I N F O R M A T I O N
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- Nicolas Falk
- vor 7 Jahren
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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Dr. Michael STRUGL Wirtschafts-Landesrat DI Dr. Gerhard DELL Energiebeauftragter des Landes OÖ am 30. Mai 2016 um Uhr zum Thema Die Energiesituation unseres Bundeslandes: Der oö. Energiebericht liegt vor Rückfragen-Kontakt: Michael Herb, MSc, Presse LR Strugl, Tel. ( ) , ( )
2 PK Strugl / Dell: Die Energiesituation unseres Bundeslandes: Der oö. Energiebericht liegt vor 2 Energiesituation unseres Bundeslandes: Der oberösterreichische Energiebericht liegt vor Oberösterreichs Energiesituation im Überblick: Die Energieversorgung in Oberösterreich basiert auf einem Mix von Energieträgern, der sich in den letzten Jahren insbesondere zu Lasten von Öl und zugunsten von erneuerbaren Energien verändert hat, stellt Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl zum aktuellen OÖ. Energiebericht fest: Etwa 25 % des Bruttoinlandsenergieverbrauchs werden mit Mineralöl, 19 % mit Erdgas, 24 % mit Kohle und 32 % mit erneuerbaren Energien gedeckt. Unter diesen ist die Biomasse der mengenmäßig bedeutendste Energieträger. Im Bereich der Stromerzeugung ist Wasserkraft mit 70 % der wichtigste Energieträger. Am gesamten Wärmverbrauch ist der erneuerbare Anteil in OÖ bei 45 %, bei der Raumwärme 60 %. Etwa 80 % des Stroms kommen erneuerbaren Quellen. Im Verkehrssektor decken Biokraftstoffe etwa 7 % des Kraftstoffverbrauchs in OÖ ab, 500 GWh an elektrischer Energie werden für Transportzwecke genutzt.
3 PK Strugl / Dell: Die Energiesituation unseres Bundeslandes: Der oö. Energiebericht liegt vor 3 OÖ ist ein Industriebundesland das zeigt auch nachstehende Grafik zur Verteilung des Energieverbrauchs auf die Sektoren - und zu etwa zwei Dritteln auf den Import von Energie angewiesen, jährlich werden 2 bis 3 Milliarden Euro für Energieimport ausgegeben und gehen der Volkswirtschaft verloren. Die inländische Energieerzeugung deckt etwa 100 PJ ab, diese stammt überwiegend aus erneuerbarer Energie, deren Bedeutung in den letzten Jahren zugenommen hat. Anders als in vergleichbaren Ländern ist der Bruttoinlands-Energieverbrauch in OÖ seit 2005 etwa konstant geblieben, trotz deutlichem wirtschaftlichen Wachstums. Ursache der Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch sind der technologische Fortschritt und die sparsamere und effizientere Energienutzung. Oberösterreich ist eine in Europa führende Region im Bereich der Marktdurchdringung mit erneuerbarer Energie und Energieeffizienz. Eine Reihe von oö. Technologieanbietern haben sich zu Marktführern in Nischen entwickelt. Jetzt stehen diese unter anderem vor der Herausforderung, in der Vernetzung und Digitalisierung die Pionierrolle zu halten, auch da die weltweiten Entwicklungen enorme Chance bietet.
4 PK Strugl / Dell: Die Energiesituation unseres Bundeslandes: Der oö. Energiebericht liegt vor 4 Die längerfristigen Entwicklungen sind gekennzeichnet durch: Sowohl der Endenergieverbrauch als auch der Bruttoenergieverbrauch (BIV) sind seit 2005 etwa konstant geblieben. Das Bruttoregionalprodukt (BRP) ist um 32 % gestiegen, die Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Energieverbrauch setzt sich weiter fort. Der Endenergieverbrauch zum Bruttoregionalprodukt ist um 26 % gesunken. Der Bruttoinlandsenergieverbrauch zum Bruttoregionalprodukt ist um 25 % gesunken. Die Energieintensität ist um etwa 25 % gesunken. Die Verwendung erneuerbarer Energieträger stieg seit 2005 deutlich, der wetterbedingte Rückgang im Jahr 2011 (das schlechteste Wasserkraftjahr seit 1991) als auch 2014 ist erkennbar. Der Anteil der erneuerbaren Energie am Endenergieverbrauch ist von 33 % (2005) auf 39 % (2014) gestiegen. Der fossile Energieträger Öl sank um -19 % von 2005 bis Es wurden seit 2005 weniger fossile Treibstoffe verbraucht (-10 %). Der Stromverbrauch steigt seit 2005 leicht, wobei der Anteil des erneuerbaren Stroms bei etwa 80 % liegt.
