Vogelwelt. der Alpen. Kärnten. » Mornellregenpfeifer» Greifvogelzug über Kärnten» Forschungsgeschichte der alpinen. Vogelwelt

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1 56. Jahrgang September 2009 D: 4,80 A: 5,00 CH: CHF 8, Postvertriebsstück G3045 Vogelwelt der Alpen Kärnten» Mornellregenpfeifer» Greifvogelzug über Kärnten» Forschungsgeschichte der alpinen Vogelwelt» Rotsterniges Blaukehlchen

2 Ihre Falke-Kalender 2010 Der Wandkalender Heimische Vögel 2010 Dieser außergewöhnliche, großformatige Wandkalender erfreut Sie Monat für Monat mit einem brillanten und beeindruckenden Farbfoto einer heimischen Vogelart. Jeden Monat wird der im Falke Taschenkalender 2010 vorgestellte Monatsvogel abgebildet. Insgesamt 13 Blätter im Format 30 x 42 cm mit Spiralbindung. Best.-Nr.: ,95 Den FALKE-Taschenkalender 2010 erhalten alle FALKE-Abonnenten kostenlos mit dieser Ausgabe! Impressum DER FALKE Journal für Vogelbeobachter ISSN X, Erscheinungsweise: monatlich Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Internet: Redaktionsbüro im Verlag: AULA-Verlag GmbH, Industriepark 3, Wie bels heim, Tel / ; Fax 06766/ ; falke@aula-verlag.de Redaktion: Dr. Norbert Schäffer (verantwortlich; sch), norbert.schaffer@falke-journal.de Georg Grothe, Redaktionsbüro, Tel.: 06766/ , Fax: 06766/ , g.grothe@falke-journal.de Hermann Stickroth (Fachredaktion; hs) hermann.stickroth@t-online.de Ständige Mitarbeiter: T. Brandt (tb), Dr. J. Dierschke (jd), H.-J. Fünf stück (fü), Dr. W. Irsch (wir), Dr. K. Richarz (ri) Redaktionsassistentin: Dominique Conrad, Redaktionsbüro, Tel.: 06766/ ; Fax: 06766/ ; falke@aula-verlag.de Gestaltung/Satz AULA-Verlag: Julia Schiwek, Rolf Heisler (Ltg.) Vertrieb und Abonnementverwaltung: Britta Knapp Tel.: 06766/ , Fax: 06766/ vertrieb@aula-verlag.de AULA-Verlag GmbH, Industriepark 3, Wiebelsheim, Bankverbindung: Kontonummer: bei der Wies ba de ner Volksbank, BLZ , BIC: WIBADE5W, IBAN: DE Anzeigen verwaltung: Petra Koser-Bross, Tel.: 06766/ mediaservice@jafona.de JAFONA-Verwaltungs- und Mediaservice GmbH Raiffeisenstraße 29, Biebern z. Zt. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 15/2009 Bankverbindung: Kontonummer bei der Wies ba de ner Volksbank, BLZ , BIC: WIBADE5W, IBAN: DE Druck: Strube Druck & Medien OHG, Felsberg Pressevertrieb: UMS, Am Waldessaum 4 A, Waldbröl, Tel.: 02291/ Bezugsbedingungen: Einzelheftpreis 4,80. D a s J a hr e sa - bon ne ment für 12 Hefte ist im In- und Aus land für 49, zzgl. Porto erhältlich. Für Schü ler-/innen und Student(inn) en 37, zzgl. Por to (Be schei ni gung). In dem Preis ist der Tas c h e nk al e nd e r f ü r V o g e l b e o b a c h t e r e i ng es c h l o ss e n. D i e M i nd e s tb es t e l ld a ue r d e s A b o nn em e n t s b et r ä g t e i n J a h r u n d ver län gert sich au to ma tisch um ein wei te res Jahr, wenn nicht schrift lich bis spä te stens zwei Mo na te vor Ende des B ez u g sz e i tr a u m s ( D at u m d e s P o s ts t e mp e l s ) g ek ü nd i g t w i r d. B es t e ll u ng e n f ü r DER FAL KE n e hm e n j e d e B u c hh a n dl u n g und der Ver lag ent ge gen. Manuskripte: Sollten Sie einen Beitrag oder eine Ma nu s kript idee für DER FALKE haben, senden Sie uns bit te zunächst eine etwa zehn zei li ge In halts an ga be oder set zen Sie sich vorab mit der Redaktion oder ei nem der ständigen Mitarbeiter in Verbindung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Mei nung und Daten der Au to ren, nicht un be dingt der Re dak ti on wieder. Die Re dak ti on be hält sich das Recht auf Kür zung und die jour na li sti sche Be ar bei tung von Bei trä gen vor. Zum Abdruck an ge nom me ne Arbeiten und Ab bil dun gen ge hen in das un ein ge schränk te Nutzungsrecht sowohl in ge druck ter, als auch in elektronischer Form des Ver la ges über, wenn nichts an de res schrift lich ver ein bart wur de. Ori gi nal dias wer den re gel mä ßig, Fo to ab zü ge, son sti ge Ab bil dun gen und Datenträger wer den nicht zu rück ge schickt. Sind eingereichte Bei trä ge bereits veröffentlicht worden, so ist der Ein sen dung die Angabe über Zeitpunkt und Art der Ver öf fent li chung sowie das Einverständnis des erst ver öf fent li chen den Ver la ges beizufügen. Das gilt auch für Ar ti kel, die bereits in einer an de ren Spra che ver öf fent licht wur den. Für un ver langt einge sand te Ma nu skrip te wird keine Ge währ über nom men, die An nah me bleibt vor be hal ten. Die veröffentlichten Beiträge sind ur he ber recht lich ge schützt. Alle Rechte, auch das der Über set zung in frem de Sprachen, sind vor be hal ten. Eine even tu el le Nach druck ge neh mi gung muss schrift lich er teilt wer den. Kein Teil dieser Zeit schrift darf ohne aus drück li che schrift li che Ge neh mi gung des Verla ges ver viel fäl tigt werden, sei es als Kopie, Mi kro film oder an de res Ver fah ren oder in eine von Ma schi nen lesbare Sprache über tra gen wer den. Unsere ge nau en Be din gun gen entneh men Sie bitte den Manu skript richt linien, die wir Ih nen auf Anfrage gerne zu schic ken.

