IHK Energiewende- Barometer 2016

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1 IHK Energiewende- Barometer 2016 Ergebnisse im Vergleich: Hessen zu Deutschland Jürgen Keller (IHK Lahn-Dill)

2 IHK Energiewende-Barometer 2016 Ergebnisse im Vergleich: Hessen zu Deutschland An der Umfrage zum vierten Energiewende-Barometer der IHK-Organisation haben sich im Juni 2016 bundesweit insgesamt Unternehmen aus den Branchen Industrie, Bauwirtschaft, Handel und Dienstleistungen beteiligt. 227 Betriebe aus Hessen haben an der Befragung teilgenommen. Neben Fragen zur Auswirkung der Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit, zu Energie- und Strompreisen, zur Versorgungssicherheit, zur Energieeffizienz und Einsparpotentialen wurden Maßnahmen abgefragt, die zeigen sollen, wie die Unternehmen auf die Folgen der Energiewende reagieren und welche Forderungen sie an die Politik erheben. In einer vergleichenden Auswertung werden die Ergebnisse Hessen zu Deutschland gegenüber gestellt. Inhalt: Das Wichtigste in Kürze... 2 Negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit nehmen in Hessen zu... 3 Entwicklung der Bedeutung von Energieeinsparung und von Preisschwankungen... 4 Entwicklung der Energie und Strompreise... 6 Anteil der Energie- und Stromkosten am Umsatz... 7 Versorgungssicherheit in Hessen hat abgenommen!... 9 Anteil und geplanter Anteil der Eigenerzeugung am Stromverbrauch Eigenerzeugung von Strom: Die eingesetzten Technologien Energieeffizienz in der Mobilität (Firmen- / Betriebsfahrzeuge) Unternehmen ergreifen interne Maßnahmen Die verschiedenen Ansätze zur Steigerung der Energieeffizienz Unternehmen sehen noch Potential für Energieeffizienz und Energieeinsparung Welche Maßnahmen mit Außenwirkung ergreifen die Unternehmen? Zentrale Forderungen an die Politik! Zusammenfassung Abbildungsverzeichnis IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 1

3 Das Wichtigste in Kürze Negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit nehmen in Hessen zu Der Trend, dass immer weniger Unternehmen negative Auswirkungen durch die Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit sehen, setzt sich nur im Bund fort. In Hessen nehmen die negativen Bewertungen gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozentpunkte zu und liegen nun um 4 Prozentpunkte über dem Bundesschnitt. Zunehmend Probleme mit der Versorgungssicherheit (Strom) in Hessen Die konkreten Probleme mit der Versorgungssicherheit in den letzten 12 Monaten haben in Hessen von 17,9 % um 4 Prozentpunkte auf 21,3 % zugenommen, während im Bund der Wert mit 19,4 % fast konstant blieb. Davon machen Gaslieferausfälle weniger als 1% aus. Beeinträchtigung der Produktion durch Stromausfälle in Hessen höher als im Bund Alarmierend ist, dass der Wert in Hessen von 7,4 % auf 11,5 % gestiegen ist und damit deutlich über dem Wert im Bundesdurchschnitt mit 8,0 % (Vorjahr 8.1 %) liegt. Wesentliche Ursache für die Beeinträchtigung der Produktion sind Stromausfälle. Ausfälle über 3 Minuten haben um 5,5 Prozentpunkte auf 14,5 % in Hessen zugenommen und liegen nun um 3 Prozentpunkte höher als im Bundesschnitt. Einschränkung der Produktion im Inland / Verlagerungen ins Ausland hält an Für den Industriestandort Hessen kritisch zu sehen sind die Aktivitäten zur Verlagerung von Kapazitäten ins Ausland oder Einschränkung der Produktion im Inland, da die Auswirkungen z.b. auf Wertschöpfungsketten erst nach und nach deutlich werden. Die Planungsaktivitäten für Produktionsverlagerungen oder Produktionseinschränkungen liegen in Hessen um 1,1 Prozentpunkte höher als im Bundesschnitt. Hessische Forderungen an die Politik werden drängender: Netzausbau unterstützen sowie Steuern / Abgaben auf Strompreise senken Die fünf TOP-Forderungen an die Politik, um die Energieversorgung sicher bezahlbar und umweltverträglich zu gestalten, sind in Hessen wie im Bund die gleichen, auch wenn es Abweichungen im Ranking gibt. (Bundeswert in Klammern) 1.) Der Netzausbau muss von politischer Seite unterstützt werden (1) 2.) Steuern und Abgaben auf Strompreise müssen gesenkt werden (4) 3.) Eine bessere Abstimmung politischer Maßnahmen auf allen Ebenen ist notwendig (2) 4.) Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen beschleunigt werden (3) 5.) Der Wettbewerb auf den Strom- und Gasmärkten muss gestärkt werden (5) Die Forderung den Netzausbau zu unterstützen liegt nach wie vor auf Platz 1. Die starke Zunahme in Hessen auf 79,9 % (+ 8,7 Prozentpunkte) spiegelt auch die wesentlich höhere Betroffenheit bei Stromausfällen wieder. Im Bundesschnitt sind es 77,5 % der Unternehmen. Die Zunahme lag hier nur bei 2,3 Prozentpunkten. An zweiter Stelle steht in Hessen die Forderung, dass Steuern und Abgaben gesenkt werden müssen. Dies fordern 63,9 Prozent der Unternehmen in Hessen, also deutlich mehr (6,7 Prozentpunkte) als im Bundesdurchschnitt (57,2 %). Die Forderungen haben in Hessen deutlich zugenommen (+ 5,4 Prozentpunkte) während im Bundesdurchschnitt ein leichter Rückgang um 3,4 Prozentpunkte zu verzeichnen ist. IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 2

4 Dieses klare Signal, dass die Strompreise zu hoch sind, setzt sich in der Forderung fort, den Wettbewerb auf dem Strom-Gasmarkt stärken. Zwar liegt in Hessen wie im Bund diese Forderung gleichermaßen auf Platz 5 des Rankings, jedoch fordern dies deutlich mehr (9 Prozentpunkte) Unternehmen in Hessen (57,4 %) als im Bund (48,4 %). Negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit nehmen in Hessen zu Die Hälfte der Unternehmen in Hessen (49,8 %; 2015: 53,0 %; ,3 %) sowie im Bund (50,8 %; 2015: 52,1 %; 2014: 44,2 %) bewerten die Auswirkungen der Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit neutral. Die leichte Zunahme der neutralen Bewertungen in den Jahren zuvor ist in diesem Jahr unterbrochen. Im Bund ist ein leichter Rückgang um 1,3 Prozentpunkte zu verzeichnen. In Hessen fällt der Rückgang mit -3,2 Prozentpunkten etwas deutlicher aus Auswirkungen der Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit sehr positiv positiv neutral negativ sehr negativ keine Einschätzung möglich Bund 6,4 14,2 50,8 17,5 4,0 7,2 Hessen 7,7 13,4 49,8 21,5 4,1 3,5 Differenz 1,3-0,8-0,9 4,0 0,2-3,7 Abbildung 1: Auswirkungen der Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit In 2015 und 2014 lagen die Bewertungen der negativen und sehr negativen Auswirkungen (kumuliert) in Hessen deutlich unter den Werten im Bund. Dies bedeutet, dass etwas weniger Unternehmen in Hessen mit negativen Auswirkungen durch die Energiewende auf Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu kämpfen hatten. Kumulierte Werte der negativen und sehr negativen Auswirkungen: 2016: Bund: 21,5 %, Hessen: 25,6 % (+ 4,1 ggü. Bund) 2015: Bund: 24,1 %, Hessen: 21,5 % ( - 2,6 ggü. Bund) 2014: Bund: 34,5 %, Hessen: 28,7 % ( - 5,8 ggü. Bund) Der Trend, dass immer weniger Unternehmen negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit sehen, setzt sich nur im Bund fort. In Hessen nehmen die negativen IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 3

