maizeitung mai DGB Die arbeit der zukunft gestalten Herausforderung Arbeit 4.0 DgB-projekte Weitere Inhalte Arbeit = Arbeit? 1. Mai Tag der Arbeit

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1 maizeitung mai DGB Ausgabe 2016 Die arbeit der zukunft gestalten Grafik: Mimi Potter/Fotolia.comw Herausforderung Arbeit 4.0 Digitalisierung der Arbeit. Industrie 4.0. Was kommt da eigentlich auf uns zu? Worauf zielt die digitale Euphorie? Lesen Sie weiter auf Seite 2 Weitere Inhalte DgB-projekte Keine waffenexporte Seite 3 Konversion Truppenübungsplatz Seite 4 Fracking Future? Seite 5 Sichere renten Seite 6 offensive wohnraum Seite 7 gewerkschaften in der region Schüler_innen und Auszubildende sowie Student_innen berichten aus den projekten der DgB Jugend in der region. Veranstaltungen, die das Interesse junger Menschen anregen Lesen Sie weiter auf Seite 8 Seite 15 Arbeit = Arbeit? Arbeiten gehen und geld verdienen. warum in der heutigen Zeit ein Verständnis von Arbeit weiter reichen sollte Lesen Sie weiter auf Seite Mai Tag der Arbeit Alle Veranstaltungen der region in Lüneburg, Soltau, Bomlitz, celle, Uelzen, Lüchow und walsrode mit Familien- und Kulturprogramm Lesen Sie weiter auf Seite 16 DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND nordostniedersachsen.dgb.de

2 Top-Thema Aus der schönen neuen Arbeitswelt Arbeit 4.0: Herausforderung für Gewerkschaften und Mitbestimmung Lüchow-Dannenberg Keine Waffenexporte aus unserer Region! Weltweiter Handel nimmt zu Von der Dampfmaschine zur Industrie 4.0 Selten hat es einen Begriff gegeben, der sich in so kurzer Zeit weltweit verbreitet und die Schlagzeilen fast aller Medien erreicht hat: Industrie 4.0. Die Bundesregierung fordert einen neuen sozialen Kompromiss, die Technik-Freaks sehen die menschenleere Fabrik, den fahrerlosen Stadtbus erneut am Horizont und die Arbeitgeberverbände fordern das Schleifen aller regulatorischen Hindernisse und meinen damit Rechte von Betriebsräten, Aufsichtsräten und Arbeitnehmern. Mitbestimmung stört, Demokratie wird fließend ( liquid democracy ), jeder darf seinen Senf dazugeben, natürlich in der virtuellen Welt. Cyberphysische Systeme (Chips und Sensoren) vernetzen alles mit allem, Roboter übernehmen die Produktion, Drohnen und selbstfahrende LKWs die Logistik. Soweit die schöne neue Welt Doch was davon ist absehbare Realität? Was davon Mythos? Was ist eigentlich Industrie, Arbeit, Wirtschaft 4.0? Eines wird deutlich: Die Diskussion um die sogenannte Digitalisierung der Arbeit ist interessengeleitet: Während die Politik den Interessenkonflikt zwischen Kapital und Arbeit bereits für beerdigt erklärt, beginnen die Arbeitgeber zum finalen Schlag gegen Arbeitsrecht und Mitbestimmung auszuholen. Und die Techniker vergessen allzu oft eine ganz bedeutende Variable in all der digitalen Euphorie: Den Menschen, den Beschäftigten! Bildnachweis: 72soul_Panthermedia_net Und hier kommen natürlich die Gewerkschaften ins Spiel. Denn diese sind gut beraten eine arbeitskraftzentrierte Dimension in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen. Soll heißen: Im Mittelpunkt steht der Mensch! Dabei wird technischer Fortschritt nicht abgelehnt, nicht ausschließlich als Bedrohung gesehen. Sondern auch als Chance eine weitergehende Humanisierung der Arbeit durchzusetzen und die Technik dazu zu nutzen, den Beschäftigten von körperlich schwerer und monotoner Arbeit zu befreien. Am Beispiel der Wertschöpfungskette der Nutzfahrzeugindustrie ist bereits zu erahnen, welche Fragen Gewerkschaften in die Diskussion bringen müssen: Wie entwickeln sich die Arbeitsbedingungen in der Produktion, welche technischen Neuerungen planen die Hersteller? Was bedeutet dies für die Kolleginnen und Kollegen in den Werkstätten des privaten Autohandels und im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)? Und welche Herausforderungen ergeben sich dadurch an das Fahrpersonal im ÖPNV und der Logistikbranche? Für die Gewerkschaften ist dabei klar: Ohne Arbeitnehmerschutzrechte und kollektive Mitbestimmung wird es keine bessere Arbeitsgestaltung geben. Die Anwürfe der Arbeitgeber werden unseren größtmöglichen Widerstand erfahren! Mira Ball, ver.di Lennard Aldag, IGM Grafik: Böckler Inpuls/DFKI Der DGB Kreisverband Lüchow-Dannenberg hat 2015 bei seiner Fahrraddemo gegen die deutschen Waffenexporte demonstriert. Es wurde ein sofortiger Stopp aller Waffenexporte gefordert. Da weitere Lieferungen die Lage in den Krisen- und Kriegsgebieten immer mehr anheizen. So baut auch die Firma HARDER Digital in Thurau (bei Lüchow) für die Rüstungsindustrie Komponenten für militärisch genutzte Nachtsichtgeräte. Der DGB Kreisverband sieht Deutschland als Lieferant von Waffen in der Mitverantwortung der aktuellen Flüchtlingssituation; so wie damals vor genau 25 Jahren. Im Irak-Krieg wurden mit deutschen Waffen und Geld Menschen getötet und vertrieben. Die deutsche Bevölkerung reagierte darauf mit Demons trationen und Mahnwachen. Der DGB rief damals die Arbeitnehmer/Innen zu Schweigeminuten auf. Die USA sollten dazu bewegt werden, den Krieg einzustellen und die Situation friedlich zu lösen. Dazu kam es nicht. Die USA siegten, doch bis heute ist der Irak ein Krisengebiet, die Demokratisierung scheiterte und Menschen vieler Volksgruppen sterben oder sind Noch immer kein Aus für Gorleben Endlagersuchkommission noch ergebnislos In den Arbeitssitzungen der Endlagersuchkommission, die seit 2014 tagt, ist noch kein klares Konzept erkennbar, doch der Abschlussbericht soll bis Juni 2016 vorgelegt werden. Auf Derzeit ein wenig von der Tagesordnung verschwunden, aber um keinen Deut weniger brisant bleibt das Thema Atommüllentsorgung. Vor allem für den Landkreis Lüchow-Dannenberg. Mit seinen dieser Grundlage kerntechnischen Anlagen für den Bereich Entsorgung des Atommülls möchte die Bundesregierung fehlt seit über 40 Jahren dann die Stand- eine Vorgabe für eine sichere orte für eine Endlagerung. Zwar hat die Politik die Abschaltung der restlichen weitere Erkundung festlegen. AKW bis 2022 festgelegt, doch Der DGB Kreisverband für die Herstellung von Brennstäben für den weltweiten Export aus den Anlagen von Gronau und Lingen gilt dieser Beschluss nicht. Dort wird weiter Müll produziert. Lüchow-Dan- auf der Flucht. Anstatt in den aktuellen Kriegsgebieten wie Syrien und dem Irak den politischen Druck zu erhöhen und die Kontrahenten zu Friedensgesprächen zu bewegen, wird in der Politik fast ausschließlich um die Flüchtlingssituation gestritten. Vorrangigstes Ziel muss aber die Beendigung der Kriege und die Aufnahme der geflüchteten Menschen sein. Weitere Waffenlieferungen und Kriegsunterstützungen sind nicht die richtigen Maßnahmen, um Frieden zu erreichen. Der US-amerikanische Autor Carl Sandburg sagte einmal: Stell dir vor es ist Krieg nenberg bemängelt in der Arbeitsweise der Kommission insbesondere das Fehlen von