Absatz. Absatzplanung
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- Mathias Salzmann
- vor 7 Jahren
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2 Absatzplanung 5 Absatz Zahl der verkauften Produkte. Wird stets in Stück oder Einheiten ausgewiesen und auf bestimmte Verkaufsperioden bezogen (z. B. monatlicher, vierteljährlicher, jährlicher Absatz etc.). Parallel hierzu steht der Umsatz, der bislang in DM-, nun in Euro-Werten ausgewiesen wird. Der Absatz spielt in vielen Unternehmen eine bedeutende Rolle, besonders wenn der Deckungsbeitrag pro abgesetzter Einheit bekannt ist. Dann nämlich wird angestrebt, hauptsächlich die Artikel zu verkaufen, die den höchsten Deckungsbeitrag bringen. Absatzplanung Wichtiger Bereich innerhalb der Planung, bei der das Absatzziel für die nächsten Perioden festgelegt wird: Wie viel wollen wir von unseren Produkten x, y und z in Zukunft verkaufen? Auf diesem Absatzziel wird dann, etwa für die Kostenplanung, aufgebaut. Der Absatzplan ist im Grunde auch eine Leistungsvorgabe für den Außendienst. Die Absatzplanung bildet die Basis für z. B.: den Umsatzplan: Plan-Absatz Plan-Preis je Einheit = Plan-Umsatz gesamt, die Kapazitätenplanung in Produktion und Lagerhaltung, den Materialeinsatz und den Materialbeschaffungsplan, logistische Planungen (z. B. Planung des Lkw-Fuhrparks). Die Schritte einer Absatzplanung sind: 1 Zunächst untersuchen Sie die Entwicklung der letzten Jahre. Hier können Sie Tendenzen erkennen (Hat der Absatz zugenommen, abgenommen, blieb er gleich?).
3 6 Absatzplanung 2 Dann sollten Sie möglichst die Marktanteile des Unternehmens im entsprechenden Produktsegment ermitteln (Anteil des Unternehmens in Relation zum Gesamtmarkt des jeweiligen Segmentes) und untersuchen, wie sich der Gesamtmarkt in diesen Produktsegmenten die nächsten Jahre entwickeln wird (mittels Daten aus öffentlichen Statistiken oder externen Marketinganalysen). 3 Jetzt stellt sich die Frage, ob das Unternehmen die Marktanteile verbessern, halten oder sogar abgeben will (Geschäftsleitung). Die Antwort ist auch davon abhängig, wie sehr sich der Gesamtmarkt verändern wird. 4 Nun halten Sie das Gesamtziel fest. Entsprechend dem Gesamtziel planen Sie dann die Entwicklung der einzelnen Artikel oder Warengruppen. Die Planung erfolgt mittelfristig für einen Zeitraum bis zu fünf Jahren. Dies ist nicht übertrieben, denn eventuell starken Veränderungen muss frühzeitig entgegengewirkt werden. Beispiel Ist-Werte Planziele Marktanteil Ist Ist Ist* Plan Plan Trend Trend Trend Gesamt markt Mio. Eigener An- 2,0 2,5 3,0 3,5 4,3 4,7 5,8 7,0 teil Mio. Marktanteil 2,0 2,3 2,5 2,7 3,1 3,1 2,9 3,2 in % * hochgerechnet
4 Abschreibungen 7 Einen solchen Absatzplan können Sie nach den einzelnen Warengruppen erstellen (oder nach Artikeln, Auftragsarten etc.). Die Absatzzahlen können darüber hinaus nach verschiedenen Kategorien aufgelöst werden, etwa nach Kundengruppen (Einzelhandel, Großhandel, Direktkunden), Absatzbezirken, Vertriebswegen (Vertreter, Reisende, Telefonverkauf, Barverkauf, Personalverkauf) usw. Absatzstatistik Wird aus der Absatzplanung erstellt, um die Planvorgaben kontrollieren zu können. Darin werden die Plan- und Ist- Zahlen sowie die Vorjahreswerte aufgeführt. Anschließend werden die Ist-Zahlen mit den Plan-Zahlen und den Vorjahreswerten verglichen und die Abweichungen in Einheiten (Stück) und Prozent ausgewiesen. Beispiel Absatzstatistik (Ausschnitt) Absatzstatistik Zeitraum: Monat Artikel- Bezeich- Vor- Plan Ist Abw. zum Abw. zum Nr. nung jahr Vorjahr Vorjahr % % Gesamt Abschreibungen Die meisten Gegenstände in einem Unternehmen sind nur zeitlich begrenzt nutzbar Maschinen verschleißen oder gehen kaputt, Rostlauben sind nicht mehr als Firmenwagen zu gebrauchen, PCs oder andere technische Geräte veralten und
