Demografischer Wandel und Wanderungen in der Stadtregion vier Fallstudien in NRW. Modul 3: Zuzugsumfrage Schwelm 2005

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1 Demografischer Wandel und Wanderungen in der Stadtregion vier Fallstudien in NRW. Modul 3: Zuzugsumfrage Schwelm

2 Demografischer Wandel und Wanderungen in der Stadtregion vier Fallstudien in NRW Modul 3: Zuzugsumfrage Schwelm 2005 Verfasser: Matthias Herding, Andrea Dittrich-Wesbuer und Frank Osterhage Herausgeber: Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW) Projektgruppe 1: Demografischer Wandel und räumliche Mobilität Dortmund, Januar 2007 ILS NRW, Alle Rechte vorbehalten. 2

3 Gliederung 1. Forschungsvorhaben Demografischer Wandel und Wanderungen in der Stadtregion Kurzprofil der Stadt Schwelm Aufbau der Befragung Gestaltung des Fragebogens Stichprobe und Rücklauf Auswertung Soziodemografische und sozioökonomische Merkmale der Befragten Herkunft und räumliche Bindungen der Zugezogenen Aktueller Wohnstandort und Wohnform Zufriedenheit mit der Wohnsituation und dem Wohnort Anlässe der Wanderung Kriterien der Wohnstandortwahl Wahrnehmung und Image der Stadt Zusammenfassung der Ergebnisse...46 Anhang Fragebogen Einzelnennungen offene Fragen zur persönlichen Bewertung der Stadt Schwelm 3

4 Tabellen Tabelle 1 Einwohnerverteilung in der Stadt Schwelm Tabelle 2 Einwohnerentwicklung in der Stadt Schwelm Tabelle 3 Stichprobe und Rücklauf der Zuzugsumfrage Schwelm Tabelle 4 Altersstruktur des Rücklaufs im Vergleich mit der amtlichen Statistik des LDS NRW.. 16 Tabelle 5 Hauptarbeitsorte der befragten Pendler Tabelle 6 Verteilung der Zuzüge auf die Stadtteile in Schwelm nach einzelnen Haushaltstypen Tabelle 7 Veränderung der Wohnform durch den Wohnstandortwechsel Tabelle 8 Veränderung der Wohnfläche durch den Wohnstandortwechsel Tabelle 9 Anteile der drei wichtigsten Einzelanlässe innerhalb der Motivgruppen Tabelle 10 Positive Nennungen zur Stadt Schwelm nach Schlagworten Tabelle 11 Negative Nennungen zur Stadt Schwelm nach Schlagworten Tabelle 12 Negative Nennungen zur Stadt Schwelm nach Schlagworten und Altersgruppen

5 Abbildungen Abbildung 1 Untersuchungsregion Bergisches Land... 6 Abbildung 2 Bevölkerungsentwicklung : Schwelm, Ennepe-Ruhr-Kreis, Nordrhein- Westfalen Abbildung 3 Natürliche Bevölkerungsentwicklung Abbildung 4 Wanderungsbewegungen Abbildung 5 Altersstruktur in Schwelm Abbildung 6 Entwicklung Sozialversicherungsbeschäftigte und Arbeitslose Abbildung 7 Altersstruktur der Befragten Abbildung 8 Haushaltstypen nach Familienstand Abbildung 9 Haushaltstypen im demografischen Wandel Abbildung 10 Berufstätigkeit der Befragten Abbildung 11 Bildungsabschluss der Befragten Abbildung 12 Nettohaushaltseinkommen nach Haushaltsgröße Abbildung 13 Migrationshintergrund der Befragten Abbildung 14 Herkunftsort der Befragten Abbildung 15 Herkunftsregionen Abbildung 16 Bindungen an den alten Wohnort nach Herkunftsregion Abbildung 17 Zweck des Besuchs des alten Wohnorts Abbildung 18 Eigentum und Miete vor und nach dem Zuzug Abbildung 19 Zufriedenheit mit der jetzigen Wohnung nach Wohnformen Abbildung 20 Zufriedenheit mit dem Wohnstandort Schwelm Abbildung 21 Zufriedenheit mit Angeboten im Stadtteil am früheren und jetzigen Wohnort Abbildung 22 Zufriedenheit mit Infrastruktur nach Stadtteilen Abbildung 23 Hauptanlässe des Zuzugs nach Schwelm Abbildung 24 Hauptanlässe des Zuzugs nach Schwelm nach Herkunftsregion Abbildung 25 Bedeutung der Kriterien der Wohnstandortwahl Abbildung 26 Bedeutung der Kriterien der Wohnstandortwahl nach Haushaltstypen Abbildung 27 Eigenschaftsprofil der Stadt Schwelm

6 1. Forschungsvorhaben Demografischer Wandel und Wanderungen in der Stadtregion Der demografische Wandel stellt eine der großen Herausforderungen für die künftige Entwicklung der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dar. Damit verbunden sind drei zentrale Konsequenzen: Bevölkerungsrückgang, Alterung und Internationalisierung. Diese Prozesse verstärken den Wettbewerb um Einwohner in der Stadtregion und haben insgesamt zu einer Erhöhung der Sensibilität für Wanderungsprozesse als wichtigen Bestandteil der Entwicklung von Städten und Regionen geführt. Für eine zielgerichtete Stadtentwicklungs- und Wohnungsmarktpolitik in einer sich ausdifferenzierenden Gesellschaft sind Informationen über das Wanderungsverhalten sowie die Wohnwünsche von Haushalten von großer Bedeutung. Denn Wohnsitzverlagerungen zwischen den Gemeinden, Kreisen, Regionen und Bundesländern besitzen neben der natürlichen Bevölkerungsentwicklung einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Bevölkerung einer Stadtregion. Zu berücksichtigen ist auch, dass Wanderungen aufgrund ihrer Altersselektivität auch Rückwirkungen auf die natürliche Bevölkerungsentwicklung haben. Kommunen besitzen zudem im Rahmen von Stadtentwicklung- und Wohnungsmarktpolitik Handlungsoptionen das Wanderungsgeschehen zu beeinflussen. Die natürliche Entwicklung wird eher von gesamtgesellschaftlichen Tendenzen beeinflusst. zukünftige Entwicklung: weniger, älter und bunter demografischer Wandel verstärkt den Wettbewerb um Einwohner in der Stadtregion Zusammenarbeit mit zehn Städten im Fallstudienraum "Bergisches Land" In vier unterschiedlichen Regionen des Landes Nordrhein-Westfalen werden derzeit Untersuchungen über das Zusammenwirken von demografischem Wandel, Wanderungsbewegungen und der Wohnstandortwahl von Haushalten durchgeführt. Hierzu wurde durch das ILS NRW ein Forschungsverbund ins Leben gerufen, an dem u. a. die Universität Bonn (Untersuchungsregion Bonn ) und die Universität Münster (Untersuchungsregionen Münster und Essen ) mitwirken. 1 Analysen in vier unterschiedlichen Fallregionen in NRW 1 Das Forschungsvorhaben ist Teil des übergeordneten Forschungsverbundes Demografischer Wandel und räumliche Mobilität. Nähere Informationen unter: 6

