Anleitung zur Bewertung des Erhaltungszustandes von FFH-Lebensraumtypen 2002 (Stand: Juni 2004)

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1 Anleitung zur Bewertung des Erhaltungszustandes von FFH-Lebensraumtypen 2002 (Stand: Juni 2004) von Dr. G. Verbücheln, M. Börth, Dr. D. Hinterlang, Th. Hübner, C. Michels, Dr. A. Neitzke, H. König, Dr. A. Pardey, U. Raabe Dr. M. Röös, Th. Schiffgens, Dr. J. Weiss, Dr. R. Wolff-Straub

2 2 Erläuterungen zur Bewertung von FFH Lebensraumtypen Die Erfassung der Lebensraumtypen (LRT) erfolgt auf der Grundlage der FFH-Kartieranleitung! Die nachstehenden Erläuterungen zur Bewertung beziehen sich jeweils auf die gemäß Kartieranleitung definierten LRT. Für alle in NRW vorkommenden FFH-Lebensraumtypen sind Bewertungsbögen zur Bewertung des Erhaltungszustandes nach folgendem Schema erarbeitet worden: Bewertungsschritt, Phase 1: Bewertung der Teilfläche (entspricht immer Biotoptyp (BT) nach Kartieranleitung Vollständigkeit der lebensraumtyp. Habitatstrukturen A hervorragende Ausprägung B gute Ausprägung C mittlere bis schlechte Ausprägung lebensraumtypischen Arteninventars A lebensraumtypisches Arteninventar vorhanden B lebensraumtypisches Arteninventar weitgehend vorhanden C lebensraumtypisches Arteninventar nur in Teilen vorhanden, z.b. - Eutrophierung - Entwässerung - Andere A gering B Mittel C1 C2* Irrevers. gestört; nicht regenerierbar Das jeweilige Bewertungsschema ist anzuwenden auf jede einzelne LRT-Teilfläche (BT-Fläche) eines FFH- Gebietes. Je Lebensraumtyp in einem FFH-Gebiet kann es also zur Bewertung einer bis vieler Teilflächen kommen. *Die Bewertung mit C2 (nur relevant im Falle von Wiederholungsuntersuchungen) bedeutet quantitativer Verlust der Teilfläche als FFH-Lebensraumtyp. Hinweise zur Flächeneinteilung Unter Berücksichtigung der Kriterien der FFH-Kartieranleitung sind als Teilflächen Biotoptypen (BT) abzugrenzen; Fremdbestände < 1000 qm im Wald bzw. < 100 qm im Offenland, die nicht den Lebensraumtypenkriterien entsprechen, können im Teilflächen-Komplex eingeschlossen sein (maximal bis 10 % der Teilfläche), ansonsten sind sie auszugrenzen; Sollten Teilflächen eines Biotoptyps (mindestens > Mindesterfassungsgröße) einer bisher einheitlich kartierten Teilfläche deutliche im Sinne einer C-Gesamtbeurteilung aufweisen, sollte eine Aufteilung und gesonderte Bewertung erfolgen! Hinweise zur Bewertung der Teilfläche: Bewertung der Teilfläche (Phase 1) aus den Teilwerten für die Struktur, das Arteninventar und die : Die Vergabe von 1xA, 1xB und 1xC ergibt B; im Übrigen entscheidet Doppelnennung über die Bewertung des Erhaltungszustandes der Teilfläche; Ausnahme: bei Vorhandensein einer C-Einstufung ist keine Bewertung mit A mehr möglich.

3 3 Die Ermittlung der Teilwerte erfolgt analog, außer: a) wenn im Falle der Kriterien Arteninventar oder 1 x A und 1 x B angekreuzt wurden, entscheidet der Kartierer gutachterlich über den Teilwert; b) wenn im Falle der 1 x A und 2 x C angekreuzt wurde, lautet der Teilwert C; In der Rubrik werden alle genannt, die obligatorisch zu berücksichtigen sind. Unter Weitere werden in den Bewertungsbögen Beispiele für aufgeführt, die zusätzlich bewertungsrelevant sein können. Dem Kartierer obliegt die Entscheidung, ob er diese oder eventuell auch andere beim Teilwert berücksichtigt. Es ist zu berücksichtigen, dass die vorliegende Bewertung nicht jeden theoretisch denkbaren Einzelfall abdecken kann. Im Rahmen der gutachterlichen Freiheit kann in Einzelfällen, wenn erforderlich, von den Vorgaben abgewichen werden. Dies muss nachvollziehbar begründet schriftlich auf dem BT-Bewertungsbogen und im entsprechenden Bemerkungsfeld der Sachdaten eingetragen werden. Einige Beispiele: Für die Pillenfarngesellschaft gelten nicht die Angaben zu Artenzahlen unter LRT 3130, da sie typischerweise eine 1-Artgesellschaft ist. LRT-(Teilwerte) können ggf. aufgewertet werden, wenn sie innerhalb eines BT Mosaike mit anderen LRT bilden. Dies kann z. B. zur Aufwertung von Heiden führen in die kleinflächig gut ausgebildete Sandtrockenrasen eingestreut sind. Der Teilwert n Arteninventars in mageren Flachlandmähwiesen (LRT 6510) mit wenigen Kenn- und Trennarten allerdings zusätzlich mit Arten der Kalk-Halbtrockenrasen (LRT 6210) kann unter Nennung der relevanten Arten aufgewertet werden. In Einzelfällen können auch angrenzende BT s bei der Bewertung eines LRT berücksichtigt werden, sofern sie bewertungsrelevant sind; z. B. Röhrichte, Erlenwald, Großseggenrieder, die als eigene BT neben dem LRT 3150 (natürlicher eutropher See) kartiert wurden. Im Rahmen der Gebietsbewertung wird die Bewertung der einzelnen Teilflächen (BT) durch die LÖBF zu einer Gesamtbewertung je LRT und FFH-Gebiet (Phase 2) unter Berücksichtigung der Größen der Einzelflächen nach einem Größenklassenverfahren zusammengeführt. Der auf diese Weise erte Gesamtwert kann begründet unter Berücksichtigung der Lage der LRT im ökologischen Verbund (komplex) zu angrenzenden LRT bzw. aufgrund der guten Verteilung der verschiedenen Altersphasen in Waldgebieten sowie vorliegender faunistischer (gfs.) im Wald auch floristischer (z.b. Geophyten, Orchideen, Moose, Flechten etc.) Daten aufgewertet werden. Ökologisch relevante Störeinflüsse durch Zerschneidung oder aufgrund von Freizeitaktivitäten können zu einer Abwertung führen! Maßnahmen Als Grundlage für die Erstellung einer Maßnahmenplanung ist es sinnvoll gleichzeitig mit der Bewertung Maßnahmen zu formulieren, die wesentlich zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes (A/B) oder Verbesserung eines ungünstigen Erhaltungszustandes (C) beitragen! Diese müssen spezifisch für die jeweilige BT-Fläche sein. Typische Maßnahmen im Wald sind z. B. 1. Voranbau / Unterbau mit LRT-typischen Gehölzen* 2. Wiederaufforstung mit LRT-typischen Gehölzen* 3. Erstaufforstung mit LRT-typischen Gehölzen* 4. Förderung Naturverjüngung* 5. Förderung bestimmter Baumarten*

4 4 6. Fehlbestockung entnehmen* 7. Fehlbestockung in Sonderbiotopen vorzeitig entnehmen* 8. Fehlstellen / Verlichtung belassen 9. Fläche stilllegen 10. Flächen der Sukzession überlassen 11. niederwaldartige Nutzung 12. Waldrand anlegen/gestalten/pflegen* 13. Bestockungsgradabsenkung* 14. Wildschadensverhütung* 15. Erhalt von Altholzanteilen* 16. Sicherung von Horst-/Hohlenbäumen* 17. Förderung vertikaler und horizontaler * 18. Erhalt von Totholz* * = bei den mit * gekennzeichneten Maßnahmen ist i. d. R. eine weitergehende Präzisierung erforderlich.

