Die Fischfauna im Auenrevitalisierungsprojekt Sudeniederung bei Preten, Amt Neuhaus eine kommentierte Artenliste

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1 Jb. Naturw. Verein Fstm. Lbg Lüneburg 2013 Heiko Brunken / Hartmut Heckenroth Die Fischfauna im Auenrevitalisierungsprojekt Sudeniederung bei Preten, Amt Neuhaus eine kommentierte Artenliste Schlüsselworte: Gewässerrenaturierung, Auendynamik, FFH-Anhang-II-Arten, Monitoring, Checkliste, Erfolgskontrolle, Fischartenschutz, Weißstorchnahrungshabitate Zusammenfassung In der Sudeniederung im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue führt die Stiftung The Stork Foundation Störche für unsere Kinder ein Projekt zur Wiederherstellung von Gewässer- und Auenlebensräumen auf ehemals meliorierten Standorten durch. Ein Maßnahmenschwerpunkt des seit 1992 laufenden Projektes ist seit 2001 die Anlage zahlreicher temporärer Flachgewässer. Von 2003 bis 2013 wurden die Flachgewässer und das umgebende Gewässersystem von Sude und Rögnitz fischfaunistisch mittels Elektrofischerei und Netzbefischungen untersucht (48 Probestellen, 114 Befischungen). Insgesamt wurden Fische aus 28 Arten und 9 Familien gefangen. Aus den für den Naturraum Untere Mittelelbe-Niederung vorliegenden fischfaunistischen Referenzen wurde eine Gesamtartenliste erstellt, die als Basis für langfristige Erfolgskontrollen neben den bisher nachgewiesenen Arten die noch fehlenden Referenzarten sowie noch zu erwartende Neozoen enthält. Die neu angelegten temporären Flachgewässer zeichnen sich durch hohe Abundanzen an Stichlingen (Gasterosteus, Pungitius) und Moderlieschen (Leucaspius delineatus) aus und bilden somit eine wichtige Nahrungsbasis für fischfressende Vögel (z. B. Schwarzstorch Ciconia nigra). Auentypische Fischarten wie Karausche (Carassius carassius), Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) und Steinbeißer (Cobitis taenia) sind im Gebiet in nennenswerten Abundanzen und Nachweisstetigkeiten vorhanden. Deutliche Artenfehlbeträge zeichnen sich dagegen bei den rheophilen und phytophilen Arten ab. Dies ist einerseits auf die ausbaubedingten Strukturdefizite in den Fließgewässern selbst zurückzuführen. Andererseits fehlen weitgehend lateral angebundene Auengewässer wie Altarme und Altwässer. Zukünftige Maßnahmen müssen daher verstärkt die natürliche Hochwasserdynamik einbeziehen. Abstract The wetland restoration projekt Sudeniederung within the UNESCO biosphere reserve Elbe River Landscape (by The Stork Foundation) is aiming to reinstall natural or seminatural elements of alluvial landscapes, e. g. by constructing shallow water ponds along the still channelized river Sude. From 2003 until 2013 the ichthyological development of lentic and lotic water bodies has been investigated by means of electrofishing and netting (48 sample sites, 114 samples). In total specimen were recorded, comprising 28 species and 9 families. To enable efficiency control of ongoing restoration measures, a total species 109

2 list was compiled, contrasting already recorded species with still missing reference species of the mentioned catchment area. Neozoan species, which are expected to colonize the area in the future have also been included. The new built shallow water ponds are densely populated by sticklebacks (Gasterosteus, Pungitius) and sunbleaks (Leucaspius delineatus), providing an important food base for fish eating birds (e. g. black stork Ciconia nigra). Representative fish species of plesio/paleo-potamal water bodies like crucian carp (Carassius carassius), mud loach (Misgurnus fossilis) and spined loach (Cobitis taenia) inhabite the project area, showing reasonable abundances and distributions. A notable species deficiency however was ascertained concerning rheophilic and phytophilic species. This can be explained by a shortage of natural structures within the river channel and by the absence of laterally connected backwaters and oxbow lakes. Future restoration measures therefore should foster more natural floodplain dynamics. 1 Einleitung Qualifizierte Artenlisten und regionale Faunen sind wichtige Instrumente im angewandten Naturschutz. Sie sind die Basis für Schutz-, Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen, geben Aufschluss über Landschaftsveränderungen und sind unabdingbare Gradmesser für Erfolgskontrollen. Die Stiftung The Stork Foundation Störche für unsere Kinder ist Träger des Projektes Sudeniederung im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue. Ziel des Projektes ist es, die durch Melioration entwässerte und teilweise auch ackerbaulich intensiv genutzte Flussaue wieder in den Retentionsraum der Sude einzubeziehen und in eine auentypische Kulturlandschaft als Lebensraum für den Weißstorch umzugestalten. Zu den Maßnahmen zählen Umwandlung von Äckern in extensiv genutzte Grünländer, Wiedervernässung, großflächige Beweidungskonzepte mit Megaherbivoren sowie die Renaturierung, Umgestaltung und Neuanlage von temporären Flachgewässern als Ersatz für verfüllte Flutmulden. Die Vorhaben werden begleitet durch zahlreiche Inventarisierungen von Flora und Fauna, so zum Beispiel im Rahmen der Aktionen des GEO-Tags der Artenvielfalt (FRANKEN 2006). Fische und Rundmäuler standen dabei von Beginn an als Indikatoren für die Strukturvielfalt von Auenlandschaften im Mittelpunkt der Kartierungen. Im Zeitraum von 2003 bis 2013 wurden in Form von Exkursionen, Geländepraktika und zwei Bachelorarbeiten (JÄNIG 2008, PFEFFEL 2012) der Arbeitsgruppe Fischökologie an der Hochschule Bremen zahlreiche fischfaunistische Daten erhoben. Hieraus wird im vorliegenden Beitrag eine kommentierte Artenliste erstellt, um eine Ersteinschätzung des derzeitigen Zustandes zu erlauben, Untersuchungslücken aufzuzeigen und vor allem, um eine Grundlage und Prioritätensetzung für weitere Renaturierungsmaßnahmen zu schaffen. Trotz der hohen Vielfalt an schutzwürdigen Gewässerlebensräumen im rechtselbischen, niedersächsischen Gewässersystem von Sude, Krainke und Rögnitz (Gemeinde Amt Neuhaus) ist die Fischfauna dieser Landschaft bisher nur wenig dokumentiert. Unveröffentlichte Daten stammen aus Befischungen des FFH-Monitorings (KOHLA 2004: Sude, Rögnitz, Krainke; Befischungsjahr 2002) und von einer Wasserrahmenrichtlinien- Messstelle (LAVES 2013: Krainke oberhalb der Mündung in die Sude; Befischungsjahre 2001/2002). SCHAARSCHMIDT et al. (2005) verwenden unveröffentlichte Befischungsdaten aus Sude und Rögnitz zur Typisierung von kleinen Fließgewässern Nord- und Nordostdeutschlands. Danach werden Sude und Rögnitz im Bereich der niedersächsischen Sudeniederung in den LAWA-Typ 15 Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse mit der Ausprägung 15/1 Potamal eingeordnet. Als besonders erwähnenswerte Fischarten 110

