Milz-Szintigraphie (Tc-99m-AlbuRes)
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- Rainer Auttenberg
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1 8.3 Leber-Milz-AlbuRes Autoren: E. Weber, J. Meller Stand: August 2003 Milz-Szintigraphie (Tc-99m-AlbuRes) 1 Ziel und Zweck Arbeitsanweisung zur Durchführung einer Leber-Milzszintigraphie mit Nanokolloiden 2 Anwendung 2.1 Allgemeines Durch pysiologische Anreicherung in den phagozytierenden RES-Zellen von Knochenmark, Leber und Milz eignen sich Tc-99m-Nanokolloide für eine morphologische und semiquanitative Untersuchung von Leber und Milz. 2.2 Indikationen Darstellung der Milz, Nebenmilz oder Milzresten nach Milzexstirpation 2.3 Kontraindikationen Schwangerschaft 2.4 Strenge Indikationsstellung Kinder (Strahlenbelastung!) Stillen (nur mit Unterbrechen für 48 h) Wiederholungsuntersuchung <3 Monate 3 Beschreibung des Ablaufes 3.1 Patientenvorbereitung Kinder kommen mit intravenösem Zugang aus der Kinderklinik oder aus der Allgemeinchirurgie (Studie!) Vor Applikation: Blasenentleerung Nach Applikation: keine Blasenentleerung bis nach Abschluss der Ganzkörper- Aufnahmen! 3.2 Radiopharmakon, Dosierung und Applikation Erwachsene: intravenöse Injektion von MBq Tc-99m-AlbuRes Effektive Äquivalentdosis: msv/mbq entsprechend msv. 1
2 Studie Allgemeinchirurgie: 1.85 MBq / kg Körpergewicht Tc-99m-AlbuRes Kinder: entsprechend der Tabelle des Pediatric Committes der EANM (min: 20 MBq, max: 200MBq) Effektive Äquivalentdosis: msv/mbq entsprechend mSv. 3.3 Technische Ausstattung (SPECT-fähige) Doppelkopfkamera: P2000XP LE(U)HR-Kollimator, Dokumentationseinheit 3.4 Patientenlagerung Bequeme Rückenlage. 3.5 Akquisitionsprotokoll Allgemeines Beginn der Untersuchung 30 min p.i. mit Ganzkörperaufnahmen statische Einzelaufnahmen aus 8 Ansichten (ventral, dorsal und rechts lateral, links lateral, LPO,LAO, RPO, RAO), SPECT des Abdomens Peak: 140 kev, Fensterbreite: 15 % Entfernung Kollimator-Patient: minimieren Ganzkörperaufnahmen Protokoll (P2000XP): Skelett Ganzkörper Aufnahmezeit (P2000XP): 20 min, Matrix : 256x Einzelaufnahmen Protokoll (P2000XP): Niere Quantifizierung Aufnahmen von ventral, dorsal, seitlich und beidseits schräg: zeitgesteuert über je 5 min ( SPECT mit 8 Winkeln) Matrix: 256x SPECT Protokoll (P2000XP): Skelett SPECT Akquisition: Matrix: 128x128, 30 sec/winkelschritt, 6 o /Winkelschritt 3.6 Auswertung Ganzkörper: (OdysseyTitan / VP) (PIXIE) 1GK-DUAL Einzelaufnahmen: (Odyssey Titan und VP) (Workbench): 1Lungestat, (PIXIE) 1DMSAstat SPECT: (Odyssey VP) (Workbench): 1IsaSPECT, (PIXIE) 1SPECTdiv, Rekonstruktion iterativ: siehe Anlage Quantifizierung: (Odyssey VP) (PIXIE) Region Tool 2
3 ROI Ganzkörper ventral ROI Milz ventral ROI Ganzkörper dorsal ROI Milz dorsal Quantifizierung aus geometrischem Mittel. Berechnung des Milz-Uptakes: Milz [cts] Milzuptake [%] = Ganzkörper [cts] x 100 Visuelle und quantitative Beurteilung. 3.7 Interpretation Fokale Aktivitätsakkumulation in Milzgewebe, Restmilz und Nebenmilz mit prozentualer Aktivitätsaufnahme. 4 Bilddokumentation und Archivierung 4.1 Dokumentation Ganzkörperaufnahmen: in zwei Belichtungsstufen (von ventral und dorsal) 4 und 24 h p.i. auf je einem Blatt (file relative). Einzelaufnahmen: alle auf einem Blatt (image relative). SPECT: transversale, coronale und sagittale Schnitte auf je einem Blatt (file relative). Quantifizierung auf einem Blatt. 4.2 Archivierung Archivierung erfolgt auf MOD 5 Zeitbedarf 5.1 Patienten (Untersuchungsdauer) Insgesamt 2 h, davon Anamnese, Aufklärung, Applikation: 15 min Wartezeit: 30 min Ganzkörperaufnahmen: 20 min Einzelaufnahmen: 20 min SPECT: 20 min 5.2 Kamerabelegung Ganzkörperaufnahmen: 20 min Einzelaufnahmen: 20 min 3
4 SPECT: 20 min 5.3 MTA Empfang/Vorbereitung/Betreuung des Patienten: 10 min Lagerung, Aufnahme, Auswertung, Dokumentation: wie Kamerabelegung 5.4 Arzt Anamnese, Aufklärung, Applikation: 10 min Befundung: 10 min 6 Hinweise und Anmerkungen 6.1 Fehlerquellen Bewegungen des Patienten während der Akquisition Blasenentleerung vor den Ganzkörperaufnahmen Fehlinjektion/Radioaktivität an Tupfern, Verbandmaterial etc. Zu großer Abstand zwischen Kollimator und Patient Frühere Applikation hochenergetischer Radionuklide (I-131, Ga-67, In-111) oder einer Tc-99m-markierten Substanz mit einer Organanreicherung, die die Beurteilung behindert Radioaktivität außerhalb des Patienten (Kontamination der Kleidung) 6.2 Entsorgung radioaktiver Abfälle Der anfallende radioaktive Abfall (Spritzen, Kanülen) muss zwischengelagert und entsorgt werden gemäß den einschlägigen Bestimmungen. 4
5 7 Anlagen 7.1 Iterationsschema Milzsz. 5
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