3 Liebe Leserinnen und Leser, wie in jedem Jahr treffen sich Vogelkundler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum Anfang Oktober zur Jahrestagung der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (DO-G). Auf Einladung von BirdLife Kärnten und des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten findet die diesjährige Versammlung in Pörtschach am Wörthersee statt. Wir nehmen diese Veranstaltung zum Anlass, uns in mehreren Beiträgen etwas genauer mit der Vogelwelt der Alpen, besonders der Kärntens, zu beschäftigen. An der Erstellung des aktuellen Heftes war der Geschäftsführer von BirdLife Kärnten Remo Probst maßgeblich beteiligt. Ich möchte mich ganz herzlich bei ihm und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hierfür bedanken. Ihre Meinung zu unseren Schwerpunktheften würde uns sehr interes sieren. Bitte teilen Sie uns mit, was Sie beispielsweise von unserem Themenheft Kärnten halten. Mornellregenpfeifer. Foto: M. Granitza. Neben dem fachlichen Austausch über ein breites Spektrum ornithologischer und vogelkundlicher Themen ist die Jahrestagung der DO-G auch immer eine hervorragende Gelegenheit, gute Bekannte zu treffen. Sehr gerne gesehener Gast bei der Jahrestagung ist Dr. Einhard Bezzel, der Ende August seinen 75. Geburtstag feierte. Wir gratulieren hierzu sehr herzlich! Im September befinden wir uns bereits mitten im vogelkundlichen Herbst. Einige unserer Brutvögel, wie beispielsweise Mauersegler, haben bereits vor einigen Wochen ihr Brutgebiet verlassen und befinden sich auf dem Zug in ihr Winterquartier. Das Zuggeschehen ist in vollem Gange. Dies gilt auch für das junge Schelladlermännchen mit dem Namen Tõnn, das wir bereits im vergangenen Herbst und dann wieder in diesem Frühjahr verfolgten (FALKE 2009, H. 1; 2008, H, 12). Tõnn ist im Jahr 2008 in Estland flügge geworden. Wissenschaftler haben den Vogel mit einem Satellitensender ausgestattet und konnten hierdurch den Zug des Vogels von Estland in sein südspanisches Winterquartier und wieder zurück nach Nordosteuropa verfolgen. Fast den ganzen Sommer hat Tõnn an der Westküste Finnlands verbracht. Am 26. Juli verließ er sein Übersommerungsquartier und flog am 10. August durch Estland. Es ist davon auszugehen, dass Tõnn in nächster Zeit wieder Deutschland überquert. Im Herbst 2008 sowie im Frühjahr 2009 ist ihm dies von Vogelbeobachtern unbemerkt gelungen. Auch in diesem Jahr gilt es also wieder aufzupassen. An Beobachtungen eines Schelladlers in diesem Herbst in Deutschland sind wir sehr interessiert (nähere Informationen zum Aufenthalt von Tõnn: www. looduskalender.ee/en/node/4713). Ihr Dr. Norbert Schäffer Inhalt Ornithologie aktuell Neue Forschungsergebnisse 322 Editorial Kärnten Remo Probst: Vogelkunde in Kärnten 324 Werner Sturm: Vogelkunde auf Kärtnerisch 325 Beobachtungstipp Siegfried Wagner, Raimund K. Buschenreiter: Der Dobratsch in Kärnten: Ein überregional bedeutendes Brut- und Rastgebiet 326 Biologie Werner Petutschnig, Ernst Albegger: Ein Kärntner Brutvogel: Der Mornellregenpfeifer 332 Remo Probst: Der Greifvogelzug über Kärnten 336 Gerald Malle, Remo Probst: Bestand und Schutz: Das Rotsternige Blaukehlchen in Kärnten 342 Geschichte Josef Feldner: Die Forschungsgeschichte der alpinen Vogelwelt Der Vogel mit den hasenartigen Füßen: das Alpenschneehuhn 346 Leute/Ereignisse Nachrichten und Termine, TV-Tipps 353 Reise Werner Sturm: Naturerlebnis Kärnten 354 Bild des Monats Rätselfoto und Auflösung Werner Sturm: Alpen-Drossel 358 Veröffentlichungen Werner Sturm: Publikationen über die Natur Kärntens 341 Neue Titel 360 Bitte beachten Sie die Beilage von Editions Atlas

4 Ornithologie aktuell Goldschopfpinguine: Wanderungen über mehr als Kilometer Goldschopfpinguine (Eudyptes chrysolophus) schwimmen im Winter sechs Monate ohne Pause im offenen Meer. Die Vögel vom Kerguelen-Archipel im Süden des Indischen Ozeans verteilen sich auf ihrer Reise über eine Fläche von drei Millionen Quadratkilometern, was dem knapp zehnfachen der Fläche der Bundesrepubklik Deutschland entspricht. Dies haben französische Forscher mithilfe von Satellitensendern herausfinden können. Die Pinguine verlassen am Ende der Brutzeit den Inselarchipel der subantarktischen Inselgruppe mit klarem Ziel und schwimmen nach Osten. Nur wenige zieht es zur Nahrungssuche in antarktische Gewässer, die meisten halten sich mitten im Indischen Ozean in einem eng umgrenzten Gebiet zwischen dem 47. und 49. Grad südlicher Breite und dem 70. bis 110. Grad östlicher Länge auf. Sie leben von Krebsen und anderen Krustentieren, nicht jedoch wie bislang angenommen von antarktischem Krill (Euphausia superba), der in diesen nördlichen Breiten nicht vorkommt. Die Vögel legen schwimmend in einem halben Jahr bis zu Kilometer zurück, bis sie im Frühjahr wieder zu ihrer Heimatinsel zurückkehren. Fast alle treffen innerhalb einer Woche dort ein. Bisher wusste man wenig über die Wanderung der Pinguine. Vor allem war unklar, wo sich die Vögel in den Wintermonaten aufhalten und wovon sie sich ernähren. Mit geschätzten zehn Millionen Brutpaaren sind die Goldschopfpinguine die zahlenmäßig stärkste Art. Die Bestände nehmen jedoch seit zwanzig Jahren stetig ab. (wir) C.-A. Bost, Biology Letters v. 15. May, 2009, Online-Vorabversion (doi: /rsbl ) Haussperling: In der Gruppe erfolgreicher Haussperlinge, die in größeren Gruppen leben, können offenbar besser auf neue Herausforderungen reagieren und sich auf neue Situationen einstellen als solche in kleineren Gemeinschaften. Dass es für Vögel vorteilhaft ist, sich in größeren Massen zu formieren, da sie deshalb beispielsweise besser vor potenziellen Angreifern geschützt sind oder etwa bei der Jagd erfolgreicher sind, ist bekannt. Bei Haussperlingen zeigte sich nun, dass sie auch zunehmend erfinderischer werden, wenn sie in größeren Gruppen leben. In Ungarn fing man 56 wild lebende Haussperlinge, 32 davon in der Stadt und 24 aus einer ländlichen Gegend, und teilte sie in zwei Gruppen ein. In den größeren Gruppen befanden sich jeweils sechs und in den kleineren jeweils zwei Vögel. Danach gewöhnt man die Vögel an Futterbehälter aus Plexiglas, deren Deckel zunächst mit Löchern versehen waren, um später ebenfalls mit durchsichtigen Deckeln verschlossen zu werden. Um an das Futter zu gelangen, mussten die Vögel die Deckel anheben. Es zeigte sich, dass die Vögel größerer Gruppen das Öffnen der Futterspender im Schnitt viermal häufiger und elfmal schneller lösten als die Vögel kleinerer Gruppen. Wäre allein die Zahl der Spatzen entscheidend gewesen, hätten die größeren Gruppen nur etwa dreimal so erfolgreich sein dürfen wie die Spatzen der kleineren Gruppe. Haussperlinge in größeren Gruppen können besser mit neuen Situationen umgehen, da sie wegen der größeren Anzahl von Individuen schneller neue Lösungen finden. In größeren Gruppen versammeln sich durch verschiedene Individuen unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen, was die Effizienz erhöht. Ein weiteres interessantes Ergebnis am Rande: Unabhängig von der Gruppengröße waren die Haussperling aus der Stadt erfolgreicher als ihre Artgenossen vom Lande. Man nimmt an, dass erstere im Alltag öfter mit komplexeren Aufgaben konfrontiert werden. (wir) A. Liker u. V. Bókony PNAS, Online-Vorabveröffentlichung, 2009, doi: /pnas Albatros: Fund in Amsterdam Am 19. Oktober 1977 wurden bei Grabungsarbeiten in Amsterdam in einer Tiefe von fünf Metern Teile des Oberschnabels eines großen Seevogels gefunden. Der Fund, der sich nun in der Sammlung des Archäologischen Dienstes für Denkmalschutz und Archäologie der Stadt befindet, gilt als erster Albatrosfund (Diomedea) auf holländischem Boden. In jüngster Zeit wurden verschiedene Albatrosse auf europäischen Meeren einschließlich der Nordsee beobachtet, bislang jedoch kein einziger in Holland. Deshalb gilt der Fund als etwas ganz besonderes. Die Fundstelle wurde im Jahre 1876 mit städtischem Abraum und Abfällen von Schiffen aufgefüllt und im Rahmen des Baues des Zentralbahnhofs mit Sand bedeckt erfolgten umfassende Erdarbeiten im Zusammenhang mit dem Bau der U-Bahnlinie, die schließlich den Fund zutage förderten. Ornithologische Exkursionen 2009/ Türkei - Greifvogelzug an der östlichen Schwarzmeerküste Russland/Litauen - Kurische Nehrung und Bernsteinküste Ungarn - Kraniche und Gänse in der Puszta Türkei/Kilikien - Ornitour Göksu Delta & Kulturwandern Kombi! Peru - Endemiten in den Anden und Regenwäldern China - Winterquartiere der sibirischen Kraniche Neu! Nepal - Nektarvögel und Saruskraniche Spanien - Andalusien zum Jahreswechsel Marokkos Süden - Waldrapp und Gleitaar Kombi-Reisen über Weihnachten Am Tag getrennte Wege bestreiten - den Abend gemeinsam verbringen! Parallel zu folgenden Ornitouren in der Türkei finden Wander- & Kulturreisen statt: ORNITOUR Bafasee - Braunliest und Schelladler ORNITOUR Kilikien - Göksudelta und Purpurhuhn Am Stadtgarten 9 / Karlsruhe / Tel.: / Fax: -2 / info@dr-koch-reisen.de N. Koch 322 Der Falke 56, 2009

