aktuell INFORMATIONEN DER LEBENSHILFE ROTENBURG-VERDEN GEMEINNÜTZIGE GMBH AUSGABE 1/15

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "aktuell INFORMATIONEN DER LEBENSHILFE ROTENBURG-VERDEN GEMEINNÜTZIGE GMBH AUSGABE 1/15"

Transkript

1 aktuell INFORMATIONEN DER LEBENSHILFE ROTENBURG-VERDEN GEMEINNÜTZIGE GMBH AUSGABE 1/15

2 HINTER 2 2 DEN KULISSEN! HALLOVERDEN Liebe Leserinnen, liebe Leser! editorial Arbeit und Leben gehören zusammen, denn in einem Arbeitsprozess eingebunden zu sein, bedeutet auch, sich als Teil eines Ganzen zu erleben, Kollegen zu haben, Wertschätzung zu erfahren und sich kompetent zu fühlen: unverzichtbare Elemente der Teilhabe und des Selbstwertgefühls. In den beruflichen Bildungsmaßnahmen, die die Lebenshilfe Rotenburg-Verden anbietet, stehen deshalb zwei konzeptionelle Vorgaben im Vordergrund. Das ist zum einen die möglichst große Annäherung der Ausbildungsinhalte an die Anforderungen und Bedingungen des Ersten Arbeitsmarktes, wie sie mit der gesetzlichen Verpflichtung durch den AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) allen Anbietern von Berufsbildungsmaßnamen auferlegt ist. Dieser Anforderung trägt auch die Neuorganisation unseres BerufsBildungsBereichs mitten im Industriegebiet am Hirtenweg Rechnung. Ein zweiter, ebenso wichtiger Schwerpunkt bleibt die Entwicklung und Festigung der Persönlichkeit unserer jungen Teilnehmer, wobei den besonderen Neigungen und Fähigkeiten des Einzelnen große Beachtung geschenkt wird. Dabei kommt dem Bildungsbegleiter eine Schlüsselrolle zu, denn nur wenn wir die jungen Einsteiger ins Arbeitsleben dabei unterstützen, den Weg zu finden, der am besten zu ihnen passt, werden sie zu einer nachhaltigen beruflichen Produktivität und Zufriedenheit finden. Dafür stehen das Leitungsteam und die Mitarbeiter im BerufsBildungsBereich und im Bereich Arbeit konsequent ein. Dr. Marc Brockmann Geschäftsführer der Lebenshilfe Rotenburg-Verden gemeinnützige GmbH Von links: Schirin Jäger, Rudi Vollers, Ulf Hennig und Hans-Joachim Hopfe In dieser Ausgabe Herausgeber: Lebenshilfe Rotenburg-Verden gemeinnützige GmbH Westerholzer Weg Rotenburg (Wümme) Tel / Fax / Internet: info@lhrowver.de Redaktion: Dr. Susanne Ehrlich Redaktions-Team: Dr. Marc Brockmann Hans-Joachim Hopfe Jörn Steppat Burkhard Bahr Fotos: maxsell Werbeagentur, Dr. Susanne Ehrlich, Lebenshilfe Nach dem Festival ist vor dem Festival: Das vierköpfige Orga-Team der Lebenshilfe Rotenburg-Verden hat schon wieder alle Hände voll zu tun. Die fünfte Auflage des HalloVerden-Festivals am ist ja bereits ein kleines Jubiläum, und da soll es für das Publikum ein paar Überraschungen und besondere Highlights geben. Nachdem zahlreiche Bandbewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet angehört wurden, steht jetzt der Headliner 2015 fest: Johannes Oerding wird die Herzen in der Stadthalle in Brand setzen, und auch sonst hat das Orga-Team für das Jubiläums-Event einige tolle Highlights im Köcher. Das Orga-Team, das sind Hans-Joachim Hopfe als Hauptverantwortlicher, sowie Schirin Jäger, Pädagogische Leitung im Bereich Wohnen, Ulf Hennig, Mitarbeiter im Wohnhaus am Oderplatz in Verden sowie Bewohner Rudi Vollers als Vertreter des mehr als 40-köpfigen freiwilligen Helferteams. Ihnen allen verdankt sich der große Erfolg des Festivals, das inzwischen so bekannt ist, dass die Bands es auch untereinander weiter empfehlen. Auch die Beliebtheit bei den Musikfans steigt mit jedem Jahr weiter an. In diesem Jahr wird übrigens auch der Sender BREMEN VIER das Festival unterstützen. Dieser junge Mann hat viel Potenzial : Marktleiter Stephan Vogeler ist zufrieden mit seinem neuen Mitarbeiter Seite 4 04 Der Arbeitsmarkt ruft 08 Berufsbildung in der Lernwerkstadt 10 Autismus Ambulanz Hier komme ich gerne her! Mark liebt seine Therapiestunde in der neuen Autismus-Ambulanz im Haus für Kinder Seite 10 Gesund und lecker zugleich der Ernährungsprofi im Haus für Kinder zeigt Eltern, wie s geht 14 Wenn Eltern abends frühstücken 16 Schulische Integrationshilfe 18 Junge Wilde Seite 14 Titelfoto: Christoph von Helms hat es geschafft: Sein Job bei OBI gefällt ihm bestens und macht ihn stolz! Gesamtherstellung: maxsell Werbeagentur & Partner GmbH Am Neuen Markt Rotenburg (Wümme) Tel / Fax / kontakt@maxsell.de Internet:

3 aktuell 4 45 INKLUSION HEISST TEILHABE FÜR ALLE MENSCHEN. MIT DEN NEUEN LEIT BILDERN VERÄNDERN SICH AUCH DIE LEBENS- UND ARBEITSBEDINGUNGEN FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUN GEN. HEUTE FINDEN SIE VIELFÄLTIGE MÖGLICHKEITEN ZUR MITGESTALTUNG IHRER ARBEITPERSPEKTIVEN UND ZUR WEITERENTWICKLUNG IHRER PERSÖN LICHKEIT. STARK IN DEN FOKUS GE RÜCKT IST DABEI DAS ZIEL, EINE OP TIMALE DURCHLÄSSIGKEIT ZUM ALLGEMEINEN ARBEITS- MARKT ZU SCHAFFEN. Sozialer Dienst Job- Coach Bildungsbegleiter Der Arbeitsmarkt ruft Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung In einem zweijäh rigen Bildungsprozess werden alle Chancen und Möglichkeiten ausgelotet, um für jeden Teilnehmer eine den individuellen Neigungen und Fähig keiten entsprechende Aufgabe zu finden. Ein erfahrenes und hoch qualifiziertes Team innerhalb der Werkstatt hat sich dabei zum Ziel gesetzt, mög lichst vielen jungen Menschen mit Behinde rungen und Benachteiligungen den Weg in den Allgemeinen Arbeitsmarkt offen zu halten. Erster Ansprechpartner für Jugendliche und ihre Eltern oder Betreuer ist der Sozialdienst. Dessen pädagogische Leiterin Bärbel Rechten und ihre Mitarbeiter in Ro tenburg und Verden bereiten gemeinsam mit den Bewerbern das Eingangsverfahren vor. In einem Informationsgespräch wird der Verlauf der zweijährigen Berufsbildungs maßnahme vorgestellt. Dem Jugendlichen wird ein Bildungsbegleiter zur Seite gestellt, dessen Aufgabe es als erstes ist, ihn in einer dreimonatigen Erprobungsphase zu beo bachten und zu begleiten. Kurze Praktika in allen Bereichen geben dabei einen ersten Eindruck von den Angeboten. Mit einer speziellen Testung untersuchen wir die handwerklichmoto rischen Kompetenzen und die individuellen Fertigkeiten, erläutert Bärbel Rechten. Danach werde auf einer Bildungskonferenz mit dem Teilnehmer, dem Sozialdienst, dem Bil dungsbegleiter und den Eltern oder Betreu ern entschieden, in welchem Bereich die Maßnahme stattfinden soll. Die berufliche Qualifizierung erfolgt auf Grundlage eines Bildungsrahmenplanes und wird

4 aktuell 6 67 in den Be reichen Verpackung/Montage, Hauswirt schaft, Garten- und Landschaftsbau, Holz und Metall/KFZ angeboten, so Rechten. Sie dauert insgesamt zwei Jahre, in denen ein einmal wöchentlich stattfindender Beruf schulbesuch und vor allem in der letzten Phase möglichst viele Praktika außerhalb der WfbM enthalten sind. Der Bildungsbegleiter ist über die gesamte Zeit der Maßnahme Hauptansprechpartner für alle Beteiligten. Nach einem Jahr findet erneut eine Konferenz statt, auf der geprüft wird, ob die geplanten Ziele auf diesem Weg erreichbar sind und ob den Bedürfnissen und Neigungen des Teilnehmers damit entspro chen wird. Am Ende der Maßnahme ent scheiden dann alle Beteiligten, welchen Weg der Teilnehmer in sein künftiges Arbeitsle ben gehen wird. Und das kann durchaus auch eine Perspek tive außerhalb der Werkstatt sein, betont Bildungsbegleiter Jörg Buckenberger, denn im günstigsten Fall konnte sich der Teil nehmer bereits in den Praxisphasen bewei sen. Im mer mehr Betriebe seien bereit, mit der Le benshilfe zu kooperieren und ihren Beitrag zu einer gelingenden Eingliederung zu leis ten, wenn sie den jungen Menschen kennen gelernt und festgestellt haben, dass die Sa che funktioniert. Und auch wenn sich der Teilnehmer erst einmal für eine Aufgabe innerhalb der Werkstatt entscheidet, ist noch alles mög lich. Hier kommen die Fachkräfte für Arbeits- und Berufsförderung (FAB) ins Spiel: Ihre Aufgabe ist es nicht nur, Arbeits prozesse anzuleiten und zu überwachen, sondern auch jeden einzelnen Beschäftigten in seiner Weiterentwicklung zu fördern. Vor allem bei den jungen Beschäftigten erleben wir oft ganz erstaunliche Reifungs prozesse, berichtet Ulrich Benteler, Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung (FAB) in der Rotenburger Gärtnerei aroma tico. Dann ermutige er sie, sich mehr zuzu trauen. Praktika in den Betrieben der Region sind dann der erste Schritt, und da nach kann mit Hilfe von Job coach Marco Schwandt ein Eingliederungs prozess starten, der mit Glück mit einem echten Arbeits vertrag endet. Wie alle anderen Anbieter beruflicher Bil dungsmaßnahmen müssen auch die WfbM sich einer Zertifizierung durch die Arbeits agentur unterziehen, ohne die seit 2012 keine Durch führung von Maßnahmen im BerufsBil dungsbereich mehr möglich wäre. Damit geht die Verpflichtung einher, mög lichst viele Teilnehmer ihrer Berufsbildungsmaß nahmen auf den Allgemeinen Arbeits markt vorzu bereiten und eine enge Kommu nikation mit Betrieben auf recht zu hal ten, die möglicherweise geeig nete Arbeits plätze bieten können. Wir kooperieren bereits mit 30 regionalen Betrieben, in denen unsere Teilnehmer Plätze für Qualifizierungspraktika oder Außenarbeitsplätze gefunden haben, so Schwandt. Und diese Liste wachse nicht nur, sondern es seien auch bereits die ersten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse entstanden bzw. geplant. Ein Beispiel für eine gelungene Eingliederung ist der Außen-Arbeitsplatz von Christoph von Helms beim OBI Bau- und Heimwerkermarkt in Rotenburg. Er absolvierte den BerufsBildungsBereich in der Gärtnerei aromatico, und Ulrich Benteler vermittelte ihm dort ein Praktikum. Wir haben das einfach probiert, sagt Marktleiter Stephan Vogeler, und haben sofort festgestellt, dass Herr von Helms viel Potenzial hat und sich auch gut bei den Mitarbeitern einbringen kann. Der 26-Jährige identifiziere sich nicht nur mit seinen Aufgaben, die er stets sorgfältig und gewissenhaft erledige, sondern auch mit dem Unternehmen selbst. Mit Stolz trägt er seine Arbeitskleidung. Am besten gefällt mir der Kundenkontakt, erzählt Christoph von Helms. Und dann mag ich gern das Außengelände pflegen, Rasen mähen und alles sauber halten. Er hilft bei der Betreuung der Pflanzen im Gartenbereich, füllt Regale auf und vieles mehr. Die Mitarbeiter hier sind total nett, und ich fühle mich sehr wohl hier. Für Vogeler ist es kein Problem, dass von Helms in den täglichen Abläufen noch viel Anleitung braucht. Bei der Pflege der Außenanlagen leite ich selbst ihn an. Ansonsten kann ich mich bestens auf meine Mitarbeiter verlassen. Fest eingeplant sei in naher Zukunft die Übernahme in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis. Und da sein erster Versuch der Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe so einen tollen Ausgang gefunden hat, kann er allen vergleichbaren Betrieben nur empfehlen: Probieren Sie es aus!