Transparenz und gesellschaftlicher Beteiligung für die Bewältigung eines Jahrhundertproblems. Beispielhaft hierfür: die Fachtagung der Suchkommission Ende Januar dieses Jahres in Berlin. Die Öffentlichkeit bekam nur in Form weniger TeilnehmerInnen die Möglichkeit zur kritischen Diskussion. Zwar sollen die geäußerten Einwände in den Schlussbericht der Kommission einfließen, aber eine weitere Anhörung/Behandlung der Thematik ist nicht vorgesehen, so die Kommission. Aus unserer Sicht ist der Standort Gorleben damit weiter fi- Foto: DGB DGB Aktion vor der Firma Harder in Thurau. Foto: Friedhelm Korth und keiner geht hin. Diesen Spruch sollte man zum Anlass nehmen, um zu sagen: Stell dir vor es gibt keine Waffen, dann gäbe es auch keine Kriege. Friedhelm Korth xiert, obwohl man auf dieser Tagung generell von einer weißen Landkarte und somit einer ergebnisoffenen Suche sprach! Mit Rückblick auf die Erkenntnisse der über 30-jährigen Erkundung von Gorleben und den in dieser Zeit erfolgten politischen Handlungen, fordert der DGB Kreisverband einen vollständigen Ausschluss Gorlebens aus dem Suchverfahren. Mit der Entsorgung der Rückstände dieser noch Generationen gefährdenden Abfälle sieht der Kreisverband das Grundrecht auf Gesundheit und Unversehrtheit jedes Menschen vor Ort auf Dauer in Gefahr weit über die Legislaturperiode hinweg! Rudi Sproessel 2 Deutscher Gewerkschaftsbund 3

3 celle heidekreis Vom truppenübungsplatz zum Friedensplatz Fluchtursachen bekämpfen Statt Armutsregion und Kriegstraining neue Jobs sind möglich! Rojava unterstützen! zukunft gestalten Zwischen Bergen und Bad Fallingbostel liegt europas größter Truppenübungsplatz. hier trainierte die nazi-wehrmacht ihren überfall auf die Sowjetunion. Später übten hier nato-truppen für ihre Kriege in aller Welt. Mit dem Abzug der British Army verloren 514 Zivilbeschäftigte ihre Jobs. Bad Fallingbostel und Bergen verloren ein Drittel der EinwohnerInnen und ein Viertel der Gewerbeeinnahmen. Die Nutzung der zuvor britischen Kasernen als Erstaufnahmelager für Geflüchtete ist zu begrüßen, aber das ist keine dauerhafte Lösung. Auch die in Bergen neu stationierte Panzereinheit (370 SoldatInnen) kann den Abwärtstrend nicht stoppen und zementiert lediglich regional die einseitige militärische Ausrichtung. Das wiederum schränkt den Tourismus ein. Mit Landesgeldern soll lediglich der Abriss von ehemals von britischen Familien bewohnten Wohnblocks bezuschusst werden, fast 7 Mill. Euro müssen Stadt Bad Fallingbostel und Heidekreis selbst aufbrin- 4 celle Während der Besichtigung des Truppenübungsplatzes durch Gewerkschaften und Friedensbewegung am Foto: H. Hogrefe gen. Mit diesen sog. Konversionsgeldern sollen billige Mieten verhindert werden, in Staatsdeutsch: Stabilisierung des Wohnungsmarktes. Es fehlt ein umfassendes Zukunftskonzept. Auf unsere Initiative hin fordern die DGB-Konferenz Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt und der ver.di-bundeskongress den Aufbau einer neuen sozialen, ökologischen, nicht-militärischen Wirtschaftsstruktur finanziert durch die Bundesregierung. Die Initiative Biosphärengebiet Hohe Heidmark e.v., in der auch ver.di aktiv ist, arbeitet am Zukunftskonzept UNESCO-Biosphärengebiet. Das ist mehr als nur Naturschutz, denn es ermöglicht neue Formen nachhaltiger Nutzung auf dem Noch-Truppenübungsplatz sowie die Weiterentwicklung benachbarter Gemeinden. Die bereits vorhandenen 15 deutschen Biosphärenreservate haben jährlich insgesamt rund 65 Millionen Besuchende, die einen Bruttoumsatz von knapp drei Milliarden Euro bewirken und damit rund Arbeitsplätze schaffen (Studie Uni Würzburg), siehe Auch die Landkreise Celle und Heidekreis würden wirtschaftlich massiv von einem Biosphärengebiet profitieren, mit neuen Arbeitsplätzen in Tourismus, Handwerk, Einzelhandel, Ökologischem Landbau und Naturschutz. Während die Studie zeigt, Bildung mit uns! ARBEIT UND LEBEN Ihr kompetenter Bildungspartner Allgemeine Bildung Berufliche Bildung Politische Bildung Bildung und Beratung Bildungsprogramme und Infos über Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Mitte dass jedes deutsche Biosphärengebiet durchschnittlich rund Arbeitsplätze schafft, arbeiten auf dem Truppenübungsplatz derzeit nur noch rund 490 Beschäftigte. Für die Zivilbeschäftigten der Bundeswehr fänden sich in einem Biosphärengebiet mit Flächensanierung und Schutzgebietsbetreuung neue Tätigkeitsfelder. Mit Biosphärengebieten, auch auf ehemaligen Militärübungsplätzen, gibt es u.a. auf der Schwäbischen Alb positive Erfahrungen. Die politik fordert, die Fluchtursachen zu bekämpfen. Der DgB-Kreisverband celle hat sich entschlossen, dies praktisch umzusetzen. Wir unterstützen ein Projekt, das in einem fortschrittlichen Prozess eingebettet ist. Im Zuge der krisenhaften Entwicklung in Syrien ergriffen demokratische kurdische, arabische und assyrische Kräfte die Chance, im Norden ihres Landes ein befreites Gebiet zu schaffen, wo basisdemokratische Strukturen aufgebaut werden konnten. Drei Kantone schlossen sich zur Region Rojava zusammen. Kampagnenzeichen Näheres auch unter: In harten Kämpfen gegen dschihadistische Milizen und dem sogenannten Islamischen Staat konnten mittlerweile zwei Kantone geografisch vereint werden. Der Zusammenschluss mit dem noch isolierten westlichsten Kanton Afrin muss noch gegen die Türkei und den IS durchgesetzt werden. Rojava steht für Basisdemokratie, Frauenrechte, Ökologie und dem friedlichen Miteinander verschiedener Ethnien und Religionen. Es entstand eine gesellschaftliche Alternative. Die Volksverteidigungskräfte, in denen eigenständige Fraueneinheiten und das Internationale Freiheitsbataillon kämpfen, sichern diesen Prozess militärisch ab. Durch die Kampfhandlungen ist die Region übersät mit Munition, Minen und Sprengfallen. Um der zurückkehrenden Bevölkerung ein sicheres Leben zu gewährleisten, muss technisches Gerät und qualifiziertes Personal bereitgestellt werden. Deshalb ist die humanitäre Initiative Feuerwehr für Rojava ein unterstützenswertes und notwendiges Projekt. Als Gewerkschafter_innen ist uns diese Unterstützung wichtiger als immer mehr Rüstungsexporte in diesen Krisenherd. Und die Entwicklung gibt uns recht: Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Rojava zurück. Hoffentlich für immer. Paul Stern Fossil Fracking Future? Lösungen sind gefragt! Da das Ziel nicht auf einmal erreicht werden kann, fordern wir von der Verteidigungsministerin, die militärisch nicht mehr genutzten Flächen und Immobilien der zivilen Nutzung zu übergeben. Dies könnten insbesondere die siedlungsnahen Schießbahnen zwischen Ostenholz und Dorfmark sein. Noch verhindert das Militär eine zukunftsweisende Entwicklung der Region. Wenn wir wollen ist hier eine bessere Zukunft ohne Militär möglich! Arne Hilbich/Charly Braun Die Krise der fossilen energiegewinnung hat celle hart