Jüdische Mitbürger in Beckedorf

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1 Jüdische Mitbürger in Beckedorf Inhalt Nachforschungen Teil 1 Hofstelle 27 Teil 2 Hofstelle 34 Anlagen aus dem Landesarchiv Bückeburg Berichte Ein Zeitzeuge erinnert sich Erarbeitet für den Arbeitskreis Geschichte der ev. Kirche Beckedorf Wolfgang Schimke

2 Nachforschungen über das Schicksal der Juden in Beckedorf Soweit bekannt ist, lebten 1933 zwei Familien jüdischen Glaubens in Beckedorf. Auf der Hofstelle Nr. 27 an der Kirchstraße, die Familie Magnus Cohn und auf der Hofstelle Nr. 34 an der Hauptstraße, die Ww. Ernestine Cohn mit ihrer Familie. Teil 1 Hofstelle Nr. 27 (Kirchstraße) Levy Cohn und Henriette Cohn geb. Michelsohn Wann und woher David Cohn nach Beckedorf kam ist unbekannt. Er kam in Besitz der Hofstelle 27 und hatte einen Sohn Levy Cohn. Dieser lebte vom bis zum Er wurde in Beckedorf geboren, wann und wo er seine Frau Henriette geheiratet hat und wie viele Kinder sie hatten ist nicht bekannt. Sie hatten einen Sohn, Magnus Cohn. Im Geburtsregister der jüdischen Gemeinde Rodenberg ist am 25. April 1857 unter Geburten vermerkt: Magnus (männlich), Vater: Levi Cohn, Kaufmann in Beckedorf, Mutter: Henriette geb. Michelsohn Levy und Henriette Cohn sind auf dem jüdischen Friedhof in Rodenberg beerdigt. Rückseite der Grabsteine Levy Cohn Henriette Cohn geb. Michelsohn (* ) (* ) - 2

3 Familie Magnus und Henriette Cohn geb. Mannheimer, Hofstelle Nr. 27 (Kirchstraße) In der Dorfchronik von 1982 hat W. Steege unter der Rubrik Höfe und Besitzer vermerkt: Hof Nr Konrad Katzen; 1814 David Kuhn (Jude) 1895 Magnus Cohn 1944 politische Gemeinde Beckedorf 1969 Kirchengemeinde St. Godehardi 1973 Abriss Im Grundbuch des Amtsgerichtes Rodenberg ist mit Eintrag vom vermerkt, dass die Fenster zur Kirchenseite hin mit einem Drahtgitter, Maschenweite 2 cm, zu versehen sind. Der Grund dafür mag die Grenzbebauung gewesen sein. Es ist anzunehmen, dass Magnus Cohn, dieses in Backstein gebaute, städtisch anmutende Haus etwa 1887 errichten ließ, um dort sein Manufaktur- und Eisenwarengeschäft zu betreiben. Er hat das Geschäft wohl von seinem Vater übernommen, denn auf einer Postkarte, die mit dem handschriftlichen Namen seines Sohnes Leo versehen ist, steht der Aufdruck: Levy Cohn, Inhaber Magnus Cohn. - 3

4 1937 gehörten zum Besitz des im Grundbuch Beckedorf eingetragenen Hauses Nr. 27 folgende Bestandteile: Band Blatt Kartenblatt Parzelle Grundstück Gebäude Bemerkung Musterrolle Rolle / Haus 73 m² / Hofraum 22 m² / Garten 97 m² / Acker auf dem Herrenkamp 22a 85 m² / 16 Wiese / Wald Oberförsterei Haste / 16 Wiese / 46 ar 34 m² / 15 Wiese / Haste 49 m² Magnus Cohn und seine Frau lebten in diesem Haus, ihre Kinder wurden alle in Beckedorf geboren. Im Jahre 1937 machte Martha Cohn, anlässlich eines Aufenthaltes in einer Heil- und Pflegeanstalt die folgenden Angaben zu Geschwistern, Eltern und Großeltern: (s. Anlage 1). Geschwister Rosi Cohn * Leo Cohn * Kaufmann; wohnhaft in Berlin Ivan Cohn * Fabrikbesitzer; wohnhaft in Hagen Verheiratet mit Elisabeth Stern (die Umstände ihrer Immigration in die USA sind unbekannt. Ein Iwan James Cope, New York, stellt 1952 einen Rückerstattungsantrag an das nds. Finanzministerium in Hannover) Hertha Cohn * sie war mit Gustav Kaufmann (45 J.) aus Moers verheiratet und hatte ein Kind. Martha Cohn * (gestorben im Februar 1942, nach der Einweisung in eine Heil- und Pflegeanstalt, die am erfolgte) Eltern Magnus Cohn * (85 Jahre alt) Henriette Cohn geb. Mannheimer * (67 Jahre alt) Großeltern Levy Cohn * (70 Jahre alt) Henriette Cohn geb. Michelsohn * (81 Jahre alt) Daniel Mannheimer Rosa Mannheimer (80 Jahre alt) (49 Jahre alt Lungenentzündung) - 4

