Dokumentation 25 JAHRE INTEGRATION DURCH SP RT. Vielfalt verbinden! Festakt am 10. November 2014 in Berlin

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3 25 JAHRE INTEGRATION DURCH SPORT 3

4 4 Präsident des DOSB Alfons Hörmann und Bundesinnenminister Thomas de Maizière im Gespräch

5 HISTORIE DES PROGRAMMS 1988 Ende des Jahres erste Kontakte zwischen BMI und DSB zur Einrichtung eines Projekts Sport für Alle - Sport mit Aussiedlern Grundsätzliche Übereinstimmung zwischen BMI und DSB auf der Grundlage der vom DSB vorgestellten Projektkonzeption Experten-Hearing in Frankfurt, breite Diskussion der DSB-Konzeption Projektbeginn: Einstellung einer Koordinatorin auf Bundesebene beim DSB und acht Regionalkoordinatoren/-innen in: Berlin, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen Bundesweite Auftaktveranstaltung des Projekts Sport für Alle - Sport mit Aussiedlern mit Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble und DSB-Präsident Hans Hansen in Hasselroth Ausweitung auf alle alten Bundesländer: Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein Ausdehnung auf die fünf neuen Bundesländer: Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Das Projekt läuft zum 31. Dezember unter personaltechnischer Führung des DSB aus Das Projekt wird in die Strukturen der Landessportbünde eingebunden. Der DSB übernimmt die Projektkoordination auf Bundesebene Nach dem Erfolg des Projekts Sport für Alle Sport mit Aussiedlern führt die Bundesregierung am 14. Oktober in Berlin-Marzahn mit dem DSB eine Pilotveranstaltung Sport gegen Gewalt durch Aus dem Projekt Sport für Alle Sport mit Aussiedlern wird das Programm Integration durch Sport. 5

6 2004 Grundsatzerklärung des Deutschen Sportbundes und seiner Mitgliedsorganisationen wird vom Bundestag des Deutschen Sportbundes am 4. Dezember in Bremen beschlossen Der Zuwendungsgeber beauftragt die Universität Potsdam, eine unfassende Evaluation des Programms und seiner Programmelemente durchzuführen Der DOSB erhält den Abschlussbericht vom Zuwendungsgeber und beginnt mit der Weiterentwicklung des Programms Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus den Evaluationsergebnissen Regionale Fachkonferenz in Mainz, im Rahmen des Europäischen Jahres der Freiwilligkeit. Publikation der novellierten Rahmenkonzeption des Programms Integration durch Sport und weiterer Konzeptionen: Programmkonzeption Kommunikationskonzept Fortbildungskonzept für freiwillig Engagierte Fortbildungskonzept für Landes- und Regionalkoordinatoren/innen Konzeption Programmfahrzeuge 2012 Strategieentwicklungsprozess für den Fortsetzungszeitraum 2014 bis Umsetzung der 2. Evaluation durch HU Berlin, Uni Dortmund und Uni Göttingen Integration durch Sport feiert sein 25-jähriges Jubiläum mit Festakt in Berlin. 6

7 1. Reihe v.l.: Norbert Seitz (BMI); Dr. Karin Fehres (DOSB); Wolfgang Bosbach, MdB; Walter Schneeloch (DOSB); Ministerin für Integration Bilkay Öney (Baden-Württemberg); Dr. Manfred Schmidt (BAMF); Alfons Hörmann (Präsident des DOSB); Bundesminister des Innern Dr. Thomas de Maizière (BMI). 7

8 SPORT GESTALTET GESELLSCHAFT Einleitung Sport spricht alle Sprachen. Klingt nach einem Allgemeinplatz, und doch ist dieser Satz wohl nirgendwo so zutreffend wie beim Thema Zuwanderung. Integration ist zu einem der wichtigsten Themen unserer Zeit geworden, vor dem Hintergrund einer globalisierten Welt, eines vereinigten Europas und der demographischen Entwicklung in Deutschland. Alle gesellschaftlichen Gruppen sind dazu aufgefordert, ihren Beitrag bei der Bewältigung dieser Aufgabe zu leisten. Der organisierte Sport tut dies seit 25 Jahren mit dem Programm Integration durch Sport (IdS) sehr erfolgreich. Seine Stärken: Eine flächendeckende Verbreitung, hohe Akzeptanz in allen Kulturen, ein nahezu barrierefreier Zugang, weil sprachliche Hürden kaum eine Rolle spielen und schließlich, eine große Vorbildwirkung über die medial transportierten Idole. Vor geraumer Zeit hat das Programm eine wesentliche Erweiterung erfahren, die Rede ist von der interkulturellen Öffnung. Sie soll das Verständnis fördern, dass Integration ein Austausch zwischen gleichberechtigen Parteien ist, keine Anpassung einer sozialen Gruppe an gegebene Strukturen und Ordnung der anderen. Integration, so die Botschaft, ist eine kulturelle Bereicherung für alle. Die große Faszination Eines ist mal sicher: In diesem Jahr hat das Leuchtfeuer weithin gestrahlt, und zwar vom Fernseher direkt in die Wohnzimmer hinein. Der Titelgewinn der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien ist immer noch in aller Munde. Die Nationalmannschaft unter Trainer Joachim Löw bildet auf eindrucksvolle Weise die interkulturellen Verhältnisse in der Bundesrepublik ab. Ihre Leuchttürme tragen Namen wie Jérome Boateng, Mesut Özil, Miroslav Klose oder Shkodran Mustafi. Allesamt Nationalspieler, die einen Migrationshintergrund aufweisen und deren Bekanntheit mittlerweile über den Fußball hinausreicht. Sie haben Farbe in den neuen gelobten und erfolgreichen Spielstil der deutschen Mannschaft gebracht und ihre Leistungen in Südamerika haben maßgeblich dazu beigetragen, dass jetzt ein vierter WM-Stern auf dem DFB-Trikot prangt. Es muss solche Leuchttürme geben, wie sie das Nationalteam bietet oder die Deutsche Olympiamannschaft. Alles, was das Thema Integration im öffentlichen Bewusstsein verankert, ist gut, sagt Dr. Manfred Schmidt, Präsident des Nürnberger Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Sicherlich steht Fußball vorn (schon wegen seiner herausragenden Medienpräsenz), wenn gezeigt werden soll, wie der Sport gesellschaftliche Vielfalt abbildet. 8

