Sed! Resta! Brava! Ausbildung und Bedeutung von Blindenführhunden. Maturaarbeit Oktober Allmeindlistrasse 25b 8864 Reichenburg

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1 Kantonsschule Ausserschwyz Maturaarbeit Oktober 2012 Sed! Resta! Brava! Ausbildung und Bedeutung von Blindenführhunden Autorin, Klasse: Adresse: Betreuende Lehrperson: Lisa Greiter, Klasse 4B Allmeindlistrasse 25b 8864 Reichenburg Karin Thiele

2 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort Begründung der Themenwahl Dank Zusammenfassung Einleitung Grundlagen Allgemeine Fakten... 6 Wann gilt eine Person als sehbehindert?... 6 Wann benötigt man einen Blindenführhund? Historischer Hintergrund Die Ausbildung von Blindenführhunden heute Allgemeine Grundsätze der Ausbildung nach Rupp... 9 Prägung der Welpen... 9 Aus Erfahrungen lernen... 9 Objektverknüpfung Hörzeichen Ablauf der Ausbildung Patenfamilie Zurück in der Schule Anschirren Führen Bodenhindernisse, Absätze, und Trottoirs Seitenhindernisse Höhenhindernisse bis zu zwei Meter Höhe Verhalten im Strassenverkehr Nach der Ausbildung Vorgehen Resultate Datenauswertung Ergebnisse Diskussion Quellenverzeichnis Anhang

3 1. Vorwort 1.1 Begründung der Themenwahl Schon immer haben mich Tiere, deren Verhaltensweisen und deren Fähigkeiten fasziniert. Vor allem erstaunen mich die Leistungen von Tieren, die Menschen in Form von Therapien oder Führungsarbeiten helfen, immer wieder aufs Neue. So war für mich bereits im Vorfeld klar, dass das Thema meiner Arbeit in diese Richtung gehen sollte. Durch das Lesen einer Geschichte, in der eine Frau erblindete und sich danach ganz einem Hund anvertrauen musste, um sich von ihm führen zu lassen, begann ich mir über die Ausbildung eines solchen Hundes Gedanken zu machen. Je mehr ich mich über die Ausbildung eines Blindenführhundes informierte, desto grösser wurde meine Begeisterung, so dass ich mich entschloss die Ausbildung von Blindenführhunden zu meinem Maturaarbeitsthema zu machen. 1.2 Dank An dieser Stelle möchte ich allen ganz herzlich danken, die es mir ermöglicht haben eine Arbeit in dieser Form zu gestalten. Als erstes möchte ich mich bei der Blindenführhundeschule Goldach bedanken, die mich zu einem Junghundetraining eingeladen, mich mit Literaturtipps unterstützt und mir die Adresse von Herrn Rudolf Bützberger weitergegeben hat. Weiter bedanke ich mich auch bei der Blindenführhundeschule Allschwil für die aufschlussreiche und interessante Führung, sowie das Informationsmaterial. Einen ganz herzlichen Dank geht natürlich an alle Personen, die einen meiner Fragebögen ausgefüllt haben. Speziell möchte ich mich bei Herrn Rudolf Bützberger bedanken, der geduldig auf all meine Fragen geantwortet und mir aus seinem Leben als sehbehinderte Person erzählt hat. Nicht zuletzt möchte ich auch meiner Betreuungsperson Karin Thiele für Ihre Unterstützung ganz herzlich danken. 3

4 2. Zusammenfassung Die Arbeit soll dem Leser/der Leserin einen kurzen Einblick in die komplexe Ausbildung von Blindenführhunden verschaffen und die Bedeutung eines Führhundes für eine blinde Person aufzeigen. Dem etwas längeren Theorieteil, in welchem der Ablauf der Ausbildung, sowie das Erlernen von Hörzeichen und Hindernissen geschildert werden, folgt ein ausgewerteter Vergleich von normalen Hunden und Führhunden bezüglich Alltag und Bedeutung für den Besitzer. Mittels eines Fragebogens, der an die jeweiligen Hundehalter gerichtet war, konnten die wesentlichen Unterschiede ermittelt werden. Hauptsächlich der Besitzgrund eines Hundes zeigte deutliche Differenzen. Weiter liessen sich markante Meinungsverschiedenheiten bezüglich dem Thema Reisen mit Hund beobachten. Eine Person mit einem normalen Hund kann meist ohne weiteres ohne ihren Hund verreisen. Dieser wird in der Abwesenheit von Verwandten oder Bekannten umsorgt. Eine blinde Person hingegen ist tagtäglich auf ihren Führhund angewiesen. Somit ist auch klar, dass eine sehbehinderte Person sich eine Reise ohne ihren Hund gar nicht oder nur schlecht vorstellen kann. 4

5 3. Einleitung Blinde Menschen sind in der heutigen Zeit keine Seltenheit mehr und trotzdem sind wir immer wieder verblüfft, wie gut sich diese Leute ohne ihr Augenlicht mit ihrem Blindenstock in ihrer Umgebung zurechtfinden. Besonders grosse Aufmerksamkeit zieht jedoch ein so genanntes Gespann auf sich, also eine blinde Person, die sich von einem genau dazu ausgebildeten Hund führen lässt. Vom Anblick fasziniert, beobachten wir genau wie das Gespann Strassen überquert oder in Trams bzw. Busse einsteigt. Dabei stellen wir fest, dass sich die sehbehinderte Person nicht stillschweigend von ihrem Hund führen lässt, sondern ihm anhand von Befehlen wie VAI, PASSARE oder TEMPO zu verstehen gibt wohin und in welchem Tempo sie geführt werden möchte. Was haben diese Befehle zu bedeuten? Warum spricht die blinde Person mit ihrem Hund Italienisch? Wie muss ein Hund ausgebildet werden, damit er diese Befehle auch versteht, richtig reagiert und dadurch sicher führen kann? Woher stammt überhaupt die Idee des Blindenführhundes? Diesen und ähnlichen Fragen möchte ich in dieser Arbeit nachgehen und herausfinden, was einen Blindenführhund von einem normalen Hund unterscheidet. Zudem möchte ich den Leserinnen und Lesern ein Beispiel einer wunderbaren Mensch-Tier- Beziehung aufzeigen. 5

