3. FAMILIENKONZERT So 12. April 2015, 11 Uhr Beethovenhalle. Das Märchen vom Fliegenpilz

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1 3. FAMILIENKONZERT So 12. April 2015, 11 Uhr Beethovenhalle Das Märchen vom Fliegenpilz

2 Radierung von Ludwig Richter Ludwig van Beethoven mit 13 Jahren (unsigniertes Porträt von 1783) 2

3 Das Märchen vom Fliegenpilz Ein Familienkonzert mit einer Geschichte und ausgewählter Musik von Sergej Prokofieff Lucian Plessner Übersetzung und Sprecher Christine Lauter Idee und Dramaturgie Beethoven Orchester Bonn Maria Benyumova Dirigentin 3

4 PROGRAMM Sergej Prokofieff ( ) aus: Cinderella op. 87, Ballett in drei Akten ( ) Nr. 12 Variation der Frühlingsfee Nr. 13 Monolog der Sommerfee aus: Romeo und Julia op. 64, Ballett in drei Akten ( ) Nr. 15 Mercutio (Ausschnitt) aus: Cinderella Nr. 15 Variation der Herbstfee (Ausschnitt) Nr. 49 Langsamer Walzer (Ausschnitt) Nr. 40 Erster Galopp des Prinzen (Ausschnitt) aus: Suite aus Die Liebe zu den drei Orangen op. 33a (1919/rev. 1924) Nr. 5 Der Prinz und die Prinzessin (Ausschnitt) aus: Cinderella Nr. 45 Cinderellas Erwachen (Ausschnitt) Nr. 5 Die Bettelfee (Ausschnitt) Nr. 14 Grillen und Libellen aus: Romeo und Julia Nr. 15 Mercutio (Ausschnitt) aus: Cinderella Nr. 43 Orientalia (Ausschnitt) aus: Suite aus Die Liebe zu den drei Orangen Nr. 2 Der Zauberer Celio und Fata Morgana spielen Karten (Ausschnitt) 4

5 Aschenputtel; Darstellung von Alexander Zick ( ) aus: Cinderella Nr. 2 Schaltanz (Ausschnitt) aus: Suite aus Die Liebe zu den drei Orangen Nr. 3 Marsch aus: Cinderella Nr. 34 Bewirtung der Gäste Nr. 29 Die Ankunft Cinderellas auf dem Ball (Ausschnitt) Nr. 5 Die Bettelfee (Ausschnitt) Nr. 18 Szene mit der Uhr aus: Romeo und Julia Nr. 16 Madrigal Nr. 13 Tanz der Ritter (Ausschnitt) aus: Suite aus Die Liebe zu den drei Orangen Nr. 4 Scherzo aus: Romeo und Julia Nr. 18 Gavotte (Ausschnitt) 5

6 INHALT Das Märchen vom Fliegenpilz Eines Tages findet die kleine Tanja im Garten ihrer Eltern einen Fliegenpilz. So schön wie er ist, kann sie sich gar nicht vorstellen, dass er giftig sein soll. Nur giftig für Menschen mit einer vergifteten Seele!, spricht der Pilz zu ihr und nimmt das neugierige Mädchen mit tief unter die Erde in sein Königreich 6

7 SERGEJ PROKOFIEFF Die Tuilerien Sergej Prokofieff wurde am 23. April 1891 auf dem Landgut Sonzowka im Donezk-Gebiet der Ukraine geboren, welches damals zum Russischen Reich gehörte. Seine Familie lebte auf diesem großen Bauernhof, da der Vater dort als Gutsverwalter arbeitete. Seine Mutter unterrichtete an der Dorfschule und spielte sehr gut Klavier. Auch Sergej Prokofieff mit 10 Jahren sang sie mit ihrem Sohn Sergej viele russische Volkslieder. Bald entdeckte die Mutter dessen musikalisches Talent und so bekam er bereits mit vier Jahren Klavierunterricht, mit nur fünf Jahren schrieb er seine ersten Musikstücke. Aber er trieb auch gerne Sport, ritt, spielte mit seiner Eisenbahn, las viel, verfasste Gedichte und malte Bilder. Unter dem Eindruck seiner ersten Besuche der Oper von Moskau, der Hauptstadt Russlands, entschloss Sergej Prokofieff sich im Alter von zehn Jahren, selbst eine Oper zu entwerfen mit dem Titel Der Riese. Bald sehnte er sich danach, sich weiter in der Musik ausbilden zu lassen und so nahm man ihn schon im Alter von nur dreizehn Jahren an der Universität für Musik in St. Petersburg an. Dort wurde er zu einem sehr guten Pianisten ausgebildet und bekam auch Kompositionsunterricht. Obwohl seine Kindheit 7