5 Prozent Bewertungen gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozentpunkte zu und liegen nun um 4 Prozentpunkte über dem Bundesschnitt Auswirkungen der Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit (Hessen) sehr positiv positiv neutral negativ sehr negativ keine Einschätzung möglich ,9 12,8 53,0 16,8 4,7 6,7 Hessen 7,7 13,4 49,8 21,5 4,1 3,5 Differenz 1,7 0,6-3,2 4,7-0,6-3,2 Abbildung 2: Auswirkungen der Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit (Hessen) Entwicklung der Bedeutung von Energieeinsparung und von Preisschwankungen Für die Hälfte der Unternehmen in Hessen (50,2 %) wie im Bund (50,4 %) hat die Einsparung von Energie in den letzten 12 Monaten die gleiche Bedeutung behalten. Im Vorjahr lagen die Werte noch deutlich niedriger und weiter auseinander: Hessen: 37,8 % Bund: 43,8 % Einsparung von Energie Entwicklung der Bedeutung letzte 12 Monate mehr Bedeutung gleiche Bedeutung weniger Bedeutung keine Einschätzung möglich Bund 35,1 50,4 10,1 4,4 Hessen 36,5 50,2 9,8 3,5 Abbildung 3: Energieeinsparung: Bedeutungsentwicklung letzte 12 Monate IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 4

6 Für über ein Drittel der Unternehmen in Hessen wie im Bund hat die Energieeinsparung in den letzten 12 Monaten mehr Bedeutung gewonnen. Der Vorjahresvergleich zeigt in Hessen eine deutlich rückläufige Entwicklung: 36,5%( 2015: 45,3 %, 2014: 54,8 %) ähnlich wie im Bund: 35,1 %, (2015: 42,5 %, 2014: 55,7 %). Die Einschätzungen für weniger Bedeutung liegen in Hessen mit 9,8 % (2015: 13,5 %, 2014: 6,3 %) fast identisch wie im Bund: 10,1 % (2015: 9,8 %, 2014: 5,7 %) Als Einflussfaktoren für die Bedeutungsentwicklungen in den letzten Jahren sind eine Reihe von Aspekten in Betracht zu ziehen: Entwicklungen bei den Energiepreisen (Öl, Gas), gesetzliche Verpflichtungen und Anreize zur Effizienzsteigerung und Energieeinsparung (EDL-G, Auditpflicht, ). Aber auch unternehmensintern durchgeführte Maßnahmen der Mitarbeiterqualifizierung haben zu einer permanenten Auseinandersetzung und Verstetigung des Themas geführt. Generell bleibt festzuhalten, dass für über 85% der Unternehmen die Einsparung von Energie die gleiche Bedeutung hat oder sogar an Bedeutung zugenommen hat. Schwankungen der Energiepreise in den letzten 12 Monaten Die Schwankungen der Energiepreise in den letzten 12 Monaten hat für 61,3 % (Vorjahr: 61,0 %) der Unternehmen in Hessen (Bund: 59,7 %, Vorjahr: 57,6 %) die gleiche Bedeutung behalten. Für 16,0 % (Vorjahr: 17,6 %) der Unternehmen in Hessen haben die Schwankungen bei den Energiepreisen mehr Bedeutung gewonnen, fast identisch wie im Bund. 17,2 % der hessischen Unternehmen geben an, dass Preisschwankungen nun weniger Bedeutung haben. Generell bleibt festzustellen, dass für rund dreiviertel der Betriebe die Bedeutung gleich geblieben ist oder zugenommen hat Schwankungen Energiepreise Entwicklung der Bedeutung letzte 12 Monate mehr Bedeutung gleiche Bedeutung weniger Bedeutung keine Einschätzung möglich Bund 16,1 59,7 16,7 7,4 Hessen 16,0 61,3 17,2 5,4 Abbildung 4: Energiepreisschwankungen: Bedeutungsentwicklung letzte 12 Monate IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 5

7 Prozent Entwicklung der Energie und Strompreise Entwicklung Energiepreise (Gas, Fernwärme, Heizöl, Benzin, Diesel, ohne Strom) in den letzten 12 Monaten Für 40,9 % (Vorjahr: 44,1 %) der Unternehmen in Hessen und 39,9 % (Vorjahr 46,4 %) der Unternehmen im Bund sind die Energiepreise gleich geblieben. Gesunkene Preise melden 48,1 % (Vorjahr: 32,9 %) der Unternehmen in Hessen (Bund: 46,4 %, Vorjahr: 31,4 %). Jedoch ist der Preis für 11,0 % (Vorjahr: 23,0 % der Unternehmen in Hessen (Bund: 13,7 % Vorjahr: 22,2 %) gestiegen Energiepreise (ohne Strom) Entwicklung letzte 12 Monate gestiegen gleich geblieben gesunken Bund 13,7 39,9 46,4 Hessen 11,0 40,9 48,1 Abbildung 5: Entwicklung Energiepreise (ohne Strom) in den letzten 12 Monaten Entwicklung der Strompreise in den letzten 12 Monaten Während für die meisten Unternehmen in Hessen (56,8 %, Vorjahr: 51,9 %) der Strompreis gleich geblieben ist, im Bund ähnlich (56,0 %, Vorjahr: 55,1 %), ist der Preis für 20,2 % (Vorjahr: 18,8 %) ähnlich wie im Bund für 21,8 % (Vorjahr: 17,1 %) gesunken. Jedoch ist der Strompreis für fast ein Viertel der Unternehmen in Hessen (23,0 %, Vorjahr: 29,3 %) ähnlich wie im Bund (22,2 %, Vorjahr: 27,8 %) gestiegen Strompreis Entwicklung letzte 12 Monate gestiegen gleich geblieben gesunken Bund 22,2 56,0 21,8 Hessen 23,0 56,8 20,2 Abbildung 6: Entwicklung der Strompreise in den letzten 12 Monaten IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 6

8 Prozent Anteil der Energie- und Stromkosten am Umsatz Anteil der Energiekosten (inkl. Strom, Heiz- und Kraftstoffkosten) am Umsatz Bei 74,5 % (Vorjahr: 69 %) der Unternehmen in Hessen beträgt der Anteil der Energiekosten am Umsatz weniger als 4 %. Dies ist mit fast 9 Prozentpunkten ein deutlich höherer Anteil von Unternehmen in Hessen als im Bund 65,9 % (Vorjahr: 63,4 %). Für die rückläufigen Anteile der Energiekosten am Umsatz spielt sicherlich auch eine Rolle, dass für ca. 47 % der Unternehmen in Hessen wie im Bund die Energiepreise gesunken sind Anteil der Energiekosten am Umsatz 0-2 % 2-4 % 4-14 % 14 % und mehr Bund 38,3 27,6 23,4 10,7 Hessen 39,5 35,0 17,5 8,0 Differenz 1,2 7,4-5,9-2,6 Abbildung 7: Anteil der Energiekosten (inkl. Heiz- u. Kraftstoffkosten) am Umsatz Anteil der Stromkosten am Umsatz 63,7 % der Unternehmen in Hessen konnten ihren Stromkostenanteil am Umsatz auf einen Anteil: 0-2% reduzieren. Im Bundesschnitt gelang dies nur 60,7 % der Unternehmen. In den höheren Bereichsklassen: Anteil: 2-4%, Anteil: 4-14% sowie Anteil: 14% und mehr ist festzustellen, dass die Quote der Unternehmen in Hessen niedriger ist als im Bund Anteil der Stromkosten am Umsatz 0-2 % 2-4 % 4-14 % 14 % und mehr Bund 60,7 22,5 13,1 3,6 Hessen 63,7 21,1 12,9 2,3 Abbildung 8: Anteil der Stromkosten am Umsatz IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 7