9 Aber es gibt weitere Verbände, die das Multikulturelle sichtbar machen: Der Deutsche Basketball Bund beziffert den Anteil der Zugewanderten in seinen Auswahlmannschaften auf 30 bis 35 Prozent, der Deutsch Boxsport-Verband spricht gar von einen Anteil um die 50 Prozent. In der Deutschen Olympiamannschaft in der für den Sommer wegen der vertretenden Sportarten naturgemäß stärker als in der für den Winter beginnt sich gleichfalls die Multikulturalität unserer Gesellschaft abzubilden; bei den Spielen in Peking 2008 mit 42 Athleten die einen Migrationshintergrund hatten (10 Prozent des Teams) und in London 2012 mit rund zwei Dutzend von 392 Sportlern (rund 6 Prozent). Fast bedeutender als die reine Proportion (sie hängt von vielen zum Teil nicht beeinflussbaren Faktoren ab) ist die bewusstseinsbilde Wirkung (von Medaillengewinnern wie Marcel Nguyen (Turnen), Dimitrij Ovtcharov (Tischtennis) und Raphael Holzdeppe (Leichtathletik), um nur einige zu nennen. Sie ist durch das Brennglas Olympische Spiele enorm hoch. Schon jetzt. Keine Frage, Beteiligung und Attraktion sind zu unterscheiden nach Sportarten, Geschlecht und Herkunftsgruppe auf der Leistungs- wie der Breitensportebene, kurz gesagt: Integration ist sehr verschieden entwickelt. Aber Bewusstsein schaffen für dieses Thema und zugleich soziale Leitbilder anbieten, das könne der Sport wie kaum ein anderes Gesellschaftsfeld, sagt Prof. Dr. Sebastian Braun, Professor an der Berliner Humboldt-Universität und Leiter der dortigen Abteilung Sportsoziologie und des Forschungszentrums für Bürgerschaftliches Engagement: Das Medium Sport hat einerseits einen hohen Aufforderungscharakter zur Beteiligung und zum Engagement im öffentlichen Raum. Das gilt insbesondere für Jugendliche, und zunehmend für Ältere. Andererseits produziert der Spitzensport, speziell im Fußball, viele mediale Stars, die wie Popikonen inszeniert werden. Wenn junge Athleten a là Boateng oder Özil als erfolgreiche Integrationsbeispiele für Deutschland dargestellt und gefeiert werden, dann hat das Relevanz für Kinder mit Migrationshintergrund. Man hat gesehen, dass das Leuchtfeuer durch den Titelgewinn in Brasilien besonders stark loderte und ohne Mühe die Entfernung von Südamerika nach Deutschland überbrückte. Zugleich dürfte es verstärkend wie ein Katalysator wirken, weil es einprägsam verdeutlicht, wie sehr Zuwanderung unserer Gesellschaft bereichert in diesem Fall sportlich. Erinnert sei an das Sommermärchen 2006 im eigenen Land. Zuwanderung ist ein dynamischer und zugleich steter Prozess. Integration ist deshalb nicht als zeitlich umgrenztes Projekt zu verstehen, sondern als dauerhafte Aufgabe. Bunte Wirklichkeit Idole und gesellschaftliche Rollenbilder anbieten zu können, ist von großem Wert bei einem Thema, das allein durch seine Größe hervorsticht: Rund 16,5 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund 10,5 Millionen Zugewanderte und 6,0 Millionen Nachkommen Zugewanderter. Wir sind ein Einwanderungsland, darüber gibt es keine politische Diskussion mehr, sagt Manfred Schmidt. 9

10 bedarf das Thema Integration beharrlich großer Aufmerksamkeit. Immer wieder neu stellt sich die Frage, wie das Zusammenleben verschiedener Kulturen sinnvoll gestaltet, wie Akzeptanz für das jeweilige Anderssein geschaffen werden kann? Sebastian Braun von der Humboldt-Uni sagt: Integrationsprozesse sind sehr komplex und vollziehen sich fortwährend im Wechselspiel zwischen Individuen und gesellschaftlicher Umwelt, insofern handelt es sich bei konkreten integrationsfördernden Aktivitäten auch nicht um ein zeitlich befristetes Projekt, sondern um eine dauerhafte Aufgabe der Gesellschaft. Es hat einmal seinen Namen gewechselt und viele verschiedene Bundesregierungen erlebt. Dass das Programm Integration durch Sport weiterhin besteht, ist Zeugnis seines Erfolges und seiner Wandlungsfähigkeit. Das honoriert die Bundesregierung trotz enger Haushaltsplanungen mit einer konstanten finanziellen Förderung. Die Zahl, weit mehr als Statistik, verweist ebenso wie der eher grau-bürokratisch anmutende Begriff Migrationshintergrund, auf eine pralle, bunte Wirklichkeit, geprägt von unterschiedlichen Lebensstilen, Traditionen, Religionen und Kulturen. Gemeint sind schließlich im Inwie im Ausland Geborene, deutsche und nichtdeutsche Staatsangehörige, Gastarbeiter und Gastarbeiterinnen, Spätausgesiedelte genauso wie mobile Arbeitskräfte aus anderen EU-Staaten sowie Asylsuchende. Ein Kosmos der Identitäten, die sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem natürlichen Teil der sozialen Ordnung in Deutschland entwickelt haben. Nicht ohne Schwierigkeiten, aber unbedingt zum Vorteil dieses Landes. Bei allem Erfolg bleibt festzuhalten: Wenn knapp ein Fünftel der Einwohner Deutschlands zugewandert ist, Roter Faden des Sports Eine derart komplexe und langfristige Herausforderung wie die Integration erfordert geübte Player, der organisierte Sport ist einer. Ein besonderer. Er kann auf eine lange Tradition des gesellschaftlichen Engagements verweisen. IdS ist darin ein Eckpfeiler. Seit 25 Jahren existiert das Bundesprogramm und sein Vorgänger: Sport für alle Sport mit Aussiedlern. Damals, 1989, startete die Initiative zunächst in den vier Bundesländern Niedersachsen, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Hessen, ehe es 1990 auf alle alten und ein Jahr später auf die neuen Bundesländer ausgedehnt wurde. Damit wird deutlich, sagt Michael Rosenbach, Gruppenleiter 10