8 8 Sergej Prokofieff beim Schachspiel mit dem Umzug in die Großstadt zu Ende war, hat Prokofieff nie aufgehört, zu fühlen wie ein Kind. Er lachte gerne und viel, und hin und wieder ärgerte er auch seine Lehrer an der Musikhochschule, indem er genau das machte, was diese gerade nicht von ihm erwartet hatten. Er erfüllte zwar immer alle seine Aufgaben, weil er sehr pflichtbewusst war, hielt sich dabei aber nicht immer an die ihm vorgegebenen Regeln und nahm sich viele Freiheiten für seine große Fantasie. Im Jahr 1918, nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, wanderte Sergej Prokofieff in die USA aus. Doch dort hatte er zunächst nicht den Erfolg, den er sich erwünscht hatte, und so siedelte er zwei Jahre später nach Paris um bis 1923 zog er nach Ettal am Fuße der Alpen in Bayern. Hier genoss er das ländliche Leben, das er aus seiner Kindheit kannte, und komponierte viel. Doch Paris lockte ihn bald wieder und er verließ die französische Metropole erst 1936 wieder, um in seine Heimat zurückzukehren und um sich in Moskau niederzulassen. Trotz eines schweren Unfalls im Jahr 1945, bei dem er eine ernste Gehirnerschütterung erlitt, die fortan seine Gesundheit beeinträchtigte, schrieb er ohne Unterlass weiter viele beeindruckende Musikstücke. Er starb am 5. März 1953 in Moskau, am selben Tag wie Stalin, der Diktator der Sowjetunion, wie

9 Sergej Prokofieff in New York, 1918 man Russland damals nannte. Dieser hatte immer wieder versucht, Prokofieffs Musik zu verbieten, da sie ihm zu modern erschien. Dadurch, dass das ganze Land seine Aufmerksamkeit dem Tod und dem Begräbnis von Stalin schenkte, war nicht eine einzige Blume in Moskau übrig geblieben, die man auf sein Grab hätte legen können. In seinem aufregenden Leben zwischen dem europäischen Westen mit seinem Aufbruch in die moderne Welt und dem russischen Osten, geprägt von zwei Weltkriegen und politischem Aufbegehren gegen seine freiheitsliebende Musik, schrieb Sergej Prokofieff unter anderem vierzehn Opern, neun Ballette, sieben Sinfonien, fünf Klavierkonzerte, die Musik zu acht Filmen sowie viele Stücke für sein eigenes Instrument, das Klavier. 9

10 10 LUCIAN PLESSNER ÜBER DIE WIEDERENTDECKUNG DER ERZÄHLUNGEN VON SERGEJ PROKOFIEFF Meine erste Bekanntschaft mit Russland machte ich, so wie man es sich vorstellt, im tief verschneiten und eiskalten Dezember 1995 in St. Petersburg, wo ich ein Konzert gab. Dieser Konzerteinladung folgten weitere, vorwiegend nach Moskau. Die dortigen Aufenthalte bescherten mir wunderbare Bekanntschaften, von denen mir eine die Tür zur Wohnung des bedeutenden Filmemachers Sergej Eisenstein öffnete, die, in ihrem ursprünglichen Zustand belassen, heute als Museum des großen Regisseurs dient. Üblicherweise muss man sich zu einem Besuch anmelden, erhält einen Termin und darf dann in Begleitung von Sicherheitspersonal die Wohnung betreten. Mein glücklicher Kontakt ermöglichte mir aber freien Zugang, und da meine Freunde meine Vorliebe für diese sehenswerte Wohnung bemerkt hatten, verbrachten wir dort Abende nach meinen Auftritten. An einem solchen Abend entdeckte ich in Eisensteins Bücherregalen eine vergilbte Musikzeitschrift, deren aufgeschlagene Seiten mich stutzig machten. Auf meine Nachfrage hin bestätigte man mir, dass es sich tatsächlich um drei kurze Erzählungen aus der Feder Sergej Prokofieffs handelte. Da diesen eine enge Freundschaft mit Eisenstein verband, weil sie an gemeinsamen Filmprojekten gearbeitet hatten, war es nicht verwunderlich, hier Spuren seiner Arbeit zu finden. Mich überraschte aber die Tatsache völlig, dass Prokofieff auch schriftstellerischen Neigungen nachgegangen war, davon hatte ich nichts gewusst. Nach meiner Rückkehr, die Lektüre der drei Texte hatte mich nachhaltig beeindruckt, setzte ich mich mit Oleg Prokofieff, dem Sohn des Komponisten, in Verbindung, der mich in meinem Bemühen