3 werden für die Sude genannt: Barbe selten/als Irrgast im Elbesystem (u. a. Sude, Schaale, Schilde), Schnäpel Vorkommen in Elbesystem (u. a. Sude, Schaale, Schilde) und Zope Vorkommen im Elbesystem (u. a. Sude, Schaale, Schilde). In einer Zusammenstellung zum Sustainable Management of Angling Tourism in NATURA 2000 and other sensitive areas Sude/Rögnitz (INTERREG III) werden in einer Artenliste zur Biodiversität der Ichthyofauna (THIELE et al. 2006) u. a. genannt: Zope Abramis ballerus selten in Sude, Forelle Salmo trutta vereinzelt in der Rögnitz, selten in der Sude, Meerneunauge Petromyzon marinus vereinzelt in der Sude und Wels Silurus glanis - selten in der Sude, jedoch ohne nähere Ortsangaben. Für den direkt oberhalb angrenzenden Mittel- und Oberlauf der Sude sowie für Mittel- und Oberlauf der Schaale (Sudeseitengewässer) im Land Mecklenburg- Vorpommern liegen Verbreitungsangaben zu den FFH-Anhang-II-Arten Bachneunauge (Lampetra planeri), Flussneunauge (Lampetra fluviatilis), Bitterling (Rhodeus amarus), Rapfen (Aspius aspius), Steinbeißer (Cobitis taenia) und Westgroppe (Cottus gobio) vor (KÖSTERS & SÜTERDING 2010, KRAPPE et al. 2012, WATERSTRAAT et al. 2012). 2 Untersuchungsgebiet Die Sudeniederung (siehe Abb. 1) liegt in den Gemarkungen Dellien, Preten, Sückau, Rosien und Neuhaus/Elbe der Gemeinde Amt Neuhaus und im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue (Teil des UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe) in den Kern- und Pflegezonen (Gebietsteile C-31 Unterlauf der Krainke, C-34 Rögnitz- und Sudeniederung, C-35 Niederungsgebiet der Neuen Sude) sowie der Entwicklungszone (B-11 Rögnitz-Sude-Niederung). Sie gehört ferner zum FFH-Gebiet Elbeniederung zwischen Schnackenburg und Geesthacht (074) und zum Europäischen Vogelschutzgebiet Niedersächsische Mittelelbe (V 37). Pedogeologisch wird das Gebiet geprägt durch holozäne, fluviatile Sande, die in Lagen auch schluffig oder humos sind und vereinzelt von Flugsanden oder Niedermoorbildungen überlagert werden (LBEG 2013). Abb. 1: Lageplan. Grauer Punkt: Lage des Projektgebietes im nordöstlichen Niedersachsen. Kartengrundlage (Deutschlandkarte): &lang=de. 111

4 Das Gewässernetz wird geprägt durch die weitgehend naturfern ausgebaute Sude (GRAUTHOFF 2009) (siehe Abb. 2 links), die am Pegel Garlitz (ca. 7 km oberhalb des Projektgebietes) einen mittleren Abfluss von etwa 5 m 3 /s aufweist (KÖSTERS & SÜTERING 2010). Bei Boizenburg fließt die Sude ca. 18 km unterhalb des Projektgebietes in die Elbe. Im Gebiet selbst münden freifließend von Süden die Krainke und die Rögnitz sowie von Norden der Brahlstorfer Bach ein. Über Schöpfwerke sind zudem einige landwirtschaftliche Vorfluter (u. a. Neue Sude, Rosiener Schöpfwerksgraben) mit zahlreichen zuführenden Grabensystemen an die Sude angebunden. Die Sude selbst ist in der Flussgebietsgemeinschaft Elbe zudem ein überregionales, länderübergreifendes Vorranggewässer zur Wiederherstellung für Fische und Rundmäuler (GAUMERT et al. 2010). Natürliche Auengewässer sind bis auf wenige Reste (z. B. Abb. 2 rechts) nicht mehr vorhanden. Dafür wurden aber seit dem Jahr 2001 in den wiederhergestellten Grünlandflächen insgesamt 17 temporäre Flachgewässer (regional als Blänken bezeichnet) angelegt (siehe Abb. 2 Mitte). Abb. 2: Typische Gewässer im Projektgebiet: Sude (l), temporäres Flachgewässer (m), Flutrinne (r). Fotos: H. Brunken. 3 Material und Methoden Die Befischung der Fließgewässer und Gräben erfolgte mittels Elektrofischerei watend oder vom Boot aus. Zum Einsatz kamen ein tragbares Batteriegerät IG (Ausgangsleistung 5 kw, Fa. Hans Grassl GmbH, Schönau am Königssee: Impulsstrom), ein stationäres Batteriegerät EFGI 4000 (Ausgangsleistung 8 kw, Fa. Bretschneider Spezialelektronik, Chemnitz-Grüna: Impulsstrom) und ein motorbetriebenes Gerät Deka 7000 (Ausgangsleistung 7 kw, Fa. Mühlenbein, Marsberg: Gleichstrom). Die Stillgewässer wurden mit kleinen Handzugnetzen (3-5 m Länge, Maschenweite 4 cm) befischt, ergänzend auch mit dem tragbaren Batteriegerät sowie mit Handkäschern. Die Untersuchungen erfolgten in zehn Befischungsserien: Oktober 2003, Juni 2006, Juni 2007, Mai und Juni 2008, Mai 2009, Mai 2010, April 2011, Juli 2011, Mai 2013 und 6. Juli Befischt wurden insgesamt 48 Probestellen (siehe Abb. 3) in 114 Beprobungen, davon 15 in freifließenden Gewässern (Sude, Rögnitz, Brahlstorfer Bach), 12 im angrenzenden Vorflutsystem sowie 21 in kleineren Stillgewässern (überwiegend die neu angelegten Flachgewässer). Hinzu kommt eine Beprobung auf einer überschwemmten Grünlandfläche nach dem Hochwasser vom Juni