11 für Integrationsförderung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, wie fest der Sport im Politischen verankert ist. Es gibt eine Entscheidung des Bundestages, dieses Projekt weiter durchzuführen. Wir fördern normalerweise immer drei Jahre. Bei 25 Jahren sieht man die Bedeutung des Programms und den roten Faden. Rund 5,4 Millionen Euro Unterstützung fließen jährlich in den Sport, genauer an den Deutschen Olympischen Sportbund. Für die Zuteilung an den DOSB ist das BAMF zuständig, das die vom Bundestag freigegebenen Mittel wiederum vom Bundesinnenministerium erhält. Die Unterstützung wird in der Regel durch weitere Zuschüsse vom Bundesamt ergänzt; 2013 waren es laut Rosenbach rund Euro, die DOSB und Landessportbünde für gezielte Vorhaben einsetzen können. Der monetäre Aspekt begünstigt die enge Zusammenarbeit der Partner, sie hat aber weitere Gründe. Die Nürnberger Institution bringt strategische Kompetenzen und langjährige Erfahrungen in die Integrationsarbeit ein und hilft, über seine 130 Regionalkoordinatoren die verschiedenen Akteure besser zu vernetzen. Dass der finanzielle Beistand für IdS unverändert auf dem Niveau gehalten werden konnte, obwohl die Fördermittel für Projekte dieser Art in den vergangenen Jahren um fast 20 Prozent zusammengestrichen wurden, untermauere den Stellenwert, den die Politik dem Sport einräumt, sagt Michael Rosenbach: Geld ist das eine, doch durch Geld allein erfolgt keine Integration. Es bedarf mehr, damit der Sport seine volle Kraft entfalten kann. Die Maßnahmen müssen ausgestaltet werden und über das bewegte Zusammensein hinausführen es geht um konkrete sozialpädagogische Arbeit, die Bildung und Sprache einbezieht und interkulturelle Kompetenz. Dazu später mehr. Veränderung statt Stillstand Was sind die richtigen Schlussfolgerungen aus zweieinhalb Jahrzehnten Integration durch Sport? Um die Frage zu beantworten, sucht sich der DOSB, der verantwortlich ist für die programmatische Umsetzung und die Verteilung der Fördergelder an Landessportbünde und Vereine, regelmäßig Beistand: 2009 und 2013 haben Wissenschaftler der Universitäten Berlin (wie Sebastian Braun), Potsdam und Dortmund eine Bewertung des Konzeptes vorgenommen, mit dem Ziel, Inhalte und Umsetzung entsprechend der Erkenntnisse und Erfahrungen der vorherigen Jahre zu justieren. Immer aufs Neue, das haben die vergangenen Jahre gezeigt, müssen Sport und Politik das Programm an die gesellschaftlichen Veränderungen anpassen ungeachtet der Tatsache, dass beide Evaluationen im Ergebnis gute Noten für die Integrationsarbeit von Verbänden und Vereinen erbracht haben. Der organisierte Sport verfügt über zwei herausragende Säulen: seine bundesweite Verbreitung, die Migranten überall Anschluss an die Gesellschaft ermöglicht, und der nahezu barrierefreie Zugang. Denn beim Sport es geht um Leistung, nicht um Herkunft oder Sprache. Eine Besonderheit, die ihn von anderen sozialen Feldern abhebt Zugangstüren Den Stellenwert, den der Sport beim Thema Integration einnimmt, verdankt er nicht allein seinem gesellschaftlichen Bedeutungszuwachs aufgrund der hohen medialen Präsenz. Noch auschlaggebender ist, dass die Sportvereine jenseits regionaler Unterschiede bei der 11