7 Das ILS NRW bearbeitet dabei die Region Bergisches Land und kooperiert hier mit insgesamt zehn Städten (vgl. Abbildung 1). Ein Kernbaustein der Untersuchungen ist eine schriftliche Befragung von Haushalten, die in den letzten Jahren umgezogen sind. Dabei werden anstelle der ansonsten üblichen Beschränkung auf die Stadt-Umland-Wanderungen alle Wanderungsrichtungen einbezogen. Das einheitliche Design sowie die differenzierte Betrachtung der Anlässe der Wanderung, der Standortkriterien und der Bewertung von Wohnstandorten sollen übertragbare Analysen im stadtregionalen Kontext sowie vergleichende Betrachtungen zwischen unterschiedlichen Regionen in Nordrhein-Westfalen ermöglichen. Die vorliegende Zusammenfassung stellt die Ergebnisse der Befragung in Schwelm vor und betrachtet die dort gewonnene Stichprobe von zugezogenen Personen. Durch die Befragungen in anderen Städten des Bergischen Landes werden im Laufe der Analysen aber auch Aussagen zu einem Teil der Fortgezogenen möglich. Die Ergebnisse zu dieser Wanderungsrichtung, Vergleiche zwischen den Städten sowie vertiefende Auswertungen zu einzelnen Fragestellungen werden in der Phase der stadtregionalen Betrachtung im Anschluss an die Erstellung der Einzelberichte für die Städte erfolgen. vergleichbare und differenzierte Ergebnisse zur Wanderung Gewinnung zusätzlicher Ergebnisse in der stadtregionalen Betrachtung 7

8 2. Kurzprofil der Stadt Schwelm Zur Einordnung der Ergebnisse der Zuzugsbefragung werden im folgenden Kapitel einige Hintergrundinformationen zur Stadt Schwelm dargestellt. Geographische Lage, Bevölkerungsdichte und Stadtgliederung Die Stadt Schwelm liegt am südlichsten Rand des östlichen Ruhrgebiets in Westfalen an der Grenze zum Bergischen Land und somit zentral an der Schnittstelle zwischen Rheinland, Ruhrgebiet und Sauerland. Die Stadt wird aus diesem Grund auch als Pforte Westfalens bezeichnet. Die Kreisstadt des Ennepe-Ruhr- Kreises gehört dem Regierungsbezirk Arnsberg an. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bergischen Städtedreieck mit den Städten Remscheid, Solingen und Wuppertal. Neben Wuppertal grenzen Ennepetal, Gevelsberg und Sprockhövel an das Schwelmer Gemeindegebiet. Lage in Übergangszone zwischen dem Bergischen Land und der Region Rhein-Ruhr Die Verkehrsanbindung von Schwelm kann als gut eingestuft werden. Die Stadt liegt in unmittelbarer Nähe zu drei Autobahnen (A 1, A 43 und A 46) und wird von den Bundesstraßen B 7 und B 483 durchquert. Außerdem ist sie durch zwei Schienenhaltepunkte an das regionale Eisenbahn- und S-Bahnnetz angebunden. Schwelm weist somit sowohl für den Motorisierten Individualverkehr als auch den Öffentlichen Personenverkehr gute Verbindungen an die Großstädte der Rhein- Ruhr-Schiene auf. Mit 20,5 km 2 ist Schwelm die flächenmäßig kleinste Stadt in Nordrhein-Westfalen. In ihr wohnen Einwohner (Stand ). Hieraus ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von Einwohnern je km 2. Schwelm besitzt somit eine höhere Bevölkerungsdichte als das Ruhrgebiet insgesamt (ca Einwohner/km 2 ). Durch den Vergleich mit den Nachbarstädten Ennepetal (521 E./ km 2 ), Gevelsberg (1.245 E./km 2 ) und Sprockhövel (547 E./km 2 ) wird die hohe Bevölkerungsdichte Schwelms ebenfalls sehr deutlich. hohe Bevölkerungsdichte Das Gemeindegebiet besteht zu mehr als der Hälfte (12,06 km 2 ) aus land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen und zu ungefähr einem Drittel (7,54 km 2 ) aus Siedlungs- und Verkehrsfläche. Vergleichbar ist diese Flächenaufteilung mit Großstädten am Rande des Ruhrgebiets wie Hagen und Hamm. Die Stadt Schwelm gliedert sich in 13 so genannte Nachbarschaften (Aechte de Muer, Brunnen, Fronhof, Linderhausen, Loh, Möllenkotten, Oberstadt, Oehde, Ossenkamp, Parlament, Rote Wasser, Winterberg, Zur alten Post), deren Namen Schwelmer Platt sind oder sich von geografischen, historischen und architektonischen Besonderheiten ableiten. Sie stellen allerdings keine Stadtbezirke im eigentlichen Sinne dar. Dies sind Brunnen, Linderhausen, Loh, Mitte, Möllenkotten, Süd, Vörfken und West, die auch die räumliche Basis für die Auswertung darstellen (vgl. Tabelle 1). Die Stadt Schwelm ist eine historisch gewachsene Stadt mit einem zentralen Siedlungskern, der sich im Stadtteil Mitte befindet. kompakte Siedlungsstruktur Bevölkerungsstruktur und -entwicklung Mit Einwohnern (Stand ) ist Schwelm die fünftgrößte Stadt des Ennepe-Ruhr-Kreises. Die sechs Städte Ennepetal, Gevelsberg, Herdecke, 8

9 Schwelm, Sprockhövel und Wetter (Ruhr) sind mittlere kreisangehörige Städte, da ihre Einwohnerzahlen zwischen und liegen. Die zwei Städte Hattingen und Witten sind große kreisangehörige Städte, da ihre Einwohnerzahlen jeweils über liegen bzw. lagen. In Breckerfeld wohnen gut Einwohner. fünfgrößte Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis Die Verteilung der Bevölkerung in die einzelnen Stadtteile zeigt eine hohe Bedeutung des Stadtteils Mitte (ca. 37 % der Einwohner). Mit deutlichem Abstand folgen die Stadtteile Loh und West (jeweils ca. 20 %). In den übrigen Bereichen Schwelms wohnen deutlich weniger Einwohner (vgl. Tabelle 1). Diese kompakte, monozentrische Stadtstruktur charakterisiert Schwelm. Tabelle 1: Einwohnerverteilung in der Stadt Schwelm 2005; Quelle: Stadt Schwelm Die Stadt Schwelm hat in dem Zeitraum von 1990 bis 2005 in der Summe 536 Einwohner verloren, was einem Rückgang von 1,8 % entspricht. Die Entwicklung ist in dem 15 Jahre umfassenden Zeitraum jedoch nicht gleichmäßig verlaufen, sondern es lassen sich unterschiedliche Phasen ausmachen. Während zu Beginn der 1990er Jahre die Einwohnerzahl noch angestiegen ist und 1993 ein Höchststand von Einwohnern erreicht wurde, geht die Bevölkerung seitdem mit leichten Schwankungen zurück. In den Jahren 1996, 1999 und 2002 haben deutlich positive Salden in der Wanderungsbilanz auch für eine positive Entwicklung der Einwohnerzahl Schwelms gesorgt (vgl. Abbildung 2). Seit Mitte der 1990er Jahre ist die Einwohnerzahl um gut zurückgegangen. Die skizzierte Entwicklung ähnelt tendenziell der des Ennepe-Ruhr-Kreises, während das Land Nordrhein-Westfalen in diesem Zeitraum noch Bevölkerungszuwächse verzeichnen konnte. Seit 2003 ist auf Landesebene ebenfalls eine negative Entwicklung zu beobachten. Rückgang der Bevölkerungszahl von 1990 bis 2005 um 1,8 % 9