5 Abb. 3: Untersuchungsgebiet Sudeniederung, Amt Neuhaus, Landkreis Lüneburg, Erfassungsgebiet von The Stork Foundation, mit Lage der Probestellen (aus Maßstabsgründen zum Teil generalisiert). Kartengrundlage: TK 1:25.000, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN). Alle Fische wurden bestimmt, individuell vermessen und (ausgenommen einiger Stichlingsproben, siehe Kap. 4.3) vor Ort wieder in die Gewässer entlassen. Die detaillierten Verbreitungsdaten wurden an das Fischartenkataster des Landes Niedersachsen beim Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz (LAVES) übermittelt. Sie sind zudem im Digitalen Fischartenatlas von Deutschland und Österreich Fischfauna Online (BRUNKEN & WINKLER 2013) dokumentiert. Taxonomie und Systematik der Fischarten folgen FREYHOF (2009). Als Hintergrund für die im Gebiet potenziell zu erwartenden Arten wurde eine Referenzliste erstellt. Diese umfasst alle Referenzarten des Elbeeinzugsgebietes im Typ 20 Brassenregion (GAUMERT et al. 2008), ergänzt um die Artenlisten der Tiefland-Hasel- Gründling Fischregion und der Tiefland-Güster-Rotfeder Fischregion (LAVES 2008). Arten, die im Teilraum Sudeniederung naturräumlich nicht zu erwarten sind, werden in der Liste als solche kenntlich gemacht. Erweitert wurde die Liste um Neozoen, die im Moment 113

6 weder im Gebiet zu verzeichnen waren, noch in den genannten Listen aufgeführt werden, aber mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zukünftig im Gebiet zu erwarten sind. 4 Ergebnisse 4.1 Fischfauna Insgesamt wurden Individuen aus 28 Arten und 9 Familien gefangen (siehe Tab. 1 u. 2). Am häufigsten vertreten waren die beiden Stichlingsarten Gasterosteus gymnurus und Pungitius pungitius, das Moderlieschen Leucaspius delineatus und das Rotauge Rutilus rutilus (siehe Abb. 4), wobei die hohen Individuenzahlen bei diesen Arten insbesondere aus den neu angelegten Flachgewässern resultierten (siehe Tab. 1, Anlage). Relativ weit verbreitet im Gebiet, sowohl in Bezug auf alle Fangorte (Präsenz) als auch auf alle Beprobungen (Frequenz) (siehe Abb. 5a und 5b) waren neben den bereits genannten Arten noch Hecht Esox lucius, Güster Blicca bjoerkna, Flussbarsch Perca fluviatilis und Aland Leuciscus idus. Hasel Leuciscus leuciscus, Giebel Carassius gibelio, Bachschmerle Barbatula barbatula und Westlicher Stichling Gasterosteus aculeatus wurden dagegen nur je einmal nachgewiesen (siehe Abb. 4). Die FFH-Anhang-II-Arten Bitterling Rhodeus amarus, Schlammpeitzger Misgurnus fossilis und Steinbeißer Cobitis taenia waren im Gebiet relativ weit verbreitet (die beiden erstgenannten an jeweils 31 %, der Steinbeißer an 35 % der Probestellen) und kamen mit mittlerer Häufigkeit vor. 4.2 Artenliste Die Gesamtliste aller potenziell im Gebiet vorkommenden Fische und Rundmäuler umfasst 40 Arten (siehe Tab. 2, offene und geschlossene Kreissymbole:,, wobei Meerforelle und Bachforelle als 1 Art (Salmo trutta) gezählt wurden). Hiervon wurden bisher 29 Arten im Gebiet nachgewiesen (siehe Tab. 2, geschlossene Kreissymbole: ). Von diesen stehen fünf Arten (Flussneunauge Lampetra fluviatilis, Bitterling Rhodeus amarus, Rapfen Aspius aspius, Schlammpeitzger Misgurnus fossilis, Steinbeißer Cobitis taenia) in den Anhängen der Flora- Fauna-Habitatrichtlinie. Für zwei der im Gebiet potenziell vorkommenden Arten (Barbe Barbus barbus, Stromgründling Romanogobio belingi) und eine aktuell vorkommende Art (Gründling Gobio gobio) hat Deutschland eine hohe Verantwortlichkeit für den Erhalt der globalen Bestände (FREYHOF & BRUNKEN 2004). In der Artenliste sind weiterhin Arten aufgeführt, die in den zugrundeliegenden Referenzlisten für das Elbegebiet enthalten, aber für die Sudeniederung naturräumlich nicht zu erwarten sind (Symbol offene Raute: ), wie auch einige invasive Neozoen, mit deren Vorkommen in naher Zukunft gerechnet werden kann (Symbol gefüllte Raute: ). Einzig für den Maifisch Alosa alosa konnte aufgrund fehlender Informationen keine Statusangabe vergeben werden. Der allochthone Graskarpfen Ctenopharyngodon idella wurde in den 1985er Jahren in der Krainke besetzt (BARTELS, pers. Mitt 1996, zit. in KAISER 1996). Da er sich im Gebiet jedoch nicht reproduziert und in keiner der neueren Untersuchungen nachgewiesen wurde, wird er in der Artenliste nicht aufgeführt. 114