5 aktuell 8 89 LernWerkStadt LernWerkStadt A M P U L S D E R A R B E I T S W E L T E R F A H R U N G E N S A M M E L N Berufsbildung in der LernWerkStadt Hirtenweg Am Hirtenweg tut sich was: Bereits vor vier Jahren war der Berufsbildungsbereich Montage/Konfektionierung an den Standort mitten im Industriegebiet umgezogen. Nun wird auch der Bereich Holz hierher wechseln, und als Folge umfas sender Umbaumaßnahmen kommt ein neu gestalteter Bereich Metall/KFZ hinzu. So können die Teilnehmer der Maßnahmen im BerufsBildungsBereich ein größeres Spekt rum von Gewerken erleben und ganz in der Nähe Praktikumsbetriebe finden, in denen sie sich selbst und das Gelernte erproben können. Diese Arbeitserfahrungen im öffentlichen Raum sollen dazu motivieren, sich selbst höhere Ziele zu setzen und vielleicht eines Tages einen Platz in einem solchen Betrieb zu finden. Die Arbeit am Kraftfahrzeug ist in den letzten Jahren zur Nummer Eins auf der Wunschliste junger Bewerber geworden. Die Entstehung einer Werkstatt, in der möglichst viele Fertigkeiten im Bereich Metall/KFZ erlernt werden kön nen, entspricht deshalb ebenso einem praxisnahen Kon zept wie einem aktuellen Nachfrage-Verhalten. Die große Halle am Hirtenweg bietet optimale Bedingungen. Der Name der neu gestalteten Betriebsstätte lautet Lern WerkStadt. Darin soll sich das Zusammenspiel von Arbeit und Lernen im Austausch innerhalb des vertrauten Arbeitsbereichs sowie mit dem industriellen Umfeld widerspiegeln. Jörn Steppat, Leiter des Bereichs Arbeit der Lebenshilfe Rotenburg-Verden, erläutert das Konzept des BerufsBil dungsbereichs: Die Maßnahmen sind darauf ausgerich tet, möglichst viele Teilnehmer so umfassend vorzube reiten, dass sie realistische Perspektiven für eine Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt erwerben. Dazu gehören auch regelmäßige Praxistage - mindestens einmal pro Woche. Angestrebt ist, dass dieser umfangreiche Praxis anteil nicht nur im Arbeitsbereich der WfbM, sondern auch in Betrieben der Industrie und des Hand- werks statt findet. Die praktische Vorbereitung müsse attraktiv und abwechslungsreich sein, so Steppat, und den Teilnehmern ermöglichen, sich selbst, die eigenen Neigungen und Fähigkeiten genau kennen zu lernen. Sie sollen sich selbst immer besser einschätzen und eigene Vorstellungen über ihr Berufsleben entwickeln. Ihr Bildungsbegleiter steht ihnen dabei von Anfang an zur Seite. Mit sechs Teilnehmern ist die Gruppe, für die er verantwortlich ist, übersichtlich, und er kann jeden Teil nehmer sehr genau beobachten und ihm helfen, den optimalen Gewinn aus der Berufsbildungsmaßnahme zu zie hen. Wir erstellen individuelle Bildungspläne für jeden Teilnehmer aufgrund von Tests und Praktika in der Ein gangsphase, erklärt Bildungsbegleiter Jörg Buckenber ger. So kann sich jeder Jugendliche persönlich wahrge nommen fühlen und den Bildungsprozess selbst mit ges talten. Am Ende der Maßnahme steht eine Erprobungs phase möglichst mit Praktika in Be trieben des allgemeinen Arbeitsmarkts. Jetzt spüren die Teilnehmer, dass sie sich auf einen neuen Abschnitt zu bewegen, der für sie mehr Verant wortung bedeutet, weiß Buckenberger. Bis dahin haben sie wichtige Entwicklungsschritte gemacht. Sie haben im lebenspraktischen Bereich viel dazugelernt und sind kompetenter und selbstbewusster geworden. Auch schu lische Inhalte werden im BerufsBildungsBereich meist über lebenspraktische Kontexte vermittelt. Man liest Be triebsanleitungen oder Gebrauchsanweisun gen, rechnet beim Wiegen und Messen und vieles mehr. Dabei mer ken die Teilnehmer gar nicht, dass das Deutsch oder Mathe ist, so Buckenberger. Die Leistung des BerufsBildungsBereichs wird regelmä ßig evaluiert. Neben den Qualifizierungsmaßnahmen auf Grundlage von gesetzlich festgelegten Bildungsrahmenplänen finden innerhalb der zweijährigen Berufsbildungszeit ver schiedene Projekte statt, in denen die Teilnehmer mög lichst selbstständig Schritt für Schritt komplexe Aufga ben erarbeiten. Sie erleben dabei den Erfolg als unmittel bare Folge ihres eigenen Engagements und arbeiten mit Teilnehmern und Gruppenleitern außerhalb der eigenen Gruppe zusammen - auch das sorgt für neue Herausforderungen und Lernchancen. Einmal in der Woche gehen alle Teilnehmer zur Berufs schule; daneben gibt es eine ganze Zahl von arbeitsbegleitenden Maßnahmen wie z.b. Computerkurse, Lese- und Schreibkurse, Kochen oder sportliche Aktivitäten. Im Verlauf des Berufsbildungsprozesses sollen die Teilneh mer schließlich nicht nur wesentliche Kenntnisse und Fähigkeiten für die künftige Berufstätigkeit erwerben, sondern auch eine umfassende Festigung und Entwick lung der Persönlichkeit erfahren.

6 aktuell AUTIS MUS AMBU LANZ Autismus ist ein Sammelbegriff für verschiedene Formen von Störun gen, die mit Besonder heiten der Wahrnehmung und der kognitiven Verarbeitung von In formationen aus der Umgebung einher gehen. Die Verhaltenswei sen, die sich daraus ergeben, sind für den Betroffenen selbst logisch und dienen ihm zur Bewältigung unübersichtlicher und verwirrender Situationen, doch für die Umwelt wirken sie oft befremdlich oder so gar bedrohlich. Je früher eine au tistische Störung erkannt wird, umso besser kann die frühkindliche Entwicklung gefördert und damit schwer wiegenden Beeinträchti gungen Einhalt geboten werden. Das Autismus-Spektrum hat eine enorme Band breite von schwersten geistigen Behinderungen bis zum so ge nannten High-functio ning-autis mus oder dem Asper ger-autis mus. Bei Diagnostik und Be handlung liegt der Fokus auf dem Grad der Teilhabe-Beein trächti gung, der zugleich Maßstab für die Kostenübernahme ist. Dabei geht es nicht nur um schulische oder be rufliche, sondern auch um Beein trächtigungen der sozialen Bezie hungsfähigkeit und der prak tischen Lebensbewältigung.