6 4. Grundlagen 4.1 Allgemeine Fakten Wann gilt eine Person als sehbehindert? Rechtlich gesehen gilt eine Person, deren Sehschärfe auf dem stärkeren Auge trotz Korrektur 30 % oder weniger beträgt, als sehbehindert. Das heisst, diese Person kann einen Gegenstand erst maximal aus 30 Metern Entfernung erkennen, den eine normalsichtige Person bereits bei einem Abstand von 100 Metern erkennt. Als hochgradig sehbehindert bzw. bereits als blind gelten Menschen mit einer Sehschärfe von 5% und weniger. Diese Menschen können aus einem Meter Abstand so viel erkennen wie Menschen ohne Sehbehinderung aus einer Entfernung von 20 Metern. (vgl. Vogel, 2012) Wann benötigt man einen Blindenführhund? Grundsätzlich kann jede sehbehinderte Person einen Blindenführhund erwerben. Sie muss sich aber bewusst sein, dass ein Hund viel Zeit und Liebe in Anspruch nimmt. Um einen Blindenführhund zu erwerben, nimmt die sehbehinderte Person mit einer Schule für Blindenführhunde Kontakt auf. Nach einem ausführlichen Gespräch und einer Besichtigung des Wohnortes des Bewerbers, machen sich die Ausbildner daran einen geeigneten Hund für den Bewerber zu finden. (vgl. Stiftung Schweizerische Schule für Blindenführhunde Allschwil) 4.2 Historischer Hintergrund Beispiele von Hunden, die Menschen begleiten, gibt es in der Geschichte der Menschheit schon lange. Bereits früh wurde der Hund als Begleiter auf der Jagd oder als Beschützer von Haus und Hof eingesetzt. Weiter wurden seit Mitte des 17. Jahrhunderts auf dem grossen Sankt Bernhard Hunde gezüchtet, die zunächst als Orientierungshilfe im Schnee und später auch als Rettungshunde fungierten. Dies zeigt, dass sich im Laufe der Zeit ein besonderes Verhältnis zwischen Mensch und Hund aufgebaut hat, welches auf einer Wechselbeziehung basiert. Mensch und Hund stehen demzufolge in einer bestimmten Abhängigkeit zueinander. Der Hund als Rudeltier sucht einerseits die Gesellschaft des Menschen, welche dieser seinerseits gerne annimmt und zu seiner Unterstützung einsetzen kann. Andererseits ist der domestizierte Hund in punkto Ernährung, Pflege und Unterkunft auf den Menschen angewiesen. Die Einsatzbereiche des Hundes haben sich über die Zeit stetig erweitert und in unterschiedliche Richtungen entwickelt. So wurde dem Hund vor rund 80 Jahren neben dem Einsatz als Jagd-, Schutz-, Rettungs- und Wachhund eine weitere, verantwortungsvolle Aufgabe als Blindenführhund zugewiesen. 6

7 Aufgrund von bildlichen Überlieferungen geht man davon aus, dass bereits in der Antike und im Mittelalter blinde Menschen einen Hund besassen, der ihnen zumindest als Freund und Begleiter diente. Über die Art und den Standard der Ausbildung dieser Tiere ist jedoch nichts bekannt, da keine literarischen Dokumente vorliegen. Historiker nehmen an, dass die Hunde von den Blinden selbst erzogen wurden. (vgl. Calabro, 1999, S.5ff oder Rupp, 1987, S. 18) Erste schriftliche Übermittlungen in Bezug auf den Einsatz von Hunden als Blindenführer stammen aus dem 18. Jahrhundert. Beer (1813, S. 36 u. 37) berichtet in seinem Buch Das Auge oder der Versuch, das edelste Geschenk der Schöpfung vor dem höchstverderblichen Einfluss unseres Zeitalters zu sichern von einer französischen Blindenanstalt, deren Patienten sich von Hunden durch Paris leiten liessen, sowie von Joseph Reisinger, der seinen Hund nach eigenem Wissen und Gewissen zu seinem persönlichen Führer machte. Die ersten Ausbildner von Führhunden waren blinde Menschen, die wie Joseph Reisinger ihre Hunde selber ausbildeten. Ihre Methoden waren oftmals nicht sehr tierfreundlich, hatten aber bereits die Grundzüge der heutigen Ausbildungsmethoden. Zurzeit von Reisinger wurde der Hund an einer Leine geführt. Durch einen starken Zug an der Leine sollte der Hund verstehen, dass er anhalten musste. Wollte Reisinger weiter gehen, so brachte er den Hund durch Lockerlassen der Leine und einem Zuruf, einem Wink mit der Hand oder dem Blindenstock dazu sich in Bewegung zu setzen. Mittels Befehlen, auf Deutsch versteht sich, und Korrekturen mit dem Stock (bestrafen) lehrte Reisinger seinen Hund in einem angemessenen Tempo vor ihm zu laufen. (vgl. Calabro, 1999, S.11ff) Ab 1885 diskutierte man in der Armee über den Einsatz von Hunden als Melder oder für den Transport von Munition gründete der Tiermaler Jean Bungartz den Deutschen Verein für Sanitätshunde. Die Hunde, die dort ausgebildet wurden, sollten beim Aufspüren von verwundeten Soldaten mithelfen. Die Kosten für die Ausbildung und den Unterhalt übernahm die Armee. Als der erste Weltkrieg ausbrach, erhielt das Sanitätshundewesen neuen Aufschwung. Viele Privatleute und Züchter liessen ihre Hunde freiwillig rekrutieren, wodurch sich die Zahl der im Einsatz stehenden Hunde im Verlaufe des Krieges stetig erhöhte. Vom Krieg stark gezeichnete und oft auch verkrüppelte Soldaten hatten nach ihrer Rückkehr in die Zivilisation meist grosse Mühe mit ihrem Schicksal klar zu kommen. Zudem gab es viele Soldaten, die im Krieg ihr Augenlicht verloren hatten und sich nicht mehr alleine zurechtfinden konnten. All dies brachte den Deutschen Verein für Sanitätshunde auf die Idee, den durch den Krieg erblindeten Menschen einen Hund als Orientierungshilfe zur Verfügung zu stellen. Dies war die Geburtsstunde des Kriegsblindenhundes. Im Jahresbericht von 1915/17 des Deutschen Vereins für Sanitätshunde sind im Artikel Der Kriegsblindenhund, seine Dressur und praktische Erfahrungen die Aufgaben des Führhundes und seine Beziehung zum Menschen wie folgt beschrieben: Der Blindenhund soll einen ethischen, einen psychischen und einen praktischen Zweck erfüllen. Er soll als guter Kamerad und Freund stets um den Blinden sein und ihm so das Gefühl des Alleinseins nehmen. Andererseits soll der Hund dem Blinden praktische Dienste erweisen. Er soll ihn auf der Strasse leiten und führen, ihn sicher vor allen Weghindernissen und Gefahren der Strasse bewahren. Er soll ihn zur Arbeitsstelle und sonstigen ein für alle Mal feststehenden Orten und von 7

