strahlenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg, Frau Prof. Dr. Anca Grosu, vorgestellt wurden. In ihrem Referat demonstrierte sie an zahlreichen Beispielen die gute und nachhaltige Wirksamkeit einer hochpräzisen Strahlenbehandlung im Bereich des Schädels, der Lunge und der Leber. So können kleine Tumorherde oft mit nur wenigen Therapiesitzungen punktgenau und meist nebenwirkungsarm sehr wirksam bekämpft werden. Mit dieser als Radiochirurgie bezeichneten Bestrahlungstechnik, die auch in den St. Vincentius-Kliniken angeboten wird, können Patienten alternativ zu einer Operation oder im Falle medizinischer Inoperabilität behandelt werden. In anderen Situationen bietet die Festlegung des Bestrahlungsbereiches auf Basis einer PET-Untersuchung die Möglichkeit, das Zielgebiet der Bestrahlung besonders exakt einzugrenzen und auf diese Weise die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Therapie zu verbessern. Ganz neue Behandlungsmöglichkeiten ergeben sich aus einer Stimulation des Immunsystems durch gezielte Bestrahlung einzelner Metastasen. Hierdurch könne der Körper bei der Bekämpfung einer Krebserkrankung unterstützt und die Ausbreitung der Erkrankung gehemmt werden, so Grosu. Individuelle Behandlungspläne und interdisziplinäre Kooperation der Fachexperten In der Strahlenklinik werden im Jahr rund Patientinnen und Patienten mit gut- und bösartigen Tumorerkrankungen behandelt. Eine einzelne Bestrahlung dauert zwischen 2 und 5 Minuten und ist für die Patienten schmerzfrei. Die Klinik bietet als Spezialtechniken die intensitätsmodulierte Bestrahlung (IMRT/VMAT), radiochirurgische Verfahren und Atemtriggerung/Atemgating an. Ein individueller Behandlungsplan und das optimale Zusammenwirken aller an der Krebstherapie beteiligten Fachbereiche ist eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Tumorbehandlung. Vier Krebszentren an den St. Vincentius-Kliniken Die St. Vincentius-Kliniken verfügen über vier zertifizierte Krebszentren: das Lungenkrebszentrum, das Darmkrebszentrum, das Gynäkologische Krebszentrum und das Brustkrebszenrum in Kooperation mit dem Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr. Damit verbunden steht unseren Patienten ein dichtes Netz an Kooperationen zwischen allen an der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen beteiligten Kliniken und Instituten zur Verfügung. 9

10 > Klinik für Unfall- und Handchirurgie Jahrestagung der Deutschen Vereinigung für Schulterund Ellenbogenchirurgie Prof. Dr. Lars-Johannes Lehmann, Direktor der Klinik für Unfall- und Handchirurgie Vom Juni fand im Rosengarten Kongress Center in Mannheim der 22. Jahrestag der Deutschen Gesellschaft für Schulter- und Ellenbogenchirurgie (DVSE) statt. Die Kongresspräsidenten Prof. Dr. Lars Lehmann und Dr. Sven Lichtenberg konnten über 500 Teilnehmer und 33 Aussteller in den modernen Kongressräumen begrüßen. Zweck des Vereins ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der Erkrankungen und Verletzungen von Schulter- und Ellenbogengelenk in Forschung, Lehre und Krankenversorgung, einschließlich der Rehabilitation bei diesen Krankheiten. Neben dem Amt des Kongresspräsidenten 2015 ist Prof. Lehmann 1. Vizepräsident der DVSE und Leiter der Kommission Leitlinien und Begutachtung. Die Klinik für Unfallchirurgie der St. Vincentius-Kliniken ist zudem Ausbildungszentrum der DVSE. Modernste Technik in historischem Ambiente bildete die perfekte Basis für einen erfolgreichen Jahres-Kongress. Die Aufgabe der Deutschen Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie e.v. ist es, die ethische Ausübung einer evidenzbasierten, hochwertigen und kostentransparenten Medizin auf ihrem Fachgebiet zu unterstützen. Die wissenschaftliche Vereinigung ist mit knapp Mitgliedern die mitgliedstärkste Sektion der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC) und der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.v. (DGOU) sowie eine der größten Organgesellschaften Europas. Fotos: DVSE Der Vorstand der DVSE, vlnr: Prof Lars Peter Müller/Köln (2. Vizepräsident), PD Dr. Manfred Pfahler/München (Schatzmeister), Prof. Lars Lehmann/Karlsruhe (1. Vizepräsident), Prof. Markus Scheibel/Berlin (Präsident), Prof. Patrick Reiss/Heidelberg (Schriftführer). Die wissenschaftlichen Sitzungen waren über 3 Tage hinweg sehr gut besucht, innovative Formate, wie die interaktive Schulterchirurgie im Dialog und die EBM (evidence based medicine) Kommentare zu den besten Abstracts wurden durchweg positiv aufgenommen und angeregt diskutiert. 10

11 Bereits der erste Tag wartete mit zwei absoluten Highlights auf. Als erstes sprach Jay Keener aus der Arbeitsgruppe von Ken Yamaguchi von der Washington University in St. Louis über den natürlichen Verlauf von Rotatorenmanschettenrupturen. Wichtig war die Message, dass in der konservativen Therapie der RM-Rupturen auch das Risiko besteht, dass nicht rekonstruierte Sehnenschäden sicher zu einer Verschlechterung der Symptomatik mit drohender Invalidität führen können. Sein Fazit war also, die Rupturen at risk für eine rasche Progredienz operativ zu versorgen oder sollte der Patient dies akut ablehnen, sie engmaschig zu kontrollieren. Neben den klassischen Themen der Schulterchirurgie stand erstmals auch der Ellenbogen mit den Gelenknahen Frakturen als Hauptthema im Fokus. Graham King konnte, wie erwähnt, als Gastredner seine Expertise einbringen. Es wurden auch zwei weitere wissenschaftliche Sitzungen dem Ellenbogen gewidmet. In Kooperation mit der AGA zum Thema Instabilität und über die Ellenbogenprothetik. Insgesamt zeigte sich, dass im Gegensatz zu früheren Jahren der Ellenbogen etwas mehr an Gewicht gewinnt. Zur Mittagszeit wurden, wie allgemein üblich, die diversen Industrie Workshops angeboten. Der zweite eingeladene Gastredner war Graham King von der University of Western Ontario, der auch als Gastgeber für das DVSE Ellenbogen-Fellowship fungiert. Sein Vortrag betraf die schwierigen Frakturen rund um den Ellenbogen. Man konnte sehen mit wie viel Engagement und Expertise er sich dieses komplexen Gelenkes annimmt. Im Rahmen der Grundlagenwissenschaften wurden Arbeiten zur Acromionmorphologie sowie im Rahmen der Sitzung zu Rotatorenmanschettendefekten Prädiktive Faktoren bei Latissimus dorsi Transfer von Prof. Lehmann vorgetragen. Die Kongresstage starteten für die Frühaufsteher um 07:30 Uhr mit jeweils drei Instruktionskursen, die ein breites Spektrum abdeckten und bewusst spezielle Fragestellungen wie Knochenaugmentationen, Scapuladyskinesien oder das Sternoclavikular-Gelenk näher unter die Lupe nahmen. Hier kam es dann am Morgen des zweiten Kongresstages auch zu einem Kuriosum. Durch einen Feueralarm im Kongresshotel standen alle Teilnehmer pünktlich um 6:15 vor dem Hotel, teils schon durchgestylt für den Tag, teils aber auch nur mit dem Nötigsten bekleidet. Der Rehabilitation nach Rotatorenmanschetten- Rekonstruktion wurde ein eigenes Symposium gewidmet. Die metaphysär verankerte schaftfreie ( stemless ) Prothese des Humeruskopfes gewinnt zunehmend an Bedeutung und führte rasch dazu, dass eine klassische schaftverankerte Prothese kaum noch benötigt wird. Der zweite Tag war geprägt von den Daten des Stemless-Day und wurde eingeleitet von einer Übersicht des Inaugurators Prof. Peter Habermeyer- hier konnten wir anhand erster privater Zeichnungen den Verlauf von der Idee zur Umsetzung mitverfolgen. Ein einer radiologischen und klinischen Serie wurde von Prof. Lehmann diesbezüglich ein mögliches Stress shielding dieser Prothesen im Langzeitverlauf untersucht und vorgetragen. Wie schon in den vorangegangenen Jahren wurden die Register Daten des Schulterprothesenregisters der DVSE hervorragend aufgearbeitet und präsentiert. Ehrengast Prof. Habermeyer, Inaugurator schaftfreier Prothesen. 11