5 5 LRT Salzstellen des Binnenlandes (1340) A hervorragend B - gut C bis schlecht n Arteninventars Solaustritte 1,2, Solgräben 1,3, vegetationsfreie Flächen 1,3, lückige Salzrasen 1,3, Salzrasen 1,3 Brackröhrichte 1,2, Solbrunnen 3 Traditionell vorhandene alle erhalten und im guten Zustand Traditionell vorhandene überwiegend erhalten und im guten Zustand Traditionell vorhandene nur noch teilweise erhalten oder übrwiegend erhalten, aber in schlechtem Zustand Apium graveolens 1, Aster tripolium 1, 3 Atriplex prostrata 1,2,3, Bolboschoenus maritimus 1, Glaux maritima 2, Juncus gerardii 1,3, Plantago winteri 1, Pottia heimii 1, Puccinellia distans 1,, Samolus valerandi 1,2, Spergularia salina 1,3, Schoenoplectus tabernaemontani 1,2, Trifolium fragiferum 1,2,3, Triglochin maritimum 1, Zannichellia palustris ssp. pedicellata 1, Traditionell nachgewiesene Arten im Gebiet alle erhalten Traditionell nachgewiesene Arten nahezu alle noch vorhanden Traditionell nachgewiesene Arten zum Teil verschwunden keine nennenswerte Abnahme der Bestandsgrößen geringe Abnahme der Bestandsgrößen (< 20 %) weitgehend ohne gering Durchgeführte Pflegemaßnahmen greifen, aber nicht optimal, z. B. zu intensive Beweidung oder unzureichende Mahd oder Beweidung (abhängig von den örtlichen Gegebenheiten/Erfordernissen) deutliche Abnahme der Bestandsgrößen (> 20 %) deutlich Keine oder nur sehr unzureichende Pflege Potentielle Standorte durch Bodenauftrag oder durch andere Maßnahmen teilweise vernichtet 1 Sültsoid, ² Salzquellen bei der Loose, ³ Salzbrunnen am Rothen Berg Auswirkungen von Freizeit und Erholungsnutzung

6 6 LRT Heide auf Binnendünen (2310) A hervorragend B gut C bis schlecht n Arteninventars Regelmäßig gemähte, geplaggte oder beweidete Calluna-Heide mit Pionier-, Aufbau-, Reifeund Degenerationsphase; Heide mit Grasflecken, Einzelbäumen Baumgruppen, tlw. auch Pionierflecken mit offenem Boden und Sandtrockenrasen Unregelmäßig gemähte, geplaggte oder beweidete Calluna-Heide mit einem Vergrasungs-/ Verbuschungsanteil von 20%- 50%; Meist nicht mehr alle Altersphasen vorhanden; selten oder gar nicht bewirtschaftete, über-wiegend degenerierte Calluna-Heide mit einem Vergrasungs- /Verbuschungsanteil 50-75%; fast ausschließlich mit Degenerationsphase; Kenn- und Trennarten (Flora): Calluna vulgaris, Carex ericetorum, Cladonia spp., Cuscuta epithymum, Festuca tenuifolia, Genista anglica, Genista pilosa, Hypnum jutlandicum, Lycopodium clavatum, Ptilidium ciliare, Vaccinium myrtillus; Kenn- und Trennarteninventar weitgehend vollständig vorhanden (insbes. Genista spec. und Cladonia spp.) Kenn- und Trennarten nur teilweise vorhanden; Verarmte Calluna-Stadien mit nur wenigen Kenn- und Trennarten; Kennarten: >6 weitgehend ohne; Kennarten: 3-5 Kennarten: 1-2 Auftreten von gesellschaftsuntypischen Auftreten von gesellschaftsuntypi- Artengruppen, z.b. schen Artengruppen und/oder Frag- Eutrophierungs-, Brache-, mentgesellschaften, z.b. Eutrophierungs-, und/oder Störzeiger in geringen Brache-, und/oder Störzeiger Flächenanteilen in größeren Flächenanteilen (z.b. <20 %; Rubus spec., Calamagrostis epig., Pteridium aquilinum % bzw. Avenella flexuosa %); Auswirkungen von Freizeit und Erholungsnutzung

7 7 LRT Sandtrockenrasen auf Binnendünen (2330) A - hervorragend B - gut C bis schlecht n Arteninventars Meist lückige Rasen mit Initial-, Optimal- und Finalstadien; verschiedene Phasen und Gesellschaften oft eng miteinander verzahnt (Komplex); immer mit Anteilen offener Sandflächen >10 % und flechtenreichen Phasen; Narben oft weitgehend geschlossen und daher Anteil offener Sandflächen bis 10 %; flechtenreiche Phasen tlw. fehlend; Offene Sandflächen fehlend; meist geschlossene Narben mit fortgeschrittener Vergrasungstendenz, manchmal auch Verbuschungstendenz; gelegentlich geschlossene Moosnarben (z. B. Campylopus introflexus) Charakteristische Vegetationstypen: Spergulo-Corynephoretum, Carex arenaria-gesellschaft, Agrostietum coarctatae, Airetum praecocis, Airo-Festucetum, Diantho-Armerietum mit hohem Agrostis tenuis-anteil und in enger Verzahnung mit Corynephorion-Elementen Kenn- und Trennarten charakteristischer Vegetationselemente gut vertreten; Komplex aus mindestens 3 gut charakterisierten Vegetationseinheiten weitgehend ohne; Trophiezeiger fehlend; Kenn- und Trennarteninventar verarmt oder nur fleckenhaft im Mosaik mit Diantho- Armerietum bzw. Agrostisreichen Magerweiden; Komplex aus indestens 2 Vegetationstypen; Vergrasungs- bzw. Verbuschungstendenzen wegen fehlender Dynamik; Trophiezeiger < 10 % Kenn- und Trennarteninventar weitgehend fehlend; überwiegend nur Fragmentgesellschaften; Vergrasungs- bzw. Verbuschungstendenzen wegen fehlender Dynamik weit fortgeschritten (50-75%) und/oder e Eutrophierungserscheinungen; Aufforstungen; Trophiezeiger 10-25%; Auswirkungen von Freizeit und Erholungsnutzung

8 8 LRT Oligotrophe Gewässer (3110) A hervorragend B gut C bis schlecht (neu entstandene Gewässer jünger als 6 Jahre werden grundsätzlich mit B bewertet) (zu der Verrechnung beider Unterkriterien zum Gesamtwert wird der Medianwert B aus A und C oder der jeweils schlechtere Wert von Zweien genommen) * in Abhängigkeit von den natürlichen gewässermorphologischen Gegebenheiten des Gewässers und seines direkten Umfeldes n Arteninventars (für eine Einstufung in B oder C ist eine Störindikation entsprechender Ausprägung ausreichend; mehrere Störindikationen entsprechend B führen nicht in eine Abstufung in C ) Vegetationsstrukturelemente* Kleinseggenried, Großsegggenried, Röhricht (nur in lückig-fragmentarischer Form), Zwergstrauchheide, Gagel-Gebüsch, Moorbirken-Wald oder Hochmoor mindestens 3 typisch ausgebildete Vegetationsstrukturelemente des jeweiligen Sukzessionsstadiums 2 typisch ausgebildete Vegetationsstrukturelemente des jeweiligen Sukzessionsstadiums 1 typisch ausgebildete Vegetationsstrukturelement des jeweiligen Sukzessionsstadiums (Strandlings/Hydrophytenvegetation) Verbreitung der wertgebenden Unterwasser- und Strandlingsvegetation der Kennarten im Gewässer > 50 % der besiedelbaren % der besiedelbaren fragmentarisch, zumindest Fläche Fläche Einzelpflanzen; < 10 % der besiedelbaren Fläche Kennarten: Lobelia dortmanna, Littorella uniflora sonstige Arten lt.richtlinie: Deschampsia setacea, Juncus bulbosus, Pilularia globularia, Luronium natans, Potamogeton polygonifolius Kennarten 2 sowie weitere sonstige Arten nicht vorhanden oder ohne erkennbare Auswirkungen auf die Funktionalität des Gewässers und seine Tierund Pflanzenwelt (Gewässerboden weitgehend frei von organischen Sedimenten) Kennarten 1 mit zahlreichen Exemplaren ( 100) sowie weitere sonstige Arten mäßig ausgeprägt und ohne erhebliche Auswirkungen auf die Funktionalität des Gewässers und seine Tier- und Pflanzenwelt (z.b. geringer Anteil naturferner Strukturlemente bzw. nur geringe Beschattung durch randliche Gehölze bzw. Eutrophierungszeiger wie z.b. Lemna minor, Spirodela polyrhiza oder Myriophyllum spicatum sowie dichte Röhrichte oder Versauerungszeiger wie Juncus bulbosus oder Sphagnum spp. < 10 % der Hydrophyten/Strandlingsvegetationsschicht oder Gewässerboden bis zu 50 % mit organischen Sedimenten bedeckt) Kennarten 1, aber mit nur wenigen Exemplaren (<100) bzw. nur Nachweise in der Samenbank ausgeprägt und mit z.t. deutlichen Auswirkungen (z.b. große Anteile der Uferlinie durch anthropogene Nutzung überformt oder > 50 % der Ufer- und Flachwasserzone beschattet durch randliche Gehölze oder Eutrophierungszeiger > 50 % der Hydrophyten- /Strandlingsvegetationsschicht oder Gewässerboden > 50 % mit organischen Sedimenten bedeckt) Freizeitnutzung