8 dort wieder nach Hause führen, verlorene Gegenstände seines Herrn aufsuchen und schliesslich für diesen selbst einen persönlichen Schutz bilden. ( Rupp, 1987, S.24/25) 1916 wurde in Oldenburg die erste Schule für Blindenführhunde gegründet. Die Erziehungs- und Abrichtungsmethoden basierten auf den Erfahrungen des Vereins für Sanitätshunde und von Privatpersonen, die bereits im 19.Jahrhundert ihren eigenen Führhund erzogen hatten wie zum Beispiel Joseph Reisinger oder Jakob Birrer. Auf Grund der immer steigenden Nachfrage nach Führhunden folgten der Schule in Oldenburg noch weitere Ausbildungsstätten in Deutschland. Auch in den USA und in England wurden erste Schulen für Blindenführhunde gegründet. Hier verdankt man den Fortschritt vor allem dem Einsatz der Amerikanerin Dorothy Eustis. (vgl. Calabro, 1999, S ) Die erste Wissenschaftliche Ausbildungsmethode stammt von Uexküll und Sarris gründete Uexküll ein Institut für Umweltforschung, welches in die medizinische Fakultät der Universität Hamburg integriert war und das Verhalten verschiedener Tiere untersuchte. In der Abteilung der Hundeforschung untersuchte Uexküll die Wahrnehmung der Umwelt aus der Sicht des Hundes. Aus diesen Untersuchungen wollte er eine hundegerechte Ausbildung entwickeln. Die Methode von Uexküll bestand darin den Hund zuerst vor einen Wagen, den künstlichen Menschen, zu spannen und ihn diesen ziehen zu lassen. Mittels dieses Gefährts lernte der Hund beim Ausweichen von Hindernissen genügend Platz zu lassen, ansonsten stiess der Wagen gegen das Hindernis oder blieb sogar daran hängen. Auf diese Weise wollte Uexküll erreichen, dass der Hund aus seiner eigenen Erfahrung lernt und sich so die Hindernisse einprägt. (vgl. Uexküll, 1932) Dieser Grundsatz ist auch in der heutigen Ausbildung von grosser Bedeutung, allerdings wird der Hund nicht mehr vor einen Wagen gespannt, sondern geht direkt am Führgeschirr. Durch den Vergleich bereits bekannter Vorgehensweisen und den wissenschaftlichen Fortschritten in der Hundeforschung wurden die Ausbildungsmethoden allmählich immer tiergerechter. Das Wesen und Verhalten des Hundes konnten mehr berücksichtigt und die Ausbildung auf diese Weise optimiert werden. Doch nicht nur in Bezug auf den Hund sondern auch hinsichtlich der sehbehinderten Personen wurden Anpassungen vorgenommen. Hier ging es vor allem um die Erhöhung der Sicherheit des Gespanns. Damit die blinde Person die Reaktionen bzw. Zeichen des Hundes besser wahrnehmen kann, wurde die Position des Hundes geändert. Der Hund läuft nicht mehr wie bei Reisinger vor sondern links neben (nur leicht vor) der Person. Dadurch wurde die Länge des Führbügels und der Leine verkürzt. In der Schweiz wurde die erste Schule für Blindenführhunde 1970 von Walter Rupp in Allschwil gegründet. Die Schule ist heute die reichste Stiftung der Schweiz und hat bis über die Landesgrenzen hinaus einen guten Ruf. Walter Rupp hat basierend auf den Erkenntnissen seiner Vorreiter sowie seinen eigenen Erfahrungen eine eigene, neue Ausbildungsmethode für Blindenführhunde erarbeitet. 8

9 4.3 Die Ausbildung von Blindenführhunden heute Neben der 1970 von W. Rupp gegründeten Blindenführhundeschule in Allschwil gibt es in der Schweiz noch drei weitere Ausbildungsinstitutionen: Die Ostschweizerische Blindenführhundeschule in Goldach (SG), der Verein für Blindenhunde und Mobilitätshilfen in Liestal (BL) und die Stiftung Westschweizerische Blindenführhundeschule in Brenles (VD). Alle Schulen gehören dem Schweizerischen Blindenverband an und bilden ihre Hunde nach der von Walter Rupp entwickelten Methode aus Allgemeine Grundsätze der Ausbildung nach Rupp In erster Linie muss während der Ausbildung immer das Wesen und der Charakter des Hundes berücksichtigt werden. Hunde sind wie wir Menschen verschieden und reagieren somit auch unterschiedlich auf die Art und Weise der Ausbildung. Welche Technik wann angewandt wird, liegt im Ermessen des Ausbildners, der jeweils in Bezug auf den auszubildenden Hund und unter Berücksichtigung der gegebenen Situation entscheidet. Das Ziel der Ausbildung ist es, dass der Hund Freude am Führen hat und sich in seiner Arbeit sicher fühlt. Des Weiteren muss man sich als Ausbildner stets bewusst sein, dass der Hund für eine blinde Person ausgebildet wird. Daher bringt der Instruktor dem Hund genaue Abläufe bei, die er immer gleich wiederholt, damit auch der spätere blinde Besitzer diesen folgen kann, ohne dass die Prozedur unnötig erschwert wird. Prägung der Welpen Die Ausbildung beginnt bereits mit der Aufzucht der Welpen. Schulen wie die Schule für Blindenführhunde Allschwil haben im Idealfall eine eigene Hundezucht. Dadurch, dass die Welpen in der Schule zur Welt kommen, können sie schon sehr früh durch spielerische Methoden gefördert werden und ihre eigenen Erfahrungen sammeln. Anderenfalls werden die Welpen von externen Züchtern bezogen. Alle Welpen verbringen die ersten zehn bis zwölf Wochen ihres Lebens in der Schule unter der Obhut von erfahrenen Tierpflegern. Durch eine führsorgliche Betreuung und durch speziell für Welpen eingerichtete Aussen- und Innenräume mit diversem Spielmaterial wird die optimale Entwicklung der Welpen gefördert. Zudem werden die Welpen bereits auf ihre zukünftige Ausbildung vorbereitet. Sie werden zum Beispiel ans Autofahren gewöhnt und sammeln Erfahrungen mit Gleichgewichts- und Geschicklichkeitsaufgaben. Da die Prägung beim Hund zwischen der 3. und der 15. Lebenswoche stattfindet, sind eine frühe, gezielte Vermittlung von Umwelterfahrungen und die Frühförderung der Sozialisierung von grosser Bedeutung für die Wesenssicherheit, die ein Führhund braucht. Aus Erfahrungen lernen Alles was ein Blindenführhund nach seiner Ausbildung beherrscht, beruht auf dem Sammeln von Erfahrungen und ist durch einen geduldigen, aber auch konsequenten Instruktor unterstützt worden. Während der Ausbildung lernt der Hund sich diversen Umweltsituationen anzupassen. Führübungen oder Übungen zu Hörzeichen werden mehrfach wiederholt, allerdings nie am selben Tag, damit der Hund Zeit hat, die gemachten Erfahrungen auch zu verarbeiten und sich einzuprägen. Neue Übungen dauern daher jeweils nur einige Minuten und werden am gleichen Tag nicht mehr repetiert. Zu Beginn der Ausbildung 9

