Erasmus+ das neue EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport ( )
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- Hildegard Amsel
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1 Erasmus+ das neue EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport ( ) Stuttgart, Dr. Siegbert Wuttig, DAAD
2 Rückblick Erasmus 2011/12: Beteiligung der Bundesländer an der Studierendenmobilität Bundesland Erasmus-SM Studierendenzahl Erasmus% Bremen Brandenburg ,9 Baden-Württemberg ,9 2,7 Bayern ,8 Sachsen ,8 Berlin ,5 Thüringen ,5 Rheinland-Pfalz ,4 Niedersachsen ,4 Saarland ,4 Schleswig-Holstein ,3 Sachsen-Anhalt ,2 Mecklenburg-Vorpommern ,1 Hessen ,1 Hamburg ,0 Nordrhein-Westfalen ,9 Gesamt ,4 2
3 Rückblick Erasmus 2011/12: Ranking deutscher Hochschulen in der Studierendenmobilität National (SMS): Top TU München Universität Münster LMU München Universität Freiburg im Breisgau Universität Heidelberg Humboldt-Universität zu Berlin Universität Mainz Universität Göttingen Freie Universität Berlin Universität zu Köln 541 Europäisch (SM): Top TU München Universität Münster LMU München Universität Freiburg Humboldt-Universität Universität Mainz Universität Heidelberg Universität Mannheim 529 3
4 Erasmus+: Die Programmstruktur Aktuelle EU-Programme im Bereich Bildung und Jugend ( ) Das neue integrierte Programm ( ) Lifelong Learning Programme: Grundtvig Erasmus Leonardo Comenius International higher education Programmes (Erasmus Mundus, Tempus, Alfa, Edulink) Youth in Action Programme Erasmus+: Comenius, Leonardo, Erasmus, Grundtvig, Jugend, Sport KA 1 Learning Mobility KA 2 Institutional co-operation KA 3 Policy support 63 % 28 % 4,2 % Verbindung der Bereiche mit drei gemeinsamen Schlüsselaktionen
5 Erasmus+: Die Programmverwaltung in DE Europäische Kommission Exekutivagentur der Kommission in Brüssel COMENIUS ERASMUS LEONARDO GRUNDTVIG JUGEND NA-PAD NA-DAAD NA-BIBB NA-BIBB NA-JfE Programmnutzer
6 Erasmus+: Die Zielsetzungen Das neue EU-Programm soll zur Erreichung von Zielen verschiedener europäischer Bildungsagenden beitragen (z.b. Europa 2020-Strategie, ET 2020, EU-Jugendstrategie). Darüber hinaus gibt es eine Reihe von programmspezifischen Zielen wie: Verbesserung von Schlüsselkompetenzen und Fertigkeiten Stärkung der Qualität in den Bildungsbereichen Förderung der internationalen Dimension 6
7 Erasmus+: Einige Kennzahlen Die Programmlaufzeit: 2014 bis 2020; Das Gesamtbudget: 14,774 Mrd. Euro (plus 40 %); Davon 77,5 % für Bildung und Ausbildung (davon 43% für den Hochschulbereich) sowie 10 % für Jugend; Davon 63 % für Mobilität (KA1); 28 % für Partnerschaften (KA2) und 4,2 % für Politikunterstützung (KA3); Teilnahmeberechtigt: 34 Programmländer (28 EU, Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz, Türkei, FYR Mazedonien) sowie in bestimmten Bereichen Partnerländer (Drittländer). 7
8 Erasmus+: Die drei Schlüsselaktionen KA1 KA2 KA3 Mobilität von Einzelpersonen (Studierende, Berufsschüler, Auszubildende, junge Menschen in Jugendaustausch und Freiwilligentätigkeit) Mobilität von Personal und im Jugendbereich Tätigen. Partnerschaften von Organisationen, Einrichtungen und Initiativen zur Zusammenarbeit und Förderung von Innovation und zum Austausch von bewährten Verfahren. Maßnahmen zur Unterstützung von Reformagenden und politischen Dialogen, die auf europäischer Ebene angestoßen wurden. 8
9 Erasmus+: Was ist neu in Erasmus? Erasmus erhält eine internationale Dimension durch Integration aller internationalen Hochschulprogramme (Tempus, Alfa, Erasmus Mundus etc.) Erasmus führt die bewährten Mobilitätsangebote weiter und erweitert das Förderspektrum durch verschiedene Mobilitätsmaßnahmen; Erasmus unterstützt die Internationalisierungsstrategien der Hochschulen durch Strategische Partnerschaften, Internationale Hochschulpartnerschaften und Wissensallianzen; Erasmus kommt insgesamt eine stärkere Europa-politische und entwicklungspolitische Bedeutung zu. 9
10 Erasmus+: Was wird gefördert in Erasmus? KA 1: Mobilität (dezentrale Maßnahmen) Studierende: Auslandsstudium ; Auslandspraktikum und Lehramtsassistenz ; gemeinsame Master-Abschlüsse, Kredit-finanziertes Masterstudium; Hochschulabsolvent/innen: Auslandspraktika; Personal: Auslandsdozenturen; Weiterbildungsmaßnahmen; KA 2: Partnerschaften Strategische Partnerschaften (dezentrale Maßnahme); Internationale Hochschulpartnerschaften (zentrale Maßnahme; nicht im ersten Programmjahr gefördert); Wissensallianzen (zentrale Maßnahme); 10