5 Test the BEST* Im Unterschied zu Bäumen, die den Kohlenstoff unmittelbar aus der Luft beziehen, scheidet die C-14 Bestimmung zur Ergründung des Alters des 162 mm langen Oberschnabels bei Beutegreifern aus, da diese den Kohlenstoff über die Beute zu unspezifisch speichern. Dennoch gilt als wahrscheinlich, dass der Albatrosschnabel zu einem Vogel gehörte, der von einem Seefahrer oder Schiffsreisenden gefangen wurde und später als Überrest im Hafenabfall oder durch das Auffüllmaterial an die Fundstelle verbracht wurde. Demzufolge könnte der Schnabel aus der Zeit der großen Seefahrten des 17. und 18. Jahrhunderts mit holländisch-ostindischen Handelsbeziehungen stammen, deren Routen den Atlantik und Indischen Ozean bis nach Indien, Indonesien und Sri Lanka führten. Diese Schiffsrouten kreuzten verschiedene Brutgebiete von Albatrossen, die die Schiffe oft begleiteten. Auch im 19. Jahrhundert wurden diese Routen von Segel- und Dampfschiffen befahren, sodass der Schnabel vom frühen 17. Jahrhundert bis zum Jahre 1876 datiert wurde, dem Jahr, in dem der ursprüngliche Hafen aufgefüllt wurde. Eine Herkunft aus prähistorischer Zeit gilt nicht zuletzt aufgrund der Morphologie und Konsistenz als ausgeschlossen. Von den bislang 19 Albatrosnachweisen bzw. -hinweisen und -berichten in Europa, darunter auch einer aus dem Jahre 1912 vom Ammersee, gelten nur wenige als echt in dem Sinne, dass sie von einem wandernden Vogel in Europa stammen, der unmittelbar, d. h. ohne äußere menschliche Einwirkung, zum Fundort gelangten. (wir) E. Soldaat u. a., Dutch Birding 31: 1-16, Testen Sie unsere Victory FL Modelle! Ihr ZEISS Fachhändler stellt Ihnen kostenlos und unverbindlich ein Test-Fernglas für Ihren Anwendungsbereich zur Verfügung!* Zebrafinken: Gesang angeboren und erlernt Lautäußerungen spielen eine elementare Rolle im Leben von Vögeln. Zebrafinken (Taeniopygia guttata) verfügen über ein Repertoire an Liedern, die sie nicht zuletzt dank eines speziellen Taktgebers im Gehirn (dem sogenannten HVC-Areal) immer in exakt der gleichen Weise wiedergeben können. Sie lernen den Gesang auch ohne Vorbilder, doch dann klingt er anders als beim Rest der Familie. Man ließ Zebrafinkenmännchen isoliert aufwachsen und verglich ihre Gesänge mit denen von Artgenossen, die das Singen von älteren Männchen gelernt hatten. Der Gesang, der ab dem Alter von 30 Tagen einzeln gehaltenen Vögel wich, nachdem er sich drei Monate allein entwickeln konnte, stark von dem der übrigen Artgenossen ab. Bei den isolierten Männchen war der Gesang eine Abfolge von individuellen feststehenden Silben, die in der gleichen Reihenfolge wiederholt gesungen werden sehr viel weniger strukturiert, lauter, mit hohen Ausreißern und besaß auch keinen Rhythmus. Man setzte die isoliert aufgewachsenen, bereits älteren Männchen dann zu je einem männlichen Jungvogel. Letztere orientierten sich an den älteren und imitierten deren weniger klangvolle Tonfolgen. Sie übernahmen die Silben ihrer Lehrer, sangen aber in einem Rhythmus, der mehr dem normalen Gesang ähnelte. Diese Jungvögel setzte man wieder der nächsten Generation als Lehrer vor und nach drei bis vier Generationen hatte sich der Gesang der Jungvögel dem normaler Populationen angeglichen. Demzufolge ist der Gesang offenbar teilweise genetisch festgelegt und wird in der Jugend durch die Umwelt weiter beeinflusst. Zunächst brabbeln die Jungen also munter vor sich hin und lernen dann nach und nach den arttypischen Gesang. Auf diese Weise kann das Liedgut von Kolonie zu Kolonie variieren und gleichzeitig immer noch nach Zebrafink klingen biologisch betrachtet ein Multigenerationen-Phänotyp, der mehrere Generationen für seine Ausbildung benötigt. Nicht nur am Rande von Interesse: Beim Üben in ihrer Jugend nutzen die Vögel eine andere Hirnregion als später beim Singen. (wir) O. Fehér u. a., Nature, online-vorabversion doi: / nature079994, Victory FL reddot design award winner 2005 Victory FL Ferngläser das ultimative Seherlebnis unübertroffen helle und brillante Bilder höchste Detailschärfe und minimalste Farbsäume überragendes Sehfeld und kürzester Nahbereich extrem belastbar absolut klare Sicht durch LotuTec -Schutzschicht *Testen sie unsere Referenzklasse! Aktion zeitlich limitiert vom Die (Fernglas-) Leihdauer erfahren Sie bei Ihrem teilnehmenden ZEISS Fachhändler. Nähere Informationen und die teilnehmenden Fachhändler erhalten Sie unter: Carl Zeiss Sports Optics Gloelstraße 3 5 D Wetzlar SEHR GUT (1,4) Im Test: 22 Ferngläser 9 / 2006