9 Prozent Der Vorjahresvergleich für Hessen bzw. den Bund gibt die Verschiebungen im Detail wieder. Während in Hessen der Wert beim Anteil 2 bis 4 % deutlicher als im Bund zurückgegangen ist, fällt beim Anteil 14 % und mehr die stärkere Zunahme in Hessen gegenüber dem Bundesschnitt auf Anteil der Stromkosten am Umsatz Hessen 0-2 % 2-4 % 4-14 % 14 % und mehr ,0 25,5 12,5 1,0 Hessen 63,7 21,1 12,9 2,3 Differenz 2,7-4,4 0,4 1,3 Abbildung 9: Anteil der Stromkosten am Umsatz in Hessen Anteil der Stromkosten am Umsatz Bund 0-2 % 2-4 % 4-14 % 14 % und mehr ,0 25,1 13,7 3,2 Bund 60,7 22,5 13,1 3,6 Differenz 2,7-2,6-0,5 0,4 Abbildung 10: Anteil der Stromkosten am Umsatz im Bund IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 8

10 Prozent Versorgungssicherheit in Hessen hat abgenommen! Die konkreten Probleme mit der Versorgungssicherheit (Strom, Gas) in den letzten 12 Monaten haben in Hessen von 17,9 % um 4 Prozentpunkte auf 21,3 % zugenommen, während im Bund der Wert mit 19,4 % fast konstant blieb. Davon machen Gaslieferausfälle weniger als 1 % aus. Die Störungen in der Versorgung schlagen sich auch in Beeinträchtigungen der Produktion nieder. Hier stieg der Wert in Hessen von 7,4 % auf 11,5 % und liegt nun deutlich über dem Wert im Bund mit 8,0 % (Vorjahr 8.1 %) Konkrete Probleme mit Versorgungssicherheit letzte 12 Monate keine konkreten Probleme Strom-Ausfälle unter 3 Minuten Strom-Ausfälle über 3 Minuten Lieferunterbrechungen Gas Produktion wurde beeinträchtigt Bund 80,6 15,1 11,6 0,7 8,0 Hessen 78,7 11,9 14,5 0,3 11,5 Abbildung 11: Versorgungssicherheit: konkrete Probleme - letzte 12 Monate Wesentliche Ursache für die Beeinträchtigungen der Produktion sind Stromausfälle. Während die Ausfälle unter 3 Minuten abgenommen haben, sind die Ausfälle über 3 Minuten um 5,5 Prozentpunkte auf 14,5 % in Hessen gestiegen und liegen nun um 3 Prozentpunkte höher als im Bundesschnitt. Konkrete Probleme mit Versorgungssicherheit letzte 12 Monate (in Hessen) keine konkreten Probleme Strom- Ausfälle unter 3 Minuten Strom- Ausfälle über 3 Minuten Lieferunterbre chungen Gas Produktion wurde beeinträchtigt ,1 14,8 9,0 0,9 7,4 Hessen 78,7 11,9 14,5 0,3 11,5 Veränderung -3,4-2,9 5,5-0,6 4,1 Abbildung 12: Versorgungssicherheit: konkrete Probleme - letzte 12 Monate in Hessen IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 9

11 Prozent Die Bedeutung von Störungen in der Stromversorgung in den letzten 12 Monaten hat in Hessen >mehr Bedeutung< gewonnen. Mit einer Zunahme von 1,5 Prozentpunkten auf 18,7 % überspringt Hessen den Wert des Bundesdurchschnitts um 2,2 Prozentpunkte. Offensichtlich schlagen sich hier die im letzten Jahr zugenommenen Störungen in der Stromversorgung nieder Störungen in der Stromversorgung Entwicklung der Bedeutung letzte 12 Monate mehr Bedeutung gleiche Bedeutung weniger Bedeutung keine Einschätzung möglich Bund 16,5 48,8 20,8 13,8 Hessen 18,7 51,1 2 10,2 Differenz 2,2 2,3-0,8-3,6 Abbildung 13: Stromversorgungsstörungen: Bedeutungsentwicklung letzte 12 Monate Die Ergebnisse der Frage nach der Bedeutung von Störungen in der Gasversorgung in den letzten 12 Monaten spiegeln die deutlich geringeren Störungen der Gasversorgung wieder Störungen in der Gasversorgung Entwicklung der Bedeutung letzte 12 Monate mehr Bedeutung gleiche Bedeutung weniger Bedeutung keine Einschätzung möglich Bund 4,7 43,8 22,3 29,2 Hessen 2,5 46,7 25,2 25,7 Differenz -2,3 2,8 2,9-3,5 Abbildung 14: Gasversorgungsstörungen: Bedeutungsentwicklung letzte 12 Monate IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 10

12 Prozent Anteil und geplanter Anteil der Eigenerzeugung am Stromverbrauch [Hinweis: Im Rahmen der Umfrage haben nur 30 Prozent der Unternehmen Angaben zu den Anteilen der Eigenerzeugung am Stromverbrauch gemacht.] Die bestehenden Anteile der Eigenerzeugung am Stromverbrauch haben sich bei den Unternehmen in Hessen wie im Bund ggü. dem Vorjahr stark verändert. Die Werte liegen nun nicht mehr auf ähnlichem Niveau wie im Jahr zuvor. Der Anteil der Unternehmen in Hessen bei Eigenerzeugung von 30 % und mehr liegt 5 Prozentpunkte über dem Bund Bestehender Anteil der Eigenerzeugung am Stromverbrauch 0-3 % 3-5 % 5-10 % % % 30 % und mehr Bund 37,8 11,3 8,8 13,3 9,4 19,4 Hessen 43,3 3,1 15,2 6,5 7,9 24,0 Abbildung 15: Bestehender Anteil der Eigenerzeugung am Stromverbrauch Geplanter Anteil der Eigenerzeugung am Stromverbrauch Unternehmen in Hessen wie im Bund sehen noch Potential bei den Anteilen der Eigenversorgung größer 3 %. Jedoch unterscheiden sich die Einschätzungen z.t. erheblich. In Hessen liegen beim Anteil 5-10% die Einschätzungen um ca. 7 Prozentpunkte über dem Bundesschnitt. Generell wird deutlich, dass eine komplette Selbstversorgung (Autarkie) derzeit noch kein Thema ist Geplanter Anteil der Eigenerzeugung am Stromverbrauch 0-3 % 3-5 % 5-10 % % % 30 % und mehr Bund 18,8 12,9 13,3 15,1 11,2 28,8 Hessen 20,8 3,6 20,7 13,6 13,1 28,3 Abbildung 16: Geplanter Anteil der Eigenerzeugung am Stromverbrauch IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 11

