Geschichte. Mario zur Löwen. Die Julikrise Studienarbeit
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- Calvin Fischer
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1 Geschichte Mario zur Löwen Die Julikrise 1914 Studienarbeit
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3 Inhaltsverzeichnis I. Einleitung Seite 02 II. Ursachen zur Entstehung der Julikrise Seite 03 II. 1. Europa am Ende des 19. Jahrhundert Seite 03 II. 2. Die Politik des Deutschen Reiches und England sowie die Seite 04 Bildung der Entente II. 3. Der Balkan ein zentraler Grund für die Julikrise? Seite 05 III. Die Julikrise 1914 Seite 06 III. 1. Das Attentat von Sarajewo am 28.Juni 1914 Seite 06 III. 2. Die Reaktionen der Mittelmächte Seite 07 III. 3. Das Ultimatum Österreich-Ungarns an Serbien Seite 08 III. 4. Die Reaktionen der Ententemächte Seite 10 IV. Die Konsequenzen der Julikrise Seite 11 IV. 1. Kriegserklärungen Seite 11 V. Fazit Seite 13 VI. Literatur- und Quellenverzeichnis Seite 14 VII. Abkürzungsverzeichnis Seite 15
4 2 I. Einleitung zur Hausarbeit Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Julikrise vom Juli Am Anfang versuche ich der Frage nachzugehen wie es zu dieser Krise kommen konnte. Die Ursachenforschung beginnt schon in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, da es ein langer Weg bis zur Julikrise und anschließend zum Kriegsausbruch kam. Die Verhältnisse und Bedingungen auf dem Balkan werden ebenfalls dargestellt. Die eigentliche Julikrise beginnt dann mit dem Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau am 28. Juni Ich versuche darzustellen wer dieses Attentat verübt hat, wer dahinter steckte und welche Ziele damit verfolgt wurden. Anschließend sollen die Reaktionen der einzelnen Großmächte dargestellt werden, welche Politik sie weiterhin verfolgten und wie sie damit umzugehen versuchten. Aufgrund von einer Beschränkung des Themas habe ich in dieser Hausarbeit die Verbündeten Österreich-Ungarn und Deutschland als Schwerpunkt gewählt, die Ententemächte vor allem England sind auch erwähnt. Als Literatur dienten mir vor allem zeitgenössische Quellentexte aus Deutschland und Österreich-Ungarn, sowie Handbücher und Literatur über die Julikrise im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges. II. Ursachen zur Entstehung der Julikrise 1. Europa am Ende des 19. Jahrhundert Der Entstehung der Julikrise 1914 ist ein langer Prozeß vorausgegangen, der bereits im 19. Jahrhundert seinen Anfang nimmt zu der Zeit des Imperialismus. In dieser Zeit herrschte in Europa die Lehre des Sozialdarwinismus in der Weltpolitik vor. 1 Jedes Land sah sich gegenüber dem anderen im Vorteil, vor allem aber wollte es besser dastehen als alle anderen. In der Mitte dieses 19. Jahrhunderts begannen die Großmächte England und Frankreich sich Kolonien in der Welt zuzulegen für ihre Absatzmärkte, um sich Rohstoffe besser zulegen zu können und um die Handelsbe- 1 Vgl. Berghahn, Sarajewo, 28.Juni 1914, S. 48.
5 3 ziehungen verbessern zu können. England war seit einigen Jahrzehnten an einem Ausgleich der europäischen Großmächte interessiert und wollte verhindern, daß eine Macht in Europa zu viel Macht bekam, dies versuchte England sogar noch bis Das Deutsche Reich wurde erst nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/ 71 eine Großmacht, die vor allem seit der Thronbesteigung Wilhelms II eine aggressive Weltpolitik gegenüber den anderen Großmächten spielte und sich nun auch Kolonien in Afrika, (das heutige Kamerun und das heutige Namibia) zulegen konnte. Frankreich sah die Niederlage von 1871 noch am Ende des 19. Jahrhunderts als Schande an und versuchte dem ungeliebten Feind im Osten, gemeint ist das Deutsche Reich, irgendwann eine Revanche beizubringen. Österreich-Ungarn war ein Vielvölkerstaat, der am Ende des 19. Jahrhunderts keinerlei Kolonien in Übersee oder in Afrika besaß, jedoch verschiedene Volksgruppen regieren konnte. Deshalb gab es dort die Probleme mit den slawischen Völkern auf dem Balkan, die zum Gebiet von Österreich-Ungarn gehörten. Die Ungarn hatten gegenüber den Kroaten, Slowenen und Tschechen wichtige Ämter inne und versuchten oft durch Intrigen sich Vorteile zu verschaffen. Das Osmanische Reich hatte nicht mehr den vorherrschenden Einfluß im südöstlichen Europa und spätere Unruhen sollten mit dem Verfall des Osmanischen Reiches zu tun haben. Rußland war von den Großmächten die am Rückständigsten, hier herrschte noch sehr viel Landwirtschaft vor, man besaß zwar sehr viele Gebiete, jedoch wurde nun auch versucht in Mitteleuropa Einfluß zu nehmen. 2. Die Politik des Deutschen Reiches und England sowie die Bildung der Entente Als Emporkömmling im Zirkus der Großmächte hatte das Deutsche Reich aggressive Pläne die Vorherrschaft in Europa zu übernehmen. England jedoch wollte die Balance in Europa erhalten. Das Deutsche Reich betrieb diese Politik vor allem gegen England, es wurde nun als der Hauptgegner angesehen, was vor allem mit der Ernennung eines Mannes zum Staatssekretär des Marineamtes Admiral Alfred Tirpitz zu tun hatte, der in den Jahren zuvor intensiv über die seerüstungspolitischen Notwendigkeiten des Deutschen Reiches nachgedacht hatte. 3 Tirpitz plädierte für die sofortige Aufrüstung der Flotte, so daß sie in der Lage wäre gegen England eine Entscheidungsschlacht zu führen. Bis 1920 sollten 60 große Schiffe gebaut werden, 2 Vgl. Berghahn, Sarajewo, 28.Juni 1914, S
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