9 9 LRT Mesotrophe Gewässer (3130) A hervorragend B gut C bis schlecht (neu entstandene Gewässer jünger als 6 Jahre werden grundsätzlich mit B bewertet) (zu der Verrechnung beider Unterkriterien zum Gesamtwert wird der Medianwert B aus A und C oder der jeweils schlechtere Wert von Zweien genommen) * in Abhängigkeit von den natürlichen gewässermorphologischen Gegebenheiten des Gewässers und seines direkten Umfeldes n Arteninventars (für eine Einstufung in B oder C ist eine Störindikation entsprechender Ausprägung ausreichend; mehrere Störindikationen entsprechend B führen nicht in eine Abstufung in C ) Vegetationsstrukturelemente*: (nur 3131) Kleinseggenried, Großsegggenried, Röhricht (nur in lückig-fragmentarischer Form), Zwergstrauchheide, Gagel-Gebüsch, Moorbirken- Wald oder Hochmoor mindestens 3 typisch ausgebildete Vegetationsstrukturelemente des jeweiligen Sukzessionsstadiums 2 typisch ausgebildete Vegetationsstrukturelemente des jeweiligen Sukzessionsstadiums 1 typisch ausgebildete Vegetationsstrukturelement des jeweiligen Sukzessionsstadiums Verbreitung der wertgebenden Unterwasser-, Schwimmblattpflanzen und Strandlingsvegetation bzw. der Annuellenfluren im Gewässer (3131 und 3132) > 50 % der besiedelbaren % der besiedelbaren fragmentarisch, zumindest Fläche Fläche Einzelpflanzen; < 10 % der besiedelbaren Fläche 3131: Kenn- und Trennarten (diagnostisch relevante Arten): Apium inundatum, Baldellia ranunculoides, Chara delicatula, Deschampsia setacea, Drosera intermedia, Eleocharis acicularis, Eleocharis multicaulis, Hypericum elodes, Isolepsis fluitans, Littorella uniflora, Luronium natans, Lycopodiella inundata, Myriophyllum alterniflorum, Nitella spp. (N. flexilis, N. gracilis, N. opaca, N. translucens, N. syncarpa), Pilularia globularia, Potamogeton polygonifolius, P. gramineus, Ranunculus ololeucos, Samolus valerandi, Sparganium angustifolium, Sparganium minimum (natans) 3132: Kenn- und Trennarten (diagnostisch relevante Arten): Centaurium pulchellum, Centunculus minimus, Cicendia filiformis, Cyperus fuscus, Elatine hexandra, Elatine hydropiper, Elatine triandra, Eleocharis ovata, Juncus tenageia, Juncus capitatus, Limosella aquatica, Peplis portula, Radiola linoides, Samolus valerandi Kenn- und Trennarten > 4 nicht vorhanden oder ohne erkennbare Auswirkungen auf die Funktionalität des Gewässers und seine Tierund Pflanzenwelt Kenn- und Trennarten 3 4 mäßig ausgeprägt und ohne erhebliche Auswirkungen auf die Funktionalität des Gewässers und seine Tier- und Pflanzenwelt (z. B. geringer Anteil naturferner Strukturlemente bzw. nur geringe Beschattung durch randliche Gehölze bzw. Eutrophierungszeiger wie z.b. Lemna minor, Spirodela polyrhiza oder Myriophyllum spicatum, (nur 3131) oder Versauerungszeiger wie Juncus bulbosus oder Sphagnum spp. 10 bis 25 % der Hydrophyten/Strandlingsvegetationsschicht) Kenn- und Trennarten 2 bzw. >2, aber mit nur wenigen Exemplaren bzw. nur Nachweise in der Samenbank ausgeprägt und mit z.t. deutlichen Auswirkungen (z.b. große Anteile der Uferlinie durch anthropogene Nutzung überformt oder > 50 % der Ufer- und Flachwasserzone beschattet durch randliche Gehölze oder Eutrophierungszeiger > 25 % der Hydrophyten-/Strandlingsvegetationsschicht, nur 3131) Freizeit- und Erholungsnutzung

10 10 LRT Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Gewässer (3140) A hervorragend B gut C bis schlecht Vegetationsstrukturelemente: Bedeckungsgrad des besiedelbaren Gewässergrundes mit Characeen-Unterwasserrasen > 50 % 10 bis 50 % < 10 % (nur Characeenvegetation) n Arteninventars (Aspekt Untere Makrophytengrenze nur bei Gewässern > 10 m Gewässertiefe); (für eine Einstufung in B oder C ist eine Störindikation entsprechender Ausprägung ausreichend; mehrere Störindikationen entsprechend B führen nicht in eine Abstufung in C ) Kenn- und Trennarten (diagnostisch relevante Arten): Chara aspera, Chara hispida, Chara contraria, Chara polyacantha, Nitella opaca, Nitella tenuissima, Nitella mucronata, Potamogeton coloratus, Tolypella glomerata sonstige Arten: Chara globularis, Chara vulgaris, Nitellopsis obtusa Kenn- und Trennarten > 5 nicht vorhanden oder ohne erkennbare Auswirkungen auf die Funktionalität des Gewässers und seine Tierund Pflanzenwelt, Kenn- und Trennarten 4 5 mäßig ausgeprägt und ohne erhebliche Auswirkungen auf die Funktionalität des Gewässers und seine Tier- und Pflanzenwelt (z.b. Eutrophierungszeiger wie Potamogeton pectinatus, Lemna minor oder Myriophyllum spicatum 10 bis 25 % der Wasserpflanzenvegetationsschicht Kenn- und Trennarten < 4 ausgeprägt und mit z.t. deutlichen Auswirkungen (z.b. Eutrophierungszeiger > 25 % der Wasserpflanzenvegetationsschicht oder Untere Makrophytengrenze > 9 m 2 9 m < 2 m Freizeit- und Erholungsnutzung