13 Eigenerzeugung von Strom: Die eingesetzten Technologien Generell bleibt festzustellen, dass die Bereitschaft sich mit Maßnahmen zur Nutzung von eigenerzeugtem Strom mittels erneuerbarer Technologien zu beschäftigen, stark von der Technologie abhängt. In Hessen liegt der kumulierte Wert für geplante, laufende und realisierte Maßnahmen zur Nutzung von Stromeigenerzeugung für: Photovoltaik bei: ca. 75 %, davon bereits 42 % realisiert KWK bei: ca. 50 %, davon bereits: 25 % realisiert Sonstigen erneuerbare Technologien bei: ca. 36 %, davon bereits 27 % realisiert fossile Energieträger bei: ca. 22 %, davon bereits 20 % realisiert Windenergie bei: ca. 10 %, davon bereits 3,5 % realisiert Biogas bei: ca. 6 %, davon bereits 6 % realisiert Im Bundesschnitt liegt der kumulierte Wert für geplante, laufende und realisierte Maßnahmen zur Nutzung von Stromeigenerzeugung für: Photovoltaik bei: ca. 80 %, davon bereits 46 % realisiert KWK bei: ca. 52 %, davon bereits 24 % realisiert Sonstigen erneuerbare Technologien bei: ca. 36 %, davon bereits 19 % realisiert fossile Energieträger bei ca. 29 %, davon bereits 20 % realisiert Windenergie bei: ca. 17 %, davon bereits 7 % realisiert Biogas bei: ca. 9 %, davon bereits 5 % realisiert Als Gründe für die unterschiedlich starken Aktivitäten sind Investitions- und Betriebskosten, Bedarf an Aufstellungs- und Betriebsflächen sowie die erforderlichen (ggf. umfangreichen) Planungs- und Genehmigungsverfahren zu sehen. Ebenso ist der Aspekt der zu entrichtenden staatlichen Umlagen auf den eigenerzeugten Strom zu nennen. Die realisierten Maßnahmen zur Nutzung von Strom aus eigenen Erzeugungskapazitäten mittels Photovoltaik liegen in Hessen mit 42,1 % leicht unter dem Bund (46,6 %), während geplante Maßnahmen und laufende Maßnahmen fast identisch sind. In Hessen ist der Anteil der Unternehmen, die sich nicht mit der Eigenerzeugung mittels Photovoltaik beschäftigen wollen um 5 Prozentpunkte auf 25.1 % gestiegen, während der Anteil im Bund um ca. 5 Prozentpunkte auf 20,5 % zurückgegangen ist. Bemerkenswert ist bei der Nutzung von Strom aus eigenen Erzeugungskapazitäten mittels Kraft-Wärme-Kopplung die Zunahme in Hessen um 13 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 50,2 %. Im Bund stieg der Wert um ca. 8 Prozentpunkte auf 51,7 % und liegt nun auf ähnlicher Höhe wie in Hessen. Bei der Nutzung von Strom aus eigenen Erzeugungskapazitäten mittels Sonstiger erneuerbarer Technologien sind die realisierten Maßnahmen in Hessen mit einem deutlichen Plus von 8 Prozentpunkten vom Vorjahr: 19,1 % auf 27,2 % gestiegen, während im Bund die Quote bei 19,1 % stagnierte. Der Anteil der Unternehmen in Hessen, die keine Aktivitäten planen liegt mit (63,6 %) auf gleichem Niveau mit dem Bund (63,8 %). Bei der Nutzung von Strom aus eigenen Erzeugungskapazitäten mittels fossiler Energieträger sind ähnliche Entwicklungen in Hessen wie im Bund zu verzeichnen. IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 12

14 Allerdings liegen die Aktivitäten in Summe in Hessen mit ca. 22 % um 7 Prozentpunkte niedriger als im Bund (29 %). Bei der Nutzung von Strom aus eigenen Erzeugungskapazitäten mittels Windenergie liegen die Aktivitäten (insgesamt) in Hessen um ca. 7 Prozentpunkte (ähnlich wie im Vorjahr) unter dem Bundesschnitt Mit 5,7 % an realisierten Maßnahmen bei der Nutzung von Strom aus eigenen Erzeugungskapazitäten mittels Biogasanlage liegt Hessen dieses Jahr leicht über dem Bund (5,2 %). Jedoch scheint das Potential in Hessen gänzlich ausgereizt zu sein: Derzeit sind weder Anlagen geplant noch in Umsetzung begriffen. Generell ist die Bereitschaft mit dieser Technologie Aktivitäten zu entwickeln in Hessen wie im Bund gering. Energieeffizienz in der Mobilität (Firmen- / Betriebsfahrzeuge) Die in diesem Jahr neu aufgenommene Frage stellt fest, dass ca. 94 Prozent der Unternehmen Firmen- oder Dienstfahrzeuge nutzen. Bei der Wahl von alternativen Antriebsarten stehen Elektrofahrzeuge (inkl. Plug-in Hybrid Technik) an erster Stelle. Knapp 12 Prozent der Unternehmen in Hessen wie im Bund nutzen bereits Elektrofahrzeuge geplante Maßnahme Elektrofahrzeuge: Anschaffung bzw. Leasing bereits laufende Maßnahme bereits realisierte Maßnahme keine Maßnahme geplant Bund 22,7 4,3 11,8 61,2 Hessen 23,0 2,4 11,8 62,8 Abbildung 17: Elektrofahrzeuge: Anschaffung bzw. Leasing Die Summe der geplanten, laufenden und realisierten Maßnahmen zur Anschaffung oder zum Leasen von Fahrzeugen mit alternativen Antriebsarten sind in Hessen wie im Bund auf gleichem Niveau: Elektroantrieb: ca. 40 % Erdgasantrieb: ca. 10 % Wasserstoffantrieb: ca. 4 % Biokraftstoffantrieb: ca. 3 %. IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 13

15 Die Gründe, die gegen den Einsatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben sprechen, sind in Hessen wie im Bund ähnlich stark ausgeprägt: 1.) Anforderungsprofil an Fahrzeuge (ca. 80 %), 2.) Lade- und Tankstelleninfrastruktur (ca. 67 %), 3.) Wirtschaftlichkeit (ca. 58 %) Gründe gegen den Einsatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben Wirtschaftlichkeit Lade- und Tankstelleninfrastruktur Anforderungsprofil an Fahrzeuge Bund 58,7 66,9 82,5 Hessen 58,0 67,4 79,7 Abbildung 18: Gründe gegen den Einsatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben Unternehmen ergreifen interne Maßnahmen Angesichts der Veränderungen in der Energiewirtschaft und Energiepolitik ergreifen die Unternehmen unterschiedliche interne Maßnahmen Das Ranking der Maßnahmen (kumulierter Wert der drei Stati: Maßnahme realisiert, Maßnahme laufend, Maßnahme geplant) fällt bei den Unternehmen in Hessen wie im Bund in fast gleicher Reihenfolge aus. Auch der Umsetzungsgrad der realisierten Maßnahmen fällt in Hessen wie im Bund in ähnlicher Höhe aus. Das Ranking zeigt für Unternehmen in Hessen folgende Quoten auf: Steigerung der Energieeffizienz 73,4 %, realisiert: 2 % Lieferanten-/ Versorgerwechsel (Gas, Strom, Öl) 53,9 %, realisiert: 28,4 % Langfristige Lieferverträge 49,4 %, realisiert: 29,2 % Erneuerbare Energien beziehen 41,8 %, realisiert: 24,7 % Absicherung gegen Stromausfälle 39,5 %, realisiert: 23,3 % Aufbau eigener Versorgungskapazitäten 36,4 %, realisiert: 16,9 % Einkauf an der Strombörse 20,2 %, realisiert: 13,9 % Absicherung gegen Gaslieferausfälle 8,6 %, realisiert: 4,1 % IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 14

