Dr. Klaus Engel. Vorsitzender des Vorstandes. Evonik Industries AG. Statement. anlässlich der. gemeinsamen Pressekonferenz BVB/Evonik. am

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1 Dr. Klaus Engel Vorsitzender des Vorstandes Evonik Industries AG Statement anlässlich der gemeinsamen Pressekonferenz BVB/Evonik am in Dortmund - Es gilt das gesprochene Wort -

2 Meine Damen und Herren, als fachkundige Beobachter wissen Sie: Auf dem Rasen können schon ein paar Sekunden zur Ewigkeit werden. So gesehen ist das auf 11 Jahre angelegte Treueversprechen von Evonik und BVB schon außergewöhnlich. Aber wie jede gute Partnerschaft, so ist auch diese nicht nur von Leidenschaft, sondern auch von Vernunft geprägt. Hier schmieden zwei Partner aus dem Ruhrgebiet ein Bündnis der Stärke, das beiden nutzt. Seit nunmehr sieben Jahren sind Evonik und der BVB einander in einer erfolgreichen Markenpartnerschaft verbunden. Wir wissen, was wir aneinander haben. Und wir wissen, dass wir gemeinsam noch viel Gutes auf den Weg bringen können: Für eine starke Marke Evonik. Für einen sportlich erfolgreichen BVB. Und für eine weltweit wachsende Zahl an Fans und Fußballbegeisterten, die am Geschick ihres BVB lebendig Anteil nehmen. Ihnen allen, aber auch Konkurrenten und Wettbewerbern haben wir heute eine wichtige Mitteilung zu machen. Sie lautet kurz und klar: Diese Erfolgsgeschichte geht weiter. Evonik verlängert vorzeitig seine Markenpartnerschaft als Hauptsponsor mit dem BVB. Das nun vereinbarte Vertragswerk gilt mit Wirkung zum 01. Juli 2014 und bis zum 30. Juni Über die vergangenen Jahre hat sich unser Engagement beim BVB mit Abstand als das effektivste und erfolgreichste Marketinginstrument beim Aufbau der noch relativ jungen Marke Evonik erwiesen. Um dieses Engagement mit Blick auf die Zukunft abzusichern, wird Evonik sich zusätzlich zu der Sponsoringvereinbarung an dem Club beteiligen. Nach der Kapitalerhöhung wird Evonik dann mit ca. 9 Prozent beteiligt sein. Die Beteiligung unterstreicht, wie wichtig uns das Engagement bei Borussia Dortmund auch mit Blick auf die nächsten Jahre ist. Gemeinsam haben wir noch eine Menge vor und deshalb ist dieses Geld für uns in jeder Hinsicht gut und gedeihlich angelegt. Im Doppelpack halten die Laufzeit unseres Sponsorings und die direkte Beteiligung am BVB das finanzielle Engagement von Evonik auf einem im europäischen Vergleich sehr attraktiven Niveau. Borussia Dortmund wiederum erhält durch die Vereinbarung über Jahre eine gute Planungsgrundlage, um sich erfolgreich in deutschen und internationalen Wettbewerben zu behaupten. Und dass die Erfolge eines starken BVB immer auch Erfolge für Evonik sind, das haben wir in den zurückliegenden sieben Jahren eindrucksvoll erlebt. Die wachsende Markenbekanntheit und Markensympathie von Evonik wollen wir in der Partnerschaft mit dem BVB in den kommenden Jahren auch international Schritt für Schritt weiter ausbauen. 2

3 In Deutschland waren wir damit, wie gesagt, bereits sehr erfolgreich. Der BVB ist ein Schlüsselfaktor für die hohe Bekanntheit, die Evonik hierzulande in einer relativ kurzen Zeitspanne erreicht hat. Das ist eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte. Denn auch wenn wir mit unseren unterschiedlichen Vorgängergesellschaften auf eine lange und traditionsreiche Vorgeschichte zurückschauen können, ist Evonik Industries selbst doch als Unternehmensmarke erst seit September 2007 am Markt. Unsere Spezialchemie ist überall im Alltag präsent in Autoteilen, in Duschgels, in Elektronikprodukten oder da wir hier schon über Fußball sprechen auch in Stadionsitzen oder Fußballschuhen. Nur steht da in der Regel eben nicht Evonik drauf. Und gerade weil Sie der Marke Evonik nicht regelmäßig beim Einkauf und im Supermarktregal begegnen, ist es für uns als börsennotiertes Unternehmen umso wichtiger, unseren Namen und das, wofür wir stehen, auf anderem Wege bei den Menschen zu verankern. Schließlich konkurrieren wir als Arbeitgeber für weltweit rund Menschen nicht nur um Marktanteile in der Spezialchemie, sondern auch um die besten Köpfe auf dem Arbeitsmarkt. Als börsennotiertes Unternehmen suchen wir die Aufmerksamkeit von Analysten und Investoren. Und als guter Unternehmensbürger werben wir für Akzeptanz und ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis an allen unseren Standorten. Kurz: Auch wenn Evonik keine Produktmarke ist, sind Markenbekanntheit und Markensympathie für uns eminent wichtig. Wir sind schon ein Stück weit stolz darauf, dass uns hier in Deutschland mittlerweile viele Menschen als den kreativen Industriekonzern kennen und schätzen. Bis dahin war es ein weiter Weg. Ein Weg, den wir von den Anfängen an mit dem BVB gemeinsam gegangen sind und auf dem wir wechselseitig immer wieder von dieser gewachsenen Markenpartnerschaft profitiert haben. Wie gesagt: wechselseitig. Denn wir sind ja 2006 beileibe nicht als Schönwetterkapitäne mit Borussia Dortmund zusammengekommen. Damals hatte der BVB gerade harte Zeiten durchgemacht, um sich dann mit viel Leidenschaft und Biss wieder bis an die Spitze im deutschen und europäischen Fußball zurück zu kämpfen. Parallel dazu wurde aus dem Namensneuling Evonik eine Marke, die gleichsam mit jedem Jahr weiter an Strahlkraft gewonnen hat. Nun, aktuell, haben wir die vierte Verlängerung unseres Sponsoring-Vertrags unter Dach und Fach gebracht. Das freut uns, denn nicht zuletzt auch dank dieser Verbindung zum BVB zählt die Marke Evonik laut einer Interbrand-Studie zu den 50 wertvollsten Marken in Deutschland und kommt in dieser besonderen Liga auf Platz 22. Das ist für uns als B-to-B-Unternehmen schon eine sehr gute Platzierung. Hierzulande kennen heute rund 64 Prozent der breiteren Öffentlichkeit die Marke Evonik jeder zweite davon gibt an, uns über den BVB zu kennen. 3