12 organisierten Sports hin: Er hat den Vorteil, dass es ihm gelungen ist, das Leitmotiv Einheit in Vielfalt politisch bis heute erfolgreich zu kommunizieren und aufrechtzuerhalten. Während es in anderen Gesellschaftsfeldern unterschiedliche, miteinander konkurrierende Verbände und damit auch politische Ansprechpartner gibt, hat der DOSB mit seinen Mitgliedsorganisationen immer noch eine Art Monopolstellung bei Fragen sportbezogener Politikgestaltung. Verteilung der Migranten, zwischen Ost und West, zwischen Stadt und Land, einen flächendeckenden Zugang zu dieser Bevölkerungsgruppe bieten. Ein Vorzug, den der Leitende Regierungsdirektor Michael Rosenbach um einen sozialen Aspekt ergänzt: Gerade in den ländlichen Gegenden hat der Verein eine Art Börsencharakter, da werden Kontakte geknüpft, Informationen verteilt, Jobs vermittelt. Die Masse, die Vielfalt, das ist ganz sicher eine Stärke des organisierten Sports. Aber sind diese Pluspunkte zugleich auch eine Schwäche? Schließlich verbergen sich hinter der imposanten Zahl von Vereinen nicht nur viele unterschiedliche Akteure, sondern ein Haufen ungleicher Organisationsstrukturen und Konzepte. Der Gedanke, Fülle bedeute vielleicht Durcheinander, scheint bei dieser Betrachtung nicht fern zu liegen. Professor Sebastian Braun weist in diesem Zusammenhang auf ein Charakteristikum, eine besondere Stärke des Etwa 2000 Sportgruppen mit insgesamt mehr als Teilnehmern (davon Menschen 55 Prozent mit Migrationshintergrund) kommen laut DOSB jährlich mit den Programmmaßnamen in Kontakt; und zwar über die sogenannten Stützpunktvereine, jene also, die im Rahmen von Integration durch Sport Fördermittel erhalten. Sie zählen zu den etwa 8,5 Prozent der deutschen Vereine, die Angebote für Migranten auf den Weg gebracht haben. Bundesweit verweist der DOSB auf rund 1900 solcher Projekte. Auf die Laufzeit von 25 Jahren hochgerechnet, haben somit mehrere hunderttausend Menschen über den Sport integrative Impulse erhalten. Imposante Zahlen, die zeigen, dass die Zielgruppe erreicht wird. Wenn man sie andererseits in Relation zu den insgesamt knapp 16 Millionen Migranten in Deutschland sieht, darf sich Sebastian Braun in seiner Einschätzung bestätigt fühlen: Integration ist kein Projekt, sondern eine dauerhafte gesellschaftliche Aufgabe. Schwellenloser Zugang Außer dem geographischen Aspekt, über die Vereine nahezu überall vertreten zu sein, verfügt der organisierte Sport über eine Reihe weiterer Vorzüge: 12

13 Er ist kultur- und schichtübergreifend, hat für Kinder genauso wie für Jugendliche eine enorme Bedeutung im Alltag und fußt auf allgemeingültigen Regeln, sodass Sprachprobleme zunächst kaum eine Hürde darstellen. Der Schauspieler Adnan Maral ( Türkisch für Anfänger ), im Alter von zwei Jahren mit seiner Familie aus Anatolien nach Frankfurt am Main gekommen, hat es in einem Interview im DOSB-Magazin Faktor Sport mal so formuliert: Sport hat es leichter, gesellschaftliche Veränderungen zu transportieren, denn es geht zunächst nur um Leistung. Ich bin als Junge mit offenen Armen im Verein empfangen worden. Es ist so einfach, weil man gemeinsam an einer Sache dran ist. Treffender lässt sich nicht sagen: Sporttreiben ist barrierefrei. Das Verständnis von Integration hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Es geht weniger um Anpassung, sondern um einen kulturellen Austausch. Der Tenor: Migranten sind eine Bereicherung der Gesellschaft. Dialog statt Monolog Integration in einem Einwanderungsland (Manfred Schmidt) ist keine Einbahnstraße, die allein vonseiten der Migranten Anpassung verlangen kann. Im Gegenteil. Weil Zuwanderung für den Sport eine kulturelle Bereicherung darstellt, wie im Übrigen für alle gesellschaftlichen Bereiche, ist Integration eben kein Monolog, sondern ein Dialog, der Respekt und Toleranz von allen Beteiligten erfordert. Doch wie gestaltet sich ein solcher Austausch erfolgreich? In diesem Zusammenhang kommt ein etwas sperriger Begriff ins Spiel, der in den vergangenen Jahren große Bedeutung erlangt hat: die interkulturelle Öffnung. Sie zielt über den dialogischen Aspekt hinaus auf die Mitwirkung der Nichtmigranten am Integrationsprozess. Michael Rosenbach vom BAMF übersetzt diese veränderte Perspektive mit dem Ausdruck der Willkommenskultur : Wenn man sich den Entwicklungsprozess der Integration anschaut, kann man sagen, dass wir anfangs sehr viel von den Migranten gefordert haben, dass sie Deutsch lernen, dass sie dies und das machen. Das ist alles richtig, aber wir haben einen Punkt erreicht, an dem wir uns als Gesellschaft nicht mehr zurücklehnen und nur fordern können, sondern selbst bewegen müssen. Was nützt es sonst, wenn der Einzelne deutsch lernt, und die Gesellschaft ihn nicht haben will? Eine Willkommenskultur mag leichter verständlich klingen als Interkulturelle Öffnung, am Ende zielen aber beide Begriffe auf dasselbe ab: Es geht um die Sensibilisierung aller Akteure. Dirk Adams, der seit 15 Jahren als Trainer und Berater arbeitet, verfügt über eine Menge Erfahrungen in dieser Angelegenheit. 13