7 aktuell Individuelle Entwicklungsunterstützung für autistische Kinder... AUTIS MUS AMBU LANZ WOHNORTNAHE HILFEN IM L ÄNDLICHEN RAUM - DER AUTISMUS-AMBULANZ-VERBUND SCHLIESST VER SORGUNGSLÜCKEN... erzählen, bewegen, entspannen, vertrauen, zu sich kommen. Manche Kinder sind ir gendwie anders: Sie rea gieren heftig auf Ungewohntes, sie wehren Nähe ab, sie sind auf kleinste Nebensächlichkeiten konzentriert. Erzieher, Lehrer, Mitschüler sind irritiert - doch worin das Problem dieser Kinder liegt, das wird oft erst nach Jahren erkannt! Kostbare Chancen für eine frühe Förderung gehen damit verloren - mit unbekannter, jedoch beträchtli cher Dunkelziffer, wie Anja Fock, Fachberaterin für Autismus und Leiterin der Autismus-Ambulanz im Verbund der regionalen Lebenshilfen betont. Seit 2012 arbeiten die Lebenshilfen Walsrode, Rotenburg-Verden, Bremervörde/ Zeven und Soltau an der Bereit stellung einer flä chende ckenden ambulanten Förderung von Kin dern und Jugendli chen mit Autismus-Spekt rum-störungen. Seit Anfang 2013 gibt es auch im Bereich Kinder & Familie in Roten burg eine Au tismus- Ambulanz. Den Eltern und Betreuern betroffe ner Kinder und Jugendlicher blei ben damit lange Wege und bis zu einjährige Wartezeiten erspart. Bisher nämlich wa ren so wohl die Diagnose-Findung als auch die notwendige therapeuti sche Versor gung nur in den sozial pädiatrischen Fachzent ren in Hamburg, Hanno ver oder Bremen möglich. In Wals rode hatte der Elternverein einzigartig eigenar tig deshalb die Errichtung einer ersten Autismus-Ambulanz initi iert; es folgten die Standorte Selsingen, Sol tau und nun auch Ro tenburg. Gerda Prüser, die seit Januar 2015 mit Anja Fock die Autismus-Am bulan zen leitet, ist zugleich Mitar beiterin des Fachdienstes im Be reich Kinder & Familie. Eine Erstberatung ist in unserer Ambu lanz jederzeit auch ohne Diagnose möglich, erklärt die Dip lom-psychologin, die eine Zusatz ausbil dung zur Förderung von Kindern aus dem autistischen Spektrum besitzt. Voraussetzung für eine individu elle Förderung ist die Beantragung einer Eingliederungshilfe beim zu ständigen Landkreis, der ein fach diagnostisches Gutachten voraus gehen muss. Auch dabei helfen die Autismus-Ambulanzen, die mit spezialisierten Ärzten wie z.b. mit Kinder- und Jugendpsychiatern oder Fachkräften in sozialpädiatrischen Zentren zusammen arbeiten. Aufgrund einer Leistungsvereinba rung mit den Sozialhilfeträgern der beteiligten Landkreise können die bewilligten Förder-Maßnahmen dann in den Autismus-Ambulanzen des Verbundes angeboten werden. Wie ist es möglich, dass Autismus bis heute trotz aller gesetzlichen Vorsorge so schwer zu erkennen ist? Das Autismus-Spektrum ist so vielfältig, dass man die Betroffe nen oft nur schwer eindeutig zu ordnen kann, erläutert Anja Fock. Vor allem der Asperger-Autismus könne mit normalen oder sogar ausgesprochen hohen geistigen Fä higkeiten einhergehen, so dass die Kinder schulisch funktionieren. Die Probleme lägen dann eher im sozialen Bereich, z.b. in einer so genannten Kontext-Blindheit, einer selektiven Wahrnehmung von Situationen, einem zu wortwörtlichen Sprachverständnis und einer man gelnden Fähigkeit, Gefühle bei an deren zu erkennen oder sie selbst zu zeigen. Die Eltern spüren, da ist irgendwas, oder in der Schule fallen die Kinder durch stark abweichendes Verhalten auf, aber nur wer die vielen Erscheinungsformen des autistischen Spektrums kennt, kann einen solchen Hinweis geben. Deshalb bietet der Verbund auch Fortbildungen für Schulen und Kitas und Fachvor träge an, die Orientierungshilfen für Pädagogen geben. Niedrigschwellig und zeit nah erreichbar sind die aufsuchenden Hilfen bei der förderdiagnosti schen Beratung und bei der Be gleitung der Eltern in der vertrau ten Umgebung der Kinder. Die individuelle Entwicklungsunterstützung, die die Ambulanzen anbieten, fin det ebenfalls wohnortnah statt und kann so mit ihren unterschied lichen Fördermaßnahmen viel bes ser in den Lebensalltag der Fami lien integriert werden. Wenn eine Schule oder ein Kin dergarten um eine Ersteinschät zung bittet, gehe ich in die Gruppe, ohne zu wissen, welches Kind be troffen ist, sagt Anja Fock. Ich finde es nach kurzer Zeit selbst heraus. Und dieser Blick für be stimmte Merkmale, Gesten, Ver haltensweisen sei es, den es in Schulen und KiTas zu schärfen gelte. Eine Di agnose bedeutet eine riesige Ent lastung für die Be troffenen, weiß Anja Fock. Die Autismus-Ambulanzen im ländli chen Bereich schließen damit eine wesentliche Versorgungslücke.

8 aktuell Und für alle Eltern, die ihn noch nicht kennen: Das ist unser Geschäftsführer Dr. Marc Brockmann! Habt ihr gewusst, wie viel Zucker in so einem Becher Joghurt ist? Na klar, wir sind doch nicht von gestern! Nicht nur für den Elternabend: Bei Andreas Stahl ist der appetitliche Eindruck Standard, denn auch das Kinderauge isst mit. Wenn Eltern abends frühstücken Was ist ein gesundes Frühstück? Das sind Brot und Milch, Joghurt und Früchte. Doch Andreas Stahl, Koch im Rotenburger Haus für Kinder, erklärte den Eltern und Mitarbeitern in einem anschaulichen Vortrag, dass es noch eine Menge mehr zu beachten gibt, wenn man seine Kinder mit allem versorgen will, was sie für eine gesunde Entwicklung brauchen. Als die Eltern der drei Einrichtungen aus dem Bereich Kinder & Familie der Lebenshilfe die Mehrzweckhalle betraten, staunten sie nicht schlecht: Da war ein richtiges Buffet aufgebaut - mit kleinen Häppchen, Gemüsesticks, Dips, Joghurt und selbstgebackenem Brot und Brötchen - konkreter Beweis dafür, wie lecker und vielseitig gesund sein kann. Stahl stellte die wichtigsten Elemente der kindgerechten Ernährung - Brot, Milchprodukte, Obst und Gemüse mit Hilfe vieler Bilder und Erläuterungen dar. Dabei wurde deutlich, dass Fruchtjoghurt aus dem Supermarkt alles andere als gesund ist: Bis zu 13% Zuckeranteil können darin versteckt sein, und in einem Kinderquark steckt eine Zuckermenge, die sechs Stückchen Würfelzucker entspricht! Am besten sei deshalb Naturjoghurt oder - Quark, den man selbst mit Früchten der Saison lecker zubereitet. Des weiteren empfahl er, beim Kochen auf fettreduzierte Produkte zu setzen. Dann dürfe es als Brotaufstrich auch mal ein Frischkäse mit höherem Fettanteil sein, und zum Trinken sei Vollmilch ideal. Auch beim Brot heißt es Aufpassen: Die Faustregel sei, so der Kinderernährungsprofi, je mehr Roggenanteil, umso gesünder. Am besten seien Vollkornmehle, in denen die Ballaststoffe, die Vitamine, Öle und Mineralien der Schale und des Keimlings voll erhalten seien. Ein Kefir-Dinkel-Roggenbrot und ein Dinkel-Vollkornbrot mit Kartoffel sollten bezeugen, wie lecker das sein kann. Ich habe auch ganz kleine Brötchen gebacken, bekannte Stahl unter dem Gelächter der Anwesenden - und zauberte appetitliche Vollkorn-Dinkel-Roggenbrötchen - einmal mit Hefe und einmal mit Backpulver - hervor. Wer mochte, konnte die Rezepte dafür bekommen. Den Eltern empfahl er, das Brot, ob gekauft oder selbst gebacken, scheibenweise einzufrieren und immer nur in der benötigten Menge herauszunehmen: ein toller Tipp gegen zu trockenes Brot und lange Kinderzähne. Bei Obst und Gemüse sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt: Gemüsesticks aus Kohlrabi, Mohrrübe und Paprika zum Dippen, dazu Gurke, Radieschen und Tomate - das gibt einen bunten Teller. Mit Salatblättern könne man auch belegte Brote frisch aufpeppen, und beim Obst sei es am besten, klein geschnittene Häppchen anzubieten, weil Kinder dann erfahrungsgemäß besonders gern zugreifen - ganz genau wie ihre Väter! Stahl zeigte auf einer Fototafel die Inhalte aus Brotdosen der verschiedenen Kita- und Krippengruppen, die spontan für diese Aktion geöffnet worden waren. Das Ergebnis, so erklärte er stolz, sei deutlich besser als vor dem letzten Vortrag zu diesem Thema: Bemerkenswert viel geschnittenes Gemüse und dunkles Brot, dafür kaum noch Milchschnitten und Fruchtzwerge! Die Eltern, bei denen es diese Aufklärung von Anfang an gegeben habe, seien Spitzenreiter beim Zubereiten eines gesunden Frühstücks. Gesunde Ernährung wird im Haus für Kinder ebenso wie in den anderen Einrichtungen des Bereichs Kinder & Familie groß geschrieben. Seit zwei Jahren kocht der Profi-Koch mittags für die Kleinen und steht auch für kompetente Beratung aus erster Hand für Elternabende und Anfragen einzelner Eltern zur Verfügung. Auf Allergien wird sorgfältig geachtet: Wir haben derzeit drei Kinder mit Laktose-Intoleranz und vier mit Gluten-Allergie. Hinzu kommt ein Kind, das kein Schweinefleisch darf. All diese Kinder erhalten gesonderte Speisen. Stahl sorgt auch dafür, dass jede Gruppe jede Woche einen gut gefüllten Obstkorb mit Früchten der Saison hat. Und nachdem die Düfte des Buffets fast eine Stunde lang gelockt und gerufen hatten, durften die Eltern nun die köstliche Selbsterfahrung machen, wie lecker frisch gebackenes Brot zu Frischkäse, Butter und anderen Auflagen passt, und sich zum Schluss des Abends mit Käsespießchen, Gemüsesticks und Dips ein leckeres Gesundes Frühstück zu Gemüte führen.