11 11 LRT Natürliche eutrophe Seen (3150) A hervorragend B gut C bis schlecht (neu entstandene Gewässer jünger als 6 Jahre werden grundsätzlich mit B bewertet) (zu der Verrechnung beider Unterkriterien zum Gesamtwert wird der Medianwert B aus A und C oder der jeweils schlechtere Wert von Zweien genommen) * in Abhängigkeit von den natürlichen gewässermorphologischen Gegebenheiten des Gewässers und seines direkten Umfeldes n Arteninventars Aspekt Untere Makrophytengrenze nur bei Gewässern > 5 m (für eine Einstufung in B oder C ist eine Störindikation entsprechender Ausprägung ausreichend; mehrere Störindikationen entsprechend B führen nicht in eine Abstufung in C ) Vegetationsstrukturelemente*: Flutrasen, Annuellenflur, Röhricht, Großsegggenried, Hochstaudenflur, Weiden- (Faulbaum-)Gebüsch, Erlen-Sumpf-/Bruchwald mindestens 3 typisch ausgebildete Vegetationsstrukturelemente des jeweiligen Sukzessionsstadiums 2 typisch ausgebildete Vegetationsstrukturelemente des jeweiligen Sukzessionsstadiums 1 typisch ausgebildete Vegetationsstrukturelement des jeweiligen Sukzessionsstadiums (Hydrophytenvegetation) wertgebende Wasserpflanzen- und Unterwasservegetation im Gewässer Characeen- Unterwasserrasen, freischwimmende Wasserpflanzen, verwurzelte submerse Wasserpflanzen, Schwimmblatt-Wasserpflanzen, mindestens 3 typisch ausgebildete Vegetationsstrukturelemente 2 typisch ausgebildete Vegetationsstrukturelemente 1 typisch ausgebildetes Vegetationsstrukturelement Kenn- und Trennarten (diagnostisch relevante Hydrophytenarten): Ceratophyllum demersum, Ceratophyllum submersum, Chara contraria, Chara globularis, Chara vulgaris, Elodea spp., Hippuris vulgaris (Schwimmform), Hottonia palustris, Hydrocharis morsus-ranae, Lemna minor, Lemna trisulca, Myriophyllum spicatum, Myriophyllum verticillatum, Nitella mucronatus, Nuphar lutea, Nymphaea alba, Nymphoides peltata, Potamogeton acutifolius, Potamogeton coloratus, Potamogeton compressus, Potamogeton crispus, Potamogeton gramineus, Potamogeton lucens, Potamogeton natans, Potamogeton obtusifolius, Potamogeton pectinatus, Potamogeton perfoliatus, Potamogeton praelongus, Potamogeton pusillus agg., Potamogeton x angustifolium, Ranunculus circinatus, Ranunculus peltatus, Riccia fluitans, Ricciocarpus natans, Stratiotes aloides, Spirodela polyrhiza, Utricularia vulgaris, Utricularia australis, Wolffia arrhiza Kenn- und Trennarten > 9 nicht vorhanden oder ohne erkennbare Auswirkungen auf die Funktionalität des Gewässers und seine Tier- und Pflanzenwelt Kenn- und Trennarten 6 9 mäßig ausgeprägt und ohne erhebliche Auswirkungen auf die Funktionalität des Gewässers und seine Tier- und Pflanzenwelt (z.b. geringer Anteil naturferner Strukturelemente bzw. lediglich kleinflächige Störungen der Vegetation durch Angler oder Badebetrieb bzw. Hypertrophierungszeiger wie Lemna gibba oder Ceratophyllum demersum 10 bis 50 % der Hydrophytenvegetationsschicht) Kenn- und Trennarten 1 bis 5 bzw. >5, aber mit nur wenigen Exemplaren ausgeprägt und mit z.t. deutlichen Auswirkungen (z.b. große Anteile der Uferlinie durch anthropogene Nutzung / überformt oder Hypertrophierungszeiger > 50 % der Hydrophytenvegetationsschicht) Untere Makrophytengrenze 2,5 - > 4 m 1,8 2,5 m < 1,8 m Freizeit- und Erholungsnutzung

12 12 LRT Dystrophe Seen (3160) A hervorragend B gut C bis schlecht (neu entstandene Gewässer jünger als 6 Jahre werden grundsätzlich mit B bewertet, verlandete Gewässer fallen unter die LRT 7120, 7140, 7150) Vegetationsstrukturelemente*: Sphagnum-geprägte Hydrophyten-Schwimmrasen, Großseggenried, Kleinseggenried, Röhricht (fragmentarisch), Sphagnum-Bulten-Schlenkenbestände (Hochmoor-/Zwischenmoorvegetation), feuchte Zwergstrauchheide und Gagelgebüsch, Moor-Birkenwald mindestens 3 typisch ausgebildete Vegetationsstrukturelemente 1 2 typisch ausgebildete Vegetationsstrukturelemente 1 1 typisch ausgebildetes Vegetationsstrukturelement * in Abhängigkeit von den natürlichen gewässermorphologischen Gegebenheiten des Gewässers und seines direkten Umfeldes n Arteninventars Kenn- und Trennarten (diagnostisch relevante Arten): Carex lasiocarpa, Carex limosa, Drepanocladus/Warnstorfia spp., Drosera intermedia, Drosera rotundifolia, Eleocharis multicaulis, Rhynchospora alba, Rhynchospora fusca, Sparganium angustifolium, Sparganium minimum (natans), Sphagnum denticulatum (auriculatum), Sphagnum cuspidatum, Utricularia minor Kenn- und Trennarten 4 artenreiches Gewässer Kenn- und Trennarten 3 4 mäßig artenreiches Gewässer Kenn- und Trennarten 1 bis 2 bzw. >2, aber mit nur wenigen Exemplaren artenarmes Gewässer (für eine Einstufung in B oder C ist eine Störindikation entsprechender Ausprägung ausreichend; mehrere Störindikationen entsprechend B führen nicht in eine Abstufung in C ) nicht vorhanden oder ohne erkennbare Auswirkungen auf die Funktionalität des Gewässers und seine Tier- und Pflanzenwelt 1 davon maximal ein Gehölzvegetationsstrukturelement mäßig ausgeprägt und ohne erhebliche Auswirkungen auf die Funktionalität des Gewässers und seine Tier- und Pflanzenwelt (z.b. lediglich kleinflächige Störungen der Vegetation durch Erholung oder Eutrophierungszeiger wie Lemna minor % der Wasserpflanzenvegetationsschicht) ausgeprägt und mit z.t. deutlichen Auswirkungen (z.b. große Anteile der Uferlinie durch anthropogene Nutzung überformt oder Eutrophierungszeiger >25 % der Wasserpflanzenvegetationsschicht) Freizeit- und Erholungsnutzung

13 13 LRT Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) A hervorragend B gut C bis schlecht Gewässerstrukturgüteklassen 1 und 2 1) (einfacher Mittelwert der Hauptparameter Laufentwicklung, Längsprofil, Sohlenstruktur, Querprofil und Uferstruktur) Gewässerstrukturgüteklasse 3 1) (einfacher Mittelwert der Hauptparameter Laufentwicklung, Längsprofil, Sohlenstruktur, Querprofil und Uferstruktur) Gewässerstrukturgüteklasse 4 1) (einfacher Mittelwert der Hauptparameter Laufentwicklung, Längsprofil, Sohlenstruktur, Querprofil und Uferstruktur) n Arteninventars Falls die relevanten Abschnitte in der GSGK unterschiedlichen Klassen zugeordnet sind, wird das gewichtete Mittel gebildet. Die Vegetation entspricht vollständig in Zusammensetzung und Verbreitung dem Leitbild oder weicht nur geringfügig hiervon ab. sehr guter/guter Zustand nach Wasserrahmenrichtlinie 2) Falls die relevanten Abschnitte in der GSGK unterschiedlichen Klassen zugeordnet sind, wird das gewichtete Mittel gebildet. Die Vegetation weicht in Zusammensetzung und Abundanz mäßig vom Leitbild ab. mäßiger Zustand nach Wasserrahmenrichtlinie 2) Falls die relevanten Abschnitte in der GSGK unterschiedlichen Klassen zugeordnet sind, wird das gewichtete Mittel gebildet. Die Vegetation weicht in Zusammensetzung und Abundanz erheblich vom Leitbild ab. unbefriedigender Zustand nach Wasserrahmenrichtlinie 2) Biologische Gewässergüteklasse I / I-II (vorhandene Daten) Biologische Gewässergüteklasse II (vorhandene Daten) Biologische Gewässergüteklasse II III (vorhandene Daten) 1) 2) LUA Merkblätter Nr. 14 Gewässerstrukturgüte in Nordrhein-Westfalen.- Kartieranleitung. Essen. 159 S. LUA Merkblätter Nr. 39 Kartieranleitung zur Erfassung und Bewertung der aquatischen Makrophyten der Fließgewässer in Nordrhein-Westfalen gem. den Vorgaben der EU-Wasser-Rahmen-Richtlinie. Essen. 60 S. Freizeit- und Erholungsnutzung