10 Ein Vergleich der Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Stadtteilen zeigt unterschiedliche Entwicklungstendenzen. Die Stadtteile Brunnen und Süd, aber auch Linderhausen und West konnten im Zeitraum von 1991 bis 2005 eine positive Entwicklung verzeichnen, während es in den Stadtteilen Möllenkotten, Vörfken, Loh und Mitte zu einem Rückgang der Bevölkerung gekommen ist (vgl. Tabelle 2). unterschiedliche Entwicklung in Stadtteilen Stadtteil Einwohner 1991 [absolut] 2005 [absolut] Veränderung [in Prozent] Mitte ,9 Loh ,2 Brunnen ,2 Möllenkotten ,9 Süd ,8 West ,7 Vörfken ,5 Linderhausen ,2 ohne Zuordnung Schwelm gesamt ,24 Tabelle 2: Einwohnerentwicklung in der Stadt Schwelm ; Quelle: Stadt Schwelm 10

11 Um den gesamtstädtischen Entwicklungsverlauf besser erörtern zu können, empfiehlt sich eine getrennte Betrachtung der zwei Komponenten natürliche Bevölkerungsentwicklung und Wanderungsbewegungen. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung im Betrachtungszeitraum 1990 bis 2005 zeigt einerseits eine kontinuierlich sinkende Geburtenzahl und andererseits eine mit leichten Schwankungen ansteigende Anzahl an Sterbefällen. Dies führt dazu, dass die natürliche Bevölkerungsentwicklung im Betrachtungszeitraum zunehmend negativer ausfällt. Sowohl die Entwicklung bei den Geburten als auch Sterbefälle zeigen sich somit verantwortlich für die negative Bevölkerungsentwicklung in Schwelm (vgl. Abbildung 3). natürliche Bevölkerungsentwicklung zunehmend negativ Einen weiteren wichtigen Aspekt der Bevölkerungsentwicklung stellen die Wanderungen dar. Diese befinden sich insgesamt auf einem deutlich höheren Niveau als die natürliche Bevölkerungsentwicklung und bekräftigen so die eingangs formulierte hohe Bedeutung von Wohnsitzverlagerungen für die Entwicklung der Einwohnerzahl einer Stadt. Sowohl Zu- als auch Fortzüge befanden sich zwischen 1990 und 2005 jeweils auf einem hohen Niveau von ungefähr Personen. Der Wanderungssaldo war mit Ausnahme des Jahres 1994 stets positiv, wenn auch in der jüngsten Vergangenheit tendenziell leicht rückläufig. Durchschnittlich überstiegen die Zuzüge die Fortzüge in diesem Zeitraum um 153 Personen (vgl. Abbildung 4). Sowohl natürliche Bevölkerungsentwicklung als auch Wanderungsbewegungen haben Auswirkungen auf die Altersstruktur der Stadt Schwelm. Für den Zeitraum 1990 bis 2005 zeigt sich einerseits ein nahezu konstant bleibender Anteil von Personen unter 18 Jahren, andererseits aber auch ein deutlicher Anstieg von Personen über 65 Jahren. Insbesondere die Zahl der über 75-Jährigen hat deutlich zugenommen (+20 %). Deutlich wird zudem, dass vor allem die Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen deutlich abgenommen hat und auch die mittleren Altersgruppen (25 bis 65 Jahre) Anteile verloren haben (vgl. Abbildung 5). Wanderungen in letzten 15 Jahren positiv, aber leicht rückläufig Alterung der Bevölkerung Schwelms 11

12 Eine Studie der Bertelsmann Stiftung 2 prognostiziert der Stadt Schwelm für den Zeitraum 2003 bis 2020 einen Bevölkerungsrückgang um 3,6 %. Der Vergleich mit den entsprechenden Daten für den Ennepe-Ruhr-Kreis und dem Land Nordrhein- Westfalen zeigt, dass die Bevölkerung des Kreises deutlich stärker zurückgehen wird (-6,7 %), der Rückgang auf Landesebene aber nicht so deutlich ausfällt wie in Schwelm (-1,9 %). Bevölkerungsrückgang hält weiter an 2 Online unter: 12

13 Auch der Vergleich mit den Nachbargemeinden Ennepetal (-9,3 %), Gevelsberg (-7,1 %) und Wuppertal (-8,1 %) zeigt, dass der Bevölkerungsrückgang in Schwelm laut dieser Prognose vergleichsweise moderat ausfallen wird (vgl. Bertelsmann Stiftung). Eine Betrachtung der Bevölkerungsentwicklung in Schwelm der Südwestfälischen IHK zu Hagen bestätigt diese Prognose. 3 Für den Zeitraum 2002 bis 2020 wird ein Gesamtrückgang von -4,1 % prognostiziert. Diese Entwicklung läuft aber in den verschiedenen Altersgruppen nicht gleich ab. Auf der einen Seite zeigt sich, dass vor allem die 30- bis 45-Jährigen (-26,5 %) und die unter 20-Jährigen (-22,7 %) stark abnehmen werden, auf der anderen Seite die 20- bis 30-Jährigen (+9,7 %) leicht und die über 80-Jährigen (+94,8 %) sehr stark zunehmen werden. Zum Vergleich: der entsprechende Wert für den Ennepe-Ruhr-Kreis liegt bei +66,2 %. Die anderen Altersgruppen sind leicht rückläufig. unterschiedliche Entwicklung der Altersgruppen, insbesondere Anstieg des Anteils Höchstaltriger Pendlerströme und Arbeitsmarkt Die Stadt Schwelm weist wie viele Mittelstädte am Rande von Verdichtungsräumen einen Auspendlerüberschuss auf. Die Differenz zwischen Auspendlern (6.590) und Einpendlern (6.358) beträgt für das Jahr 2002 rund 230 Personen (LDS NRW 2004). Es bietet sich an, statt der absoluten Pendlerzahlen aussagekräftige Koeffizienten zu verwenden. So zeigt die Relative Arbeitsmarktzentralität (RAZ) den Pendlersaldo (Einpendler über die Gemeindegrenze Auspendler über die Gemeindegrenze) bezogen auf die erwerbstätige Wohnbevölkerung (Binnenpendler + Auspendler über die Gemeindegrenze) in an. Für die Stadt Schwelm beträgt dieser für das Jahr ,5, es werden also mehr sozialversicherungsbeschäftigte Einwohner an andere Gebiete abgegeben. Im Vergleich zu einigen Nachbargemeinden zeigt sich, dass auf der einen Seite Ennepetal (RAZ = +134,2) und Wetter (Ruhr) (+92,7) eine deutlich höhere Anziehungskraft besitzen, aber auf der anderen Seite die Gemeinde Sprockhövel (RAZ = -287,7) mehr als ein Viertel und Breckerfeld (RAZ = -361,2) mehr als ein Drittel ihrer sozialversicherungsbeschäftigten Wohnbevölkerung an andere Gebiete abgibt (vgl. Kersting, Klemmer, Werbeck 2004). Die Arbeitsmarktsituation in Schwelm hat sich in den letzten Jahren negativ entwickelt. Im Zeitraum 2000 bis 2005 sank die Anzahl der Sozialversicherungsbeschäftigten von auf Gleichzeitig stieg die Anzahl der Arbeitslosen von auf (jeweils Stand 30.6.). 4 Eine sinkende Anzahl Sozialversicherungsbeschäftigter (-16 %) steht somit einer steigenden Anzahl Arbeitsloser gegenüber (+36 %) (vgl. Abbildung 6). Auspendlerüberschuss rückläufige Entwicklung am Arbeitsmarkt 3 Klemmer, Paul, Michael Kersting und Nicola Werbeck: Wirtschaftliche und demographische Rahmenbedingungen für die Südwestfälische IHK zu Hagen. Gutachten im Auftrage der SIHK zu Hagen. Wittnau und Bochum, Die Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht bislang keine Arbeitslosenquote auf Gemeindeebene. 13