6 Editorial Vogelkunde in Kärnten Liebe FALKE-LeserInnen, Kärnten ist das größte inneralpine Becken; die zentralen Talräume sind von zum Teil gewaltigen Bergmassiven umgeben. Entsprechend dominieren in den Beckenlagen intensiv landwirtschaftlich genutzte Gebiete. Dabei hat vor allem der intensive Maisanbau der letzten Jahrzehnte hier zu einer gravierenden Veränderung der Vogelgemeinschaft geführt. Rötelfalke, Blauracke und Schwarzstirnwürger sind als Brutvögel verschwunden, Arten wie Rebhuhn oder Kiebitz sind akut gefährdet. In den Talrandlagen sind bis heute aber noch zahlreiche klein strukturierte und streuobstwiesenreiche Areale vorhanden, wo sich Wiedehopf, Wendehals und Neuntöter halten können. Auch die größte österreichische Population der Zwergohreule findet sich in diesem Landschaftstyp. Abhängig von der Lage in der Sonn- oder Schattenseite folgt danach ein mehr oder weniger breiter Waldgürtel, wobei Kärnten das relativ waldreichste Bundesland Österreichs ist. In den bedrohten, submediterran geprägten Buchenmischwäldern Südkärntens gibt es Restbestände von Habichtskauz, Weißrückenspecht und Zwergschnäpper, die kontinentaleren Koni ferenwälder im Norden des Landes sind Lebensraum für Arten wie Auerhuhn, Raufuß- und Sperlingskauz sowie Dreizehenspecht. In der Waldauflösungszone leben viele Vogelarten wie das Birkhuhn oder die Ringdrossel. Als Kleinod in feuchten Latschenbereichen kann in den Hohen Tauern das Rotsternige Blaukehlchen gefunden werden, über dessen Bestandsentwicklung in Kärnten Gerald Malle ausführlich in diesem Heft berichtet. Die alpinen Gebiete oberhalb der Waldgrenze sind die Heimat von Alpenschneehuhn, Alpenbraunelle, Schneesperling & Co., doch ist das Bundesland vor allem auch für das größte alpine Vorkommen des Mornellregenpfeifers bekannt. W. Petutschnig und Ernst Albegger (von der BirdLife Steiermark Landesgruppe) stellen in ihrem Porträt die Lebensweise und das sensible Habitat dieser besonderen Vogelart vor. Letztlich darf man in Kärnten auch nicht die Gewässer vergessen, ist es doch auch das seenreichste Bundesland Österreichs. Hier brüten nicht nur Arten wie Zwergrohrdommel oder Haubentaucher, es kommen auch viele überwinternde und durchziehende Gäste zu uns. Fast alle genannten Habitattypen kom men am Dobratsch vor, dem Siegfried Wagner und R. Kurt Buschenreiter einen Beitrag widmen. Im größten Bergsturzgebiet der Ostalpen finden sich neben montanen und alpinen Arten (darunter das einzige regelmäßige Vorkommen des Zitronenzeisigs in Kärnten) zahlreiche wärmeliebende Arten wie Ziegenmelker, Alpensegler, Steinrötel oder die Zippammer. Josef Feldner beschäftigt sich ein seinem Beitrag mit der Entwicklung der Alpenornithologie. Es ist ein Zweig, dem schon auf Grund der schweren Zugänglichkeit vieler Gebiete und damit sehr schwieriger Erforschbarkeit Respekt gezollt werden muss. Ebenfalls über die Grenzen Kärntens hinaus beschäftigt sich mein Artikel zum Greifvogelzug. Dabei wird nicht nur über den vermutlich stärksten inneralpinen Wespenbussardzug der Ostalpen berichtet, sondern erstmals werden auch Karten zur räumlichen Verteilung von Arten und Individuen im Bundesland vorgestellt. Darüber hinaus gibt es von Werner Sturm für die Region wichtige Literatur- und Reisetipps; außerdem erklärt er einige Kärntner Vogelnamen. Letzteres ist für unsere Gäste manchmal auch wirklich nötig, denn einer der lieblichsten Dialekte des deutschen Sprachraums hat auch so seine Tükken: Wer vermutet schon hinter der Tschoja den Eichelhäher oder dem Tschuk die Zwergohreule? Damit die Kärntner Vogelwelt aber nicht ganz so rätselhaft bleibt, sei an dieser Stelle auch erwähnt, dass sich allerlei weiterführende Informationen leicht der jüngst erschienenen Avifauna (Brut- und Gastvögel) und der Bird- Life Kärnten Homepage ( entnehmen lassen. Ich hoffe, ich konnte Ihnen die Vogelwelt Kärntens in aller Kürze etwas näher bringen. Fast nirgendwo in Europa sind Berge und Seen so eng miteinander verbunden, was neben dem landschaftlichen Reiz auch eine interessante Artenvielfalt auf engstem Raum zur Folge hat. Wir von der BirdLife Landesgruppe Kärnten würden uns über vogelkundliche Besucher aus den Nachbarländern freuen und stehen für weiterführende Information gerne zur Verfügung! Ihr Dr. Remo Probst Geschäftsführer BirdLife Österreich Landesgruppe Kärnten 324 Der Falke 56, 2009

7 Vogelkunde auf Kärntnerisch Obwohl Kärnten dem südbayrischen Dialektraum angehört und die Umgangssprache von einigen slowenischen Sprachinseln vor allem im Unterkärntner Raum abgesehen Deutsch ist, sollte man als deutsch sprechender Besucher des Landes nicht allzu überrascht sein, wenn man einer Unterhaltung zweier einheimischer Vogelfreunde nur in eingeschränktem Maße folgen kann. Ein typischer Dialog in Kurzform könnte sein: Håst die Tschoja a schon gsegn? Jå, durtn afn dirrn Krakl. Die authentische Übersetzung würde lauten: Hast du den Eichelhäher auch schon gesehen? Ja, dort auf dem dürren Ast. Kärnten verfügt über einen reichen Schatz derartiger dialektischer Synonyme für Vogelnamen, Ortsbeschreibungen und mit der Vogelkunde zusammenhängender Begriffe. Auf Grund seiner Geschichte hat dabei auch das eine oder andere Lehnwort aus dem Slowenischen in den Kärntner Dialekt Eingang gefunden. Kärntnerisch Branterle Schwårzplattl Weißplattl Draze Schusser Schopfmasn Håbergås Tschuk, Tschugg oder Tschop Zara Kranabettvogl Duckerl oder Duckanterl Kiwit Dickschnåbl Ziepe Wuttwutt oder Wutte Nachfolgend eine kleine Auswahl der interessantesten Artnamen in Dia lektform mit ihrer deutschen Übersetzung. Werner Sturm Deutsch Hausrotschwanz Mönchsgrasmücke Gartenrotschwanz Neuntöter Hänfling Haubenmeise Ziegenmelker Zwergohreule Misteldrossel Wacholderdrossel Zwergtaucher Kiebitz Kernbeißer Baumpieper Wiedehopf In den Beiträgen dieses Heftes werden diese Gebiete näher vorgestellt: ➀ Der Naturpark Dobratsch beherbergt das größte Bergsturzgebiet der Ostalpen. ➁ Rund 4000 Wespenbussarde ziehen jeden Herbst über die Region Thörl-Maglern/ Arnoldstein/Wurzenpass. ➂ Die Elendtäler im östlichen Teil des Nationalparks Hohe Tauern sind die Heimat des Rotsternigen Blaukehlchens. ➃ Der Mornellregenpfeifer brütet auf den Bergtundren der Nockberge und der Saualpe. ➄ Im Naturpark Weißensee befindet sich der höchstgelegene Badesee der Alpen. ➅ Die Mussen ist der Blumenberg Kärntens. ➆ Das Hörfeldmoor ist ein grenzüberschreitendes Europaschutzgebiet. ➇ Das Sablatnigmoor ist ein bedeutender Brut- und Rastplatz für Wasservögel. ➈ Die Karnischen Alpen und ➉ die Karawanken bilden die Südkette Kärntens. Teilweise sind hier noch flächigere Buchenwälder vorhanden. Kärnten Österreich Kärnten Der Falke 56,