5 PK Strugl / Dell: Die Energiesituation unseres Bundeslandes: Der oö. Energiebericht liegt vor 5 Detail-Ergebnisse des OÖ. Energieberichts 2015: Die Leistung der neu installierten Photovoltaikanlagen beträgt 27 MWpeak im Jahr 2015 (2.600 neue Anlagen). Installierte PV-Anlagen (bis ):
6 PK Strugl / Dell: Die Energiesituation unseres Bundeslandes: Der oö. Energiebericht liegt vor 6 Im Jahr 2015 wurden etwa Quadratmeter neue thermische Solaranlagen errichtet. Mehr als moderne Biomasseheizungen und ca Wärmepumpen wurden neu installiert. Allein durch Energiesparmaßnahmen, die vom Land Oberösterreich 2014 unterstützt wurden, werden jährlich 260 Millionen Kilowattstunden pro Jahr eingespart. Der spezifische Energieverbrauch für Raumwärme der Landesgebäude wurde seit 2005 um 18 % gesenkt. Bemerkenswert ist die Veränderung der Beheizungsstruktur der Haushalte in Oberösterreich in den letzten Jahren, so wurden z.b Hauptwohnsitze mit Heizöl beheizt, 2014 nur mehr und das trotz einer um 7,4 % gestiegenen Gesamthauptwohnsitzanzahl. Der Anteil der Ökowärme bei den bestehenden Wohnungsheizungen (Anzahl) liegt derzeit schon bei 63 %. Ausblick Weiterentwicklung der OÖ. Energiestrategie: Die Energiestrategie für OÖ wird derzeit weiterentwickelt, die Ziele werden derzeit unter anderem um standortorientierte Überlegungen erweitert: Es ist eine Adaptierung der OÖ Energiestrategie notwendig - aufgrund der Veränderungen, die auf den Energiemärkten, aber auch im wirtschaftlichen
7 PK Strugl / Dell: Die Energiesituation unseres Bundeslandes: Der oö. Energiebericht liegt vor 7 Bereich stattfinden, und auch aufgrund der Erfahrungen, die wir in den vergangenen Jahren gemacht haben, betont Wirtschafts-Landesrat Strugl. Auch wenn der Klimaschutz weiterhin ein wesentlicher Faktor bleiben werde, solle auf alle Fälle die Standortrelevanz der Energiepolitik stärker in den Vordergrund rücken. Wesentliche Ansatzpunkte sollen die Energieeffizienz und auf die Energieforschung sein, ebenso die Infrastruktur, von den Backup-Kapazitäten bis hin zu den Leitungsprojekten. Oberösterreich ist aufgrund seiner Wirtschaftsstruktur ein besonders energieintensives Bundesland Österreichs. Wir sind ein Industrieland und das bedeutet, dass für uns der Hebel die Energieeffizienz sein muss: Je intelligenter und effizienter wir also mit Energie umgehen, desto erfolgreicher werden wir sein, so Landesrat Strugl. Das sei sowohl eine Frage der Technologie, als auch eine Frage der Strategie, daher werde künftig die Energieintensität noch stärker in den Mittelpunkt gestellt: Das heißt, die Maßzahl für uns ist der Energieverbrauch je Wertschöpfung bzw. pro Bruttoinlandsprodukt und wenn diese Relation günstig ist, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Hier soll Oberösterreich auch die führende Region werden, eine Energieleitregion, insbesondere mit neuen Technologien, erläutert Landesrat Strugl. Neben der noch stärkeren Ausrichtung auf die Verbesserung der Energieeffizienz soll auch der Anteil an erneuerbaren Energieträgern weiter gesteigert werden. Besonders heimische Energietechnologie-Unternehmen profitieren schon derzeit davon, neben dem Heimmarkt in Europa werden verstärkt Märkte in den USA und Asien interessant. Technologisch ist aktuell besonders die Vernetzung von Technologien die Herausforderung, smart grids und smart homes werden von Schlagwörtern zur Realität, beispielsweise ist die eigene Erzeugung von Strom mittels Photovoltaik und die Speicherung von Strom mit Lithium-Ionen-Batterien im eigenen Haus bereits ein gewisser Trend, erklärt Landesrat Strugl.
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