12 Zwei wissenschaftliche Arbeiten der Registerdaten kamen dabei auch über Daten der Arbeitsgruppe aus unserer Klinik zustande. Die Langzeitergebnisse nach schaftfreier Prothese bei Omarthrose und bei posttraumatischer Arthrose wurden präsentiert. Die weiteren Referenten berichteten ebenfalls über die Daten des mit Unterstützung der Industrie geförderten Prothesenregisters. Prof Lehmann mit Gastredner Dr. H-K Schwyzer aus der Schulthess Klinik Zürich, der mit langjähriger Expertise zu aktuellen Aspekten der inversen Prothese sprach. Als Gastredner konnte Herr Münsinger als ehemaliger Chefredakteur der Bild Zeitung zeigen, wie eine Zeitungsredaktion funktioniert, wie man in die Zange der Medien gerät und wie man sich daraus befreit- eine gleichsam unterhaltsame und witzige wie ernste Präsentation. Schulterchirurgie im Dialog unter dem Vorsitz der Kongresspräsidenten interessante Fälle für das Publikum vorbereiten und vorstellen. Die Teilnehmer konnten dann anhand vorbereiteter Fragen das weitere therapeutische Geschehen mit auswählen und diskutieren. Diese Sitzung fand großen Anklang. Die letzte Neuerung war dann die von Frank Gohlke und Luzi Dubs geleitete EBM-Sitzung. Im Vorfeld waren die am besten bewerteten Abstracts für diese Sitzung ausgewählt worden und von jungen Kollegen (Rzepka, Kraus, Berrsché, Niks und Leschinger) sowie Kongresspräsident Lars Lehmann, die einen speziellen Kurs bei Luzi Dubs absolviert hatten, auf ihren wissenschaftlichen Gehalt überprüft worden. Das schmeckte nicht jedem der Autoren, war aber für die noch verbliebenen Zuhörer höchst interessant und informativ. Auch das Junge Forum der DVSE, ein Zusammenschluss von Schulter- und Ellenbogenchirurgie interessierten Studenten aus Deutschland und Österreich, konnte in eigenen wissenschaftlichen Sitzungen erste Vortragsluft schnuppern. Abschließend wurden die Preisträger geehrt und der neue Kongressort Bremen vorgestellt. Der berühmte Kongresspräsidentenhut von Christopher Jobe ging von Lars Lehmann auf den nächsten Präsidenten Olaf Rolf über. Der Gesellschaftsabend war nach Abschluss des doch sehr langen zweiten Tages eine willkommene Abwechslung sich in lockerer, sommerlicher Atmosphäre neben den fachlichen Dingen auch privat etwas näher zu kommen. Die Location an einem Rheinarm in Mannheim in einem alten Fabrikgebäude war perfekt mit Sand und Strand wie auch Strandkörben bei guter Musik gewählt. Der dritte und letzte Tag stand dann im Zeichen weiterer Neuerungen. Zum einen konnten die Kollegen Scheibel, Loew, Martetschläger und Lill in der Sitzung Unser wissenschaftlicher Nachwuchs, das Junge Forum der DVSE. Wir konnten eine rundum gelungene und interessante Veranstaltung erleben. Mit insgesamt 8 wissenschaftlichen Beiträgen zählte die Klinik für Unfallchirurgie der St. Vincentius- Kliniken zu den aktivsten Kliniken der Jahrestagung. Eine Übersicht der wissenschaftlichen Aktivitäten und Vorträge von Prof. Lehmann finden Sie im Internet unter 12

13 > Klinik für Hämatologie, Onkologie, Immunologie und Palliativmedizin Aus der Krebsforschung: Das Immunsystem für die Krebsbekämpfung mobilisieren Prof. Dr. Jörg Mezger, Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Immunologie und Palliativmedizin Prof. Dr. Jörg Mezger, Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Immunologie und Palliativmedizin. Das Immunsystem verteidigt den menschlichen Organismus gegen Bakterien, Viren, Pilze und Krebserreger und sorgt dafür, dass der Mensch gesund bleibt. Die Schwierigkeit bei einer Krebserkrankung liegt vor allem darin, dass sich Tumoren aus körpereigenen Zellen bilden, die sozusagen entartet sind. Das Immunsystem erkennt diese Zellen daher nicht als körperfremde Eindringlinge und startet somit auch nicht sein Abwehrprogramm. Krebszellen können sich ungehindert vermehren, zu Geschwülsten wachsen und Metastasen bilden. Durch intensive Forschung ist es in den letzten Jahren gelungen, Medikamente zu entwickeln, die das Immunsystem stimulieren und modifizieren können. Der beste Weg ist noch immer die gänzliche Vermeidung einer Krebserkrankung. Dies ist bereits durch Impfungen gegen Papillomviren gelungen, die Gebärmutterhalskrebs verursachen oder Impfungen gegen Hepatitisviren, die Leberkrebs auslösen. Nach einer Impfung gegen diese Viren ist die Wahrscheinlichkeit, an einer dieser Krebsarten zu erkranken, deutlich reduziert worden. Wir freuen uns sehr, dass wir das menschliche Immunsystem für unsere Zwecke einspannen und dadurch vielen Patienten viel besser helfen können als früher. Es muss allerdings vorab sehr sorgfältig geprüft werden, welche Behandlungsform für den Patienten die beste ist, erklärt Prof. Dr. Mezger, Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Immunologie und Palliativmedizin an den St.-Vincentius-Kliniken. Monoklonale Antikörper hungern Krebszellen aus Monoklonale Antikörper sind maßgeschneiderte, in der Retorte produzierte Antikörper, die in Form einer Infusion verabreicht werden. Diese Antikörper sind in der Lage, die Blutgefäßneubildung in Krebsgeschwülsten zu blockieren, so dass die bösartigen Zellen von der Versorgung mit Sauerstoff, Nährstoffen und Baumaterialien abgeschnitten sind und damit absterben. Diese Therapie kann unter bestimmten Voraussetzungen bei Krebserkrankungen der Lunge, der Brust, des Dickdarms, der Eierstöcke, der Nieren und der Eileiter eingesetzt werden. Andere monoklonale Antikörper wiederum sind in der Lage, Krebszellen direkt anzugreifen und zu zerstören. Sie setzen sich auf bestimmte Strukturen der Zelloberfläche, die nur bei ganz bestimmten Krebsarten vorhanden sind. Dazu muss bei jedem einzelnen Patienten getestet werden, ob eine solche Antikörperbehandlung in Frage kommt oder nicht. Aktuell sind mehr als zehn derartiger Antikörper in Deutschland verfügbar. Um die Wirkung des monoklonalen Antikörpers zu verstärken, kann dieser chemisch modifiziert werden. Giftstoffe werden dann an den Antikörper gekoppelt und zur Krebszelle transportiert. Dort wird der Giftstoff freigesetzt und die Krebszelle zerstört. Diese Therapie kommt unter anderem beim Lymphknotenkrebs Morbus Hodgkin, bei anderen bösartigen Lymphomen und beim Brustkrebs zum Einsatz. Eine weitere Therapieform ist die Aktivierung der T-Lymphozyten durch monoklonale Antikörper. T-Lymphozyten sind spezialisierte Zellen des Immunsystems, die Krebszellen erkennen und angreifen können. Bei manchen Krebsarten werden die T-Zellen durch Stoffe der Tumorzellen blockiert und sind damit wirkungslos. Mit monoklonalen Antikörpern können die T-Zellen wieder aktiviert werden. Seit Mitte 2015 sind zwei derartige Medikamente für die Behandlung von schwarzem Hautkrebs und eines für die Behandlung von Lungenkrebs zugelassen. Für viele Patienten stellt die Immuntherapie eine sinnvolle Ergänzung zu einer herkömmlichen Chemotherapie dar. Bei einigen Patienten ist die alleinige Immuntherapie sogar wirksamer als eine Chemotherapie und kann diese ganz ersetzen, erklärt Prof. Dr. Mezger. 13

14 > Klinik für Unfall- und Handchirurgie Therapie des Kniegelenkes durch Knorpeltransplantation Prof. Dr. Lars-Johannes Lehmann, Direktor der Klinik für Unfall- und Handchirurgie Dr. Konstantinos Cafaltzis bildet mittlerweile Kollegen in der neuen Operationstechnik aus. An der Klinik für Unfall- und Handchirurgie wird eine erfolgversprechende Methode zum Erhalt des Kniegelenkes angeboten. Mit Hilfe körpereigener Gelenkknorpelzellen (Chrondrozyten) können traumatische Knorpelschäden geheilt werden. "Wir haben mit dieser Operationstechnik bislang sehr gute Heilungserfolge erzielt", berichtet Dr. Konstantinos Cafaltzis, Oberarzt an der Klinik für Unfall- und Handchirurgie und Spezialist für die Behandlung von Sportverletzungen und Knorpelschäden. Dr. Konstantinos Cafaltzis führte diese Operationstechnik bereits mehrere Jahre an der Universitätsklinik in Mannheim aus bevor er sie mit seinem Wechsel an die St. Vincentius-Kliniken brachte. Wie funktioniert die Transplantation des Gelenkknorpels? Zunächst entnimmt man bei einer ersten Gelenkspiegelung (Arthroskopie) körpereigenes Knorpelgewebe aus nicht belastungsaktiven Arealen. In einem Labor werden daraus Knorpelzellen isoliert und kultiviert. Acht Wochen später bringt der Spezialist in einer zweiten Arthroskopie die gezüchteten, körpereigenen Knorpelzellen in das geschädigte Gelenk hinein. Anfangs muss das Gelenk mindestens acht Wochen entlastet werden, um den Knorpel die Chance auf Vermehrung an der Defektzone zu geben. Nach circa einem Jahr ist die Heilung vollständig abgeschlosen. Der schematische Ablauf einer Knorpeltransplantation im Kniegelenk. Welche Risiken birgt die Knorpeltransplantation? Da das implantierte Material über die gleichen biochemischen Eigenschaften wie der körpereigene Knorpel verfügt, wird es vom Organismus nicht als Fremdkörper abgestoßen. Trotzdem muss das Anwachsen des Transplantates kontrolliert werden. Für wen kommt diese Methode in Frage? Wir empfehlen diese Methode in der Regel für Patienten bis circa 50 Jahre. Außerdem sollten die Schäden lokal begrenzt und nicht diffus im Gelenk verteilt sein. Bei einer beginnenden Arthrose kann diese Operationsmethode nicht angewendet werden. In diesen Fällen erfolgt eine Behandlung in enger Kooperation durch unsere Kollegen der Orthopädischen Klinik. Wie kann man Knorpelschäden vermeiden? Eine richtige Prävention oder Maßnahme gibt es nicht. Vorbeugend wirkt in jedem Fall eine kontinuierliche Bewegung und der Aufbau einer suffizienten Muskulatur möglichst mehrmals pro Woche. Denn der Knorpel ist zwar "trainierbar", wenn auch nicht in dem Ausmaß wie die Muskulatur. 14