8 Beobachtungstipp Die Vogelschutzgebiete Dobratsch und Schütt/ Graschelitzen mit Blick in das untere Gailtal. Foto: Kärntner Landesregierung, Der Dobratsch in Kärnten: Ein überregional bedeutendes Brut- und Rastgebiet Im Zentrum Kärntens gelegen ragt ein imposantes Bergmassiv, die Villacher Alpe auch Dobratsch genannt, über den Talboden. Der hauptsächlich aus Kalken, Dolomiten und mergeligen Gesteinen der Triaszeit aufgebaute Bergstock mit einer Vielzahl von Höhlen, Schächten und Dolinen stellt die östlichste Erhebung der Gailtaler Alpen dar und erreicht eine Höhe von 2166 Meter. Geographisch ist der Dobratsch durch das Gailtal im Süden und Westen, das Bleiberger Hochtal im Norden sowie das Villacher Becken im Osten begrenzt. Die Südseite des Berges ist weitgehend durch markante, senkrechte Felswände gekennzeichnet, die großteils durch den Bergsturz in Folge eines starken Erdbebens im Jahr 1348 entstanden sind. Die anschließenden Geröllhalden werden Schütt genannt und setzen sich stellenweise auch südlich des Gailflusses im sogenannten Steinernen Meer fort. Der Sperlingskauz ist nach dem Waldkauz die häufigste Eule auf dem Dobratsch. Foto: J. Zmölnig. Hirschberg, Juni Die Villacher Alpe wurde bereits Ende der 1960er Jahre durch eine Straße erschlossen, die vom Westen der Stadt Villach ausgehend bis zum Endparklatz Rosstratte auf 1732 m Höhe führt.» Vögel entlang der Villacher Alpenstraße Die 16 km lange Mautstraße verfügt an mehreren Stellen über Parkplätze, die eine herrliche Aussicht auf die Julischen Alpen und das Untere Gailtal bieten. Auf diesen Parkplätzen befinden sich Schautafeln, die den Besucher über die ornithologischen und botanischen Kleinode dieses Gebietes informieren. Die Storfhöhe Parkplatz 3 (Punkt 1 auf der Karte) Nordöstlich der sogenannten Storfhöhe ( m) sind auf Schlagflächen des Buchen-Fichten-Kiefernwaldes in den letzten Jahren bis zu sieben Ziegenmelkerreviere auf einer Fläche von ca. 50 ha festgestellt worden. Habicht, Wespenbussard, Grau- und Schwarzspecht brüten

9 MEHR IM BLICK INNOVATIVES WEITWINKEL-ZOOM-OKULAR 25-50x W Mit dem neuen SWAROVSKI OPTIK Okular 25-50x W genießen Sie den Sehkomfort eines Weitwinkelokulars im gesamten Vergrößerungsbereich. Mit einem Gewicht von nur 295 Gramm und einem einzigartigen optischen System mit asphärischer Linse für ein randscharfes, detailgetreues Seherlebnis steht dieses neue Okular für die innovative Technik von SWAROVSKI OPTIK. Niel Fifer 20-60x NEU NUR 295 GRAMM das leichteste und kompakteste Weitwinkel-Zoom-Okular seiner Klasse 25-50x W 100% KOMPATIBEL mit allen SWAROVSKI OPTIK Teleskopen 25-50x W und Adaptern ÜBER 25% MEHR SEHFELD bei 25facher Vergrößerung SEE THE UNSEEN SWAROVSKI OPTIK VERTRIEBS GMBH Heilig-Geist-Straße 44, Rosenheim Tel /400780, info@swarovskioptik.de

10 Beobachtungstipp Der Dreizehenspecht (im Bild ein Weibchen), ist am Dobratsch regelmäßig zu beobachten. Foto: H.-J. Fünfstück. Wank, Vom Steinrötel gab es auch 2009 wieder einen Brutnachweis. Foto: W. Petutschnig. Dobratsch, hier. In den nach Süden ausgerichteten Felswänden können Uhus und Felsenschwalben, unregelmäßig auch Mauerläufer oder Wanderfalken beob achtet werden. Hier liegt auch die tiefstgelegene Verbreitung des Auerhuhns. Mit etwas Glück sind hier Haselhuhn und Dreizehenspecht zu sehen. Geklobene Wand Parkplatz 4 (Punkt 2) Dieser Parkplatz liegt unmittelbar an der Geklobenen Wand, wo in den vergangenen Jahren mehrfach Steinrötel gesehen wurden. Im unmittelbaren Bereich des Parkplatzes gelang auch im Jahr 2008 der Erstnachweis des Grünlaubsängers für Kärnten. Zwischen den Parkplätzen 3 und 4 liegen mehrere Schwarzspechtreviere, hier wurden auch Raufußkäuze mehrmals festgestellt. Alpengarten und Rote Wand Parkplatz 6 (Punkt 5) Neben dem Parkplatz nach Süden hin gelegen, zieht sich entlang des Felsabbruches der Villacher Alpengarten, in dem sämtliche Alpenblumen in schön angelegten Terrassen zu bewundern sind. 100 m westlich des Parkplatzes befindet sich als Aussichtspunkt eine mehrere Meter über den senkrechten Abgrund hinausragende Plattform. In der Wand unterhalb der Plattform brüten etwa fünf Paare des Alpenseglers, weiterhin können Felsenschwalbe, Kolkrabe sowie Alpendohle und zur Zugzeit viele Greifvogelarten, die entlang der Bergkante ziehen, beobachtet werden. Im Fichtenwald nördlich des Parkplatzes, liegen ein Sperlingskauz- und ein Dreizehenspechtrevier. Die Rosstratte (Punkt 6) An dem knapp unter der Baumgrenze gelegenen Endparkplatz Rosstratte, leben eine ganze Reihe von Vogelarten. Bergpieper, Ringdrossel, Birkenzeisig und Fichtenkreuzschnabel sind die häufigsten Arten. Hier rund um die Rosstratte liegen auch die einzigen regelmäßig besetzten Brutplätze des Zitronenzeisigs in Kärnten. Vor zwei Jahren konnte erstmals nach 50 Jahren wieder eine Steinhuhnfamilie nachgewiesen werden. Auf der Ross tratte besteht die Möglichkeit, Einkehr im Rosstratten- Stüberl zu halten und sich von einer gutbürgerlichen Küche verwöhnen zu lassen. Vom Parkplatz aus gibt es zwei verschiedene Routen zum Dobratsch- Gipfel (Punkt 7). Eine ist der nicht öffentliche Fahrweg, der nur zu Fuß benutzt werden kann, die Wegzeit beträgt ca. 2 ¼ Stunden. Über diesen Weg erreicht man die Sendeanlage des Österreichischen Rundfunks, die knapp unter dem Gipfel liegt. Am Dobratsch-Gipfel selbst stehen die zwei höchstgelegenen Kirchen der Ostalpen die Wallfahrtskirche Am Stein oder Deutsche Kapelle und die Schlosskirche, auch Windische Kapelle genannt. Nur wenige Meter unterhalb der Kirchen befindet sich das Ludwig-Walter-Haus, das den Wanderer zur Einkehr einlädt. Entlang dieses Weges kommen Bergpieper, Steinschmätzer, Ringdrossel und Typische Vogelarten am Dobratsch, deren Status und günstige Beobachtungszeit (in Klammern) h = häufiger, r = regelmäßiger, s = seltener, J = Jahresvogel, B = Brutvogel, W = Wintergast, D = Durchzügler, N = Nahrungsgast. Art Alpendohle Alpensegler Bergpieper Birkenzeisig Birkhuhn Dreizehenspecht Felsenschwalbe Fichtenkreuzschnabel Grauspecht Ringdrossel Schwarzspecht Sperlingskauz Steinadler Steinschmätzer Uhu Wespenbussard Ziegenmelker Zippammer Zitronenzeisig Status (beste Beobachtungszeit) J (ganzjährig) sb (Mai Aug.) rb (April Sept.) J (ganzjährig) J (Mai) J (März April) rb (April Sept.) J (ganzjährig) J (März April) hb (April Sept.) J (ganzjährig) J (März April, Sept. Okt.) J (ganzjährig) sb (April Sept.) J (Febr. April) sb, hd (Ende August) rb (Mai Juli) rb (März Nov.) sb (April Sept.) 328 Der Falke 56, 2009