getroffen. Kurzarbeit und entlassungen bei den betroffenen Firmen waren die Folge. Ist das jetzt ein grund, sich hals über Kopf auf das Abenteuer Fracking einzulassen? Das muss und kann ökonomisch und ökologisch beantwortet werden. Wir stehen am Ende des fossilen Zeitalters, das sehr kurz war. Wohin uns diese fossile Ära geführt hat, ist offensichtlich. Tschernobyl, Fukushima nicht zu vergessen die vielen Kriege um Uran, Erdöl und Erdgas. Wir befinden uns in einem dramatischen Prozess der Erderwärmung mit all seinen katastropha- DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND Truppenübungsplatz und Umgebung zum ökologisch-wirtschaftlich starken Biosphärengebiet machen len Folgen wobei der immer kleiner werdende Lebensraum für den Eisbären nur eines der kleineren Einschnitte sein wird. Gewerkschafter_innen haben Paul Stern Foto: DGB hafte Gewinne eingefahren. Die müssen sie jetzt nutzen - im Interesse der Kolleg_innen. Paul Stern Mehr zum Thema Fracking auch eine Verantwortung gegenüber unter: den sozialen Verwerfungen in der Arbeitswelt aber auch gegenüber dem Zustand der unmittelbaren Lebensumstände. Deshalb ist die Position des DGB, sich für ein Moratorium beim Fracking einzusetzen, ein vernünftiges Signal. Natürlich stehen wir an der Seite der Celler Kolleg_innen, aber Fracking ist nicht die Lösung. Innovative Investitionsprogramme der Öl- und Gaskonzerne mit Orientierung auf neue und ökologische Produkte können Arbeitsplätze retten. Und die Umwelt. Geld dafür ist da: Jahrzehntelang haben die Konzerne und Betriebe märchen- 5

4 UeLZen LüneBUrg harburg LAnD eine Rente von der Mensch leben kann Zunehmende Altersarmut erfordert Handeln der Politik Offensive für Wohnraum nötig Sozialer Wohnungsbau ist wichtige Daseinsfürsorge Foto: DGB eine erwerbsminderungsrente von 690 euro für einen alleinstehenden 61jährigen Kollegen, zum Aufstocken aufs Amt und davon bis zum Lebensende auskommen? Dem ehrenamtlichen rentenberater und Uelzener DgB Kreisvorsitzenden Jürgen roglin kommt das grausen. Jürgen Roglin, Vorsitzender DGB KV Uelzen. Foto: DGB Doch dies ist längst kein Einzelfall mehr. In seiner Beratung häufen sich Fälle wie dieser. Wer mangelnde Rentenpunkte nachweisen kann, keine durchgängige Erwerbsbiografi e vorweist, nur wenig verdiente oder gar unverschuldet erwerbsunfähig wird, dem droht das Abrutschen in die Altersarmut. Zwar können zusätzliche Mittel zur gesetzlichen Rente beim Jobcenter und in der Wohngeldstelle beantragt werden, doch viele scheuen den Weg aufs Amt, vor Scham oder in Unwissen. Was dann dabei herauskommt, hilft zwar die schlimmste Not zu lindern, doch die Aussicht bleibt düster und das bis zum Lebensende. Nur Wenige sind in der Lage, in den folgenden Jahren einen Nebenerwerb dauerhaft sicherzustellen. Die private Riester-Rente hier Fehlanzeige. Lange galten ältere Menschen als vergleichsweise gut abgesichert. Dies hat sich auch nach Beobachtungen des Paritätischen Gesamtverbands, der seinen jährlichen Armutsbericht herausgibt, in den vergangenen Jahren grundlegend geändert. Laut Statistischem Bundesamt waren ältere Menschen im Jahr 2014 erstmals überdurchschnittlich von Armut bedroht. Galten in Uelzen, wie auch im Bund, 2014 im Schnitt 15,4 % der Bevölkerung als arm, traf dies bereits auf 15,6 Prozent der Rentnerinnen und Rentner zu. Waren im Jahr 2003 noch Menschen im Rentenalter auf die - eigentlich nur für vorübergehende Notlagen konzipierte - Grundsicherungsleistungen angewiesen, waren es im Jahr 2014 bereits Menschen. Und der Trend hält an. Wie schnell es jemanden treffen kann, in die Altersarmut zu rutschen, verdeutlicht die Gewerkschaft ver.di in einer einfachen Rechnung: Wer monatlich Euro brutto hat, muss heute mehr als 33 Jahre Vollzeit arbeiten, um später nicht auf dem Sozialamt zu landen das schafft mittlerweile jeder dritte sozial versicherte Beschäftigte nicht mehr. Schon heute ist abzusehen, dass die Zahl der von Armut im Alter betroffenen Menschen in den nächsten Jahren noch deutlich zunehmen wird. Grund für die Zunahme an Altersarmut ist der rasante Ausbau des Niedriglohnsektors, die Förderung nicht sozialversicherungspfl ichtiger Arbeit und die Rentenpolitik der letzten anderthalb Jahrzehnte. Nach den Plänen der Bundesregierung soll das Rentenniveau in den kommenden Jahren von heute knapp 50 % auf bis zu 43 % sinken. Altersarmut wird dadurch auch eine Gefahr für Normalverdienende. Bereits 2012 lag die Durchschnittsrente im Landkreis Uelzen gerade einmal bei nur 992 Euro für Männer und 505 Euro für Frauen. Doch was ist zu tun, um eine Trendwende einzuleiten? Der Gesetzgeber muss nach Ansicht der Gewerkschaften vor allem die zahlreichen Sicherungslücken : DGB Bundesvorstand, Berlin Gestaltung : 313.de DAMIT ICH AUCH IM ALTER GUT UND SICHER LEBEN KANN. schließen. Das bedeutet, spielsweise einen Ausgleich für bei- Zeiten zu schaffen, in denen die Beschäftigten nur ein Niedrigeinkommen erzielen konnten, erwerbslos waren oder erziehungsbzw. pfl egebedingte Ausfälle hatten. In diesem Sinne muss die gesetzliche Rentenversicherung zu einer Art Erwerbstätigenversicherung ausgebaut werden, in die langfristig alle Erwerbstätigen also auch Selbständige einbezogen werden. Darüber hinaus gilt es die Erwerbsminderungsrenten anzuheben und die Renten allgemein auf einem sozialverträglichen Niveau zu stabilisieren. Bis die Politik handelt und einer Verelendung im Alter den Riegel vorschiebt können noch Jahre ins Land gehen. Bis dahin empfi ehlt Jürgen Roglin vor allem eins: sich Rat holen und um jeden Monat kämpfen, der den späteren Leistungsbezug erhöht. Denn gleich ob das Rentenniveau steigt oder sinkt die Ansprüche werden nach Renteneintritt nicht mehr steigen. Matthias Richter-Steinke näheres zum Thema auch im Armutsbericht 2016 des paritätischen gesamtverbands oder unter dgb.de/-/4xf Das problem ist nicht neu, doch nimmt es immer größere Ausmaße an: Im sogenannten Speckgürtel der hansestadt hamburg wird bezahlbarer wohnraum knapp. Insbesondere im Landkreis Lüneburg mit seinen täglich über Auspendlern, ist der wohnungsmarkt heiß umkämpft. Ein Umzug in oder innerhalb der Universitätsstadt überfordert inzwischen viele Menschen. Die Mieten und die Ansprüche der Vermieter steigen. Oft ist eine lange Odyssee die Folge. Doch neben dem starken Zuzug in die Metropolregion und wuchernde Mietpreise gibt es auch Faktoren, die die Schaffung neuen bezahlbaren Wohnraums bundesweit erschweren: Die ausufernde Zahl an Bauvorschriften, die neueste Stufe der Energieeinsparverordnung, die langen Baugenehmigungszeiten (verursacht auch durch Personalabbau im Öffentlichen Dienst) oder die mangelhaften Abschreibungsanreize für bezahlbaren Mietwohnungsbau. Dabei verfügt die Hansestadt Lüneburg im Gegensatz zu vielen anderen Städten und Kommunen noch über eine fast eigene Wohnungsbaugesellschaft. So ist die Stadt mit einer Mehrheit von 