7 Abb. 4: Fangzahlen der Arten im Untersuchungsgebiet im Zeitraum 2003 bis

8 Tabelle 2: Artenliste der Fische in der Sudeniederung Amt Neuhaus, Sortierung systematisch (nach NELSON 2006), innerhalb der Familien nach deutschen Namen. Nachweis kein Nachweis, Art der Referenzlisten: potenzielles Vorkommen im Gebiet, aber bisher ohne Nachweis (Referenz gemäß Fischregionen Tiefland-Hasel-Gründling oder Tiefland- Güster-Rotfeder, LAVES 2008) kein Nachweis, aber Art der Referenzlisten; jedoch naturräumlich im Gebiet nicht zu erwarten kein Nachweis, Art nicht in den Referenzlisten geführt, im Gebiet aber (zukünftig) zu erwarten? kein Nachweis; Status und Bewertung unklar FFH D NI MV Anhänge der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie; * prioritäre Art Rote Liste Deutschland (FREYHOF 2009): 0 Ausgestorben oder verschollen, 1 Vom Aussterben bedroht, 2 Stark gefährdet, 3 Gefährdet, V Vorwarnliste, * Ungefährdet, nb Nicht bewertet, - in der Liste nicht berücksichtigt Rote Liste Niedersachsen (GAUMERT & KÄMMEREIT 1993): 0 Ausgestorben oder verschollen, 1 Vom Aussterben bedroht, 2 Stark gefährdet, 3 Gefährdet, 4 Potenziell gefährdet, 5 Nicht gefährdet, F Fremdfischart, nb Nicht bewertet; in Klammern vorläufige Einstufung von 2008 (LAVES DEZERNAT BINNENFISCHEREI 2008) Rote Liste Mecklenburg-Vorpommern (WINKLER et al. 2002): B Arten, die die Binnenund Brackgewässer Mecklenburg-Vorpommerns regelmäßig oder unregelmäßig aufsuchen (Wandergäste), sich hier jedoch nicht fortpflanzen; 0 Ausgestorben oder verschollen, 1 Vom Aussterben bedroht, 2 Stark gefährdet, 3 Gefährdet, G Gefährdung anzunehmen, V Vorwarnliste, D Datendefizit Art mit höchster Priorität für Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen in Niedersachen (LAVES 2011)! Nationale Verantwortlichkeit für den Erhalt der Art: In hohem Maße verantwortlich (FREYHOF & BRUNKEN 2004) Referenzen E: Referenzart für die Elbe Typ 20 Brassenregion (GAUMERT et al. 2008); H: Charakteroder weitere Fischart der Fischregion Tiefland-Hasel-Gründling (LAVES 2008); G: Charakter- oder weitere Fischart der Fischregion Tiefland-Güster-Rotfeder (LAVES 2008); K: KOHLA (2004) Nach -weis Name FFH Verantwortlichkeit Fam. Neunaugen Petromyzontidae Meerneunauge Petromyzon marinus Flussneunauge Lampetra fluviatilis Bachneunauge Lampetra planeri Fam. Störe Acipenseridae Atlantischer Stör Acipenser sturio Fam. Aale Anguillidae Aal Anguilla anguilla D NI II V 1 (2) II, V 3 2 (2) II * 2 (3) II*, IV 0 0 (0) - 5 (2) MV Priorität in Niedersachsen Referenz 2 E, H 1 E, H 2 H 0 E 3 116

9 Nach -weis Name FFH Verantwortlichkeit Fam. Heringe Clupeidae Finte Alosa fallax? Maifisch Alosa alosa Fam. Karpfenfische Cyprinidae Aland Leuciscus idus Barbe Barbus barbus Bitterling Rhodeus amarus Blaubandbärbling Pseudorasbora parva Brassen, Blei Abramis brama Döbel Squalius cephalus Elritze Phoxinus phoxinus Giebel Carassius gibelio Gründling Gobio gobio Güster Blicca bjoerkna Hasel Leuciscus leuciscus Karausche Carassius carassius Karpfen Cyprinus carpio Moderlieschen Leucaspius delineatus Rapfen Aspius aspius Rotauge, Plötze Rutilus rutilus Rotfeder Scardinius erythrophthalmus Schleie Tinca tinca Stromgründling Romanogobio belingi Ukelei Alburnus alburnus Zährte Vimba vimba Zope Ballerus ballerus D NI II, V - 2 (3) II, V 1 1 (0) V! * 2 (3) II * 1 (1) nb F (F) * 2 (2) * - (nb)! 2 3 (2) * - (nb) V 4 (4) II, V * 3 (4) (4) II! * (nb) * 3 (4) 3 2 (2) V 4 (4) MV B1 Priorität in Niedersachsen Referenz E 1 E 0 E, H 3 V Neozoon E, H 2 H V V D E E, H E E E E, G 2 E, H G E 117

10 Nach -weis Name FFH Verantwortlichkeit Fam. Dorngrundeln Cobitidae Schlammpeitzger Misgurnus fossilis Steinbeißer Cobitis taenia Fam. Schmerlen Nemacheilidae Bachschmerle Barbatula barbatula Fam. Zwergwelse Ictaluridae Brauner Katzenwels Ameiurus nebulosus Schwarzer Katzenwels Ameiurus melas Fam. Welse Siluridae Wels Silurus glanis Fam. Stinte Osmeridae Stint Osmerus eperlanus Fam. Renken, Felchen Coregonidae Schnäpel Coregonus maraena Fam. Forellenartige Salmonidae Bachforelle Salmo trutta Lachs Salmo salar Meerforelle Salmo trutta Regenbogenforelle Oncorhynchus mykiss Fam. Hechte Esocidae Hecht Esox lucius Fam. Quappen Lotidae Quappe Lota lota Fam. Stichlinge Gasterosteidae Östlicher Stichling Gasterosteus gymnurus Westlicher Stichling Gasterosteus aculeatus Zwergstichling Pungitius pungitius D NI II 2 2 (2) II * 2 (3) II*, IV * 3 (4) MV Priorität in Niedersachsen Referenz V G E, H nb F Neozoon (F) nb F Neozoon * 2 (3) V 4 (4) 3 0 (0) * 3 (3) II, V 1 1 (1) * 2 (2) nb F (F) * 3 (3) V 3 (3) * nb (3) 3 E 3 E 0 E 3 H B, E, H D 3 E, H Neozoon V 118

11 Nach -weis Name FFH Verantwortlichkeit Fam. Groppen Cottidae Groppe Cottus gobio Fam. Echte Barsche Percidae Flussbarsch Perca fluviatilis Kaulbarsch Gymnocephalus cernua Zander Sander lucioperca Fam. Grundeln Gobiidae Schwarzmundgrundel Neogobius melanostomus Fam. Schollen Pleuronectidae Flunder Platichthys flesus D NI II * 2 (3) * 4 (4) nb (F) - 5 MV Priorität in Niedersachsen Referenz 2 H B, G E, G E, K Neozoon E, H 119

12 Abb. 5a: Präsenz der Arten im Untersuchungsgebiet im Zeitraum 2003 bis

13 Abb. 5b: Frequenz der Arten im Untersuchungsgebiet im Zeitraum 2003 bis Kommentare zu ausgewählten Arten Vom Flussneunauge Lampetra fluviatilis wurden in der Sude sowohl adulte (geschwächte, offensichtlich kurz nach dem Ablaichen befindliche Tiere) als auch in einem Fall ein metamorphisiertes absteigendes Jungtier nach einem Hochwasser in dem angrenzenden Flachgewässer 05/2 gefunden. Hinzu kamen in der Sude an mehreren Stellen auch 121

