Sterbebegleitung in der stationären Altenhilfe
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- Norbert Huber
- vor 7 Jahren
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1 Sterbebegleitung in der stationären Altenhilfe Ein Angebot für Angehörige, Freiwillige und Mitarbeiter/innen gefördert aus Mitteln der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW
2 Die Arbeiterwohlfahrt Ostwestfalen-Lippe e.v. ist als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in allen Feldern der sozialen Arbeit tätig Im Arbeitsfeld Altenhilfe werden ambulante, teilstationäre und stationäre Angebote vorgehalten. Die AWO OWL ist Trägerin von 9 Einrichtungen der stationären Altenhilfe Diese Einrichtungen liegen in Bielefeld (4), Bad Salzuflen, Minden, Extertal, Kirchlengern und Oerlinghausen Im Rahmen verschiedener Projekte werden Themen aufgegriffen, die der Weiterentwicklung des Arbeitsfeldes Altenhilfe dienen
3 Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung: im Schnitt alle 3-4 Jahre Zunahme von einem Lebensjahr Anteil alter und hochaltriger Menschen (über 80 Jahre) nimmt zu: heute 3,6 %, ,3 % Kontinuierliche Zunahme der anerkannt Pflegebedürftigen, Wahrscheinlichkeit zur Aufnahme mit einer Pflegestufe in eine stationäre Pflegeeinrichtung steigt Anteil der Demenzkranken steigt mit zunehmendem Alter (69 % der BewohnerInnen stationärer Altenhilfe sind dementiell erkrankt, häufigster Einzugsgrund) Durchschnittsalter der Menschen bei Einzug in eine stationäre Altenhilfeeinrichtung steigt, durchschnittliche Verweildauer geht zurück
4 Stationäre Altenhilfe: für viele hochaltrige und pflegebedürftige Menschen der letzte Lebensraum und auch Sterbeort Sterbebegleitung: gehört zu den Kernaufgaben der stationären Altenhilfe Leben und Sterben in Würde bis zuletzt: hohe Anforderungen an alle Beteiligten Spannungsfeld: Autonomie und Fürsorge Palliative Pflege: Symptomkontrolle, Schmerz- /Angstreduktion
5 Gestaltung einer Abschiedskultur in den Seniorenzentren der AWO-Ostwestfalen Ostwestfalen-Lippe e.v.
6 Selbstbestimmung palliatives Milieu Sterbebegleitung Raum-Gestaltung Rituale Verabschiedung Trauer-,, Erinnerungskultur Mitwirkung Freiwilliger...
7 menschlich sterben Vertrauensvolle Atmosphäre in den AWO-Seniorenzentren, in der die Bewohner/innen sicher und geborgen leben können selbstbestimmte Gestaltung der letzten Phase des Lebens, möglichst ohne Ängste und Schmerzen Professionelle Begleitung und Pflege ermöglichen ein würdevolles Sterben Mitwirkung und Unterstützung durch Angehörige und Freiwillige
8 Entwicklung von Konzepten für ein menschenwürdiges Sterben in den 9 stationären Altenhilfeeinrichtungen der AWO OWL Aufbau einer hospizähnlichen Sterbebegleitung Vernetzung aller an der Gestaltung der Abschiedskultur Beteiligten Implementierung ethischer Fallbesprechungen in der stationären Altenhilfe
9 Konzipierung und Durchführung von Schulungen für hauptamtliche MitarbeiterInnen in für die Begleitung Sterbender relevanten Bereichen Gewinnung, Schulung und Begleitung Freiwilliger für die Mitwirkung in der Sterbebegleitung Entwicklung und Begleitung von Gesprächsangeboten zur Entlastung und Reflexion aller beteiligten BegleiterInnen Entwicklung von Leitlinien für eine Sterbebegleitung in den Einrichtungen der stationären Altenhilfe Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Themen Sterbebegleitung, Tod und Trauer Durchführung von Fachveranstaltungen, um den interdisziplinären Austausch zu ermöglichen
10 Umgang mit ethischen Fragestellungen
11 Der Einzug in eine Altenhilfeeinrichtung ist i.d.r. kein selbstbestimmter Schritt Leben in einer Institution unterliegt - die Autonomie einschränkenden Rahmenbedingungen Einrichtungsträger und Pflegekräften obliegt eine Fürsorgepflicht gegenüber den BewohnerInnen Der Zielkonflikt Wahrung des Selbstbestimmungsrechts Erfüllen der Fürsorgepflicht wirft bei der Betreuung alter und pflegebedürftiger Menschen eine Vielzahl ethischer Fragestellungen auf
12 Entwicklung von Konzepten für ein menschenwürdiges Sterben in den 9 stationären Altenhilfeeinrichtungen der AWO OWL. Aufbau einer hospizähnlichen Sterbebegleitung Vernetzung aller an der Gestaltung der Abschiedskultur Beteiligten Implementierung ethischer Fallbesprechungen in der stationären Altenhilfe
13 Bestandserhebung in den Einrichtungen Informationsveranstaltungen zum Thema Umgang mit ethischen Fragestellungen Angebot von Fortbildungen Exemplarische Durchführung ethischer Fallbesprechungen Positionierung des Trägers Klärung von Verantwortlichkeiten Begleitung bei der Durchführung eigener ethischer Fallbesprechungen
14 Für die Bearbeitung ethischer Fragestellungen sind die Pflegedienstleitungen der Einrichtungen verantwortlich Sie berufen ethische Fallbesprechungen ein, unter Beteiligung der Konfliktpartner Allgemeine oder herausragende Fragestellungen, die vor Ort nicht zu klären sind, leitet die PDL an den Arbeitskreis Pflege beim Träger weiter Der AK Pflege bearbeitet grundsätzliche ethische Fragestellungen Über die Bildung eines Ethik-Komites beim Träger ist noch nicht abschließend beraten. Hier ist grundsätzlich die Einbeziehung anderer Arbeitsfelder angedacht
15 Bundesebene: Projekt Abschiedskultur des AWO-Bundesverbands Gründung eines Ethikrats (2010) Bezirksebene: Teilnahme am Projekt des AWO Bundesverbands Angebot weiterer Qualifizierungsmaßnahmen für Freiwillige Einbindung in die Beratungs-/Entscheidungsstrukturen des AWO-Bezirksverbands
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