16 Das Ranking zeigt für Unternehmen im Bund folgende Quoten auf: Steigerung der Energieeffizienz 75,9 %, realisiert: 22,7 % Lieferanten-/ Versorgerwechsel (Gas, Strom, Öl) 50,6 %, realisiert: 28,1 % Langfristige Lieferverträge 47,5 %, realisiert: 28,2 % Absicherung gegen Stromausfälle 44,9 %, realisiert: 28,9 % Erneuerbare Energien beziehen 39,3 %, realisiert: 22,9 % Aufbau eigener Versorgungskapazitäten 37,4 %, realisiert: 19,1 % Einkauf an der Strombörse 20,3 %, realisiert: 12,1 % Absicherung gegen Gaslieferausfälle 8,4 %, realisiert: 4,7 % Einzige Ausnahme sind die Maßnahmen zur Absicherung gegen Stromausfälle. Hier ist die Quote bei den Unternehmen in Hessen ( 39,5 %, Vorjahr: 37,7 %) um 5,5 Prozentpunkte niedriger als im Bund ( 44,9 %, Vorjahr: 43,1 %). Obwohl die Anzahl der Stromausfälle (größer 3 Minuten) und die Anzahl der Störungen in der Produktion in Hessen höher als im Bund liegen, deuten die geringeren Aktivitäten zur Absicherung gegen Stromausfälle darauf hin, dass sich Absicherungen gegen diese >>hessischen<< Ausfälle für die Unternehmen technisch-organisatorisch nicht möglich sind, oder sich betriebswirtschaftlich nicht rechnen. Steigerung der Energieeffizienz und die verschiedenen Maßnahmen Bei der Steigerung der Energieeffizienz sind die Entwicklungen (ebenso) wie im Vorjahr etwas unterschiedlich. Während die Unternehmen in Hessen bei den realisierten Maßnahmen etwas zurückliegen (ca. 2 Prozentpunkte) ist das Engagement bei laufenden Maßnahmen in Hessen um fast 4 Prozentpunkte höher als im Bund. Insgesamt bleibt der Anteil der Unternehmen, die keine Maßnahmen planen, auf einem konstanten Niveau gegenüber dem Vorjahr von ca. einem Viertel Steigerung der Energieeffizienz geplante Maßnahme bereits laufende Maßnahme bereits realisierte Maßnahme keine Maßnahme geplant Bund 16,1 37,2 22,6 24,1 Hessen 12,3 41,1 2 26,6 Abbildung 19: Steigerung der Energieeffizienz IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 15

17 Bei den internen Maßnahmen der Unternehmen angesichts der Veränderungen in der Energiewirtschaft und politik steht die Steigerung der Energieeffizienz an erster Stelle. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Ansätzen, die Energieeffizienz zu steigern. Auf die Frage Wenn Energieeffizienz, durch welche Maßnahme steht in Hessen wie im Bund mit ca. 78 Prozent an erster Stelle wie im Vorjahr: Mitarbeiter informieren / qualifizieren. Hessische Unternehmen zeigen deutlich mehr Engagement als im Bund bei: Investition in neue Effizienztechnologien + 8 Prozentpunkte Effizienzmaßnahmen in Service-Prozessen und /oder Gebäuden + 6 Prozentpunkte. Außerdem sind in Hessen deutliche Zunahmen der Aktivitäten bei folgenden Maßnahmen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen: Effizienzmaßnahmen in Service-Prozessen u./o. Gebäuden + 10 Prozentpunkte Investition in neue Effizienztechnologien + 8 Prozentpunkte Einführung eines Energiemanagementsystems + 6 Prozentpunkte Teilnahme an Netzwerken/Effizienztischen + 5 Prozentpunkte Einführung eines Umweltmanagementsystems + 5 Prozentpunkte Mit Ausnahme der TOP TWO Maßnahmen zeigt das Ranking bei den insgesamt 12 zur Auswahl stehenden Maßnahmen auch Unterschiede zwischen Hessen und dem Bund auf. In den folgenden drei Abbildungen sind alle 12 Maßnahmen als Ranking für Hessen dargestellt Steigerung Energieeffizienz durch (Rang 1-4) Mitarbeiter informieren / qualifizieren Investitionen in neue Effizienztechnologien Einbindung externer Dienstleister Energetische Gebäudesanierung Bund 78,5 47,3 32,3 38,3 Hessen 77,1 55,6 35,0 34,8 Abbildung 20: Steigerung der Energieeffizienz durch (Rang 1-4) IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 16

18 Prozent Steigerung Energieeffizienz durch (Rang 5-8) Effizienzmaßnahmen in Service-Prozessen und / oder Gebäuden Einführung eines Energiemanagementsystems Durchführung eines Energieaudits Lastmanagement Bund 25,5 29,0 30,8 32,8 Hessen 31,9 29,7 29,5 29,4 Abbildung 21: Steigerung der Energieeffizienz durch (Rang 5-8) Steigerung Energieeffizienz durch (Rang 9-12) Energieeffizienz in der Mobilität Teilnahme an Netzwerken / Effizienztischen Erneuerung des Wärmeerzeugers Einführung eines Umweltmanagementsystems Bund 27,4 26,6 27,1 18,7 Hessen 29,2 27,1 25,9 23,3 Abbildung 22: Steigerung der Energieeffizienz durch (Rang 9-12) IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 17

19 Unternehmen sehen noch Einsparpotential beim Endenergieverbrauch Die Einschätzungen Welche wirtschaftlich realisierbaren Einsparpotentiale beim Endenergieverbrauch (Strom, Wärme & Kraftstoffe) die Unternehmen in den kommenden 5 Jahren sehen? haben sich generell zu den niedrigeren Potentialstufen hin verschoben. Der Grund ist sicherlich in den bereits umgesetzten Maßnahmen zu finden Einsparpotential beim Endenergieverbrauch in den nächsten 5 Jahren keine 0-2 % des Energieverbrauchs 2-5 % des Energieverbrauchs 5-10 % des Energieverbrauchs mehr als 10 % des Energieverbrauchs Bund 17,7 26,8 31,6 17,8 6,1 Hessen 18,7 25,1 27,8 24,0 4,4 Abbildung 23: Einsparpotentialen beim Endenergieverbrauch in den nächsten 5 Jahren Andererseits ist der Anteil der Unternehmen in Hessen wie im Bund, die kein Potential mehr sehen, leicht gesunken. Die Steigerung der Energieeffizienz und die Realisierung von Energieeinsparung wird in den Energie- und Klimaschutzkonzepten von Bund, Ländern, Landkreisen, Städten und Gemeinden als ein Handlungsansatz benannt. Ob die in den Szenarien angesetzten Einsparpotentiale mit den Einschätzungen in dieser Frage korrespondieren, wäre separat zu untersuchen und zu diskutieren. Welche Maßnahmen mit Außenwirkung ergreifen die Unternehmen? Bei den Unternehmen in Hessen wie im Bund sind die Reaktionen mit Außenwirkung angesichts der Veränderungen in der Energiewirtschaft und Energiepolitik in ähnlicher Stärke ausgeprägt. IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 18

