Ich lüge. Sie auch! Wahlkampf. Interview. Ausbeutung. Lügen Politiker? Margarete Mitscherlich. Eine Anwältin kämpft

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1 BÜRGER IN SOZIALEN SCHWIERIGKEITEN 1,80 O, davon 0,90 O für den Verkäufer September 2009 Wahlkampf Lügen Politiker? Interview Margarete Mitscherlich Ausbeutung Eine Anwältin kämpft Ich lüge. Sie auch! ISSN

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3 intern Lügen haben kurze Beine Lüge ist kein Wort, bei dem man an BISS denkt eher ist das Gegenteil der Fall. Uns wird manchmal übel genommen, dass wir immer alles gleich ausplaudern, respektive in der BISS schreiben, was wir wissen. Dieses vermeintliche zuviel an Offenheit scheint besonders einigen Beamten des Bayerischen Finanzministeriums zu missfallen, die schon jahrelang wegen unseres geplanten Projekts Hotel BISS (Seite 22) mit uns zu tun haben. Es stört dort auch, dass wir immer so tun, als hätten wir es schon das Grundstück Am Neudeck nämlich. Bitte glauben Sie uns: Wir tun das nicht zum Fleiß. Wir möchten das Finanzministerium viel lieber auf unserer Seite haben schon weil wir der David in dieser Partie sind. Wir wissen aber, dass der einzige Weg zu Hotel BISS über Transparenz und Offenheit führt. Wir haben keine Cousins und Cousinen in den Ministerien, wir haben nur ein einzigartiges Projekt, den unbedingten Willen, es umzusetzen, und Freunde und Unterstützer in ganz Bayern sowie weit darüber hinaus. Diesen Menschen, die uns ihr Vertrauen und ihr Geld schenken, sind wir es schuldig, offen und ehrlich zu sein. Dazu nutzen wir unsere Zeitschrift, die Dankesbriefe an die Spender, und wir geben die Informationen natürlich auch an die anderen Medien weiter. Diese recherchieren manchmal auch von sich aus wie kürzlich der Münchner Merkur und finden dann beispielsweise heraus, dass die Caritas das Grundstück Am Neudeck gar nicht erwerben möchte, sondern Hotel BISS auf ihre Unterstützung zählen kann. Wären wir BISSler nachtragend, könnten wir jetzt auch beleidigt sein und behaupten, das Finanzministerium hätte die Unwahrheit gesagt. Das sind wir aber nicht. Wir wissen, dass niemand vor Fehlern und Missverständnissen gefeit ist. Kürzlich hatten wir beispielsweise eine Anfrage von Amts wegen, ob es denn stimme, dass BISS nicht mehr am alten Münchner Frauengefängnis interessiert sei. Diese Information habe ein hiesiger Pensionsbetreiber bekommen. Ist nicht wahr, ist höchstens Trick 17!, haben wir geantwortet. Das dachten wir uns schon, meinte der Herr vom Amt und lachte. Das möchten wir Ihnen auch empfehlen, liebe Freunde: Lächeln Sie einfach wissend, wenn Sie in den nächsten Monaten ähnliche Gerüchte hören. Und wenn Sie sich doch vergewissern möchten, fragen Sie uns oder nehmen Sie an der Führung I von München mit BISS (Seite 23) teil. Sie wissen doch: Wir plaudern immer alles gleich aus! Es grüßt Sie ganz herzlich Foto: Barbara Donaubauer