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15 3. Aufbau der Befragung 3.1 Gestaltung des Fragebogens Der für alle Befragungen im Bergischen Land verwendete Fragebogen (vgl. Anhang) wurde in enger Kooperation mit den Partnern im Forschungsverbund entwickelt, um eine Vergleichbarkeit aller im Rahmen des Verbundprojektes durchgeführten Befragungen zu sichern. Er orientiert sich im Grundgerüst am Fragebogen der Zuzugsbefragung der Stadt Münster aus dem Frühjahr 2005, wurde aber um weitere Inhalte ergänzt. Diese Fortentwicklung wurde in enger Absprache mit der Universität Bonn vorgenommen, die in ihrer Untersuchungsregion gleichzeitig mit den Befragungen begonnen hat. Um die Wanderungsprozesse näher kennen zu lernen und besser verstehen zu können, waren die differenzierte Erhebung der Anlässe bzw. Motive des letzten Umzugs und davon getrennt der Kriterien der Wohnstandortwahl wichtige Prämissen der Fragebogengestaltung. Weitere relevante Aspekte sind die Wohnund Lebenssituation vor und nach dem Umzug, die Zufriedenheit mit dem jetzigen Wohnstandort sowie die Wahrnehmung und Bewertung der Stadt Schwelm. Zur Einordnung und Beschreibung der zugewanderten Haushalte wurden Angaben zu ihren soziodemografischen und sozioökonomischen Merkmalen erhoben. Hierzu wurden unter anderem Merkmale wie Alter, Geschlecht, Familienstand, Bildung und Nettoeinkommen ermittelt. Mit diesen Daten können zusätzliche Variablen, wie zum Beispiel der Haushaltstyp berechnet und für die Auswertung genutzt werden. Zudem wurde der Migrationshintergrund sowohl der Befragten als auch der übrigen Haushaltsmitglieder erfragt. abgestimmtes Design des Fragbogens Wanderungsanlässe und Standortkriterien als Kernelemente der Erhebung Der Fragebogen wurde im Rahmen von Pre-Tests auf seine Verständlichkeit überprüft. Deutlich wurde dabei die Komplexität der Erhebungsunterlagen, die einen gewissen Aufwand in der Bearbeitung erfordern. Aufgrund des bestehenden Erkenntnisinteresses wurde der Umfang des Fragebogens beibehalten. 3.2 Stichprobe und Rücklauf Die Befragung richtete sich an Haushalte, die im Betrachtungszeitraum von 2002 bis 2004 in die Stadt Schwelm zugezogen sind. Hierbei handelt es sich laut offizieller Wanderungsstatistik des LDS NRW insgesamt um Personen. Für diese Gruppe der Zuzügler wurde durch die Stadt Schwelm eine Selektion nach folgenden Kriterien durchgeführt: Befragungsgruppe: Zugezogene zwischen 2002 und 2004 Es wurden nur Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt, die zum Zeitpunkt der Befragung mindestens 18 Jahre alt waren. Es wurden nur Zuzüge aus dem Bundesgebiet betrachtet. Es wurde nur die aktive Bevölkerung der Stadt Schwelm befragt. Somit schieden Personen aus, die wieder fortgezogen oder mittlerweile verstorben sind. Pro Adresse wurde nur ein Fragebogen verschickt. 15

16 Durch die Reduzierung ergab sich eine Stichprobengröße von Bürgerinnen und Bürger, die im November 2005 den achtseitigen Fragebogen mit einem Begleitschreiben der Stadt Schwelm sowie einem Rücksendebogen erhalten haben. Insgesamt wurden 231 weitgehend vollständig ausgefüllte Fragebögen zurückgeschickt. Dies entspricht einer Rücklaufquote von rund 21 % (vgl. Tabelle 3). Qualität und Rücklauf können insgesamt als zufrieden stellend bezeichnet werden. Zugezogene [absolut] Nettostichprobe [absolut] Rücklauf [absolut] Rücklauf [in Prozent] zufrieden stellende Rücklaufquote und gute Qualität der ausgefüllten Fragebögen ,0 Tabelle 3: Stichprobe und Rücklauf der Zuzugsumfrage Schwelm 2005 Vor der Auswertung wurden weitere Bereinigungen des Rücklaufs vorgenommen. Personen, die als letzten Wohnort Schwelm oder einen Ort im Ausland angegeben haben, wurden nicht in die Auswertung einbezogen. 5 Ebenfalls nicht berücksichtigt wurden Personen unter 18 Jahren und Zuzüge vor 2002 und nach Die Anzahl der in die Auswertung einbezogenen Fragebögen reduzierte sich damit auf 206. Die Ergebnisse der Auswertung in Kapitel 4 basieren auf dieser Fallzahl. Ein Vergleich der Altersstruktur der vorliegenden Zuzugsumfrage mit den entsprechenden Werten der Wanderungsstatistik des LDS NRW 6 zeigt eine zufrieden stellende Übereinstimmung. Die Altersgruppen bis 25 Jahre und über 65 Jahre sind im Rücklauf der Zuzugsumfrage schwächer besetzt, die Gruppen der 30- bis unter 65-Jährigen dagegen stärker. Verzerrungen aufgrund der altersmäßigen Zusammensetzung sind aber nicht zu erwarten. zufrieden stellende Zusammensetzung der Stichprobe Jahre [in Prozent] Jahre [in Prozent] Jahre [in Prozent] Jahre [in Prozent] 65+ Jahre [in Prozent] Zuzugsumfrage Schwelm Wanderungsstatistik LDS NRW Tabelle 4: Altersstruktur des Rücklaufs im Vergleich mit der amtlichen Statistik des LDS NRW 5 Hintergrund für den Ausschluss ist der fehlende oder nur schwer mit den übrigen Fällen vergleichbare Bezugspunkt in den abgegebenen Beurteilungen des alten Wohnortes sowie bei Vergleichen zwischen den beiden Wohnorten. 6 Es wurde jeweils das arithmetische Mittel für die Jahre 2002 bis 2004 berechnet und mit den entsprechenden Werten der Zuzugsbefragung verglichen. 16

17 Die Geschlechter verteilen sich im Rücklauf mit 40 % Männern und 60 % Frauen ungleich. Die offizielle Bevölkerungsstatistik des LDS NRW weist zwar ebenfalls einen Unterschied in der Geschlechterverteilung der Wohnbevölkerung aus, allerdings ist der Unterschied im Verhältnis Mann zu Frau, 48:52 im Jahr 2005, hier deutlich geringer. 7 Da sich in der Zuzugsbefragung ein wesentlicher Teil der Angaben auf den Haushalt als Ganzes bezieht und damit geschlechterunabhängig ist, wird keine statistische Bereinigung der Anteile von Männern und Frauen vorgenommen. Die Verteilung der Antworten nach Geschlecht wurde bei der Auswertung allerdings stets mitgeprüft und bei bestehender Relevanz gesondert ausgewiesen. 7 Eine nach Geschlechtern differenzierte Wanderungsstatistik wird vom LDS NRW nicht veröffentlicht. 17