92 % Gesellschafterin der seit 1922 existierenden LüWoBau GmbH mit über Wohneinheiten. Wie andere private Unternehmen auch, ist die LüWoBau zwar renditeorientiert, doch mit sozialer Zielsetzung und der Region im Blick. Dies hilft in der aktuellen Krise mangelnden Wohnraums sehr, wenn es darum geht, die Planungen der Stadt für die Schaffung neuen Wohnraums voranzutreiben. So sind bereits bis 2021 rund neue Wohneinheiten im Stadtgebiet geplant, 700 in Regie der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft. Ein Drittel entsteht im günstigen Segment. Weitere Unterkünfte für Flüchtlinge werden im Festbau erstellt, der zu einem späteren Zeitpunkt von Menschen mit Wohnberechtigungsschein genutzt werden kann. Auch die energetische Sanierung bereits existierenden Wohnraums schreitet voran. Zudem setzte die Stadt mit dem Neubau einer sozialverträglichen Seniorenwohnanlage im Innenstadtbereich ein klares Zeichen für die nötige Durchmischung und die Anpassung an die Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft. Ob das alles reichen wird, steht jedoch in Frage, denn andere Kommunen und Landkreise müssen mitziehen. Viele haben sich in den vergangenen Jahrzehnten von ihren Wohnungsbaugesellschaften getrennt oder nur wenig investiert. Mit fast Auspendlern und einem ebenfalls starken Zuzug müssen auch im Landkreis Harburg neue Lösungen gefunden werden. Daher ist es als positiv zu bewerten, dass sowohl der Landkreis Lüneburg als auch der Landkreis Harburg kommunale Wohnungsbaugesellschaften gründen wollen. Für die Gewerkschaften vor Ort ist klar, dass sich Kommunen der Zukunft in den kommenden Jahren noch stärker auf die wandelnden Bedürfnisse der Bevölkerung einstellen müssen. In punkto attraktiver Wohnraum heißt das: hochwertig, bezahlbar, individuell, familien- und altersgerecht. Gemischte Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser können hierbei helfen. Investitionen in Neubau sind dabei ohne Alternative. Kommunale Wohnungsbaugesellschaften müssen hierfür auf- und ausgebaut werden, denn sie können den öffentlichen und sozialen Wohnungsbau am besten gewährleisten. Gleichzeitig muss die kommunale Wohnungspolitik gemischte Quartiere zum Ziel haben, in denen Menschen in Vielfalt und Gemeinschaft leben. Die stärkere Beteiligung älterer Menschen ist daher an der Planung anzustreben. Die hiesigen Kommunen müssen auch städtebauliche Förderung in sozialen Brennpunkten nutzen, um einer schleichenden Ghettoisierung Einhalt zu gebieten. Die gewinnt insbesondere vor dem Hintergrund migrantischen Zuzugs weiter an integrationspolitischer Bedeutung. Und nicht zuletzt sind die hiesigen Kommunen gefordert, ausreichend Wohnraum mit regulären Mietverträgen und wenn nötig Betreuung für Wohnungslose bereitzustellen, damit jeder ihrer Bürgerinnen und Bürger menschenwürdig leben kann. Bund und Land Niedersachsen sollten die Kommunen hierbei unterstützen und an der Attraktivität von sozialen Neubauten feilen, unnötige Hürden überdenken und Förderinstrumente verbessern. Bundesweit sind jedes Jahr neue Wohnungen erforderlich, um Verteilungskämpfe um bezahlbaren Wohnraum zu vermeiden; hunderttausend neue preis- und belegungsgebundene Mietwohnungen allein, um auslaufende Sozialbindungen auszugleichen. Es bleibt also viel zu tun. Wie wichtig sozialer Wohnungsbau als kommunale Daseinsfürsorge ist, ist unübersehbar. Matthias Richter-Steinke weiter zum Thema unter: einblick.dgb.de/-/4xa oder dgb.de/-/y5r 6 DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND 7

5 Jugend IG Metall 5%? Natürlich 5%! Das macht Sinn! Die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie meine Interessen durchzusetzen? Und was ist eigentlich ein Betriebsrat und eine Gewerkschaft? All dies sind Fragen, auf die junge Menschen häufig keine Antwort wissen. Genau hier setzt die Arbeit der DGB Jugend an. Aber auch andere Probleme der heutigen Zeit liegen in unserem Fokus. Das Erstarken der rechten Kräfte in Deutschland, die Debatte um Flucht und Asyl und der alltägliche Rassismus in der Mitte der Gesellschaft. Hier müssen wir aufklären, damit nicht das Bauchgefühl und dumpfe Parolen sondern Fakten und Argumente. Wir kämpfen für eine differenzierte und sachliche Auseinandersetzung mit den aktuellen Geschehnissen. Als DGB-Jugend bieten wir für all diese Fragen die Projekttage für Demokratie und Mitbestimmung an Berufsbildenden Schulen an. An allgemeinbildenden Schulen sind wir im Rahmen der dreitägigen Projekttage Courage aktiv. Die DGB-Jugend steht für eine emanzipatorische und aufgeklärte Gesellschaft, in der jeder einzelne Mensch das Recht auf persönliche Freiheit und Selbstbestimmung wahrnehmen kann. Für eine solidarische und kämpferische Jugend, die sich ihre Freiheit erstreitet und diese auch zu verteidigen weiß. Denn nur wir allein können uns eine lebenswerte Zukunft schaffen. DGB-Jugend, Falk Junge Berufsschultour an der BBS Winsen/Luhe Projekt Demokratie und Mitbestimmung Im Dezember 2015 konnten wir mit unserer Jugend das erste Mal an der BBS in Winsen die Projekttage Projekt Demokratie und Mitbestimmung (PDM) durchführen. Dieser Kontakt bietet uns die Möglichkeit, über 2600 Schülerinnen und Schüler anzusprechen. Beginnend mit dem Hochhaus der Möglichkeiten, um gemeinsam mit den Schüler_innen darüber zu diskutieren, wie denn unsere Gesellschaft in Deutschland sozioökonomisch dargestellt werden könnte, ist die Aufmerksamkeit schnell erreicht. Immer wieder kommen auch Äußerungen wie Diejenigen da oben haben sich doch das Geld durch ihre Leistung verdient! Mit aktuellen Zahlen zur Reich- 8 tumsverteilung in Deutschland und guten Argumenten wieso die Gewerkschaftsjugend dies kritisiert, kommen einige der Teilnehmer_innen ins Nachdenken und verstehen die Kritik. Aus den Reihen der Schüler_innen kommen Vorschläge, wie z.b. durch eine Erbschafts- oder Vermögenssteuer etwas geändert werden könnte. Der Interessengegensatz zwischen Arbeitgeber_innen und Auszubildenden wird in Gruppen erarbeitet. Als sich beide Parteien gegenüber stehen und ihre Forderungen formulieren, wird der Gegensatz sehr deutlich. Hier kommen nun die Gewerkschaften ins Spiel, um die Forderungen der AN mit denen der AG zu verhandeln. Ganz konkret wird es in den Fragen zu Prob- lemen in der Ausbildung. Die Broschüre Deine Rechte in der Ausbildung bietet eine praktische Unterstützung. Mit dem Handbuch werden Fragen zur Arbeitszeit, Arbeitsschutz oder Berufsschulpflicht verständlich erklärt. Gemeinsam besprechen wir auftauchende Fragen und recherchieren gesetzliche Grundlagen. Über einen kurzen Ausschnitt der Gesetzgebung gelangen wir zu den Vorteilen, Mitglied einer Gewerkschaft zu sein. Vielen jungen Menschen ist nicht einmal die Existenz der Gewerkschaften bekannt. Der Nutzen und das Angebot der Gewerkschaften überzeugen allerdings viele Teilnehmer_innen. Am Ende stellt sich immer die Frage: Was bleibt? Unter dem Motto Falsche Zeit für Höhenflüge hat der Arbeitgeberverband Gesamtmetall die Tarifrunde 2016 für die Metall- und Elektroindustrie eingeläutet. Mit Höhenflügen meint Gesamtmetall aber mitnichten die seit Jahren guten Renditen und Profite von Gesellschaftern und Aktionären, sondern die durch die Tarifkommissionen der IG Metall aufgestellte Forderung von 5% mehr Entgelt für 12 Monate. Kämpft man sich nun weiter durch die Veröffentlichungen von Gesamtmetall bekommt man sehr schnell das Gefühl, dass die deutsche Wirtschaft am Abgrund steht. Wettbewerbsfähigkeit massiv bedroht, Tausende von Arbeitsplätzen in Gefahr ertönt es aus der Verbandszentrale. Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger sieht gleich den ganzen Wirtschaftsstandort am Ende: Der Standort bröckelt massiv. Und so ist die Forderung auch knallhart: Maß halten. Friedhelm Korth, Mitglied der IG Metall Tarifkommission Nieder- Was erst einmal unspektakulär klingen mag, bekommt in der heutigen Zeit eine größere Bedeutung denn je. Die Zahl der prekären Arbeitsverhältnisse wächst, Zeit- und Leiharbeit sind für viele junge Beschäftigte heute ein Problem, vorausgesetzt sie bekommen einen Ausbildungsplatz. Hierzu gesellt sich oftmals eine Unwissenheit über die Rechte von jungen Auszubildenden und Arbeitnehmer_innen. Was darf ich und was muss ich? Welche Möglichkeiten habe ich, um eit nicht weiß, Wer die Wahrh mmkopf. der ist bloß ein Du zur Meinungsß, Aber wer sie wei nnt, ne bildung von und sie eine Lüge er ch! jungen Mender ist ein Verbre n des Galilei schen führen, B. Brecht Lebe Cartoon: Harm Bengen DGB Jugend Gemeinsam gewinnen! Prophezeiungen der Arbeitgeber jedes Mal geglaubt, hätten wir seit 30 Jahren gar keine Lohnerhöhungen bekommen. Oder anders herum: Da wir zum Teil sehr ordentliche Lohnerhöhungen herausgeholt haben, müsste die Metallindustrie sich ja bereits aufgelöst haben. Begründet wird die Tarifforderung nach 5% mehr Entgelt aus dem bewährten Dreiklang aus Inflation, Produktivität und Umverteilung. Gerade die Umverteilungskomponente hat für Wieland Weiss, ebenfalls Mitglied der Tarifkommission und BR- Vorsitzender beim Lüneburger Eisenwerk (LEW), eine hohe Bedeutung: Die Gewinneinkommen sind in den letzten Jahren viel stärker gestiegen als die Löhne. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Hier hat eine jahrelange, massive Umverteilung von unten nach oben stattgefunden und ich habe nicht gehört, dass sich auch nur ein Arbeitgeber darüber beschwert hätte. Dabei hat er insbesondere diejenigen Von links: Friedhelm Korth, Rainer Grafik: IG Metall im Blick, die in der Gehaltshier- Näbsch, Wieland Weiss. sachsen und VK-Leiter bei SKF in Lüchow, sieht die Angelegenheit naturgemäß etwas anders: Das hat schon etwas von Ritual. Maß halten sollen die Beschäftigten eigentlich immer. In der Krise sowieso, in guten Zeiten auch, dann aber, um den Aufschwung nicht zu gefährden, oder um den Standort zu sichern. Das erleben wir vor jeder Tarifrunde, nur dieses Mal übertreiben die Arbeitgeber völlig. Hier wird eine Krise herbei geredet, die es gar nicht gibt. Korth ist daher von der Berechtigung der Forderung nach 5% mehr vollkommen überzeugt: Hätten wir den Schüler_innen an der BBS Winsen. Foto DGB archie am unteren Ende stehen: Wir haben viele Beschäftigte in den unteren Entgeltgruppen und da zählt jeder Cent. Dazu kommt, dass der Job in einer Gießerei Knochenarbeit ist. Viele würden gerne in Altersteilzeit gehen, können es sich aber finanziell nicht leisten. Von ihnen jetzt Maß halten zu fordern, ist ein schlechter Witz, so Weiss. Rainer Näbsch, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Celle-Lüneburg sieht noch einen weiteren Grund, warum eine ordentliche Entgeltsteigerung notwendig ist: Das gute Wirtschaftswachstum hängt zur Zeit zu einem großen Teil von einem lange vermissten Faktor ab: Dem privaten Konsum. Die Binnennachfrage ist so stark wie lange nicht mehr, das wurde aufgrund guter Tarifabschlüsse, der Einführung des Mindestlohns und gesunkener Preise erreicht. Jetzt hier wieder in alte Ideologie zu verfallen und Lohnzurückhaltung zu fordern, ist volkswirtschaftlicher Blödsinn. Da schießen sie sich nur ins eigene Knie. Und so sind sich alle drei Metaller weitgehend einig: Wir für mehr! Und natürlich 5%! Lennard Aldag Unsere Erfahrungen und die Gespräche mit den Schüler_innen und Lehrkräften an den Schulen zeigen deutlich, dass unsere Arbeit an der Berufsschule in Winsen, wie auch anderswo, ein wichtiger Baustein ist, um junge Menschen anzusprechen und sie für die Arbeit in der Gewerkschaft zu gewinnen. Dirk Garvels Zusammensetzung der IG Metall-Tarifforderung Deutscher Gewerkschaftsbund 9

6 Ver.di Gesunde Finanzierung statt Lohnverzicht Betriebsräte fordern: dringend mehr Personal gegen kranke Krankenhäuser Als am 09. Dezember 1966 die Gründungsversammlung des Vereins Bildungswerk der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) im Lande Niedersachsen e.v. stattfand und protokolliert wurde, wurde der Grundstein für das goldene Jubiläum gelegt. Nunmehr arbeiten wir seit einem halben Jahrhundert daran, Entwicklungen innerhalb der Gesellschaft zu erkennen und praxisorientiert zu vermitteln. Angefangen hat alles mit Informationen für spezielle Berufsfelder, sowie zu politischen und allgemein gesellschaftsrelevanten Themen. Diese wurden breit gefächert, damit sich Interessierte aktiv am politischen Leben Abstimmung Lymohödemversorgung im Heidekreisklinikum. Foto: Hartmut Wehler Personalnot im Krankenhaus führt zu verheerenden Auswirkungen, bis hin zu vermeidbaren Todesfällen, schrieben Klinik-Betriebsräte aus der Lüneburger Heide der Bundesregierung. Eine bundesweite ver.di-studie ergab, dass in deutschen Kliniken Stellen fehlen, davon in der Pflege. Allein im Heidekreis-Klinikum fehlen 68 Pflegekräfte und 17 ÄrztInnen (Stand Anfang 2015). Nur 55,3 % der Fachkräfte aus Intensivstationen gaben an, dass notwendige Körperpflege immer durchgeführt werden konnte. 