5 Im Geburtsregister der jüdischen Gemeinde Rodenberg wurde nach dem Eintrag für Leo Cohn (eingetragenes Geburtsjahr 1889), der Eintrag für Rosi Cohn mit dem Datum nachträglich vermerkt. Unzweifelhaft bewohnten um 1933 Magnus Cohn, seine unverheiratete Tochter Martha, seine Tochter Rosi und deren Mann, Berthold Lebenstein, gemeinsam das Haus an der Kirchstraße. Ob Henriette Cohn zu diesem Zeitpunkt noch lebte ist bisher nicht abzuklären. Ihr Alter wird von Martha Cohn 1937 mit 67 Jahren angegeben. Wahrscheinlich ist damit gemeint, dass sie zum Zeitpunkt ihres Todes 67 Jahre alt war und 1925 verstorben ist, denn 1925 wurde mit den Töchtern Rosi und Martha ein Erbvertrag geschlossen. In dem die Verfahrensweisen bezüglich des Wohnrechtes und der finanziellen Sicherung zwischen den beiden Schwestern vom Vater geregelt wurde. Magnus Cohn betrieb in dem Haus einen Manufaktur und Eisenwarenladen und handelte mit Öfen, Herden und gusseisernen Fenstern. Im unteren Geschoss befanden sich der Verkaufsraum, die Lagerräume und eine Wohn-Küche/Büro. Darüber die Wohnräume. Es ist zu vermuten, dass die Einkünfte aus den Geschäften sich rückläufig entwickelten und die Kosten für den Lebensunterhalt und die Behandlung der kranken Tochter nur schwer aufzubringen waren, denn 1935 und 1937 wurden Wiesen und Waldflächen verkauft. Auch berichtete Frau Dziemba darüber, dass es den dort lebenden Menschen nach 1933 nicht möglich war, sich mit den erforderlichen Lebensmitteln und Brennstoffen in ausreichendem Maße zu versorgen, so dass Mitbürger ihnen diese gelegentlich und heimlich zukommen ließen. Herr Dziemba merkt dazu an, dass sein Schwiegervater auf seiner Dienststelle in Hannover darauf hingewiesen wurde keine Hilfe zu leisten, da dies seinen Arbeitsplatz kosten könne. Magnus Cohn verstarb am , fünf Tage vor seiner Deportation, kaum einen Monat nach dem Tod seiner Tochter Martha. Auf dem Friedhof in Rodenberg befindet sich heute kein Grabstein von Henriette und Magnus Kohn, denn 1942 ist für ihn sicher kein Grabstein mehr gefertigt worden, wer hätte den Auftrag geben, wer die Trauerfeierlichkeiten begleiten sollen? Über die Umstände seines Todes und den Ort seiner Begräbnisstätte kann nur gemutmaßt werden. Sein Schwiegersohn Berthold Lebenstein und seine Tochter Rosi wurden am deportiert. Im Jahre 1942 wurde das Haus, als Folge der Deportation, vom Finanzamt Rinteln zwangsverwaltet. Der Zustand des Hauses wird als heruntergekommen und renovierungsbedürftig eingeschätzt, die unteren Räume, auch wegen ihrer Größe, als ungeeignet für eine Vermietung beschrieben. In der Folgezeit fragt die Landeskreditanstalt Hannover wegen ausstehender Hypothekenforderungen beim Finanzamt Rinteln nach: M. Cohn ist verstorben, die Erben in den Osten verzogen wer zahlt nun die fälligen Hypotheken? In einem Schreiben des Finanzamtes Rinteln an das Amtsgericht Rodenberg vom wird die Frage ob die Grundbuchänderung für das Haus 27 schon erfolgt ist gestellt; und ob das Deutsche Reich schon Besitzer der Immobilie sei. Es wird weiter erwähnt, dass die politische Gemeinde das Gebäude zwecks Abriss und Straßenerweiterung erwerben will. Der Beckedorfer Bürgermeister Meier drängt auf eine zügige Bearbeitung

