Forum Sport & Wirtschaft im Norden
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- Dominik Peters
- vor 7 Jahren
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1 Es gilt das gesprochene Wort! Forum Sport & Wirtschaft im Norden Auftakt von UVNord Präsident Uli Wachholtz Dienstag, 7. Oktober 2014, 17:00 19:00 Uhr Business Lounge am Ziegelteich der Sparkassen Arena Kiel Europaplatz 1, Kiel Haus der Wirtschaft Kapstadtring Hamburg Postfach Hamburg Tel Haus der Wirtschaftsverbände Paradeplatz Rendsburg Postfach Rendsburg Tel Internet:
2 Sport & Wirtschaft im Norden Zu diesem 1. Forum seiner Art heiße ich Sie hier in der Sparkassen Arena zu Kiel im Namen des Landessportverbandes und im Namen von UVNord herzlich willkommen! Mit der heutigen Veranstaltung wollten die Spitzenverbände der Wirtschaft und des Sports alle wesentlichen Multiplikatoren in unserem Lande zusammenführen, um das Verhältnis von Sport und Wirtschaft weiterzuentwickeln im Sinne gesellschaftlich verantwortlichen Handelns und vor allem zu beiderseitigen Nutzen. Der Sport ist nicht nur ein wesentlicher Grundpfeiler für eine gesunde Lebensführung, er ist nicht nur die beliebteste Freizeitbeschäftigung, sondern ein ganz wesentlicher Garant unseres Gemeinwohls. Und darüber hinaus hat er auch eine enorme wirtschaftliche Bedeutung. Sport und Wirtschaft sind daher natürliche Partner in der Mitte unserer Gesellschaft und sie können gemeinsam viel bewirken. Sie werden es mir nachsehen, wenn ich jetzt nicht dazu übergehe, alle Ehrengäste aus Wirtschaft, Sport und Politik, von den Gewerkschaften, den Hochschulen und den Medien einzeln namentlich zu begrüßen. Dies würde den Rahmen sprengen. Und so bitte ich all diejenigen, die jetzt ungenannt bleiben um Nachsicht. Sie sind uns selbstverständlich genauso herzlich willkommen, wie die wenigen Ehrengäste, die ich besonders mit ihrer engen Verbundenheit zu Wirtschaft und Sport erwähnen möchte: Ich begrüße die vielen Mitglieder der schleswig holsteinischen Landesregierung, die Abgeordneten des deutschen Bundestages, die Abgeordneten des schleswig holsteinischen Landtages, allen voran, den neuen Oppositionsführer im Schleswig Holsteinischen Landtag und Vorsitzenden der CDU Fraktion Daniel Günther, für die kommunale Familie den Oberbürgermeister unserer Landeshauptstadt Kiel Ulf Kämpfer, den Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes Uwe Polkaehn, die Präsidentin des schleswig holsteinischen Landesrechnungshofes Frau Dr. Gabi Schäfer und für die uns befreundeten Verbände und Kammern den Präsidenten der IHK zu Flensburg Uwe Möser und den Präses der Kaufmannschaft zu Lübeck, Michael Weiß. Ein besonderer Willkommensgruß gilt aber den heutigen Ehrengästen, die zu uns sprechen werden: Dem Ministerpräsidenten des Landes Schleswig Holstein Torsten Albig, dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes Alfons Hörmann, Herrn Prof. Dr. Sascha Schmidt von der WHU, Otto Beisheim School of Management sowie den weiteren Referenten unserer Podiumsdiskussion und dem neuen Innenminister und Sportminister des Landes Stefan Studt, dem wir für seine neue Aufgabe Glück und Erfolg wünschen, sowie dem Aufsichtsratsvorsitzenden des THW Kiel Klaus Hinrich Vater. 2
