Jahresbericht Werken 15-16

Transkript

1 Jahresbericht Werken Matthäus Vetter 3. Primar Die dritte Klasse begann mit dem Bau einer Hui Hui Maschine. Durch Reibung an einer eingekerbten Stange wird ein Rotor auf magische Weise in Bewegung gesetzt. Hierfür wurde der Umgang mit der Feinsäge, der Raspel und der Feile geübt. Anschliessend wurde kräftig für den Weihnachtsmarkt produziert. Es entstanden verschiedene Deko-Artikel aus Papier und Karton. Im Frühjahr fertigten wir einen Tischtennisschläger und ein Tiermobile. 4. Primar Die vierte Klasse begann mit einem Gemeinschaftsprojekt für das anstehende Maislabyrinth. Es entstand eine riesige Spinne. Um sie zu verwirklichen, mussten die einzelnen Teile wie Kopf, Rumpf und Beine zusammenpassen. Gleichzeitig entstanden Bumerangs aus Sperrholz. Für den Weihnachtsmarkt wurden Brennholzengel aus Holz, Styrodur und Gips gefertigt. Weiterhin entstanden mit viel Fingerspitzengefühl, Durchhaltekraft und einer guten Portion Kreativität Adventskränze. Bis zum Schuljahresende bauten wir die Möwe. Hier kam es darauf an, die gelernten Arbeitsverfahren wie Bohren, Sägen, Schleifen und Bemalen selbstständig nach Bauanleitung umzusetzen.

2 5. Primar In der fünften Klasse wurde ein kleiner Fischkutter genau nach Bauanleitung gefertigt. Hierfür kamen zum ersten Mal Maschinen zum Einsatz. Die Schüler lernten die Vorteile und die Gefahren der einzelnen Maschinen wie Bohrmaschine, Dekupiersäge und Tellerschleifer kennen. Es kam beim Bau darauf an, die einzelnen Teile so exakt wie möglich zu fertigen, um sie am Ende zu einem passenden Ganzen zusammen zu fügen. Nach dem erfolgreichen Zusammenbau konnte der Fischkutter nach eigener Phantasie gestaltet und verziert werden, um ihm marines Leben einzuhauchen. Für den Weihnachtsmarkt wurden kleine Teelicht-Kerzenhalter aus Birkenholz gefertigt. Am Ende hatten wir noch genügend Zeit für den Bau eines Luftkissenbootes aus Depron. Es wird mit einem elektrischen Motor angetrieben. Hierbei lernten die Schüler dem Umgang mit Kunststoffen und deren Verarbeitungsmöglichkeiten. Dabei machten die Schüler ihre ersten Erfahrungen mit der Elektrotechnik, dem Schliessen eines Stromkreises sowie dem Weichlöten. 6. Primar Die sechste Klasse entschied sich für den Bau eines Formel-1-Renners aus Holz. Hierbei wurden die erlernten Techniken und Verfahren vertieft und gefestigt. Bei diesem Renner kommt es sehr auf Genauigkeit und sauberes Arbeiten an. Sowohl die Funktion des beweglichen Spielzeuges als auch seine Optik müssen den Ansprüchen einer sechsten Klasse gerecht werden. Die Grundprinzipien der Physik und der Mathematik werden hier anschaulich in die Praxis umgesetzt. Für den Weihnachtsmarkt wurden Kerzenständer nach eigenem Design hergestellt. Der Phantasie waren fast keine Grenzen gesetzt und das Engagement war riesig! Passend zum Realienthema Die Geschichte des Fliegens wurden in kleinen Teams Heissluftballons aus Seidenpapier hergestellt. Auch wenn der Wind die Starts erschwerte, konnten die Ballons das Prinzip der aufsteigenden warmen Luft veranschaulichen. Im zweiten Halbjahr wurde der Bau eines Stundenplan-Halters für den Schreibtisch realisiert. Auch hier musste