6 Im September 1942 wird von Herrmann Pilz, dessen Eltern in Lindhorst leben, der Antrag auf Überlassung von Wohnraum gestellt, da seine Familie im Ruhrgebiet ausgebombt sei. Die Gemeinde hält die untere Etage, wegen des Zuschnittes der Räume, für nicht geeignet. Die oberen Räume werden zur Verfügung gestellt, die Mieteinnahmen an das FA-Rinteln abgeführt. Am wird die Hofstelle 27 zwangsversteigert, den Zuschlag bekommt als einziger Bieter die Gemeinde Beckedorf. Das Anwesen ist überschuldet, als Kaufpreis sind ca. 7000,00 RM zu zahlen (s. Anlage 2). Rosi Lebenstein geb. Cohn und Berthold Lebenstein. Rosi Lebenstein geb. Cohn, war verheiratet mit dem Kaufmann und Gärtner Berthold Lebenstein, der am in Issum geboren wurde. Dieser war als Soldat der Infanterie Teilnehmer des 1. Weltkrieges und kam mit einer Kriegsverletzung, die ihn dauerhaft behinderte, zurück. Das Ehepaar war kinderlos. Wie diese Mitbürger in das dörfliche Leben einbezogen waren, wie sich ihr Leben gestaltete ist unbekannt bisher fanden sich keine Zeitzeugen, die darüber berichten mochten. Berhold und Rosa Lebenstein wurden mit Anordnung vom 24. März 1942, am Sonnabend, den nach Sachsenhagen zum Spritzenhaus verbracht. Von dort sollten sie auf Anordnung des Landrates in Rinteln morgens um 9:00 Uhr mit Bussen der Fa. Weilandt, Obernkirchen, nach Ahlem, in die israelitische Gartenbauschule transportiert werden. In diesem Schreiben wird auch darauf hingewiesen, dass die für die Juden bestimmten Schreiben vom zurückzugeben sind und - dass bis zum Vollzug darüber zu melden ist, ob alle in dem Schreiben aufgeführten Juden abtransportiert worden sind (s. Anlage 3). Berthold Lebenstein hatte zuvor noch eine Vermögenserklärung (Datum ) abzugeben. In ihr sind Wohnungsinventar, Tafelgeschirr, Bestecke, Kristall, Wäsche und Kleidungsstücke im Wert von ca RM aufgeführt. Wo diese verblieben sind ist unbekannt (s. Anlage 4). Aus den Akten ist nicht ersichtlich, wohin die Lebensteins verschleppt wurden, es wird die Vermutung geäußert, dass sie von Sachsenhagen aus über Hannover-Ahlem ins Warschauer Ghetto kamen und irgendwo im Osten verschollen sind. Martha Cohn Martha Cohn hat eine längere Krankheitsgeschichte hinter sich, vor 1933 lagen einige Aufenthalte in Heil- und Pflegeanstalten hinter ihr. Am erfolgt die Feststellung einer Erbkrankheit. Der Direktor der Landesheil- und Pflegeanstalt stellt fest, sie sei Manisch Depressiv (Az. XIII Nr. 7/6/34). Der Antrag auf Unfruchtbarmachung erfolgt am In einem Amtsärztlichen Gutachten heißt es: Martha Cohn: ohne Beruf, im elterlichen Eisenwarengeschäft beschäftigt, geschäftsfähig. Bildung: Dorfschule Beckedorf, Rektoratsschule in Buer (bei Osnabrück) bis Obertertia. Krankheit: vom bis und vom bis in der Landesheilanstalt Marburg und Wunstorf. Grund der Krankheit: angeblich hat der Vater die Heirat mit einem Christen verboten, derzeit kein krankhafter Befund. - 6

