Das Drogenfachgeschäft und das Konzept der Drogenmündigkeit. Konzepte für eine alternative Drogenpolitik

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1 Das Drogenfachgeschäft und das Konzept der Drogenmündigkeit Konzepte für eine alternative Drogenpolitik

2 Inhalt Das Drogenproblem heute Das Drogenfachgeschäft Das Konzept der Drogenmündigkeit Der Weg zur Umsetzung 2

3 Definition Droge Betäubungsmittel? Rauschgift? Suchtgift? Droge = psychotrope Substanzen für den nichtmedizinischen Einsatz, Genußmittel weil keine Lebensmittel 3

4 Definition Prävention Das Verhindern von Konsum Missbrauch Abhängigkeit 4

5 Definition Drogenpolitik Drogenpolitik soll die Probleme, die es mit und wegen Drogen gibt, mindern, ohne selbst neue Probleme zu schaffen. 5

6 Versagen der Prohibition Immer mehr Drogenkonsum, -schäden, -tote Immer mehr Kosten, Gefangene Immer weniger Bürgerinnenrechte, Freiheit 6

7 Drogenproblem I psychische und physische Schäden der Konsumentinnen durch einen falschen Umgang mit Drogen und qualitativ schlechte Substanzen zum Beispiel: Überdosis Verunreinigungen Durchtanzen ohne Pause und Trinken 7

8 Drogenproblem II enorme Kosten für Strafverfolgung Einschränkung von Bürgerinnenrechten negative Auswirkungen des Schwarzmarktes Finanzierung von mafiösen Organisationen 8

9 Drogenproblem III Drogenmissbrauch aufgrund von sozialen oder individuellen Problemen 9

10 Oft wird die reformwillige Ratlosigkeit der einen nur durch die ratlose Reformunwilligkeit der anderen übertroffen 10

11 Lösungsansätze Drogenfachgeschäfte statt Schwarzmarkt Drogenmündigkeit statt Abstinenz Drogengemeinschaft und Drogenkultur Drogenhilfe statt Bevormundung 11

12 Das Drogenfachgeschäft kontrollierter Verkauf aller Drogen nur in Fachgeschäften Kontrolle und Gesetze für den Jugend- und VerbraucherInnenschutz + Straßenverkehr Einführung einer Drogensteuer zur Finanzierung 12

13 Drogenfachgeschäft und Drogenkneipe Drogenfachgeschäft: Verkaufsladen für Drogen mit Informationsangeboten Drogenkneipe: Dito mit Konsummöglichkeit, Treffpunkten für drogenkonsumierenden Subkulturen 13

14 Drogenfachgeschäft und Drogenkneipe Safer House Tripführer Geführter Konsum Angebote: Erfahrungsaustausch 14

15 Drogenfachverkäuferinnen Ausbildung vergleichbar mit Pharmazeutisch- Technischer Assistentin, Apothekerin, Drogistin Soziale Kompetenzen für Prävention und Beratung Fortbildungspflicht 15

16 Das Gesetz Gesetz über den Verkehr mit psychotropen Substanzen für den nicht-medizinschen Einsatz (psg) Regelt: Herstellung, Im-/Export, Groß- und Einzelhandel, Qualitätssicherung sowie den Jugend- und Verbraucherinnenschutz 16

17 Rolle der Drogenfachverkäuferin Kompetente Beraterin Nicht profitorientierte Händlerin 17

18 Zugangs- und Konsumkontrollen Altersgrenzen Verkauf nur in Drogenfachgeschäften Feste Gehälter? Begrenze Abgabemenge pro Einkauf und Person 18

19 Das Gesetz Einteilung der Drogen in: Frei : Cocatee, Koffeinhaltige Erfrischungsgetränke 16/18/21: Bier / Pilze / LSD 16 oder 18: Cannabis 16 halbfrei? 19