5 8 Abschreibungen an Büromöbeln nagt der Zahn der Zeit. Für all diese Gegenstände wurde einmal viel Geld ausgegeben. Und irgendwann möchte jedes Unternehmen neue Anschaffungen finanzieren können. Diesem Wertverlust von betrieblichen Investitionen bzw. Anlagegütern tragen nicht nur steuerrechtlich die Abschreibungen Rechnung. Abschreibungen sind streng geregelt und müssen den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung und damit der Wahrheit entsprechen. Es gibt unterschiedliche Formen der Abschreibungen: die planmäßige, die steuerrechtliche und die außerplanmäßige, die für den Buchhalter entscheidend sind. Nach dem Handelsrecht müssen Gegenstände des Anlagevermögens, die einer zeitlich begrenzten Nutzungsdauer unterliegen, in der Bilanz planmäßig abgeschrieben werden ( 253 Abs. 2 Sätze 1 und 2 HGB). Das heißt, die Anschaffungs- oder Herstellungskosten für einen Gegenstand werden nach einem Plan auf die Geschäftsjahre verteilt, in denen er voraussichtlich im Unternehmen genutzt werden kann. Dafür muss noch eine Abschreibungsmethode (s. u.) und die Nutzungsdauer festgelegt werden. Steuerrechtlich bedeutet die Abschreibung des Gegenstands, dass die auf die Jahre verteilten Kosten als Abnutzung abgesetzt, also als Betriebsausgabe geltend gemacht werden ( 7 Abs. 1 Satz 1 EStG). Den zeitlichen Rahmen hierfür geben die AfA-Tabellen vor. Die außerplanmäßige Abschreibung schließlich greift bei einer dauernden Wertminderung bzw. bei außergewöhnlicher technischer oder wirtschaftlicher Abnutzung. Übrigens: Es besteht ein Abschreibungsgebot, d. h. selbst in Verlustjahren muss abgeschrieben werden.
6 Abschreibungen 9 Lineare Abschreibung Die lineare AfA (Absetzung für Abnutzung) ist die einfachste Abschreibungsmethode; hier werden die Anschaffungs- oder Herstellungskosten durch die Zahl der Nutzungsjahre geteilt. Das Ergebnis ist der auf das einzelne Wirtschaftsjahr entfallende Betrag, der abgeschrieben werden kann. Wird dieser Betrag durch die Anschaffungs- oder Herstellungskosten geteilt und mit 100 multipliziert, ergibt sich der Abschreibungssatz. Der Abschreibungszeitraum bemisst sich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Wird ein Gegenstand erst in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres angeschafft, kann in diesem Jahr nur noch die Hälfte des AfA-Betrages abgeschrieben werden. Beispiel Im Juni 03 wird ein Kombi für angeschafft. Die Nutzungsdauer nach der AfA-Tabelle beträgt für Kombifahrzeuge 6 Jahre. Da das Fahrzeug in der ersten Jahreshälfte angeschafft worden ist, kann im ersten Jahr die volle Jahres-AfA angesetzt werden: :6 Jahre = Der Abschreibungssatz beträgt 1/6 bzw. 16,66 %, pro Jahr werden als Betriebsausgabe geltend gemacht. Degressive Abschreibung Hier wird nicht ein gleich bleibender Betrag, sondern ein gleich bleibender Prozentsatz in Bezug auf den Restwert abgeschrieben. Allerdings dürfen nur bewegliche abnutzbare Anlagegegenstände degressiv abgeschrieben werden (keine immateriellen wie etwa Software). Und es gibt Kappungsgrenzen der AfA-Satz darf bei Anschaffung nach dem höchstens das Doppelte des Prozentsatzes der linearen AfA betragen und insgesamt nur höchstens 20 % (vorher 30 %).