7 Diagnose: Begründung: Manisch depressives Irresein. lt. Bescheinigung der Landes-Heil- und Pflegeanstalt Marburg vom Laut Beschluss des Erbgesundheitsgerichtes beim Amtsgericht Hannover wird am die Unfruchtbarmachung angeordnet. Dagegen erhebt Martha Cohn am Einspruch. Gründe: Sie sei 41 Jahre alt, hätte keine Veranlassung zu heiraten, hätte auch keinen Geschlechtsverkehr. Sie versichert, wenn sie heiraten würde ließe sie den Eingriff umgehend machen. Die Ablehnung erfolgt am durch das Oberlandesgericht Celle. Magnus Cohn macht am eine Eingabe an das OLG Celle und bat um Aufschub des Eingriffes, auch mit der Bitte an menschliche Gefühle! (s. Anlage 5) Der Eingriff wird am durchgeführt / 36 folgt ein Aufenthalt im LKH Hildesheim. Am erfolgt die Einweisung in die Landes Heil- und Pflegeanstalt Hildesheim, am dann die Verlegung in die jüdische Heil- und Pflegeanstalt Bendorf-Sayen. Im Amtsärztlichen Zeugnis ist vermerkt, dass sie 1928, 1929, 1930, in Marburg und Wunstorf, 1935/36 in Hildesheim war. Da sie Angehörige schlägt, Einrichtungsgegenstände zertrümmert und mit Messern wirft sei die Einweisung in eine geschlossene Anstalt erforderlich. Dies stellt auch der Lindhorster Hausarzt der Familie fest. Auch der Vater stimmt der Einweisung zu. Kurz nach der Verlegung stirbt Martha Cohn im Februar 1942, sie wurde 48 Jahre alt. Über die Umstände ihres Todes kann nur gemutmaßt werden. Informationen über die jüdische Heil und Pflegeanstalt Bendorf Sayen besagen, dass dort auch Patienten ermordet wurden aber auf Grund von Protesten seitens der Kirche, verlegte man sich darauf, diese in den Osten zu verlegen. Deportation am Im Schreiben des Landrates vom an den Gendarmeriemeister Bade, Sachsenhagen wird mitgeteilt, dass am Sonnabend, den im Laufe des Vormittages die Juden aus Beckedorf und Sachsenhagen nach Ahlem in die israelitische Gartenbauschule per Bus überführt werden. Dazu haben sie sich um 9:00 Uhr beim Spritzenhaus in Sachsenhagen einzufinden. Berthold und Rosi Lebenstein, so wird berichtet, wurden dazu aus dem Ort geführt und mit dem Pferdewagen von Beckedorf nach Sachsenhagen transportiert. Heute ist in Ahlem eine Gedenkstätte. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurden in Hannover 15 Judenhäuser eingerichtet, eines davon befand sich auf dem Gelände der ehemaligen Israelitischen Gartenbauschule Ahlem. Im September 1941 wurden mehr als 1000 Juden von der Stadtverwaltung gezwungen, innerhalb weniger Stunden, in eines der Judenhäuser zu ziehen. Später wurden die hier internierten Jüdinnen und Juden in Konzentrationslager nach Osteuropa deportiert. Seit 1994 erinnert ein Mahnmal an die Opfer des Lagers. - 7

8 Aus den Akten ist nicht ersichtlich, wohin die Lebensteins dann verschleppt wurden, es wird die Vermutung geäußert, dass sie, wie die Phillipson (BR II 1/50) von Sachsenhagen ins Warschauer Ghetto kamen. Weiter wird vermerkt, dass in den KZ Todesakten, die sich in Arolsen befinden, kein Hinweis auf Berthold und Rosi Lebensteins zu finden sei und daher angenommen werden muss, dass sie irgendwo im Osten verschollen sind. Der Bürgermeister der Gemeinde Beckedorf teilt am mit, dass die Lebensteins am unbekannt evakuiert wurden (s. Anlage 6). Traueranzeige und Todeserklärung In der New Yorker Zeitschrift Aufbau vom erscheint die von Iwan Cohn und seiner Frau aufgegebene Traueranzeige mit folgendem Wortlaut: Wir erhielten die traurige Gewissheit, dass unser lieber Vater Magnus Cohn Beckedorf und Geschwister Berthold und Rosi Lebenstein geb. Cohn (früher Beckedorf) Martha Cohn (früher Beckedorf) Leo Cohn (früher Berlin) Gustav und Hertha Kaufmann, geb. Cohn und Sohn Heinz Kaufmann (früher Moers) dem Naziterror zum Opfer gefallen sind. In tiefem Schmerz: IWAN J. COPE und Frau ELIZABETH, geb. Stern 318 West 108 th Street, New York 25, N. Y. Magnus Cohn starb kurz vor seiner Deportation am , im Alter von 85 Jahren. Martha kurz nach ihrer Einlieferung in die jüdische Heilanstalt Bendorf Sayen, im Februar 1942, sie wurde 48 Jahre alt. Über das genaue Schicksal der weiteren Geschwister Leo, Hertha und ihren Angehörigen ist nichts bekannt, fest steht, dass sie umgekommen sind. Für Berthold und Rosi Lebenstein geb. Cohn wurden am auf Antrag von Emma Pintz geb. Pranger, einer Tante von B. Lebenstein, durch Beschluss des Gerichtes der Todeszeitpunkt auf den bestimmt (siehe auch Antrag von Siegbert Weiss, Anlage 7). Die Familie Cohn auf der Hofstelle 27, war nachweislich seit 1814 in Beckedorf ansässig und wurde 1942 Opfer des Naziterrors. Als einziger der Familie Cohn, Beckedorf Nr. 27, hat Iwan Cohn und seine Familie den Holocaust überlebt. - 8

9 Verkauf an die Kirchengemeinde Ensemble vor dem Abriss um 1965, (Heinrich Everding, Beckedorf) Das Gebäude wird von der ev. Kirchengemeinde erworben. Abriss Im Jahr 1973 beginnt der Räumbagger mit dem Abriss des Gebäudes um den Kirchplatz neu zu gestalten und die Kirchstraße zu verbreitern. Heute bietet sich folgender Anblick

