TECHNISCHE UNIVERSITÄT DRESDEN Fakultät Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr. W. Esswein Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik, insbesondere Systementwicklung
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- Elmar Böhme
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1 TECHNISCHE UNIVERSITÄT DRESDEN Fakultät Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr. W. Esswein Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik, insbesondere Systementwicklung Diplomprüfung Wintersemester im Fach Wirtschaftsinformatik, Programmierung und Datenbanken 2 am Die Bearbeitungszeit beträgt insgesamt 90 Minuten. 2. Die Klausur besteht aus insgesamt 3 Aufgaben. 3. Es werden maximal 90 Punkte vergeben. 4. Es sind keine Hilfsmittel zugelassen. 5. Bitte kennzeichnen Sie alle Bögen mit Vor- und Nachnamen. 6. Beantworten Sie alle Aufgaben auf den vorliegenden Aufgabenblättern! 7. Die Aufgabenstellung umfasst ohne dieses Deckblatt 12 Seiten. Viel Erfolg! Nachname Vorname Matrikelnummer Fakultät Studiengang Fachsemester Punktezahl Aufg. 1 Aufg. 2 Aufg. 3 Gesamtp.
2 Aufgabe 1: Theorie Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Fragen! a) Erläutern Sie anhand einer Skizze den Aufbau des 3-Ebenen-Modells eines Anwendungssystems! Gehen Sie hierbei besonders auf die Vorteile der Trennung der drei Ebenen ein! b) Ihnen ist die Tabelle in Abbildung: 1 gegeben. Bitte tragen Sie darin folgende Begriffe ab: Tupel, Attribut, Schlüsselmerkmal, Datum! Abbildung 1: Datentabelle Seite: 1 von 12
3 c) Erklären Sie das Phnomen eines schwachen Entity-Typs! Gehen Sie dabei besonders auf die Eigenschaften in Bezug auf einen regulären Entity-Typ ein. d) Nennen Sie anhand selbst gewählter Beispiele die Anforderungen an Schlüsselattribute! Zeigen Sie je ein Beispiel (im Relationenschema) mit natürlichen Schlüsselattributen, künstlichen Schlüsselattributen und ein Beispiel, das gegen die Anforderungen von Schlüsselattributen verstö t! In letztem Fall haben Sie den Verstoß zu benennen. e) In Abbildung 2 ist Ihnen eine Tabelle ber die Ausstellung eines Rezepts beim Arzt gegeben. Bestimmen Sie eine geeignete Menge aus Attributen, die den Schlüsselkandidaten der Relation bilden und überführen Sie die Tabelle schrittweise in die Seite: 2 von 12
4 3NF! Nennen Sie dabei kurz bzw. in Stichpunkten die Schritte, die fr eine Überführung in die jeweilige Normalform notwendig sind! Fr die Darstellung Ihrer Ergebnisse der 1NF, 2NF, 3NF nutzen Sie das Relationenschema! Abbildung 2: Rezept f) Definieren Sie, wann eine Relation in der ersten, zweiten und dritten Normalform vorliegt! Seite: 3 von 12
5 g) Nennen Sie die Prinzipien des ACID-Prinzips und beschreiben Sie kurz ihren Inhalt! h) Erklären Sie kurz anhand eines Beispiels, wie es zu einem Lost-Update Problem kommen kann! Nutzen Sie entweder eine tabellarische Darstellung oder eine Grafik, um den Zeitaspekt Ihres Beispiels zu verdeutlichen! Seite: 4 von 12
6 Aufgabe 2: Modellierung Die Zeit der Abwrackprämie ist vorbei und zwecks Ermangelung eines 10 Jahre alten Autos haben Sie leider nur sehr wenig davon gehabt. Vielleicht sollte es die Prämie auch fr Fahrräder geben... Dennoch, Sie sind irgendwie auf den Geschmack gekommen und versuchen nun die Welt der Automobile genauer zu erkunden. Ein Auto besitzt genau vier Räder, denen wiederum eine Position (bestimmt durch die Nummern 1..4) am Wagen zugeordnet ist. Die Anzahl an Türen ist variabel und unterscheidet sich je nach Modell. Auch die Farbe ist je nach Fabrikat unterschiedlich (bestimmbar durch eine sechsstellige hexadezimale Nummer, die der RGB-Codierung entspricht BSP: #FF0C12 ). Ein Auto kann eine Anhängerkupplung aufweisen, muss es aber nicht. Zusätzlich lässt sich jeder Wagen eindeutig durch sein Nummernschild identifizieren. Ein Auto kann von mehreren Fahrern gefahren werden. Gleichzeitig kann ein Fahrer mehrere Autos fahren. Jeder Fahrer besitzt einen Namen, Vornamen, Geburtsdatum, Gewicht und Personalausweis. Der Personalausweis enthält neben Namen, Vornamen und Geburtstag noch eine eindeutige Personalausweisnummer und die Unterschrift des Eigentümers. a) Modellieren Sie den genannten Sachverhalt innerhalb eines Entity-Relationship- Modells! Nutzen Sie im ERM die Min-Max Notation! Sollte Ihnen der Platz nicht ausreichen, so nutzen Sie die Rückseite. Seite: 5 von 12
7 b) Irgendwie sind Sie mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden und bilden deswegen das Ganze noch einmal mit Hilfe der UML Klassendiagramme ab. Zur Vereinfachung seien folgende Annahmen getroffen: Sämtliche Datumsformate liegen ganzzahlig vor. Der Zugriff auf sämtliche Werte ist öffentlich. Seite: 6 von 12
8 c) Was sind die Vorteile eines SERM gegenüber eines ERM? d) Ihnen ist nachfolgendes ERM aus Abbildung 3 gegeben. Überführen Sie dieses in ein SERM! Abbildung 3: Entity-Relationship-Model gemäß [FeSi06] Seite: 7 von 12
9 . Seite: 8 von 12
10 Aufgabe 3: Programmierung a) Bitte grenzen Sie die nachfolgenden Fehlerarten voneinander ab: Fehler, Defekt, Ausfall, Störung! Nennen Sie jeweils ein Beispiel, wann es zu diesen Fehlern kommen kann! b) Erklären Sie anhand des in Abbildung: 4 dargestellten Beispiels die Fehlerbehandlung in Java! Erklren Sie dazu Nutzen und die Wirkungsweise der Try-Catch-Finally Blcke! Warum ist es sinnvoll, die Abarbeitung der Schleife in Abbildung 4 in einen Try-Block einzubetten und hat es in dem aufgezeigten Beispiel eine Auswirkung auf den Programmablauf? Seite: 9 von 12
11 Abbildung 4: Quellcode c) Ihnen sind folgende Datentabellen gegeben (siehe Abbildung 5). Bitte formulieren Sie eine SQL Anfrage, die fr alle Prfungen den Namen des Studenten, die Prüfungsbezeichnung und die erreichte Note ausgibt! Das Relationenschema Ihrer Anfrage lautet: Anfrage(SName, VBez, Note). d) In der vorhergegangenen Aufgabe haben Sie die SQL Anfrage bestimmt, die im Quellcode in Zeile 9 in der Variable SQLStatement gespeichert wird. Ihre jetzige Aufgabe besteht darin, den Quellcode ab Zeile 11 so zu ergänzen, dass die Durchschnittsnote aller Prüfungen berechnet wird. Hierbei soll das arithmetische Mittel aller bestandenen Prfungen errechnet und ausgegeben werden. Seite: 10 von 12
12 Abbildung 5: Datensatz Abbildung 6: Quellcode Seite: 11 von 12
13 Seite: 12 von 12
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