10 beispielsweise arbeitet der Hund nur wenige Minuten am Tag im Geschirr. Nebenher macht er Übungen an der Leine. Diese dienen einerseits als Vorstufe für Führaufgaben und festigen andererseits den gegenseitigen Kontakt. Bis zum Ende der Ausbildung verlängert sich die Arbeitszeit im Geschirr stetig, damit der Hund bis zur Übergabe gewohnt ist den ganzen Tag am Geschirr zu gehen. Wiederholungen folgen erst, wenn der Hund sicher begriffen hat, was zu tun ist und werden dann allmählich auch zeitlich verlängert. Regelmässiges Repetieren des Gelernten ist notwendig, damit der Hund sich das Gelernte einprägen kann. Objektverknüpfung Der Hund soll lernen, dass seine Umwelt eine andere ist, sobald er sich im Führgeschirr bewegt und er sich somit anders verhalten muss, damit diese Umwelt für ihn positiv und belohnend ist. Dem Hund wird vermittelt, dass seine Arbeit mit dem Ergreifen des Führbügels beginnt und mit dem Loslassen desselben und der Abnahme des Führgeschirrs endet. Er lernt also zwischen Arbeit und Freizeit zu unterscheiden. Über gezielte Geschirreinwirkung wird dem Hund klar gemacht, dass ein Umweltmuster oder ein Objekt von ihm ein bestimmtes Verhalten verlangt. Dem Hund wird mittels positiver und negativer Konsequenzen das gewünschte Verhalten vermittelt. Richtiges Verhalten hat für den Hund angenehme Folgen und falsches unangenehme. Unbequeme Konsequenzen sind hier jedoch keinesfalls gleichzusetzen mit einer Bestrafung. Läuft ein Hund zum Beispiel zu knapp an einem Seitenhindernis vorbei, wird er mit einem seitlichen Bügeldruck wortlos gegen das Hindernis gedrückt, bis er Gegendruck leistet und ausweicht. Der Instruktor bleibt dabei möglichst im Hintergrund. Auf diese Weise verknüpft der Hund sein Verhalten mit der gegebenen Umweltsituation oder einem Objekt (hier dem Hindernis) und nicht mit dem Ausbildner. Durch diese Objektverknüpfung wird das Übertragen des Gelernten auf den späteren blinden Partner wesentlich vereinfacht, da für den Hund klar ist, dass sich mit dem Tragen des Geschirrs sein Verhalten ändern muss, unwichtig welche Person den Führbügel hält. Sobald der Hund dann bei der nächsten vergleichbaren Situation richtig reagiert, im beschriebenen Fall also die Tendenz zeigt, dem Hindernis auszuweichen, wird er gelobt und somit in seinem Verhalten positiv verstärkt und motiviert. Neben der Kooperationsbereitschaft und Motivation werden durch diese positive Konditionierung auch die Entscheidungsfreudigkeit sowie die Selbständigkeit eines Hundes gefördert. Letztere zwei sind unabdingbare Eigenschaften für einen sicheren Führhund, der in seinem Arbeitsalltag immer wieder in Situationen kommt, wo er als sehende Partei selbst entscheiden oder mitentscheiden muss, welcher der sicherere Weg ist. Ein Beispiel dafür wäre das Überqueren von Strassen. Die blinde Person kann die Verkehrslage zwar akustisch ein- und abschätzen, ist aber in ihrer Entscheidung auf den sehenden Hund angewiesen. Es gibt auch Situationen, wo der Hund sich aus Sicherheitsgründen den Befehlen seines blinden Partners widersetzt oder selbständig handelt. Als ich mit meiner ersten Hündin nachts im Wald auf dem Heimweg war, blieb sie plötzlich stehen und wollte nicht mehr weiter gehen, obwohl ihr der Weg bestens bekannt war. Als ich mit meinem Langstock den Weg vor uns abtastete, bemerkte ich, dass wir unmittelbar vor einem Graben standen. (Bützberger, 2012) 10

11 Hörzeichen Hunde lernen auch Hörzeichen nach dem Prinzip der operanten Konditionierung. Das heisst, sie verknüpfen einen zunächst neutralen, in diesem Fall akustischen Reiz mit ihrem Verhalten und dessen Folgen. Mittels positiver (Lob) bzw. negativer (Geschirreinwirkung, Abwenden) Konsequenzen lernt der Hund das richtige Verhalten bezüglich des Reizes. Nach der Konditionierung zeigt er die erwünschte Reaktion sobald das Zeichen ertönt. Im Laufe ihrer Ausbildung lernen die angehenden Blindenführhunde ca. 34 Hörzeichen in italienischer Sprache. Italienisch ist eine deutliche Sprache, die viele Vokale enthält, die für den Hund gut hör- und unterscheidbar sind. Die Hörzeichen sind für die verbale Einwirkung in das Führen des Hundes von grossem Nutzen. Der Hund kann eine blinde Person zwar sicher um Hindernisse und über Strassen leiten, doch wohin die Person möchte, bleibt ihre Entscheidung. Mittels Hörzeichen kann sie dem Hund ihr gewünschtes Ziel verständlich machen. Eine Liste mit allen 34 Hörzeichen sowie einige genauere Erläuterungen befinden sich im Anhang Ablauf der Ausbildung Hunde, die zum Führhund ausgebildet werden sollen, müssen bestimmte Eigenschaften aufweisen. Als wichtigstes Kriterium müssen sie gesund und kräftig sein. Ihre Hüftknochen dürfen keine Fehlstellungen aufweisen, da dies im Alter zu Gelenkbeschwerden und Schmerzen führen kann, was den Hund für seine Arbeit unfähig machen würde. Weiter sollten die Hunde eine gewisse Neugierde mit sich bringen und einen guten Charakter haben. Patenfamilie Im Alter von zehn bis zwölf Wochen verlassen die Welpen die Schule und werden an sogenannte Patenfamilien abgegeben, die im Vorfeld sorgfältig über ihre Aufgabe informiert wurden. In jeder Patenfamilie gibt es eine Bezugsperson, welche für die korrekte Pflege des Welpen verantwortlich ist und in gewisser Hinsicht seine Erzieherin darstellt. Während gut einem Jahr sorgt nun die Patenfamilie für das Wohlbefinden und die Grunderziehung des Junghundes. In dieser Zeit lernt der Welpe nicht nur stubenrein zu werden, sondern sammelt auch viele verschiedene Eindrücke und Erfahrungen in der Stadt, beim Auto- oder Busfahren. Die Welpen gewöhnen sich auf diese Weise an unterschiedliche Situationen, Lärmpegel, Gerüche, usw. Diese umfängliche Habituation ist für den angehenden Blindenhund sehr wichtig, da im Voraus nicht bekannt ist, wo der Hund später einmal leben und arbeiten wird. Weiter lernt der Welpe bereits in der Zeit bei der Patenfamilie auf die wichtigsten Hörzeichen zu hören und zu reagieren. Dies ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die nachfolgende Ausbildung. Die Patenfamilien werden regelmässig von den Ausbildnern besucht und bei allfälligen Schwierigkeiten unterstützt. Dazu gehören auch von der Schule organisierte Junghundetrainings, die das bereits Gelernte festigen und zudem für den Junghund die Gelegenheit bieten sich mit Artgenossen auszutoben. Es braucht viel Engagement und konsequente Arbeit bis aus einem Junghund ein selbstsicherer Führhund wird. Vor allem der Aufbau einer sicheren Bindung zu seiner Bezugsperson, die Verlässlichkeit aber auch die Konsequenz derselben sind in den Jugendjahren eines zukünftigen Führhundes von grosser Bedeutung. 11