10 Entwicklung der Erinnerungsstätte Die 1990 erstmals in den Gemeinderat gewählte Wählergemeinschaft Beckedorf stellt Anfang der 90iger Jahre den Antrag, an der Stelle des Judenhauses eine Gedenktafel zur Erinnerung an das Schicksal der ehemals dort lebenden Menschen aufzustellen. Dieser Antrag wird vom Gemeinderat einmütig, gegen die Stimmen der Antragsteller, abgelehnt. Der Kirchenvorstand beschloss nun 2009, an der Stelle des ehemaligen Hauses ein Erinnerungsmerkmal zu schaffen. Im März 2010 wurde zu einem Geschichtsarbeitskreis eingeladen, der die Ereignisse vor und nach dem Kriegsende 1945 beschreiben sollte. Dazu gehört natürlich auch die Geschichte der Juden im Dorf, ebenso die Beschreibung dessen wie man den Nationalsozialismus in Beckedorf erlebte und was mit den Befürwortern und Gegnern des Nationalsozialismus geschah. Es gehört aber auch dazu, festzuhalten, wie Heimatvertriebene und Flüchtlinge ihr Ankommen nach der Vertreibung in Beckedorf erlebten. Es soll das Erlebte benannt sein, damit man sich wahrhaft Erinnert um versöhnt zu Leben! Als ein Ergebnis der Arbeitsgruppe sind die beiden Teile dieses Berichtes zu sehen. Es wäre wünschenswert, wenn dieser Bericht ergänzt würde und weitere Erinnerungsmosaiksteinchen hinzukämen. Teil 2 Die Familien in der Hofstelle Nr. 34 (Hauptstraße 47) Bendix und Ernestine Cohn geb. Michelsohn Ob und wie Bendix und Levi Cohn verwandt waren und wie diese nach Beckedorf kamen ist unbekannt. Im Geburtsregister der jüdischen Gemeinde Rodenberg sind unter den Namen Bendix und Serline? Cohn geb. Michelsohn, mehrere Geburten angezeigt. Am Jette, am Simon am Magnus. Ohne Datum sind Jette und Magnus als verstorben eingetragen. Der Sohn Simon oder auch Siegmund genannt, war Schlachter, für ihn ist eine Grabplatte auf dem Jüdischen Friedhof in Rodenberg zu finden, er starb am Simon Cohn

11 Simon oder Siegmund Cohn war verheiratet mit Ernestine Cohn, sie hatten mindestens eine Tochter, Anna Cohn, die am in Beckedorf geboren wurde. Diese heiratete Karl Levi und lebte in Beckedorf, später in Rinteln, Hafenstraße 4. Ihrem Mann Karl gelang am die Ausreise nach Amerika, zuvor verkaufte man das Haus Nr. 34 an die Gemeinde Beckedorf. Die Ww. Ernestine Cohn und Anna Levy geb. Cohn geben 5000,00 RM vom Verkaufserlös zur Zwangsverwaltung an einen Rechtsanwalt in Hannover, denn auch sie wollten nach Amerika auswandern. Mehrere Schreiben von Ihnen, sowie der Schriftverkehr zwischen dem Oberfinanzpräsidenten in Hannover und dem Finanzamt Rinteln belegen das. Am wird in der Vermögenssache Cohn vom Finanzamt Rinteln für Ernestine Cohn, Grete Blumenthal geb. Cohn zu Palästina, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung angefordert, sowie der Zeitpunkt und der Ort der Auswanderung von Grete Blumenthal nachgefragt. Am wird der Antrag auf einen Reisepass von Anna (Anneliese) Sara Levy geb. Cohn, wohnhaft in Rinteln, Hafenstr. Für die Ausreise nach New York für sie und ihre Kinder Helmut (geb ) und Margret (geb ) gestellt. Am teilt die Sparkasse Hannover dem Finanzamt Rinteln den Bestand des Kontos Nr. I / der Anna Sara Levy, Amerika vom mit, er beträgt 1000,97 RM. Mit Datum vom wird an das Finanzamt Rinteln durch den Reg.-Präsidenten nachgefragt, ob in der Entschädigungssache A. Levy 3000,00 RM Judenvermögensabgabe und 1200,00 RM Wertzuwachssteuer gezahlt wurden. Ob und unter welchen Umständen die Ausreise nach Amerika stattfand ist nicht ermittelt worden. Zwei nachträglich gesetzter Steine geben möglicherweise einen Hinweis auf umgekommene Mitglieder der Familie Cohn, Beckedorf 34. Wolfgang Schimke Im Juli