15 > Unsere Klinik für Ärzte Anaesthesie stellen sich und vor Ope- Dr. Johannes Royl Oberarzt an der Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Angiologie Dr. Johannes Royl (39) ist mit Unterbrechungen seit 2004 an der Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Angiologie beschäftigt. Nach einer Zusatzweiterbildung im Fach Geriatrie kehrte er 2014 zurück und ist seither als Oberarzt schwerpunktmäßig auf der Inneren Intensivstation tätig. Der gebürtige Karlsruher verfügt zudem über eine Zusatzausbildung als Notarzt und beteiligt sich in dieser Funktion an der Notfallrettung in Karlsruhe. Dr. Royl ist verheiratet und war zum Zeitpunkt des Interviews in Erwartung seines ersten Kindes. 7 Fragen an: Dr. Johannes Royl Was zeichnet Ihrer Meinung nach einen guten Arzt aus? Neben der fachlichen Kompetenz vor allem ein hohes Maß an Empathie. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten? Bei der Tätigkeit auf der Intensivstation hat man es mit einer großen Vielfalt an Krankheitsbildern zu tun. Man weiß bei Dienstantritt nie, was einen den Tag über erwartet. Intensivmedizin ist Teamarbeit, das macht mir viel Spaß. Einer alleine kann nichts bewirken. Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten stehen in engem Austausch. Wenn Sie etwas an Ihrer Arbeit ändern könnten, was wäre das? Wie viele Kollegen im medizinischen Bereich würde ich mir weniger Aufwand für administrative Tätigkeiten und Dokumentation wünschen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Das Team auf der Inneren Intensivstation muss viele belastende Situationen bewältigen. Hier wünsche ich mir, dass die positive Grundstimmung weiterhin erhalten bleibt und zwischendrin auch mal herzhaft gelacht wird - das ist meiner Meinung nach ganz wichtig, um gut für die Patienten und die Angehörigen da zu sein und zu sorgen. Worüber können Sie lachen? Über gelungene Witze, heitere Cartoons und schöne Satire. Was tun Sie am liebsten in Ihrer Freizeit? Ich singe in einem Chor. Außerdem bin ich langjähriger KSC-Fan und fiebere oft bei den Spielen im Wildparkstadion mit. Das kann zeitweise auch bei mir Herzrasen auslösen (lacht). Gibt es etwas, auf das Sie besonders stolz sind? Auf ein leeres Kuchenblech: Gelegentlich versuche ich mich beim Backen und bin stolz, wenn vom Kuchen bei Dienstende nichts mehr übrig ist. Zur Person: Medizin-Studium in Freiburg i. Br Promotion 2007 Zusatzbezeichnung Notfallmedizin 2011 Facharzt Innere Medizin 2012 Schwerpunktbezeichnung Kardiologie 2014 Zusatzbezeichnung Geriatrie Assistenzarzt in der Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Angiologie in den St. Vincentius-Kliniken Assistenzarzt in der Med. Klinik der Rechbergklinik Bretten (Austausch) Assistenzarzt im Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg / Geriatrisches Zentrum seit 2014 Oberarzt in der Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Angiologie, schwerpunktmäßig zuständig für die Internistische Intensivstation 15

16 > Palliativmedizin Palliativmedizinische Versorgung an den St. Vincentius-Kliniken Hilfe und Beistand für Schwerstkranke Das Ärzte- und Pflegeteam der Palliativstation (v.l.n.r.): Prof. Dr. Johannes Claßen, Sr. Gabi Gohlke, Dr. Esther Lutsch, Sr. Anja Jung, Dr. Christine Grundmann, Sr. Jessica Faßhauer, Physiotherapeutin Michelle Hadasch und Prof. Dr. Jörg Mezger. Im Oktober 2012 eröffneten die St. Vincentius-Kliniken eine Palliativstation mit 9 Betten am Standort St. Marien-Klinik in der Edgar-von-Gierke-Straße. Die Versorgung auf der Palliativstation hat in erster Linie zum Ziel, die Lebensqualität von Patienten mit unheilbarer und weit fortgeschrittener Erkrankung zu verbessern und eine Rückkehr in die häusliche Umgebung zu ermöglichen. Patienten mit schweren und unheilbaren Erkrankungen leiden häufig unter Schmerzen, Atemnot, Angst oder Depressionen - das Team der Palliativstation, bestehend aus zwei Fachärztinnen (mit Zusatzausbildung Palliativmedizin), erfahrenen Pflegekräften, einer Physiotherapeutin, Psychoonkologin und Sozialarbeiterin, Seelsorgern und einem Kunsttherapeuten, bemüht sich um die bestmögliche Linderung dieser Beschwerden. Neben den körperlichen Beschwerden belasten die Patienten und deren Angehörige insbesondere Ängste vor dem weiteren Verlauf der Krankheit und dem nahenden Tod. "Die Konfrontation mit einer schweren und unheilbaren Krankheit ist eine außergewöhnliche Belastung für die Betroffenen und ihr Umfeld. Auf unserer Palliativstation wollen wir die Lebenszeit für Schwerstkranke so angenehm wie möglich gestalten, indem wir Symptome lindern und sie bei den psychischen und sozialen Belastungen unterstützen", erklärt Prof. Dr. Jörg Mezger, Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Immunologie und Palliativmedizin, der gemeinsam mit dem Direktor der Klinik für Strahlentherapie, Radiologische Onkologie und Palliativmedizin, Prof. Dr. Johannes Claßen, die Leitung der Palliativstation verantwortet. Kontakt: Palliativstation der St. Vincentius-Kliniken, Edgar-von-Gierke-Str. 2, Karlsruhe, Telefon: 0721/ Brückenschwestern und SAPV ergänzen das Angebot Seit nunmehr 20 Jahren gibt es die Brückenschwestern des OSP (Onkologischer Schwerpunkt Karlsruhe), die schwerstkranken Patienten in der häuslichen Umgebung Hilfe leisten bei der Feststellung des individuellen Betreuungsbedarfes, der Beschaffung von Hilfsmitteln sowie bei der Klärung der Finanzierungsmöglichkeiten durch die Krankenkassen. Die pflegerischen Schwerpunkte liegen bei der Symptom-Kontrolle. Die hierfür erforderliche Therapie wird gemeinsam mit dem Haus- oder Palliativ- Die Brückenschwestern Karlsruhe feiern in diesem Jahr das 20jährige Jubiläum. Arzt abgestimmt. Ende 2014 hat der OSP Karlsruhe das bestehende Versorgungsangebot der Brückenschwestern um das Angebot einer Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) erweitert. Damit verbunden wurde das Team der Brückenschwestern um Ärzte erweitert, die auf Palliativ- Medizin spezialisiert sind. Kontakt: Brückenschwestern/SAPV, c/o St. Vincentius-Kliniken, Steinhäuserstr. 18, Karlsruhe, Telefon: 0721/ oder

17 > Küche Neuer Service für Patienten: Persönliche Aufnahme der Menü-Bestellung Die Servicemitarbeiterinnen nehmen ab Anfang Dezember die Menü-Bestellungen der Patienten persönlich auf. Die St. Vincentius-Kliniken bieten einen neuen Service für Patientinnen und Patienten an. Ab Anfang Dezember werden sechs Servicemitarbeiterinnen der Küche die Menü-Bestellungen der Patienten persönlich aufnehmen. Die neuen Mitarbeiterinnen bringen Erfahrungen aus der Gastronomie mit und werden künftig am Vormittag auf den Stationen unterwegs sein, um die Menü-Wünsche der Patienten für das Frühstück, Mittagessen und Abendessen des folgenden Tages zu erfassen. Ausgestattet sind diese mit einem mobilen Endgerät (PDA), wie man es auch aus der Gastronomie kennt. Im ersten Schritt wird dieser neue Service in der Klinik in der Südendstraße eingeführt, die anderen Standorte folgen anschließend mit der Fertigstellung des Neubaus voraussichtlich in Mehr Service und bessere Planung Die neue Form der Menü-Bestellung erlaubt eine zielgerechtere Planung der Küche für den Folgetag. Sollte ein Patient einmal nicht auf seinem Zimmer angetroffen werden, so ist zu einem späteren Zeitpunkt ein zweiter Besuch vorgesehen, um die persönliche Bestellaufnahme anbieten zu können. Erst danach erfolgt eine automatische Bestellung, die sich an den Menü-Wünschen des Patienten der vergangenen Tage orientiert. Das System wird bereits an anderen Kliniken erfolgreich eingesetzt und sowohl von Patienten als auch den Verantwortlichen für die Küche sehr positiv bewertet. Mit der neuen Menü-Wunschbestellung wollen wir unseren Patienten ein Mehr an Service anbieten und zugleich noch besser auf ihre individuellen Wünsche eingehen, so Andreas Rösicke, Einkaufsleiter der St. Vincentius-Kliniken und Projektleiter bei der Einführung des neues Systems. Individuelle Wünsche werden berücksichtigt Mit der neuen persönlichen Menü-Wunsch-Erfassung lassen sich künftig vor allem auch individuelle Abneigungen gegenüber bestimmten Lebensmitteln besser berücksichtigen. Isst ein Patient zum Beispiel keine Tomaten, so wird diese Information entsprechend im System hinterlegt und der Patient bekommt dann selbstverständlich keine Tomate zum Abendbrot sondern eine alternative Gemüseauswahl. Die Servicemitarbeiterin kann Fragen bei der persönlichen Bestellaufnahme direkt mit dem Patienten klären. Auch die von Ärzten, Ernährungs- und Diabetesberatern festgelegte Kostform wird als Teil der Patienteninformation systematisch erfasst. So werden Patienten mit Intoleranzen oder Allergien, Übergewicht, Diabetes mellitus oder Patienten vor/nach einer Operation oder gastroenterologischen Erkrankungen für eine jeweils spezielle Kostform eingeteilt. Das neue System greift auf diese Informationen des Krankenhausinformationssystems zurück sodass Speisen, die für einen bestimmten Patienten nicht geeignet sind, gar nicht erst bestellt werden können. 17