12 Zurück in der Schule Kurz vor Beginn der Ausbildung zum Führhund bringt die Patenfamilie den Hund zurück in die Schule. Dort wird er von einem erfahrenen Instruktor empfangen. Nun heisst es für Instruktor und Hund sich zunächst einmal kennen zu lernen. Der Instruktor nimmt seinen neuen Schützling zu sich nach Hause. Während Instruktor und Hund viel Zeit miteinander verbringen und so allmählich eine Beziehung aufbauen, macht der Instruktor den Hund auch mit dem Schulgelände, den anderen Hunden und dem Pflegetisch vertraut. Der Pflegetisch ist eines der wichtigsten Hilfsmittel bei der Ausbildung. Er ist etwas tiefer als ein normaler Tisch und mit einem griffigen Kunststoffteppich beschichtet. Auf dem Pflegetisch wird der Hund täglich gestreichelt, untersucht und gepflegt. Dadurch wird der Kontakt zum Instruktor gefördert. Der Hund lernt auf dem Pflegetisch sich ruhig und gelassen zu verhalten. Auch die Befehle Sitz, Platz, Bleib, Wenden, Warten werden dem Hund auf spielerische Weise auf diesem Tisch beigebracht. Zudem lernt der Hund auf dem Pflegetisch das Unbehagen gegen Tiefe zu überwinden. Dadurch wird er später weniger Probleme haben über Treppen zu steigen, die so gebaut sind, dass man zwischen den einzelnen Tritten auf den tiefen Boden sehen kann. Die Übungen auf dem Pflegetisch werden während der Ausbildung ständig wiederholt und müssen perfekt sitzen, da der spätere blinde Besitzer seinen Hund auf die gleiche Weise pflegen und untersuchen wird. Die ersten Übungen der Ausbildung beginnen in ruhigen Wohnquartieren oder in ländlicher Umgebung, später wird dann auch in der Stadt geübt. Anschirren Bevor mit der Führarbeit begonnen wird, lernt der Hund zunächst sich beim Anlegen des Führgeschirrs richtig zu verhalten und vor allem ruhig stehen zu bleiben. Dabei ist es wichtig, den Hund spielerisch ans Führgeschirr zu gewöhnen, so dass er es gerne trägt. Weiter werden die verschiedenen Übungen so mit dem Hund trainiert, dass es später keine immensen Unterschiede zu einer blinden Person gibt. Im Idealfall schliesst der Ausbildner die Augen oder setzt sich eine Dunkelbrille auf. Der erste Unterschied zwischen einer blinden und einer sehenden Person würde schon darin bestehen, dass der Sehende genau weiss wo sich der Hund befindet, in welcher Position er dasteht und wo das Geschirr befestigt werden muss. Aus diesem Grund wird dem Hund beigebracht sich auf der linken Seite neben den Ausbildner zu stellen und mit seinem Kopf dessen linkes Knie zu berühren. So weiss der Blinde später wo der Hund ist und kann sich durch Abtasten und Streicheln ein Bild machen, in welcher Position der Hund steht. Um den Hund an diesen Vorgang zu gewöhnen, steht der Instruktor so an eine Wand, dass es dem Hund nur von der linken Seite möglich ist sich neben ihn zu stellen. Hat sich der Hund auf die linke Seite des Ausbildners begeben, so krault ihn dieser mit der linken Hand. Anschliessend hält der Instruktor dem Hund seine rechte Hand hin, damit dieser sie beschnuppern kann. Gleichzeitig hält er dem Hund das Zughalsband vor die Nase (Bild 2). In einem nächsten Schritt umfasst der Instruktor die Schnauze des Hundes und stülpt es ihm über den Kopf (Bild 3). Die Schlaufe der Leine hängt sich der Ausbildner an sein linkes Handgelenk. Der Instruktor bleibt stehen, bis der Hund nicht mehr warten kann und beginnt sich von ihm weg zu bewegen. Er lässt den Hund machen. In dem Moment, wo der Hund ihn nicht mehr beachtet, führt der Instruktor wortlos einen kurzen Leinendruck aus. Dadurch lernt der Hund: Weggehen ist unangenehm, an der Seite des Meisters ist es angenehm. (Rupp, 1987, S.73) Somit kommt der Hund wieder zurück und wird zur Belohnung gekrault. Nach nochmaliger Wartezeit ergreift der Ausbildner das Geschirr und hängt es sich vorerst an den rechten Unterarm. Dabei hält er mit der linken 12

13 Hand den Führbügel mit dem Bauchriemen fest (Bild 4). Der Instruktor sucht nun mit der rechten Hand den Fang des Hundes und stülpt dem Tier das Geschirr vom Arm her über den Kopf. Anschliessend zieht der Ausbildner die Leine hoch, so dass sie nicht im Führgeschirr eingeklemmt wird (Bild 5 und 6). In einem letzten Schritt wird der Bauchriemen geschlossen und kontrolliert, ob das Geschirr auch richtig sitzt (Bilder 7 und 8). Der Instruktor ergreift den Führbügel und lässt ihn noch zwei drei Mal fallen, damit der Hund auch dann noch weiter ruhig stehenbleibt. Abbildung 1: Anschirren und Anleinen des Hundes (Rupp,1987, S.74-75) 13

14 Führen Bis ein Hund das Führen beherrscht, benötigt er viel Erfahrung. Ausserdem ist es wichtig, dass der Ausbildner in kleinen Schritten vorgeht und die Übungen an verschiedenen Tagen wiederholt werden, so hat der Hund auch genug Zeit, die gesammelten Eindrücke zu verarbeiten. Laut Walter Rupp (1987, S ) beinhaltet der Lehrgang für das Führen folgende Ausbildungsstufen: Starten auf ein bestimmtes Kommando; AVANTI Dem Hund werden Leine und Führgeschirr angelegt. Nach einer kurzen Wartezeit löst der Ausbildner durch einen immer stärker werdenden Zug am Führgeschirr, welcher ausschliesslich mit dem linken Arm ausgeübt wird, das Vorangehen des Hundes aus, da dieser mit Gegendruck reagiert (Bild 1 und 2). Bei Hunden, welche nicht mit Gegendruck reagieren, wird die Übung wortlos abgebrochen. Der Instruktor lässt den Führbügel fallen, fasst die Leine. Im Vorangehen fordert er nun den Hund auf, an der Leine zu ziehen. Sobald der Hund zieht, nimmt der Ausbildner die Leine in die rechte Hand und ergreift mit der linken den Führbügel. Reagiert der Hund auf das Heranziehen des Bügels und beginnt zu laufen, so folgt der nächste Schritt. Der Ausbildner setzt das Heranziehen des Bügels mit dem Kommando AVANTI in Verbindung. Dabei spricht er jedes Mal beim Heranziehen des Bügels deutlich das Kommando AVANTI aus. Der Hund lernt schnell, dass auf das Kommando das Heranziehen des Bügels folgt und wartet dieses gar nicht mehr ab, sondern setzt sich schon bei AVANTI in Bewegung (Bild 3 und 4). In kurzer Zeit wird der Hund schon so arbeitsfreudig sein und genau wissen, was zu tun ist, dass er bereits beim Ergreifen des Führbügels beginnen wird zu gehen. Um dies zu vermeiden, nimmt der Ausbildner den Bügel zwar in die Hand, bleibt aber trotz des Vorangehens des Hundes starr stehen. Erst wenn der erstaunte Hund wieder von ihm wegschaut, gibt der Ausbildner dem Hund das Kommando AVANTI und lässt den Hund führen. Nach einer korrekten Ausführung des gewünschten Hörzeichens, darf auch das Lob nicht fehlen. Zudem achtet der Instruktor darauf beim Starten seinen ersten Schritt mit dem rechten Bein zu machen, damit er dem Hund nicht versehentlich auf die Pfoten tritt und diesen so von der Konzentration auf den Gehweg ablenkt (Bild 5). Abbildung 2: Starten auf ein bestimmtes Kommando 1 (Rupp, 1987, S. 82) 14