12 Ein Zeitzeuge erinnert sich Erinnerungsfragmente aus Beckedorf 1933 bis 1945 Heinrich Tegtmeier, Jahrg. 1927, wurde in Beckedorf geboren und verbrachte die meiste Zeit seines Lebens dort. Bei einigen Gesprächen im Mai 2010, die im Josuah Stegmann Heim in Stadthagen stattfanden, erzählte er von einigen Begebenheiten aus den Jahren 1933 bis Sein Vater leitete den Konsum-Laden in Beckedorf, diese Verkaufsorganisation ist schon früh, im 19-ten Jahrhundert, durch die Arbeiterbewegung initiiert worden. Die in dieser Organisation tätigen Menschen fühlten sich oftmals politisch im Sozialdemokratischen Milieu heimisch. So auch sein Vater. Dieser leitete in den 30-iger Jahren den Gesangverein in Beckedorf sehr zur Zufriedenheit seiner Gesangesbrüder, dann aber, nach 1933 wurde verstärkt der Wunsch an ihn herangetragen nun auch vermehrt völkisches Liedgut in das Repertuar aufzunehmen. Da der Gesangverein im Arbeitersängerbund organisiert war, mochte der Dirigent dem nicht so leicht nachkommen. Der Druck wurde stärker, einige Chormitglieder forderten nun verstärkt, staatstragendes Liedgut zu singen. Er weigerte sich standhaft dem nachzukommen und man legte ihm Nahe, den Vorsitz abzugeben. Der Verein wurde nun provisorisch vom Vereinswirt Hohmeier weitergeführt. Die Qualität des Chores verschlechterte sich, auch die Organisation klappte nicht mehr so gut wie zuvor. Nun bedrängte man den alten Chorleiter und forderte ihn auf, den Vorsitz diesmal aber unter der Organisation des deutschen Sängerbundes wieder zu übernehmen. Herr Tegtmeier ließ sich überreden und übernahm erneut die Leitung. Diese Vorgänge sind von ihm akribisch in einem kleinen Notizbuch festgehalten gerne würde ich darin stöbern um zu erfahren, wie er diese Vorgänge damals beurteilte und wie subtil sich die Einflussnahme auf Skeptiker und Gegner des Nationalsozialismus in allen Lebensbereichen gestaltete. Dem Konsum Laden gegenüber befand sich ein weiterer Laden, der Lebensmittel und Waren des alltäglichen Berdarfs anbot. Dieser gehörte Wilhelm Tegtmeier dieser war nicht verwandt mit Konsum-Tegtmeier. Wilhelm Tegtmeier., gegenüber des Konsum Ladens