3 Liebe Frau Dr. Schäfer, meine Herren, seien Sie uns besonders herzlich willkommen. Mit Ihrer Anwesenheit dokumentieren Sie den Stellenwert dieser Veranstaltung. Sie werden heute hochkompetent moderiert durch Frau Maike Jäger vom Norddeutschen Rundfunk, der ich an dieser Stelle bereits für Ihren Einsatz danke. Und last but not least danke ich dem Präsidenten unseres Landessportverbandes Schleswig Holstein Hans Jakob Tiessen, der nach mir mit einem Impulsbeitrag aus Sicht des Sports in die Veranstaltung einführen wird. die Schnittmengen zwischen Sport und Wirtschaft sind hoch. Deutschlandweit betrachtet, gibt es sowohl erhebliche volkswirtschaftliche, aber auch sozioökonomische Aspekte. Volkswirtschaftlich betrachtet, steht der Sport für rund 3,7 % des Bruttoinlandsproduktes, und allein der private Sportkonsum für aktives Sporttreiben beträgt über 112 Milliarden Euro; jedes 3. Unternehmen unterstützt den Sport direkt oder indirekt mit immerhin rund 2½ Milliarden Euro. Und auch die Arbeitsmarkteffekte sind nicht unerheblich: 4,4 % aller Erwerbstätigen beschäftigt der Sport und seine Einrichtungen. Aber gerade auch die sozioökonomischen Aspekte sind nicht zu unterschätzen: Der Sport ist eine feste Säule in unserem sozialen Gefüge, und er hat einen hohen integrativen Charakter, immerhin 2,6 Millionen Vereinsmitglieder (von 23,78 Mio.) besitzen einen Migrationshintergrund. Auch in Schleswig Holstein erwirtschaftet der Sport rund 2 % der Bruttowertschöpfung und damit mehr als Fischerei, Forst und Landwirtschaft zusammen. 3 % aller unserer Arbeitsplätze hier im Lande sind dem Sport zuzurechnen. Durch über Vereine, die im Landessportverband organisiert sind, entsteht ein jährlicher Umsatz von rund 200 Millionen Euro und der Sport ist vor allen Dingen ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement mit mehr als Menschen, die sich hier außerhalb ihres beruflichen Umfeldes in der Freizeit engagieren. Mit anderen Worten: Beim Sport haben wir es mit einem volkswirtschaftlichen Giganten zu tun. Schleswig Holstein ist in seiner bundesweiten Bedeutung ja immer ganz oben, im Echten Norden sozusagen, aber nicht zuletzt ob seiner Einwohnerzahl nicht überall ganz vorne in den Vergleichen. Mit sportlichen Großveranstaltungen haben wir jedoch national wie international große Bedeutung: Stellvertretend für viele Großveranstaltungen nenne ich die Kieler Woche, die Travemünder Woche, 3
4 aber auch das mittlerweile wichtigste Ruderevent der Welt, den E.ON Hanse Kanal Cup in Rendsburg oder den Surfweltcup vor Westerland auf Sylt. Wenn auch nicht im Fußball, so können wir doch im Handball aufzeigen, dass Schleswig Holstein Weltmarktführer ist. Mit dem THW Kiel, mit der SG Weiche Handewitt aus Flensburg kann sich unser Bundesland nicht nur schmücken, sondern zu Recht stolz sein auf konzentrierte Förderung von Spitzensport. Nicht nur Spitzenvereinssport zeigt das gute Miteinander zwischen Sport und Wirtschaft in unserem Bundesland, auch und gerade sportliche Großveranstaltungen generieren einen Mehrwert, den man nicht unterschätzen darf. Sport erfährt in der Wirtschaft hohe Wertschätzung und große Unterstützung. International anerkannte sportliche Wettbewerbe tragen zur Solidarisierung breiter Teile der Gesellschaft bei, lösen Begeisterung aus, und damit ein positives Umfeld für die Sportler aus allen Bereichen. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Begeisterung in Schleswig Holstein für eine Olympiabewerbung Hamburgs sehr groß ist. Und was für die Spitzenverbände des Sports in Hamburg und Schleswig Holstein gilt, das gilt für die Wirtschaft in beiden Bundesländern genauso. Als Verantwortungsträger der Wirtschaft für Hamburg und für Schleswig Holstein kann ich Ihnen, sehr geehrter Herr Hörmann, nur zurufen: Die gesamte norddeutsche Wirtschaft steht hinter der Olympiabewerbung Hamburgs. Wir werden diese nach besten Kräften unterstützen und mit großer Freude die aktiven Sportler bei uns willkommen heißen! Hamburg und Schleswig Holstein das sind zwei Bundesländer, die sich hervorragend ergänzen. Was der eine nicht hat, hat der andere und umgekehrt. Und so pflegen wir in vielen Bereichen eine belastbar gute Zusammenarbeit. Dies gilt nicht nur in Politik und Sport, nein, das gilt auch für die Spitzenverbände der Wirtschaft, die sich wie die Gewerkschaften und andere öffentlich rechtliche Institutionen schon lange über Ländergrenzen hinweg zusammengeschlossen haben. Für die Olympiabewerbung Hamburgs zählt nicht nur die Strahlkraft dieser Metropolregion, sondern zählt vor allem auch das partnerschaftliche Zusammenwirken Hamburgs mit seinem Umland, insbesondere mit Schleswig Holstein. Und ich bin mir sicher, dass nicht nur die Spitzen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Sport eine solche Bewerbung Hamburgs mittragen, sondern auch größte Teile der Bevölkerung. Die Zustimmungswerte in Schleswig Holstein sind hoch einzuschätzen, die Segelwettbewerbe von 1972 sind immer noch in sehr guter Erinnerung. 4
5 In einer Zeit, in der die einzige Konstante die Veränderung ist, in der die Krisenherde in aller Welt wachsen, ist der olympische Gedanke Vorbild und Ansporn zugleich, für Frieden, Völkerverständigung, Weltoffenheit und Integration zu werben. Daher werden wir alle, wird UVNord, mit den Verantwortlichen in der Hansestadt und mit der Unterstützung Schleswig Holsteins an einem Strang ziehen, damit die Bewerbung unserer Freien und Hansestadt Hamburg um die Austragung der Olympischen Spiele mit Erfolg gekrönt wird. mit der heutigen Auftaktveranstaltung von Sport & Wirtschaft wollen wir die Grundlagen legen für einen dauerhaften Dialog, wollen wir die Potentiale, die in beiden Bereichen liegen, heben, wollen wir noch mehr als bislang zusammenwachsen. Sie befinden sich heute nicht nur in Kiel, Sie befinden sich nicht nur in Schleswig Holstein nein: Sie befinden sich im Echten Norden, so der Slogan für das Land. Schleswig Holstein steht dabei nicht nur für einen prosperierenden und in weiten Teilen krisenfesten Mittelstand, sondern steht für landschaftliche Schönheit, für Tourismus mit hoher Qualität, für eine intakte Natur und für eine Verbindung von Arbeiten und Leben auf hohem Niveau. Nicht umsonst leben die glücklichsten Menschen in Deutschland in Schleswig Holstein und Hamburg, wie jüngst der Glücksatlas 2013 auswies. Wir wollen dieses Glück in der Zukunft ausbauen, und wir würden uns daher sehr freuen, wenn gerade bei den Segelwettbewerben die anreisenden Sportler dieses Glück mit den Menschen in unserem Land teilen würden. In diesem Sinne wünsche ich der heutigen Auftaktveranstaltung einen guten Verlauf, ertragreiche Diskussionen und interessante Gespräche zum Abschluss am Stehtisch. ich danke Ihnen für Ihre aufmerksame Geduld. Das Wort hat jetzt der Präsident des Landessportverbandes Schleswig Holstein Hans Jakob Tiessen! Kiel,
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