18 4. Auswertung Die folgenden Ausführungen geben einen Überblick über zentrale Ergebnisse der Zuzugsbefragung in Schwelm. Die Auswertungen wurden mit dem Datenverarbeitungsprogramm SPSS unter Anwendung gängiger statistischer Verfahren 8 vorgenommen. 4.1 Soziodemografische und sozioökonomische Merkmale der Befragten Aus der nun folgenden Vorstellung der soziodemografischen und -ökonomischen Merkmale ergibt sich eine Charakteristik der zugezogenen Personen, die einen wichtigen Beitrag zur Darstellung des Wanderungsgeschehens geben kann. Alter und Haushaltstypen Die Verteilung der Altersgruppen 9 ist durch einen Schwerpunkt bei den 26- bis 45- Jährigen (62 %) gekennzeichnet. Einen deutlich geringen Anteil besitzen die 46- bis 65-Jährigen. Ungefähr jede fünfte befragte Person befindet sich in diesem Alter. Der jüngsten Altersgruppe (18 bis 25 Jahre) gehören 10 % der Zugezogenen an, dies sind vor allem Frauen (85 %). Auch Personen über 65 Jahre sind verhältnismäßig gering vertreten (vgl. Abbildung 7). Das angegebene Alter der Befragten variiert zwischen 21 und 85 Jahren (Geburtsjahrgänge 1983 bzw. 1919). Der Median der Verteilung liegt im Jahr Jeweils die Hälfte der Stichprobe ist demnach jünger bzw. älter als 37 Jahre. 26- bis 45-Jährige im hohen Maße am Wanderungsgeschehen beteiligt 8 Unter anderem wurden Signifikanztests durchgeführt. Zur Anwendung kam bei unanhängigen Stichproben und nominalen Variablen vorwiegend das Chi-Quadrat-Verfahren, bei ordinaler Skalierung der Mann-Withney-Test und bei einer Intervallskalierung der t-test (Mittelwertvergleiche). 9 Alle Berechnungen zum Alter beziehen sich auf das Bezugsjahr Um einen besseren Überblick über die Alterstruktur zu erhalten, wurden vier Altersgruppen gebildet. 18

19 Die Altersverteilung der Zuzugsbefragung legt den Schluss nahe, dass Schwelm gerade für Menschen in der Familiengründungs- bzw. Familienexpansionsphase einen attraktiven Wohnort darstellt. Weiter zeigt sich, dass die Altersgruppe der 26- bis 45-Jährigen besonders wanderungsaktiv ist. Eng an die Lebensphase ist der Haushaltstyp gekoppelt. Ein Drittel aller befragten Personen lebt in Haushalten mit Kindern. Etwas höher ist der Anteil der Paare ohne Kinder (36 %). Insgesamt leben in fast sieben von zehn zugezogenen Haushalten Personen mit einem Partner zusammen, in ungefähr der Hälfte ist auch mindestens ein Kind vorhanden. Allerdings zeigt sich auch, dass ungefähr ein Fünftel allein lebt (22 %). 10 Alleinerziehende sind in Schwelm mit 7 % nennenswert häufig vertreten. Diese Gruppe besteht zu fast 90 % aus Frauen. Sonstige Haushaltstypen, zu denen beispielsweise Wohngemeinschaften und Mehrgenerationenwohnen zählen, sind nur untergeordnet am Wanderungsgeschehen beteiligt (vgl. Abbildung 10). Die Ergebnisse, auch die der Altersverteilung, bestätigen die Attraktivität Schwelms für Paare mit und ohne Kinder, von denen anzunehmen ist, dass sich ein nennenswerter Teil in der Phase der Familiengründung bzw. Familienexpansion befindet. Paare ohne Kinder, Familien mit Kindern sowie Singles als Hauptgruppen Fast zwei Drittel der befragten Personen leben in Ein- oder Zwei-Personen- Haushalten (21 % bzw. 42 %). Drei-Personen-Haushalte sind mit 19 % auch relativ häufig vertreten. Durchschnittlich wohnen 2,3 Personen in jedem zugezogenen Haushalt. Erwartungsgemäß ist dieser Wert in den unteren und oberen Altersgruppen (2,2 bzw. 1,4) geringer als in den mittleren. Insbesondere in der Altersgruppe der 26- bis 45-Jährigen ist die durchschnittliche Haushaltsgröße hoch (2,5). In 74 (36 %) der 206 befragten Haushalte leben Kinder unter 18 Jahren, in sechs von zehn dieser Haushalte nur ein Kind. In vielen dieser Haushalte leben dabei sehr junge Kinder. Das durchschnittliche Alter des jüngsten (oder einzigen) Kindes beträgt nicht ganz sechs Jahre (5,7) 11, gut ein Drittel dieser Kinder sind zwei Drittel leben in Ein- und- Zwei- Personen- Haushalten 10 Unter die Gruppe der Singles fallen Ledige (41 %), Geschiedene (36 %) und Verwitwete (14 %). 9 % der Alleinlebenden gaben an verheiratet zu sein, aber getrennt von dem Partner zu wohnen. 11 Es wurden nur Kinder unter 18 Jahren berücksichtigt, die im Haushalt der Eltern leben. 19

20 zwei Jahre oder jünger und 60 % sind in einem noch nicht schulpflichtigen Alter von unter 6 Jahren. Die hohe Attraktivität des Wohnstandortes Schwelm für Menschen in der Familienphase wird besonders deutlich, wenn Paare mit und ohne Kinder im familienrelevanten Alter (25 bis 45 Jahre) als so genannte Familiengründer zusammengefasst werden. Über die Hälfte der Befragten (52 %) sind dieser Gruppe zuzuordnen (vgl. Abbildung 9). jeder zweite Zugezogene ist ein Familiengründer, jeder siebte gehört zu den jungen Alten Wie auch in Abbildung 9 ersichtlich, besitzen ältere Menschen einen geringeren Anteil am Wanderungsgeschehen. In der Zuzugsumfrage in Schwelm sind 17 % älter als 55 Jahre. Unter dem Blickwinkel des demografischen Wandels wird dem Verhalten älterer Menschen eine besondere Aufmerksamkeit zuteil. Hinsichtlich von Wohnstandortentscheidungen stellt die ältere Bevölkerung jedoch keine homogene Gruppe dar. Die Heterogenität beruht u. a. darauf, dass die Mobilitätsentscheidungen der Senioren in hohem Maße vom Lebensalter abhängen. Es ist offensichtlich, dass räumliche Mobilität der so genannten jungen Alten anderen Mustern folgt als Wohnstandortentscheidungen der Hochbetagten. Die Entscheidung für einen Wohnortwechsel im Zusammenhang mit dem Eintritt in den Ruhestand erfolgt nach anderen Kriterien und Motiven als der Wohnortwechsel einer hochbetagten Person, der häufig unter Versorgungs- und Betreuungsaspekten steht. Um dieser Differenziertheit gerecht zu werden, wurden zwei Gruppen gebildet: einerseits die jungen Alten 12, das heißt Befragte im Alter zwischen 55 und 70 Jahren, andererseits die Senioren (über 70 Jahre). Es zeigt sich, dass dreimal mehr junge Alte in der Zuzugsbefragung vertreten sind als Senioren. 12 Die Gruppe der jungen Alten ist gekennzeichnet durch einen frühen Eintritt in den Ruhestand. Eine im Durchschnitt vergleichsweise gute körperliche Konstitution dieser Altersgruppe und eine zunehmende Erfahrung mit räumlicher Mobilität durch Urlaubsreisen und steigende Motorisierung können in Verbindung mit materieller Unabhängigkeit im Alter zu einer veränderten räumlichen Mobilität führen. 20