14 14 LRT Schlammige Flussufer mit Vegetation der Verbände Chenopodion rubri (p.p.) und Bidention (p.p.) (3270) A hervorragend B gut C bis schlecht n Arteninventars* * bei oder kurz nach Hochwasser nur Einschätzung zum Potential möglich Gewässerstrukturgüteklassen 1 und 2 (Hauptparameter 5: Uferstruktur): - zumindest weitgehend gewässertypische, Ufervegetation (>80 %) - kein Ausbau/Verbau allenfalls punktuell - zumindest weitgehend naturraumtypische Ausstattung (> 80 %) Gewässerstrukturgüteklasse 3 (Hauptparameter 5: Uferstruktur): - überwiegend gewässertypische Ufervegetation (50-80 %) - seltener technischer Ausbau (<30 %) oder Verbau mit naturnahen Methoden (30 50 %) - überwiegend naturraumtypische Ausstattung (50-80 %) Gewässerstrukturgüteklasse 4 (Hauptparameter 5: Uferstruktur): - deutlich gewässertypische Ufer-vegetation (30-50 %) - überwiegend naturnaher Ausbau (50-80 %) oder deutlich rein technischer Ausbau (30-50 %), - deutlich naturraumtypische Ausprägung Arten: Amaranthus ssp.; Bidens ssp., Chenopodium ssp., Corrigiola littoralis, Polygonum ssp, Xanthium ssp., Vegetation: Alopecuretum aequalis, Bidens cernua-gesellschaft; Bromo-Corispermetum; Chenopodietum glauci-rubri, Chenopodio-Corrigioletum littoralis, Polygono-Bidentetum tripartitae, Polygono-Chenopodietum rubri, Rumicetum maritimi, Rumicetum palustris, Xanthio-Chenopodietum rubri, Typische Florenelemente und gut charakterisierte Vegetationstypen verbreitet vorkommend Keine durch - Freizeit, Erholung, intensiver Viehtritt, etc. Typische Florenelemente und Vegetationstypen auf Teilflächen vorkommend geringe durch - Freizeit, Erholung, intensiver Viehtritt, etc. Typische Floren- und/oder Vegetationselemente nur sehr vereinzelt und/oder fragmentarisch vorkommend Mäßige durch - Freizeit, Erholung, intensiver Viehtritt, etc. Freizeit und Erholungsnutzung

15 15 LRT Feuchte Heidegebiete mit Erica tetralix (4010) A - hervorragend B - gut C bis schlecht LRT immer im Komplex mit vegetationsarmen bzw. torfmoosreichen Schlenken vegetationsarme bzw. torfmoosreichen Schlenken vereinzelt im LRT vorhanden vegetationsarme bzw. torfmoosreiche Schlenken im LRT fehlend n Arteninventars Kenn- und Trennarten (Flora): Erica tetralix, Drosera rotundifolia, Eriophorum angustifolium, Eriophorum vaginatum, Gentiana pneumonanthe, Lycopodiella inundata, Molinia caerulea, Narthecium ossifragum, Trichophorum germanicum, Sphagnum compactum, Sphagnum molle, Sphagnum tenellum Sphagnum papillosum; 5 Kenn- und Trennarten 3 4 Kenn- und Trennarten Verarmte Erica-Molinia-Heide; weitere Kenn- und Trennarten nur vereinzelt vorhanden. ohne Eutrophierungs-/Störzeiger; Verbuschung < 10 % Vergrasung <25 % Eutrophierungs-/Störzeiger < 5 % Verbuschung % Vergrasung % Eutrophierungs-/ Störzeiger 5-10 % Verbuschung % Vergrasung % Freizeit und Erholungsnutzung

16 16 LRT Europäische trockene Heiden (4030) A hervorragend B gut C bis schlecht n Arteninventars regelmäßig gemähte, geplaggte oder beweidete Calluna-Heide mit Pionier-, Aufbau-, Reife- und Degenerationsphase; Heide mit Grasflecken, Einzelbäumen/ Baumgruppen, tlw. auch Pionierflecken mit offenem Boden; unregelmäßig gemähte, geplaggte oder beweidete Calluna-Heide mit einem Vergrasungs-/ Verbuschungsanteil von 25 % - 50 % /10 % - 30 %; Meist nicht mehr alle Altersphasen vorhanden; selten oder gar nicht bewirtschaftete, überwiegend degenerierte Calluna-Heide mit einem Vergrasungs- /Verbuschungsanteil 50 % - 75 % /30 % - 50 %; fast ausschließlich mit Degenerationsphase; Kenn- und Trennarten (Flora): Calluna vulgaris, Carex ericetorum, Cladonia spp., Cuscuta epithymum, Festuca tenuifolia, Genista anglica, Genista pilosa, Genista germanica, Hypnum jutlandicum, Lycopodium clavatum, Molinia caerulea, Ptilidium ciliare, Vaccinium myrtillus; Kenn- und Trennarteninventar weitgehend vollständig vorhanden (insbes. Genista spec. und Cladonia spp.) Kenn- und Trennarten nur teilweise vorhanden; Verarmte Calluna-Stadien mit nur wenigen Kenn- und Trennarten; Kennarten: > 6 Weitgehend ohne; Freizeit und Erholungsnutzung Kennarten: 3-5 Auftreten von gesellschaftsuntypischen Artengruppen, z.b. Eutrophierungs-, Brache-, und/oder Störzeiger in geringen Flächenanteilen (< 20 %); Kennarten: 1-2 Auftreten von gesellschaftsuntypischen Artengruppen und/oder Fragmentgesellschaften, z.b. Eutrophierungs-, Brache-, und/oder Störzeiger in größeren Flächenanteilen (z. B. Rubus spec., Calamagrostis epig., Pteridium aquilinum % bzw. Avenella flexuosa/molinia caerulea %);

17 17 LRT Wacholderheiden (5130) A hervorragend B gut C bis schlecht regelmäßig beweidete Wacholderheide mit Pionier-, Aufbau-, Reife- und Degenerationsphase; unregelmäßig beweidete Wacholderheide; Meist nicht mehr alle Altersphasen vorhanden; selten oder gar nicht beweidete, überwiegend degenerierte Wacholderheide; fast ausschließlich mit Degenerationsphase; n Arteninventars Kenn- und Trennarten (Flora): Gehölze: Cornus sanguinea, Crataegus monogyna, Juniperus communis, Prunus spinosa, Rhamnus cathartica, Rosa canina, Rubus plicatus Krautschicht: Arten der Heiden (2310, 4030, 4010) oder Kalkhalbtrockenrasen (6210) Kenn- und Trennarteninventar weitgehend vollständig vorhanden, mit Wacholder- Naturverjüngung Kenn- und Trennarten nur teilweise vorhanden; kaum oder keine Wacholder- Naturverjüngung Verarmte Stadien mit nur wenigen Kenn- und Trennarten; keine Wacholder- Naturverjüngung; weitgehend ohne; Auftreten von gesellschaftsuntypischen Artengruppen, z.b. Eutrophierungs-, Brache-, und/oder Störzeiger in geringen Flächenanteilen <20 %; Auftreten von gesellschaftsuntypischen Artengruppen und/oder Fragmentgesellschaften, z.b. Eutrophierungs-, Brache-, und/oder Störzeiger in größeren Flächenanteilen (z.b. Rubus spec., Calamagrostis epig., Pteridium aquilinum > 20-50% bzw. Avenella flexuosa %; Freizeit und Erholungsnutzung

18 18 LRT Lückige Kalk-Pionierrasen (6110) A - hervorragend B gut C bis schlecht lückige, gehölzfreie Rasen auf Kalkfelsen Lückige Rasen auf Kalkfelsen aber teilweise mit einzelnen beschattenden Gehölzen Überwiegend durch Gehölze beschattete Rasen auf Kalkfelsen n Arteninventars Kenn- und Trennarten (Flora): Alyssum sedoides, Cerastium ssp., Saxifraga tridactylites, Sedum spp., Teucrium botrys Kenn- und Trennarteninventar weitgehend vollständig; artenreiche Rasen Kenn- und Trennarten nur teilweise vorhanden; Verarmte Stadien mit nur wenigen Kenn- und Trennarten; Weitgehend ohne; Auftreten von gesellschaftsuntypischen Artengruppen, z.b. Eutrophierungs- und/oder Störzeiger in geringen Flächenanteilen <5 %; Auftreten von gesellschaftsuntypischen Artengruppen, z.b. Eutrophierungs- und/oder Störzeiger 5 10 %; Freizeit und Erholungsnutzung