65,8 % gaben Mängel bei der Sicherstellung der Nahrungsaufnahme an. ver.di fordert als ersten Schritt die Wiedereinführung der Pflegepersonalregelung, die vor 20 Jahren ersatzlos gestrichen wurde. Fallpauschalen-Abrechnung können Bildungswerk ver.di wird 50! Ein halbes Jahrhundert Bildungsarbeit zu verfrühten, sog. blutigen Entlassungen führen. Damit Kliniken zu Gesundheitshäusern werden, brauchen wir eine bedarfsorientierte Finanzierung, die gesetzliche Personalbemessung und einen Tarifvertrag für Gesundheitsschutz. Im Heidekreis-Klinikum wurden sehr viele Beschäftigte dazu bewegt, auf die Bezahlung von Überstunden zu verzichten. Damit wird kein Krankenhaus gerettet, sondern nähert sich nur privaten Kliniken an. Charly Braun beteiligen konnten. Noch heute bieten wir aktuelle Information, stellen Innovationen vor und machen die Erkenntnisse daraus für Interessierte nutzbar. Neben den gesellschaftsrelevanten Aspekten entwickelte sich das Angebot, das auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten ist. Unser Angebot ist heute vielfältiger denn je. Denn die Gesellschaft braucht Bildung, und Bildung braucht die Gesellschaft. Das Bildungswerk vereint dies in seinen fünf Geschäftsfeldern: Politische Bildung, Betriebsräte-/Personalräte-/JAV Schulungen, QuBE: berufsbegleitende Weiterbildung und Immaturenkurse, EU-Projekte und nicht zuletzt der Bildungsurlaub. Dieser runde Geburtstag findet unter dem Motto mitgestalten.mitbestimmen.mit uns. statt. Nicht ohne Grund: denn nur gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden, Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern, Referentinnen und Referenten, Dozentinnen und Dozenten und nicht zuletzt unseren Teilnehmenden konnten wir diese Erfolgsgeschichte schreiben. Auf fünf Geschäftsfeldern, an sechs Standorten in Niedersachsen und einem Veranstaltungszentrum in Hannover bilden, beraten und begegnen wir Menschen. Ein buntes Jahr voller Erinnerungen und Feier- An Lymphödemen erkrankt sind 10 % der Bevölkerung, meist Frauen. Weil fachkundige medizinische Versorgung selten ist, wird oft jahrelang falsch behandelt. Die 126 Teilnehmenden der Info-Veranstaltung am in Walsrode forderten einstimmig durch Handheben das Heidekreis-Klinikum auf, eine Lymphödemversorgung einzurichten. KH Röder lichkeiten erwartet unsere Kolleginnen und Kollegen. Am 09. Dezember diesen Jahres wird das Bildungswerk ver.di im Rahmen einer Jubiläumsfeier den runden Geburtstag gebührend im Veranstaltungszentrum in Hannover feiern. Zudem finden anlässlich des Jubiläums innerhalb der Regionen verschiedene Veranstaltungen statt. Begleitend wird im Sommer die Jubiläums-Festschrift erscheinen. Veranstaltungen der Region Lüneburg zum 50-Jahr-Jubiläum: Wer schneller lebt, ist früher fertig. Doppelbelastung Kinder, Pflege, Job Gute Arbeit Was ist das eigentlich? Alle Veranstaltungen finden statt ab 18:30 im Bildungswerk verdi, Lessingstr. 1, Lüneburg. Infos unter 04131/ oder Die Zehn-Euro-Marke ist geknackt zumindest im Westen ab 1. Januar Damit haben wir einen wirklich wichtigen Durchbruch erzielt, so Dirk Eilert, Teamleiter Gebäudereinigung der IG Bauen-Agrar-Umwelt in Niedersachsen. Dank der Unterstützung und der vielen betrieblichen Aktionen unserer aktiven Gewerkschaftsmitglieder haben wir es geschafft: Ein deutliches Lohnplus für Beschäftigte in Ost und West sowie den Einstieg zu konkreten Schritten gegen die zunehmende Leistungsverdichtung. Im Einzelnen sieht das Ergebnis vor, die unterste Lohngruppe im Westen von 9,55 Euro ab dem Bauarbeiter in Niedersachsen IG BAU fordert mehr Kies für den Bau Lohn-Plus 5,9 Prozent 1. Januar 2016 um 25 Cent zu erhöhen und in einem zweiten Schritt ab dem 1. Januar 2017 um weitere 20 Cent auf dann zehn Euro die Stunde anzuheben. Das entspricht einem Plus von 2,62 Prozent im ersten Jahr und dann von 2,04 Prozent. Die weiteren Lohngruppen zwei bis neun steigen analog der Prozentsätze der untersten Lohngruppe. Der Abstand der Lohngruppen Ost zum entsprechenden Westlohn soll angeglichen werden. Etwas ganz Wichtiges haben wir mit diesem Abschluss bereits erreicht: Als erste Gewerkschaft haben wir eine bundesweite Vereinbarung mit den Arbeitgebern erzielt, die konkrete Schritte zur Mehr Kies für den Bau: Die rund Bauarbeiter in Niedersachsen sollen mehr Geld verdienen. Das fordert die IG BAU Niedersachsen. Die Gewerkschaft will ein Lohn-Plus von 5,9 Prozent für 12 Monate erreichen. Ein Maurer, Zimmerer oder Straßenbauer hätte dann am Monatsende gut 190 Euro mehr im Portemonnaie, sagt Eckhard Stoermer. Für den Regionalleiter der IG BAU Niedersachsen ist die Lohn-Forderung gerechtfertigt. Denn Eckhard Stoermer sieht die Baubranche im Aufwind: Der Bau boomt. Gerade beim Neubau und Sanieren von Wohnungen sind in diesem Jahr volle Auftragsbücher zu erwarten. Mehr Profite für die Chefs und,lohn-diät für die Beschäftigten - die Rechnung geht nicht auf. Ein wichtiger Satz für viele Bauarbeiter: Allein in Nord-Ost-Niedersachsen sind gut Menschen auf dem Bau beschäftigt. Am Verhandlungstisch hat das zähe Ringen bereits begonnen: Die Verhandlungen laufen. Wir bleiben hart und lassen nicht locker. Denn wir wissen, was wir wert sind: Wir schaffen was! Tag für Tag auf den Baustellen. Und deshalb werden wir auch am Verhandlungstisch das Beste für uns rausholen, sagt Eckhard Stoermer, Und wer ihn kennt, weiß, dass Mr. BAU Niedersachsen das ernst meint. Auch der Bau-Nachwuchs soll profitieren: Für die mehr als Bau-Azubis in Niedersachsen will die IG BAU in jedem Lehrjahr 100 Euro pro Monat IG-Bau Abschluss im Gebäudereiniger-Handwerk 10,- Euro sind geknackt! Regelung von Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie zur Aus- und Weiterbildung festlegt. Dabei wird vor allem das Thema Leistungsverdichtung einbezogen. Der Einstieg ist vollbracht, nun kommt es entscheidend darauf an, die Forderungen in den Betrieben zu diskutieren und unsere Vertreter mit ausreichend betrieblichen Rückenwind auszustatten, um wirklich wirksame Maßnahmen zu vereinbaren. Tarifverträge können nur so gut sein, wie die Menschen, die dahinterstehen. Je stärker Eure IG BAU, desto besser können wir euch vertreten und für euch verhandeln. Deswegen nicht zögern, sondern beitreten und aktiv werden. In Euren Betrieben, in Euren Fachgruppen, in Euren Bezirksverbänden. Sprecht mit Euren Kolleginnen und Kollegen, schließt euch zusammen. In diesem Sinne einen schönen 1. Mai, und lasst uns gemeinsam noch mehr erreichen! Dirk Eilert mehr erreichen. Zudem sollen den Azubis bei langen Wegen zur Berufsschule die Fahrt- und Übernachtungskosten erstattet werden. Dieses Problem haben wir auch bei den Baustellen: Die liegen oft jotwede. So, dass Übernachtungen nötig sind. Es wird höchste Zeit, dass Bauunternehmer den Beschäftigten dann eine vernünftige Unterkunft stellen und diese auch bezahlen, so Eckhard Stoermer. Eine Schippe mehr Kies für den Bau: Bauarbeiter sollen 5,9 Prozent mehr Lohn bekommen. Das fordert die IG BAU. Kai Schwabe 10 Deutscher Gewerkschaftsbund 11

