Was braucht die Pflanze?

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1 Was braucht die Pflanze? Der Mensch ist nur einer der Gesellschafter der Schöpfung Natur; und er müsste ohne die beiden anderen Gesellschafter Tiere und Pflanzen Konkurs anmelden. Willy Meurer, kanadischer Publizist Ass. Prof. DI Dr. Helmut Wagentristl 1

2 Wasser Nährstoffe Wachstums faktoren Strahlung Temperatur Boden 2

3 Wasser Speziell der Keimwasserbedarf ist kulturartenabhängig und benötigt 30% bis 120% vom TKG 3

4 Wasser 4

5 Mulchauflagen haben positive Wirkung auf den Bodenwasserhaushalt 5

6 Wasser 6

7 Wasser 7

8 Ergebnisse: Wasserspeichervermögen Nutzbare Feldkapazität 0-5 cm 0-30 cm Pflug Direktsaat Grubber 20,7 16,3 nfk (Vol.%) 23,5 18,4 21,1 15,6 Die Förderung der Mittelporen bei Direktsaat führt zu einem Anstieg der nfk in der Oberkrume um ca. 12 % im Vergleich zum Pflug. 8

9 Boden Produktionsfunktion Der Boden ist die Produktionsgrundlage Speicher für Wasser, Kohlenstoffe, Nährstoffe Schutzfunktion Filterung und Immobilisierung von Schadstoffen zur Grundwassersicherung Speicherung von Schadstoffen Wichtige Bodenkennwerte: Humusgehalt Bodenwasserspeichervermögen Mineralisation Porenverhältnis Bodenluft/Gasaustausch Aktivität der Bodenflora und fauna Mulchauflage Krankheitsdruck Unkrautdruck 9

10 Bodenerosion 10

11 Erosionsformen (nach Prasuhn, 1991) Flächenhafte Erosion Regentropfenerosion Flächenspülung Dünnschlifffotografie aus dem Oberboden (0-5 cm) eines Lehmbodens; Länge = 3 cm; Quelle: Pagliai und Bazoffi 2002 Lineare Erosion Rillenerosion Talwegerosion Fahrspuren Ackerrand- und Hauptfurche Hangwasseraustritt Fremdwasserzufluss Bearbeitungserosion unbelastet verdichtet 11

12 Bodenverdichtung Natürliche Faktoren Bodenfeuchte Bodenart (Sand, Schluff, Ton) Lagerungsdichte Menschliche Faktoren Befahren und Bearbeiten zum falschen Zeitpunkt überlockerte Bodenbedingungen im Grünland: Eingasen und Beweiden bei jedem Wetter Technische Faktoren Radlast Schlupf Mehrfachbefahrung/Fahrspurflächenanteil Kontaktflächendruck = Gewicht pro Auflagefläche; abhängig von Reifendimension, Reifendruck und Reifeninnendruck 12

13 Folgen der Bodenverdichtung verändertes Bodengefüge weniger Hohlräume = Sauerstoffmangel, eingeschränkte Durchgängigkeit für Nährstoffe und Bodenlebewesen Staunässe verringerte N-Mineralisierung schlechte Strohrotte = Nährboden für Krankheiten schlechte Durchwurzelbarkeit vermindertes Pflanzenwachstum 13

14 Bearbeitbarkeit von Böden in Abhängigkeit von Feuchte und Konsistenz Baeumer, K. (1993): Allgemeiner Pflanzenbau 14

15 Bearbeitbarkeit von Böden in Abhängigkeit von Feuchte und Textur Baeumer, K. (1993): Allgemeiner Pflanzenbau 15

16 Humusgehalt % Bodenbearbeitungsversuch VWG Standard-Fruchtfolge 5,0 4,5 4,0 Pflug bis 30 cm wühlend bis 8 cm wühlend direkt 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 LB LBM FBM efbm Bodenbearbeitungsverfahren 0cm - 10cm 10cm - 20cm 20cm - 30cm 30cm - 40cm Humusgehalt bis in eine Tiefe von 40 cm abgestuft bei unterschiedlichen Bodenbearbeitungssystemen in einer Standard Fruchtfolge, Raasdorf nach 10 j. Bearbeitung. Ökosoziales Forum - Wintertagung 2017

17 Humusgehalt % Bodenbearbeitungsversuch VWG Erweiterte Fruchtfolge 5,0 4,5 4,0 Pflug bis 30 cm wühlend bis 8 cm wühlend direkt 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 LB LBM FBM efbm 0cm - 10cm 10cm - 20cm 20cm - 30cm 30cm - 40cm Humusgehalt bis in eine Tiefe von 40 cm abgestuft bei unterschiedlichen Bodenbearbeitungssystemen in einer erweiterten Fruchtfolge mit Zwischenbegrünung, Raasdorf nach 10 j. Bearbeitung. Ökosoziales Forum - Wintertagung 2017

18 Krümelstabilität Aggregat-Hierarchie-Modell Aggregate der Schlufffraktion (< 20 μm) Mikroaggregate ( μm) Makroaggregate (> 250 μm) Grenzflächenkräfte biochemische Kräfte (Exsudate) Pilzhyphen und Feinwurzeln Krümelgefüge heißt: hohe Stabilität gegen Verschlämmung hoher Anteil an Makroporen Erosionsschutz 18

19 Porenverteilung Regenvertaulichkeit Durchwurzelbarkeit Bodenstruktur 19

20 Zwischenfruchtwirkung 20

21 Humuszufuhr WURZELBIOMASSE mineralisiert aufgrund des höheren Anteils schwer abbaubarer Verbindungen (Zellulose, Lignin) langsamer und trägt damit wesentlich zum Humusaufbau und der physikalischen Bodenstrukturverbesserung bei. Sprossmasse (dt/ha) Wurzelmasse (dt/ha) C:N Spross Senf :1 Ölrettich :1 Phacelia :1 Winterwicke :1 Buchweizen :1 Grünroggen :1 C:N Wurzel ca :1 (bei Leguminosen- Wurzeln, sowie bei Wurzelexudaten und Feinwurzeln etwas geringer) 21

22 Untersaat von Luzerne im Winterweizen 22

23 Der Landwirt schafft die besten Wachstumsbedingungen für unsere Kulturpflanzen durch: mehrjährige Fruchtfolge ausgeglichenen Humushaushalt intensiven Zwischenfruchtanbau modernes Pflanzenschutzmanagement gute Durchwurzelung und Bodenbedeckung Vermeidung von Bodenverdichtungen und Bodenerosion 23

24 Zukünftige Unterstützung von Pflanzenbausystemen bei der Bodenbearbeitung und Unkrautregulierung kontinuierliche Bodendetektion auf Wassergehalt, Porenverhältnis und Lagerungsdichte variable Bearbeitungsintensität Regulierung der Bodendurchmischung Verringerung des Zugkraftbedarfs mechanische Unkrautregulierung in der Reihe ausreichende Schlagkraft, damit alle Verfahrensabläufe zum optimalen Termin durchgeführt werden können Bodenbearbeitung so intensiv als nötig Bodenbelastung so gering als möglich 24

25 Denn nur bei optimalen Wachstumsbedingungen kann die Pflanze ihr Ertragspotenzial ausschöpfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 25

26 Versuchswirtschaft Groß Enzersdorf Ass.Prof. DI Dr. Helmut Wagentristl Schloßhoferstraße Groß-Enzersdorf Tel.: , Fax:

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