19 19 LRT Schwermetallrasen (6130) A hervorragend B gut C bis schlecht n Arteninventars (für eine Einstufung in B oder C ist eine Störindikation entsprechender Ausprägung ausreichend; mehrere Störindikationen entsprechend B führen nicht in eine Abstufung in C ) typische Rasen: zwei- bis dreischichtig (Flechten-, 1. und ggf. 2. Krautschicht), Deckungsgrad 50% bis 80% Wiesen-Subass.: zweischichtig (Kraut-, Grasschicht), Deckungsgrad 80%-100% Calluna-Subass.: zwei- bis dreischichtig (Flechten-, Kraut-, Zwergstrauchschicht), Deckungsgrad 50% bis 100% reine Schwermetallflechtengesellschaften: einschichtig, z.t sehr lückige Substratbedeckung <100% typische Schichtung und Bodenbedeckungsgrad strukturell verarmt oder verfälscht, da entweder eine typische Schicht fehlt oder ein untypische hinzukommt zusätzliche Vegetationsschicht(en) aus Störzeigern Kenn- und Trennarten: Assoziationen: Armeria maritima ssp. calaminaria, Armeria maritima ssp. halleri, Cardaminopsis halleri (nur Brilon, Ramsbeck), Cladonia rangiformis (Brilon), Festuca nigrescens (Brilon), Silene vulgaris ssp. humilis (nur Mechernich, Brilon, Ramsbeck), Viola guestphalica, Viola lutea ssp. calaminaria Verband/Klasse: Cardaminopsis halleri (falls nicht Ass.-Kennart), Festuca aquisgranensis, Minuartia verna ssp. hercynica, Silene vulgaris ssp. humilis (falls nicht Ass.-Kennart), Thlaspi calaminare Flechten: Acarospora sinopica, Coppinsia minutissima, Lecanora subaurea, Rhizocarpon oederi, Stereocaulon nanodes, Stereocaulon pileatum, Vezdea leprosa Kenn- und Trennarten der Assoziation vollständig vorhanden (bei reinen Flechtenbeständen mind. 3) nicht vorhanden oder ohne erkennbare Auswirkungen auf die Funktionalität der Schwermetallrasen und ihrer Tier- und Pflanzenwelt Kenn- und Trennarten nur mehrere Arten höherer Syntaxa bzw. bei mehreren Ass.- Kennarten nur eine vorhanden (bei reinen Flechtenbeständen 2 Arten) mäßig ausgeprägt und ohne erhebliche Auswirkungen auf die Funktionalität des LRT: z.b. leicht eutrophiert (nitrophile Störzeiger sind vorhanden, <10% Deckung) bzw. einzelne Sträucher/Bäume bzw. geringe Trittschäden in Flechtenbeständen Kenn- und Trennarten: 1 Art höherer Syntaxa bzw. bei reinen Flechtenbeständen 1 Art ausgeprägt und mit z.t. deutlichen Auswirkungen, aber reversibel: z. B. eutrophiert (nitrophile Störzeiger stellenweise aspektbestimmend, 10 bis 50 % Deckung) bzw. verbuscht bzw. aufgeforstet bzw. er Tritt insbesondere in Flechtenbeständen Freizeit und Erholungsnutzung

20 20 LRT Trespen-Schwingel-Kalk-Trockenrasen (6210 und 6210* orchideenreich) A hervorragend B gut C bis schlecht Bei Beweidung kurzrasige, bei Mahd mehrschichtige, lückige bis geschlossenene Rasen, konkurrenzschwache Arten, Flechten und Moose vorhanden, häufig im Verbund mit thermophilen Säumen und Gebüschen; Gesamtdeckungsgrad der Kräuter: > 60 % Geschlossene, +/- dichte bis langrasige Rasen, geringe Streuauflagen, infolge von flächenhafter Versaumung, Verfilzung und/oder Verbuschung sind konkurrenzschwache Lückenzeiger selten bis verschwunden; Gesamtdeckungsgrad der Kräuter: % Durch Dominanz von Polykormonbildnern oder hochwüchsigen Horstgräsern einförmig strukturierte Rasen; aufgrund dichter Streuauflagen gelangt wenig Licht in Bodennähe, völliges Fehlen konkurrenz-schwacher Lückenzeiger Gesamtdeckungsgrad der Kräuter: < 30 % n Arteninventars a) für 6212 und 6212* Klassen-, Ordnungs-, Verbands- und Assoziationskennarten: Anthyllis vulneraria, Arabis hirsuta, Avenochloa pratensis, Avenochloca pubescens, Brachypodium pinnatum, Briza media, Bromus erectus, Campanula glomerata, Carex cariophyllea, Carlina vulgaris, Cirsium acaule, Centaurea scabiosa, Dianthus carthusianorum, Eryngium campestre, Gymnadenia conopea, Helianthemum nummularium agg., Hippocrepis comosa, Koeleria pyramidata, Leontodon hispidus, Medicago falcata, Ononis ssp., Ophrys apifera, Ophrys insectifera, Orchis mascula, Orchis militaris, Orchis morio, Orchis tridentata, Orchis ustulata, Orobanche lutea, Plathanthera bifolia, Plathanthera chlorantha, Polygala comosa, Potentilla tabernaemontani, Primula veris, Ranunculus bulbosus, Sanguisorba minor, Scabiosa columbaria, Thalictrum minus, Veronica teucrium Kennarten 10 Kennarten 6-9 Kennarten 2-5 Sehr artenreiche Rasen Artenreiche Rasen mäßig artenreiche bis artenarme Rasen b) zusätzlich nur bei orchideenreicher Ausbildung 6212* 3 bundesweit gefährdete Spezies oder 1 bundesweit gefährdete Art > 1000 Expl. und /oder 5 Spezies 1-2 bundesweit gefährdete Spezies u./o. 3 4 Spezies weniger Orchideen-Arten als B, aber wiederherstellbar Kein Düngungseinfluß erkennbar, Molinio- Arrhenatheretea-Arten nur vereinzelt vorhanden; Verbuschungsgrad < 20 %; Keine Verbrachung sichtbar Durch Düngungseinfluß % Gesamtdeckung Molinio- Arrhenatheretea-Arten; Verbuschungsgrad %; mehrjährigeverbrachung sichtbar Zerstörung der Vegetation durch Befahren oder Betreten Durch Eutrophierung Übergang zu Arrhenatherethalia-Ges. mit Kalkmagerrasenarten und/oder Auftreten von Stickstoffzeigern; fortgeschrittener Abbau der Rasengesellschaft durch Verbuschung %; langjährige Verbrachung; mechanische Zerstörung der Vegetation auf größeren Flächen Freizeit und Erholungsnutzung

21 21 LRT Borstgrasrasen (6230) A hervorragend B gut C bis schlecht Grasnarbe +/- geschlossen aus niedrigwüchsigen, konkurrenzschwachen Gräsern und Kräutern aufgebaut Grasnarbe überwiegend niedrigwüchsig, lückig oder geringmächtige Streuauflagen; einartige Fazies, wenn vorhanden, nur kleinflächig eingestreut Grasnarbe von höherwüchsigen Arten durchsetzt, durch Streuauflagen verfilzt oder auf Teilflächen von dominanten, faziesbildenden Arten beherrscht n Arteninventars Verbands- und Assoziationskennarten: Antennaria dioica, Arnica montana, Botrychium lunaria, Carex ericetorum, Carex pallescens, Carex panicea, Carex pilulifera, Dantonia decumbens, Festuca tenuifolia, Galium saxatile, Gentiana pneumonanthe, Genista sagittalis, Hypericum maculatum, Hypochoeris maculata, Juncus squarrosus, Lathyrus linifolius, Leucorchis albida, Meum athamanticum, Nardus stricta, Pedicularis sylvatica, Plathanthera bifolia, Polygala vulgaris, Polygala serpyllifolia, Potentilla erecta, Veronica officinalis, Viola canina Verbands-, Assoziationskennarten 8 Verbands-, Assoziationskennarten 4 7 Verbands-, Assoziationskennarten 1-3 Nicht erkennbar Auftreten von gesellschaftsuntypischen Artengruppen, z.b. Eutrophierungs-, Brache- und/ oder Störzeigern in Flächenanteilen 20 % Auftreten von Eutrophierungs-, Brache- und /oder Störzeigern in Flächenanteilen > 20 % Freizeit und Erholungsnutzung