14 Querderfunde. Ob diese evtl. auch vom Bachneunauge Lampetra planeri stammen könnten, kann nicht beantwortet werden, da sich die Querder beider Arten morphologisch nicht unterscheiden lassen. Bachneunaugen sind jedoch im System vorhanden (KÖSTERS & SÜTERDING 2010, KRAPPE et al. 2012, WATERSTRAAT et al. 2012). Somit bleibt ein Vorkommen wahrscheinlich, aber nicht belegt. Beim Aal Anguilla anguilla sind trotz geeigneter Habitate im Gebiet die sehr geringen Nachweiszahlen auffällig, was den allgemeinen Bestandsrückgang dieser Art in seinem gesamten Verbreitungsgebiet unterstreicht (u. a. KETTLE et al. 2011). Finte Alosa fallax und Stint Osmerus eperlanus sind zwar in der Referenzartenliste für das Elbegebiet aufgeführt, als typische Ästuarbewohner jedoch für den Untersuchungsraum nicht naturraumtypisch. Für den Blaubandbärbling Pseudorasbora parva gibt es bisher noch keinen Nachweis. Die invasive Art ist aber in Zukunft auf Grund ihrer allgemeinen Ausbreitungstendenz und des geeigneten Habitatangebotes im Gebiet zu erwarten. Der Gründling Gobio gobio ist im Projektgebiet Sudeniederung nur mäßig häufig. Bei der zweiten im Elbegebiet vorkommenden Gründlingsart (für die Sude bisher noch nicht nachgewiesen) handelt es sich taxonomisch um den Stromgründling Romanogobio belingi und nicht um den so genannten Weißflossengründling Romanogobio (ex. Gobio) albipinnatus, dessen Vorkommen auf die Wolga beschränkt ist (NASEKA & FREYHOF 2004). Nach der bisherigen Praxis fallen aber alle so genannten Strom- oder Weißflossengründlinge unter die Bestimmungen der FFH-Richtlinie. Von der Bachschmerle Barbatula barbatula gab es nur einen Einzelnachweis aus der Rögnitz bei Sückau. Die Art ist aber im oberen Abschnitt der Rögnitz häufiger (u. a. bei Laave, MEYER, pers. Mitt. 2003) und sollte somit auch im Projektgebiet beim Vorhandensein (bzw. der Wiederherstellung) geeigneter Habitatstrukturen häufiger zu erwarten sein. Aus der allochthonen Familie der Katzenwelse gibt es bisher noch keine Nachweise. Zwergwelse Ameiurus spec. sind aber im Elbeeinzugsgebiet zum Teil sehr häufig (DÖRING 2010) und somit auch im Projektgebiet zu erwarten. Die anadromen Schnäpel-Populationen in der Nordsee und somit auch in der Elbe sind taxonomisch Coregonus maraena (BLOCH 1779) zuzurechnen. Sie sind im Sinne von Anhang II und IV FFH-Richtlinie wie Coregonus oxyrinchus (anadrome Populationen in bestimmten Gebieten der Nordsee) zu behandeln. Der eigentliche Nordseeschnäpel Coregonus oxyrinchus (L.) kam nach der Wiederbeschreibung von FREYHOF & SCHÖTER (2005) ausschließlich in Rhein, Maas und Schelde sowie Südost-England vor und ist seit etwa 1940 weltweit ausgestorben. Die im Gebiet vorkommenden dreistachligen Stichlinge sind mit einer Ausnahme der Art Östlicher Stichling Gasterosteus gymnurus zuzuordnen (gemäß KOTTELAT & FREYHOF 2007, bzw. aktueller Checkliste für die Süßwasserfische Deutschlands, FREYHOF 2009). In der gängigen Literatur wird die Art meist noch als Dreistachliger Stichling G. aculeatus im weiteren Sinne aufgeführt. Dieser Name sollte aber der eher küstennah verbreiteten Art Westlicher Stichling G. aculeatus im engeren Sinne vorbehalten bleiben. Aus dem Projektgebiet Sudeniederung (Sude und Flachgewässer: sechs Proben aus den Jahren 2008, 2009 und 2013) wurden 184 Gasterosteus-Individuen entnommen und im Labor hinsichtlich der arttrennenden Merkmale Knochenplatten und Caudalkiele untersucht. Die Exemplare sind in der Fischsammlung der Hochschule Bremen hinterlegt. Neben den 171 reinen G. gymnurus waren auch 12 Exemplare dabei, die intermediäre Merkmale (G. gymnurus x 122

15 aculeatus) aufwiesen. In der vorliegenden Auswertung werden diese nicht gesondert ausgewiesen, sondern G. gymnurus zugeordnet. Am wurde jedoch in der Reproduktionszeit erstmals ein Individuum vom Westlichen Stichling Gasterosteus aculeatus im engeren Sinne nachgewiesen. Es handelte sich um ein Weibchen kurz vor der Eiablage. Die Knochenplatten sind bei diesem Individuum alle vollständig und gut sichtbar ausgebildet. Das Individuum zeigte eine ausgeprägte Bachbettfärbung (d. h. nicht einheitlich silbrig wie typischerweise aufsteigende Tiere). Karauschen Carassius carassius kamen ausschließlich in den älteren Sukzessionsstadien der neu angelegten Flachgewässer vor, daneben noch in der Rögnitz und in einer naturnahen, pflanzenreichen Flutrinne (siehe Tab. 2; Abb. 2 rechts), was ihre Indikatorfunktion für ältere Auengewässer (Plesiopotamon, Paläopotamon) unterstreicht (BRUNKEN & MEYER 2005). Moderlieschen Leucaspius delineatus gehörten zu den dominierenden und am weitesten verbreiteten Arten im Projektgebiet. Insbesondere in den neu angelegten Flachgewässern kamen sie in sehr großen Individuenzahlen vor, in diesen Fällen meist als alleinige dominierende Art oder nur vergesellschaftet mit größeren Individuenzahlen an Stichlingen (Gasterosteus, Pungitius). Moderlieschen legen ihre Eier an vertikale submerse Pflanzenstängel ab, die dort vom Männchen bewacht werden (ARNOLD & LÄNGERT 2005). Im Projektgebiet konnte dieses Verhalten Anfang Mai an Stängeln vom Flutenden Schwaden Glyceria fluitans, der dort große Bereiche der Freiwasserlinie in den Flachgewässern ausmacht, beobachtet werden. Auffällig war weiterhin ein hoher Infektionsgrad der Moderlieschen mit der Schwarzfleckenkrankheit, die auf einen Befall mit Metacercarien (Trematoden) zurückzuführen ist und bei hohen Wassertemperaturen verstärkt auftritt. Der bundesweit stark gefährdete Schlammpeitzger Misgurnus fossilis konnte im Projektgebiet regelmäßig (nahezu an einem Drittel aller Fangorte) und in relativ hohen Individuenzahlen nachgewiesen werden. Die Verbreitung konzentriert sich dabei, ähnlich wie bei der Karausche, auf pflanzenreiche und schlammige Auenaltgewässer. Besonders hervorzuheben ist ein Vorkommen in einem von Rindern stark verschlammten und hochgradig nährstoffangereicherten Flachgewässer (05/1, ) (BRUNKEN 2007 u. 2008). Ebenfalls bemerkenswert, da allgemein sehr selten zu finden, sind Nachweise von Jungtieren (0+Generation) an zwei unterschiedlichen Orten: im Einlaufbereich des Rosiener Schöpfwerksgrabens in die Sude ( ) sowie in größerer Anzahl auf überschwemmten Wiesen im Umkreis der Flachgewässer 05/1 und 05/2 ( ) nach dem großen Elbhochwasser vom Juni In den letzten Jahren wandern in mitteleuropäische Flussgebiete zunehmend invasive Grundelarten vor allem aus dem Schwarzmeergebiet ein (u.a. BRUNKEN et al. 2012), die in Zukunft auch im Projektgebiet zu erwarten sind. Zu nennen sind hier vor allem Flussgrundel Neogobius fluviatilis, Kesslergrundel Neogobius kessleri, Schwarzmund-Grundel Neogobius melanostomus und Marmorgrundel Proterorhinus semilunaris. 5 Fazit Nach über zehn Jahren schrittweiser Auenentwicklung zeigen sich auch bei den Fischen erste deutliche Erfolge. Die Fischfauna des Gebietes ist mit 28 aktuell nachgewiesenen Arten relativ artenreich. Da viele der Gewässer insbesondere die Sude selbst (noch) in einem naturfernen Zustand sind (GRAUTHOFF 2009), kann dies sowohl als ein Effekt der 123