11 ermutigte, die Erzählungen in deutscher Sprache zu veröffentlichen. Er berichtete mir von acht Geschichten, die bis dato bekannt waren. Heute wissen wir von insgesamt elf Erzählungen, die Prokofieff zwischen 1917 und 1921 schrieb und von denen einige leider unvollständig sind. Manche davon sind Notizen und Gedanken, die Prokofieff nie ausgearbeitet hat. Diese Geschichten begann ich nun ins Deutsche zu übersetzen, aus dem Bedürfnis heraus, mich mit dem Werk des Komponisten eingehend zu befassen, dem ich mich über mein Instrument nicht nähern konnte, da er nicht eine einzige Note für die Konzertgitarre geschrieben hat. Ein ausgeprägtes Interesse an Literatur hat Sergej Prokofieff zeit seines Lebens begleitet. Schon als Jugendlicher behauptete er:,wenn ich nicht Komponist werde, dann werde ich Schriftsteller. So verfasste er auch die Texte seiner großen und bekannten Werke überwiegend selbst. Sein Sinn für Musikalität und der erfahrene Umgang mit Kompositionstechniken zeigen sich in Prokofieffs Erzählungen. Die Art und Weise, wie ein literarisches Motiv wiederholt und variiert wird, erinnert an musikalische Motivanwendung. Verspieltheit und das Schwanken zwischen Ernsthaftigkeit und Komik, die Ironie, führen Prokofieffs Feder. Als Musiker habe ich seine Musik immer geliebt, und da ich nun die Möglichkeit und Ermutigung Oleg Prokofieffs hatte, an einem Werk dieses Komponisten zu arbeiten, und mit den Erzählungen an einem nahezu unbekannten noch dazu, konnte ich nicht widerstehen. Ich tat es mit derselben Hingabe, mit der ich an einer Partitur arbeite. (nach Lucian Plessners Nachwort zu: Sergej Prokofieff: Der wandernde Turm. Die Erzählungen, München 2012) 11

12 12 BOBBYS KLASSIK IM INTERVIEW Die Tuilerien MIT DER DIRIGENTIN MARIA BENYUMOVA Liebe Maria, mit unserem heutigen Familienkonzert möchten wir unserem Publikum die Musik von Sergej Prokofieff vorstellen in all ihrer Vielfältigkeit und ihrem Abwechslungsreichtum. Was macht sie für Musiker, aber auch gerade für junge Zuhörer so spannend? Prokofieff hat etwas Eigenartiges, Unverwechselbares. Man erkennt ihn schon nach ein paar Takten. Er bedient sich an klassischen Formen, also solchen Formen, die es in der Musiktradition schon lange gibt. Viele seiner Zeitgenossen haben versucht, gerade diese Formen nicht mehr zu benutzen und andere Wege zu beschreiten, um etwas Neues, noch nie Dagewesenes zu finden. Prokofieffs Suche nach Neuem sieht anders aus: Er füllt die klassischen Formen mit einer ganz besonderen Harmonik voller Dissonanzen und traut sich, schräg zu klingen. Dazu kommen tolle Melodien, die trotz der harmonischen Komplexität und Vielschichtigkeit zu einem Ohrwurm werden. Die Rolle des Motors übernimmt wilder Rhythmus. Prokofjeff erfand nicht nur fantastische Musik, sondern er begeisterte sich auch für große Geschichten und Märchen. Woran erkennt man in seinen Kompositionen diese Fantasiewelt? Prokofjeff wählt für seine Märchen ein umfangreiches Instrumentarium: alle Holzbläser, Blechbläser, Streicher, Harfe,