15 Abbildung 3: Starten auf ein bestimmtes Kommando 2 (Rupp, 1987, S. 82) Einhalten der eingeschlagenen Richtung Der Ausbildner fährt mit dem Hund an eine ausgewählte Wegstrecke in einem ruhigen Wohngebiet oder in ländlicher Umgebung. Die Wegstrecke ist dem Hund unbekannt. Zudem besitzt sie kein Trottoir und ist mit Wegeinmündungen ausgestattet. Damit der Hund weniger auf den Gedanken kommt am Wegrand zu schnuppern wird er auf der rechten Strassenseite angeschirrt. Somit steht der Ausbildner zwischen dem Hund und den interessanten Gerüchen am Strassenrand. Zieht nun der Hund auf die linke Strassenseite, so lässt ihn der Instruktor machen. Sobald der Hund jedoch am linken Strassenrand angekommen ist, lässt der Ausbildner den Führbügel fallen, ergreift die Leine und führt den Hund auf die rechte Strassenseite zurück. Biegt nun auf dieser Seite eine Nebenstrasse ein, so wird der Hund diese nicht wie er sollte überqueren, sondern in diese einbiegen. Der Ausbildner lässt den Hund noch nicht merken, dass er etwas falsch gemacht hat. Er lässt sich noch etwa 50 Meter der Nebenstrasse entlang führen. Langsam nimmt der Instruktor die Leine in die rechte Hand und zieht diese straff. Mit einer plötzlichen Bewegung drückt er den Führbügel nach vorne und zieht gleichzeitig die Leine nach hinten. Der Hund stoppt. Nun lässt sich der Ausbildner wieder aus der Nebenstrasse hinausführen und überquert diese mit dem Hund. Auf der anderen Seite gehen die beiden dann noch gut 50 Meter weiter und beenden dann die Übung. Am darauffolgenden Tag wird die gleiche Übung wiederholt. Biegt der Hund erneut in die Nebenstrasse ein, heisst dies für den Ausbildner, dass seine Einwirkung vom Vortag zu schwach war und verstärkt werden muss. Ist dies nicht der Fall, beendet der Instruktor die Übung nach dem Überqueren der Nebenstrasse. Führen ohne zu Schnuppern Um dem Hund das Schnuppern während des Führens abzugewöhnen, geht der Ausbildner absichtlich auf die linke Strassenseite, so dass die Gerüche des Strassenrandes näher beim Hund sind. Beginnt der Hund zu schnuppern, lässt ihn der Ausbildner einen Moment gewähren. Gleichzeitig richtet er den Führbügel so auf, dass dieser senkrecht über dem Hund steht und drückt den Hund nach unten. Der Hund kann weder nach oben noch auf die Seite dem Druck entweichen. Auch nach hinten besteht keine Fluchtmöglichkeit, da der Hund durch den Ausbildner davon abgehalten wird, indem dieser die Leine nach vorne zieht. Auf diese Weise bleibt dem Hund 15

16 nur noch die Flucht nach vorne. Der Ausbildner und der Hund gehen noch ein Stückchen, bevor sie dann die Übung beenden. Nach diesem Schock wird sich der Hund erst einmal erholen müssen und prägt sich in dieser Zeit auch ein, dass Schnuppern beim Führen unangenehm ist. Führen ohne zu markieren, zu harnen oder zu koten Hunde markieren instinktiv. Da das Markieren den natürlichen Stoffwechsels des Hundes nicht massgeblich beeinflusst, wird es während der Führarbeit unterbunden. Das Harnen und Koten hingegen nicht. Der Ausbildner kennt seinen Hund sehr schnell und weiss, zu welcher Zeit dieser seine Notdurft verrichten möchte. Er sorgt darum dafür, dass der Hund dies auch tun kann. Vorbeiführen an Personen, welche der Hund begrüssen möchte Begegnet der Hund während der Führarbeit Personen, die er kennt und gerne begrüssen möchte, beginnt er mit dem Schwanz zu wedeln und lenkt seine Aufmerksamkeit auf die Person. Um die Aufmerksamkeit des Hundes von der Person abzulenken, drückt der Instruktor den Führbügel ruckartig nach links und rechts (siehe Bild). Es ist äusserst wichtig, dass der Ausbildner genau in dem Moment, in welchem der Hund die Aufmerksamkeit von der Person abwendet, mit den ruckartigen Bewegungen aufhört, damit der Hund merkt, dass nichts passiert, wenn er sich nicht von anderen Personen ablenken lässt. Abbildung 4: Einwirkung gegen das Begrüssen von Personen (Rupp, 1987, S. 93) Vorbeiführen an Personen, vor denen der Hund sich fürchtet Sobald der Hund Angst vor einer Person zeigt, ist es wichtig ihn nicht noch mehr zu erschrecken. Deshalb schirrt der Ausbildner den Hund ab und führt ihn an der Leine einige Male an der Person vorbei. So sollte der Hund schnell merken, dass es keinen Grund gibt sich zu fürchten und somit seine Angst verlieren. Tut er es nicht, so ist er nicht zum Blindenführhund geeignet. Gerät ein Hund in Panik, kann es sein, dass er völlig blockiert und nicht mehr in der Lage ist weiter zu arbeiten. Ist die Angst angeboren und lässt sich auch durch geduldiges Näherbringen des Ungewohnten nicht beseitigen, eignet sich der Hund ebenfalls nicht als Führhund. Vorbeiführen an Artgenossen Hunde führen bei der Begegnung mit einem Artgenossen immer eine Begrüssungszeremonie durch. Diese beginnt durch gegenseitigen Nasenkontakt, danach wird die Anal- und Genitalregion beschnuppert und abschliessend wird markiert. Fehlt diese Zeremonie, kann es beim Hund zu seelischen Stauungen sowie zu aggressivem Verhalten gegenüber Artgenossen kommen. Deshalb ist es wichtig einem Führhund in seiner Freizeit die Gelegenheit zu bieten andere Hunde zu begrüssen. Der Ausbildner muss seinem Hund einerseits den Kontakt zu anderen Hunden ermöglichen, ihm aber andererseits auch beibringen, dass das Begrüssen von Artgenossen im Führgeschirr nicht geht. Wenn der Hund frei oder angeleint ist, lässt ihn der Instruktor stets andere Hunde begrüssen. Weiter sucht der Ausbildner Hundespielplätze auf und lässt dort den Hund frei laufen. So kann der Hund seinen Kontakt zu Artgenossen pflegen und zudem Erfahrungen beim Herumtollen und Raufen mit anderen Hunden sammeln. 16