11 Erasmus+: Mobilität Mobilität von Studierenden: Auslandsstudium (3-12 Monate); zunächst inner-europäisch; vermutlich ab 2015/16: in beschränktem Maße weltweit; Auslandspraktikum und Lehramtsassistenz (2-12 Monate); zunächst innereuropäisch; vermutlich ab 2016/17: in beschränktem Maße weltweit; Gemeinsame Master-Abschlüsse (Erasmus Mundus; 1-2 Jahre), Kredit-finanziertes Masterstudium (neu: 1-2 Jahre); Hochschulabsolvent/innen: Auslandspraktika (2-12 Monate); Beantragung im letzten Jahr des BA- oder MA-Studiums; Achtung: Förderdauer wird mit eventuellen Aufenthalten während des jeweiligen BA- oder MA-Studiums verrechnet; Ende des Praktikums spätestens 1 Jahr nach Abschluss des Studiums; Mehrfachförderung: 12 Monate pro BA, MA oder Doktorat. 11
12 Erasmus+: Mobilität Inner-europäische Mobilität von Studierenden: Mobilitätszuschüsse: Es wird drei Kategorien von Zuschüssen geben, gestaffelt nach Lebenshaltungskosten der Gastländer: Kategorie 1: Euro (z.b. UK); Kategorie 2: Euro (z.b. ES); Kategorie 3: Euro (z.b. PL); NA oder Hochschule bestimmt festen Satz in jeder Kategorie mit mindestens 50 Euro Unterschied (Abstandsgebot). Beispiel: UK-250 Euro; ES- 200 Euro; PL- 150 Euro; Für Praktika: Top-up zwischen 100 und 200 Euro. Label-Studierende: Teilnahme ohne Zuschuss möglich; Special needs: Übernahme der förderungsfähigen Kosten. 12
13 Erasmus+: Mobilität Inner-europäische Mobilität von Personal: Auslandsdozenturen an Hochschulen: 2 Tage 2 Monate / ohne Reisezeit, mind. 8 Lehrstunden; zunächst inner-europäisch; förderbar: Lehrende (einschl. Doktoranden mit Arbeitsvertrag); aus dem Ausland auch Personal aus allen möglichen Einrichtungen (Unternehmen, Forschungseinrichtungen etc.); Weiterbildungsmaßnahmen an allen möglichen Einrichtungen: 2 Tage-2 Monate; zunächst inner-europäisch; förderbar: Hochschulpersonal; Mobilitätszuschüsse: Stückkosten -Kategorien (Pauschalen) nach Zielregion für Fahrtkosten und Aufenthaltskosten; Organisation der Mobilität: Zwei Stückkosten -Kategorien Kat. 1: bis 100sten Geförderten: 350 Euro pro Kopf ; Kat. 2: über 100sten Geförderten: 200 Euro pro Kopf. 13
14 Erasmus+: Strategische Partnerschaften Antrag: zum bei der NA-DAAD Vertragsdauer: zwei oder drei Jahre Fördersumme: max Euro pro Jahr Partnerschaftsstruktur: mind. 3 Partner aus 3 Programmländern Modularer Aufbau: 7 kombinierbare Module Modul1: Project management/implementation (max Euro pro Monat) Modul2: Transnational project meetings (max Euro pro Jahr) Modul3: Intellectual outputs (staff costs nach Kategorien) Modul4: Multipier events (max Euro pro Projekt) Modul5: Transnational learning/teaching/training activities (pauschalierte Reisekosten) Modul6: Exceptional costs (max Euro pro Projekt) Modul7: Special needs (reale Kosten) 14
15 Erasmus+: Wissensallianzen Antrag: 3. April 2014 bei der EACEA Vertragsdauer: zwei oder drei Jahre Fördersumme: max Euro für 2 Jahre und 1 Mio. Euro für drei Jahre; Partnerschaftsstruktur: mind. 6 Partner aus 3 Programmländern (mind. 2 Hochschulen und 2 Unternehmen); Beispiele für Themen: Innovative Lehr- und Lernmethoden (z.b. multidisziplinäre Curricula), Förderung des unternehmerischen Denkens und Handels, Entwicklung dualer Studiengänge; neue Wege zur Schaffung von start-ups und spinoffs; Förderbar: 2 Aktivitätslinien Förderlinie1 (obligatorisch): Implementation support für Projektmanagement, Projekttreffen, intellectual outputs (z.b. Curricula, IT tools, Studien), Dissemination, Konferenzteilnahmen etc. Förderlinie 2 (optional): Mobilitätsaktivitäten (z.b. Austausch von Studierenden, Wissenschaftlern, Hochschul- und Unternehmenspersonal) zur Unterstützung des Projekts. 15
16 Erasmus+: Der Zeitplan 19. November: EP beschließt E+; 3. Dezember: Ratsbeschluss; Mitte Dezember 2013: Erster Programmaufruf für 2014 (ohne internationale Dimension aus EU-Budgetlinie 4); 17. März 2014 (12am): Erster Termin für die Einreichung von Anträgen in KA1 (Mobilität) bei der zuständigen Nationalen Agentur (NA-DAAD); 27. März 2014 (12am): Erster Termin für Erasmus Mundus Joint Master Degrees bei der EACEA; Vertragsbeginn: 1. August 2014; 30. April 2014 (12am): Erster Termin für die Einreichung von Anträgen in KA2 (Partnerschaften) bei der zuständigen Nationalen Agentur des Projektkoordinators; Vertragsbeginn: 1. September April 2014 (12am): Erster Termin zur Einreichung von Anträgen für Wissensallianzen bei der EACEA; Vertragsbeginn: 1. November
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