21 Soziale Stellung der Befragten Der überwiegende Teil der Befragten (67 %) geht einer Berufstätigkeit nach: 47 % sind ganztägig berufstätig, 12 % teilzeitbeschäftigt und 8 % sind selbstständig tätig. Die Rentnerinnen und Rentner stellen mit knapp 15 % die größte Gruppe der Nicht-Erwerbstätigen dar. Weitere 8 % sind Hausfrauen und -männer. Nur 1 % der Befragten studiert, befindet sich in einer betrieblichen Ausbildung oder besucht eine Schule. Den Status arbeitslos bzw. nicht erwerbstätig gaben 9 % der Befragten an (vgl. Abbildung 10). Berufstätige stellen Hauptgruppe unter den Befragten Die geschlechtsdifferenzierte Betrachtung in Abbildung 10 zeigt auch, dass erwartungsgemäß mehr Männer ganztägig berufstätig sind als Frauen, diese aber auch häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen sind (plus 5 Prozentpunkte). Frauen üben hingegen verstärkt einen Beruf in Teilzeit aus. Während 14 % der Frauen Hausfrau als Berufstätigkeit bzw. soziale Stellung angeben, gibt kein Mann dies an. Deutlich wird auch, dass gut 50 % der Frauen mit einem Kind unter 18 Jahren einer beruflichen Tätigkeit nachgehen, dies dann überwiegend in Teilzeit. Bedeutung bekommt dies vor allem für Betreuungsangebote und Schulen. geschlechterspezifische Unterschiede in der Berufstätigkeit In Bezug auf das Bildungsniveau der Befragten sind gehobene Abschlüsse, (Fach-) Hochschulabschluss oder (Fach-) Abitur, ebenso stark vertreten wie mittlere und niedrigere Bildungsabschlüsse (vgl. Abbildung 11). Hierbei besteht ein signifikanter Zusammenhang mit dem Alter der Zugezogenen. So sinkt der Anteil der Personen mit Volks- und Hauptschulabschluss von 50 % bei über 65-Jährigen auf nur 5 % in der Altersklasse der 18- bis 25-Jährigen, während sich der Anteil des Abiturs bzw. Fachabiturs entgegengesetzt verhält. Hier bestätigt sich die so genannte Bildungsexpansion, d. h. ein Anstieg des allgemeinen Bildungsniveaus. 21

22 Die verfügbaren Nettoeinkommen 13 der befragten Personen verteilen sich sehr unterschiedlich. Insgesamt verfügen ungefähr 37 % der Haushalte über ein Nettoeinkommen von und mehr. Dieser Anteil steigt erwartungsgemäß mit zunehmender Haushaltsgröße. So beträgt das Nettoeinkommen bei Ein-Personen- Haushalten 3 %, bei Haushalten mit vier oder mehr Personen dagegen 52 % (vgl. Abbildung 12). Verteilung der Haushaltseinkommen sehr unterschiedlich 13 Von den 206 befragten Personen haben 53 Personen (26 %) keine Angaben zu ihrem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen gemacht. Bei den Prozentangaben werden diese Personen nicht berücksichtigt. Die Stichprobengröße von 153 bietet aber hinreichende Differenzierungsmöglichkeiten. Zudem verteilen sich die fehlenden Angaben weitgehend gleichmäßig auf Haushaltstypen bzw. Personengruppen, so dass dadurch keine Verzerrungen zu erwarten sind. 22

23 Die in vielen Haushalten gute ökonomische Situation spiegelt sich auch im Pkw- Besitz wider. Nur 13 % der Haushalte besitzen kein Auto. Erwartungsgemäß sind es überwiegend ältere Haushalte, die kein Auto zur Verfügung haben. In 45 % der Haushalte kann auf zwei oder mehr Autos zugegriffen werden. In der Gruppe der 26- bis 45-Jährigen ist dieser Anteil mit 50 % besonders hoch. 13 % der Haushalte besitzen kein Auto, 45 % zwei oder mehr Migrationshintergrund der Zugezogenen Ausgehend von der im Zuge des demografischen Wandels steigenden Bedeutung der Internationalisierung der Gesellschaft wurden auch Fragen zum Migrationshintergrund in den Erhebungsbogen aufgenommen. Dabei wurde bewusst nicht nach dem Vorhandensein eines deutschen Passes gefragt, sondern vielmehr wurde das Geburtsland als Indikator für einen direkten Migrationshintergrund erfragt. Auch Angaben über die Herkunft der Eltern sowie der Angehörigen des Haushalts wurden erbeten, um so auch einen indirekten Migrationshintergrund zu ermitteln. 14 Im Ergebnis zeigt sich, dass mit insgesamt 19 % ein nennenswerter Anteil der Zugezogenen einen Migrationshintergrund besitzt. So sind 13 % der Befragten nicht in Deutschland geboren, bei weiteren 6 % sind entweder die Eltern Gastarbeiter bzw. Spätaussiedler oder ein Mitglied des Haushaltes ist nicht in Deutschland geboren (vgl. Abbildung 13). 19 % der befragten Haushalte besitzen einen Migrationshintergrund Als Herkunftsland wurden vor allem osteuropäische und südosteuropäische Länder genannt. So stammen jeweils 3 % der Befragten aus Polen und der Türkei. Insgesamt wurden 13 verschiedene Geburtsländer genannt. Die Auswertungen zeigen einzelne Unterschiede in den Merkmalen der betrachteten Haushalte. Die Befragten, die im Ausland geboren sind, erzielen ein geringeres Einkommen und sind im Durchschnitt geringfügig jünger als Deutsche. Durch die spezielle, von der gebräuchlichen Statistik abweichende Zusammen- 14 Dabei ist zu beachten, dass zur Sicherung eines qualitativ und quantitativ ausreichenden Rücklaufs in der Ziehung der Stichprobe Personen ausgeschlossen wurden, die direkt aus dem Ausland nach Schwelm zugezogen sind (vgl. Kapitel 3.2). 23

24 setzung und die teilweise sehr geringen Fallzahlen der einzelnen Teilgruppen wird die Frage der Migration in der Auswertung der Zuzugsbefragung in Schwelm in diesem Bericht nicht weiter berücksichtigt. Analysen dazu sind aber in der übergreifenden stadtregionalen Betrachtung vorgesehen. Zwischenfazit Die Darstellung der soziodemografischen und sozioökonomischen Merkmale der zugezogenen Personen zeigt die hohe Attraktivität der Stadt Schwelm für die so genannten Familiengründer. Insgesamt können gut 50 % der Neubürgerinnen und Neubürger dieser Gruppe zugeordnet werden. Deutlich wird aber auch, dass die Stadt aber auch für Alleinlebende und für die im Rahmen des demografischen Wandels immer bedeutsamer werdende Gruppe der jungen Alten eine Anziehungskraft besitzt. Weiter zeigt sich, dass vor allem Berufstätige hohen Anteil am Wanderungsgeschehen besitzen. Auch die nennenswerte Anzahl von Personen mit Migrationshintergrund, die im Rahmen der Internationalisierung der Gesellschaft in Zukunft eine zunehmende Bedeutung erlangen werden, tritt hervor. 24

25 4.2 Herkunft und räumliche Bindungen der Zugezogenen Die Ergebnisse der Zuzugsbefragung in Schwelm lassen insgesamt eine nahräumliche Orientierung des erfassten Wanderungsgeschehens erkennen. So sind 61 % der in die Auswertung einbezogenen Befragten aus direkt angrenzenden Städten (erster Ring) nach Schwelm zugezogen, und weitere 8 % haben vorher im zweiten Ring gewohnt (vgl. Abbildung 14 und 15). Insgesamt haben also sieben von zehn befragten Personen bzw. Haushalten bereits vor 2002 in räumlicher Nähe zu Schwelm gewohnt. starke nahräumliche Bezüge im Wanderungsgeschehen feststellbar Bei einer näheren Betrachtung der einzelnen Städte entfallen die häufigsten Nennungen auf Wuppertal (29 % aller Zugezogenen), Ennepetal (18 %), Gevelsberg (10 %) und Sprockhövel (4 %). 19 % der Befragten sind aus dem übrigen NRW nach Schwelm gezogen. Häufige Einzelnennungen waren Bochum und Dortmund viele Zugezogene aus Wuppertal, Ennepetal und Gevelsberg 25