7 gew BeZIrKSVerBAnD LüneBUrg arbeiten bis zum umfallen? ELTERN Ig Bce MEHRSTUNDEN INKLUSION GEW-Arbeitszeitstudie liefert Argumente für Entlastungen von KollegInnen in Schulen Durch das gerichtsurteil gegen die Arbeitszeiterhöhung an gymnasien (siehe untenstehender Artikel) hat die Landesregierung die Deutungshoheit über die Arbeitszeit der Lehrkräfte verloren. Diese Arbeitszeit besteht zu einem Teil aus einer, in der Arbeitszeitverordnung Schule festgelegten, Unterrichtsverpflichtung und zum anderen Teil aus nicht detailliert ausformulierten außerunterrichtlichen Aufgaben, wie etwa Unterrichtsvor- und -nachbereitung, Elterngesprächen u.v.m. Das Niedersächsische Oberver- zeit der Lehrkräfte zu ermitteln. Aus Sicht der GEW ist das ein waltungsgericht hat nun geur- Bis zum Ende der Osterferien Nebenplatz, deren Umsetzung teilt, dass einer Festlegung der haben etwa 3000 Lehrkräfte an die Landesregierung viel weniger Unterrichtsverpflichtung eine über 250 Schulen ein Jahr lang Geld kosten würde und die dräntatsächliche Bestimmung der minutengenau ihre Arbeitszeit gendsten Probleme nicht löst. Gesamtarbeitszeit vorausgehen protokolliert. Die Ergebnisse wer- Höchste Priorität hat nicht, Arbeit Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Niedersachsen muss. Ohne eine solche Erhe- den Anfang August vorgestellt. innerhalb des Schulbereichs zu bung sei eine Arbeitszeitverord- Die GEW will damit den Fokus verlagern, sondern die Arbeit auf auf die Auseinandersetzung um mehr Schultern zu verteilen und nung rechtswidrig. Die Universität Göttingen führt die Arbeitszeit der Lehrerinnen die Belastung der Kolleginnen und Kollegen in den Schulen zu im Auftrag der GEW eine sol- und Lehrer setzen. che Arbeitszeiterhebung derzeit Die Landesregierung verfolgt senken. Die zentrale Stellschraudurch. Der Landesregierung wird andere Pläne: Der Ministerprä- be dafür ist die Unterrichtsverdamit die Möglichkeit genom- sident hat Ende letzten Jahres pflichtung, die in der Arbeitszeitmen, durch eigene schlanke angekündigt, man wolle die verordnung festgelegt ist. Hier Gutachten und Verfahren die Schulen entrümpeln und von muss die Landesregierung ran. (vermeintliche) Gesamtarbeits- Verwaltungsaufgaben entlasten. Arne Karrasch Was soll Schule alles leisten? Die Spaltung zwischen arm und reich in Deutschland nimmt immer mehr zu; die ellbogengesellschaft greift um sich, solidarisches Verhalten wird im Arbeitsalltag vor allem dort, wo eine starke gewerkschaftliche organisierung fehlt zunehmend zu einer randerscheinung. Der kontinuierliche Druck, der auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgeübt wird, trifft auf eine weit verbreitete Angst Anne-Frank-Grundschule Lüneburg. 12 sche Fachkräfte. Sie sollen die Schülerinnen und Schüler perfekt ausbilden und gleichzeitig etwaige familiäre Defizite ausgleichen. Zu dieser Erwartungshaltung kommt eine durch die Landesregierung aufgedrückte Arbeitsverdichtung hinzu. Permanente Schulreformen im Kleinen und Großen der letzten Jahre haben zu stetig steigenden Belastungen geführt. Kaum ein Lehrer hält noch bis zur Pensionsgrenze durch. Vor zweieinhalb Jahren hat die Landesregierung noch einen drauf gesetzt: Den KollegInnen über 55 Jahre wurde eine bereits beschlossene Entlastung wieder genommen und den GymnasiallehrerInnen zusätzlich eine Arbeitszeitverlängerung von einer weiteren Unterrichtsstunde Foto: GEW Niedersachsen aufgedrückt. Ältere KollegInnen vor sozialem Abstieg und Hartz IV sowie auf die permanent von Arbeitgeberseite veröffentlichte Meinung, dass wir einen Fachkräftemangel hätten und eine gute Bildung die Lösung aller individuellen Probleme sein könnte, weil damit alle Aufstiegsmöglichkeiten offen stünden. Ein Ergebnis dieser Stimmungslage: Wir erleben eine immens gestiegene Erwartungshaltung an die Schulen und damit an Lehrkräfte und sozialpädagogi- ig BCe Ortsgruppe Hohe Heide Wir unternehmen etwas für Menschen! Die IG BCE Ortsgruppe in der Tarifrunde Chemie. Foto: T. Wendt an den Gymnasien sollten somit neun Prozent mehr arbeiten ohne Lohnausgleich! Starke Proteste der GEW, anderer Lehrerverbände und der Beschäftigten selbst haben die Landesregierung unter erheblichen Druck gesetzt, aber nicht zum Einlenken bewogen. Letztendlich hat das Oberverwaltungsgericht zumindest der Mehrarbeit an den Gymnasien ein Ende bereitet und die zusätzliche Unterrichtsstunde für rechtswidrig erklärt. Für die GEW ist das nicht das Ende, sondern eher ein Zwischenschritt in dem Konflikt: Die Arbeitsverdichtung ist zu groß die Beschäftigten in den Schulen brauchen mehr Entlastung statt mehr Belastung. Die Frage der (Arbeits-)Zeit wird die zentrale Auseinandersetzung zwischen der Bildungsgewerkschaft und der Regierung von Stephan Weil bis zum Ende der Wahlperiode sein. Arne Karrasch Mit rund 2200 Mitgliedern ist die og hohe heide eine der größten im Landesbezirk nord der Industriegewerkschaft Bergbau chemie energie (Ig Bce). gegründet wurde sie 2007, und seitdem hat sie sich nicht nur in der region einen guten namen. gemacht. Die vielfältigen Aktivitäten über das ganze Jahr bieten den Mitgliedern einen bunten Strauß an Veranstaltungen. Seit der Gründung ist vor allem die Gestaltung des Tags der Arbeit eine der herausragenden Aufgaben für den Vorstand. Den 1. Mai vor den Werktoren des größten Arbeitgebers der Region stattfinden zu lassen, war ein absolutes Muss für die Kolleginnen und Kollegen um ihren Vorsitzenden Timmy Wendt. Gerade vor dem Hintergrund der vielfältigen Probleme im Industriepark mit den großen Firmen DOW und Wipak, aber auch mit den Dienstleitern, wie z.b. der AFP verlangten gera- DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND dezu eine Veranstaltung, auf der diese Probleme auch öffentlich angesprochen werden können, und wenn nicht am Tag der Arbeit -wo sonst? Jahr für Jahr gelingt es, hochkarätige Redner nach Bomlitz zu holen, und sie sprechen immer vor einer ziemlich großen Kulisse. Letztes Jahr war die stellvertretende Vorsitzende der IG BCE, Edeltraud Glänzer zu Gast, davor der Tarifexperte aus Edeltraud Glänzer am 1. Mai Foto T. Wendt dem geschäftsführenden Hauptvorstand Peter Hausman (er wird übrigens im nächsten Jahr wieder die Mairede halten); der Landesbezirksvorsitzende Ralf Becker, der ehemalige Bezirksleiter Wolfgang Blossey, sowie der Tarifexperte und ehemalige Bomlitzer Christian Jungvogel waren weitere Promis aus den Reihen der IG BCE. Aber auch der MdB der SPD Lars Klingbeil verdeutlichte in seiner Rede vor 2 Jahren, die Verbundenheit seiner Partei mit den Gewerkschaften. So um die 400 Zuhörer sind bei der Mairede immer da, und über den Tag verteilt zählt man an dem als Familientag gestalteten Event zwischen 700 und 800 Besucher. Für diese hält man immer ein interessantes Programm bereit. Neben dem Muss an Essen und Trinken gibt es natürlich immer Live- Musik, in den letzten Jahren von der Gruppe SMILE, die auch auf der jährlichen Jubilarehrung immer für den entsprechenden musikalischen Rahmen sorgt. Die Cheerleader der SG Benefeld begeisterten Jahr für Jahr die Besucher, leider sind sie dieses Jahr nicht dabei. Aber man hat für adäquaten Ersatz gesorgt. Die Boots-und Boogie-Linedancers werden mit ihrem Auftritt sicher für Furore sorgen. Einer der Höhepunkte wird wieder das Aufstellen des Maibaums mit dem von der Ortsgruppe gestifteten Maikranz durch die Freiwillige Feuerwehr Bomlitz sein. Außerdem findet wieder eine große Tombola statt mit attraktiven Maibaum Foto: T. Wendt Preisen, u.a. zwei vom MdB der SPD, Lars Klingbeil gestiftete 3tägige Reisen nach Berlin. Der gesamte Erlös geht an den Onkologischen Arbeitskreis Walsrode. Ein weiterer Höhepunkt ist die jährliche Bildungsreise. Nach Dresden, Thüringen, Heidelberg, Chiemgau und Stralsund geht es diesmal in den Schwarzwald. Hier steht unter anderem der Besuch des Europaparlaments in Strasbourg auf dem Programm. Aber auch politisch mischt sich die OG ein, vor allem wenn es um Standort- und Arbeitsplatzsicherheit im Industriepark geht. Bomlitz ist und bleibt eine Industriegemeinde, auch wenn einige meinen, dass es sich um eine Urlaubsregion handelt. Ohne Industrie keine Arbeitsplätze, ohne Arbeitsplätze keine Zukunft. Letztes Jahr wurde der 200. Geburtstag des Industriestandorts gefeiert - Wir setzen uns dafür ein, dass es noch viele Geburtstage zu feiern gibt. Dazu bedarf es aber auch der Solidarität der Kolleginnen und Kollegen - nur wenn viele Mitglieder hinter Betriebsrat und Gewerkschaft stehen ist dieses Ziel zu erreichen - denn nur gemeinsam sind wir stark! Timmy Wendt 13