14 Sein Seminarkonzept Sport interkulturell fand 2005 Eingang ins IdS-Programm. Adams sagt: Interkulturelles Lernen beschreibt einen komplexen Prozess, der im Grunde nie endet. Kulturen verändern sich ja ständig, das ist eine zentrale Theorie für unsere Arbeit, ebenso wie die, dass Kultur etwas überwiegend Unbewusstes ist, wie beim Eisberg, dessen größter Teil unter Wasser liegt. Beim Stichwort interkulturelles Lernen schauen viele zunächst auf ihr Gegenüber, und nicht auf sich selbst. Um besser zu verstehen, worauf Adams mit seinem Konzept abzielt, helfen ein paar Stichworte aus dem Kanon der erforderlichen (und zu vermittelnden) Kompetenzen: Verständnis, Akzeptanz, Wissen um kulturelle Vielfalt, Einfühlungsvermögen, bewusster Umgang und Erweiterung der eigenen Sichtweise. Zweierlei ist also notwendig: der aufgeschlossene Blick auf den anderen, und zugleich die kritikfähige Sicht auf sich selbst. Beides ist nicht voneinander zu trennen. Vonnöten ist ein Verhalten, dass die kulturelle Eigenständigkeit der Migranten anerkennt und ihnen die Möglichkeit einräumt, gesellschaftliche Entwicklungen mitzugestalten statt sie nur passiv erdulden zu müssen. Naheliegend, dass diese Erkenntnis nicht vor Institutionen halt macht, denn Integration ist nicht isoliert zu betrachten, weder für Personen noch für Abteilungen. Sie muss sich quer durch alle Bereiche der Sportsysteme ziehen und Bestandteil auf sämtlichen Ebenen werden. Wechselseitiger Profit Die TSG Reutlingen gehört zu den Institutionen, bei denen live zu erleben ist, wie eine ganzheitliche Organisationsentwicklung konkret aussehen kann. Der Verein am Rande der Schwäbischen Alb versucht tatsächlich, wie idealtypisch beschrieben, die Öffnung konsequent auf allen Ebenen anzuwenden. Schon ein Auszug aus den vielen Aktivitäten vermittelt einen Eindruck von der Komplexität der Aufgabe: Verstärkt bemüht sich die TSG um Übungsleiter mit Migrationshintergrund, damit die Eintrittsschwelle für Zuwanderer weiter sinkt. Weil jedes Vorhaben selbst das lobenswerteste erklärungsbedürftig ist, wurde zugleich die Kommunikation nach innen intensiviert, um Transparenz und Akzeptanz für die Maßnahmen zu schaffen. Und schließlich soll sich der Ansatz in Satzung, Haushalt, Aus- und Weiterbildungen abbilden. Das Ziel, oder besser die Vision: Wenn es um Sport und Integration geht, will der Verein künftig der Ansprechpartner Nummer 1 in Reutlingen sein. 14

15 Mitbestimmung stärken Sind zugewanderte Menschen in den Vereinsbetrieb eingebunden, bieten sich zwar bisweilen von selbst Anlässe, den Integrationsprozess zu intensivieren. Ein Selbstläufer ist das jedoch nicht. Die langjährigen Erfahrungen mit dem Thema IdS haben verdeutlicht, dass Sport nicht per se integrierend wirkt. Für ein Zusammengehörigkeitsgefühl und eine kulturelle Begegnung sind zusätzliche Impulse notwendig, die über das gemeinsame Sporttreiben hinausgehen. Sprachkurse, Hausaufgabenhilfe, Jobberatung und gemeinsame Unternehmungen sind solche Aktivitäten, die das soziale Zusammenleben erweitern. Das ist vorbildlich und nicht uneigennützig: Letztlich steht die TSG vor den gleichen Problemen wie der gesamte organisierte Sport. Kein Verein kann es sich in Zukunft leisten, die Zielgruppe der Migranten zu vernachlässigen. Das ist eine Existenzfrage, sagt Geschäftsführer Dr. Benjamin Haar. Ganz oben auf der Agenda: Dem Mitgliederschwund entgegentreten im Fall Reutlingen eher vorbeugend, weniger als akute Aufgabenstellung und freiwillige Helfer heranführen, um Training und Wettkampfbetrieb in Zukunft in gewohnter Weise organisieren und sicherstellen zu können. Sport wirkt nicht per se integrierend. Um eine organisatorische und gestalterische Teilhabe der Zielgruppen zu erreichen, sind weiterführende Angebote notwendig. Deshalb weitet sich der Blick unter anderem auf Kooperationen mit Migrantenorganisationen. Wer es ernst meint mit Integration, der muss folglich die gesellschaftliche Teilhabe stärker fördern. Zu oft heißt es in Vereinen noch: Migranten bestimmen nicht mit. Besonders unterrepräsentiert sind sie laut letztem Sportentwicklungsbericht in Führungspositionen, genau dort, wo über die Geschicke und die künftige Ausrichtung des Vereins entschieden wird. Nur 2,7 Prozent der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder in den befragten Organisationen haben einen Migrationshintergrund. Absolut sind nach Angaben des DOSB Zugewanderte in ehrenamtlichen Funktionen tätig, was in etwa 5,5 Prozent aller freiwillig Engagierten im Sport entspricht. Es bleibt letztlich eine Lücke, zwischen dem Gesamtanteil, den Menschen nichtdeutscher Herkunft unter allen Mitgliedern einnehmen (etwa 9,3 Prozent) und ihrer organisatorischen und gestalterischen Teilhabe am Vereinsleben. Trotz aller Bemühungen bleibt immer ein Kreis von Zugewanderten, der sich nicht angesprochen fühlt. Deshalb ziele die interkulturelle Öffnung auf die Kooperation mit Migrantenorganisationen, sagt Bilkay Öney, 15