18 > Wechsel im Aufsichtsrat Einmal Vincentianer, immer Vincentianer Aufsichtsratsvorsitzender Paul W. Mondorf verabschiedet Paul W. Mondorf mit Familie bei der feierlichen Verabschiedung aus dem Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden der St. Vincentius-Kliniken. Am 14. Oktober 2015 verabschiedeten die St. Vincentius-Kliniken den langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Paul W. Mondorf und begrüßten gleichtzeitig seinen Nachfolger Detlef Vogt, der bereits seit Juli 2000 Aufsichtsratsmitglied ist. Das Engagement von Paul W. Mondorf für die St. Vincentius-Kliniken begann im Jahr 1998 mit der Mitgliedschaft im St. Vincentius-Verein, damals noch eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Zu dieser Zeit stand Mondorf noch mitten im Berufsleben als Vorstand der Volksbank Durlach. Mit der Umwandlung des St. Vincentius-Vereins in einen eingetragenen Verein im Jahr 2000 wurde er zum Mitglied des Vorstandes des neu gegründeten St. Vincentius-Verein e.v. sowie zum Mitglied des Aufsichtsrates der St. Vincentius-Kliniken gag ernannt. Bereits im Jahr 2001 übernahm Mondorf das Amt des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und im Jahr 2005 den Vorsitz des Aufsichtsrates von seinem Vorgänger Herrn Brodesser. In seiner Zeit als Aufsichtsrat und später Aufsichtsratsvorsitzender hat Mondorf an vielen großen und bedeutenden Projekten für die St. Vincentius-Kliniken mitgewirkt. Unter anderem waren das der Erwerb der St. Marien-Klinik, der Neubau des OP und der Intensivstation in der Südendstraße, die Errichtung einer Kindertagesstätte sowie die Entscheidung für einen kompletten Neubau in zwei Bauabschnitten in der Steinhäuserstraße und zuletzt die Planungen für eine mögliche Fusion mit dem Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr. Für hervorragende Dienste ausgezeichnet Stabübergabe: Paul W. Mondorf (re.) übergibt das Amt an seinen Nachfolger Detlef Vogt. Im Anschluss an seine Laudatio überreichte Monsignore Bernhard Appel die Lorenz-Werthmann-Medaille an Paul W. Mondorf und würdigte damit dessen hervorragende Dienste für die St. Vincentius-Kliniken. Die Lorenz-Werthmann-Medaille ist die höchste Auszeichnung des Deutschen Caritasverbandes für Personen, die sich nicht hauptberuflich in dem katholischen Wohlfahrtsverband engagieren. Die Medaille trägt ihren Namen von Lorenz Werthmann, der im Jahr 1897 den Deutschen Caritasverband gründete. Im Jahr 2010 wurde Paul W. Mondorf bereits das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für seine herausragenden ehremamtlichen Leistungen für die St. Vincentius-Kliniken und den Kolpingverein Karlsruhe verliehen. 18

19 Freude, Zufriedenheit und Dankbarkeit Mit diesem Dreiklang eröffnete Paul W. Mondorf seine Ansprache an die Gäste bei seiner feierlichen Verabschiedung. Ich empfinde Freude über die vielen guten Gespräche, die positiven Ergebnisse sowie die spannende und intensive Arbeit. Zufrieden stimmt mich der Gedanke an die Arbeit im Aufsichtsrat, die immer von Offenheit, gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt war, so Paul Mondorf und schloss an es macht mich außerdem zufrieden, dass die Fusion mit dem Diakonissenkrankenhaus auf den Weg gebracht wurde. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir im Sinne der Bestandsicherung den richtigen Weg gehen. Nur gemeinsam können wir den Herausforderungen der Zukunft begegnen und die beste medizinische Versorgung für unsere Patienten sicherstellen, führte Mondorf weiter aus. In seinen Worten brachte er zum Ausdruck, dass hinter den Bemühungen für das erfolgreiche Wirtschaften und gute Zahlen immer das Wohl der Patienten stehe. Die Fürsorge für Kranke stand für mich immer im Fokus bei meiner Arbeit für die St. Vincentius-Kliniken, betonte Paul W. Mondorf im Rahmen der Feierlichkeit. Danken möchte ich meinen Kollegen im Aufsichtsrat und Vorstand für die schöne und wertvolle Zeit in den St. Vincentius-Kliniken. Es bleibt mir nur zu sagen: einmal Vincentianer, immer Vincentianer, schloss Paul Mondorf seine Ansprache. Zum Dank für seine verdienstvolle Tätigkeit überreichte Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender der St. Vincentius-Kliniken, Paul W. Mondorf im Namen des Vorstandes und der Aufsichtsräte, einen Abguss der Skulptur Jesus heilt den Kranken, dem Wahrzeichen der St. Vincentius-Kliniken, das den Eingang der Klinik an der Steinhäuserstraße schmückt. Dieser wertvolle Abguss wurde bislang erst vier Mal angefertigt und hat für echte Vincentianer einen ganz besonderen individuellen Wert. Jesus heilt den Kranken: die Skulptur am Eingang der St. Vincentius-Kliniken diente auch als Vorlage für das Logo der Kliniken. Aufsichtsrat in neuer Formation Mit dem Wechsel von Detlef Vogt in den Vorsitz des Aufsichtsrates wurde zudem ein neues Aufsichtsratsmitglied gewählt. Dr. Roland Baur, Geschäftsführer im Ruhestand, ist seit 28. Juli 2015 neues Mitglied im Aufsichtsrat der St. Vincentius-Kliniken gag. 19

20 > Klinikseelsorge Ein Licht entzünden... Matthias Mertins, Katholischer Klinikpfarrer Nicht nur, wenn es jetzt jahreszeitbedingt am Abend früh dunkel wird nicht nur in der vorweihnachtlichen Adventszeit zünden wir gerne Kerzen an, auch sonst ist das Entzünden eines Lichtes für viele ein wichtiges Zeichen, ein Bedürfnis und starkes Symbol. Seit dem Fest Christi Himmelfahrt dieses Jahres haben wir vom Team der Klinikseelsorge in der Kapelle der St. Marien-Klinik einen Kerzenständer aufgestellt, der es allen Besucherinnen und Besuchern ermöglicht, eine kleine Kerze, ein kleines Licht zu entzünden. Schon lange wurde dieser Wunsch von Patientinnen und Patienten, Angehörigen aber auch von Mitarbeitenden geäußert. Nachdem durch unsere Haustechniker die brandschutztechnische Seite geklärt war (an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön!), konnten wir diesem Wunsch entsprechen und wir freuen uns, dass diese Möglichkeit gern genutzt wird. Ein Licht entzünden Das Licht einer Kerze vermittelt Geborgenheit und Wärme, Hoffnungslicht, das scheint auch in den Dunkelheiten und Schattenseiten des Lebens; es verbindet Menschen, drückt bleibende Verbundenheit und Solidarität aus: Du bist nicht allein, ich denk an dich! Ausdruck unserer Sorgen, Befürchtungen und Ängste, aber auch Dank für Empfangenes und Geschenktes, ein verlängertes Gebet oder stummer Vertreter, wenn die Worte fehlen Zeichen des Glaubens an den, der von sich sagt: Ich bin das Licht der Welt. Zeichen auch für uns, dass wir verbunden mit IHM, der uns an Weihnachten so nahe gekommen ist, das Leben meistern und bestehen. Gebet für die St. Marien-Klinik Seit einem Jahr feiern wir jeden Donnerstag um 18 Uhr in der Kapelle der St. Marien-Klinik Gottesdienst und anschließend laden wir noch zu einer stillen Gebetszeit ein. Diese Gebetszeit schließen wir immer ab mit einem gemeinsamen Gebet, das wir auf der Grundlage eines Exerzitiengebetes der Jesuiten für unsere Situation vor Ort formuliert haben und das wir Ihnen gerne zugänglich machen möchten: Gott, unser Vater, auch wenn wir es manchmal nicht spüren oder fühlen, du bist uns immer nahe: in der Stille und in der Geschäftigkeit, in der Einsamkeit und in der Begegnung, im Vertrauten und Fremden, im Erleben und Erleiden. Lass uns immer mehr entdecken: Dass du für uns da bist und wir dich in allen Dingen suchen und finden können. Segne alle Menschen in diesem Haus: Die Kinder, die hier geboren werden und ihre Eltern, die Kranken und die Leidenden, die Sterbenden und ihre Angehörigen und auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem wichtigen Dienst. Als Zeichen deiner Nähe hast du uns Jesus, deinen Sohn, gesandt. Lass uns ihn immer tiefer erkennen: Damit wir die Welt sehen, wie er sie sieht, immer mehr denken, handeln und lieben wie er. Erfülle uns mit deinem Geist und schenke uns durch alles hindurch Leben in Fülle. Amen. 20

21 > Klinikseelsorge Gottesdienste an den Feiertagen Heiligabend Uhr Ökumenische Christmette mit Eucharistiefeier Südend 1. Weihnachtsfeiertag Uhr Katholische Weihnachtsmesse Steinh. 2. Weihnachtsfeiertag Uhr Katholische Weihnachtsmesse Steinh. Silvester Uhr Katholische Jahresschlussmesse St. Marien-Klinik 1. Januar Neujahr Kein Gottesdienst 6. Januar Hl. Dreikönige Uhr Eucharistiefeier Steinh. Seelsorgeteam in den St. Vincentius-Kliniken Katholische Klinikseelsorge Pfarrer Matthias Mertins, Tel Fr. Anne Haab Pastoralreferentin Tel Sr. Marieta F. Joepgen, Tel (Steinhäuserstr., Edgar-von-Gierke-Str.) Sr. Claudia Gerber, Tel (Südendstr.) Claudia Machwirth, Tel (Südendstr.) Sr. Maria Angela Klotz, Tel (Steinhäuserstr.) Evangelische Klinikseelsorge Pfarrer Gregor Bergdolt, Tel Die Seelsorger/innen sind über die Pforten zu erreichen und besuchen Sie gern. Gottesdienste im Krankenhaus Kapelle Südendstraße 32 Mo, 18 Uhr Hl. Messe Di, 18 Uhr evang. Gottesdienst Sa, 18 Uhr Uhr Vorabendmesse zum Sonntag, anschl. Krankenkommunion auf den Stationen Kapelle Steinhäuserstraße 18 So, 10 Uhr Hl. Messe Mo - Fr, 07 Uhr Morgenlob Mi 18 Uhr Hl. Messe Sa ab 09:30 Uhr Krankenkommunion auf den Stationen Kapelle St. Marien-Klinik, Edgar-von-Gierke-Straße 2 Do, 18 Uhr Hl. Messe mit anschl. Krankenkommunion auf den Stationen und eucharistischer Anbetung 21