26 (jeweils 5 Nennungen) und Düsseldorf (6 Nennungen). Mit 12 % sehr häufig vertreten sind Zuzüge aus anderen Bundesländern. Die Nennungen verteilen sich hierbei über das gesamte Bundesgebiet. Die räumlich engen Bezüge im Wanderungsgeschehen sind auch auf Stadtteilebene zu erkennen. Zwar sind die Fallzahlen in dieser Betrachtung zum Teil sehr gering, die Ergebnisse werden aber durch Erkenntnisse aus weiteren Kommunen der Untersuchungsregion Bergisches Land bestätigt. So stammen 17 der insgesamt 60 Zugezogenen aus Wuppertal aus dem direkt an Schwelm angrenzenden Stadtteil Langerfeld-Beyenburg, aus Barmen ebenfalls 17. Auch bei den Zugezogenen aus Ennepetal zeigt sich dieser Trend, ein Großteil von ihnen stammt aus den westlichen Stadtteilen. Neuer und alter Wohnstandort dieser Menschen liegen damit nur wenige Kilometer auseinander, und die gewanderten Haushalte verbleiben innerhalb einer vertrauten Umgebung. Dass viele Personen Schwelm bereits vor dem Umzug kannten, zeigt die nennenswerte Anzahl von Zugezogenen, die bereits früher einmal in Schwelm gelebt hat. Jede fünfte befragte Person (20 %) war in der Vergangenheit schon einmal Bürgerin oder Bürger der Stadt Schwelm. Es zeigt sich auch in der Gruppe der Rückkehrer ein Schwerpunkt in der mittleren Altersgruppe (26- bis 45-Jährige). jeder fünfte Befragte hat bereits einmal in Schwelm gewohnt Es ist auffällig, dass ein großer Teil dieser Rückkehrer (50 %) erst vor recht kurzer Zeit, das heißt erst im Zeitraum zwischen 1990 und 2001 weggezogen ist und ebenfalls gut die Hälfte von ihnen zuvor 10 Jahre oder länger in Schwelm gewohnt haben. Vertrautheit mit Schwelm bzw. vorhandene soziale Bezüge zur Stadt scheinen damit bedeutsame Hintergründe des Wanderungsverhaltens zu sein (vgl. Kap. 4.6). Die durchschnittliche Wohndauer am alten Wohnstandort aller Befragten schwankte zwischen nicht einmal 1 Jahr und 63 Jahren stark. Durchschnittlich wohnten die Befragten knapp 12 Jahre dort. 30 % der Befragten haben kurze Wohnzeiten von maximal 5 Jahren am vorherigen Wohnort angegeben. Höher (41 %) ist der Anteil derer, die länger als 15 Jahre in der vorherigen Stadt gewohnt haben. 19 % der Befragten haben zum ersten Mal eine Wohnung außerhalb ihres Geburtsortes bezogen. Der vorherige Wohnstandort bleibt auch nach dem Wegzug für viele ein wichtiger Bezugspunkt im Alltag. So suchen 36 % mindestens an ein bis drei Tagen in der Woche ihren vorherigen Wohnort auf, 13 % tun dies sogar fast täglich. Weitere 17 % sind ein bis drei Mal im Monat in ihrem vorherigen Wohnort. Damit sind auch bei ihnen noch Bindungen vorhanden, die aber durch eine deutlich geringere Besuchsfrequenz gekennzeichnet sind. Andererseits besitzt mit 47 % auch ein relativ hoher Anteil der Zugezogenen keine oder nur sehr geringe Bezüge zum alten Wohnort. Fast ein Viertel aller Befragten, besucht den alten Wohnort gar nicht mehr. Abbildung 16 verdeutlicht, dass die Nähe zum vorherigen Wohnort einen Einfluss auf die Intensität der Bindung ausübt. So besuchen 42 % der Befragten aus dem ersten und zweiten Ring ihren alten Wohnort täglich oder wöchentlich. Hingegen wird dieser von Personen aus nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden außerhalb der beiden Ringe seltener regelmäßig aufgesucht. Auffällig ist aber der hohe Anteil von Zugezogenen aus dem Nahbereich Schwelms, die nur noch eine geringe Bindung an ihren alten Wohnort haben. vielfach bestehende Bezüge zum alten Wohnort hohe Bindung an alten Wohnort vor allem bei regionalen Wanderungen 26

27 Der alte Wohnort wird vor allem zu privaten Zwecken aufgesucht. Insbesondere Besuche von Freunden und Familie sind hier zu nennen. Das Aufsuchen der gewohnten Einkaufsmöglichkeiten besitzt ebenfalls einen hohen Stellenwert (vgl. Abbildung 17). Differenziert nach Städten zeigt sich, dass 60 % der Befragten aus Wuppertal, die ihren alten Wohnort noch aufsuchen, dort auch einkaufen. Für eine kleinere Stadt wie Ennepetal zeigt sich eine geringe Attraktivität für die Befragten, ihren alten Wohnort noch aufzusuchen. Insbesondere die Ziele Einkaufen (22 %) und kulturelle Einrichtungen (7 %) werden unterdurchschnittlich häufig genannt. soziale Kontakte und Einkaufen als Hauptgründe für das Aufsuchen des alten Wohnorts 27

28 Neben diesen vorgegebenen Zwecken konnten die Befragten weitere freie Angaben machen. Von den insgesamt 46 Nennungen betrifft der überwiegende Teil (44 %) das Aufsuchen der Arbeitsstelle. Des Weiteren werden Arztbesuche, verschiedene Freizeitaktivitäten, Friedhofsbesuche und Bankgeschäfte häufig als Gründe für einen Besuch des alten Wohnortes genannt. Bemerkungen wie Heimat oder Gewohnheit lassen sich als zusätzliche Indizien für bestehende Bindungen zum alten Wohnort deuten. Als Ort ihres Arbeitsplatzes gaben 27 % der befragten Berufstätigen (N=129) auch ihren jetzigen Wohnort Schwelm an. Differenziert nach Geschlechtern zeigt sich, dass etwas mehr Frauen (30 %) in Schwelm arbeiten als Männer (21 %). Unter den Pendlern (N=94) wird überwiegend ein Arbeitsort im Nahbereich, das heißt im ersten und zweiten Ring, angegeben. Wuppertal (44 %) und mit großem Abstand Ennepetal (9 %) besitzen hier die größte Bedeutung. Für Wuppertal zeigt sich, dass mehr Männer (50 %) dorthin pendeln als Frauen (34 %). Auf die meisten anderen genannten Städte entfallen nur sehr wenige Pendler, weshalb nicht von einer nennenswerten Pendlerbeziehung gesprochen werden kann (vgl. Tabelle 5). Pendlerbeziehungen hauptsächlich zu Städten des ersten und zweiten Rings Wuppertal [in Prozent] Ennepetal [in Prozent] Dortmund, Düsseldorf, Witten [in Prozent] 44 9 jeweils 4 Tabelle 5: Hauptarbeitsorte der befragten Pendler (N=94) 4.3 Aktueller Wohnstandort und Wohnform In der Verteilung der Zuzüge auf die einzelnen Stadtteile in Schwelm zeigen sich in den Stadtteilen Mitte und Loh Schwerpunkte ab. Zu berücksichtigen ist dabei erstens die dichte Siedlungsstruktur Schwelms (vgl. Kap. 2) und zweitens das stadtteilbezogene Angebot an Wohnraum bzw. Bauplätzen, das zu dieser Verteilung in den betrachteten Jahren beiträgt. Die Stadtteile Vörfken und auch Möllenkotten sind nur vereinzelt Ziel der Zugezogenen. Die übrigen Stadtteile sind ungefähr zu gleichen Anteilen vertreten und nehmen zusammengenommen ebenfalls eine bedeutende Stellung ein. Es zeigt sich, dass die Stadtteile, deren Bevölkerung sich im Zeitraum von 1991 bis 2005 (vgl. Tabelle 2) negativ entwickelt hat, auch in der Zuzugsbefragung geringere Anteile besitzen. Hier lassen sich also deutliche Zusammenhänge erkennen. Die Differenzierung nach soziodemografischen Merkmalen zeigt dabei, dass Familien mit Kindern häufiger nach Schwelm Mitte ziehen, aber auch in das ländlichere Linderhausen. Für Singles stellt der Stadtteil Loh das bevorzugte Wanderungsziel dar, aber auch der Stadtteil Süd wird vergleichsweise häufig als Ziel angegeben. Paare ohne Kinder beziehen häufig eine Wohnung in den Stadtteilen Loh und West (vgl. Tabelle 6). Einfluss von Haushaltstyp auf den Zuzug in einzelne Stadtteile 28