16 Impulsgeber Migranten Sport ist lebendig und ein Abbild gesellschaftlicher Entwicklung, insofern muss sein Angebot die Veränderungen in sozialen wie in privaten Gewohnheiten widerspiegeln. So verstanden, erwachsen ihm aus der Aufgabe zur Integration große Chancen. Als Instrument der Sportentwicklung etwa, wenn Ideen, Erfahrungen und Fähigkeiten Eingang ins bestehende Angebot finden. Sambo, Capoeira oder Gorodki mögen beispielhaft für einen gelungenen Import stehen. Letzteres war einst Volkssport in der Sowjetunion und wurde 2001 vom Karlsruher Sozialarbeiter Edwin Feser in Deutschland eingeführt. Eine Sportart mit fünf Klötzchen und einem Wurfstock, betont familienfreundlich. Dass Gorodki mittlerweile eine Menge Menschen hierzulande begeistert, ist unter anderem IdS zu verdanken. Fünf Bundesländer hat die deutsch-russische Bewegungskooperation bereits erfasst, 20 Standorte zählen zur Programminitiative. die das Integrationsministerium in Baden-Württemberg führt. Das erste seiner Art in Deutschland. Die Zusammenarbeit ist sehr wichtig, denn sie erreicht Menschen, die über herkömmliche,deutsche Vereine oft nicht erfasst werden. Das gilt gleichermaßen für eine andere unterrepräsentierte Gruppe, die Öney in den Blick genommen hat: Der Fokus liegt auch auf der Förderung von Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund, die im organisierten Sport bekanntlich viele zu selten vertreten sind. Der Sport steht vor großen Herausforderungen, der demografische Wandel ist eine der größten. Migranten können bei der Sportentwicklung wichtige Unterstützung leisten in der Kompetenzerweiterung wie bei der Verbesserung des Vereinsangebotes. Integration kann nur gelingen, wenn alle gesellschaftlichen Akteure mitwirken. Der Sport kann für diese Aufgabe aber ein unvergleichliches Instrumentarium zur Verfügung stellen. Mittler und Kommunikator Viel Ehre erzeugt hohe Ansprüche. Der organisierte Sport allein aber kann nicht sämtliche Antworten auf die Fragen liefern, die das Thema Zuwanderung bereithält. Trotz der eingangs erwähnten Evaluationen, die dem Programm Integration durch Sport ein gutes Zeugnis ausstellen, trotz der nachgewiesenen Erfolge. Wissenschaftler Sebastian Braun sagt: Ohne Zweifel ist festzuhalten, so kann gute Integrationsarbeit praxisnah 16

17 konzipiert werden. Wie sie letztlich umgesetzt wird, liegt nicht im direkten Einflussbereich des DOSB als Dachverband, sondern in den Händen autonomer Sportvereine. Die Sportverbände auf Bundes-, Landes- und Kreisebene können die Vereine aber beraten und hilfreiche Dienstleistungen anbieten. Salopp gesprochen: Die Wahrheit liegt auf m Platz. Integration als gesellschaftliche Querschnittsaufgabe fordert alle Akteure, die Politik eingeschlossen. Seine Rolle sieht der DOSB vornehmlich auf Bundesebene, um die Interessen seiner Mitgliedsorganisationen zu vertreten und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, sowie als Berater und Unterstützer bei der Kommunikation des Themas. Dazu gehören Kampagnen und Konzepte genauso wie Broschüren oder Informationsmaterialien. Unterlegt sind diese Aktivitäten mit der selbstbewussten Botschaft: Der Sport kann Türen öffnen und Lösungen anbieten. Und eben Leuchttürme. 17

18 DIE JUBILÄUMSFEIER Programmablauf der Veranstaltung am 10. November 2014 Um Uhr Eröffnung durch die Moderatorin Hüyla Özkan-Bellut (ZDF) PROGRAMMABLAUF Grußwort Dr. Thomas de Maizière Bundesminister des Innern mit anschließender Diskussionsrunde unter der weiteren Beteiligung von Alfons Hörmann Präsident des DOSB Showeinlage der Staatlichen Ballettschule Berlin und Schule für Artistik Podiumsdiskussion mit Dr. Manfred Schmidt Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge Walter Schneeloch Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung des DOSB Dr. Benjamin Haar Geschäftsführer TSG Reutlingen Verani Kartum 1. Vorsitzender SC Aleviten Paderborn Viola Becker Landessportbund Hessen Das offizielle Programm endete mit einer weiteren Showeinlage der Staatlichen Ballett- und Artistikschule. 18

19 Präsident des DOSB Alfons Hörmann und Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière im Gespräch mit Moderatorin Hülya Özkan-Bellut (ZDF). 19

20 DURCH SPORT BEGINNT INTEGRATION In Berlin fand am 10. November 2014 mit viel Prominenz und guten Wünschen die feierliche Gala 25 Jahre Integration durch Sport statt. Als der Bundesminister des Innern, Thomas de Maizière, das Haus der Kulturen der Welt betrat, war es ein ganz besonderer Moment. Es war aber vor allem für jene Menschen im Saal, die seit einem Vierteljahrhundert das Programm Integration durch Sport mit Leben füllen, eine besondere Wertschätzung. Einen Tag zuvor hatte Berlin nur wenige hundert Meter entfernt das 25-jährige Mauerfall-Jubiläum mit zig-tausenden Menschen aus aller Welt gefeiert. Ein Ereignis, das sich in die Köpfe der Deutschen gebrannt hat, und auch an diesem Abend war das Thema allgegenwärtig. Bundesinnenminister de Maizière hob in seiner Rede hervor, dass auch das Programm des Deutschen Olympischen Sportbundes Integration durch Sport in 25 Jahren viel erreicht hat und aktueller ist denn je. Das Programm Integration durch Sport ist ein wichtiger Bestandteil der vom Bund geförderten Integrationsarbeit. Wir erleben derzeit eine große Zuwanderung. Gemeinsames Sporttreiben bietet eine echte Chance, in unserem Land Fuß zu fassen und eine Heimat zu finden. Gemeinsames Sporttreiben bedeutet gelebte Willkommenskultur, so de Maizière. Stadt, in ein neues Land kommt? Es sind die rund Vereine, in denen das passiert. Sie sind so etwas wie die sozialen Tankstellen für Leute, die zunächst als Fremde in einen Ort kommen, so Hörmann. Den Festakt im Restaurant Auster im Haus der Kulturen der Welt nahm der Deutsche Olympische Sportbund zum Anlass, den Engagierten in den Sport- und Stützpunktvereinen zu danken. Jenen, die sich teilweise selbst mit Migrationshintergrund dafür einsetzen, dass Zuwanderer durch den Sport in unserer Mitte ankommen. Dass das nicht immer leicht ist und oft noch mehr Unterstützung bedarf, wurde ganz deutlich. Im Vordergrund stand jedoch eindeutig die Botschaft: Integration durch Sport hat in 25 Jahren ein deutliches Zeichen für das kulturelle Miteinander im Sport gesetzt. Soziales Auftanken im Sportverein Der DOSB hatte zur Jubiläumsgala auch viele Vertreter aus der Politik, dem organisierten Sport und der Migrantenverbände eingeladen. DOSB-Präsident Alfons Hörmann lobte dabei besonders die Sportvereine vor Ort, die an der Basis das Thema Integration mit Leben erfüllen. Wo dockt man am ehesten an, wenn man in eine neue Ein sterbender Schwan und gute Wünsche Für die Gäste gab es die Möglichkeit, auf Wunschkarten dem Programm Integration durch Sport Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg zu geben. Und auch hier gab es Parallelen zum Mauerfall-Jubiläum am Vortag. Ich wünsche den engagierten Übungsleitern in den Sportvereinen, dass die Grenzen sich auflösen und das Wort Integration genauso selbstverständlich wird wie der Fakt, dass es die 20