13 Der Besitzer bezeichnete sich wohl mehr aus Protest über die Vorgänge des 1. Weltkrieges und der Inflation als Kommunist. Einige seiner Familienangehörigen lebten in den USA und er bezeichnete sich daher auch als Mormone. Beide Läden existierten in friedlicher Koexistenz und man schickte die Kunden auch mal zum Nachbarn, wenn die gewünschten Artikel nicht vorrätig waren. Ein weiterer Laden befand sich auf der Kirchstraße Steege - Kolonialwaren. Der Betreiber des Konsums hatte das Recht den sog. Drogenschrank zu führen, kleinere Wunden insbesondere die, die bei der Feld- und Hausarbeit entstanden wurden dort versorgt. Die Ärzte Dr. Kettner oder auch Dr. Wille (Riepen) waren damals Ärzte in Lindhorst sie kamen auch oft in den Laden und versorgten dort ihre Patienten. Auch Dr. Faber, ein Badearzt aus Bad Eilsen, der im Kriege zwangsweise in Lindhorst eingesetzt war, war häufig zu Gast. Seine Frau war Jüdin, ihre Deportation konnte er nicht verhindern. Zur damaligen Zeit war Beckedorf ein Ort, der sich im wesentlichen selbst versorgte. Eine Reihe von Handwerkern und Gewerbetreibende waren hier ansässig, z.b. Schneider (Hahn, Tegtmeier, Everding), Tischler (Kerkmann, Bellersen), Schmied (Ebeling, Eberhard), Stellmacher (Engelke), Schuster (Bente, Gerland, Bartsche), Schlachter (Stahlhut,),Bäcker (Strothmann) Gastwirte (Gümmer, Hohmeier) Händler (Tegtmeier, Konsum, Steege, -Lebensmittel/Kolonialwaren, Cohn-Öfen/Fenster, Levy Viehändler) u.s.w., dies Liste ist natürlich nicht vollständig, zeigt aber neben den damals tätigen Landwirten die Vielzahl der ortsansässigen Gewerbetreibenden auf. Der Schuster Bartsche war ein Original. Er arbeitete nicht nur an seinem festen Arbeitsplatz im Hause, sondern er ging auch mit seinem Reperaturkasten von Haus zu Haus, von Hof zu Hof auch über Land. Oftmals tauchte er nach getaner Arbeit, um sich ein Feierabend-Bier zu gönnen und auch, um erfahrene Neuigkeiten unters Volk zu bringen, im Dorfkrug auf. Zwei unfreundliche Gesellen spielten ihm dabei einmal einen üblen Streich und benutzten in einem Augenblick der Unachtsamkeit seinen Reperaturkasten zur Verrichtung ihrer Notdurft. Der Schuster merkte nichts, trank sein Bier aus, hängte sich den Kasten um und machte sich auf den Heimweg. Am nächsten Tag roch er die Übeltat angeekelt sah er sich die Bescherung an, klappte den Deckel zu und schimpfte Heute nicht morgen! Die Mär vom Beckedorfer Kastenschiss machte die Runde! Die Familie des Viehändlers Carl Levy und des Konsum Händlers Tegtmeier waren gute Nachbarn und miteinander befreundet, sie hatten gleichaltrige Söhne Heinrich Tegtmeier und Helmut Levy die auch miteinander befreundet waren. Zu hohen jüdischen Feiertagen kam Heinrich in die jüdische Familie und wurde mit Matzen verköstigt, an christlichen Feiertagen kam Helmut zu Tegtmeier s, allerdings konnte er den Tannenbaum nur ohne die Einwilligung seiner Familie bestaunen, denn in Glaubenssachen waren die jüdischen Nachbarn sehr zurückhaltend. Als Siegmund Cohn 1933 starb, wurde er mit dem Leichenwagen der Kirchengemeinde auf den jüdischen Friedhof nach Rodenberg gefahren. Freunde und Bekannte begleiteten den Trauerzug bis zur heutigen B 65, von dort ging es weiter zum Friedhof nach Rodenberg. Die Witwe, als sie den Rabbiner ansprach, dass der Leichenwagen ja mit einem Kreutz versehen sei und ob der Verstorbene damit zum Grabe gefahren werden

14 könne, bekam sie von ihm zur Antwort Na ja, so strenggläubig waren sie ja zu Lebzeiten nicht, das wird schon gehen. So berichtete die Mutter von Heinrich Tegtmeier..Der Kontakt zwischen den Familien war herzlich, man unternahm auch einiges gemeinsam, so fuhren die Familien gemeinsam nach Hamburg in Hagenbecks Tierpark und machten auch eine Stadtbesichtigung. Stadtrundfahrt in Hamburg Herr Levy / Herr Tegtmeier Frau Levy, Frau Tegtmeier Frau Tegtmeier, Frau Levy Herr und Frau Tegtmeier -21 -

15 Hochzeitsfeier in Beckedorf Herr Tegtmeier Herr und Frau Levy oder man fuhr gemeinsam nach Hannover insbesondere, wenn höherwertige Konsum- und Kleidungsstücke zu besorgen waren, denn Levys hatten gute Beziehungen, Herr Tegtmeier erinnerst sich an eine Situation, als für seine Mutter ein schicker Mantel besorgt werden sollte und Herr Levy sie zu einem normalen Wohnhaus führte, klingelte und in einem Geschäftsraum die besten Kleidungstücke vorrätig waren, auch daran, dass Herr Levy für ihn ein Fahrrad organisierte. Obwohl die Familien befreundet waren, wurden über Familien Angelegenheiten und Glaubenssachen keine tiefer gehenden Gespräche geführt. Zur Zeit der Machtergreifung war Herr Tegtmeier 6 Jahre alt, er erinnert sich an Situationen, wo Lastwagen, die auf Vollgummireifen durchs Dorf rumpelten, auf deren Ladeflächen Fahnenschwenkende jungen Nationalsozialisten standen, die singend und Parolen grölend, immer auf der Suche nach politischen Gegnern, Kommunisten oder Sozialdemokraten mit denen sie in Raufhändel und schlimmeren treten konnten. Die Nazis hatten in Bad Nenndorf, dem Friedhof gegenüber auf der Höhe - ihr Sturmlokal. Er erinnert sich an Aufmärsche in Beckedorf z.b. zum Tag der nationalen Arbeit und anderen Anlässen die mit reger Beteiligung der Dorfbevölkerung mit allem Brimborium, Fahnen, Uniformen und paramilitärischem Gehabe stattfanden. Das Jungvolk und die HJ waren in Beckedorf gut organisiert. Wenn die Hitlerjungen über die Kirchstraße marschierten skandierten sie vor dem Haus Nr. 27 (Judenhaus) Hasssprüche wie Juda verrecke und kauft nicht beim Juden. Im Schafstall, in dem Herr Engelke eine Stellmacherei betrieb, traf sich die Flieger HJ und baute Modell Segelflugzeuge, auch hatte man Kontakte nach Bückeburg und flog dort mit dem so genannten Gleitern offene Segelflugzeuge, die 2 Personen Platz boten. An die Kristallnacht 1938, Herr Tegtmeier war 11 Jahre alt, erinnert er sich, er erzählt dazu. Die Familie Levy mit ihren Kindern Helmut und Margret sowie Frau Cohn hatten sich in der Mitte der Scheune zurückgezogen und erlebten angsterfüllt, wie Nazis mit Steinen ihre Fenster einwarfen und Hasssprüche grölten