11 MEHR FUNKTION, WENIGER GEWICHT DIE NEUEN TELESKOPE MIT UMFASSENDEM ZUBEHÖR UM KLASSEN BESSER Hochpräzise Optik, durchdachte Funktionalität, innovatives Design. Perfektion im kleinsten Detail. Die neuesten Magnesiumteleskope ATM/STM von SWAROVSKI OPTIK stehen für unerreichte optische Leistungsfähigkeit: Höchste Detailgenauigkeit, natürliche Farbwiedergabe, einzigartige Randschärfe und maximale Transmission machen das Beobachten zum Erlebnis und bieten Ihnen zudem höchsten Tragekomfort durch ihr ungewöhnlich leichtes Gewicht und umfassendes, vielseitiges Zubehör. Damit Sie auch die verborgensten, fl üchtigsten Schönheiten der Natur für sich entdecken können. NEU INNOVATIVES WEITWINKEL- ZOOM-OKULAR 25-50x W über 25% mehr Sehfeld und mit nur 295 g das leichteste und kompakteste Weitwinkel-Zoom- Okular seiner Klasse LEICHT UND ROBUST die neuen ATM/STM Teleskope mit Magnesiumgehäuse UCA UNIVERSALKAMERAADAPTER flexibel einsetzbar: für digitale Spiegelreflexund Kompaktkameras VIELSEITIGE TELESKOPSCHIENE verwacklungsfreies, ruhiges Beobachten und Fotografieren mit und ohne Stativ NEUES STAY-ON CASE perfekter Schutz kompatibel mit allen Teleskopen SEE THE UNSEEN SWAROVSKI OPTIK VERTRIEBS GMBH Heilig-Geist-Straße 44, Rosenheim Tel /400780, info@swarovskioptik.de

12 Beobachtungstipp er Steinadler ist ein regelmäßiger Brutvogel in den Südwänden des Dobratsch. Foto: J. Zmölnig. Dobratsch, Alpenbraunellen vor. Manchmal kann man auch ein Birkhuhn beobachten. Alpensegler, aber auch Mauersegler, die aus dem Tal zum Jagen kommen, sind zu sehen. An Greifvögeln sind regelmäßig Turmfalken, Mäusebussarde und Steinadler zu beobachten. Unter dem schroffen Felsgipfel brütet eine kleine Kolonie Alpensegler. Die zweite, schwierigere Variante, vom Parkplatz Rosstratten aus den Dobratsch- Gipfel zu erreichen, wäre der Anstieg über den sogenannten Jägersteig, der entlang der Dobratsch Südseite auf den Gipfel führt. Diesen Steig erreicht man, indem man vom Parkplatz aus über eine Almwiese ungefähr 500 m in südwestliche Richtung geht. Am Ende der Almwiese fällt der Berg steil nach Südwesten ab und gibt einen herrlichen Ausblick in Richtung des Gailtales frei. Dieser Punkt ist auch ein idealer Ort um Ende August und Anfang September ziehende Greifvögel zu beobachten. Von hier aus führt der Jägersteig, der gutes Schuhwerk und Trittsicherheit erfordert, in nordwestliche Richtung hinauf zum Gipfel. In den Latschen und Lärchen sind Heckenbraunellen und Zilpzalpe auffällige Vogelarten. Die Alpendohlen, die im Gipfelbereich mit etwa 20 Paaren brüten, begleiten den Wanderer und mit etwas Glück können Alpensegler, Steinadler und Mauerläufer gesehen werden. Auch das Birkhuhn kommt in diesem Gebiet vor. In der Schütt Die Südseite des Dobratsch, Die Schütt, ist das größte Bergsturzgebiet der Ostalpen. Die unterschiedlichen Lebensräume und Lebensgemeinschaften dieses Gebietes sind sowohl zoologisch, botanisch wie auch ornithologisch hoch interessant. Aus diesem Grunde wurden zentrale Bereiche der Schütt bereits im Jahr 1942 unter Naturschutz gestellt. Die Geröllfelder der Schütt stellen z. B. das letzte große zusammenhängende Verbreitungsgebiet der Sand- oder Hornviper in Österreich dar. Der bereits mediterrane Klimaeinfluss lässt Baumarten wie Schwarzkiefer, Blumen-Esche, Hopfenbuche, Mehlbeere oder Goldregen gedeihen. Wegen seiner Bedeutung für die Vogelwelt wurde dieses Gebiet im Jahr 1995 zur Important Bird Area erklärt. Die Charakterart der hier verbreiteten Vogelwelt ist der Ziegenmelker. Im Bereich der Schütt konnten rufende Männchen festgestellt werden das ist das größte inneralpine Vorkommen Österreichs. Auch die Zippammer hat hier ihr Verbreitungszentrum in Kärnten. In den eingestreuten Buchenmischwäldern wurde im Jahr 1996 erstmals der Zwergschnäpper als Brutvogel für Kärnten nachgewiesen. Weitere interessante Brutvogelarten sind Wanderfalke, Uhu (zwei bis drei Brutpaare) sowie Steinadler, die regelmäßig im steilen Felsabbruch unter dem Dobratsch-Gipfel brüten. Das Gebiet erreicht man von Villach/ Warmbad aus über Federaun und die Schütter Landesstraße. Ca. 300 m vor der Ortschaft Unterschütt, beim Übergang zwischen einem Waldstück zu den Feldern der Ortschaft, beginnt in Richtung Bergsturz ein Wanderweg. Dieser Weg führt über die sogenannte Weinitzen (Punkt 3), eine extensiv genutzte Magerwiese, welche wegen ihres Orchideenreichtums sehr bekannt ist, bis zur Ortschaft Oberschütt. Die Wegzeit beträgt ca. 1,5 Stunden. Der zuerst durch ein von Fichten und Kiefern dominiertes Waldstück führende Weg steigt allmählich an und erreicht den Kiefer- Block-Schuttwald. An warmen Maiund Juniabenden kann man hier Unter den Felswänden existieren noch kleine Buchenmischwälder. Foto: S. Wagner Der Falke 56, 2009