4 In der für uns sehr wichtigen Zielgruppe der Finanz- und Wirtschaftsentscheider kennen sogar 95 Prozent Evonik, 74 Prozent davon im Zusammenhang mit unserer Partnerschaft zum BVB. Hinzu kommt ein weiterer, beeindruckender Befund, der den Erfolg in der Zusammenarbeit von Evonik und BVB auf schöne Weise illustriert: So erleben bereits 54 Prozent der Wirtschafts- und Finanzentscheider Evonik als ein sympathisches Unternehmen. Dieser Sympathiewert steigt weiter auf 59 Prozent bei denjenigen, die uns auch als Sponsor des BVB kennen. Das alles, meine Damen und Herren, zeigt, dass es in dieser besonderen Beziehung neben wahrer Liebe und echter Leidenschaft mindestens ebenso um Köpfchen und wechselseitigen Nutzen geht. Herz und Verstand gehen in einem solchen Sponsoring naturgemäß Hand in Hand. Gerade im Fußball, der die Kraft hat, Menschen zusammenzubringen und miteinander zu verbinden ungeachtet nationaler Grenzen, gesellschaftlicher Herkunft oder beruflicher Zugehörigkeiten. Der Schauspieler Joachim Krol hat das einmal wunderbar auf den Punkt gebracht mit dem Satz: Nach der Musik ist Fußball die zweite Weltsprache. Als globales Unternehmen, das in mehr als 100 Ländern aktiv ist und 75 Prozent seines Umsatzes außerhalb von Deutschland erwirtschaftet, setzen wir bei Evonik auf die Kraft dieser Weltsprache. Wir haben ein vitales Interesse daran, unsere Bekanntheit rund um den Globus weiter zu steigern, sprich: die Marke Evonik international weiter zu kräftigen. Die guten Leistungen des BVB in der Champions League haben den Wert dieser Partnerschaft für uns noch einmal beflügelt. Allein das jüngste Pokalfinale in Berlin wurde weltweit von Menschen in rund 120 Länder gesehen. Das hilft uns in der internationalen Wahrnehmung schon sehr. Allerdings weiß heute jeder, von den Sponsoren, über Vereinsmanagement und Trainerstab bis hin zum treuesten Fan, dass zwischen dem wahren Fußball und der Ware Fußball keine strikte Grenze mehr verläuft. Um auch international ganz oben mitspielen zu können, braucht ein Verein die notwendigen Mittel, um Top-Spieler aufbauen, verpflichten und in den eigenen Reihen halten zu können. Borussia Dortmund ist gemessen an den Einnahmen aus dem Hauptsponsoring gegenwärtig gerade einmal die Nummer 4 in Deutschland und die Nummer 16 in Europa. Mit unserem verlängerten Engagement verbessern wir den finanziellen Rückhalt, den der Verein dringend braucht, um den sportlichen Erfolg der vergangenen Jahre zu festigen und seine langfristigen Ziele in Bundesliga und Champions League erreichen zu können. Klar ist: Der BVB hat Ehrgeiz. Evonik hat Ehrgeiz. Wir sind in den vergangenen Jahren gemeinsam erfolgreich gewesen. Und wir erneuern diese Partnerschaft heute, weil wir wissen, was wir aneinander haben. 4

5 Als alter und neuer Hauptsponsor bleibt Evonik diesem BVB verbunden und setzt langfristig auf dieses großartige Team schwarz-gelber Markenbotschafter. Als Anteilseigner des BVB sichert Evonik den Erfolg dieser Markenpartnerschaft auch langfristig ab. Und als der kreative Industriekonzern stehen wir weiter dafür, dass in diese Beziehung mehr einfließt als nur Geld: nämlich Kreativität, Leidenschaft und jede Menge positive Energie für den gemeinsamen Erfolg. Was wir jetzt gemeinsam vereinbart und für die kommenden Jahre auf den Weg gebracht haben, ist wirtschaftlich sinnvoll, sportlich vernünftig und passt partnerschaftlich bestens zusammen. Darauf bauen wir auf. Darum geht die Erfolgsgeschichte weiter. Darauf freuen wir uns heute. Vielen Dank. 5