leaflet-animaux-exe:mise en page 1 10/12/08 10:45 Page 2 gegen Information L Étroit Unlimited 12/ V2

Transkript

1 leaflet-animaux-exe:mise en page 1 10/12/08 10:45 Page 2 gegen L Étroit Unlimited 12/ V2 Information

2 leaflet-animaux-exe:mise en page 1 9/12/08 14:56 Page 3 Die Katzenallergie ist die häufigste aller Tierhaarallergien. Entgegen gängiger Vorstellungen sind allerdings nicht die Katzenhaare als solche Auslöser einer Allergie, sondern vielmehr eine bestimmte Substanz, die man auf den einzelnen Haaren findet: das Protein Fel d 1. Dieses Protein oder Allergen wird von der Haut der Katzen produziert und ist auch in Speichel, Urin sowie Tränenflüssigkeit und Hautschuppen nachweisbar. Das Allergen ist im ganzen Haushalt präsent: in der Bettwäsche, den Teppichen und in und auf Teppichböden.

3 leaflet-animaux-exe:mise en page 1 9/12/08 14:56 Page 4 Auch in der Luft verteilt sich das Allergen, und der Allergiker atmet es permanent ein. Katzenhaare transportieren und verteilen sich außerdem durch Kleidung und Schuhe. So kann es passieren, dass ein Allergen in großen Mengen an einem Ort vorkommt, wo gar keine Katze lebt (z.b. im Klassenzimmer). Ein für Allergien anfälliges Kind kann sich also gegen Katzen sensibilisieren ohne zwangsläufig je mit einem Tier in Kontakt gewesen zu sein. Die Kreuzallergien Wussten Sie? Es gibt eine Kreuzallergie von Schwein und Katze; d.h. es gibt Fälle bei denen Personen, die allergisch sind gegen Katzen, auch von einer Lebensmittelallergie gegen Schweinefleisch betroffen sind. Zwar findet man genauso wie bei Katzen auch auf Hundehaaren ein sensibilisierendes Protein, das Can f 1; dessen allergene Wirkung ist jedoch geringer.

4 leaflet-animaux-exe:mise en page 1 9/12/08 14:56 Page 5 Nagetiere: Meerschweinchen, Hamster, Maus, Ratte und Kaninchen. Die verantwortlichen Allergene sind vor allem im Urin der betreffenden Nager zu finden, obwohl sie auch im Speichel und den Haaren nachweisbar sind. Allergien gegen Nagetiere kommen häufig bei Laborpersonal vor. Auch die sogenannten neuen Haustiere sind verantwortlich für Allergien. Das gilt für Rennmäuse, Chinchillas und auch Reptilien. Das Aufkommen dieser neuen Haustiere ist Ausdruck eines Gesellschaftsphänomens, das Mode und ein Verlangen nach Exotik miteinander verbindet. Die neuen Haustiere können sehr unterschiedlich sein: Warmblüter (Wüstenspringmaus, Chinchilla etc.) Spinnen Amphibien (z.b. Leguan) Reptilien (Gecko, Schildkröte, Eidechse, Natter)

5 leaflet-animaux-exe:mise en page 1 9/12/08 14:56 Page 6 Auch Vögel können eine Allergiequelle sein. Der Papagei ist zusammen mit dem Wellensittich und dem Kanarienvogel das häufigste gefiederte Haustier. Und ein Papagei kann bis zu 80 Jahre alt werden! Das Ei-Vogel-Syndrom : bei einer gewissen Anzahl von Personen, die über einen kürzeren oder längeren Zeitraum hinweg mit Vögeln in Kontakt waren, wurde eine Nahrungsmittelallergie gegen Eier festgestellt - je nach Fall mit oder ohne symptomatische Atembeschwerden. Hoftiere: Kühe, Pferde, Ziegen, Schafe Eine besondere Bemerkung zu Pferden: Pferdeallergien sind parallel zur großen Begeisterung für den Pferdesport in den letzten 20 Jahren um das Doppelte gestiegen. Das Erscheinungsbild von Pferdeallergien ist sehr heftig ausgeprägt. Vermeiden Sie Aufenthalte in geschlossenen Räumen (Stallungen & Reithallen)