22 > Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Angiologie Herztage Karlsruhe 20 Jahre Interventionelle Kardiologie Prof. Dr. Bernd-Dieter Gonska, Direktor der Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Angiologie / Dr. Alexander Würth, Oberarzt an der Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Angiologie Gastgeber Prof. Dr. Bernd-Dieter Gonska, Direktor der Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Angiologie. Foto: B. Rapp Am fand im Konzerthaus Karlsruhe der Karlsruher Herztag Innovation in der Kardiologie 2015 statt. Die aktuelle Entwicklung in der Kardiologie wurde in zum Teil Pro-und-Contra-Sitzungen diskutiert. Die Veranstaltung umfasste die Diskussion über den kryptogenen Schlaganfall, den Verschluss des persistierenden Foramen ovale, den Vorhofohrverschluss bei Vorhofflimmern als Schlaganfallsprävention, Therapie von Herzklappenerkrankungen, wie z. B. den Mitraclip bei Mitralinsuffizienz oder den perkutanen Aortenklappenersatz bei hochgradiger Aortenklappenstenose im höheren Lebensalter. Weitere Themen waren die Behandlung der Koronaren Herzerkrankung ob die Bypasschirurgie heute noch eine Rolle spielt oder ob sie bereits durch die Stentangioplastie ersetzt worden ist. Die sehr häufige Rhythmusstörung Vorhofflimmern wurde ausführlich diskutiert inwieweit Ablation oder medikamentöse Therapie eine Rolle spielen. Klinische Themen waren das nicht valvuläre Vorhofflimmern und die Antikoagulation, die Synkope im Alter sowie die Pulmonale Hypertonie. Die Darstellung der interventionellen Therapie venöser Erkrankungen bildeten den Abschluss der Veranstaltung. Prof. Brachmann, Coburg, und Prof. Leschke, Esslingen, diskutierten in einer Pro-und-Contra-Sitzung über die Bedeutung des PFO-Verschluss nach kryptogenem Schlaganfall. Der kryptogene Schlaganfall definiert als ein Schlaganfall ungeklärter Ursache ist Folge einer zerebralen Thromboembolie. Ursachen sind periphere venöse Thrombosen, die als paradoxe Embolie durch ein Foramen ovale offen gebliebene Verbindung zwischen rechtem und linkem Vorhof Thromboembolien verursachen können. Der Verschluss dieses PFO (persistierendes Foramen ovale) erlaubt einen dauerhaften Schutz. Inwieweit hier der PFO eine Bedeutung hat, wurde in der Diskussion klar gemacht. Bei eindeutigem Nachweis des PFO s und Ausschluss anderer Ursachen für thromboembolische Komplikationen besteht nach wie vor die Indikation einen PFO-Verschluss im Herzkatheterlabor durchzuführen. Die Datenlage ist hierzu überzeugend. Die Einnahme oraler Antikoagulantien (blutverdünnende Mittel) kann dadurch deutlich vermieden werden. Der Vorhofohrverschluss bei Vorhofflimmern verhindert effektiv den Schlaganfall. In dieser Pro-und Contra- Sitzung diskutierten Prof. Lewalter, München, und Prof. Sechtem, Stuttgart. Es findet sich hier eine inzwischen doch sehr überzeugende Datenlage, bei Patienten mit einer erhöhten Blutungsrate unter blutverdünnenden Mitteln oder ineffektiver Blutverdünnungstherapie, den Vorhofohrverschluss durchzuführen. Hierdurch wird eine wesentliche Thromboemboliequelle und damit die Ursache für Schlaganfälle eliminiert. Ärzte der St. Vincentius-Kliniken bei einer MitraClip-Implantation. Dass die perkutane Mitralklappenrekonstruktion mittels MitraClip eine hervorragende Möglichkeit bietet, auch terminal herzinsuffizente Patienten mit begleitender Mitralinsuffizienz mit geringem Risiko im Herzkatheterlabor erfolgreich zu therapieren, stellte Herr Prof. Katus von der Universitätsklinik Heidelberg in seinen Ausführungen dar. Dem widersprach Herr Prof. Beyersdorf von der Universitätsklinik Freiburg nicht, da gerade dieses Patientenkollektiv ein sehr hohes Risiko für einen herzchirurgischen Eingriff habe. Er wies jedoch darauf hin, dass Patienten mit degenerativen Mitralinsuffizienzen, wie sie z.b. beim Mitralklappenprolaps auftreten, primär mittels minimal-invasiver 22

23 chirurgischer Mitralklappenrekonstruktion behandelt werden sollten, da hier die Ergebnisse besser seien als beim kathetertechnischen Vorgehen. In einer weiteren Sitzung, deren Thema die kathetergestützte Aortenklappenimplantation (TAVI) war, stellte Herr Prof. Wöhrle von der Universitätsklinik Ulm die Vorteile dieser minimal-invasiven Methode zur Therapie von Aortenklappenstenosen dar und sprach sich dafür aus, dass in Zukunft auch jüngere Patienten mit dieser Therapie behandelt werden sollten. Frau Prof. Strasser von der Universitätsklinik Dresden gab ihrem Vorredner in punkto Vorteile der TAVI recht, wies aber darauf hin, dass momentan die Methode noch den älteren Patienten mit Aortenstenose vorbehalten bleiben sollte, bis weitere Studien zum Einsatz bei jüngeren Patienten vorlägen. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Diskussion über die Koronare Herzerkrankung: Die koronare Bypasschirurgie muss nur noch in Ausnahmefällen empfohlen werden. Die Operationszahlen für die Bypasschirurgie in Deutschland stagnieren. Die Zahlen für kathetergestützte Intervention nehmen weiterhin zu. Es stellt sich die Frage, ob die Bypasschirurgie noch indiziert ist oder nur noch für einzelne Patienten in Frage kommt. Es diskutierten von kardiologischer Seite Herr Prof. Rottbauer, Ulm, mit Herrn Prof. Walther, Kardiochirurg, Bad Nauheim. In der Diskussion wurde herausgearbeitet, dass die Ergebnisse der kardiologischen Interventionen Stentimplantation heute die günstigere Maßnahme sind, Patienten mit Kranzgefäßerkrankungen zu behandeln. Die operative Revaskularisation mit Eröffnung des Brustkorbes ist für Einzelfälle, wie z. B. Hauptammstenosen bei hochgradig eingeschränkter linksventrikulärer Pumpfunktion, Koronarer Herzerkrankung mit begleitenden Klappeneingriffen, schwerer Koronarer 3-Gefäß-Erkrankung mit eingeschränkter LV-Funktion, noch vorgesehen. In dem Vortrag über die Ablation von Vorhofflimmern, inwieweit hier das Verfahren von Bedeutung ist, berichtete Herr Prof. Eckardt, Münster. Die Vorhofflimmerablation bei paroxysmalem Vorhofflimmern hat eine eindeutige Indikation. Symptomatisches Vorhofflimmern kann heute in ca. 85% durch die Vorhofflimmerablation erfolgreich beseitigt werden. Für die Formen des persistierenden und des lang persistierenden Vorhofflimmerns sind die Erfolgsraten nicht so hoch, übertreffen aber doch die Ergebnisse der medikamentösen Therapie, sodass die Ablation ganz eindeutig eine Firstline-Therapie des Vorhofflimmerns ist. Die Möglichkeiten der modernen Blutverdünnungstherapie mit Nicht-Vitamin-K-Antagonisten, wie Dabigatran, Rivaroxaban, Edoxaban, Apixaban, stellte Herr Prof. Moser, Freiburg vor. Hier ergeben sich die Probleme bei Patienten mit Vorhofflimmern und Koronarer Herzerkrankung und in der Kombination mit Marcumar, sog. NOAK und Aspirin in Kombination mit Clopidogrel / Prasugrel etc. Hier wurden die neuen Leitlinien vorgestellt, die eine ganz differenzierte Einstellung dieser Patienten mit deren Thrombozytenaggregationshemmern und den Vitamin-K-Antagonisten und NOAK ergeben. Bevorzugt wird für vier Wochen eine Triple-Therapie, danach die duale Therapie (Marumar / NOAK plus Clopidogrel). Die Synkope bei älteren Patienten ist für die Klinik eine Herausforderung. Herr Prof. Pauschinger, Nürnberg, berichtete über die Ursachen und die Diagnostik bei dieser klinischen Symptomatik und zeigte auf, wie wichtig die Anamnese und die klinische Untersuchung gegenüber technischen Untersuchungsverfahren, wie Langzeit-EKG, Kipptischverfahren, Herzkatheter, elektrophysiologische Untersuchung, sein kann. Herr Prof. Grünig, Heidelberg, stellte die Möglichkeiten der größeren Behandlung der Pulmonalen Hypertonie dar. Hier ergeben sich durch neue Medikamente und invasive Untersuchungsverfahren die Möglichkeiten, diese schwerwiegende Erkrankung hinsichtlich der Prognose deutlich zu bessern. Moderne Therapien sind hier vorhanden. Die interventionelle Therapie venöser Erkrankungen ist eine neue Herausforderung und wurde von Herrn Prof. Blessing, Karlsbad, vorgestellt. Die venösen Interventionen sind oft schwierig, da sie nur eine kurze Haltbarkeit haben. Inzwischen sind jedoch Techniken entwickelt worden, die auch hier Möglichkeiten ergeben, venöse Erkrankungen mit Kathetertechniken gut zu therapieren. Der Karlsruher Herztag war der erste seiner Art. Es besteht die Absicht diese Veranstaltung in jährlichem Rhythmus in Karlsruhe unter der Leitung der St. Vincentius-Kliniken durchzuführen. Eine hohe Besucherzahl und exzellente, renommierte Referenten sicherten den Erfolg dieser Veranstaltung. Gleichzeitig wurde mit diesem ersten Karlsruher Herztag der 20. Jahrestag der interventionellen Kardiologie an den St. Vincentius-Kliniken gefeiert. Alle vorgestellten Verfahren, die die moderne Kardiologie darstellten, werden an den St. Vincentius-Kliniken in hoher Zahl durchgeführt. 23