13 Klavier, Celesta und viele Schlaginstrumente. Er ist ein großer Meister der Klangeffekte und kann so geschickt die Instrumente und Rhythmen mischen, dass man tatsächlich einen grollenden Menschen, das Ticken einer Uhr oder eine Verwandlung sehen kann. Sergej Prokofieff kam genau wie du aus Russland. Gibt es etwas typisch Russisches in seiner Musik? Oh ja, oft benutzt er Motive aus der russischen Volksmusik, die er bereits als Kind gut kannte. Das klingt heimisch! Hier in Deutschland kennt nahezu jedes Kind Prokofieffs musikalisches Märchen Peter und der Wolf. Hast du es in deiner Kindheit in Russland auch gehört? Peter und der Wolf war für mich die erste Berührung mit Prokofieffs Musik. Vor wenigen Jahren sind einige Erzählungen von Prokofieff wieder entdeckt worden und so wissen wir, dass er nicht nur Märchen mit Musik schrieb, sondern auch ein Schriftsteller war. Kann man Einflüsse von seiner Klangsprache auf seinen Umgang mit der geschriebenen Sprache erkennen? Man kann erkennen, dass Prokofieff ein fantastischer Erzähler ist. Ich denke, seine Fähigkeit, Geschichten zu schreiben, hat seine musikalischen Werke bereichert. In der Partitur seiner Ballette stehen genaue Regie -Anweisungen, aus denen hervorgeht, mit welchen Worten er den musikalischen Moment umschreibt. 13

14 14 Radierung von Johann Wilhelm Schirmer

15 An dem Experiment, eine Erzählung von Prokofjeff, die eigentlich von ihm nicht vertont werden sollte, mit seiner Musik zu illustrieren warst du als musikalische Leiterin dieses Familienkonzerts maßgeblich beteiligt. Wovon hast du dich bei der Auswahl der Musikstücke leiten lassen? Das war eine Entwicklung in mehreren Schritten. Zuerst habe ich die Geschichte gelesen und die Momente in ihr herausgesucht, die für mich musikalisch sind. Das haben wir dann im Team mit dem Sprecher unseres Konzertes, Lucian Plessner, und der Konzertpädagogin, Christine Lauter, besprochen. Um so eine Geschichte zu untermalen, braucht man märchenhafte Musik, die viele kleine Teile hat. So sind wir zu den Balletten Cinderella, Romeo und Julia und zur Orchestersuite Die Liebe zu den drei Orangen gekommen. Ich habe immer wieder die verschiedenen Stücke angehört in Verbindung mit der Erzählung. Ich glaube, uns ist eine spannende, abwechslungsreiche musikalische Geschichte gelungen, die auch Prokofieff gefallen würde! Vielen Dank, liebe Maria! Wir freuen uns auf ein klangereignisreiches Familienkonzert mit dir! 15

16 BIOGRAFIEN 16 Lucian Plessner Maria Benyumova Maria Benyumova wurde 1984 in Sibirien geboren. Sie studierte Chordirigieren und Orchesterdirigieren an der Folkwang Universität der Künste Essen, sowie an der Hochschule für Musik und Theater München. Maria Benyumova wurde von der Alfred Toepfer Stiftung, der Lieselotte Klein Stiftung und dem DIRIGENTENFORUM Maria Benyumova Chor des Deutschen Musikrates gefördert und ist Preisträgerin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Als Chorleiterin arbeitete sie unter anderem mit dem RIAS Kammerchor Berlin, dem NDR Chor Hamburg und dem BR Chor in München. Seit dem Jahr 2010 ist Maria Benyumova als Chordirektorin und Kapellmeisterin am Theater Krefeld Mönchengladbach engagiert. Ihre Aufgaben umfassen die Leitung des Opernchores, des Extrachores, sowie des Konzertchores ebenso wie Dirigate von Opernvorstellungen und Chorkonzerten. Für diese umfassenden Leistungen erhielt sie den Förderpreis der Freunde des Theaters Krefeld. Foto: Matthias Stutte Foto: Svetlana Muradova Der in Bonn geborene Konzertgitarrist Lucian Plessner brachte sich das Gitarrenspiel selbst bei und gab im Alter von fünfzehn Jahren seinen ersten Soloabend. Nach seinem Studium an den Musikhochschulen Köln und Aachen lebte er fünf Jahre in Spanien (Córdoba, Andalusien). Dort wurde er als erster ausländischer Gitarrist von einer spanischen Konzertagentur für eine Solotournee durch das