16 bereits umgesetzten Maßnahmen gewertet werden, als auch gleichzeitig als Hinweis auf das hohe fischfaunistische Potenzial des Gewässersystems. Als sehr positiv ist das regelmäßige Vorkommen von typischen Auenarten hervorzuheben. Neben Bitterling und Steinbeißer weist auch der in Deutschland stark gefährdete Schlammpeitzger eine hohe Präsenz im Gebiet auf. Er besiedelt hierbei nicht nur das einzige hier noch vorhandene Altwasser (Probestelle T3) oder Entwässerungsgräben als typische Sekundärbiotope, sondern, wenn auch nur vereinzelt, die neu angelegten Flachgewässer. Ebenfalls bemerkenswert sind die hohen Abundanzen und die hohe Präsenz des Moderlieschens, vor allem in den neu angelegten Flachgewässern. Diese in Deutschland seltene Art, die in der aktuellen Roten Liste (FREYHOF 2009) auf der Vorwarnliste steht, kommt in freien Gewässern nach Einschätzung vieler Experten immer seltener vor. Im Gebiet findet sie speziell in den flachen vegetationsreichen Flachgewässern, die ein jüngeres Sukzessionsstadium innerhalb von Auenbiotopen darstellen, ideale Bedingungen vor. In der aktuellen deutschen Roten Liste wurde die Karausche als stark gefährdet eingestuft (FREYHOF 2009) und weist damit als eine der wenigen Arten einen negativen Bestandestrend auf. Bundesweit und auch in nahezu gesamt Mitteleuropa ist eine deutliche und anhaltende Abnahme der Bestände zu verzeichnen (REITEMEYER et al. 2010). Im Gebiet konnte sie immerhin in etwa 10 % der Fangorte nachgewiesen werden. Die Entwicklung der Flachgewässer ist naturgemäß durch eine anhaltende Sukzession von sandigen Rohbodengewässern hin zu mehr schlammigen, vegetationsreichen Stadien gekennzeichnet. Die überwiegend geringen Wassertiefen können zu starken Erwärmungen und damit verbundenen Sauerstoffdefiziten führen. Dies entspricht jedoch als auentypische Situation durchaus dem natürlichen Vorbild. In der Fischfauna äußert sich dies durch die Dominanz weniger, kleinwüchsiger und gegenüber Sauerstoffarmut toleranter Fischarten wie Stichlinge oder Moderlieschen, die hier sehr hohe Dichten erreichen können. Dieses reichliche und leicht zugängliche Nahrungsangebot wird im Verlauf des Jahres, insbesondere bei einsetzender Austrocknung der Flachgewässer, von zahlreichen zum Teil gefährdeten Vogelarten (z. B. Schwarzstorch) genutzt. So wurden zum Beispiel am an einem Flachgewässer 71 Graureiher, 11 Weißstörche und 6 Schwarzstörche beim Fischen beobachtet (siehe Abb. 6). Abb. 6: Weißstorch, Schwarzstorch und Graureiher nutzen die Flachgewässer als Nahrungsbiotope. Fotos: S. Hollerbach. Ob die relative Fischartenarmut der Flachgewässer auf die starke Prädation (bei Bejagung ist kein Ausweichen in die Tiefe möglich) oder die extremen Lebensbedingungen zurückzuführen ist, müssen weitere Untersuchungen zeigen. Ebenso ist die Auswirkung der 124