16 Die Hausfrau einer Familie, die zur Miete im Altenteil des Anwesens wohnte rief Hier wohnen Deutsche und versuchte dadurch zu verhindern, dass auch ihre Fenster eingeworfen wurden. Offenen Protest traute sich niemand zu die Nachbarn flüsterten später wer macht denn so was, mein Gott! aber auch Die Juden haben unseren Heiland getötet und jetzt müssen sie halt so etwas erleiden. Irgendwann um 1940 wurde Helmut Levy in der Schule vom Lehrer aufgerufen, der Klasse wurde mitgeteilt, dass er Jude sei und die Schule ab sofort nicht mehr besuchen dürfe. Weinend verließ er die Klasse. Nicht alle Kinder sahen betroffen drein. Die Hetzliteratur (ein Druckwerk, herausgegeben vom Verlag des Stürmers, war auch in der Schule Beckedorf bekannt, in ihm wurden die Juden auf ekeligste Weise diffamiert.), die Einstellung mancher Lehrer und auch Eltern, sowie die Indoktrination durch die HJ, zeigten ihre Wirkung. Helmut Levy kam um 1940/41 zu Tegtmeiers, er war bedrückt und rückte nicht so recht mit der Sprache heraus, er war gekommen soviel wurde später deutlich, um sich zu verabschieden. Dem Vater glückte 1939 die Emigration nach Amerika, seiner 1930 geborene Tochter, dem Sohn und seiner Frau gelang dies auf wundersame Weise noch Die Familie Carl Levy lebte in New York, Herr Levy soll in Amerika einen Hähnchen Zuchtbetrieb aufgebaut haben. Herr Tegtmeier hat in einem Brief versucht nach 1945 Kontakt aufzunehmen dies ist aber nicht geglückt

17 Zur Familie Magnus Cohn (Kirchstr.) bestand kein engerer Kontakt. An Frau Cohn kann er sich noch erinnern, da sie öfters in einer kleinen Laube vor dem Haus saß, eine kleine zierliche, schwarz gekleidete Person. Im Haus Nr. 27 befand sich im Erdgeschoss der Verkaufsraum, dahinter das Büro mit Telefon, von dem aus auch Tegtmeier`s gelegentlich telefonierten, daran schloss sich eine Küche an. An deren Fenster saß oftmals Magnus Cohn und aß mit Freuden seine koscher zubereiteten Täubchen. Die Kinder, die das von der Straße aus beobachteten, gaben ihre Kommentare dazu ab, die sie wohl zu Hause aufgeschnappt hatten und die Andersartigkeit der Juden mehr oder weniger freundlich kommentierten, wie z.b. Da freten sie ihren Judenfraß etc. Martha war eine recht herb aussehende Persönlichkeit und sprach gekonnt Platt und Hochdeutsch, sie war im Gegensatz zu ihrer Schwester Rosi unkompliziert im Umgang mit ihren Mitmenschen. Rosi vermittelte den Eindruck etwas besser gestellt zu sein als andere. Wenn sie mit ihrem Mann Berthold von Lindhorst nach Hannover fuhr, benutzten sie immer die 1. Wagenklasse. Ihr Mann war Kriegsversehrter, hatte aber keine körperliche Kriegsverletzung. Die Poststelle des Dorfes befand sich auf der Kirchstraße, schräg gegenüber dem Haus Nr. 27. Herr Koller trug auch die Post aus, man sagte, dass er auf beiden Schultern trug, er war weder bei den Nazis, noch bei deren Gegnern organisatorisch gebunden, aber er vermittelte den Eindruck, dass er mit der jeweiligen Seite seines Gesprächspartners symphatisiere. W. Schimke Dieser Bericht entstand im Mai / Juni 2010, Herr Tegtmeier bekam ihn von mir zum Lesen und signalisierte sein Einverständnis. Ein abschließendes Gespräch kam aber nicht mehr zustande, Herr Tegtmeier verstarb am 27.Juli

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