17 ganze Land engagiert. Furore machte Lucian Plessner 1989 mit seinen Bearbeitungen der Musik Leonard Bernsteins für Konzertgitarre, zu denen er vom Komponisten selber angeregt und autorisiert wurde. Mit diesem Programm gab er Konzerte von San Francisco bis nach Moskau, gastierte in Häusern wie der Musikhalle Hamburg, dem Konzerthaus Wien, in New York, beim Kfar Blum Festival in Israel zu Leonard Lucian Plessner Bernsteins fünftem Todestag und den Settimane Musicali di Stresa e del Lago Maggiore, sowie dem Leonard Bernstein Festival der Harvard University in Boston spielte er dieses Programm Lord Yehudi Menuhin zu dessen Geburtstag vor. Seit dem Jahre 2002 führt Lucian Plessner mit Klaus Maria Brandauer einen Literarisch-musikalischen Dialog mit verschiedenen Programmen auf. Im Mai 2006 gestaltete er in der Historischen Stadthalle Wuppertal sein Lichtkonzert mit Bach die Partiten Johann Sebastian Bachs in einer Lichtchoreographie des New Yorker Lichtkünstlers und American Academy Award -Preisträgers Tom Brigham. Im Frühjahr 2012 veröffentlichte Lucian Plessner sein Buch mit dem bis dato unbekannten schriftstellerischen Werk Sergej Prokofieffs, das er während einer Konzertreise in Moskau entdeckte. Neben seinen Konzerten gibt Lucian Plessner Lesungen mit diesen Erzählungen, hielt eine Gastvorlesung an der New York School for Visual Arts und gibt gelegentlich an Schulen Einführungskurse in klassische Musik und das Gitarrenspiel. Im Oktober 2014 führte ihn eine Konzertreise nach Argentinien. Foto: Henry Grossman 17

18 BEETHOVEN ORCHESTER BONN Den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens bei Konzerten in die Welt zu tragen, ist den Musikerinnen und Musikern des Orchesters ein wesentliches Anliegen. Die Präsentation ausgefallener Programme ist dabei ein Hauptgedanke der Arbeit. Exemplarisch hierfür stehen die CD- und SACD-Aufnahmen der Leonore 1806 einer Frühfassung von Beethovens Oper Fidelio, die SACD-Produktionen des Oratoriums Christus von Franz Liszt und der Oper Der Golem von Eugen D'Albert, beide mit einem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Der Preis der deutschen Schallplattenkritik sowie ein weiterer ECHO Klassik 2012 für die Einspielung der Oper Irrelohe von Franz Schreker sind eine schöne Bestätigung für dieses Engagement. Mit großer Leidenschaft berührt das Orchester sein Publikum und begleitet es auf der überwältigenden musikalischen Reise. Neben der Opern- und Konzerttätigkeit (ca. 40 Konzerte und 120 Opernaufführungen pro Saison) bildet die Kinder- und Jugendarbeit unter dem Titel Bobbys Klassik einen wichtigen Schwerpunkt und 2011 wurde das Education-Programm mit dem begehrten ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Über das Neujahrsfest 2012 ging es zur ersten China-Tournee und im März 2013 standen auf einer USA- Tournee elf Konzerte auf dem Programm. 18 Foto: Thilo Beu

19 INFORMATION Kartentelefon Theater- und Konzertkasse: BonnTicket: , Änderungen vorbehalten Preise auf allen Plätzen, Kinderkonzerte Familienkonzerte Einzelpreis: 8,00, erm. 4,00 Abonnement: 4 Familienkonzerte 4 Kinderkonzerte 26,00, erm. 14,00 Dank Wir bedanken uns herzlich bei der Gesellschaft der Freunde des Beethoven Orchesters Bonn e. V. für die freundliche Unterstützung des konzertpädagogischen Programms Bobbys Klassik Gesellschaft der Freunde des Beethoven Orchesters Bonn e. V. Freunde-BOB@web.de Impressum Beethoven Orchester Bonn Generalmusikdirektor Stefan Blunier Wachsbleiche Bonn Tel bobbysklassik@bonn.de Gefördert vom Redaktion: Christine Lauter christine.lauter@bonn.de Gestaltung: res extensa, Norbert Thomauske

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