17 geplanten Wiederanbindung an die natürliche Hochwasserdynamik der Sude durch die Schlitzung der Uferverwallungen im gegenwärtig noch als Flutpolder genutzten Bereich im Rahmen des Projektes von The Stork Foundation zu dokumentieren. Betrachtet man die Verteilung der Arten innerhalb der Fließgewässer, fallen deutliche Defizite auf. Typische Bachfischarten wie Bachschmerle, Hasel oder Neunaugen konnten bisher nur vereinzelt nachgewiesen werden. Dies ist offensichtlich auf die weitgehende Strukturarmut der meliorationsbedingt ausgebauten Vorfluter einschließlich Sude selbst zurückzuführen. Die nur geringen Nachweiszahlen von phytophilen Auenarten wie z. B. Schleie, Rotfeder und Hecht weisen auch auf Defizite bei den auentypischen, dauerhaft oder zeitweise angebundenen Seitengewässern hin (JURAJDA 1995). Sehr bedeutsam sind hochwasserbedingt überschwemmte Uferflächen (Röhrichte, Grünland) für die Reproduktion und Larvalentwicklung vieler auentypischer Arten (REIMER & ZULKA 1994, GÓRSKI et al. 2011). So ist der Hecht auf Überschwemmungsflächen angewiesen, die vorzugsweise im März/April eine gewisse Mindestzeit (je nach Wassertemperatur mehrere Wochen) unter Wasser stehen müssen (HEUSCHMANN 1957). Zukünftige Renaturierungskonzepte sollten daher neben Maßnahmen in und am Gerinne auch dringend eine Wiederanbindung bzw. die Neuherstellung von angebundenen Seitengewässern beinhalten. Insbesondere deren Funktionen als Laichplätze und Rückzugsmöglichkeiten bei Hochwasser und niedrigen Wassertemperaturen im Winter sind essentiell für den Lebenszyklus der meisten Fischarten. Hinzu kommt die Gewährleistung eines der natürlichen Hochwasserdynamik entsprechenden Überflutungsregimes. Diadrome Wanderfischarten (u. a. Neunaugen, Aal, Westlicher Stichling) kamen ebenfalls nur in geringen Anzahlen vor. Neben der (noch?) fehlenden Eignung des Gebietes als Laichgebiet für anadrome Arten sind hierbei auch die Einschränkungen bei der Erreichbarkeit des Gebietes sowie der longitudinalen Vernetzung innerhalb des Gewässersystems zu bedenken. Ein erster großer Schritt wurde mit der Verbesserung der Durchgängigkeit am Elbwehr in Geesthacht erreicht. Der neue Fischpass wird auch von großen Zahlen aufsteigender Westlicher Stichlinge angenommen (Institut für angewandte Ökologie, B. ADAM und U. SCHWEVERS, pers. Mitt. 2012), die im Gewässersystem oberhalb in ihre Laichgebiete, und somit vermutlich auch in die Sude ziehen. Seit dem Jahr 2011 befindet sich auch im Sudeabschlusswehr an der Mündung zur Elbe eine Fischaufstiegsanlage. Oberhalb von Sückau ist die Sude durch ein Stauwehr jedoch noch nicht durchgängig. Ob das im Jahr 2013 erstmals festgestellte Exemplar eines Westlichen Stichlings ein Zufallsfund war oder eine Trendwende auch bei den Wanderfischen ankündigt, werden weitere Fischuntersuchungen im Projektgebiet zeigen müssen. Danksagung Wir danken der Stiftung The Stork Foundation Störche für unsere Kinder und dem Team der Storkenkate in Preten, insbesondere Steffen Hollerbach. Er trug zum Gelingen der zahlreichen Exkursionen bei und gab wertvolle Hilfestellungen bei der Auswertung. Ohne den tatkräftigen Einsatz der Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule Bremen und der dortigen Arbeitsgruppe Fischökologie wäre es nicht möglich gewesen, all die tausend Fische zu fangen, zu bestimmen und zu vermessen. Namentlich genannt seien hierbei insbesondere Matthias Hein, Manuel Jänig, Aaron Pfeffel, Angela Verwold und Iris Woltmann. Der Niedersächsischen Biosphärenreservatsverwaltung, dem Niedersächsischen Landesamt für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz NLWKN, dem Dezernat Binnenfischerei beim Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und 125

18 Lebensmittelsicherheit LAVES und ausdrücklich auch der Gemeinde Amt Neuhaus danken wir für die Unterstützung. Literatur ARNOLD, A. & LÄNGERT, H. (2005): Das Moderlieschen: Leucaspius delineatus. Biologie, Haltung und Artenschutz. 2. Aufl. Die Neue Brehm-Bücherei Bd Hohenwarsleben. BRUNKEN, H. (2007): Schlammpeitzger Misgurnus fossilis, der Lungenfisch. Lüneburger Hefte, Nr. 3 Storkenland, Kulturlandschaft in der Elbtalaue, The Stork Foundation: BRUNKEN, H. (2008): Mit dem Handzugnetz durch Rinderbrühe. AKFS-aktuell 21/2008: 5-6. BRUNKEN, H.; FERNÁNDEZ CASTRO, J.; HEIN, M.; VERWOLD, A.; WINKLER, M. (2012): Erstnachweis der Schwarzmund-Grundel Neogobius melanostomus (Pallas, 1814) in der Weser. Lauterbornia 75: BRUNKEN, H. & MEYER, L. (2005): Die Bedeutung der Durchgängigkeit von Auenlebensräumen für die Fischfauna. NNA-Berichte 18/1: BRUNKEN, H. & WINKLER, M. (2013): Fischfauna-online. Gesellschaft für Ichthyologie e.v. World Wide Web electronic publication. Online unter: (Stand: ) DÖRING, N. (2010): Ameiurus nebulosus - Zwergwels. Artensteckbrief. Internetportal in Kooperation mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Online unter: (Stand: ). FRANKEN, M. (2006): Mehr Kinder für die Störche. GEO Das Magazin zum GEO-Tag der Artenvielfalt 2006: 4-5. FREYHOF, J. (2009): Rote Liste der im Süßwasser reproduzierenden Neunaugen und Fische (Cyclostomata & Pisces). Fünfte Fassung. Naturschutz und Biologische Vielfalt (Bundesamt für Naturschutz, Bonn) 70: FREYHOF, J. & BRUNKEN, H. (2004): Erste Einschätzung der Verantwortlichkeit Deutschlands für die Erhaltung von Fischarten und Neunaugen des Süßwassers. Naturschutz und Biologische Vielfalt 8: FREYHOF, J. & SCHÖTER, C. (2005): The Houting, Coregonus oxyrinchus (L.), a globally extinct species from the North Sea basin (Salmoniformes: Coregonidae). Journal of Fish Biology 67: GAUMERT, D. & KÄMMEREIT, M. (1993): Süßwasserfische in Niedersachsen. Niedersächsisches Landesamt für Ökologie, Dezernat Binnenfischerei. Hildesheim. GAUMERT, T.; SLAVÍK, O.; HLADÍK, M. (2008): Die Fischfauna des Elbestroms. Bewertung nach Wasserrahmenrichtlinie. Internationale Kommission zum Schutz der Elbe. Magdeburg, 31 S. GAUMERT, T.; ANLAUF, A.; BILDSTEIN T.; BOCK, R.; BRUNKE, M.; DITTRICH, M.; JÄHING, K.-H.; LECOUR, C.; PUCHMÜLLER, J.; RENTSCH, K.; SCHOLLE, J.; SCHUCHARDT, B.; SIGNER, J. (2010): Ermittlung überregionaler Vorranggewässer im Hinblick auf die Herstellung der Durchgängigkeit für Fische und Rundmäuler im Bereich der FGG Elbe sowie Erarbeitung einer Entscheidungshilfe für die Priorisierung von Maßnahmen. Im Auftrag der Flussgebietsgemeinschaft Elbe. Bremen/Gnarrenburg. GÓRSKI, K.; DE LEEUW, J. J.; WINTER, H. V.; VEKHOV, D. A.; MININ, A.E.; BUIJSE A. D.; NAGELKERKE L. A. (2011): Fish recruitment in a large, temperate floodplain: the importance of annual flooding, temperature and habitat complexity. Freshwater Biology 56: GRAUTHOFF, S. (2009): Strukturanalyse eines Teilabschnittes der Sude im Amt Neuhaus, naturschutzfachliche Entwicklungspotenziale und beispielhafte Umsetzungsmöglichkeiten. Bachelorarbeit Leuphana Universität Lüneburg. Lüneburg, Unveröffentlicht. HEUSCHMANN, O. (1957): Die Hechtartigen, Ordnung Haplomi (Esociformes). In: R. DEMOLL; MAIER, H. N.; WUNDSCH, H. H.: Handbuch der Binnenfischerei Mitteleuropas, Band IIIB, Lieferung 8: JÄNIG, M. (2008): Fischökologische Aspekte im Auenentwicklungsgebiet Sudewiesen, Amt Neuhaus, Niedersachsen. Bachelorarbeit im Internationalen Studiengang Technische und Angewandte Biologie an der Hochschule Bremen. Bremen. Unveröffentlicht. 126

