Dokumentation Anna Oppenheimer Stolperstein-Verlegung in Darmstadt am Roquetteweg 28

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1 HIER WOHNTE ANNA OPPENHEIMER GEB. HOMBERGER JG 1882 DEPORTIERT 1942 PIASKI ERMORDET Anna Homberger wurde am 18. März 1882 in Darmstadt geboren. Ihre Eltern waren Eduard und Bertha Homberger geb. Mayer (* in DA, in DA), eine Darmstädter Kaufmanns-Familie. Sie wohnten seit 1 Jahr in ihrem eigenen Haus in der Ernst-Ludwig-Str. 12. Anna hatte 2 ältere Stiefbrüder, Ernst und Jacob Otto, aus der ersten Ehe ihres Vaters mit der verstorbenen Schwester ihrer Mutter. Am heiratete Anna mit 22 Jahren den aus Giessen stammenden 8 Jahre älteren Dr. Richard Raphael Oppenheimer (* in Giessen, KZ Buchenwald). Dr. Oppenheimer führte seit 1899 in Darmstadt eine Kanzlei als Rechtsanwalt und Notar. Die Adresse war die Ohlystr. 33. Am wurde ihre erste Tochter Elisabeth geboren, am die zweite Tochter Gertrud Carola. Im Jahre 1913 wurde die Baugesellschaft mbh Platanenhain: Erwerb- und Bebauung von Grundstücken auf der Mathildenhöhe gegründet. Neben Großherzog Ernst Ludwig und Dr. Albin Müller, dem führenden Architekten der Darmstädter Künstlerkolonie, ist auch Dr. Richard Oppenheimer einer der 5 Gesellschafter. Albin Müller entwarf und baute im selben Jahr für die Familie Oppenheimer im Roquetteweg ein stattliches Haus im Jugendstil, das schon 1914 fertiggestellt werden konnte. Anna Oppenheimers Mutter war am im gemeldet, ihr Mann war schon 1909 gestorben. Am folgte die Familie Oppenheimer. Also kurz bevor der 1 Weltkrieg begonnen hatte, zu dem sich Richard Oppenheimer mit 43 Jahren freiwillig gemeldet hatte. Im November 1914 war dann für 2 Jahre ihr Bruder Ernst eingezogen gewesen. 1

2 Abbildung 1: Oppenheimer, Richard,, erbaut 1914 privat Beide Töchter wurden am 06. März 1921 in der Paulusgemeinde von Pfarrer Hermann Rückert evangelisch getauft. Nach Beginn der Boykottmassnahmen durch die Nazis 1933 wurden bis April 1934 schon 4000 Rechtsanwälten die Zulassung entzogen. Dr. Oppenheimer blieb davon auf Grund seiner Teilnahme am Ersten Weltkrieg verschont, nicht jedoch von den Auswirkungen der Boykott- und Hetzkampagnen betrug der Umsatz nur noch die Hälfte bezogen auf die beiden Jahre vor Sein Partner in der Anwaltssozietät in der Bismarckstraße, Dr. Lucian Loeb, flüchtete deshalb 1936 in die USA sank der Umsatz auf nur noch 10% vor 1933 ab. In der Pogromnacht wurde Dr. Oppenheimer am mit 64 Jahren von der StaPo Darmstadt als Aktionsjude verhaftet, nach Buchenwald deportiert und dort ermordet. Der KZ-Totenschein vom gibt eine Allgemeine Blutvergiftung (Sepsis) an. Seine Urne ist auf dem Jüdischen Friedhof in Bessungen im Grab A253 beigesetzt. Am erschien in der Hess. Landeszeitung, Regierungsorgan der hessischen Nationalsozialisten, ein antisemitischer Hetz- und Schmähartikel, der allerdings den Tod Dr. Oppenheimers nicht erwähnt, gerade dadurch dem Leser die rassistische Verurteilung nahelegt und damit Pogrom und Mord subtil legitimiert. Am starb Anna Oppenheimers Tochter Elisabeth zu Hause im Roquetteweg. Sie ist 34 Jahre alt geworden und hatte laut Sterbeurkunde Krebs. Sie wurde im Grab ihres Vaters auf dem Jüdischen Friedhof bestattet. Als Schreibgehilfin hatte sie in der Kanzlei des Vaters mitgearbeitet, denn abgesehen von der oben beschriebenen finanziellen Situation durch den Boykott, durften Juden 2

3 seit den 1935 geltenden Nürnberger Gesetzen keine nichtjüdischen deutschen Angestellten unter 45 Jahren beschäftigen. Die Tochter Gertrud studierte von in Kiel, Freiburg und Heidelberg. Über ihr weiteres Schicksal ist nichts weiteres bekannt. Auch das Archiv der Ev. Landeskirche Hessen/ Nassau hat keine Informationen mehr über ihre Gemeindeglieder. Am starb Anna Oppenheimers Mutter, die bis dahin mit in der Familie gewohnt hatte. Am wurde das Anwesen an die Witwe Balduin von Herff aus Wien, wie anzunehmen ist, zwangsverkauft, da eine Zeugin im Entschädigungsverfahren nach dem Krieg von der Ausweisung Anna Oppenheimers aus dem Roquetteweg berichtete. Sie fand Aufnahme bei einem ihrer Brüder in der Moserstr. 11. Am wurde Anna Oppenheimer selbst verhaftet und am mit 60 Jahren vom Darmstädter Güterbahnhof nach Polen in das Ghetto in Piaski deportiert. Von dort gingen Transporte in das Vernichtungslager Belzec. Das weitere Schicksal von Anna Oppenheimer ist nicht bezeugt. Das Wenige, was wir von Anna Oppenheimer und ihrer Familie wissen, lässt doch ahnen wie sehr sie sich bemüht haben, in dem damaligen Deutschland anerkannt und respektiert zu werden und zu bleiben. Den Makel der Religionszugehörigkeit in den Augen der, ich möchte fragen wie definierten, Deutschen Mitbevölkerung durch Anpassung zu überwinden, indem die Kinder getauft wurden und aus der eignen Religionsgemeinschaft ausgetreten sind, als Eltern selbst jedoch nicht zu konvertieren. Eine fast vollkommene Assimilation erreicht zu haben, die vom Nationalsozialismus konsequent wieder rückgängig gemacht wurde, um die Vernichtung von Menschen durch Menschen zu ermöglichen. 3

4 Abbildung 2: Heinz Weber, Eleonoren Schule Oppenheimer, Gertrud (Trude), genannt Otsch, 1. Reihe ganz rechts, Elisabeth Juda, geb. Goldstein, 1. Reihe 5. von rechts 4

5 Abbildung 4: Einladung bei Otsch in der Villa Oppenheimer_23_03_1927 Heinz Weber, Eleonoren Schule Abbildung 3: Abbildung 3: Einladung bei Otsch in der Villa Oppenheimer_21_05_1927 Heinz Weber, Eleonoren Schule 5

6 Quellenangaben Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Akte und 2984/38 Hauptstaatsarchiv Darmstadt HStAD G 21 B Nr. 4066/1-2 HStAD G 28 Darmstadt, R 487 Standesamt Darmstadt Friedhofsverwaltung Darmstadt Franz, S. 176, (Ausschreitungen ) S. 380, S.408 Zentralarchiv der EKHN Kirchenbuch der Ev. Paulusgemeinde Darmstadt Heinz Weber, Victoria-Schule Darmstadt, Photos 6

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