22 22 LRT Pfeifengraswiesen (6410) A hervorragend B gut C bis schlecht n Arteninventars Wiesennarbe krautreich, Graskomponente überwiegend aus Mittel -und Untergräsern aufgebaut, Gesamtdeckungsgrad der Krautschicht basenreich: >60 % basenarm: >30 % Obergräser mit höheren Deckungsgraden, Kräuter mit Mittel- und Untergräser weiterhin vertikale Struktur bestimmend, Gesamtdeckungsgrad der Krautschicht basenreich: % basenarm: % Brachezeiger nehmen zu, ungepflegt, Streudecken aus den Vorjahren vorhanden, uneinheitliche horizantale Struktur, Krautschicht: basenreich: < 30 % basenarm: < 15 % (auch höher bei einartigen Krautfazies) Kenn- und Trennarten: Carex hostiana, Juncus conglomeratus, Lysimachia vulgaris, Molinia caerulea, Ophioglossum vulgatum, Succisa pratensis, basenarm: T: Carex pallescens, Dactylorhiza maculata u. a., Galium uliginosum, Gentiana pneumonanthe, Luzula multiflora, Nardo-Callunetea-K, Nardus stricta, Potentilla erecta, Sieglinga decumbens, basenreich: Betonica officinalis, Cirsium tuberosum, Galium boreale, Serratula tinctoria, Inula salicina,t: Silaum silaus,geum rivale, Selinum carvifolia, Silaum silaus, Stachys officinale Magerkeitszeiger: u. a. Salix repens, Potentilla erecta, Nardus stricta, Danthonia decumbens, Galium saxatile, Dactylorhiza maculata, Calluna vulgaris, Holcus mollis, Luzula multiflora, Festuca tenuifolia, Luzula campestris, Festuca nigrescens, Hypochoeris radicata, Briza media, Rhinanthus minor, Stellaria graminea. Kenn- und Trennarten 7 artenreiche Wiesen mit zahlreichen Magerkeitszeigern Nicht erkennbar Verbands-, Assoziations-und Trennarten 4 6 mittlerer Artenreichtum, mit Arten des Wirtschaftsgrünlandes, Magerkeitszeiger vereinzelt auftretend Auftreten gesellschaftsuntypischer Artengruppen, z. B. Eutrophierungs-, Brachezeigern 20 % Entwässerung, Düngung, Verbands-, Assoziationsund Trennarten 2-3 Vernachlässigte, mäßig artenreiche Fragmentgesellschaften oder partiell durch Dominanz einzelner Arten gekennzeichnet, Magerkeitszeiger zugunsten von Nährstoff - oder Brachezeigern zürcktretend Eutrophierungs-, Brachezeigern 20 % Entwässerung, Düngung, Verbuschung Freizeit und Erholungsnutzung

23 23 LRT Feuchte Hochstaudenfluren ( 6430) A hervorragend B gut C bis schlecht keine Bewertung keine Bewertung keine Bewertung n Arteninventars Charakteristische Vegetationstypen: Valeriano-Filipenduletum, Filipendulo-Geranietum palustris, Ranunculo-Chaerophylletum-hirsuti, Lysimachia vulgaris-lythrum salicaria-gesellschaft, Chaerophylletum bulbosi, Chaerophyllo-Petasitetum officinalis, Dipsacetum pilosi, Torilidetum japonicae, Chaerophyllo-Geranietum lucidi, Convolvulo-Angelicetum, Senecionion fluviatilis Fragmentgesellschaft, Convolvulus sepium-epilobium hirsutum-gesellschaft gesellschaftstypisches Arteninventar annähernd vollständig vorhanden - Anteil Nitrophyten/Neophyten < 25 % gesellschaftstypische Arten zahlreich vorhanden - Anteil Nitrophyten/Neophyten % gesellschaftstypisches Arteninventar verarmt - Anteil Nitrophyten/Neophyten % Freizeit und Erholungsnutzung

24 24 LRT Magere Flachlandmähwiese (6510) A hervorragend B gut C bis schlecht Wiesennarbe gleichmäßig aus Ober-, Mittel- und Untergräsern aufgebaut, Gesamtdeckungsgrad der Kräuter: basenreich: >50 % basenarm: >30 % Wiesennarbe überwiegend aus Obergräsern aufgebaut, Mittel- und Untergräser vorhanden, Gesamtdeckungsgrad der Kräuter: basenreich: % basenarm: % Durch Dominanz einer oder weniger Arten monoton, bzw. faziell strukturiert Gesamtdeckungsgrad der Kräuter: basenreich: < 30 % basenarm: < 15 % (auch höher bei einartigen Fazies) Vollständigkeit des LRtypischen Arteninventars Kenn- und Trennarten (Flora): Alopecurus pratensis, Arrhenatherum elatius, Anthriscus sylvestris, Avena pubescens, Campanula patula, Centaurea jacea, Crepis biennis, Daucus carota, Fritillaria meleagris 1, Galium album, Geranium pratense, Heracleum sphondylium, Knautia arvensis, Leontodon hispidus, Leucanthemum vulgare, Malva moschata, Pastinaca sativa, Peucedanum carvifolia, Pimpinella major, Sanguisorba officinalis 1, Silaum silaus 1, Tragopogon pratensis, Trisetum flavescens ssp. flavescens, Vicia sepium Magerkeitszeiger (incl. Basenzeiger 1 ) : u. a. Avena pratensis, Betonica officinalis, Briza media, Calluna vulgaris, Campanula rotundifolia, Carex arenaria, Carex caryophyllea, Carex flacca, Carex leporina, Carex montana, Carex pallescens, Carex pilulifera, Centaurea nigra, Dactylorhiza maculata, Danthonia decumbens, Eryngium campestre, Festuca nigrescens, Festuca ovina, Galium pumilum, Galium saxatile, Galium verum, Hieracium laevigatum, Hieracium pilosella, Hieracium lactucella, Holcus mollis, Hypericum maculatum, Hypericum perforatum, Hypochoeris radicata, Jasione montana, Lathyrus linifolius, Leontodon saxatilis, Linum cartharticum, Lotus corniculatus, Luzula campestris, Luzula multiflora, Meum athamanticum, Narcissus pseudonarcissus, Nardus stricta, Phyteuma nigrum, Pedicularis sylvatica, Peucedanum carvifolium, Pimpinella saxifraga, Poa chaicii, Polygala spec., Potentilla erecta, Primula veris, Ranunculus nemorosus, Rhinanthus minor, Rumex acetosella, Stellaria graminea, Succisa pratensis, Teucrium scorodonia, Thalictrum minus, Thymus pulegioides,trifolium montanum, Trifolium medium,veronica officinalis, Viola canina, Bomus erectus 1, Centaurea scabiosa 1, Cirsium acaule 1, Ononis repens 1, Ononis spinosa 1, Phyteuma orbiculare 1, Salvia pratensis 1, Sanguisorba minor 1, Saxifraga granulata, Selinum carvifolia, Scabiosa columbaria 1 Sonstige: Campanula rapunculus, Cerastium arvense, Chrysanthemum leucanthemum, Geranium pratense, Leontodon hispidus, Plantago media, Trollius europaeus, (vor allem im Winterberger-Raum Hieracium caespitosum, Hieracium iseranum) 1 nur in speziellen wechseltrockenen Stromtalausbildungen Kenn- u. Trennarten 8 artenreiche Wiesen mit deutlichem Anteil an Magerkeitszeigern Kenn- und Trennarten 5 7 Mittlerer Artenreichtum mit vereinzelt auftretenden Magerkeitszeigern Kenn- und Trennarten 2* Mäßig artenreiche Fragmentgesellschaft oder partiell durch Dominanz einzelner Arten gekennzeichnet, ohne Magerkeitszeiger *weitere Kenn- und Trennarten müssen im Bereich angrenzender Säume wachsen! Beeinträchtigun gen Gering bis keine Auftreten von gesellschaftsuntypischen Artengruppen, z.b. Eutrophierungs-, (Überflutungs-), Brache- und/ oder Beweidungszeiger mit geringem Flächenanteil Eutrophierungs-, Überflutungs-, Brache- und /oder Weidezeiger in großen Flächenanteilen, Nachsaat