19 JURAJDA, P. (1995): Effect of channelization and regulation on fish recruitment in a flood plain river. Regulated Rivers: Research & Management 10: KAISER, T. (1996): Schutz-, Pflege- und Entwicklungsplan für das Naturschutzgebiet Krainke im Landkreis Lüneburg. Beedenbostel. KETTLE, A.J.; VØLLESTAD, L.A.; WIBIG, J. (2011): Where once the eel and the elephant were together: decline of the European eel because of changing hydrology in southwest Europe and northwest Africa? Fish and Fisheries 12 (4): KÖSTERS, U. & SÜTERING, C. (2010): Managementplan für das FFH-Gebiet DE Sude mit Zuflüssen. Im Auftrag des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg. Schwerin. KOTTELAT, M. & FREYHOF, J. (2007): Handbook of European freshwater fishes. Berlin: xiv. KRAPPE, M.; BÖRST, A.; WATERSTRAAT, A. (2012): FFH-Monitoring von Rundmäulern und Fischen in Mecklenburg-Vorpommern. Teil 2: Neunaugen, Steinbeißer, Schlammpeitzger und Bitterling. Natur und Naturschutz in Mecklenburg-Vorpommern 41: LAVES DEZERNAT BINNENFISCHEREI (2008): Vorläufige Rote Liste der Süßwasserfische, Neunaugen und Krebse in Niedersachsen. Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES). Unveröffentlicht. Hannover. LAVES (Hg.) (2008): Fischfaunistische Referenzerstellung und Bewertung der niedersächsischen Fließgewässer vor dem Hintergrund der EG Wasserrahmenrichtlinie (Zwischenbericht Stand: Januar 2008). Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit LAVES, Dezernat Binnenfischerei, Fischereikundlicher Dienst. Hannover. LAVES (Hg.) (2011): Vollzugshinweise zum Schutz von Fischarten in Niedersachsen. Fischarten des Anhangs II der FFH-Richtlinie und weitere Fischarten mit höchster Priorität für Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen. Hannover. LBEG (LANDESAMT FÜR BERGBAU, ENERGIE UND GEOLOGIE HANNOVER) (2013): Geologische Karte 1: Online via NIBIS-Kartenserver unter: NASEKA, A. M. & FREYHOF, J. (2004): Romanogobio parvus, a new gudgeon from River Kuban, southern Russia (Cyprinidae, Gobioninae). Ichthyological Exploration of Freshwaters 15: NELSON, J. S. (2006): Fishes of the world. Fourth edition. Hoboken, New Jersey. PFEFFEL, A. (2012): Fischökologische Bestandsaufnahme neu angelegter Kleingewässer im Auenentwicklungsprojekt Sudewiesen im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue. Bachelorarbeit Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Studiengang Landschaftsentwicklung. Unveröffentlicht. Osnabrück. REIMER, G. & ZULKA, K. P. (1994): Ökologische Auswirkungen von Überflutungen auf die Fischfauna der March. Wiss. Mitt. Niederösterr.Landesmuseum 8: REITEMEYER, A.; BIRNBACHER, O.; BRUNKEN, H. (2010): Quantitative Befischung eines NATURA Marschengewässers im Bremer Feuchtgrünlandgürtel. Bulletin of Fish Biology 12 (1/2): SCHAARSCHMID, T., ARZBACH, H. H.; BOCK, R.; BORKMANN, I.; BRÄMICK, U.; BRUNKE, M.; LEMCKE, R.; KÄMMEREIT, M.; MEYER, L.; TAPPENBECK, L. (2005): Die Fischfauna der kleinen Fließgewässer Nord- und Nordostdeutschlands. Leitbildentwicklung und typgerechte Anpassung des Bewertungsschemas nach EU-Wasserrahmenrichtlinie. LAWA-Projekt im Rahmen des Länderfinanzprogramms Wasser und Boden. Abschlussbericht. Im Auftrag des Umweltministeriums Mecklenburg-Vorpommern. THIELE, V.; GRÄWE, D.; SCHNEIDER, H. (2006): Sustainable Management of Angling Tourism in NATURA 200 and other sensitive areas Sude/Rögnitz (INTERREG III). Zwischenbericht. Im Auftrage des Landkreises Ludwigslust. Bützow. WATERSTRAAT, A.; BÖRST, A.; KRAPPE, M. (2012): FFH-Monitoring von Fischen in Mecklenburg- Vorpommern. Teil 1: Westgroppe und Ichthyozönosen. Natur und Naturschutz in Mecklenburg- Vorpommern 41: WINKLER, H.M.; WATERSTRAAT, A.; HAMANN, N. (2002): Rote Liste der Rundmäuler, Süßwasser- und Wanderfische Mecklenburg-Vorpommerns, kommentiert. Umweltministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Schwerin. 127

20 Manuskript eingegangen am Anschriften der Verfasser Heiko Brunken Hochschule Bremen Fakultät Natur und Technik Internationaler Studiengang Technische und Angewandte Biologie Neustadtswall Bremen Hartmut Heckenroth Hoppegartenring Langenhagen 128

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