9 aktuell ZUR SCHULE GEHEN WIE JEDES ANDERE KIND DIE INTEGRATIONSHILFE MACHT S MÖGLICH Niklas ist nicht wie andere Kinder. Wenn mehrere Menschen durcheinander reden, Ein Gewinn für die ganze Klasse Niklas war schon als Baby irgendwie anders: In der Krabbelgruppe wollte er nicht mit den anderen Kindern spielen; er blieb lieber für sich allein. Körperkontakt mochte er gar nicht, und er lernte auch erst sehr spät laufen. Dafür konnte er mit zwei Jahren ganze Sätze sprechen, benutzte gewählte Formulierungen und konnte jedes Lied, das er hörte, sofort auswendig nachsingen. Vor ungewohnten Situationen hatte er Angst, und er konnte keinen Lärm vertragen - dann zog er sich sofort in sich zurück. Zum Glück konnte er seine Grundschulzeit in einer kleinen Dorfschule durchleben. Das war wie Bullerbü, sagt Mutter Cindy Saß. Doch der Übergang zur weiterführenden Schule, den man damals bereits mit einer Assistentin vorbereiten wollte, war schwierig. Es wurden nur wenige Stunden bewilligt, die auch noch unregelmäßig über die Woche verteilt waren. Für ein autistisches Kind ein Höchstmaß an Verwirrung. Wir mussten lange kämpfen, bis es eine gute Lösung für ihn gab. Heute geht der freundliche, aufgeschlossene Elfjährige in die 5b der Oberschule An der Wieste in Sottrum. Seine Klassenlehrerin Katharina Webendörfer hat sich von Anfang an positiv auf ihn eingestellt. Sie sieht die Inklusion als Chance für alle Beteiligten. Natürlich braucht Niklas spezifische Unterstützung in den einzelnen Fächern, eine differenzierte Aufgabenstellung, kleinschrittige Erklärungen und vor allem eine ruhige Arbeitsatmosphäre, zählt die Klassenlehrerin auf. Aber gerade die Ruhe und die klaren Strukturen, ohne die er nicht zurechtkäme, seien ein großer Gewinn für die Klasse: Das ist immer wieder ein tolles Argument dafür, leise zu sein und sich an die Regeln zu halten - und das funktioniert! Hilfsmittel für die Schaffung einer ruhigen Atmosphäre seien zum Beispiel Klangschalen, besondere Stille-Minuten, kommt er in Panik - ebenso, wenn etwas anders läuft als geplant. Trotzdem geht er in eine ganz normale fünfte Klasse! Bewegungsübungen, mit denen Spannung abgebaut werde. Außerdem könne Niklas in Konzentrationsphasen Ohrschützer aufsetzen, was ihm dabei helfe, verwirrende Nebengeräusche auszuschalten. Niklas arbeite zwar langsamer als viele andere Kinder, dafür aber gründlicher, mit größter Sorgfalt und meistens völlig fehlerfrei. Das sei ihm nämlich ausgesprochen wichtig. Deshalb nehme er sich auch viel Zeit für die Suche des passenden Wortes und benutze eine gewählte und präzise Sprache. Für Niklas sind alle Dinge so, wie er sie betrachtet, absolut. Er kennt keine Graustufen zwischen richtig und falsch. Doch die engagierte Pädagogin hat es geschafft, genau die Verhaltensweisen, die bei Autisten als Problem gelten, als Ressourcen für die Klassengemeinschaft zu nutzen: Zum einen gewöhnen sich die anderen Kinder so daran, mit diesem Verhalten tolerant und geduldig umzugehen. Zum anderen aber ist Niklas mit seinem klaren Verhaltenskodex und seiner Regeltreue eine Art moralische Instanz für die Klasse geworden. Er ist absolut gerecht, wahrheitsliebend und nimmt jederzeit Kinder in Schutz, die in seinen Augen ungerecht behandelt werden. Außerdem kenne Niklas keine Konkurrenz. Er lasse jedes Kind so wie es ist gelten. In seiner Gegenwart können sich die Kinder entspannen: Er tut ihnen gut. Niklas ist ein großer Gewinn für die Klasse. Aber ein solches Unterrichtskonzept, das die unterschiedlichen Bedürfnisse der Lerngruppe optimal zusammenführt, sei nur mit Assistenz über den gesamten Schulalltag leistbar, so Webendörfer. Die Zusammenarbeit mit Assistenzkraft Elke Rohan-Pieper bietet dafür den besten Beweis. Zwar sei sie ausschließlich für Niklas zuständig, aber allein ihre ständige Präsenz sorge dafür, dass für die Klasse sehr viel mehr Aufmerksamkeit spürbar sei. Wenn Frau Webendörfer sich auf ein einzelnes Kind konzentriert, und andere sich dadurch unbeobachtet fühlen und anfangen, Faxen zu machen, dann gucke ich einmal kurz hin - das reicht. Elke Rohan-Pieper fühlt sich in den schulischen Ablauf sehr gut einbezogen - und ist froh darüber, wie gut Niklas sich entwickelt. Er hat genau die richtige Klasse gefunden. Für sie gibt es nur ein Problem: Die Bewilligung erfolgt immer nur für ein Jahr. Das bedeutet befristete Verträge und somit Existenz-Unsicherheit. Die schulische Integrationshilfe wird durch die Jugendhilfe finanziert. Mitarbeiter des Jugendamtes entscheiden nach einer Hilfeplan-Konferenz von Jahr zu Jahr neu über die Fortsetzung der Hilfe und über Art und Umfang des Bedarfs. Martin Schwarz-Lübben, Leiter der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Rotenburg- Verden, bietet Familien Unterstützung, nimmt an den Konferenzen teil und hilft dabei, eine Assistenzkraft zu finden, die optimal zum Kind und zu der jeweiligen Klassenkonstellation passt. In diesem Fall hätte es nicht besser laufen können freut er sich. Und Cindy Saß ergänzt: Ich bin seitdem wirklich entlastet. Niklas kommt jetzt meistens sehr entspannt aus der Schule - und wenn etwas vorgefallen ist, was ich gern genauer verstehen möchte, kann ich Frau Rohan-Pieper jederzeit anrufen.

10 aktuell Entwurf: AZ-architekten,, Junge Wilde im Kommen: Der Wohnbereich der Lebenshilfe Rotenburg-Verden rüstet sich für NEUE AUFGABEN Selbstbestimmt und individuell zu woh nen, ist in den letzten Jahren zu einer Selbstverständlichkeit für alle Menschen mit Behinderungen geworden, die in den Wohneinrichtungen der Lebenshilfe Rotenburg-Verden betreut werden. Doch mit der sich stetig verändernden Gesellschaft kommen neue Herausforderungen. Zunehmend zeigt sich ein Unterstützungs- und Förderbedarf für den Personenkreis junger erwachsener Menschen, die teils aus Kinder- und Jugendeinrichtungen, teils aus dem Elternhaus ausziehen müssen bzw. wollen und in dem bestehenden Wohnangebot der Lebenshilfe Rotenburg-Verden nicht adäquat betreut werden können. Häufig sehen sie selbst ihr Problem nicht in einer wie auch immer gearteten Behinderung, sondern sie haben oft schon eine ganze Kette von Erfahrungen der Ablehnung und Zurückweisung, des persönlichen Versagens und der Ausgrenzung gemacht und entsprechende Verhaltensweisen von Wut und Trotz, Depression und Selbst-Abwertung entwickelt. Mangelnde soziale Kompetenzen, milieubedingte Benachteiligungen, andauernde schulische Misserfolge, mehrfach abgebrochene Berufsbildungs-Angebote - diese Jungen Wilden haben schon allerlei erlebt und brauchen vor allem eines: Eine umfassende Stärkung ihrer Persönlichkeit. Für diesen Personenkreis wurde im Bereich Wohnen ein neues Konzept entwickelt, das jetzt mit dem Neubau eines Wohnhauses am Mittelweg 33 in Rotenburg startet. Die ambulante Hausgemeinschaft ist ein Angebot für junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren mit besonderem psychosozialen Unterstützungsbedarf. Dazu zählen Lernschwierigkeiten bzw. eine Lernbehinderung oder eine geistige Behinderung und zusätzliche Merkmale, die eine Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft erschweren oder sogar verhindern. Neben auffälligem Verhalten sind das Beeinträchtigungen durch fehlende soziale, kognitive und emotionale Kompetenzen und eine geringe oder fehlende Motivation, sich einer Aufgabe zu stellen. Wenn diese jungen Erwachsenen in eine selbständige Lebensform wechseln möchten, können sie hier vorübergehend oder auch für längere Zeit Unterstützung in der selbständigen Lebensführung finden. Das Angebot umfasst fünf Appartements mit einer Größe von ca. 34 bis 36 qm. Sie sind barrierefrei und ausgestattet mit einer Küchenzeile, einem Sanitärbereich und einem Schlaf- und Wohnbereich sowie einem Abstellraum auf dem Boden des Hauses. Zusätzlich gibt es im Erdgeschoß einen großen Gemeinschaftsraum mit integrierter Küche, einem Fitness- und Freizeitraum für Sport- und Aktivitätsmöglichkeiten sowie einem Raum für Therapiesitzungen. Dadurch sollen die Bewohner die Möglichkeit erhalten, in ihrem Wohnalltag eine optimale Balance zwischen Rückzugsmöglichkeiten und Gemeinschaftserfahrung zu finden. Art und Umfang der ambulanten Einzelbetreuung orientieren sich am individuellen Hilfebedarf des jungen Menschen und werden als Leistung zur sozialen Eingliederung angeboten. Hinzu kommen verschiedene betreute Gruppenangebote, die in erster Linie dem Aufbau wesentlicher Sozialkompetenzen dienen. Die Geborgenheit der ansprechend gestalteten eigenen vier Wände zusammen mit einer funktionierenden Hausgemeinschaft und der umfassenden psychosozialen Betreuung soll zu einem neu angestoßenen und sorgfältig begleiteten Reifeprozess und zum allmählichen Hineinwachsen in ein selbständiges Leben führen. DLZ-Schredderei hat gut zu tun Über eine gute Auftragslage in der Schredderei freuen sich Jörn Steppat, Leiter des Bereichs Arbeit, und Jens Gliessmann, Betriebsstättenleiter im DienstLeistungsZentrum Verden-Ost. Seit der Einrichtung dieses professionellen Service-Angebotes im Jahr 2006 hat sich die Menge der vernichteten Akten mehr als verdoppelt. Die Monate Januar und Februar sind hier die heiße Zeit, dann werden im Durchschnitt mehr als 20 Tonnen Akten pro Monat geschreddert. Insgesamt wurden bis heute über 1,2 Millionen Kilogramm Akten (1200 Tonnen) in kleine haarfeine Streifen zerlegt. M ELDUNGEN Angehörigen- und Betreuerabend in Verden Zum regelmäßig stattfindenden Angehörigen- und Betreuerabend für den Wohnbereich in Verden luden die Mitglieder des Elternkuratoriums Jochen Benner und Karl-Heinz Hesse in Verden ein. Mit dabei waren Bereichsleiter Hans-Joachim Hopfe, die Pädagogische Leiterin Schirin Jäger und die Abteilungsleiterin Wohnhäuser Verden Maike Preuß. Die Themen handelten von allen Fragen rund ums ambulant betreute Wohnen. Ein allgemeiner Erfahrungsaustausch sollte dem besseren gegenseitigen Verständnis von professionellem Handeln und elterlicher bzw. Angehörigen-Sichtweise dienen. Erinnerung kann nun wachsen Die Grundschule Ahausen und die Heilpädagogische Kindertagesstätte - mehr als vier Jahrzehnte waren sie gute Nachbarn; im vergangenen Sommer hieß es dann Abschied nehmen: Die KiTa zog in ihr neues Domizil an den Berliner Ring. Als Geschenk zum 50-jährigen Bestehen übergaben die KiTa-Mitarbeiter der Grundschule im vergangenen Jahr einen Baumgutschein - nun hat Grundschul-Leiter Wolfgang Grötzbach ihn eingelöst und zugleich mit einer schönen Geste die Freundschaft erneuert. Gemeinsam mit Dr. Marc Brockmann, Geschäftsführer der Lebenshilfe Rotenburg-Verden und Burkhard Bahr, Leiter des Bereichs Kinder & Familie, pflanzte er jetzt eine japanische Zierkirsche auf das Schulgrundstück. Und diese symbolische Erinnerung an eine tolle Freundschaft wird nun immer weiter wachsen. Kontakt- und Beratungsstelle für den Bereich Wohnen in Rotenburg In zentraler Lage in der Bergstraße in Rotenburg ist eine Anlaufstelle für alle Kunden des Bereichs Wohnen der Lebenshilfe entstanden. Unter einem Dach bietet sie eine sozialraumorientierte Beratung der Kunden, die Vermittlung von Wohnangeboten sowie Begleitung und Betreuung je nach Bedarfslage. Zugleich ist sie Anlaufpunkt für Menschen mit Behinderung in unterschiedlichen Lebenslagen und für ihre Angehörigen und gesetzlichen Betreuer. Hier werden verschiedene Netzwerke zum Abbau von Barrieren und zur Förderung inklusiver Projekte zusammenlaufen, und viele Informationen über Angebote für Austausch und Aktivität von Menschen mit und ohne Behinderung in Rotenburg werden zur Verfügung stehen. Neben dem Bürobereich für die Abteilungsleitung Wohngruppen/Wohntraining und für die Abteilungsleitung sowie die Mitarbeiter des Ambulant Betreuten Wohnens, hat auch die Pädagogische Leitung Wohnen hier einen neuen Arbeitsort gefunden. Imkerei-Projekt am Westerholzer Weg wird ausgeweitet Im Rahmen einer Arbeitsbegleitenden Maßnahme wurde die Imkerei im vergangenen Jahr ins Leben gerufen und stieß bei den Beschäftigten der Wümme-Aller-Werkstätten auf Anhieb auf großes Interesse. In dieser Saison wollen acht von ihnen am Projekt teilnehmen. Von den ersten vier Aktiven, die vor einem Jahr mit uns begonnen haben, ist noch keiner abgesprungen - zurzeit gibt es sogar eine Warteliste, weil wir noch gar nicht genug Schutzkleidung für alle Interessierten besitzen, so Lüdemann. In diesem Jahr sollen mehrere weitere Völker den Bestand der Imkerei erweitern, so dass weitere Beschäftigte an dem Projekt beteiligt werden können. Den Wümme-Honig kann man übrigens im aromatico und in der CAFESITObar kaufen. Termine Sonnabend, 13. Juni Ab Uhr Kräuter- und Blumentag in der Gärtnerei aromatico, Rotenburg, Zum Eichhoop 2b Sonnabend, 13. Juni Uhr Live-Konzert Songs & Whispers, in der Gärtnerei aromatico Juli (genaue Termininformation folgt) Sommerfest und Tag der Offenen Tür in der Heilpädagogischen Kindertagesstätte, Rotenburg, Berliner Ring 42. Dienstag, 14. Juli Uhr Sommerfest im Haus für Kinder, Rotenburg, Wittorfer Straße 5-7 Sonnabend, 25. Juli Uhr Live-Konzert Songs & Whispers, Gärtnerei aromatico Sonnabend, 12. September Uhr (Einlass ab Uhr) Gewächshauskonzert in der Gärtnerei Blume & Co mit Simon & Jan, den neuen Shooting-Stars der Musikkabarett-Szene und ihrer misanthropischen Revue Ach Mensch- ein Tierisches Programm. Blume & Co, Kirchlinteln, Lindhoop 3 Sonnabend, 19. September Uhr Live-Konzert Songs & Whispers, Gärtnerei aromatico Dienstag, 3. November Uhr Gemeinsames Laternenfest mit der Heilpädagogischen KiTa Berliner Ring und der Krippe Moorstraße im Haus für Kinder, Rotenburg, Wittorfer Straße 5-7 Sonnabend, 7. November Uhr Fünftes HalloVerden-Festival in der Stadthalle Verden mit Johannes Oerding und sechs anderen tollen Bands. Sonnabend, 21. November Uhr Adventsausstellung in der Gärtnerei Blume & Co