4 Intro BISS ist ein Zeitungsprojekt, das seit 1993 Bürgerinnen und Bürgern in sozialen Schwierigkeiten hilft, sich selbst zu helfen. Das Blatt wird professionell gemacht und hauptsächlich von Menschen verkauft, die obdachlos sind oder waren. Die Verkäufer kommen in der Schreibwerkstatt (SWS) auf den Seiten 4, 16, 17 und 30 selbst zu Wort. Vom Verkaufspreis, 1,80 Euro pro Exemplar, behalten die Verkäufer 90 Cent. BISS hat die Anstellung von Verkäufern, die auf dem Arbeitsmarkt keine Chance haben, zum Ziel. Zurzeit sind 33 von rund 100 Verkäufern fest angestellt. BISS finanziert sich durch den Verkauf der Zeitschrift sowie durch Anzeigen und Bußgelder, die BISS von Richtern und Staatsanwälten sporadisch zugesprochen werden. Mit diesen Einnahmen werden die Herstellungskosten der Zeitschrift inklusive Honoraren sowie die Betriebskosten und die Fachpersonal-Gehälter bezahlt. Der gemeinnützige Verein BISS e.v. unterstützt Qualifizierungsmaßnahmen für Betroffene. Um sozial benachteiligten jungen Menschen zu einer erstklassigen Berufsausbildung zu verhelfen, hat der Verein die Stiftung BISS gegründet, die die Trägerschaft beim geplanten Projekt Hotel BISS (Seiten 22, 23) übernehmen soll. Alle Spenden werden für Bürgerinnen und Bürger in sozialen Schwierigkeiten eingesetzt. Spendenkonto bei der LIGA Bank München Konto-Nr BLZ Bitte kaufen Sie BISS nur bei Verkäufern, die ihren Ausweis deutlich sichtbar tragen. BISS wird nur auf der Straße, nicht an der Haustür verkauft. BISS ist Mitglied im Internationalen Netz der Straßenzeitungen. Titel-Foto: Volker Derlath Foto Intro: Benjamin Ganzenmüller BISS-Verkäufer Dirk Schuchardt im Stachus-Untergeschoss Mein Standplatz: Stachus-Untergeschoss Seit drei Jahren stehe ich im Stachus-Untergeschoss am Aufgang zum Obletter. Was ich dort erlebe, kann man teilweise echt als Wahnsinn bezeichnen. Zum Beispiel rückt seit dem Totalumbau mehrmals im Monat die Feuerwehr an, wobei es sich regelmäßig als Fehlalarm herausstellt. Letzthin fragte ich einen der Feuerwehrmänner, ob es nicht besser wäre, gleich eine Wache am Stachus einzurichten. Oder da stand vor einiger Zeit plötzlich eine völlig nackte Frau regungslos hinter dem Stempelautomaten, bald umringt von mehreren Polizisten, die vergeblich versuchten, ihr ihre Kleidung überzuziehen. Schließlich wurde eine Decke geholt, mit der man sie umhüllte. Dann wurde sie mit dem Rettungswagen abgeholt. Ein andermal lief einer mit einem Messer durchs zweite Untergeschoss. Als er vom Sicherheitsdienst und anschließend von der Polizei festgenommen werden sollte, verschanzte er sich im Pausenraum einer Bäckerei und versuchte, durch den Hohlraum in der abgehängten Decke zu entkommen. Da war was los! Mindestens 30 Polizisten rannten an mir vorbei zum Tatort, und ich neugierig hinterher. Dirk Schuchardt/SWS

5 Inhalt Liebe Leserinnen, liebe Leser, mehr Sozialleistungen, neue Arbeitsplätze, niedrigere Steuern kurz vor der Bundestagswahl übertreffen sich viele Politiker mit Versprechen. Jeder weiß: Nach der Wahl bleibt oft nur ein fader Nachgeschmack. Werden Wähler also belogen? Wir haben Wahlversprechen überprüft, Juristen gefragt, ob Lügen strafbar sind, und wollten von Ärzten wissen, wann sie ihren Patienten nicht die Wahrheit sagen. Passanten überraschten wir mit der Frage: Lügen Sie? Die Antworten zeigen, dass es beim Umgang mit der Wahrheit eine Grauzone gibt. Und die leuchten wir in diesem Heft aus. Beim Lesen wünschen wir Ihnen: wahren Genuss! Günter Keil, Andreas Unger / Chefredaktion Lüge 8 Wenn Wahrheit in die Irre führt Margarete Mitscherlich über zwanghafte Ehrlichkeit 11 Die Lizenz zum Lügen Manchmal dürfen Ärzte, Anwälte und Moderatoren die Unwahrheit sagen 12 Die Ehrlichkeit in Person Fabienne Pakleppa verschönert die Wirklichkeit 14 Ganz ehrlich: Lügen Sie? Münchnerinnen und Münchner gestehen 18 Versprochen und gebrochen? Was aus denwahlkampfaussagen der letzten Legislaturperiode geworden ist 20 Kämpferin für Gerechtigkeit Anwältin Nihal Ulusan setzt sich für ausgebeutete türkische Arbeiter ein G schichten 16 Schreibwerkstatt BISS-Verkäufer erzählen 24 Ein Bilderbuch-Sommer Die BISS-Familie genießt die Ferien, bevor es ernst wird mit der Schule 28 Unterwegs zwischen Schlachthof und Goetheplatz: Theaterautorin Kerstin Specht 28 Um die Ecke Kerstin Specht dichtet sich durch die Ludwigsvorstadt 30 Jana und der Dinosaurier Die Kolumne aus der Schreibwerkstatt Rubriken 6 Lob & Tadel 7 BISSchen 22 Hotel BISS 23 BISS-Stadtführungen 26 Patenuhren 27 Freunde & Gönner 30 Impressum 31 Adressen 24 Chris langt zu: Die Bilderbuchfamilie vergnügt sich auf einem Spielplatz 5