20 Die Änderungen in Hessen gegenüber dem Vorjahr (Wert in Klammern) sind zum Teil wesentlich deutlicher als im Bund, jedoch liegen die Quoten im Bund auf gleichem Niveau. Lag im letzten Jahr der Fokus noch auf dem Einkauf effizienter / energiesparender Vorprodukte (ca. 40 %) ist es nun die Marktausrichtung auf energieeffiziente Produkte / Dienstleistungen (ca. 37 %) Das Ranking (kumulierter Wert der drei Stati: Maßnahme realisiert, Maßnahme laufend, Maßnahme geplant) zeigt in Hessen folgende Quoten auf: - ca. 37 % Marktausrichtung auf energieeffiziente Produkte / Dienstleistungen (+ 9) - ca. 35 % Einkauf effizienter / energiesparender Vorprodukte (- 5) - ca. 28 % Erschließung neuer Geschäftsfelder aufgrund der Energiewende (+ 3) - ca. 28 % Weitergabe der zusätzlichen Energiekosten an den Kunden (-6) - ca. 19 % Verstärkung von Forschung und Entwicklung (+ 2) - ca. 11 % Erschließung neuer Absatzmärkte im Ausland ( - 4) - ca. 7 % Verlagerung der Kapazitäten ins Ausland / Einschränkung im Inland (+/-0) Verlagerungen von Kapazitäten ins Ausland / Einschränkung der Produktion im Inland Für den Industriestandort Hessen kritisch zu sehen sind die Aktivitäten zur Verlagerung von Kapazitäten ins Ausland / Einschränkung der Produktion im Inland, da die Auswirkungen z.b. auf Wertschöpfungsketten erst nach und nach deutlich werden. In Hessen haben 1,3 % der Unternehmen Maßnahmen realisiert, weitere 2,6 % sind in der Umsetzung und nochmals 3,8 % der Unternehmen planen Maßnahmen. Der kumulierte Wert der realisierten, laufenden und geplanten Maßnahmen in Hessen ist verglichen mit dem Vorjahr zwar konstant auf 7,7 %. Allerdings ist der Anteil von Unternehmen im Bund um mehr als 2 Prozentpunkte auf nun 6,2 % (Vorjahr: 8,9%) gesunken. Die Planungsaktivitäten für Produktionsverlagerungen bzw. Produktionseinschränkungen liegen in Hessen um 1,1 Prozentpunkte höher als im Bundesschnitt. 1 8,0 6,0 4,0 2,0 Verlagerung von Kapazitäten ins Ausland Einschränkung der Produktion im Inland geplante Maßnahme bereits laufende Maßnahme bereits realisierte Maßnahme Bund 2,7 2,1 1,4 Hessen 3,8 2,6 1,3 Abbildung 24: Verlagerungen von Kapazitäten ins Ausland / Einschränkung im Inland IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 19

21 Prozent Zentrale Forderungen an die Politik! Die Antworten auf die Frage Welche politischen Maßnahmen sollten Ihrer Meinung nach kurzfristig ergriffen werden, um die Energieversorgung sicher, bezahlbar und umweltverträglich zu gestalten? zeigen auf, dass die Unternehmen klare Vorstellungen von den Aufgaben der Politik haben. An erster Stelle, mit knapp 80 % in Hessen wie im Bund, steht die Forderung den Netzausbau zu unterstützen Forderungen an die Politik (Rang 1-4) Netzausbau unterstützen Steuern und Abgaben auf den Strompreis reduzieren Bessere Abstimmung der politischen Maßnahmen Wettbewerb auf Strom-Gasmarkt stärken Bund 77,5 57,2 60,2 48,4 Hessen 79,9 63,9 61,8 57,4 Abbildung 25: Forderungen an die Politik (Rang 1-4) Forderungen an die Politik (Rang 5-8) Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen Fördertat-bestände und Sonderregelungen überprüfen Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben Akzeptanz für Umbau der Energieversorgung erhöhen Bund 58,4 39,2 43,8 37,3 Hessen 55,9 45,3 44,0 35,2 Abbildung 26: Forderungen an die Politik (Rang 5-8) IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 20

22 Forderungen an die Politik (Rang 9-12) Beratung und Unterstützung für Effizienzmaßnahmen ausbauen Rahmenbedingungen für neue Technologien verbessern Bau neuer und effizienter konv. Kraftwerke vorantreiben Vorgaben für Energieeffizienz verschärfen Bund 29,5 29,7 21,0 15,1 Hessen 33,7 33,5 24,3 16,9 Abbildung 27: Forderungen an die Politik (Rang 9-12) Die fünf TOP-Forderungen an die Politik sind in Hessen wie im Bund die gleichen, auch wenn es Abweichungen in der Reihenfolge beim Ranking gibt. Das Top 5 Ranking in Hessen (Bund: Ranking in Klammern) 1.) Der Netzausbau muss von politischer Seite unterstützt werden (1) 2.) Steuern und Abgaben auf Strompreise müssen gesenkt werden (4) 3.) Eine bessere Abstimmung politischer Maßnahmen auf allen Ebenen ist notwendig (2) 4.) Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen beschleunigt werden und (3) 5.) Der Wettbewerb auf den Strom- und Gasmärkten muss gestärkt werden (5) Der Vorjahresvergleich zeigt auf, dass z.t. deutliche Veränderungen der Bewertungen dazu beigetragen haben. Dies macht eindeutig klar, dass die Ungeduld der Unternehmen gegenüber der Politik zunimmt. Die Forderung den Netzausbau zu unterstützen liegt nach wie vor auf Platz 1. Die starke Zunahme in Hessen auf 79,9 % (+ 8,7 Prozentpunkte), spiegelt auch die wesentlich höhere Betroffenheit bei Stromausfällen wieder. Im Bundesschnitt sind es 77,5 % der Unternehmen. Die Zunahme lag hier bei nur 2,3 Prozentpunkten. An zweiter Stelle steht in Hessen die Forderung, dass Steuern und Abgaben gesenkt werden müssen. Dies fordern 63,9 Prozent der Unternehmen in Hessen, also deutlich mehr (6,7 Prozentpunkte) als im Bundesdurchschnitt (57,2 %). Die Forderungen haben in Hessen deutlich zugenommen (+ 5,4 Prozentpunkte) während im Bundesdurchschnitt ein leichter Rückgang um 3,4 Prozentpunkte zu verzeichnen ist. Dieses klare Signal, dass die Strompreise zu hoch sind, setzt sich in der Forderung fort, den Wettbewerb auf dem Strom-Gasmarkt stärken. Zwar liegt in Hessen wie im Bund diese Forderung gleichermaßen auf Platz 5 des Rankings, jedoch fordern dies deutlich mehr (+ 9 Prozentpunkte) Unternehmen in Hessen (57,4 %) als im Bund (48,4 %). IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 21

23 Prozent Forderungen an die Politik Starke Veränderungen in Hessen Netzausbau unterstützen Steuern und Abgaben auf den Strompreis reduzieren Bessere Abstimmung der politischen Maßnahmen Wettbewerb auf Strom- Gasmarkt stärken Fördertatbestände und Sonderregelungen überprüfen Hessen 79,9 63,9 61,8 57,4 45, ,2 58,4 56,4 53,2 39,3 Veränderung 8,8 5,5 5,4 4,1 6,0 Abbildung 28: Forderungen an die Politik - starke Veränderungen in Hessen Forderungen an die Politik Geringere Veränderungen im Bund Netzausbau unterstützen Steuern und Abgaben auf den Strompreis reduzieren Bessere Abstimmung der politischen Maßnahmen Wettbewerb auf Strom- Gasmarkt stärken Fördertatbestände und Sonderregelungen überprüfen Bund 77,5 57,2 60,2 48,4 39, ,2 60,6 61,9 51,8 40,8 Veränderung 2,3-3,4-1,7-3,4-1,7 Abbildung 29: Forderungen an die Politik - geringe Veränderungen im Bund IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 22