20 Die Drogen Vergleichbar mit Medikamenten: Totale Deklaration der Inhaltsstoffe Ansprechender Beipackzettel Für Risiken und Nebenwirkungen... ask your local dealer Informationen über Mischkonsum 20

21 Organisation des Drogenmarkts Lizenz nur mit der richtigen Ausbildung Lizenzentzug bei Mißbrauch Nur eine Lizenz pro natürlicher Person Teilweise staatlich organisiert? 21

22 Werbung für Drogen Eine Droge - egal welche - sollte nie mehr Werbung bekommen, als sie für sich selbst - durch sich selbst - hervorbringen kann. Dominic Valerie Casare [de.soc.drogen, ] 22

23 Automaten- und Internetverkauf Keine Beratung sichergestellt Kein Jugendschutz sichergestellt 23

24 Auswirkungen auf den Markt Keine Milliardengewinne für die organisierte Kriminalität Legale Arbeitsplätze und Steuer Zusammenbruch des Schwarzmarktes 24

25 Finanzielle Aspekte Nahezu völliger Wegfall der Repressionskosten Steuereinnahmen in der gleichen Höhen Einsparungen durch weniger Gesundheitsschäden 25

26 Das Konzept der Drogenmündigkeit Neue Wege in der Prävention 26

27 Der binäre Code Abstinenz ODER Abhängigkeit 27

28 Heutige Wege der Prävention Drogenprävention Information über die Folgen und Abschreckung Aufklärung über Substanzen und Gebrauch Suchtprävention durch Affektive Erziehung, Funktionale Äquivalente, Peer-Involvement 28

29 Neuer Ansatz Drogenmündigkeit: sich eigenständig in vielfältigen Alltagssituationen orientieren und zu jeweils angemessenen Formen im Umgang mit Drogen finden zu können. 29

30 Das Konzept der Drogenmündigkeit Drogenkunde, Genussfähigkeit, Risikofähigkeiten und Kritikfähigkeit - Zielsetzungen in der Prävention Prof. Dr. Gundula Barsch 30

31 Richtiger Umgang mit Drogen Drogengemeinschaft Drogenkultur Peer Ansatz Erreichbarkeit der Konsumentinnen Verfügbarkeit von Informationen Drogenmündigkeit der Gesellschaft 31

32 Drogenführerinnenschein Nur auf freiwilliger Basis oder gesellschaftlichem Konsens Kurse zur Drogenmündigkeit Geführter Erstkonsum 32

33 Drogen und der Straßenverkehr Wer aufgrund des Konsums von Drogen aktiv berauscht und damit in seiner Fahrtauglichkeit eingeschränkt ist, muss im Falle einer Kontrolle oder eines Unfalls mit führerscheinrechtlichen Konsequenzen rechnen. 33

34 Drogenhilfe Kostenlos Niedrigschwellig Akzeptanzorientiert statt abstinenzorieniert Ideologiefrei 34

35 Vorteile Keine Schäden durch schlechte Drogen Weniger Schäden durch einen falschen Umgang Keine sozialen Schäden durch Ausgrenzung Förderung von Drogenmündigkeit, Drogengemeinschaft und Drogenkultur Beseitigung der negativen Folgen des Drogenmarktes 35

36 Nachteile Anstieg der Lebzeitprävelenzen? Anstieg der 12 Monatsprävelenzen? Anstieg der Konsumentinnenzahl? 36

37 Der Weg zur Umsetzung Zeitliche Prognose: Eine Woche nach Erreichen des Weltfriedens 37

38 Reale Politik Vision für den Hinterkopf Cannabisfachgeschäft Leitfaden für die tägliche Arbeit bei Alkohol und Tabak Umsetzung so weit möglich: drogenfachgeschaeft.de 38

39 Quellen Drogenpolitisches Grundsatzprogramm des Grün-Alternativen Jugendbündnisses Die prekäre Grenze der Legalität. DrogenKulturGenuß, Henning Schmidt-Semisch Globales Cannabisregulierungsmodell, Verein für Drogenpolitik 39

40 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 40

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