11 2020 Kräuter und Blumen, Düfte und Farben, Songs & Whispers: Die Gärtnerei aromatico ist immer einen Besuch wert. Hier kommen alle Sinne auf ihre Kosten. Tolle Veranstaltungen im Freien und die außerordentliche Vielfalt selbst gezogener Kräuter- und Gemüsepflanzen machen Lust auf Sommer. Gärtnerei aromatico Zum Eichhoop 2 b Rotenburg (Wümme)

Leitbild der Lebenshilfe Peine-Burgdorf. Peine // Edemissen // Burgdorf

Leitbild der Lebenshilfe Peine-Burgdorf. Peine // Edemissen // Burgdorf Leitbild der Lebenshilfe Peine-Burgdorf Peine // Edemissen // Burgdorf 2 // Leitbild der LHPB Begleiten. Fördern. Teilhaben Wir, die Lebenshilfe Peine-Burgdorf, bieten vielfältige soziale Dienstleistungen

Mehr

Ich möchte Ihnen die Stolpersteine auf meinem Weg vorstellen, die ich durchlebt habe.

Ich möchte Ihnen die Stolpersteine auf meinem Weg vorstellen, die ich durchlebt habe. Folie 1 Guten Tag ich begrüße Sie recht herzlich zu unserem Beitrag. Mein Name ist Corinna E. Ich bin eine Expertin in eigener Sache. Im Hintergrund wird eine Präsentation laufen wichtiger ist aber das

Mehr

KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN!

KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN! Das letzte Jahr der VOR SCHULE in AWO-Kitas in Hamburg KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN! Kinder stark für die Schule, stark für das Leben Vorrangiges Ziel der AWO-Kitas ist es, für die Kinder einen erfolgreichen

Mehr

1. Warum sollten Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen gerade die CDU wählen?

1. Warum sollten Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen gerade die CDU wählen? 1. Warum sollten Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen gerade die CDU wählen? Wir machen Politik in Nordrhein-Westfalen. Das bedeutet: Wir leben gern hier. Aber wir wollen das Land verändern. Es soll

Mehr

Leitbild. Kita Grünau Frauenfelderstrasse Sirnach : :

Leitbild. Kita Grünau Frauenfelderstrasse Sirnach : : Leitbild Kita Grünau Frauenfelderstrasse 7 8370 Sirnach : 071 969 45 02 : kita@pz-gruenau.ch Unsere Philosophie lautet: Leitbild, Kita Grünau, Frauenfelderstrasse 7, 8370 Sirnach Kinder brauchen Geborgenheit

Mehr

Schritt für Schritt. Schritt für Schritt. Arbeitsrehabilitation für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Menschlich Werte schaffen

Schritt für Schritt. Schritt für Schritt. Arbeitsrehabilitation für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Menschlich Werte schaffen Schritt für Schritt Schritt für Schritt Arbeitsrehabilitation für Menschen mit psychischen Erkrankungen Menschlich Werte schaffen Die Zahlen Vier Standorte 18 Arbeitsgruppen 280 Arbeitsplätze 35 Plätze

Mehr

Leitbild. Kita Grünau Fischingerstrasse Sirnach : :

Leitbild. Kita Grünau Fischingerstrasse Sirnach : : Leitbild Kita Grünau Fischingerstrasse 4 8370 Sirnach : 071 969 45 02 : kita@pz-gruenau.ch Unsere Philosophie lautet: Leitbild, Kita Grünau, Fischingerstrasse 4, 8370 Sirnach Kinder brauchen Geborgenheit

Mehr

Leben und Wohnen, wie es zu mir passt

Leben und Wohnen, wie es zu mir passt Leben und Wohnen, wie es zu mir passt Die LfB Lebensräume für Menschen mit Behinderung ggmbh stellt sich vor Wir über uns Unsere Leistungen Betreutes Einzelwohnen Betreutes Einzelwohnen ab 50 Wohngemeinschaften

Mehr

Positionspapier der LEBENSHILFE Niedersachsen in schwieriger und in leichter Sprache

Positionspapier der LEBENSHILFE Niedersachsen in schwieriger und in leichter Sprache Positionspapier der LEBENSHILFE in schwieriger und in leichter Sprache Beschlossen auf der Mitgliederversammlung am 13. November 2010 in Osnabrück www.lebenshilfe-nds.de e-nds.de Positionspapier der Lebenshilfe

Mehr

PORTRÄT MEHR LEBENSQUALITÄT FÜR MENSCHEN MIT EINER BEHINDERUNG

PORTRÄT MEHR LEBENSQUALITÄT FÜR MENSCHEN MIT EINER BEHINDERUNG PORTRÄT MEHR LEBENSQUALITÄT FÜR MENSCHEN MIT EINER BEHINDERUNG Sonnenhalde 2 Liebe Eltern, Fachkräfte, Behördenmitglieder und Interessierte Die Sonnenhalde bietet Wohnplätze und Tagesstrukturen für erwachsene

Mehr

Gesunde Ernährung Eine Broschüre in leicht verständlicher Sprache

Gesunde Ernährung Eine Broschüre in leicht verständlicher Sprache Gesunde Ernährung Eine Broschüre in leicht verständlicher Sprache von Anna-Katharina Jäckle Anika Sing Josephin Meder Was steht im Heft? 1. Erklärungen zum Heft Seite1 2. Das Grund-Wissen Seite 3 3. Die

Mehr

Berufliche Bildung und Arbeit aus einem Guss

Berufliche Bildung und Arbeit aus einem Guss Berufliche Bildung und Arbeit aus einem Guss Die VfJ Werkstätten GmbH stellt sich vor Über uns Der Berufsbildungsbereich Der Arbeitsbereich Der Förderbereich Werkstattrat Begleitende Dienste Wohnen und

Mehr

Unser Bild vom Menschen

Unser Bild vom Menschen Das pädagogische Konzept t des ELKI Naturns: Unser Bild vom Menschen Wir sehen den Menschen als ein einzigartiges, freies und eigenständiges Wesen mit besonderen physischen, emotionalen, psychischen und

Mehr

WOHNEN UND MEHR. Individuelle Angebote für Ihr Leben

WOHNEN UND MEHR. Individuelle Angebote für Ihr Leben WOHNEN UND MEHR Individuelle Angebote für Ihr Leben Welche Art zu wohnen passt am besten zu Ihrem Leben? Die Frage nach der besten Wohnform beschäftigt alle Menschen gleichermaßen. Und jeder hat seine

Mehr

Die SeWo in 10 Minuten: Herausforderungen der Zukunft - Schwerpunkt Quartier

Die SeWo in 10 Minuten: Herausforderungen der Zukunft - Schwerpunkt Quartier Die in 10 Minuten: Herausforderungen der Zukunft - Schwerpunkt Quartier LWL-Programm für selbstständiges, technikunterstütztes Wohnen im Quartier ( ggmbh) Wer sind wir? Bianca Rodekohr Sören Roters-Möller

Mehr

Autonomie in Verbundenheit. Selbstbestimmt leben nach einem Auszug aus dem Elternhaus!?

Autonomie in Verbundenheit. Selbstbestimmt leben nach einem Auszug aus dem Elternhaus!? Tagung Selbstbestimmt Wohnen in NRW 09.03.2018 Autonomie in Verbundenheit Selbstbestimmt leben nach einem Auszug aus dem Elternhaus!? Prof. Dr. Ute Fischer, Berlin Prämisse Ein Auszug aus dem Elternhaus

Mehr

Berufliche Bildung. Lammetal GmbH Ein Unternehmen mit sozialem Auftrag

Berufliche Bildung. Lammetal GmbH Ein Unternehmen mit sozialem Auftrag Berufliche Bildung Lammetal GmbH Ein Unternehmen mit sozialem Auftrag Die Lammetal GmbH Berufliche Bildung soll Ihnen Wissen und Fähigkeiten vermitteln. So können Sie später in vielen Bereichen arbeiten.