25 25 LRT Berg-Mähwiesen(6520) A hervorragend B gut C bis schlecht Krautreiche, durch Mittelund Untergräser bestimmte vertikale Struktur, Obergräser zurücktretend Gesamtdeckungsgrad der Krautschicht basenreich: >50 % basenarm: >30 % Obergräsern zunehmend,, Mittel- und Untergräser weiterhin vertreten, Gesamtdeckungsgrad der Krautschicht basenreich: % basenarm: %, oder Vegetationsdecke aufgelichtet, typische Arten treten zu gunsten von Intensivierungs- bzw. Extensivierungszeigern zurück Hochwüchsige Bestände mit entsprechender Biomassenproduktion, teils durch Dominanz einer oder weniger Arten monoton, bzw. faziell strukturiert Krautschicht: basenreich: < 30 % basenarm: < 15 % (auch höher bei einartigen Krautfazies) n Arteninventars Verbands- und Assoziationskennarten sowie Trennarten: Campanula rotundifolia, Carum carvi, Centaurea nigra, Crepis mollis, Geranium sylvaticum, Hieracium pilosella, Hypericum maculatum, Lathyrus linifolius, Luzula multiflora, Meum athamanticum, Phyteuma nigrum, Poa chaixii, Potentilla erecta, (Polygonum bistorta), Phyteuma spicatum, Ranunculus nemorosus, Stellaria graminea., Trisetum flavescens Trollius europaeus Magerkeitszeiger (incl. Basenzeiger 1 ): u. a. Avena pratensis, Betonica officinalis, Briza media, Calluna vulgaris, Campanula rotundifolia, Carex arenaria, Carex caryophyllea, Carex flacca, Carex leporina, Carex montana, Carex pallescens, Carex pilulifera, Centaurea nigra, Dactylorhiza maculata, Danthonia decumbens, Eryngium campestre, Festuca nigrescens, Festuca ovina, Galium pumilum, Galium saxatile, Galium verum, Hieracium laevigatum, Hieracium pilosella, Hieracium lactucella, Holcus mollis, Hypericum maculatum, Hypericum perforatum, Hypochoeris radicata, Jasione montana, Lathyrus linifolius, Leontodon saxatilis, Linum cartharticum, Lotus corniculatus, Luzula campestris, Luzula multiflora, Meum athamanticum, Narcissus pseudonarcissus, Nardus stricta, Phyteuma nigrum, Pedicularis sylvatica, Peucedanum carvifolium, Pimpinella saxifraga, Poa chaicii, Polygala spec., Potentilla erecta, Primula veris, Ranunculus nemorosus, Rhinanthus minor, Rumex acetosella, Stellaria graminea, Succisa pratensis, Teucrium scorodonia, Thalictrum minus, Thymus pulegioides,trifolium montanum, Trifolium medium,veronica officinalis, Viola canina, Bomus erectus 1, Centaurea scabiosa 1, Cirsium acaule 1, Ononis repens 1, Ononis spinosa 1, Phyteuma orbiculare 1, Salvia pratensis 1, Sanguisorba minor 1, Saxifraga granulata, Selinum carvifolia, Scabiosa columbaria 1 Sonstige: Campanula rapunculus, Cerastium arvense, Chrysanthemum leucanthemum, Geranuim pratense, Leontodon hispidus, Plantago media, Trollius europaeus, (vor allem im Winterberger-Raum Hieracium caespitsum, Hieracium iseranum) Verbands-, Assoziationskennarten 8 Artenreiche Wiesen mit mindest 6 regelmäßig vorkommenden Magerkeitszeigern Verbands-, Assoziationskennarten 4 7 mittlerer Artenreichtum, mit mindest 6 regelmäßig vorkommenden Magerkeitszeigern Nicht erkennbar Auftreten von gesellschaftsuntypischen Artengruppen, z.b. Eutrophierungs-, Brache- und/ oder Beweidungszeiger in geringen Flächenanteilen, Narbenschäden Verbands-, Assoziations-kennarten 1-3 Mäßig artenreiche schwach charakterisierte Bestände bis hin zu Fragmentgesellschaften, partiell durch Dominanz einzelner Arten gekennzeichnet, ohne Magerkeitszeiger nur vereinzelt auftretend Eutrophierungs-, Brache- und /oder Weidezeiger in großen Flächenanteilen, Nachsaat, Nutzungsintensivierung Freizeit- und Erholungsnutzung

26 26 LRT Naturnahe lebende Hochmoore (7110) A - hervorragend B - gut C bis schlecht n Arteninventars Ungestörter, nahezu gehölzfreier Bult- Schlenkenkomplex mit dystrophen Weihern und Randlagg; keine anthropogenen Veränderungen des Torfkörpers Weitgehend ungestörter, nahezu gehölzfreier Bult- Schlenkenkomplex mit dystrophen Weihern und Randlagg; Überwiegend ungestörter und weitgehend gehölzfreier Bult- Schlenkenkomplex; dystrophe Weihern und Randlagg nicht immer typisch ausgeprägt Kenn- und Trennarten (Flora): Andromeda polifolia, Drosera rotundifolia, Eriophorum vaginatum, Eriophorum angustifolium, Erica tetralix, Polytrichum strictum, Rhynchospora spec., Sphagnum cuspidatum, Sphagnum fallax, Sphagnum magellanicum, Sphagnum papillosum, Sphagnum rubellum, Sphagnum tenellum, Vaccinium oxycoccus, Vegetationskomplex aus Erico-Sphagnetum, Rhynchosporetum, Ericetum, Spagnum cuspidatum- Eriophorum angustifolium Gesellschaft, Sphagnetum cuspidato-denticulati, nicht selten auch Caricetum lasiocarpae oder limosae: Nahezu alle genannten Arten sind in guten Mengenanteilen im Vegetationskomplex vertreten! Fast keine (uneingeschränkte Ombotrophie und Oligotrophie); ohne Störzeiger Vegetationskomplex aus Erico-Sphagnetum, Rhynchosporetum, Ericetum, Sphagnetum cuspidatodenticulati, Spagnum cuspidatum-eriophorum angustifolium Gesellschaft; nicht selten auch Caricetum lasiocarpae oder limosae; geringem Anteil Erica- und Callunareicher Abbaustadien (< 10 %) 2-3 der genannten Arten im Vegetationkomplex fehlen; geringfügige anthropogene Veränderungen des Torfkörpers durch manuellen Torfabbau; vereinzeltes Auftreten von Störzeigern < 5 %; Vegetationskomplex aus Erico-Sphagnetum, Rhynchosporetum, Ericetum tetralicis, Spagnum cuspidatum-eriophorum angustifolium Gesellschaft; Sphagnetum cuspidatodenticulati, nicht selten auch Caricetum lasiocarpae oder Caricetum limosae; tlw. mit Eriophorum vaginatum- Sphagnum fallax- Gesellschaft; höherem Anteil Erica- und Callunareicher Abbaustadien (< 30 %), >3 der genannten Arten im Vegetationskomplex fehlen; teilweise anthropogene Veränderungen des Torfkörpers durch manuellen Torfabbau; leicht gestörte Hydrologie bei noch erhaltener Ombotrophie; geringfügige Störungen des Nährstoffhaushaltes; Auftreten von Störzeigern! (z. B. Juncus effusus) 5 10 % Freizeit- und Erholungsnutzung

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