17 Möchte der Hund während der Führarbeit einen Artgenossen begrüssen, lässt ihn der Ausbildner auf diesen zugehen. Sobald der Hund jedoch bei seinem Kameraden ankommt, stösst der Instruktor den Führbügel kräftig nach vorne und lässt ihn anschliessend fallen. Dann macht er mit dem Hund an der Leine eine Rechtsumkehrt- Wendung und geht zum Ausgangspunkt zurück. Die Übung ist für diesen Tag beendet. Falls sich ein Hund dem Führgespann nähert und Anzeichen äussert den Führhund zu begrüssen, lässt der Ausbildner den Führbügel fallen. Die Hunde können sich begrüssen. Später wenn der Hund das Hörzeichen A TERRA beherrscht, kann der Ausbildner die Begrüssungszeremonie vermeiden. Zu Beginn lässt der Ausbildner die Begrüssung ablaufen und befielt dem Hund am Ende der Zeremonie sich hinzulegen ( A TERRA ), entfernt sich dann einige Schritte vom Hund und kommt wieder zurück. Dann geht es mit AVANTI weiter. Bei späteren Belästigungen durch andere Hunde unterbindet der Ausbildner die Begrüssung, indem er den Hund schon früher abliegen lässt. Mit der Zeit genügt in solchen Situationen das Hörzeichen AVANTI. Am Schluss der Ausbildung wird der Hund problemlos an Artgenossen, die ihn begrüssen möchten, vorbeimarschieren. Vorbeiführen an anderen Tieren Hunde, die in ihrer Jugend verschiedene Tiere kennen und dulden gelernt haben, werden während der Führarbeit ohne weiteres an anderen Tieren vorbeigehen. Zwischen dem Hund und anderen Arten besteht kein angeborenes Begrüssungsbedürfnis. Jedoch kann der Jagdtrieb eines Hundes sehr leicht geweckt werden, vor allem wenn das andere Tier flüchtet. Ein Hund mit einem stark ausgeprägten Jagdtrieb kann nicht zum Führhund ausgebildet werden. Zwar könnte man den Hund in seiner Freizeit jagen lassen, doch während des Führens wäre es wohl kaum möglich den Jagdtrieb zu unterdrücken, ohne dass eine Mann-Verknüpfung hergestellt wird. Aus diesem Grund wird dem Hund bereits vor der Ausbildung das Interesse an anderen Tieren abgewöhnt. Dazu nimmt der Ausbildner den Hund mit in einen Tierpark. Dort wird der Hund in der Nähe von verschiedenen Tieren angebunden oder einer unbekannten Hilfsperson übergeben, während sich der Ausbildner langsam entfernt. Da der Hund bei seinem Ausbildner sein will, interessieren ihn die anderen Tiere nicht mehr, er lenkt seine ganze Aufmerksamkeit auf das Verschwinden des Herrchens. Oft sind es Katzen, die den Verfolgungstrieb des Hundes wecken. In den Schulen für Blindenführhunde sind deswegen Katzen einquartiert, welche sich auf dem ganzen Schulgelände frei bewegen und keine Angst vor Hunden haben. Dennoch ist es bei der Ausbildung wichtig, bei der Begegnung mit einer Katze anzuhalten. Der Ausbildner lässt den Führbügel fallen, bindet den Hund in der Nähe der Katze an und entfernt sich dann langsam. Dabei beobachtet er den angebundenen Hund genau. Sobald dieser seine Aufmerksamkeit von der Katze abwendet und auf den Ausbildner richtet, kehrt der Instruktor zurück, bindet den Hund los und macht mit der Ausbildung weiter. Ein Lob ist in diesem Fall nicht nötig, da ihn die Rückkehr des Herrchens genügend beglückt, wird der Hund freudig losziehen. Beim nächsten Zusammentreffen mit einer Katze wird sich der Hund an diese Situation erinnern und die Katze kaum beachten, da er fürchtet den Ausbildner zu verlieren. Gelegentlich können auch Eichhörnchen in Parkanlagen oder im Wald die Aufmerksamkeit des Hundes erregen. Auch in diesem Fall wird sich das oben beschriebene Vorgehen bewähren. Jedoch wird es meist etwas länger dauern, bis der Hund die Abwesenheit des Ausbildners bemerkt und ihn zu suchen beginnt. 17

18 Gleichmässiger Zug im Führgeschirr Die meisten blinden Personen mögen einen gleichmässigen Zug des Hundes im Führgeschirr, da sie sich dann sicherer fühlen. Einem Hund, der während seiner Ausbildung nicht richtig zieht oder keine Lust dazu hat, wird das Führgeschirr abgenommen. Der Ausbildner nimmt ihn an die Leine und fordert ihn durch gutes Zureden auf an der Leine zu ziehen. Wenn der Hund einige Meter gut zieht, wird er freudig gelobt. Dann wird die Übung abgebrochen und der Ausbildner geht mit dem Hund nach Hause. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Hund nicht mehr frei laufen zu lassen, ihm aber die Möglichkeit zu bieten sich an der Leine auszutoben. Hierbei achtet der Ausbildner auf einen stark spürbaren Zug an der Leine. Ist dieser auch ohne Aufmunterung und Lob vorhanden und hat der Hund Spass am Ziehen gefunden, wird ihm das Führgeschirr wieder angelegt. Sobald der Hund das Führgeschirr trägt, lobt der Ausbildner bewusst nur noch selten, da der Hund nicht für den Ausbildner freudig führen soll, sondern weil es ihm Spass macht. Anhalten auf ein bestimmtes Kommando: FERMA Wie bei den meisten Übungen wird auch hier mit einer Einwirkung des Ausbildners gearbeitet, die der Hund als unangenehm empfindet und mit einer bestimmten Situation verknüpft. Wünschte der Ausbildner anzuhalten, so hat er den Hund bis anhin mittels der Stopp-Einwirkung zum Stehen gebracht. Nun geht der Ausbildner dazu über kurz vor der Stopp-Einwirkung das Hörzeichen FERMA deutlich auszusprechen. Anfänglich hat dieses italienische Wort keinerlei Bedeutung für den Hund. Mit mehrmaligem Wiederholen der Übung lernt der Hund sehr schnell, dass jedes Mal nach dem Wort FERMA die unangenehme Stopp-Einwirkung folgt und hält schon an bevor der Ausbildner diese ausführt. Sobald der Hund dies beherrscht, wird ihm beigebracht ruhig stehen zu bleiben. Nach dem Anhalten bewegt sich der Ausbildner Schritt für Schritt vom Hund weg und beginnt ihn zu umkreisen. Bewegt sich der Hund von seinem Platz weg, wird ein kurzer Leinendruck ausgeführt, was dem Hund als unangenehmes Erlebnis in Erinnerung bleibt. Danach führt der Instruktor den Hund auf seinen ursprünglichen Platz zurück, entfernt sich erneut, kommt zurück und lobt den Hund für sein Stehenbleiben. 18

19 Bodenhindernisse, Absätze, und Trottoirs Als Bodenhindernisse bezeichnet man alle Hindernisse, über die eine blinde Person stolpern könnte. Dazu gehören Wasserrinnen, Schläuche, Bahnschienen, Schwellen usw. Dementsprechend wird einem Führhund beigebracht vor Bodenhindernissen anzuhalten und erst auf das Zeichen des Herrchens hin weiter zu gehen. So hat der Blinde genug Zeit mit Hilfe seines Langstockes zu untersuchen, was da im Weg liegt. Gemäss Walter Rupp (1987, S ) ist dieser Lehrgang wie folgt aufgebaut: Der Ausbildner bereitet einen Querbalken vor, welcher durch eine Fernsteuerung umgekippt werden kann. Diesen befestigt er quer über einen Weg an einem für diese Übung geeigneten Ort. Dass der Hund bei diesen Vorbereitungen nicht dabei sein darf versteht sich von selbst. Ist alles bereit, so schirrt der Instruktor den Hund etwas entfernt vom Querbalken an, sodass dieser den Balken noch nicht sehen kann (Bild 1). Dann lässt sich der Ausbildner in Richtung des Balkens führen (Bild 2). Etwa einen Meter vor dem Balken betätigt der Ausbildner die Fernsteuerung, der Querbalken kippt um (Bild 3). Während der Hund dem Balken zuschaut, führt der Ausbildner eine Stopp-Einwirkung aus (Bild 4). Der Hund fühlt sich verunsichert, da er diese Konstruktion vor sich nicht kennt, reagiert mit Gegendruck auf die Einwirkung und bleibt stehen. Der Ausbildner gibt dem Hund das Hörzeichen RESTA, legt den Führbügel auf den Rücken des Hundes (Bild 5) und bringt den Balken wieder in seine ursprüngliche Lage (Bild 6). Danach kehrt der Instruktor zu seinem Hund zurück, ergreift Leine und Führbügel und nimmt eine erneute Stopp-Einwirkung vor (Bilder 7 und 8). Nach einer kurzen Wartezeit lässt der Ausbildner den Führbügel fallen und führt den Hund an der Leine über das Hindernis (Bilder 10 und 11). Auf der anderen Seite nimmt er den Bügel wieder in die Hand und lässt sich noch circa 50 Meter weiter führen (Bild 12), bevor er dem Hund das Geschirr abnimmt und zum Ausgangspunkt zurückkehrt (Bilder 13 und 14). Nach mehrmaligem Wiederholen der Übung begreift der Hund, dass er vor dem Hindernis anhalten und warten muss, bis der Meister durch das Hörzeichen VAI seinen Wunsch zum Weitergehen äussert und somit den Hund auffordert ihn über das Hindernis zu führen. 19