Mehr

Wir wollen in Zukunft jeden Tag so arbeiten, wie es in unserem neuen Leitbild beschrieben ist. W E G W E I S E R 2 W E G W E I S E R

Wir wollen in Zukunft jeden Tag so arbeiten, wie es in unserem neuen Leitbild beschrieben ist. W E G W E I S E R 2 W E G W E I S E R Leben Teilhaben Arbeiten Wir wollen in der Schwarzwaldwerkstatt alle mit einbeziehen. Das sind jetzt: In den Werkstätten über 360 Beschäftigte. Im Wohnbereich über 100 Bewohnerinnen und Bewohner. 6 Begleit-

Mehr

SCHÖN, DASS DU DA BIST.

SCHÖN, DASS DU DA BIST. SCHÖN, DASS DU DA BIST. Wir, die Kindertagesstätten (KiTas) der Gemeinde Niedere Börde, wollen für Eltern, Kinder und das Gemeinwesen stets ein zuverlässiger Partner sein. Dafür haben wir uns auf Grundlage

Mehr

Selbstständig wohnen und leben. Unsere Angebote für Menschen mit Behinderungen

Selbstständig wohnen und leben. Unsere Angebote für Menschen mit Behinderungen Selbstständig wohnen und leben Unsere Angebote für Menschen mit Behinderungen Ein gutes Zuhause Unsere Assistenz Wie möchten Sie leben? Jeder Mensch hat eine eigene Vorstellung davon in der Stadt oder

Mehr

Selbstbestimmt und mittendrin. Die Leistungen des LVR für Menschen mit Behinderung Leistungen der Eingliederungshilfe nach Sozialgesetzbuch XII

Selbstbestimmt und mittendrin. Die Leistungen des LVR für Menschen mit Behinderung Leistungen der Eingliederungshilfe nach Sozialgesetzbuch XII LVR-Dezernat Soziales und Integration Selbstbestimmt und mittendrin Die Leistungen des LVR für Menschen mit Behinderung Leistungen der Eingliederungshilfe nach Sozialgesetzbuch XII LVR-DEZERNAT SOZIALES

Mehr

Tagesstruktur in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) 2 große Busse und 1 kleinen Bus

Tagesstruktur in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) 2 große Busse und 1 kleinen Bus Anlage 3 zu GRDrs 581/2014 Landeshauptstadt Stuttgart Sozialamt GZ: 50-51 Geschäftsführung Beirat Inklusion - Miteinander Füreinander w In den Sitzungen am 20.08.2014 und 27.08.2014 haben Arbeitsgruppen

Mehr

WILLKOMMEN UNSERER KITA. Informationen Kindertagesbetreuung

WILLKOMMEN UNSERER KITA. Informationen Kindertagesbetreuung n lernen lernen lernen lernen lernen lernen lernen lernen lerne spielen 01 spielen EINFACHE spielen SPRACHE spielen spielen spielen spielen spielen en lachen lachen lachen lachen lachen lachen lachen lachen

Mehr

Arbeit und Lernen für Menschen mit Förderbedarf. Stüffel. Gärtnerhof am. e.v.

Arbeit und Lernen für Menschen mit Förderbedarf. Stüffel. Gärtnerhof am. e.v. Arbeit und Lernen für Menschen mit Förderbedarf Gärtnerhof am Stüffel e.v. Perspektive durch Vielfalt Jungen Menschen eine Lebensperspektive bieten - dieses Ziel stand Pate bei der Gründung des Gärtnerhofs

Mehr

Mittendrin statt nur dabei

Mittendrin statt nur dabei Inklusion Mittendrin statt nur dabei Arbeitsplätze im allgemeinen Arbeitsmarkt Menschlich Werte schaffen Unsere Standorte Lebenshilfe Werkstätten Forchheim J.-F.-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim Tel: 09191/6509-0

Mehr

4.7 Integration von Kindern mit Behinderungen

4.7 Integration von Kindern mit Behinderungen Qualitätsmerkmal für evangelische Tageseinrichtungen für Kinder 4.7 Integration von Kindern mit Behinderungen Im Grundgesetz ist verankert, dass alle Menschen gleichgestellt sind, behinderte wie nicht

Mehr

Konzeption. Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Stand 03.03

Konzeption. Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Stand 03.03 Konzeption Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt Gesetzlicher Auftrag und Ziele Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages fördern und unterstützen die Delme- Werkstätten (dw) den Übergang von behinderten

Mehr

Lebenshilfe Obere Saar. Schule und was dann? BERUFLICHE BILDUNG UND ARBEITSPLÄTZE FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG

Lebenshilfe Obere Saar. Schule und was dann? BERUFLICHE BILDUNG UND ARBEITSPLÄTZE FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG Schule und was dann? BERUFLICHE BILDUNG UND ARBEITSPLÄTZE FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG Was ich mit meiner Behinderung erreichen kann? Viel. EIN ARBEITGEBER, VIELE MÖGLICHKEITEN Menschen mit Behinderung

Mehr

E r f o l g s t i p p s

E r f o l g s t i p p s M e i n e E r f o l g s t i p p s H a u s a u f g a b e n O H N E S t r e i t & S t r e s s Erfolgsteam Familie...... Tipps für die Eltern Zunächst gebe ich dir, als Mutter oder Vater auf der nächsten

Mehr

Inhalt. Flyer in Leichter Sprache S Flyer in Standardsprache S. 6-12

Inhalt. Flyer in Leichter Sprache S Flyer in Standardsprache S. 6-12 Inhalt Flyer in Leichter Sprache S. 2-5 Flyer in Standardsprache S. 6-12 Selbstständiges Wohnen mit Unterstützung ABW Ambulant Betreutes Wohnen Das heißt: Ein Betreuer kommt zum Menschen mit einer psychischer

Mehr

Praxiskongress Chance Arbeit

Praxiskongress Chance Arbeit Netzwerk Bergedorf Arbeit und Beschäftigung für Menschen mit Behinderungen gegründet von Bergedorfer Impuls e.v. Bergedorfer Impuls ggmbh Bergedorfer Begleiter e.v. alsterarbeit ggmbh bietet Arbeit, Beschäftigung

Mehr

Das BTHG in der Praxis im Land Brandenburg Wie kann echte Teilhabe gelingen?

Das BTHG in der Praxis im Land Brandenburg Wie kann echte Teilhabe gelingen? Fachtag Das BTHG in der Praxis im Land Brandenburg Wie kann echte Teilhabe gelingen? Eine Dokumentation der AWO Brandenburg und des Landesbehindertenbeirates Brandenburg Das haben wir auf dem Fachtag am

Mehr

Bericht Elternabend Helmut Weber Viola Brauch

Bericht Elternabend Helmut Weber Viola Brauch Bericht Elternabend 06.02.2018 Am Dienstag, den 06.02.2018, fand um 19.30 Uhr in der Berufsschulstufe der Eugen-Neter- Schule ein Elternabend zum Thema Übergang Schule - Beruf / und nachschulische Beschäftigungsmöglichkeiten

Mehr

Gegen den Mainstream: Bewusste Entscheidung für die Ausbildung in der Jugendhilfe

Gegen den Mainstream: Bewusste Entscheidung für die Ausbildung in der Jugendhilfe Presseinformation Gegen den Mainstream: Bewusste Entscheidung für die Ausbildung in der Jugendhilfe [01.06.17] Laura Parasiliti ist eine Exotin in ihrer Ausbildung: Mit elf anderen jungen Menschen sitzt

Mehr

Berufliche Integration von Mitarbeitern der WfbM

Berufliche Integration von Mitarbeitern der WfbM Berufliche Integration von Mitarbeitern der WfbM Verfasser : Frau Räder Stand : 12.12.2013 1 Vorwort Die Westerwald-Werkstätten GmbH eine Gesellschaft der LEBENSHILFE im Landkreis Altenkirchen, betreiben

Mehr

Zusammen-Fassung von einer Untersuchung in Leichter Sprache

Zusammen-Fassung von einer Untersuchung in Leichter Sprache Das Wohnen hat sich verändert: Wie war das für Menschen mit Behinderung? in den Jahren 2005 bis 2015 in Hamburg Zusammen-Fassung von einer Untersuchung in Leichter Sprache Das können Sie hier lesen: Worum

Mehr

Tagesförderstätte. Lammetal GmbH Ein Unternehmen mit sozialem Auftrag

Tagesförderstätte. Lammetal GmbH Ein Unternehmen mit sozialem Auftrag Lammetal GmbH Ein Unternehmen mit sozialem Auftrag Die Das Angebot der richtet sich an erwachsene Menschen mit hohem und sehr hohem Assistenzbedarf, im folgenden MitarbeiterInnen genannt, die nicht mehr

Mehr

Berufliche Bildung. Ihr Dienstleister für den Weg ins Berufsleben

Berufliche Bildung. Ihr Dienstleister für den Weg ins Berufsleben Berufliche Bildung Ihr Dienstleister für den Weg ins Berufsleben wertkreis Gütersloh Ihr Dienstleister für den Weg ins Berufsleben Als soziales Dienstleistungsunternehmen mit 2.350 Mitarbeitenden ist wertkreis

Mehr

Leitbild der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.v.

Leitbild der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.v. GEMEINSAM VIELFÄLTIG STARK! Leitbild der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.v. 1. Es gibt uns, damit Menschen mit Behinderung wohnen, arbeiten und ihre Fähigkeiten erweitern können. Die Gemeinnützigen

Mehr

Unsere Kindertagesstätten in der Stadt Osnabrück Vielfalt & Inklusion

Unsere Kindertagesstätten in der Stadt Osnabrück Vielfalt & Inklusion Unsere Kindertagesstätten in der Stadt Osnabrück Vielfalt & Inklusion Inklusion In einer inklusiven Gesellschaft hat jedes Kind, unabhängig von einem besonderen Unterstützungsbedarf, das selbstverständliche

Mehr

Qualifizierung mit Perspektive für Menschen mit Behinderung

Qualifizierung mit Perspektive für Menschen mit Behinderung Qualifizierung mit Perspektive für Menschen mit Behinderung Unterstützte Beschäftigung Informationen für Arbeitnehmer Unterstützte Beschäftigung Neue Perspektiven Unterstützte Beschäftigung bietet Menschen

Mehr

Wir sind nicht nur Opfer. Was können wir gegen Gewalt tun? Martina Puschke Weibernetz e.v.

Wir sind nicht nur Opfer. Was können wir gegen Gewalt tun? Martina Puschke Weibernetz e.v. Wir sind nicht nur Opfer. Was können wir gegen Gewalt tun? Martina Puschke Weibernetz e.v. Wer ist Weibernetz? Weibernetz ist das Netzwerk von Frauen und Mädchen mit Behinderung in ganz Deutschland. Bei

Mehr

Erklä rungen zum Indi vidu ellen Hilfeplan.

Erklä rungen zum Indi vidu ellen Hilfeplan. Erklä rungen zum Indi vidu ellen Hilfeplan. Achtung: In diesem Text gibt es schwierige Wörter. Diese schwie rigen Wörter sind gelb markiert. Für die schwie rigen Wörter haben wir ein Wörterbuch gemacht.

Mehr

Mama, ich möchte noch hier bleiben!