13 schon ab der Abenddämmerung das Schnurren und Flügelklatschen der Ziegenmelker hören. Nördlich der Ortschaft Oberschütt existieren noch Buchen-Fichten-Urwaldreste mit Höhlenzentren von Schwarz- und Grauspechten. Hohltauben brüten hier mit wenigen Paaren. Wegemäßig wurde dieses Gebiet bisher noch nicht erschlossen. Von Oberschütt aus führt ein Waldweg in westliche Richtung. Nach ca. 2 km zweigt von diesem Weg eine Forststraße ab, auf der man durch den Schütter Wald den Fuß der Kranzwand (Punkt 4) erreicht. Entlang dieser Forststraße liegen mehrere Zippammer-Reviere. In der Kranzwand selbst brüten Kolkraben, Felsenschwalben und es besteht Brutverdacht für Steinrötel. Mit etwas Glück kann man auch Wanderfalken bei Jagdflügen beob achten. Siegfried Wagner, Raimund Kurt Buschenreiter Infomaterial/Literatur: Dvorak, M. & E. Karner (1995): Important Bird Areas in Österreich. Umweltbundesamt, Monografien 44, Wien. Feldner, J., P. Rass, W. Petutschnig, S. Wagner, G. Malle, R. K. Buschenreiter, P. Wiedner & R. Probst (2006): Avifauna Kärntens Bd. 1: Die Brutvögel. Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten, Klagenfurt. Feldner, J., W. Petutschnig, R. Probst, S. Wagner, G. Malle & R. K. Buschenreiter (2008): Avifauna Kärntens Bd. 2: Die Gastvögel. Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten, Klagenfurt. Jungmeier, M. & M. Schneidergruber (1998): Bergsturz Landschaft Schütt. Amt der Kärntner Landesregierung. Klagenfurt. Anfahrt Mit Bahn und Bus: Villach ist ein wichtiger Bahnknotenpunkt und aus den Richtungen Salzburg (Deutschland), Wien (über Klagenfurt), Italien und Slowenien erreichbar. In den Sommermonaten wird ein Shuttlebus eingerichtet, der am Mittwoch und Samstag vom Bahnhof auf den Dobratsch fährt. Mit dem Auto: Villach kann als Ausgangspunkt für eine Dobratsch-Exkursion von Deutschland über die Tauernautobahn (A 10) erreicht werden. Von der B 86 im Westen von Villach kann der Dobratsch über die mautpflichtige Bergstraße bis zum Endparkplatz auf 1732 m befahren werden. Die Wege im Süden sind vom Parkplatz in Warmbad Villach bzw. in Oberschütt zu erreichen. Auch von Heiligengeist, Villach in Richtung Bleiberg, kann der Dobratsch von Norden her erwandert werden. Mit dem Fahrrad: Durch die streckenweise sehr steilen Abschnitte bleibt die Villacher Alpenstraße wohl nur sehr sportlichen Ornithologen vorbehalten. Die Südseite des Berges kann entlang des Gail (Fluss)-Radweges bis zur Ortschaft Oberschütt befahren werden. Die Verbindung zwischen Oberschütt und Nötsch ist offiziell für Radfahrer gesperrt (Weidegebiet). Adressen Naturpark Dobratsch, 9530 Bad Bleiberg 49, Österreich, Tel.: +43(0)4244/27066, Villacher Alpenstraßen Fremdenverkehrs gesellschaft mbh., Tel.: +43(0)662/ , Fax: -13, info@villach-alpenstrasse.at, Fremdenverkehrsamt: Villach-Warmbad/ Faaker See/Ossiacher See Tourismus GmbH, Töbringer Straße 1, 9523 Villach-Landskron, Österreich, Tel.: +43(0)4242/ , Fax: -42, office@vi-fa-os.at, Verein Alpengarten Villacher Alpe, Gerbergasse 32/6, 9500 Villach, Tel.: +43(0)664/ , Fax: +43(0)4242/59138 Im Text beschriebene Beobachtungspunkte 1: Die Storfhöhe (Parkplatz) 2: Geklobene Wand (Parkplatz) 3: Weinitzen 4: Kranzwand 5: Alpengarten und Rote Wand (Parkplatz) 6: Rosstratte 7: Dobratsch-Gipfel Siegfried Wagner ist seit der Kindheit vogelkundlich interessiert. Gründungs- und Landesvorstandsmitglied von BirdLife Österreich, Landesgruppe Kärnten. Mitautor der Avifauna Kärntens. Raimund Kurt Buschenreiter interessiert sich seit frühester Kindheit für Vögel. Gründungs- und Landesvorstandsmitglied von BirdLife Österreich, Landesgruppe Kärnten. Mitautor der Avifauna Kärntens. Der Falke 56,

14 Ein Kärntner Brutvogel: Der Mornellregenpfeifer Eine Art der Raritätenliste Österreichs ist der Mornellregenpfeifer. Er gehört zu den ursprünglichen Brutvögeln Kärntens. Der extrem kleine Brutbestand der Alpen wird als eiszeitliches Reliktvorkommen angesehen. Da sich ein wesentlicher Teil der Restpopulation im südlichsten Bundesland Österreichs befindet, stellen uns Werner Petutschnig und Ernst Albegger diesen bemerkenswerten Kärntner Brutvogel näher vor. Krickente, Tafelente, Weißstorch, Schwarzmilan, Mornell regen pfeifer, Habichtskauz, Weiß rückenspecht, Zwergschnäpper, Dros sel rohrsänger, Karmingimpel, Grauammer so liest sich die Liste der seltensten Brutvögel des Landes Kärnten. Die traurige Gemeinsamkeit der angeführten Arten liegt darin, dass sie mit weniger als fünf Brutpaaren in der jüngst publizierten Avifauna Kärntens die Spitze der hier vom Aussterben bedrohten Arten darstellen. Es ist zu befürchten, dass sie mit ihren kleinen Brutbeständen bald das Schicksal der 30 Vogelarten erleiden, die landesweit bereits ausgestorben sind. Die Ursachen sind allgemein bekannt, auch wenn die Hintergründe des dramatischen Rückganges jeder einzelnen Art unterschiedlicher Natur sind. In den meisten Fällen führte (und führt noch immer) menschliches Handeln zur Veränderung der Lebensräume und damit verbunden zur Zerstörung geeigneter Bruthabitate. Beim Rötelfalken war es die Umwandlung extensiv bewirtschafteter Hutweiden in Maisäcker, bei Zwergschnäpper und Weißrückenspecht die forstwirtschaftliche Intensivierung, die den Verlust des Lebensraumes zur Folge hatte. Jedoch nicht in jedem Fall ist der Mensch die Ursache für das sporadische Auftreten einiger Brutvögel. Die alpine Lage Kärntens und die Randposition innerhalb des Brutareals sind weitere Gründe, warum sich sonst weitverbreitete Arten hier nie so richtig etablieren konnten. Mornellregenpfeifer im Jugendkleid man beachte die Dunenfederreste am Kopf und die noch sehr kurzen Flügel. Foto: E. Albegger. Steiermark, Der Falke 56, 2009

15 Dies gilt z. B. für den Weißstorch oder die Grauammer. Erfreulicherweise gibt es auch Vogelarten, die ihr Brutareal erweitern. So haben sich einzelne Arten erst in jüngster Zeit im Land angesiedelt, dazu gehören Schwarzmilan oder Karmingimpel. Beide wird man als Brutvögel in den historischen vogelkundlichen Schriften des Landes vergeblich suchen. Der Erfolg einer Etablierung in Form dauerhafter Populationen bleibt offen.» Erste Nachweise des Mornellregenpfeifers in Kärnten Der Beginn der Aufzeichnungen über den Mornellregenpfeifer in Kärnten reicht sehr weit zurück. Der erste Hinweis für ein Brutvorkommen stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Kärntner Vogelbuch aus der Zeit um 1760, eine Aquarellsammlung eines unbekannten Künstlers aus dem Raum Klagenfurt, besteht aus 115 Blättern und enthält eine farbenprächtige Darstellung eines sogenannten Alpen- oder Felsenlauffers. Diese alten, volkstümlichen Bezeichnungen sind zwar heute nicht mehr geläufig, aber auch wenn die Namen in Vergessenheit geraten sind, das Bild zeigt eindeutig einen Mornell im Prachtkleid. Der erste konkrete Brutnachweis für Österreich und den Ostalpenraum gelang Pater Blasius Hanf. Im Jahr 1852 entdeckte er auf dem steirischen Zirbitzkogel nahe der Grenze zu Kärnten brütende Mornellregenpfeifer. Zur selben Zeit lebte im Lavanttal der Kärntner Lehrer und Ornithologe Franz Carl Keller. Er kannte diesen Vogel nur vom Durchzug. Von Hanfs Nachweis angespornt, durchsuchte Franz Carl Keller gezielt die Kärntner Gebirge, um den Vogel auch hier als Brutvogel zu bestätigen: Nach mehreren resultatlosen Gängen hatte ich endlich die Freude, den Mornell an zwei Stellen des Saualmzuges ebenfalls brütend aufzufinden. Von da an konnte ich in jedem Frühjahre einige Paare auffinden, am Zuge jedoch nur selten beobachten. Bemerkenswert für die heutige Zeit ist Kellers Angabe zu einem weiteren Brutvorkommen, das er im Jahr 1883 in den Karnischen Alpen entdeckte. Keller fand auf dem Zollner-Plateau in der Gemeinde Kötschach-Mauthen drei Paare und beschrieb sehr ausführlich die Beobachtungsumstände, wobei er den kleinen Bestand auch in den darauffolgenden Jahren mehrmals beobachten konnte. Kellers Brutnachweis am Zollner blieb der einzige in der Südkette. Heute liegen alle Brutplätze nördlich der Drau im Silikatgebirge, daher gilt dieser einmalige Nachweis eines Brutvorkommens in den Karnischen Alpen als etwas Besonderes. In weiterer Folge gelangen Brutnachweise 1913 in den Nockbergen und 1951 auf der Grebenzen. Durch gezieltes Nachsuchen in den Jahren 1970 und 1971 konnte das Brutvorkommen in den Nockbergen mit fünf Paaren bestätigt werden. Auch in den folgenden Jahren waren die bekannten Brutplätze regelmäßig besetzt. Zusammenfassend kann mitgeteilt werden, dass einzelne Paare an den historischen Brutplätzen bis in die Gegenwart gebrütet haben.» Dokumentation des Bestandsrückgangs Aquarellgemälde eines Mornellregenpfeifers aus dem Kärntner Vogelbuch (um 1760). Das nachgewiesene Maximum des nationalen Brutbestandes fällt in die Zeit der frühen 1970er Jahre. Zu dieser Zeit umfasste das Vorkommen, das auf die Bundesländer Kärnten und Steiermark beschränkt war, nachweislich 22 Paare. In den 1980er Jahren machte sich eine deutliche Reduktion der kleinen alpinen Brutpopulation bemerkbar, zuerst waren es nur noch 10 bis 15 Paare und schließlich sank die Zahl laut den Angaben im Atlas der Brutvögel Österreichs bis zum Ende der 1980er Jahre auf sechs bis zehn Paare. Helwig Brunner schreibt hierzu: Das Reliktvorkommen in Österreich ist auf wenige, heute wohl nur noch unregelmäßig besetzte Standorte in Kärnten und der Steiermark (eventuell auch Salzburg) beschränkt..., und bezifferte den nationalen Tiefststand zur Jahrtausendwende mit vier bis sechs Brutpaaren. Als Ursachen für den Rückgang werden neben natürlichen Mortalitätsfaktoren, Störungen durch Alpintourismus und Erschließung der Alpinzone, Verluste in den Überwinterungsgebieten wie Bejagung und Pestizideinsatz und möglicherweise Auswirkungen des Klimawandels genannt. Zwischen 1970 und 1995 beringten Wilhelm Wruß und Martin Woschitz in Kärnten sowie Erich Hable in der Der mit Kiesflächen durchsetzte Krummseggenrasen der Alpinzone ist ein potenzielles Bruthabitat des Der Falke 56, Mornellregenpfeifers. Foto: E. Albegger. Steiermark,