24 > Gesundheits- und Krankenpflegeschule Studienfahrt: Körperwelten & Reichstag Gabriele Rutschmann, Praxisanleiterin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Die Schüler des Kurses 10/13 auf Klassenfahrt in Berlin. Die Studienfahrt des Kurses 10 / 13 der Gesundheits- und Krankenpflegeschule führte vom bis nach Berlin. Pünktlich um 3:00 Uhr morgens startete der Bus nach Berlin. Am Nachmittag haben wir schon zu Fuß eine Stadtführung unternommen, welche der Stadtführer interessant und amüsant gestaltete. Gegen Abend traf sich der Kurs zum gemeinsamen Abendessen. Der nächste Tag führte zu den Körperwelten. Alle Teilnehmer erhielten einen Audio - Guide und jeder konnte sich selbstbestimmt die Exponate erklären lassen. Am Nachmittag traf sich die Gruppe zur Besichtigung der Kuppel am Reichstag. Der restliche Nachmittag bis zum Abend galt den weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt. Gegen Abend wurde eine dreistündige Bootsfahrt auf der Spree unternommen. Die Stadt Berlin vom Fluss aus zu erleben, bot nochmals einen eigenen Reiz. Am 3. Tag besichtigten wir vor der Rückreise am Nachmittag das Medizin-historische Museum der Charité. Dieses Museum wurde 1899 als pathologisches Museum von dem weltberühmten Pathologen Rudolf Virchow gegründet. Das Museum gewährt einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung der Medizin und Medizingeschichte. Ca. 750 Objekte pathologischer anatomischer Feucht- und Trockenpräparate, sowie Modelle und Abbildungen aus zentralen medizinischen Aktionsräumen werden dort dargestellt. Foto: privat > Qualitätsmanagement Die Zufriedenheit unserer Patienten im Blick Dem ein oder anderen sind sie bereits aufgefallen: die neuen weißen Briefkästen an den Ausgängen der Kliniken in der Südendstraße, Steinhäuserstraße und der Edgar-von-Gierke-Straße mit der Aufschrift "Lob und Kritik". Mit der Patientenmappe, die mit der stationären Aufnahme ausgehändigt wird, erhalten ab sofort alle Patientinnen und Patienten den neuen Flyer "Lob und Kritik". Wir wollen Sie dazu anregen, Ihren Aufenthalt in unserer Klinik zu bewerten. Die St. Vincentius-Kliniken wünschen sich, dass Sie mit den Leistungen und der Behandlung während Ihres Aufenthaltes zufrieden sind. Wir sind dazu auf Ihre Anregungen angewiesen. Mit Ihrer Meinung geben Sie uns die Chance, Dinge zu verbessern. Vielleicht sind Sie mit etwas auch besonders zufrieden, auch über dieses Feedback freuen wir uns und geben dieses gerne an die beteiligten Bereiche und Mitarbeiter weiter. Patienten, die einen persönlichen Kontakt mit der Klinik wünschen, können dies auf dem An allen Ausgängen der Kliniken befinden sich die neuen Briefkästen für Anregungen unserer Patienten. Flyer entsprechend vermerken und ihre Kontaktdaten notieren. Unsere Mitarbeiter aus der Abteilung Qualitätsmanagement setzen sich dann gerne mit Ihnen in Verbindung. Unser Anspruch ist Ihre Zufriedenheit - helfen Sie uns dabei, diesen in der Zukunft noch besser erfüllen zu können. 24

25 > Diabetes-Zentrum Zertifizierung des Diabeteszentrums /20jähriges Jubiläum Prof. Dr. Eberhard Siegel, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Endokrinologie und Diabetologie Das Team des Diabeteszentrums der St. Vincentius-Kliniken um Leiter Prof. Dr. Eberhard Siegel (2. Reihe, 3. von rechts). Das Diabeteszentrum der Med. Klinik 1 erhielt die erneute Zertifizierung der DDG (Deutschen Diabetes Gesellschaft) für stationäre und ambulante Diabetestherapie. Es steht unter der Leitung von Prof. Dr. Eberhard Siegel und seinen Oberärzten Dres. Flohr, Lemmer, Dieterle und Hopf, sämtlich Diabetologen DDG, sowie Gastroenterologen und Endokrinologen. Die 1995 in Betrieb genommene, baulich sehr gelungene Diabeteseinheit ist völlig anders aufgebaut als andere Stationen. Der Schwerpunkt liegt bei Patienten mit intensivierter Insulintherapie/Insulinpumpentherapie, mit Fußproblemen und einer sinnvollen Verknüpfung von stationärer und ambulanter Therapie. Entwicklung an den St. Vincentius-Kliniken Ein modernes Therapiekonzept war das erklärte Ziel von Prof. Siegel. Er wurde 1989 mit dem Ferdinand-Bertram-Preis ausgezeichnet, dem höchsten wissenschaftlichen Preis der DDG. Im Zentrum sind qualifizierte Diabetesberaterinnen DDG im Team tätig: Die Stationsschwester Edith Berberich, Fr. Hunn, Fr. Hopf und Fr. Kling, sowie Fr. Feil, Fr. Schmidt, Fr. Wolf, Fr. Schmieding und Fr. Kaiser, sowie Fr. Werner-Schmidthenner als Psychologin DDG. Eine stationäre Therapieumstellung ist sinnvoll, wenn ambulante Maßnahmen nicht mehr ausreichen. Für Insulin-spritzende Diabetiker sind ca. 30 Stunden in einer Gruppenschulung notwendig. Die Therapieanpassung erfolgt dann ambulant nach Entlassung im Rahmen der Zulassung. Zum Zentrum gehört die Betreuung von Schwangeren mit Diabetes (Dr. Flohr, Dr. Dieterle). Wichtig ist die eigene Sprechstunde für Betroffene mit Fußproblemen (OA Dr. Dieterle, mit Schwester Edith, die jetzt seit 35 Jahren dem Vincenz dient). Vom Diabeteszentrum werden regelmäßig Fortbildungskurse für Ärzte und Studenten veranstaltet. Wir können mit Stolz darauf verweisen, dass über 35 Ärzte die anspruchsvolle Weiterbildung zum Diabetologen DDG durchlaufen haben und über 20 Ärzte für das Teilgebiet Endokrinologie/ Diabetologie. In 20 Jahren wurden über 1000 Patienten mit Typ 1-Diabetes und über 2500 Patienten mit Typ 2-Diabetes in der intensivierten Therapie ausgebildet. Das 20-jährige Jubiläum wurde am im Sandkorn-Theater mit dem Stück Macho Man mit aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern bei bester Stimmung gefeiert. Die erneute Zertifizierung bestätigt einmal wieder die Qualität der Diabetestherapie an den St. Vincentius-Kliniken. 25

26 > Unternehmenskultur Kommunikation wichtiger Bestandteil der Führungsqualität Die St. Vincentius-Kliniken haben für ihre Führungskräfte eine besondere Weiterbildungsmaßnahme ins Leben gerufen. Alle rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Führungspositionen aus allen Bereichen der Klinik sind dazu eingeladen, an dem dreitägigen Führungskräfteseminar teilzunehmen. In der Geschichte der St. Vincentius-Kliniken ist eine Weiterbildung dieser Art bislang einzigartig. Zusammen mit dem Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen haben der Vorstand und die Personalleitung diese Fortbildung konzipiert. Das Heinrich Pesch Haus ist die Katholische Akademie Rhein-Neckar und versteht sich als Forum für angewandte Ethik und gesellschaftliche Praxis. Träger des Hauses ist ein gemeinnütziger Verein, dem die Diözese Speyer, der Jesuitenorden und die katholischen Gesamtkirchengemeinden Ludwigshafen und Mannheim angehören. "Bei der Konzeption des Seminars war uns wichtig, dass wir die Führungskräfte aus allen Bereichen der Klinik zusammen bringen und damit den Austausch zwischen Ärzteschaft, Pflege, Verwaltung und Technik fördern, so Michael Ohlenschläger, Personalleiter der St. Vincentius-Kliniken. Neben den klassischen Führungsthemen wie Die eigene Führungsrolle, Motivation fördern, Feedback als Führungsinstrument ist das Thema Kommunikation eines der zentralen Elemente bei der Weiterbildung. Die Kommunikation mit den eigenen Mitarbeitern aber auch die Kommunikation zwischen den Bereichen ist den St. Vincentius-Kliniken ein großes Anliegen. Eine wichtige Diskussion ist auch der Austausch über das Leitbild der Kliniken, aus dem die Führungsleitlinien resultieren. Gut vorbereitet für Veränderungen Das Seminar ist in zwei Module gegliedert, das erste Modul umfasst auch einen gemeinsamen Abend, an dem ungezwungene Gespräche in geselliger Runde möglich sind und dazu beitragen sollen, das Netzwerk über den eigenen Bereich hinaus aufzubauen. Das zweite Modul widmet sich dann unter anderem den Themen Führen in Veränderungsprozessen und Kollegiale Beratung. Mit diesem Seminar wollen wir unsere Führungskräfte unter anderem auch auf die anstehenden Herausforderungen vorbereiten", so Michael Ohlenschläger weiter. Die Gesundheitsbranche steht vor großen Herausforderungen, die mit zahlreichen Veränderungen einhergehen werden. Die St. Vincentius-Kliniken stehen mit der geplanten Fusion mit dem Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr und dem geplanten Neubau der Kliniken an der Steinhäuserstraße selbst vor großen Projekten mit hoher Veränderungskomplexität. Ohne eine gut informierte und vorbereitete Führungsmannschaft lassen sich solche Veränderungen nur schwer umsetzen. Stimmen der Teilnehmer Wir haben einige Führungskräfte nach ihren Eindrücken gefragt: "Wir haben während des Seminars viele interesante und sinnvolle Führungs-Instrumente kennen gelernt. Leider bleibt im Alltag wenig Zeit, diese anzuwenden. Man hat jetzt einen engeren Kontakt zu den Kollegen, mit denen man auf Seminar war. Das finde ich gut. Vielleicht wäre es kostengünstiger gewesen, das Seminar in Karlsruhe stattfinden zu lassen. Auf jeden Fall bin ich schon gespannt auf das zweite Modul." Schwester Heike Roth, Bereichsleitung Allgemeine Chirurgie Neben viel Theorie zum Thema Führung habe ich ganz konkret die Anregung für regelmäßige Mitarbeitergespräche mitgenommen und auch schon damit angefangen, diese Gespräche zu führen. Ich fand es sehr sehr interessant, auf dem Seminar viele unterschiedliche Berufsgruppen kennen zu lernen. Das war Spitze! Konrad Schillinger, Leiter Küche in der Steinhäuserstraße Was mir sehr gut gefallen hat, war die gute und kollegiale Atmosphäre im Seminar. Ich hatte das Gefühl, dass die unterschiedlichen Berufsgruppen am Ende des Seminars wieder ein Stückchen mehr zusammengewachsen sind. In fachlicher Hinsicht hat mich vor allem die Thematik "Führen bei Veränderungsprozessen" (Change Management) interessiert." Dr. Peter Lemmer, Oberarzt und Leiter der Interdisziplinären Endoskopie Ich war positiv überrascht über die gute Atmosphäre im Seminar. Es war spannend, sich mit anderen Berufsgruppen zu Führungsthemen und unser em Leitbild auszutauschen. Am Ende des Seminars sind wir zu einer richtigen Gemeinschaft zusammen gewachsen". Sebastian Hofmann, Leiter Finanz- und Rechnungswesen 26