6 leaflet-animaux-exe:mise en page 1 10/12/08 17:45 Page 7 gegen Haustiere In Österreich leben rund 5 Millionen Heimtiere, das heißt in jedem zweiten Haushalt durchschnittlich mehr als eins. Im einzelnen sind das rund 1,5 Millionen Katzen, 580 Tausend Hunde, 1,7 Millionen Zwergkaninchen und andere Kleintiere, 310 Tausend Ziervögel und rund 1 Million Zierfische und Echsen. Katzen sind verantwortlich für aller Haustierallergien KATZEN ANDERE HAUSTIERE Als Allergie bezeichnet man eine abnormale und überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems nach Kontakt mit einem Fremdstoff dem Allergen. Dieses Allergen, das im Normalfall völlig harmlos ist, kann allerdings für sensibilisierte Personen gefährlich sein: denn bei ihnen verursacht das Allergen eine allergische Reaktion. Eine Allergie entwickelt sich in 2 Abschnitten: Zuerst wird die Substanz von dem Immunsystem als ein Fremdkörper identifiziert. Dabei produziert unser Immunsystem bestimmte Antikörper eine natürliche Abwehrmaßnahme. Reagiert das Immunssystem aber überempfindlich, kommt es bei erneutem Kontakt mit dieser Substanz zu einer allergischen Reaktion.

7 Die ganzjährig auftretende allergische Rhinitis (perenniale Rhinitis) tritt als Reaktion gegen Tierhaarpartikel (Schuppen, Haare etc.) auf, wenn diese mit Nase und Augen in Kontakt kommen. Symptome für eine perenniale Rhinitis, die unter Umständen plötzlich und mit Heftigkeit auftreten können, sind: wässriger Ausfluss aus der Nase stark oder weniger stark verstopfte Nase salvenartige Niesanfälle Juckreiz in Nase und/oder Rachen und häufig auch eine Bindehautentzündung, die sich durch Tränenfluss, Rötungen und Brennen äußert. Eine unbehandelte allergische Rhinitis kann sich verschlimmern und gegebenenfalls sogar zu allergischem Asthma führen (Etagenwechsel). Bei einem Etagenwechsel breiten sich die allergischen Beschwerden von den oberen Atemwegen auf die Bronchien aus. Die Symptome für ein zusätzlich auftretendes allergisches Asthma sind: Atembeschwerden mit Beklemmungsgefühl im Brustkorb trockener Husten pfeifende Atmung Eine Haustierallergie ist eine sehr belastende Krankheit und kann - z.b. durch Schlafstörungen und Dauermüdigkeit - zu erheblichen Einschränkungen in Schule, Beruf und Freizeit führen.

8 leaflet-animaux-exe:mise en page 1 9/12/08 14:56 Page 9 Wenn man weiß, dass man gegen Haustiere allergisch ist, sollte man sich kein Tier anschaffen. Wenn das Tier bereits zum Haushalt gehört, erscheint es als erste Maßnahme logisch, sich von dem Tier zu trennen. Es ist allerdings oft schwierig diese häufig sehr enge Beziehung aufzugeben, und die Trennung von einem Tier sollte zu keinem familiären Konflikt bzw. zu keinem schlechten Verhältnis zwischen Arzt und Patient führen. Es gibt Personen mit einer Katzen- oder Hundeallergie, die sich nicht von ihrem Tier trennen möchten. Wenn in solchen Fällen die allergischen Symptome als erträglich eingestuft werden bzw. keine ernstzunehmende Gefahr besteht Asthma zu entwickeln, sind einige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um das weitere Zusammenleben mit dem Tier möglichst belastungsfrei zu gestalten. Einige Vorsichtsmaßnahmen Einschränken der Anwesenheit des Tieres innerhalb des Hauses oder der Wohnung Verbot der Anwesenheit des Tieres im Schlafzimmer Verbot von z.b. Sofa und Sessel als Aufenthaltsort, das Tier nicht bei sich schlafen lassen Nutzung eines mit einem HEPA-Filter 13 oder 14 ausgerüsteten Staubsaugers mindestens 2 Mal wöchentlich Entfernung von Teppichen und Teppichböden auch wenn es nicht einfach ist: waschen Sie das Tier alle 14 Tage. Die Menge an Allergenen verringert sich dadurch. tägliches Bürsten des Tiers außerhalb des Hauses oder der Wohnung regelmäßiges Bürsten Ihrer Kleidung, um alle Haare, die sich festgesetzt haben, zu entfernen