16 Biologie Steiermark knapp hundert Mornellregenpfeifer, um mehr Informationen über das Zugverhalten der Vögel zu erhalten. Drei Rückmeldungen erlegter Individuen aus Marokko und Libyen in den 1970er Jahren bestätigen, dass die Vögel der ostalpinen Population in Nordafrika überwintern.» Ablauf der Brutsaison Ende April bis Anfang Mai kommen die ersten Mornellregenpfeifer aus ihren afrikanischen Winterquartieren zurück. Ausnahmsweise erscheinen einzelne Vögel bereits Mitte März. Sie ziehen einzeln oder in kleinen Gruppen, jedoch selten in Trupps von mehr als fünf Individuen. So beobachtete Ernst Albegger am 29./30. April 2007 insgesamt 24 Individuen auf der Koralpe (Steiermark/Kärnten), der größte jemals in Österreich festgestellte Trupp. Die weiteren bemerkenswerten Durchzugstrupps aus Österreich stammen vom 30. August 1981 von der Sau alpe mit 20 Exemplaren (I. Brunner), vom 30. August 1985 vom Rüfikopf (Vorarlberg; R. Ertel) mit 16 Vögeln sowie vom 20. August 1998 von der Hochalmspitze in den Defregger Alpen (Osttirol), wo der Zweitautor einen Trupp mit zwölf Individuen beobachtete. Prächtig gefärbter Mornellregenpfeifer mit typischen Überaugenstreifen, die im Nacken V-förmig zusammenlaufen. Foto: W. Petutschnig. Kärnten, Man braucht schon etwas Glück um durchziehende Mornellregenpfeifer in Kärnten zu sehen außer jemand kennt einen traditionellen Rastplatz, wo die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg natürlich höher ist. Derartige Plätze, wie etwa der Schweizer Cassonsgrat, sind allerdings nicht nur in Kärnten, sondern in ganz Österreich bis dato unbekannt. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass die alpinen Lagen während des Hauptdurchzuges im Frühjahr von verhältnismäßig wenigen Vogelbeobachtern aufgesucht werden. Die wenigen dokumentierten Zugbeobachtungen in Kärnten zeigen, dass der Mornellregenpfeifer auf dem Durchzug zwei grundsätzlich verschiedene Lebensraumtypen zur Rast bevorzugt. Einerseits sind es die typischen Bruthabitate, also offene, tundrenartige Almflächen über der Waldgrenze, die vor allem auf dem Wegzug genutzt werden, und anderer seits was weniger bekannt ist ausgeräumte Agrarsteppen der Niederungen, hier wiederum bevorzugt Ackerflächen entwässerter Moore wie z. B. das Thoner Moor oder das Lavanttal südlich von Wolfsberg. Die Rastplätze in den Niederungen werden meist im Frühjahr genutzt, wenn auf dem Heimzug Ende April die alpinen Habitate noch von Schnee bedeckt sind. Auch wenn die Lebensräume verschieden sind, beiden gemeinsam ist der offene Charakter der Landschaft, ohne Baum- oder Strauchbewuchs. Am Brutplatz angekommen, brauchen die Vögel ein paar Tage zum Fressen um sich von den Strapazen der Heimkehr zu erholen. Danach erfolgen Balz und Paarbildung. Bei der Auswahl des Nistplatzes sind die alpinen Vögel besonders wählerisch. Eine Studie aus der Steiermark zeigt, dass nur wenige Flächen im Gebirge den Anforderungen eines Bruthabitats entsprechen. Mithilfe von Satellitenbildern erfolgte über Fernerkundung eine Habitatmodellierung, wobei in einem Auswahlverfahren sämtliche Flächen auf ihre Eignung überprüft wurden. Übrig geblieben sind nur ein paar sanft geneigte oder ebene Gebirgskuppen ohne Gehölzbewuchs und mit einer sehr niedrigen, lückenhaften Vegetation (z. B. Krummseggenrasen-Flechtenheide auf steinigem Untergrund). So können bereits am Schreibtisch die Habitateignung und potenzielle Brutplätze erhoben werden, und man spart Zeit bei der Geländearbeit. In der Regel legt das Weibchen die Eier in eine Mulde im offenen Gelände. Die Vertiefung wird lediglich mit ein paar Pflanzenteilen, häufig Teile der Wurmflechte oder Totengebeinflechte, wie sie auch genannt wird, ausgelegt. Ein Vollgelege besteht aus drei Eiern, in seltenen Fällen können es auch vier sein. Eine Besonderheit bei den Mornellregenpfeifern ist der Rollentausch der Geschlechter. Das Männchen ist zumeist etwas weniger prächtig gefärbt als das Weibchen und übernimmt den Großteil der Brutpflege (s. FALKE 2009, H. 7).» Verhalten auf dem Nest Eine weitere Eigenart, die dem Mornellregenpfeifer bei vielen Vogelkundlern so viel Sympathie entgegenbringt, ist seine große Vertrautheit gegenüber dem Menschen. Wenn sich ein Mensch dem Nest nähert, bleibt der Vogel bewegungslos sitzen, auch wenn man nur noch wenige Schritte entfernt ist. Daher ist die Art während des Brütens nur schwer zu entdecken. Führende Altvögel versuchen 334 Der Falke 56, 2009

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