Die bunte Welt der Medien Zeitung und Fernsehen kritisch unter die Lupe nehmen. Voransicht
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- Hilke Grosse
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1 Medien kritisch betrachten 1 von 28 Die bunte Welt der Medien Zeitung und Fernsehen kritisch unter die Lupe nehmen Können Bilder lügen? Ja, sie können, wie dieses Beispiel zeigt: Je nach Ausschnitt verändert sich die Aussage grundlegend. Eine Erkenntnis, die Ihre Schüler in der Auseinandersetzung mit Medien gewinnen. Foto: AP Photo/Itsuo Inouye Nach einer Idee von Annette Harraß, Lüneburg Dauer Inhalt Ihr Plus 7 Stunden den Unterschied zwischen Informations- und Kommunikationsmedien kennenlernen; die eigene Mediennutzung untersuchen und die Ergebnisse mit der JIM-Studie vergleichen; verschiedene Fernsehformate analysieren; die Gestaltung eines Titelblattes einer Tageszeitung unter die Lupe nehmen; sich mit der Manipulation von Bildern auseinandersetzen; über das Thema Medienopfer in einem Rollenspiel diskutieren eine Farbfolie zum Thema Bildmanipulation
2 Medien kritisch betrachten 5 von 28 Materialübersicht Stunde 1/2 Welche Medien gibt es und wie werden sie genutzt? M 1 (Fo) Radio, Fernsehen & Co. die große Welt der Medien M 2 (Tx) Informieren, unterhalten, kommunizieren der Medien M 3 (Ab) Wie nutze ich Medien? Ein Fragebogen M 4 (Ab) Auswertungsbogen zur Umfrage Wie nutze ich Medien? M 5 (Sb) Wie nutzen junge Menschen die Medien? Was die JIM-Studie sagt Stunde 3 Zeitung und Fernsehen unter die Lupe nehmen M 6 (Ab) Information oder Unterhaltung? TV-Sendungen und ihre Formate M 7 (Bd) Artikel, Bilder, Layout die Titelseite einer Tageszeitung M 8 (Ab) Die Titelseite einer Tageszeitung bewerten ein Arbeitsblatt Stunde 4/5 Ein Bild sagt mehr als tausend Worte die Macht der Bilder M 9 (Ab) Nur ein Ausschnitt der Realität wie Bilder wirken M 10 (Fo) M 11 (Ab) Stunde 6/7 M 12 (Tx) M 13 (Ab) M 14 (Tx) Kämpfer oder Helfer? Ein Bild und zwei Aussagen Was sagt uns dieses Bild? Wie Bilder lügen können Die zwei Seiten von Berühmtheit Kritik an den Medien Einmal berühmt sein Glück oder Fluch? Ist berühmt sein Glück oder Fluch? Ein Rollenspiel Therapien vor Millionen Fernsehshows mit Risiken und Nebenwirkungen Minimalplan Wenn Sie dieses Thema auf drei Stunden reduzieren wollen, können Sie folgende Materialien auswählen: Stunde 1 Welche haben Medien? M 1, M 2 Stunde 2 Was fällt beim Vergleich von Titelseiten auf? M 7, M 8 Stunde 3 Wie funktioniert die Manipulation von Bildern? M 9, M 10
3 Medien kritisch betrachten 7 von 28 M 2 Informieren, unterhalten, kommunizieren der Medien Was sind Medien? Medien (von lat. medium = Mitte) sind Vermittler von Informationen. Es sind Gegenstände, mit denen Menschen mit anderen in Verbindung treten können. In den letzten Jahren gewann eine Vielzahl an Medien in unserem Alltag immer mehr an Bedeutung. Im Wesentlichen dienen diese Medien dazu, Informationen auszutauschen wie zum Beispiel aktuelle Nachrichten, persönliche Mitteilungen, Klatsch und Tratsch oder einfach etwas Unterhaltsames. Man kann zwischen zwei Möglichkeiten der Informationsvermittlung unterscheiden: 1. Informations- und Unterhaltungsmedien vermitteln Informationen in eine Richtung. Mitteilungen in Wort und Bild werden vom Sender an die Leser, Hörer oder Zuschauer die Empfänger geschickt. Diese empfangen die Informationen, können aber keine Nachfragen stellen. Beispiele: Sender Empfänger (Leser, Zuschauer, Hörer) 2. Im Gegensatz zu Informations- und Unterhaltungsmedien lassen Kommunikationsmedien den Austausch von Informationen zu. Sender und Empfänger können in einen Dialog miteinander treten. Beide Seiten können Nachfragen stellen oder die Reaktion des anderen hören oder sehen, um dann direkt darauf zu reagieren, zum Beispiel in Chatforen oder sozialen Netzwerken im Internet wie Facebook oder schülervz. Beispiele: Sender = Empfänger Empfänger = Sender 1. Lesen Sie den Informationstext zum Thema Medien aufmerksam. Erklären Sie die Unterscheidung zwischen Informationsmedien und Kommunikationsmedien mit eigenen Worten. 2. Schauen Sie sich die Folie an. Welche der abgebildeten Medien zählen zu den Informations- und welche zu den Unterhaltungsmedien? Ordnen Sie sie zu. Ergänzen Sie im Informationstext die fehlenden Beispiele.