24 Zusammenfassung Negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit nehmen in Hessen zu. Der Trend, dass immer weniger Unternehmen negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit sehen, setzt sich nur im Bund fort. In Hessen nehmen die negativen Bewertungen gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozentpunkte zu und liegen nun um 4 Prozentpunkte über dem Bundesschnitt. Bedeutung von Energieeinsparung und Schwankungen der Energiepreise Für die Hälfte der Unternehmen in Hessen wie im Bund hat die Einsparung von Energie die gleiche Bedeutung behalten, während für ca. 35 % der Unternehmen die Bedeutung zugenommen hat. Für ca. 60 % der Unternehmen in Hessen wie im Bund haben Schwankungen der Energiepreise die gleiche Bedeutung behalten, während für ca. 16 % der Unternehmen die Bedeutung zugenommen hat. Mehr Betreibe in Hessen mit einem Energiekostenanteil (inkl. Strom, Heiz- und Kraftstoffkosten) kleiner 4 % am Umsatz Bei 74,5 % (Vorjahr: 69 %) der Unternehmen in Hessen beträgt der Anteil der Energiekosten am Umsatz < 4 % Dies ist mit fast 9 Prozentpunkten ein deutlich höherer Anteil von Unternehmen in Hessen als im Bund 65,9 % (Vorjahr: 63,4 %). Eine Rolle für die rückläufigen Anteile der Energiekosten am Umsatz spielt sicherlich auch, dass für ca. 47 % der Unternehmen in Hessen wie im Bund die Energiepreise gesunken sind. Mehr Betriebe in Hessen mit einem Stromkostenanteil kleiner 2 % am Umsatz 63,7 % der Unternehmen in Hessen konnten ihren Stromkostenanteil am Umsatz auf einen Anteil von: 0-2% reduzieren. Im Bundesschnitt sind es nur 60,7 % der Unternehmen. Strompreis für ein Viertel der Betriebe gestiegen Während für die meisten Unternehmen in Hessen (56,8 %, Vorjahr: 51,9 %) der Strompreis gleich geblieben ist ähnlich wie im Bund (56,0 %, Vorjahr: 55,1 %), ist der Strompreis für fast ein Viertel der Unternehmen in Hessen (23,0 %, Vorjahr: 29,3 %) ähnlich wie im Bund (22,2 %, Vorjahr: 27,8 %) gestiegen. Zunehmend Probleme mit der Versorgungssicherheit (Strom) in Hessen Die konkreten Probleme mit der Versorgungssicherheit in den letzten 12 Monaten haben in Hessen von 17,9 % um 4 Prozentpunkte auf 21,3 % zugenommen, während im Bund der Wert mit 19,4 % fast konstant blieb. Fast alle Probleme gehen auf Störungen in der Stromversorgung zurück - Gaslieferausfälle liegen im Bereich kleiner 1%. Beeinträchtigung der Produktion durch Stromausfälle in Hessen höher als im Bund Hier stieg der Wert in Hessen von 7,4 % auf 11,5 % und liegt nun deutlich über dem Wert im Bund mit 8,0 % (Vorjahr 8.1 %). Wesentliche Ursache für die Beeinträchtigung der Produktion sind Stromausfälle. Während die Ausfälle unter 3 Minuten abgenommen haben, sind die Ausfälle über 3 Minuten um 5,5 Prozentpunkte auf 14,5 % in Hessen gestiegen und liegen nun um 3 Prozentpunkte höher als im Bundesschnitt. Komplette Eigenversorgung mit Strom ist noch kein Thema Unternehmen in Hessen wie im Bund sehen noch Potential bei den Anteilen der Eigenversorgung größer 3 %. In Hessen liegen beim Anteil 5-10% die Einschätzungen um IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 23

25 ca. 7 Prozentpunkte über dem Bundesschnitt. Generell wird deutlich, dass eine komplette Selbstversorgung (Autarkie) kein Thema ist. Nur wenige Firmen- / Betriebsfahrzeugen haben alternative Antriebe Die in diesem Jahr neu aufgenommene Frage stellt fest, dass ca. 94 Prozent der Unternehmen Firmen- oder Dienstfahrzeuge nutzen. Bei der Wahl von alternativen Antriebsarten stehen Elektrofahrzeuge (inkl. Plug-in Hybrid Technik) an erster Stelle. Knapp 12 Prozent der Unternehmen in Hessen wie im Bund nutzen bereits Elektrofahrzeuge. Die Gründe, die gegen den Einsatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben sprechen, sind in Hessen wie im Bund ähnlich stark ausgeprägt: 1.) Anforderungsprofil an Fahrzeuge (ca. 80 %), 2.) Lade- und Tankstelleninfrastruktur (ca. 67 %), 3.) Wirtschaftlichkeit (ca. 58 %) Unternehmen reagieren mit internen Maßnahmen: Steigerung der Energieeffizienz Angesichts der Veränderungen in der Energiewirtschaft und Energiepolitik ergreifen die Unternehmen unterschiedliche interne Maßnahmen. Das Ranking der Maßnahmen (kumulierter Wert der drei Stati: Maßnahme realisiert, Maßnahme laufend, Maßnahme geplant) fällt bei den Unternehmen in Hessen wie im Bund in fast gleicher Reihenfolge aus. Das Ranking zeigt für Unternehmen in Hessen folgende Quoten auf: Steigerung der Energieeffizienz 73,4 %, realisiert: 2 % Lieferanten-/ Versorgerwechsel (Gas, Strom, Öl) 53,9 %, realisiert: 28,4 % Langfristige Lieferverträge 49,4 %, realisiert: 29,2 % Erneuerbare Energien beziehen 41,8 %, realisiert: 24,7 % Absicherung gegen Stromausfälle 39,5 %, realisiert: 23,3 % Aufbau eigener Versorgungskapazitäten 36,4 %, realisiert: 16,9 % Einkauf an der Strombörse 20,2 %, realisiert: 13,9 % Absicherung gegen Gaslieferausfälle 8,6 %, realisiert: 4,1 % Auch der Umsetzungsgrad der realisierten Maßnahmen fällt in Hessen wie im Bund in ähnlicher Höhe aus. Mitarbeiter qualifizieren ist die erste Wahl bei Steigerung der Energieeffizienz Auf die Frage Wenn Energieeffizienz, durch welche Maßnahme steht in Hessen wie im Bund mit ca. 78 Prozent an erster Stelle wie im Vorjahr Mitarbeiter informieren / qualifizieren. Deutlich mehr Engagement zeigen hessische Unternehmen als im Bund bei: Investition in neue Effizienztechnologien + 8 Prozentpunkte Effizienzmaßnahmen in Service-Prozessen und /oder Gebäuden + 6 Prozentpunkte. Einsparpotentiale beim Energieverbrauch in den kommenden 5 Jahren gehen zurück Die Einschätzungen Welche wirtschaftlich realisierbaren Einsparpotentiale beim Endenergieverbrauch (Strom, Wärme & Kraftstoffe) die Unternehmen in den kommenden 5 Jahren sehen? haben sich generell zu den niedrigeren Potentialstufen hin verschoben. Der Grund ist sicherlich in den bereits umgesetzten Maßnahmen zu finden. Die 7 Reaktionen mit Außenwirkung von Unternehmen: 1. Marktausrichtung Bei den Unternehmen in Hessen wie im Bund sind die Reaktionen mit Außenwirkung IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 24

