Betriebliches Bildungspersonal in der Ausbildung dualer Gesundheitsberufe
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- Ida Huber
- vor 7 Jahren
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1 Betriebliches Bildungspersonal in der Ausbildung dualer Gesundheitsberufe Fachtagung Wege und Perspektiven der Berufsbildungsforschung im Gesundheitsbereich Denkanstöße für Pflege und Therapie Bielefeld, Maria Zöller, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
2 Agenda Berufliche Bildung in Gesundheitsberufen ein Überblick Ausbildung der Ausbilderinnen und Ausbilder im dualen System ein Einblick Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Gesundheitsfachberufen und dualen Gesundheitsberufen ein Ausblick
3 Berufliche Bildung in Gesundheitsberufen Ausbildung in bundesrechtlich geregelten Gesundheitsfachberufen Ausbildung in dualen Gesundheitsberufen Ausbildung in landesrechtlich geregelten Gesundheitsberufen
4 Auszubildende in dualen Gesundheitsberufen Auszubildende 2012 Chirurgiemechaniker/in Orthopädieschuhmacher/in Pharmakant/in Orthopädiemechaniker/in und Bandagist/in Hörgeräteakustiker/in Kaufmann/Kauffrau im Gesundheitswesen Pharmazeutisch-Kaufmännische/r Angestellte/r Augenoptiker/in Zahntechniker/in Sozialversicherungsfachangestellte/r Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r Medizinische/r Fachangestellte/r Quelle: "Datensystem Auszubildende" des Bundesinstituts für Berufsbildung auf Basis der Daten der Berufsbildungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (Erhebung zum ); Absolutwerte aus Datenschutzgründen auf ein Vielfaches von 3 gerundet; der Insgesamtwert kann deshalb von der Summe der Einzelwerte abweichen
5 Frauen-/Männeranteil in dualen Ausbildungen in Gesundheitsberufen (2012) Frauen Männer Chirurgiemechaniker/in 19,4 80,6 Orthopädieschuhmacher/in 36,6 63,4 Orthopädiemechaniker/in und Bandagist/in 38,2 61,8 Pharmakant/in 53,1 46,9 Zahntechniker/in 60,8 39,2 Hörgeräteakustiker/in 61,0 39,0 Kaufmann/Kauffrau im Gesundheitswesen 72,4 27,6 Sozialversicherungsfachangestellte/r 73,4 26,6 Augenoptiker/in 75,0 25,0 Pharmazeutisch-Kaufmännische/r Angestellte/r 95,9 4,1 Medizinische/r Fachangestellte/r 98,7 1,3 Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r 99,3 0,7 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Quelle: "Datensystem Auszubildende" des Bundesinstituts für Berufsbildung auf Basis der Daten der Berufsbildungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (Erhebung zum ); eigene Berechnungen.
6 Berufsausbildungsverhältnis Berufsbildungsgesetz (BBiG) 14 BBiG: Pflichten der Ausbildenden sind u.a. Berufliche Handlungsfähigkeit vermitteln Berufsausbildung planmäßig, zeitlich und sachlich gegliedert durchzuführen -> Ausbildungsziel selbst auszubilden oder einen Ausbilder zu beauftragen Ausbildungsmittel kostenlos zur Verfügung zu stellen Auszubildende zum Besuch der Berufsschule sowie zum Führen von schriftlichen Ausbildungsnachweisen anzuhalten (soweit solche im Rahmen der Berufsausbildung verlangt werden) dafür zu sorgen, dass Auszubildende charakterlich gefördert sowie sittlich und körperlich nicht gefährdet werden
7 Eignung von Ausbildungspersonal - BBiG 28 BBiG: Eignung von Ausbildenden und Ausbilder/-innen (1) Auszubildende darf nur einstellen, wer persönlich geeignet ist. Auszubildende darf nur ausbilden, wer persönlich und fachlich geeignet ist. 30 BBiG: Fachliche Eignung (1) Fachlich geeignet ist, wer die beruflichen sowie die berufs- und arbeitspädagogischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt, die für die Vermittlung der Ausbildungsinhalte erforderlich sind.
8 Ausbildung von Ausbilderinnen und Ausbildern - AEVO Verordnung über die berufs- und arbeitspädagogische Eignung von betrieblichen Ausbildern vom (AEVO) 1 AEVO: Geltungsbereich Ausbilder/-innen haben für die Ausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) den Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten nach dieser Verordnung nachzuweisen. Dies gilt nicht für die Ausbildung im Bereich der Angehörigen der freien Berufe.