21 Mauer nicht mehr gibt, so einer der vielen Wünsche. Emotionalster Beweis dafür war an diesem Abend der Auftritt der Staatlichen Ballett- und Artistikschule Berlin. Die Absolventen, die aus Ungarn, Spanien, Russland und anderen Ländern stammen, beeindruckten mit unglaublicher Körperbeherrschung. Auch sie erleben täglich in ihrer Ausbildung, wie Sport und Bewegung der Schlüssel zu Integration sind. Im Herbst 1989 wurde das Programm von der Bundesregierung ins Leben gerufen. Damals richtete sich das Angebot vor allem an Menschen aus der sich in der Auflösung befindenden Sowjetunion. Doch bald konnten auch Zuwanderer und Flüchtlinge aus anderen Nationen vom Angebot profitieren, und so wurde aus dem Projekt Sport mit Aussiedlern das Programm Integration durch Sport. Eine Balletttänzerin der Staatlichen Ballettschule Berlin und Schule für Artistik tanzt Der sterbende Schwan. 21

22 PODIUMSDISKUSSION v.l.: Dr. Manfred Schmidt (BAMF), Walter Schneeloch (DOSB), Dr. Benjamin Haar (TSG Reutlingen), Verani Kartum (SC Aleviten Paderborn), Viola Becker (LSB Hessen), Moderatorin Hülya Özkan-Bellut (ZDF) 22

23 Dr. Manfred Schmidt Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Sport verbindet. Unabhängig der Herkunft. Gerade deshalb spielt er bei der Integration dem gemeinsamen Miteinander von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund eine besondere Rolle. Im Sport tritt das gemeinsame Miteinander in den Vordergrund. Das hilft, Vorurteile abzubauen gegenüber sozialen, kulturellen oder religiösen Unterschieden. Diese besondere Leistung des Sports nutzen wir auch in der Integrationsarbeit in Deutschland. Denn erst wenn sich Menschen unabhängig ihres sozialen, kulturellen oder religiösen Hintergrunds vorbehaltslos begegnen, gelingt Integration d.h. gleichberechtigte Teilhabe. Sportvereine sind hierbei wichtige Multiplikatoren. Walter Schneeloch DOSB-Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung Walter Schneeloch, DOSB-Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung, betonte das große Potential, dass der Sport bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund auch in Zukunft biete. Die künftigen Herausforderungen seien zugleich eine Chance für den Sport: Die Zahl der älteren Menschen mit Migrationshintergrund steigt aufgrund des demografischen Wandels in den kommen Jahren. Wenn es gelingt, diese Gruppe für den Sport zu begeistern, verbessert die Bewegung die Gesundheit und führt gleichzeitig zu mehr Mitgliedern in den Vereinen. Sportvereine bieten ausgezeichnete Möglichkeiten, damit sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund vorurteilsfrei begegnen. Wenn der Sport dadurch zur Integration auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen führt, habe das Programm Integration durch Sport ein wichtiges Ziel erreicht, sagte der DOSB Vizepräsident. Dr. Benjamin Haar Geschäftsführer des Stützpunktvereins TSG Reutlingen In Reutlingen beträgt der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung fast 35 Prozent. Deswegen sollten sich Sportvereine stärker um Mitglieder mit Migrationshintergrund bemühen, forderte Dr. Benjamin Haar. Der Geschäftsführer der TSG Reutlingen verdeutliche, wie der Verein seit mehreren Jahren einen Prozess der interkulturellen Öffnung durchläuft. So kooperiert die TSG Reutlingen mit mehreren Migrantenorganisationen und versucht, Menschen mit Migrationshintergrund durch einen niederschwelligen Einstieg für den Sport und das Ehrenamt im Verein zu gewinnen. Neben weiteren Maßnahmen werden den interessierten Migranten/innen beispielsweise erfahrene Übungsleiter/innen zur Seite gestellt. 23