26 angesichts der Veränderungen in der Energiewirtschaft und Energiepolitik in ähnlicher Stärke ausgeprägt. Das Ranking (kumulierter Wert der drei Stati: Maßnahme realisiert, Maßnahme laufend, Maßnahme geplant) zeigt in Hessen folgende Quoten auf: - ca. 37 % Marktausrichtung auf energieeffiziente Produkte / Dienstleistungen (+ 9) - ca. 35 % Einkauf effizienter / energiesparender Vorprodukte (- 5) - ca. 28 % Erschließung neuer Geschäftsfelder aufgrund der Energiewende (+ 3) - ca. 28 % Weitergabe der zusätzlichen Energiekosten an den Kunden (-6) - ca. 19 % Verstärkung von Forschung und Entwicklung (+ 2) - ca. 11 % Erschließung neuer Absatzmärkte im Ausland ( - 4) - ca. 7 % Verlagerung der Kapazitäten ins Ausland / Einschränkung im Inland (+/-0) Die Änderungen in Hessen gegenüber dem Vorjahr (Wert in Klammern) sind zum Teil wesentlich deutlicher als im Bund, jedoch liegen die Quoten im Bund auf gleichem Niveau. Lag im letzten Jahr der Fokus noch auf dem Einkauf effizienter / energiesparender Vorprodukte (ca. 40 %) ist es nun die Marktausrichtung auf energieeffiziente Produkte / Dienstleistungen (ca. 37 %) Verlagerungen von Kapazitäten ins Ausland / Einschränkung der Produktion hält an Für den Industriestandort Hessen kritisch zu sehen sind die Aktivitäten zur Verlagerung von Kapazitäten ins Ausland bzw. Einschränkung der Produktion im Inland, da die Auswirkungen z.b. auf Wertschöpfungsketten erst nach und nach deutlich werden. In Hessen haben 1,3 % der Unternehmen Maßnahmen realisiert, weitere 2,6 % sind in der Umsetzung und nochmals 3,8 % der Unternehmen planen Maßnahmen. Der kumulierte Wert der realisierten, laufenden und geplanten Maßnahmen in Hessen ist verglichen mit dem Vorjahr zwar konstant auf 7,7 % Allerdings ist der Anteil von Unternehmen im Bund um mehr als 2 Prozentpunkte auf nun 6,2 % (Vorjahr: 8,9%) gesunken. Die Planungsaktivitäten für Produktionsverlagerungen bzw. Produktionseinschränkungen liegen in Hessen um 1,1 Prozentpunkte höher als im Bundesschnitt. Hessische Forderungen an die Politik werden drängender: Netzausbau unterstützen und Steuern / Abgaben auf Strompreise senken Die Antworten auf die Frage Welche politischen Maßnahmen sollten Ihrer Meinung nach kurzfristig ergriffen werden, um die Energieversorgung sicher, bezahlbar und umweltverträglich zu gestalten? zeigen auf, dass die Unternehmen klare Vorstellungen von den Aufgaben der Politik haben. An erster Stelle, mit knapp 80 % in Hessen wie im Bund, steht die Forderung den Netzausbau zu unterstützen. Die fünf TOP-Forderungen an die Politik sind in Hessen wie im Bund die gleichen, auch wenn es Abweichungen in der Reihenfolge beim Ranking gibt. Das Top 5 Ranking in Hessen (Bund: Ranking in Klammern) 1.) Der Netzausbau muss von politischer Seite unterstützt werden (1) 2.) Steuern und Abgaben auf Strompreise müssen gesenkt werden (4) 3.) Eine bessere Abstimmung politischer Maßnahmen auf allen Ebenen ist notwendig (2) 4.) Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen beschleunigt werden und (3) 5.) Der Wettbewerb auf den Strom- und Gasmärkten muss gestärkt werden (5) IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 25

27 Der Vorjahresvergleich zeigt auf, dass z.t. deutliche Veränderungen der Bewertungen dazu beigetragen haben. Die Forderung den Netzausbau zu unterstützen liegt nach wie vor auf Platz 1. Die starke Zunahme in Hessen auf 79,9 % (+ 8,7 Prozentpunkte), spiegelt auch die wesentlich höhere Betroffenheit bei Stromausfällen wieder. Im Bundesschnitt sind es 77,5 % der Unternehmen. Die Zunahme lag hier bei nur 2,3 Prozentpunkten. An zweiter Stelle steht in Hessen die Forderung, dass Steuern und Abgaben gesenkt werden müssen. Dies fordern 63,9 Prozent der Unternehmen in Hessen, also deutlich mehr (6,7 Prozentpunkte) als im Bundesdurchschnitt (57,2 %). Die Forderungen haben in Hessen deutlich zugenommen (+ 5,4 Prozentpunkte) während im Bundesdurchschnitt ein leichter Rückgang um 3,4 Prozentpunkte zu verzeichnen ist. Dieses klare Signal, dass die Strompreise zu hoch sind, setzt sich in der Forderung fort, den Wettbewerb auf dem Strom-Gasmarkt stärken. Zwar liegt in Hessen wie im Bund diese Forderung gleichermaßen auf Platz 5 des Rankings, jedoch fordern dies deutlich mehr (+ 9 Prozentpunkte) Unternehmen in Hessen (57,4 %) als im Bund (48,4 %). Wetzlar, 21. September 2016 Jürgen Keller, Tel.: , keller@lahndill.ihk.de IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 26

28 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Auswirkungen der Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit... 3 Abbildung 2: Auswirkungen der Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit (Hessen)... 4 Abbildung 3: Energieeinsparung: Bedeutungsentwicklung letzte 12 Monate... 4 Abbildung 4: Energiepreisschwankungen: Bedeutungsentwicklung letzte 12 Monate... 5 Abbildung 5: Entwicklung Energiepreise (ohne Strom) in den letzten 12 Monaten... 6 Abbildung 7: Entwicklung der Strompreise in den letzten 12 Monaten... 6 Abbildung 6: Anteil der Energiekosten (inkl. Heiz- u. Kraftstoffkosten) am Umsatz... 7 Abbildung 8: Anteil der Stromkosten am Umsatz... 7 Abbildung 9: Anteil der Stromkosten am Umsatz in Hessen... 8 Abbildung 10: Anteil der Stromkosten am Umsatz im Bund... 8 Abbildung 11: konkrete Probleme mit der Versorgungssicherheit - letzte 12 Monate... 9 Abbildung 12: Versorgungssicherheit: konkrete Probleme - letzte 12 Monate in Hessen... 9 Abbildung 13: Stromversorgungsstörungen: Bedeutungsentwicklung letzte 12 Monate Abbildung 14: Gasversorgungsstörungen: Bedeutungsentwicklung letzte 12 Monate Abbildung 15: Bestehender Anteil der Eigenerzeugung am Stromverbrauch Abbildung 16: Geplanter Anteil der Eigenerzeugung am Stromverbrauch Abbildung 17: Elektrofahrzeuge: Anschaffung oder Leasing Abbildung 18: Gründe gegen den Einsatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben Abbildung 19: Steigerung der Energieeffizienz durch (1-4) Abbildung 20: Steigerung der Energieeffizienz durch (5-8) Abbildung 21: Steigerung der Energieeffizienz durch (9-12) Abbildung 22:Steigerung der Energieeffizienz Abbildung 23: Einsparpotentialen beim Endenergieverbrauch in den nächsten 5 Jahren.. 18 Abbildung 24: Verlagerungen von Kapazitäten ins Ausland / Einschränkung im Inland Abbildung 25: Forderungen an die Politik (1-4) Abbildung 26: Forderungen an die Politik (5-8) Abbildung 27: Forderungen an die Politik (9-12) Abbildung 28: Forderungen an die Politik - starke Veränderungen in Hessen Abbildung 29: Forderungen an die Politik - geringe Veränderungen im Bund IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen, c/o IHK Lahn-Dill, Dipl.-Ing. Jürgen Keller 27

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