7 127 Stichwortverzeichnis Absatz 5 Absatzplanung 5 Absatzstatistik 7 Abschreibungen 7 lineare 9 degressive 9 leistungsmäßige 10 AfA-Tabelle 11 Aktivkonto 12 Anhang 13 Anlagenbuchführung 13 Anlagespiegel 14 Anlagevermögen 14 Aufbewahrungsfristen 15 Aufwand 16 Aufwendungen, neutrale 18 Aufzeichnungspflichten 20 Ausgaben 21 Balanced Scorecard 21 Belege 22 Bestandskonten 23 Betriebsabrechnungsbogen 24 Betriebsausgaben 24 Betriebsbuchhaltung 26 Betriebsergebnis 27 aus der Gewinn- und Verlustrechnung 28 aus dem Betriebsergebnis 29 aus der Kosten- und Leistungsrechnung 30 Betriebsprüfung 31 Betriebsvermögen 33 Bilanz 33 Gliederung einer 35 Bilanzierungsgrundsätze 34 Bilanzanalyse 37 Bottom-Up Planung 102 Buchführung 39 doppelte 54 Grundsätze ordnungsgemäßer 74 Buchhaltung 39 Buchung und Buchungssatz 40 Cashflow 41 Cashflow-Rechnung 82 Controlling 43 Controllinginstrumente 45 DATEV 47 Debitoren 48 Deckungsbeitrag, Ermittlung eines 49 Deckungsbeitragsrechnung 48 einfache 50 mehrstufige 52 Doppelte Buchführung 54 Durchlaufender Posten 57 Eigenkapital 57 Einnahmen-Überschussrechnung 58 Erfolgskonten 59 Erfolgsrechnung, kurzfristige 95 Eröffnungsbilanz 60 Ertrag 62 Fakturierung 64 Finanzbuchführung 39 Finanzierung 66 Fixkosten 52, 67 Fixkostendeckungsrechnung 53
8 128 Stichwortverzeichnis Gesamtkostenverfahren 68 Geschäftsjahr 70 Gewinnermittlung, doppelte Gewinn- und Verlustrechnung 70 Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung 74 Handelsbilanz 37 Immaterielle Wirtschaftsgüter 75 Imparitätsprinzip 75 Inventar/Inventur 76 Investition 77 Jahresabschluss 77 Kalkulation 81 Kapitalflussrechnung (Cashflow- Rechnung) 82 Kaufmann 86 Kennzahlen 87 Kennzahlensystem 88 Kontenplan, Kontenrahmen 89 Kontieren 90 Konto 90 Kosten, variable 121 Kosten- und Leistungsrechnung (Kostenrechnung) 91 Kostenstelle, Kostenstellenrechnung 93 Kostenträger, Kostenträgerrechnung 93 Kreditoren 95 Kurzfristige Erfolgsrechnung (KER) 95 Passivkonto 100 Planung 100 Plan- und Ist-Zahlen 103 Posten, durchlaufender 57 Privatentnahmen/Privateinlagen 103 Profit-Center 104 Rabatt 104 Rechnungsabgrenzung 105 Return on Investment 106 Rücklagen 107 Rückstellungen 107 Schlussbilanz 108 Skonto 108 Statistik 110 Steuerbilanz 37 Tabellenkalkulation 111 Teilkostenrechnung 111 Top-Down Planung 102 Vollkostenrechnung 112 Umlaufvermögen 113 Umsatzerlöse 113 Umsatzkostenverfahren 97, 114 Umsatzsteuer 118 Unternehmensbewertung 120 Variable Kosten 121 Verbindlichkeiten 122 Vertriebskosten 123 Verwaltungskosten 123 Vorsteuer 124 Werbekosten 124 Wiederbeschaffungswert 125 Wirtschaftlichkeitsrechnung 126 Wirtschaftsgüter, immaterielle 75
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