9 leaflet-animaux-exe:mise en page 1 9/12/08 14:56 Page 10 lindern In Zeiten mit allergischen Symptomen kann die sogenannte symptomatische Behandlung Linderung verschaffen. Die entsprechenden Medikamente werden entweder lokal oder oral angewendet. Diese Behandlung mildert zwar die Symptome und unterdrückt die allergische Reaktion, behandelt die Allergie selbst jedoch nicht. Beispiele für symptomatische Behandlung: Antihistaminika, Kortikoide Dieses Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig, reichen allerdings nicht immer aus. Denn selbst noch mehrere Monate, nachdem ein Tier den Haushalt verlassen hat, sind Allergene in der Umgebung des Patienten nachweisbar. Mehr Informationen zu Ihrer Allergie finden Sie auf unserer Internetseite:

10 leaflet-graminees-exe2:mise en page 1 9/12/08 15:27 Page 11 Zur Identifizierung eines betreffenden Allergens und um sicher gehen zu können, dass dieses Allergen auch eindeutig für das Auftreten der Symptome verantwortlich ist, ist das Urteil eines Facharzt unerlässlich. Diesen Identifizierungsvorgang nennt man Diagnostik. Die Diagnostik wird in 3 Schritten durchgeführt: ein gründliches Patientengespräch eine klinische Untersuchung mehrere Hauttests Die Diagnose kann der Auftakt zu einer Hyposensibilisierung sein. Bei der Methode der Hyposensibilisierung wird dem Körper eine bestimmte Dosis eines oder mehrerer Allergene verabreicht. Das Ziel dieser Therapie ist, das Immunsystem an die Auslöser der Allergie zu gewöhnen und die Abwehrreaktion des Körpers gegen die Allergene abzuschwächen. Die Hyposensibilierung wird in zwei Phasen unterteilt: Eine Steigerungsphase mit kurzen Behandlungsintervallen. Dem Patienten wird schrittweise eine zunehmend höhere Allergen-Dosis verabreicht, um den Körper an die Behandlung zu gewöhnen. Die sogenannte Erhaltungsphase (3 bis 5 Jahre) mit längeren Behandlungsintervallen.

11 leaflet-animaux-exe:mise en page 1 9/12/08 14:56 Page 12 Bei einer Hyposensibilierung gibt es zwei Behandlungsmöglichkeiten: Subkutan: Dabei werden die Allergene in einer Lösung vom Arzt unter die Haut gespritzt (findet in der Arztpraxis statt) Sublingual: Eine bestimmte Anzahl an Hüben einer Allergen- Lösung wird morgens vor dem Essen unter die Zunge platziert und nach 1-2 Minuten geschluckt. (Eigenbehandlung zu Hause nach Anleitung durch den Arzt)

12 leaflet-animaux-exe:mise en page 1 10/12/08 10:44 Page 1 Linderung bis zur vollständigen Beseitigung der Symptome Reduzierung der Einnahme symptomatischer Begleitbehandlungen gegen die Allergie Verhinderung der Sensibilisierung gegen andere Allergene Verhinderung der Weiterentwicklung der Rhinitis zu Asthma Frühzeitige Behandlung Regelmäßige Einnahme Facharzt Wipplingerstraße 21 / Top Wien - Austria Tel: +43 (0) Fax: +43 (0) office@stallergenes.at Web: L Étroit Unlimited 12/ V2