27 Woche des Sehens - Ein Rückblick Constanze Heuveling / Dr. Karoline Vanselow, Augenklinik > Augenklinik Erblindung und Sehbehinderung sind nicht nur Probleme des hohen Alters, sondern betreffen auch jüngere Menschen im erwerbsfähigen Alter. Die heutige Medizin bietet viele Möglichkeiten, eine Erblindung zu verhindern oder eine fortschreitende Sehverschlechterung zu verlangsamen oder ganz aufzuhalten. Im Rahmen der Woche des Sehens 2015 haben die Mitarbeiter der Augenklinik der St. Vincentius-Kliniken an drei Aktionstagen vor rund 400 Besuchern auf die Behandlungsmöglichkeiten bei Netzhauterkrankungen, bei Katarakt und Glaucom, sowie Behandlungsmöglichkeiten im Rahmen der ästhetischen Lidchirurgie aufmerksam gemacht. In anschaulichen Vorträgen lernten die Besucher moderne Untersuchungstechniken der Netzhaut wie die OCT-Messung (optische Cohärenz-Tomographie) kennen und erfuhren Neuigkeiten zu den heute bei der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) erfolgreich und standardisiert durchgeführten intravitrealen Medikamenteneingaben (Anti-VEGF-Therapie). Ein Vortrag widmete sich ausführlich der Vorbeugung der AMD durch passenden Lichtschutz und sinnvolle Ernährung. Die Besucher bekamen die moderne, nicht invasive OCT- Technik am eigenen Auge gemessen und erklärt und hatten im Rahmen der Veranstaltung ausführlich Gelegenheit, die Selbsthilfegruppen der Region zu kontaktieren und optische Hilfsmittel auszuprobieren. Das Team des Augen-Operationsbereichs öffnete für einige Stunden seine Türen und erklärte Abläufe und Operationsmethoden anschaulich an Bildern und Geräten. Die Besucher durften sich selber am Operationsmikroskop versuchen und erlebten, wie fein der Augenchirurg arbeitet. Die Operation des Grauen Stars (Katarakt) ermöglicht durch den Wiedergewinn an Sehvermögen und Reduktion von Blendung einen deutlichen Anstieg der Lebensqualität. Die Vielfalt der technischen Weiterentwicklungen macht sich unter anderem in der Verfeinerung der Operationsmethode und der Wahl der Linse bemerkbar. Nach den medizinischen Erfordernissen und auch Wünschen des jeweiligen Patienten wird individuell die optimale Intraokularlinse aus dem großen Angebot der monofokalen, multifokalen bzw. torischen Linsen ggf. mit Blaufilterschutz gewählt. Unser Katarakt-Team informierte übersichtlich über die Vor- und Nachteile der einzelnen Linsentypen und gab Einblick in die Entscheidungsfindung für die richtige Kunstlinse. Die Anzahl der Glaukompatienten in Deutschland wird auf eine Million geschätzt. Bei fehlender oder nicht ausreichender Behandlung droht die Erblindung durch das Absterben des Sehnervens. Screeninguntersuchungen, neue Medikamente und die Fortentwicklung der Glaukomchirurgie lassen erfreulicherweise die Anzahl der Erblindungen sinken. Ein Vortrag widmete sich den Behandlungsmöglichkeiten, die für jeden Patienten individuell festgelegt werden und zeigte, dass bei angepasster guter Behandlung und regelmäßiger Kontrolle in vielen Fällen die Krankheit über Jahre gut eingestellt und aufgehalten werden kann. In einem eigenen Vortragsangebot wurden die Möglichkeiten der ästhetischen Lidchirurgie anschaulich dargestellt. Eine medizinisch hochwertige Versorgung ist nicht nur zum Erhalt der Sehkraft angemessen. Sie ist auch sinnvoll, wenn Schlupflider und Sorgenfalten die Lebensqualität und das Selbstverständnis in einer dynamischen und jungen Gesellschaft beeinträchtigen. Das augenchirurgische Management wird dabei so festgelegt, dass Gesundheit und Funktionalität der Augen nicht gefährdet werden. 27

28 > Schmerztherapie Endlich schmerzfrei - neue Therapieform Seit Anfang dieses Jahres bietet die Klinik für Thoraxchirurgie eine neue Therapie zur Behandlung für Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden. Oft haben diese Patienten bereits eine lange und aufwändige Behandlung und Therapie hinter sich. Nun haben Schmerzpatienten mit der Rückenmark- oder Spinalganglion-Stimulation eine gute Chance auf ein schmerzfreies Leben. Eine Elektrode wird entweder in den epiduralen Raum, manchmal bei entsprechender Indikation, in der unmittelbaren Nähe von Spinalganglion platziert. Die Elektroden sind mit einem Neurostimulator verbunden, ähnlich einem Herzschrittmacher. Dieses Gerät erzeugt sanfte elektrische Impulse, die über die Elektroden an die bestimmten Nervenfasern des Rückenmarks oder an das Spinalganglion gelangen und damit das Schmerzsignal stoppen. Der Patient nimmt es als Kribbeln wahr, auch "Parästhesie" genannt. Der Eingriff erfolgt unter lokaler Anästhesie, somit kann der Patient unmittelbar beurteilen, ob die Schmerzüberlagerung erfolgreich ist oder nicht. Erst bei ausreichender Schmerzlinderung wird der Neurostimulator dauerhaft implantiert, wieder unter lokaler Anästhesie. Oberarzt Dr. Davor Stamenovic ist für diese Methode entsprechend ausgebildet und führt die Eingriffe seit Beginn des Jahres erfolgreich durch. Über ein drahtloses Programmiergerät ist der Patient in der Lage, die Stimulationseinstellungen zu verändern und auf das Schmerzempfinden anzupassen. Diese Methode hat sich bewährt bei der Behandlung von chronischen Schmerzen des Rumpfes und/oder Gliedmaßen, einschließlich einseitigen oder beidseitigen Schmerzen im Zusammenhang mit dem Syndrom nach erfolgloser Rückenoperation (Postnukleotomiesyndrom), therapierefraktären Schmerzen im unteren Rücken oder in Beinen, Angina pectoris und peripherer arterieller Verschlusskrankheit. Seit Anfang dieses Jahres wird diese Methode auch für Patienten mit chronischen Schmerzen im Brustkorbbereich nach Thorakotomie oder Rippenserienfrakturen verwendet, derzeit nur in den St. Vincentius-Kliniken. > Weiterbildung Pflege Berufsbegleitende Weiterbildung abgeschlossen Stolze Absolventen (v. li.): Waldemar Kljuew, Eleonora Brack, Caroline Frontzek, Ruth Pilz, Angelika Mansi-Ilincic und Christoph Eichel. Im September haben sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den erfolgreichen Abschluss zweier berufsbegleitender Weiterbildungen gefeiert. Die Weiterbildungen "Leitung einer Station oder Einheit" haben Christoph Eichel (stv. Leitung HKL) und Angelika Mansi-Ilincic (Leitung Station A1) erfolgreich abgeschlossen. Die Weiterbildung dauerte ein Jahr und endete am An der zweijährigen "Weiterbildung für den Operationsdienst" haben Caroline Frontzek (Chirurgischer OP), Ruth Pilz (HNO OP), Eleonora Brack (Gyn. OP) und Waldemar Kljuew (Ortho. OP) erfolgreich teilgenommen. "Wir freuen uns sehr, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Strapazen mit dem erfolgreichen Abschluss belohnt wurden. Schließlich ist eine berufsbegleitende Weiterbildung eine zusätzliche Belastung, die getragen werden muss", erklärt Alexander Dress, Pflegedirektor der St. Vincentius-Kliniken. Wir gratulieren den Absolventen ganz herzlich! Foto: privat 28