29 Familien mit Kindern [in Prozent] (N=68) Paare ohne Kinder [in Prozent] (N=75) Singles [in Prozent] (N=43) Gesamt [in Prozent] (N=205) Mitte Loh Brunnen Möllenkotten Süd West Vörfken Linderhausen Tabelle 6: Verteilung der Zuzüge auf die Stadtteile in Schwelm nach einzelnen Haushaltstypen Die einzelnen Wohnformen, Eigentum und Miete, verteilen sich unterschiedlich auf die Stadtteile. Besonders hoch ist der Eigentümeranteil unter den Zugezogenen in Vörfken und Linderhausen (71 % bzw. 50 %). In den übrigen Stadtteilen überwiegt der Anteil der Mieter. In den Stadtteilen Mitte (82 %) und Loh (79 %) wohnen mit Abstand die meisten Befragten zur Miete. Hier ist auch der Anteil der verdichteten Wohnformen entsprechend höher. Das Angebot bzw. die Möglichkeit der Eigentumsbildung im Stadtteil, z. B. in Linderhausen, kann für Familien mit Kindern ein wichtiger Grund für den Zuzug in diesen Stadtteil sein. Insgesamt wohnen 33 % der nach Schwelm Zugezogenen heute im Eigentum, vor dem Umzug lag der Eigentümeranteil bei 21 %. Trotz der Zunahme zeigen die Ergebnisse aber insgesamt, dass auch nach dem Umzug zwei Drittel der Zugezogenen zur Miete wohnen (vgl. Abbildung 18). Trend zum Wohneigentum unter den Zugezogenen Weiter zeigt sich, dass 9 % bereits vor dem Zuzug im Eigentum gewohnt haben und 24 % erst Wohneigentum gebildet haben. Von den heutigen Mietern haben 55 % bereits am alten Wohnort zur Miete gewohnt, 12 % im Eigentum. Hieran wird deutlich, dass für knapp ein Viertel der Zuzug mit der Bildung von Wohneigentum verbunden war, aber andere Faktoren Einfluss hatten (vgl. Kapitel 4.5 und 4.6). Der Anstieg des Eigentümeranteils verteilt sich nicht gleichmäßig über die Haushaltstypen. Vor allem die Familiengründer, d. h. die Paare zwischen 25 und 45 Jahren, tragen zum Anstieg des Anteils von Eigentümern bei. In dieser Gruppe steigt der Anteil von 15 % auf 37 % deutlich. Auch bei den jungen Alten lässt sich eine erhöhte Eigentumsbildung erkennen. Der Anteil der Eigentümer in diesem Haushaltstyp steigt von 29 % auf 48 %. wichtige Demografietypen bilden Eigentum Es zeigt sich auch ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Anstieg des Eigentümeranteils und dem Haushaltseinkommen. Tendenziell wechseln höhere 29

30 Einkommensgruppen häufiger in den Eigentumsstatus als Haushalte mit einem geringen Einkommen. In der Einzelbetrachtung zeigt sich erwartungsgemäß ein Trend zu nicht verdichteten Wohnformen (vgl. Tabelle 7). vor Zuzug [in Prozent] (N=202) nach Zuzug [in Prozent] (N=194) Mietwohnung im Mehrfamilienhaus gemietetes Ein-/ Zweifamilienhaus 5 7 Eigentumswohnung 9 12 Ein-/ Zweifamilienhaus Tabelle 7: Veränderung der Wohnform durch den Wohnstandortwechsel Der Wohnstandortwechsel der Befragten nach Schwelm war mit einer Vergrößerung der Wohnfläche pro Person von durchschnittlich nur 1 m² verbunden (vgl. Tabelle 8). Personen, die vom Mietverhältnis in ein Eigenheim wechseln, konnten ihre Wohnfläche um 7 m² pro Kopf steigern. Bei einem Wechsel von einem Mietobjekt in ein anderes fand sogar eine Verkleinerung der Wohnfläche um durchschnittlich 3 m² pro Person statt. Zuzug mit nur geringfügiger Vergrößerung der Wohnfläche verbunden Deutlich wird auch, dass diese Entwicklungen zwischen den Altersklassen unterschiedlich verlaufen. Einerseits hat sich die Wohnfläche in den Altersgruppen der 18- bis 25-Jährigen und den über 65-Jährigen durch den Umzug verkleinert, 30

31 andererseits in den mittleren Altersgruppen z. T. deutlich vergrößert. Es ist anzunehmen, dass Befragte aus der jüngsten Altersgruppe aus dem Elternhaus ausziehen und in eine kleinere, für sie bezahlbare, Wohnung ziehen. In den mittleren Altersgruppen werden Familien gegründet oder sie expandieren, und die Wohnung wird den dadurch veränderten Anforderungen an die Wohnfläche angepasst. Diese reduzieren sich mit steigendem Alter wieder, da Kinder das Elternhaus verlassen ( empty-nest ) oder der Partner verstirbt. Folglich werden bei einem Umzug kleinere Wohnungen bezogen. vorherige Wohnung (N=194) jetzige Wohnung (N=197) durchschnittliche Wohnfläche insgesamt 88 m² 94 m² Wohnflächenvergrößerung, vor allem in Jahre (N=19) 93 m² 71 m² mittleren Altersgruppen Jahre (N=123) 82 m² 96 m² Jahre (N=42) 98 m² 104 m² über 65 Jahre (N=12) 100 m² 74 m² durchschnittliche Personenzahl (N=192/205) 2,39 2,34 Wohnfläche pro Person (N=187/196) 43 m² 44 m² Tabelle 8: Veränderung der Wohnfläche durch den Wohnstandortwechsel Als wichtigste Medien der Wohnungssuche stellen sich die Suche per Annonce (31 %) und die Vermittlung über Bekannte oder Verwandte (30 %) dar. Mit deutlichem Abstand folgen die Vermittlung über Wohnungsunternehmen (13 %) und die Nutzung des Internets (9 %). 31

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