24 Verani Kartum 1. Vorsitzender des Stützpunktvereins SC Aleviten Paderborn Der SC Aleviten Paderborn fördert seit Jahren erfolgreich den Austausch von Kulturen. Ziel des Vereins ist es, nicht nur Deutschen die alevitische Kultur näher bringen, sondern sich auch anderen Kulturen zu öffnen - ganz im Sinne der alevitischen Religionsgemeinschaft. Verani Kartum ist besonders stolz darauf, 25 verschiedene Nationalitäten in seinem Verein zusammen zu bringen. Inzwischen, so sagt er mit Freude, bezeichnen sich auch die nicht-alevitischen Fußballspieler im Verein gern als Aleviten. Der SC Aleviten Paderborn hat sich zwei Leitsätze auf seine Fahnen geschrieben, nach denen er die Integrationsarbeit fördert: Die Vielfalt einer Gesellschaft ist der Reichtum der Zukunft und Beim SC Aleviten Paderborn steht keiner im Abseits. Viola Becker LSB Hessen Viola Becker hat nach ihrer Ausbildung zur Sport- und Fitness-Kauffrau beim Stützpunktverein FSC Dynamo Windrad Kassel eine Übungsleiter-Ausbildung für Kinder und Jugendliche im Breitensport und die 2. Lizenzstufe für Erwachsene und ältere Menschen im Gesundheitssport erfolgreich abgeschlossen. Heute arbeitet sie beim Landessportbund Hessen. Becker möchte besonders Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund ermutigen, sich ehrenamtlich in Sportvereinen zu engagieren. Davon profitieren gleich mehrere Seiten: Übungsleiterinnen mit Migrationshintergrund können sprachliche und kulturelle Barrieren zu und zwischen den Teilnehmerinnen leichter überwinden. Sie wirken als Vorbild für andere Frauen und Mädchen, sich in die Gemeinschaft einzubringen und sich selbst positiv zu erleben. Durch die Übernahme einer verantwortungsvollen Rolle gewinnen die Frauen mehr Selbstvertrauen und die Vereine freuen sich über neue Ehrenamtliche, die frischen Wind bringen. 24

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26 26 Ein Artist der Schule für Artistik Berlin zeigt sein Können auf einem riesigen Schaukelpferd.

27 WAS BEDEUTET GELUNGENE INTEGRATION? Gäste der Veranstaltung und ihre persönliche Definition Von gelungener Integration in den Sport kann man sprechen, wenn alle Menschen, unabhängig von individuellen kulturellen Hintergründen oder persönlicher Migrationsgeschichte in den Sportvereinen willkommen geheißen werden und ihre Teilnahme, Hilfe und Mitarbeit als Chance und Gewinn für den Verein geschätzt werden. Der Spitzensport vermag inspirierende Vorbildcharaktere zu liefern, aber die substantielle gesellschaftliche Integration erwächst im Sportverein um die Ecke. Iris Escherle, Abteilungsleiterin im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Gelungene Integration bedeutet für mich, die Sprache und die Kultur eines Landes aufzunehmen. Besonders der Sport bietet gute Möglichkeiten, interkulturelle Kompetenzen zu erlernen. Dabei gilt: Je früher man damit beginnt, desto besser gelingt Integration. Vladislav Rogozin, Internationales Sport- und Kulturzentrum Halle e. V. 27

28 Integration bedeutet für mich die gemeinsame Schaffung eines gesellschaftspolitischen Rahmens in gleichberechtigter Art und Weise sowie die Füllung dieses Rahems durch gegenseitige Toleranz und Teilhabe. Kemal Deniz, Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland e.v. Integration entsteht dann, wenn verschiedene Kulturen und Nationen unter Berücksichtung der Verfassung friedlich miteinander leben. Gelungene Integration bedeutet nicht nur ausländische Mitbürger sondern auch sozial benachteiligte Menschen in die Gesellschaft aufzunehmen. Georges Papaspyratos, DOSB Integrationsbotschafter 28

29 DER FESTAKT IN DER PRESSE Durch einen Klick auf die Bilder gelangen Sie zu der Meldung auf der jeweiligen Homepage. 29

30 30

31 31

32 WÜNSCHE DER GÄSTE Die Gäste der Veranstaltung hatten die Möglichkeit, dem Programm Integration durch Sport zum Jubiläum auf ausgelegten Karten einen persönlichen Wunsch zu überbringen. Eine Auswahl: Mein persönlicher Wunsch für das Programm Integration durch Sport zum 25-jährigen Jubiläum Weitere 25 Jahre Integration durch Sport Gratulation zur erfolgreichen Arbeit! Öffnung des Programms für weitere Zielgruppen Förderung und Stärkung von Mädchen und Frauen Weiterhin so engagierte Koordinatoren/innen wie bislang 32

33 WAS DANACH GESCHAH Wenige Tage nach dem Festakt, am 13. November 2014, beschloss der Haushaltsausschuss des Bundestags, das Programm Integration durch Sport durch eine mehrjährige Finanzierung weiter zu unterstützen: 33

34 34

35 Mehr Informationen zum Programm erhalten Sie unter Wir danken dem Bundesministerium des Innern und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für die finanzielle Unterstützung und langjährige Begleitung des Programms. Impressum Titel: 25 Jahre Integration durch Sport Herausgeber: Deutscher Olympischer Sportbund Geschäftsbereich Sportentwicklung Ressort Chancengleichheit, Diversity Otto-Fleck-Schneise Frankfurt am Main T F office@dosb.de Redaktion: Heike Kübler, Verena Zschippang, Jan Gerspach Autor: Marcus Meyer (Seite 8 bis 17), wirkhaus (Seite 20 bis 21) Bildnachweise: DOSB/Camera 4 (4, 7, 19, 21-24, 26), 123comics (3, 6, 8-10, 12-17, 20, 25) Gestaltung: BOS-Druck GmbH Frankfurt am Main 1. digitale Auflage Dezember 2014

36 Deutscher Olympischer Sportbund Otto-Fleck-Schneise Frankfurt am Main T F office@dosb.de

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