4 Medien kritisch betrachten 17 von 28 M 9 Nur ein Ausschnitt der Realität wie Bilder wirken Bilder sagen mehr als tausend Worte heißt es. Deshalb setzen Medien Bilder als Blickfang ein. Allerdings erhält ein Bild erst in Verbindung mit einer Bildunterschrift eine eindeutige Aussage. Wie wirkt dieses Bild? Gruppe A Soldaten im Irak (2003) Foto: AP Photo/Itsuo Inouye 1. Betrachten Sie das Bild links. Überlegen Sie, welche Situation dargestellt sein könnte. 2. Formulieren Sie eine Bildunterschrift, die die dargestellte Situation wiedergibt. 3. Wo könnte Ihrer Meinung nach das Bild erschienen sein? Bilder sagen mehr als tausend Worte heißt es. Deshalb setzen Medien Bilder als Blickfang ein. Allerdings erhält ein Bild erst in Verbindung mit einer Bildunterschrift eine eindeutige Aussage. Wie wirkt dieses Bild? Gruppe B 1. Betrachten Sie das Bild links. Überlegen Sie, welche Situation dargestellt sein könnte. Soldaten im Irak (2003) Foto: AP Photo/Itsuo Inouye 2. Formulieren Sie eine Bildunterschrift, die die dargestellte Situation wiedergibt. 3. Wo könnte Ihrer Meinung nach das Bild erschienen sein?
5 Medien kritisch betrachten 19 von 28 M 10 Kämpfer oder Helfer? Ein Bild und zwei Aussagen Bild 1: Soldaten im Irak (Gruppe A) Bild 2: Soldaten im Irak (Gruppe B) Bild 3: Das Originalbild und wie es verändert wurde AP Photo/Itsuo Inouye/Montage: Ursula Dahmen/Der Tagesspiegel
6 Medien kritisch betrachten 25 von 28 M 13 Ist berühmt sein Glück oder Fluch? Ein Rollenspiel Viele träumen davon, berühmt zu sein. Doch ist das wirklich so erstrebenswert, der Öffentlichkeit ausgesetzt zu sein? In diesem Rollenspiel treffen verschiedene Meinungen aufeinander. Die Moderatorin Sie leiten die Diskussion. Zu Beginn stellen Sie die Teilnehmer kurz vor. Erteilen Sie den Teilnehmern das Wort und achten Sie darauf, dass jeder sich äußern kann. Achten Sie darauf, dass die Teilnehmer einander ausreden lassen. Die Showteilnehmerin erfolgreich Sie haben sich freiwillig für die Castingshow Deutschland sucht den Superstar gemeldet. Sie hatten Erfolg und haben die Endrunde erreicht. Mittlerweile hat sich eine Agentur bei Ihnen gemeldet und Ihnen einen Vertrag für eine eigene CD angeboten. Die Mutter einer erfolgreichen Showteilnehmerin Ihre Tochter hat erfolgreich bei einer Castingshow teilgenommen. Nun sind Sie stolz auf sie. Sie sind aber auch genervt von den Journalisten, die ständig bei Ihnen klingeln und gern ein Interview hätten. Die Medienpsychologin Sie haben schon mehrere Medienopfer betreut und beraten. Sie lehnen Castingshows ab. Ihrer Meinung nach dienen sie vor allem dazu, Menschen bloßzustellen. Sie nutzen deren Wunsch, berühmt zu werden, aus. Der Showteilnehmer erfolglos Sie haben sich freiwillig für die Castingshow Deutschland sucht den Superstar gemeldet. Allerdings sind Sie ziemlich rasch ausgeschieden. Sie fühlen sich von der Jury unfair behandelt. Der Fernsehredakteur Sie sind verantwortlich für eine Castingshow im Fernsehen. Sie betonen, dass die Teilnehmer sich freiwillig melden und verweisen auf die Erfolge, die einzelne Showgewinner im Showgeschäft erzielen konnten, zum Beispiel als Sänger oder Model. 1. Die sechs Rollen werden in der Klasse verteilt. Bilden Sie zu jeder Rolle eine Kleingruppe, die die Darstellerin bzw. den Darsteller bei der Vorbereitung unterstützt. 2. Sammeln Sie zu jeder Rolle Stichworte: Wie könnte sich der oder die Betreffende äußern? Die Rollenkarten helfen Ihnen dabei. (10 Minuten) 3. Führen Sie das Rollenspiel vor der Klasse auf. (20 Minuten)
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