9 Ausbildung von Ausbilderinnen und Ausbildern - AEVO 2 AEVO: Berufs- und arbeitspädagogische Eignung Die berufs- und arbeitspädagogische Eignung umfasst die Kompetenz zum selbständigen Planen, Durchführen und Kontrollieren der Berufsausbildung in den Handlungsfeldern: 1. Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen 2. Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitzuwirken, 3. Ausbildung durchführen und 4. Ausbildung abschließen
10 Ausbildung von Ausbilderinnen und Ausbildern - AEVO Handlungsfeld 3 der AEVO ( 3 Abs. 3 AEVO): Selbständiges Lernen ist in berufstypischen Arbeit- und Geschäftsprozessen handlungsorientiert zu fördern. Die Ausbilder sind dabei in der Lage, u.a.: Lernförderliche Bedingungen und eine motivierende Lernkultur zu schaffen, Rückmeldungen zu geben und zu empfangen, die Probezeit zu organisieren, zu gestalten und zu bewerten, aus dem betrieblichen Ausbildungsplan und den berufstypischen Arbeits- und Geschäftsprozessen betriebliche Lern- und Arbeitsaufgaben zu entwickeln und zu gestalten, Auszubildende bei Lernschwierigkeiten zu unterstützen die soziale und persönliche Entwicklung zu fördern, Probleme und Konflikte rechtzeitig zu erkennen sowie auf eine Lösung hinzuwirken Leistungen feststellen und bewerten Interkulturelle Kompetenzen fördern
11 Bundesrechtlich geregelte Gesundheitsfachberufe/Heilberufe Schülerinnen und Schüler 2011/2012 Orthoptist/-in Veterinärmedizinisch-technische/-r Assistent/-in Medizinisch-techn. Assistent/-in in Funktionsdiagnostik Podologe/ Podologin Diätassistent/-in Hebamme/ Entbindungspfleger Masseur/-in und medizinische/-r Bademeister/-in Medizinisch-technische/-r Radiologieassistent/-in Medizinisch-technische/-r Laboratoriumsassistent/-in Logopäde/ Logopädin Rettungsassistent/-in Pharmazeutisch-technische/-r Assistent/-in Ergotherapeut/-in * * * Physiotherapeut/-in Altenpfleger/-in Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in Gesundheits- und Krankenpfleger/-in Quelle: Eigene Darstellung auf der Grundlage des Daten des Statistischen Bundesamtes, Fachserie 11, Reihe 2, Wiesbaden 2012 *zweijährige Ausbildungen
12 Gemeinsamkeiten und Unterschiede Gemeinsamkeiten/Parallelen u.a.: Bundeseinheitliche Ausbildungs- und Prüfungsverordnung Duale Struktur mit praktischer Ausbildung Bedeutung der Lernortkooperation Dauer der Ausbildung Berufliche Handlungskompetenz Ausbilder/Praxisanleiter Hoher Frauenanteil Umgang mit Heterogenität in der Ausbildung Gemeinsames Beschäftigungssystem Einfluss internationaler und inländischer Entwicklungen
13 Gemeinsamkeiten und Unterschiede Unterschiede u.a.: Rechtliche Grundlage/ Zuständigkeit Zugang zur Ausbildung (Schulbildung/gesundheitliche Eignung) Berufszulassung Anteile an Theorie und Praxis Allgemeinbildende Lehrfächer Qualifikation des Berufsbildungspersonals Gesamtverantwortung für die Ausbildung Berufsbildungsstatistik Bezeichnung: Schüler/-innen und Auszubildende Berufliche Weiterbildung
14 Ziele der Berufsbildungsforschung ( 84 BBiG) Die Berufsbildungsforschung soll 1.Grundlagen der Berufsbildung klären, 2.inländische, europäische und internationale Entwicklungen in der Berufsbildung beobachten, 3.Anforderungen an Inhalte und Ziele der Berufsbildung ermitteln, 4.Weiterentwicklung der Berufsbildung im Hinblick auf gewandelte wirtschaftliche, gesellschaftliche und technische Erfordernisse vorbereiten, 5.Instrumente und Verfahren der Vermittlung von Berufsbildung sowie den Wissens- und Technologietransfer fördern.
15 Diskussion Gemeinsamkeiten und/oder Unterschiede als Anstoß für Berufsbildungsforschung?
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