29 > Krebszentrum Darmkrebszentrum erneut zertifiziert Prof. Dr. Oliver Drognitz, Leiter des Darmkrebszentrums und Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Das Darmkrebszentrum an den St. Vincentius-Kliniken wurde von der Zertifizierungsgeswellschaft der Deutschen Krebsgesellschaft (OnkoZert) erneut zertifiziert. Bereits seit 2011 trägt die Klinik die Auszeichnung "Zertifiziertes Darmkrebszentrum". "Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Patient, dem wir eine schonende und schnelle Behandlung seiner Krebserkrankung ermöglichen wollen. Als Darmkrebszentrum sind wir dafür bestens ausgestattet und verfügen über die neuesten Techniken und modernsten Verfahren in der Diagnostik, der gewebeschonenden Chirurgie, der Strahlentherapie und der medikamentösen Therapie", so Prof. Dr. Oliver Drognitz, Leiter des Darmkrebszentrums und Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie an den St. Vincentius-Kliniken. Das Darmkrebszentrum bietet montags von 12 bis 15 Uhr eine Tumorsprechstunde an, in der sich betroffene Patienten vorstellen können. Patienten mit einer komplexen Erkrankung können sich bei Prof. Drognitz direkt vorstellen. Ein interdisziplinäres Ärzte-Team trifft sich außerdem wöchentlich zum sogenannten Tumorboard, um dort Patienten-Befunde zu besprechen und gemeinsam einen Therapieplan festzulegen. "Unser Anspruch ist es, die verschiedenen, an der Diagnostik und Behandlung notwendigen Fachrichtungen zu koordinieren und durch diese enge interdisziplinäre Zusammenarbeit ein optimales individuelles Therapiekonzept zu entwickeln", ergänzt Dr. Holger Höpfner, Facharzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie und Koordinator des Darmkrebszentrums an den St. Vincentius-Kliniken. Dr. Holger Höpfner, Facharzt und Koordinator des Darmkrebszentrums an den St. Vincentius-Kliniken. Sämtliche notwendigen Fachrichtungen sind in der Klinik vorhanden. Damit ist eine Behandlung unserer Patienten aus einer Hand gewährleistet. Die rasche Diagnostik und qualifizierte Therapie sind die besten Voraussetzungen für eine langfristige Heilung. Persönliche Vorsorge senkt Risiko In Deutschland erkranken jährlich rund Menschen an Darmkrebs, der damit die zweithäufigste Krebserkrankung darstellt. Durch eine relativ einfache persönliche Vorsorge kann man das Risiko einer Erkrankung deutlich senken. Liegt bereits eine Erkrankung vor, ist das Krankheitsstadium für die Behandlung und Heilung entscheidend. Frühzeitig erkannt, können bis zu 90% der Patienten dauerhaft geheilt werden. Bei der Darmkrebsvorsorge ist das Ziel, mögliche Darmpolypen rechtzeitig zu identifizieren und entfernen, bevor diese zu Darmkrebs weden können. Werden Darmpolypen während einer Darmspiegelung entdeckt, können sie in der Regel währenddessen mit Hilfe einer Schlinge entfernt werden. Darmpolypen sind gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut, die sich im Laufe der Jahre zu bösartigem Darmkrebs entwickeln können. Dieser Prozess kann bis zu 10 Jahre dauern. Männer und Frauen sollten ab einem Alter von 50 Jahren regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Liegt eine familiäre Vorbelastung vor, empfiehlt sich die Vorsorge schon zu einem früheren Zeitpunkt. 29

30 > Frauenklinik Integrative Onkologie Dr. Oliver Tomé, Direktor der Frauenklinik Das Angebot der Frauenklinik zur integrativen onkologischen Therapie richtet sich an Patientinnen mit Brust- und Genitalkrebserkrankungen. Hier kommen neben der sogenannten "Schulmedizin" Verfahren der Naturheilkunde und der Mind-Body-Medizin zum Einsatz, aus denen individuelle und begleitende Behandlungsstrategien entwickelt werden. Es werden ausschließlich Verfahren eingesetzt, deren Wirksamkeit wissenschaftlich geprüft ist. "Unser Ziel ist es, die Nebenwirkungen der konventionellen onkologischen Therapie zu lindern und die Lebensqualität der Patientinnen zu verbessern", erklärt Dr. Oliver Tomé, Direktor der Frauenklinik und ergänzt, "dabei bieten wir diese Angebote nie alternativ sondern ausschließlich ergänzend zur konventionellen onkologischen Therapie an." Mit Hilfe des integrativ-onkologischen Konzeptes sollen Patientinnen unterstützt werden, die Krebserkrankung besser bewältigen zu können und eine nachhaltige Strategie für eine körperliche und seelische Kräftigung und eine gesündere Lebensweise zu entwickeln. Was ist die Integrative Medizin? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert diese als Medizin, welche die Schulmedizin und Komplementärmedizin vereinigt. In den USA wird dieser Ansatz seit mehr als 20 Jahren verfolgt. In Deutschland basieren naturheilkundliche Verfahren auf Kneipp. Komplementärmedizinische Verfahren sind heute verpflichtender Bestandteil der universitären Lehre in Deutschland wurde der erste Lehrstuhl für Naturheilkunde und integrative Medizin an der Universität Duisburg-Essen gegründet. Auf Grund der intensiven Forschungsaktivität mit zahlreichen positiven Studienergebnisen beispielsweise zu Yoga, Meditation und Akupunktur, wurden diese Behandlungsverfahren von der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) im Jahre 2011 in ihre wissenschaftlichen Behandlungsleitlinien aufgenommen. Viele Patientinnen wünschen alternative Therapieansätze zur Linderung von Symptomen und Nebenwirkungen der Tummortherapie. "Wichtig für den Erfolg der Behandlung ist, dass Patientinnen eine naturheilkundliche Therapie mit Ihrem Onkologen besprechen, um den Erfolg der konventionellen Krebsbehandlung nicht zu gefährden", so Dr. Tomé. Das komplementäre Behandlungsangebot an unserer Frauenklinik basiert auf den fünf Säulen des Kneipp schen Verfahrens: 1. Hydrotherapie Behandlung mit Wickel, Auflagen und Kompressen, die thermoregulatorische Vorgänge im Organismus auslösen. 2. Phytotherapie Hier kommen Pflanzen oder Pflanzenanteile zur Linderung von Nebenwirkungen der onkologischen Systemtherapie zum Einsatz. 3. Mind-Body-Medizin (Ordnungstherapie) Der Begriff Mind-Body-Medizin (MBM) steht für einen ganzheitlichen Ansatz in der Medizin, der mit unterschiedlichen Methoden und Verfahren den positiven ganzheitlichen Einfluss von Geist, Psyche (Mind), Körper (Body) und Verhalten erfahrbar machen soll. 4. Sport und Bewegung Körperliche Bewegung und Sport sind heute Bestandteil onkologischer Leitlinien und gehören zum multimodalen Behandlungskonzept gynäkologischer und senologischer Tumoren. 5. Ernährungstherapie Ziel der naturheilkundlichen Ernährungstherapie sind die Normalisierung der Stoffwechselfunktion, die Normalisierung des Körpergewichtes, die Regulierung der Darmtätigkeit sowie die Stabilisierung biologischer Abwehrfunktionen. Die Ziele Integrativer Medizin: Ergänzung der schulmedizinischen onkologischen Therapie durch wissenschaftlich geprüfte Verfahren der Naturheilkunde. Linderung von Nebenwirkungen. Verbesserung physischer und körperlicher Fitness. Verbesserung der Lebensqualität durch Reduktion von Depression, Stresserleben und Angst. Verbesserung der Therapiecompliance. Detaillierte Informationen zum Angebot integrativer Behandlungskonzepte finden Sie im Internet unter: frauenklinik.html 30

31 St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg > Herbst- und Winterprogramm 2015/2016 VORTRAGSREIHE VINCENZ IM DIALOG 08. Dez IMMUNTHERAPIE BEI KREBS 18:00 Uhr Prof. Dr. Jörg Mezger, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Immunologie und Palliativmedizin 12. Jan WIR KÜMMERN UNS UM IHR AUGENLICHT! 18:00 Uhr Neue Verfahren zur Diagnostik und Behandlung von Augenerkrankungen Prof. Dr. Wolfgang Lieb, Direktor der Augenklinik 02. Feb DAS INSTABILE KNIEGELENK - FOLGEN KOMPLEXER SPORTVERLETZUNGEN 18:00 Uhr Prof. Dr. Lars-Johannes Lehmann, Direktor der Klinik für Unfall- und Handchirurgie / Dr. Konstantinos Cafaltzis, Oberarzt an der Klinik für Unfallund Handchirurgie 23. Feb Wunderwelt Darm 18:00 Uhr Prof. Dr. Eberhard Siegel, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Endokrinologie Veranstaltungsort St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe Steinhäuserstraße 18, Karlsruhe Seminarraum, bei der Cafeteria (UG) Kommen Sie vorbei! IMPRESSUM Herausgeber: St. Vincentius-Kliniken gag / Steinhäuserstr. 18 / Karlsruhe Sitz: Karlsruhe / Registergericht Mannheim / HRB: / Vorstand: Richard Wentges, Vors. / Prof. Dr. Jürgen Biscoping Web: Redaktion: Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender / Melanie Barbei, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, melanie.barbei@vincentius-ka.de V.i.S.d.P.: Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender, vorstand@vincentius-ka.de, Telefon: 0721 / Fotos und Satz: Matthias Leidert, matthias.leidert@vincentius-ka.de Nächste Ausgabe: April 2016 Druck: Dürrschnabel Druckerei und Verlag GmbH Auflage: Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der St. Vincentius-Kliniken gag Karlsruhe. Redaktion und Herausgeber identifizieren sich nicht unbedingt mit allen abgedruckten Beiträgen und behalten sich die Kürzungen von Zuschriften aller Art vor. 31

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