20 Abbildung 5: Querbalken (Rupp, 1987, S ) 20

21 Absätze Viele blinde Menschen haben grosse Angst zu stürzen. Es gehört deshalb zur grundlegenden Ausbildung eines Führhundes, dass er vor jedem Absatz, über welchen der Blinde stolpern könnte, anhält und erst auf das Zeichen seines Meisters weitergeht. Dies wird an einer Stufe abwärts geübt. Der Instruktor geht mit seinem Hund auf den Absatz zu (Bild 1). Dabei lässt er den Hund den Absatz überschreiten. Sobald dieser mit den Vorderpfoten über den Absatz tritt, wird er am Führbügel nach oben gezogen, so dass seine Vorderpfoten in der Luft sind (Bild 2). Der Ausbildner zieht nun den Hund am Bügel nach hinten (Bild 3), damit der Hund seine Pfoten wieder auf die Absatzkante stellen kann, legt dann Führbügel und Leine auf den Rücken des Hundes und gibt ihm das Hörzeichen FERMA. Kurz darauf hängt er das Hörzeichen RESTA an und entfernt sich nach vorne. Dann kehrt der Ausbildner wieder zurück, umkreist den Hund und stellt sich schliesslich auf die rechte Seite des Hundes. Nun gibt er dem Hund das Hörzeichen SED, worauf sich der Hund hinsetzt und von seinem Ausbildner mit BRAVA gelobt und zärtlich gestreichelt wird. Die ganze Übung wird über vier Tage hinweg wiederholt. Zudem wird nicht nur an Stufen, sondern auch an Bordsteinkannten, Treppen und Böschungen geübt. Beherrscht der Hund das Anzeigen von Absätzen abwärts wird das Umgekehrte geübt. Hier führt der Ausbildner die Einwirkung in dem Moment aus, wo der Hund seine Hinterläufe auf den Absatz stellen möchte. Der Instruktor drückt den Führbügel nach vorne und zieht gleichzeitig die Leine nach hinten. Dann lässt er mit dem Druck im Geschirr etwas nach, zieht dafür stärker an der Leine. Der Hund ist gezwungen einen Schritt nach hinten zu machen, so dass seine Hinterpfoten vor den Absatz zu stehen kommen. Nun folgen wiederum die Hörzeichen FERMA und RESTA. Der Ausbildner entfernt sich, kommt zurück, umkreist den Hund, lässt ihn sich setzen und lobt ihn zum Schluss. Abbildung 6: Anhalten bei Absätzen (Bordsteinkanten) 1 (Rupp, 1987, S ) 21

22 Abbildung 7: Anhalten bei Absätzen (Bordsteinkanten) 2 (Rupp, 1987, S ) 22

23 Hinführen zum Trottoir In Städten aber auch in Wohnquartieren gib es oft Strassen, die nur auf einer Seite ein Trottoir haben. Für einen blinden Menschen gibt es nichts Gefährlicheres, als wenn sein Hund ihn mitten auf der Strasse führt statt das nächste Trottoir aufzusuchen. Angesichts der Gefahr, welcher das Führgespann ausgesetzt wäre, wird dem Hund schon während der Ausbildung vermittelt, dass es auf der Strasse unangenehm und auf dem Trottoir angenehm für ihn ist. Um dies zu trainieren sucht der Ausbildner eine ruhige Wohnstrasse mit einem Trottoir auf der rechten Seite auf. Der Hund wird mitten in der Strasse angeschirrt und beginnt zu führen. Der Instruktor bewegt den Führbügel nach rechts und links, was sich für den Hund unangenehm anfühlt. Zusätzlich zieht der Ausbildner den Hund mit der Leine leicht zur rechten Strassenseite, damit erreicht er, dass sich der Hund dem Trottoir auf der rechten Seite nähert. Je kleiner nun der Abstand zum Gehweg wird, umso schwächer werden auch die Bewegungen am Führgeschirr. Sobald der Hund das Trottoir erreicht hat, stellt der Ausbildner die Bewegungen am Führgeschirr ganz ein. Somit empfindet der Hund das Trottoir als angenehm. Der Instruktor lässt sich nun noch einige Meter auf dem Trottoir führen, bevor er dann die Übung mit einem herzlichen BRAVA beendet. Wiederholungen dieses Trainings folgen immer wieder, bis der Hund von sich aus auf den Gehweg auf der rechten Seite zustrebt. Diese Übung wird selbstverständlich auch auf die linke Seite geübt. Seitenhindernisse Bei Seitenhindernissen muss der Hund lernen darauf zu achten in genügendem Abstand um das Hindernis zu gehen, damit auch die blinde Person über genug Platz verfügt das Hindernis zu umgehen. Dabei arbeitet der Ausbildner mit Impulsen, die den Hund dazu bringen auszuweichen. Der Instruktor muss allerdings darauf achten, dass der Hund das Gefühl hat, die Impulse kämen vom Führgeschirr und nicht vom Ausbildner. Hausecken Hausecken stellen für Hunde immer einen interessanten Aspekt dar, da sie oft eine Ansammlung von Duftmarken beherbergen. Deshalb ist es nur natürlich, wenn ein Hund nahe an Hausmauern und Hausecken vorbeizieht oder dort innehält um sich zu informieren. Während der Führarbeit ist ihm dies jedoch nicht erlaubt. Zu Beginn der Übung lässt der Ausbildner den an der Leine gehenden Hund einige Male nahe an der Ecke vorbeiziehen. Der Instruktor befindet sich dabei etwas hinter dem Hund. Am darauffolgenden Tag schirrt der Ausbildner den Hund an und marschiert mit ihm auf die gleiche Hausecke zu wie am Vortag. Möchte der Hund die Ecke passieren, drückt ihn der Ausbildner mit Hilfe des Führbügels an die Hausmauer und zieht die Leine etwas zurück. Sobald der Hund von der Mauer wegstrebt, um sich aus der unangenehmen Position zu befreien, lässt der Instruktor mit dem Bügeldruck nach und zieht mit der Leine leicht nach links, damit der Hund bei der nächsten Hausecke genügend Platz für die geführte Person im Schlepptau lässt. Auf diese Erfahrung aufbauend lernt der Hund auch bei Durchgängen oder beim Durchgang durch eine offene Tür genügend Platz auf seiner rechten Seite zu lassen. 23

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