3 sehr exakt mit verschiedenen Materialien, Werkzeugen und Maschinen gearbeitet werden. Anschliessend wurde eine kleine elektrische Wackelspinne gefertigt. Letztes Halbjahr haben wir viel Neues gelernt. Manchmal wusste ich zuerst gar nicht, für was all die verschiedenen Maschinen da sind. Doch als Herr Vetter es uns erklärt hatte, wusste ich besser Bescheid. Der Stundenplanhalter war etwas sehr Sinnvolles, man lernte mit dem Tellerschleifer, Bohrer und noch vieles mehr umzugehen. Nach dem Stundenplanhalter machten wir etwas Witziges. Nämlich eine Spinne die laufen Kann. Man lernte zu sägen, zu löten und mit Kabel umzugehen. Diese Spinne hat uns sehr vieles gelernt. Dieses halbe Jahr werken war sehr lehrreich, spannend und lustig. (Schülerin 6.Klasse). 7. Klasse Die siebte Klasse begann das neue Schuljahr mit dem Bau eines Freiflugmodells. Der Flieger hat eine Spannweiter von 150 cm und besteht aus vielen unterschiedlichen Materialien. So werden die Tagflächen mit einem Heißdraht aus Styropor geschnitten, mit Schichtholz verstärkt und anschliessend mit Seidenpapier und Kleister bespannt. Gerade hierbei kommt es auf äusserste Präzision an, da Abweichungen im Millimeterbereich das Flugverhalten negativ beeinflussen. Der Rumpf wurde aus einer Kombination von Hartholz, Weichholz und Balsaholz gefertigt. Bei der Verarbeitung der Übergänge der verschiedenen Hölzer ist Fingerspitzengefühl und eine hohe Konzentration gefragt, da sie sehr unterschiedlich auf die verschiedenen Arbeitstechniken reagieren. Das Leitwerk wurde aus einer Holz-Depron-Kombination hergestellt, was bei sehr geringem Gewicht eine hohe Festigkeit garantiert.

4 Nach der Fertigstellung muss der Flieger genau ausgewogen, im Flug getestet und das Leitwerk fein justiert werden. Hier zeigte sich nun wie genau und sauber gearbeitet wurde. Pünktlich zum Lostorfer Freiflugwettbewerb wurden alle Flieger fertig und konnten in der Praxis getestet werden! Nach dem Flieger baute die siebte Klasse eine Rakete, welche mittels Triebsätzen in die Höhe geschossen wird. Auch hier mussten sich die Schüler exakt an die Bauanleitung halten. Anschliessend wurden Basisstationen nach eigenem Entwurf realisiert. Ziel war es, der Szenerie Raumbasis einen glaubhaften, lebendigen Charakter zu verleihen, was den meisten Schülern gut gelang. 7. Klasse Metall Im Metallwerken erlernten die Schüler die Grundtechniken der Metallverarbeitung, wie Bohren, Biegen, Sägen, Schleifen, Entgraten, Gewinde schneiden und Löten. Als erstes wurde ein Schlüsselanhänger in Form eines Vorhängeschlosses gefertigt. Anschliessend folgte eine Arbeitsprobe, welche aus dem selbstständigen Anfertigen einer Metallschmiege bestand. Danach musste ein Klebihalter aus verschiedenen Metallen hergestellt werden. Zum Schluss durfte jeder Schüler ein eigenes Namenslogo mit mehreren Lötstellen anfertigen.

5 8. Klasse Die achte Klasse entschied sich dieses Jahr für den Bau eines ferngesteuerten Segelschiffes. Für dieses Schiff stand ein detaillierter Bauplan zur Verfügung. Ziel dieses Projektes war es, den Plan richtig zu interpretieren und umzusetzen. Die einzelnen Bauteile, welche jeder Schüler eigens nach Plan anfertigen musste, sollten nahtlos ineinander passen. Auch logistisch brachte dieses Projekt einige Herausforderungen mit sich. Noch bevor der Rumpf völlig geschlossen werden kann, müssen alle technischen Innenarbeiten, wie Motor und Ruderanlage, abgeschlossen sein. Alle Teile müssen so ineinander passen, dass im Betrieb kein Wasser eindringen kann. Der Schiffsbau beschäftigt die Menschheit seit Tausenden von Jahren und hat nicht selten über Aufstieg und Niedergang ganzer Völker entschieden. Hin und wieder flammte ein wenig dieser Faszination bei den Schülern auf und ließ sie ein ganzes Schuljahr engagiert durchhalten.

6 9. Klasse Das neunte Schuljahr begann mit einer Arbeitsprobe. Es musste ein Papierkorb aus Holz genau nach Vorgabe gefertigt werden. Hierbei kamen verschiedene Verfahren der Holzverarbeitung zum Einsatz. Holzverbindungen und der Umgang mit verschiedenen Maschinen wie Bandsäge, Oberfräse, Bohrmaschine, Tellerschleifer, Kappsäge und Lamello-Fräse mussten selbstständig beherrscht werden. Nach der Arbeitsprobe konnten die Schüler eigene Projekte verwirklichen oder an ihrer praktischen Arbeit im Fach Projekte und Recherchen weiterarbeiten. In diesem Jahr haben wir einen Kübel gebaut, der sehr schwierig war. Danach konnten wir eigene Projekte machen. Daher habe ich einen selbstgebauten Aschenbecher aus Holz gebaut. Im nächsten halben Jahr durften wir die Werkstunden für das Abschlussprojekt brauchen. Dieses Werk Jahr war wie immer sehr inspirierend und Lehrreich (Schüler der 9. Klasse)