8 Zugabe Solidarität statt Hass Gegen Fremdenfeindlichkeit in unserer Region Brandanschläge gegen Flüchtlingsunterkünfte, wie in Bad Bevensen. Grablichter auf Deutschlandfahnen gegen vermeintliche Überfremdung, wie in Celle und Soltau. Bürgerwehren aus Angst vor Fremden, wie in Uelzen und Lüneburg. Stimmungsmache vermeintlicher besorgter Bürger in Leserbriefen und bei Bürgerversammlungen allerorts. NPD-Kundgebungsversuche gegen Flüchtlinge in Bad Fallingbostel oder Hittfeld. In Oerbke/Bad Fallingbostel, Celle-Scheuen und Lüneburg wurden Kasernen zu Notunterkünften für tausende Geflüchtete. Die Willkommenskultur ist Das ganze Leben für alle! Arbeit = Arbeit? Was ist eigentlich gemeint, wenn von einer Umverteilung von Arbeit die Rede ist? Diese Frage wird in vielen Ansätzen feministischer Ökonomie nicht erst seit heute untersucht. Im öffentlichen Verständnis wird Feminismus meist nur mit Chancengerechtigkeit, gleichem Lohn oder der sogenannten Quotenfrage in Verbindung gebracht. Auch wenn die feministische Debatte mindestens seit den 60er Jahren weit über ein solches Verständnis hinausgeht, ist dies in den politischen Debatten immer noch nicht angekommen. Dabei geht es im Feminismus von heute Demo gegen Rechts in Bad Bevensen. großartig und sie ist von Dauer. Auch wenn zuständige Bundespolitiker nun auf Abschottung, ja gar Abschreckung setzten. Doch diese Abschottungspolitik ist der Boden auf dem sich Hass und Anschläge gegen MigrantInnen bundesweit enorm ausbreiten. Der weit verbreitete Rassismus längst nicht mehr nur um gleichen Lohn für gleiche Arbeit sondern um das ganze Leben für alle. Dahinter steckt unter anderem die Forderung nach einer umfassenden Arbeitswende: Als Arbeit sollte demnach nicht mehr nur Erwerbsarbeit angesehen werden, sondern ebenso private Sorgearbeit, politische und ehrenamtliche Arbeit. Tätigkeiten von (sozialen) Frauen, die leider immer noch einen Großteil privater Sorgearbeit leisten, werden dadurch aufgewertet. Gleichzeitig wird die zentrale Stellung der Erwerbsarbeit überwunden. Warum diese Waffenexporte, Militärinterventionen, Umweltzerstörung und unfaire Handelsbedingungen produzieren Armut und Unterdrückung. Logisch, dass immer mehr Menschen fliehen oder der Spur der Ernten, Rohstoffe und Billig-Konsumgüter dorthin folgen, wo sie genossen werden. Wer glaubt, die einzige Rettung liege in der AfD, sollte sich erstmal deren Programm ansehen. Die AfD ist gegen gerechte Löhne, den Mindestlohn oder eine Foto: DGB Vermögenssteuer. Sie will Hartz IV kürzen und Menschen das treibt die Regierung von einer Asylrechtsverschärfung zur unsere Freiheitsrechte eingreifen, Wahlrecht entziehen. Sie will in nächsten. Amnesty International kritisiert daher zurecht die linge schießen lassen. Doch das Reiche schonen und auf Flücht- Härte und Unverhältnismäßigkeit gegenüber Menschen auf teten, sondern Steuerflucht und Problem sind nicht die Geflüch- der Flucht. Nicht Geflüchtete, -geschenke an Superreiche. Rassismus ist keine Lösung sozialer sondern Fluchtursachen müssen bekämpft werden. Probleme! Die Redaktion Forderungen, die seit Jahrzehnten die Debatten über feministische Ökonomie prägen, in der Politik nicht ankommen, liegt auf der Hand: Sie sind nur mit einer Erwerbsarbeitszeitverkürzung sowie einer Umverteilung von Vermögen und Einkommen umsetzbar. Auch Arbeit, sowohl Erwerbs-, Sorge- als auch politische Arbeit, würde gerechter verteilt werden, was zu einer Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern führen würde. Außerdem könnte Erwerbsarbeitslosigkeit so überwunden werden. Andrea Henkel Arbeitszeit: Selbstbestimmung nützt Frauen mehr Quelle: European Working Conditions Survey/Hans-Böckler-Stiftung 2014 DGB-Gewerkschaften in der Region IG Bauen-Agrar-Umwelt Bezirksverband Nord-Ost-Niedersachsen Fuhrberger Str Celle Tel.: 05141/ Fax: 05141/ celle@igbau.de Bezirksverband Hamburg Junge Straße Hamburg Tel.: 040/ Fax: 040/ hamburg@igbau.de IG Bergbau, Chemie, Energie Bezirk Hannover Königsworther Platz Hannover Tel.: 0511/ Fax: 0511/ bezirk.hannover@igbce.de Bezirk Hamburg Besenbinderhof Hamburg Tel.: 040/ Fax: 040/ Mail: bezirk.hamburg@igbce.de IG Metall Geschäftsstelle Celle-Lüneburg Büro Celle: Trift Celle Tel.: 05141/ Fax: 05141/ celle-lueneburg@igmetall.de Büro Lüneburg: Heiligengeiststraße Lüneburg Tel.: 04131/ Fax: 04131/48089 celle-lueneburg@igmetall.de Geschäftsstelle Hamburg Besenbinderhof Hamburg Tel.: 040/ Fax: 040/ hamburg@igmetall.de ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bezirk Lüneburger Heide Katzenstraße Lüneburg Tel.: 04131/ Fax: 04131/ bz.lg-heide@verdi.de Für Mitglieder bei Servicefragen: service-sued.nds-hb@verdi.de DGB ver.di-geschäftsstelle Celle Arndstraße Celle Tel.: 05141/ Fax: 05141/ bz.lg-heide@verdi.de service-sued.nds-hb@verdi.de Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Region Lüneburg Heiligengeiststr Lüneburg Tel.: 04131/42146 Fax: 04131/ region.lueneburg@ngg.net Region Hannover Goseriede Hannover Tel.: 0511/ Fax: 0511/ region.hannover@ngg.net Eisenbahn-und Verkehrsgewerkschaft Ortsverband Lüneburger Heide Bahnhofstr Lüneburg Tel.: 04131/ ov.lueneburger-heide@evg-mail.org EVG Hamburg Hammerbrookstr Hamburg Tel.: 040/ hamburg@evg-online.org Ortsverband Südheide Vogelberg Celle Tel.: 05141/ heino-hannemann@t-online.de Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW-Bezirksverband Lüneburg Auf dem Berge Moisburg Tel.: 04165/1348 Fax: 04165/ info@gew-bvlueneburg.de Gewerkschaft der Polizei Landesbezirk Niedersachsen Berckhusenstr. 133a Hannover Tel.: 0511/ Fax: 0511/ gdp-niedersachsen@gdp-online.de Impressum Verantwortlich: Deutscher Gewerkschaftsbund Region Nord-Ost-Niedersachsen Heiligengeiststraße Lüneburg Tel.: 04131/ Fax: 04131/ lueneburg@dgb.de Verantwortlich für Presse: Dr. Matthias Richter-Steinke, Regionsgeschäftsführer DGB Region Nord-Ost-Niedersachsen

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