Mama, ich möchte noch hier bleiben! Kita Heuorts land Mama, ich möchte noch hier bleiben! Liebe Eltern, mit diesem Satz drücken die Kinder häufig ihre Zufriedenheit aus! Spannung, Abenteuer, Forschergeist, Entdeckungslust, Kreativität, Freude,

Mehr

Selbstbestimmt leben im advita Haus Wernigerode. Gustav-Petri-Str Wernigerode

Selbstbestimmt leben im advita Haus Wernigerode. Gustav-Petri-Str Wernigerode Selbstbestimmt leben im advita Haus Wernigerode Gustav-Petri-Str. 14 38855 Wernigerode Im Alter nehmen die Kräfte ab, aber nicht das Recht auf Selbstbestimmung. Bleiben Sie, wie Sie sind. 244 Albert-Bartels-Straße

Mehr

Arbeit und Bildung für Menschen mit Behinderung

Arbeit und Bildung für Menschen mit Behinderung in Niedersachsen Arbeit und Bildung für Menschen mit Behinderung Diakonie für Menschen Die Position des Fachverbandes Diakonisches Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen e.v. Fachverband Diakonische

Mehr

Rede von Ulla Schmidt

Rede von Ulla Schmidt BUNDESVEREINIGUNG LEBENSHILFE Rede von Ulla Schmidt in Leichter Sprache bei der Mitglieder-Versammlung der Lebenshilfe in Berlin 16.09.2016 Der Text in Leichter Sprache ist von der Bundesvereinigung Lebenshilfe.

Mehr

Interview mit Christoph (links) und Aidin (rechts)

Interview mit Christoph (links) und Aidin (rechts) Interview mit Christoph (links) und Aidin (rechts) Aidin Aidin, Du machst eine Ausbildung zum Gärtner. Was zeichnet den Beruf für Dich aus? Aidin: Ich würde sagen, das was den Beruf am meisten prägt ist

Mehr

Wir planen unsere Unterstützung mit!

Wir planen unsere Unterstützung mit! Wir planen unsere Unterstützung mit! Informationen über den Integrierten Teil-Habe-Plan Hessen Ein Heft in Leichter Sprache NEU 02 Impressum Diese Menschen haben das Heft gemacht. In schwerer Sprache heißt

Mehr

Teilhabe am. Arbeitsleben. So soll Unterstützung sein: Jeder soll selbst entscheiden können, was und wo er arbeiten möchte.

Teilhabe am. Arbeitsleben. So soll Unterstützung sein: Jeder soll selbst entscheiden können, was und wo er arbeiten möchte. Teilhabe am Arbeitsleben So soll Unterstützung sein: Jeder soll selbst entscheiden können, was und wo er arbeiten möchte. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe sagt ihre Meinung 2012 1 Inklusion: Eine Aufgabe

Mehr

BERUFLICHE BILDUNG. für Menschen mit psychischer Erkrankung. Werkstatt für angepasste Arbeit (WAA) WAA

BERUFLICHE BILDUNG. für Menschen mit psychischer Erkrankung. Werkstatt für angepasste Arbeit (WAA) WAA Werkstatt für angepasste Arbeit (WAA) BERUFLICHE BILDUNG für Menschen mit psychischer Erkrankung WAA Teilhabe am Arbeitsleben Berufliche Bildung (BBB) in der Werkstatt für angepasste Arbeit Mit unseren

Mehr

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung-

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung- Code: N13 Geschlecht: Frau D (Anfang 30, Immobilienverwalterin) Institution: FZMK, offenen Krabbelgruppe Datum: 10.03.2011 nach der Gruppe -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mehr

nsere ambulanten Pflegeangebote

nsere ambulanten Pflegeangebote Auch zuhause bestens versorgt. nsere ambulanten Pflegeangebote Unser ambulanter Pflegedienst. und um die hr im insatz mmer in guten H nden Wir sind für Sie da. Der Pflegedienst Bruderhaus Ravensburg GmbH

Mehr

Ergebnisdokumentation der schulinternen Eröffnungsveranstaltung in der Luise-Scheppler- Schule, Hildesheim

Ergebnisdokumentation der schulinternen Eröffnungsveranstaltung in der Luise-Scheppler- Schule, Hildesheim Ergebnisdokumentation der schulinternen Eröffnungsveranstaltung in der Luise-Scheppler- Schule, Hildesheim 12.10.11 Handlungsprogramm Vielfalt-in-Bildung. Eine Schule für alle jetzt Protokoll: Anja Wetzel,

Mehr

Die Berufsschulstufe allgemeine Informationen

Die Berufsschulstufe allgemeine Informationen Die Berufsschulstufe allgemeine Informationen In unsere 3-jährige Berufsschulstufe werden SchülerInnen nach dem 9. Schulbesuchsjahr aufgenommen, die bisher nach dem Lehrplan Geistige Entwicklung unterrichtet

Mehr

Integrationsunternehmen - Personaldienstleistung. Bildungsträger - betriebliche Qualifizierung + Ausbildung

Integrationsunternehmen - Personaldienstleistung. Bildungsträger - betriebliche Qualifizierung + Ausbildung Inklusionsdienstleistungen Support für Menschen mit Behinderung UND Unternehmen Das RouterPrinzip Integrationsunternehmen - Personaldienstleistung Bildungsträger - betriebliche Qualifizierung + Ausbildung

Mehr

Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg

Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg Das macht Brandenburg für die Rechte von Kindern und Erwachsenen mit Behinderungen Zusammen-Fassung in Leichter Sprache. 2 Achtung Im Text gibt es

Mehr

In Berlin gibt es 17 Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Mit über 100 verschiedenen Arbeits-Orten.

In Berlin gibt es 17 Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Mit über 100 verschiedenen Arbeits-Orten. Infos über Werkstätten in Berlin Einfach gute Arbeit In Berlin gibt es 17 Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Mit über 100 verschiedenen Arbeits-Orten. In den Werkstätten arbeiten etwa 8 Tausend

Mehr

Inklusion. Daran wollen wir in Bethel von 2014 bis 2017 arbeiten. v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Vorstand. Leicht Verstehen.

Inklusion. Daran wollen wir in Bethel von 2014 bis 2017 arbeiten. v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Vorstand. Leicht Verstehen. Inklusion Daran wollen wir in Bethel von 2014 bis 2017 arbeiten. Beschluss in ssitzung am 30.09.2014 v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Leicht Verstehen. Leicht Verstehen. In diesem Text sind manche

Mehr

Pluspunkte St. Georg. Kontakt- und Beratungsangebot für Menschen im Kreis Siegen-Wittgenstein

Pluspunkte St. Georg. Kontakt- und Beratungsangebot für Menschen im Kreis Siegen-Wittgenstein Kontakt- und Beratungsangebot für Menschen im Kreis Siegen-Wittgenstein Offen für alle. Nicht für, sondern mit Menschen arbeiten. Viele Menschen mit Assistenzbedarf suchen einen Ausweg aus ihrer Einsamkeit

Mehr

Das ist uns wichtig. Leitbild in Leichter Sprache. 1. Kapitel Menschen sind das Wichtigste

Das ist uns wichtig. Leitbild in Leichter Sprache. 1. Kapitel Menschen sind das Wichtigste Das ist uns wichtig. Leitbild in Leichter Sprache 1. Kapitel Menschen sind das Wichtigste 1 Wir sagen: Jeder Mensch ist einzigartig. Jeder Mensch ist anders. Und jeder Mensch ist besonders. Jeder Mensch

Mehr

Idee 6 vom Leit-Bild. Diese Ideen leiten uns bei der Arbeit in den Werkstätten Gottes-Segen

Idee 6 vom Leit-Bild. Diese Ideen leiten uns bei der Arbeit in den Werkstätten Gottes-Segen Idee 6 vom Leit-Bild Diese Ideen leiten uns bei der Arbeit in den Werkstätten Gottes-Segen In den Werkstätten Gottes-Segen ist Inklusion sehr wichtig Jeder Mensch ist gleich wichtig für die Gemeinschaft.

Mehr

Integrative Kindertagesstätten der Die Lebenswelt WFB erweitern. für Mainz und Nieder-Olm.

Integrative Kindertagesstätten der Die Lebenswelt WFB erweitern. für Mainz und Nieder-Olm. 1 Ab August 2015 in Mainz und Nieder-Olm Integrative Kindertagesstätten der Die Lebenswelt WFB erweitern Tagesförderstätte Ein einzigartiges Konzept in der WFB für Mainz und Nieder-Olm www.wfb-mainz.de

Mehr

Impulsgeber für soziale und wirtschaftliche Stabilität. Unser Fachbereich Arbeit bietet in seinen nach SGB IX

Impulsgeber für soziale und wirtschaftliche Stabilität. Unser Fachbereich Arbeit bietet in seinen nach SGB IX Unser Fachbereich Arbeit bietet in seinen nach SGB IX anerkannten und nach DIN ISO EN 9001 zertifizierten Werkstätten Möglichkeiten zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit geistiger, körperlicher

Mehr

Angebote für Menschen mit Behinderung

Angebote für Menschen mit Behinderung Angebote für Menschen mit Behinderung Im Mittelpunkt der Mensch Wir begleiten und unterstützen geistig und mehrfach behinderte Menschen. Wir bieten viele Möglichkeiten, ihre Bedürfnisse zu entwickeln und

Mehr

Leitbild. Katholische Gesamtkirchengemeinde Ellwangen Philipp-Jeningen-Platz 2 Telefon: 07961/

Leitbild. Katholische Gesamtkirchengemeinde Ellwangen Philipp-Jeningen-Platz 2 Telefon: 07961/ Leitbild Mit der Trägerschaft von vier Kindergärten setzt die Gesamtkirchengemeinde Ellwangen einen Schwerpunkt: "Sie nimmt einen gesellschaftlichen und christlich - pastoralen Auftrag wahr." Wir erziehen,

Mehr

Mittendrin auch im Alter!

Mittendrin auch im Alter! 4 Mittendrin auch im Alter! Senioren mit geistiger Behinderung in der Gesellschaft Die Bundesvereinigung Lebenshilfe e.v. sagt ihre Meinung Mittendrin auch im Alter! Senioren mit geistiger Behinderung

Mehr

Unser Leitbild. Individuelle Wohnangebote für Menschen mit Behinderung

Unser Leitbild. Individuelle Wohnangebote für Menschen mit Behinderung Unser Leitbild. Individuelle Wohnangebote für Menschen mit Behinderung Selbstverständnis und Identität Wir sind gegen Benachteiligung. Niemand darf wegen einer Behinderung benachteiligt werden. Behinderung

Mehr

Eingangsbereich Lebenshilfe Gießen e.v. Chancen und Herausforderungen

Eingangsbereich Lebenshilfe Gießen e.v. Chancen und Herausforderungen Eingangsbereich Lebenshilfe Gießen e.v. Chancen und Herausforderungen Lebenshilfe Gießen e.v. Gegründet 1959 Betreut und begleitet ca. 2.000 Menschen mit Behinderung Beschäftigt mehr als 800 Mitarbeiter

Mehr

Angebote für Menschen mit Behinderung

Angebote für Menschen mit Behinderung Angebote für Menschen mit Behinderung 2 3 Im Mittelpunkt der Mensch»Am gesellschaftlichen Leben teilhaben das wollen wir in der Diakonie Kulmbach gemeinsam mit Menschen mit Behinderung erreichen.«wir begleiten

Mehr

Besondere Familien Welche Unterstützung brauchen Eltern mit Lernschwierigkeiten und ihre Kinder?

Besondere Familien Welche Unterstützung brauchen Eltern mit Lernschwierigkeiten und ihre Kinder? Forschungsbericht Besondere Familien Welche Unterstützung brauchen Eltern mit Lernschwierigkeiten und ihre Kinder? Ursula Pixa-Kettner & Kadidja Rohmann, Universität Bremen Bremen im April 2012 1 Thema

Mehr

Menschlichkeit und Kompetenz

Menschlichkeit und Kompetenz LVR-Dezernat Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen Menschlichkeit und Kompetenz Psychiatrie und LVR-Heilpädagogische Hilfen im Rheinland LVR-DEZERNAT KLINIKVERBUND UND VERBUND HEILPÄDAGOGISCHER

Mehr

Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite von der AWO Hamburg.

Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite von der AWO Hamburg. Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite von der AWO Hamburg. Wir sind die AWO Hamburg. AWO ist die Abkürzung für Arbeiter-Wohlfahrt. Die AWO ist ein großer Verein. Viele Menschen in Hamburg arbeiten

Mehr

Selbsteinschätzung Individueller Betreuungsbedarf Tagesstruktur: psychische Be einträchti gung/sucht behinderung

Selbsteinschätzung Individueller Betreuungsbedarf Tagesstruktur: psychische Be einträchti gung/sucht behinderung Selbsteinschätzung Individueller Betreuungsbedarf Tagesstruktur: psychische Be einträchti gung/sucht behinderung Selbst ein schätzung Indi vidu eller Betreuungs bedarf: Tages struktur. Psychische Be einträchti

Mehr

Begrüßungsworte Fachtagung Autismus NRW - Therapie Vielfalt vernetzen 5. April 2016, 10 Uhr, Plenarsaal des Landtags

Begrüßungsworte Fachtagung Autismus NRW - Therapie Vielfalt vernetzen 5. April 2016, 10 Uhr, Plenarsaal des Landtags Begrüßungsworte Fachtagung Autismus NRW - Therapie Vielfalt vernetzen 5. April 2016, 10 Uhr, Plenarsaal des Landtags Sehr verehrte Frau Dorothee Daun (für die Autismusverbände), liebe Kolleginnen und Kollegen

Mehr

Begleitete Elternschaft. Positionen des Rates behinderter Menschen und des Bundeselternrates der Lebenshilfe

Begleitete Elternschaft. Positionen des Rates behinderter Menschen und des Bundeselternrates der Lebenshilfe Begleitete Elternschaft Positionen des Rates behinderter Menschen und des Bundeselternrates der Lebenshilfe 1 Vorbemerkung Zwischen 2014 und 2017 fanden mehrere Gespräche zwischen dem Rat behinderter Menschen

Mehr

Qualifizierung mit Perspektive für Menschen mit Behinderungen

Qualifizierung mit Perspektive für Menschen mit Behinderungen Unterstützte Beschäftigung Qualifizierung mit Perspektive für Menschen mit Behinderungen Informationen für Arbeitnehmer Unterstützte Beschäftigung Neue Perspektiven Unterstützte Beschäftigung bietet Menschen

Mehr

Elternbriefe. Ihr Kind im ersten Lebensmonat

Elternbriefe. Ihr Kind im ersten Lebensmonat Elternbriefe Ihr Kind im ersten Lebensmonat 1 Inhalt Hegen und pflegen 4 Stillen oder/und schöppeln? 8 Saugen ist mehr als Hungerstillen 15 Vom Liegen und Schlafen 19 Und übrigens... 22 2 Liebe Eltern

Mehr

Betreuungs-Vertrag. für das ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Erklärung in Leichter Sprache

Betreuungs-Vertrag. für das ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Erklärung in Leichter Sprache Betreuungs-Vertrag für das ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit einer geistigen Behinderung Erklärung in Leichter Sprache Was steht auf welcher Seite? Was steht auf welcher Seite?... 2 Was ist das

Mehr

Wohnangebote. Lammetal GmbH Ein Unternehmen mit sozialem Auftrag

Wohnangebote. Lammetal GmbH Ein Unternehmen mit sozialem Auftrag Wohnangebote Lammetal GmbH Ein Unternehmen mit sozialem Auftrag Wohnen heißt, zu Hause sein! Dieses Motto unterstreicht anschaulich, wofür der Wohnbereich der Lammetal GmbH steht. Jeder Mensch soll die

Mehr

Beschäftigung von besonders betroffenen Menschen mit Behinderungen und Werkstätten für behinderte Menschen

Beschäftigung von besonders betroffenen Menschen mit Behinderungen und Werkstätten für behinderte Menschen Beschäftigung von besonders betroffenen Menschen mit Behinderungen und Werkstätten für behinderte Menschen Unterstützte Beschäftigung Für Menschen mit Behinderungen mit besonderem Unterstützungsbedarf

Mehr

Bonner Erklärung zur inklusiven Bildung in Deutschland

Bonner Erklärung zur inklusiven Bildung in Deutschland Bonner Erklärung zur inklusiven Bildung in Deutschland Was ist die Bonner Erklärung? Die Bonner Erklärung ist ein Brief. In dem Brief haben Menschen ihre Ziele aufgeschrieben. Und was jeder tun muss, damit

Mehr

Autistische Menschen am Arbeitsplatz. Eine Informationsbroschüre für Vorgesetzte und Kollegen Kolleginnen

Autistische Menschen am Arbeitsplatz. Eine Informationsbroschüre für Vorgesetzte und Kollegen Kolleginnen Autistische Menschen am Arbeitsplatz Eine Informationsbroschüre für Vorgesetzte und Kollegen Kolleginnen Autistische Menschen am Arbeitsplatz Im heutigen Berufsleben spielen die sogenannten soft skills,

Mehr

Wir planen unsere Unterstützung mit!

Wir planen unsere Unterstützung mit! Wir planen unsere Unterstützung mit! Informationen über den Integrierten Teil-Habe-Plan Hessen Ein Heft in Leichter Sprache 02 Impressum Diese Menschen haben das Heft gemacht. In schwerer Sprache heißt

Mehr

LeNa Lebendige Nachbarschaft

LeNa Lebendige Nachbarschaft Fehlinghöhe Steilshoop LeNa Lebendige Nachbarschaft LeNa auf einen Blick eigenständig wohnen lebendige, starke Nachbarschaft bei Bedarf Unterstützung Tag und Nacht keine Betreuungspauschale Das ist LeNa

Mehr

Ich-Werkstatt Konzept

Ich-Werkstatt Konzept Stadtteilschule Öjendorf Öjendorfer Höhe 12 22117 Hamburg Ich-Werkstatt Konzept Spirit of Learning Zielsetzung Zielgruppe und Auswahl der Schülerinnen und Schüler Lernangebote und Material Rolle der Pädagoginnen

Mehr

Wohnen und Unterstützung im Alter

Wohnen und Unterstützung im Alter Wohnen und Unterstützung im Alter Prof. Dr. Friedrich Dieckmann Forschungsschwerpunkt Teilhabeforschung Katholische Hochschule NRW, Münster Ich spreche über 1. Alt werden 2. Wohnen im Alter 3. Wie wollen

Mehr

Ich bestimme selbst wie ich wohne! Ein Heft in Leichter Sprache

Ich bestimme selbst wie ich wohne! Ein Heft in Leichter Sprache Ich bestimme selbst wie ich wohne! Ein Heft in Leichter Sprache 02 Impressum Diese Menschen haben das Heft gemacht. In schwerer Sprache heißt das Impressum. Dieses Heft kommt von der Abteilung Fach-Bereich

Mehr

Übergang von der Integration zur Inklusion zu der sich verändernden Rolle der HeilpädagogInnen in Kitas

Übergang von der Integration zur Inklusion zu der sich verändernden Rolle der HeilpädagogInnen in Kitas Forum frühkindliche Bildung und Inklusion 20.06.2016 Übergang von der Integration zur Inklusion zu der sich verändernden Rolle der HeilpädagogInnen in Kitas W. Ebi-Kirchgäßner, interdisziplinäre Beratungs-

Mehr

Betreuungs-Vertrag. für die WOHNASSISTENZ für Menschen mit einer Beeinträchtigung. Erklärung in Leichter Sprache

Betreuungs-Vertrag. für die WOHNASSISTENZ für Menschen mit einer Beeinträchtigung. Erklärung in Leichter Sprache Betreuungs-Vertrag für die WOHNASSISTENZ für Menschen mit einer Beeinträchtigung Erklärung in Leichter Sprache Was steht auf welcher Seite? Was steht auf welcher Seite?... 2 Was ist das Betreute Wohnen?...

Mehr

Was zählt ist der Mensch. Leitbild der Rotenburger Werke

Was zählt ist der Mensch. Leitbild der Rotenburger Werke Was zählt ist der Mensch. Leitbild der Rotenburger Werke Das überarbeitete Leitbild der Rotenburger Werke wurde im Frühjahr 2016 allen Mitarbeitenden der Einrichtung vorgestellt und veröffentlicht. Menschen

Mehr

Mein Zuhause. Hausgemeinschaft St. Barbara

Mein Zuhause. Hausgemeinschaft St. Barbara Mein Zuhause. Hausgemeinschaft St. Barbara Ebbelicher Weg 15 45699 Herten Tel. 02366 4925420 www.caritas-herten.de Den Menschen nah. Je weiter die rationalen Fähigkeiten an Demenz erkrankter Menschen abnehmen,

Mehr

FÖRDERUNG UND BETREUUNG. Begleitung und Entwicklung

FÖRDERUNG UND BETREUUNG. Begleitung und Entwicklung FÖRDERUNG UND BETREUUNG Begleitung und Entwicklung ANGEBOTE FÜR MENSCHEN MIT SCHWEREN BEEINTRÄCHTIGUNGEN Mehr Teilhabe am Leben Tag für Tag Menschen, die aufgrund der Schwere ihrer Behinderung mehr Unterstützung

Mehr

Fragebogen zur Umsetzung der Inklusion von Kindern mit Behinderungen in Kindertagesstätten

Fragebogen zur Umsetzung der Inklusion von Kindern mit Behinderungen in Kindertagesstätten Fragebogen zur Umsetzung der Inklusion von Kindern mit Behinderungen in Kindertagesstätten 1. Angaben zum Antragsteller/in (Kind): Familienname Vorname(n) PLZ, Wohnort Straße, Hausnummer Geburtsdatum Tel.-Nr.

Mehr