6 Lob &Tadel Lob Familienfreundliche Großstadt das ist kein Widerspruch, zeigt die neue München-Broschüre Komm mit! Immerhin 644 Spielplätze gibt es in München. Und viele Angebote für Kinder, von denen kaum jemand weiß. Die neue Broschüre Komm mit! Kinder und Familien entdecken München zeigt jetzt die vielen Möglichkeiten und beweist, dass niemand daheim vor Fernseher oder Computer erstarren muss. Stadtjugend- und Tourismusamt, die Herausgeber der Broschüre, präsentieren einen Reichtum an Angeboten, auf den München stolz sein kann. Endlich lernt man so den Kinderinformationsladen (Tel ) kennen. Und die Spielstadt Maulwurfshausen in der Albert-Schweitzer-Straße. Oder die Spielenachmittage des Münchner Sportamts im Ost-, West-, Luitpold- und Riemer Park. Für größere Kinder kommt die Planetenwanderung entlang der Isar oder die Städtische Baumschule Bischweiler infrage. Nicht nur wenn s regnet, empfiehlt Komm mit! das Museum Mensch und Natur oder das Kinder- und Jugendmuseum. Während Münchner Familien Insidertipps finden, schlägt Komm mit! Urlaubern mit Kindern drei Touren vor: durch Nymphenburg, in der Innenstadt und entlang der Isar. Adressen, Öffnungszeiten, Infos zur Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Möglichkeiten zur Verpflegung sowie das richtige Alter für den Besuch stehen dabei. Und die Eintrittspreise angesichts der hohen Lebenshaltungskosten noch immer eine Hürde für Familien. Komm mit! gibt s kostenlos bei den Touristeninformationen am Hauptbahnhof und im Rathaus sowie online unter Und in ein paar Monaten könnte eine Winterausgabe erscheinen. Wir freuen uns drauf. Andreas Unger Tadel Kann uns bitte jemand erklären, was die Bundestagskandidaten mit ihren Plakaten sagen wollen? Nicht, dass die Slogans zu kompliziert wären, das Gegenteil ist das Problem: Sie sind zu simpel. Geradezu dadaistisch gebärdet sich etwa Herbert Frankenhauser von der CSU, wenn er WWW auf Wahlplakate drucken lässt. Was heißt das? Dass er gern Willi wills wissen schaut? Dass er auch schon mal im Internet surft, wie das die jungen Leut heutzutag tun? Will er internetaffine Wähler von der Piratenpartei abziehen? Wir jedenfalls wüssten nicht, was mit WWW gesagt sein soll wenn er es nicht im Kleingedruckten auf sein Plakat geschrieben hätte: Wähler wissen warum. Ratlos stehen wir vor dem Plakat und möchten mit Rainer Stinners Wahlplakat rufen: Es muss sich was ändern! Recht hat der Mann. Endlich weist jemand die Kandidaten in die Schranken, die fordern: Alles muss so bleiben, wie es ist. Ähnlich scharf grenzt sich die CSU von Politikern ab, die Wirtschaftswachstum brem sen und Arbeitslosigkeit fördern wollen: Was unser Land jetzt braucht: Wachstum und Arbeitsplätze. Claudia Tausend von der SPD versucht es gar nicht erst mit einer Aussage, sondern lässt ein Bild von sich sprechen. Ob das was bringt? Und dann stellt sie sich noch mit Frau Bürgermeisterin Christine Strobl aufs Foto wer wer ist, hat sich nicht nur die Süddeutsche Zeitung gefragt: Das wissen nur Parteifreunde und echte Fans der beiden. Tausends Parteifreund Axel Berg dagegen macht aus der Not der Ideenlosigkeit eine Tugend, indem er die Routinen der Wahlplakatgestaltung unterläuft und sich über sie lustig macht: Dr. Axel Berg verschont Sie mit einem plötzlichen Sinneswandel vor den Wahlen. Liebe Bundestagskandidaten, ein bisschen aufnahmefähiger, als Sie denken, sind wir schon. Und ein bisschen kritischer. Bitte nächstes Mal: Botschaften bieten. Andreas Unger 6

7 chen Was tun gegen Bankräuber? In einer Bank gibt es viel Geld. Das weiß jeder. Aber wo es herkommt und was damit passiert, ist weniger bekannt. Die Klasse 4c der Grundschule an der Ostpreußenstraße hat in der Hauptgeschäftsstelle der Stadtsparkasse München den Vertriebsdirektor Martin Ringholz und die Serviceberaterin Felicitas Hoppe getroffen und sich die Geheimnisse hinter dem Panzerglas der Kassen erklären lassen Liegt das ganze Geld im Tresor? Felicitas Hoppe: Nein, das ganze Geld ist nicht an einem Ort gelagert. Im Tresorraum haben wir natürlich schon eine ganze Menge vorrätig. Wir schicken aber einen Teil des Geldes, das tagsüber eingezahlt wird, abends immer zur Bundesbank. Was machen Sie, wenn ein Bankräuber kommt? Martin Ringholz: Wir bewahren Ruhe, um niemanden zu gefährden, da Bankräuber ja oft eine Waffe dabeihaben. Und dann hoffen wir, dass der Räuber die Bank so schnell wie möglich wieder verlässt. Anschließend rufen wir sofort die Polizei. Allerdings ist die Hauptstelle der Stadtsparkasse zum Glück noch nie überfallen worden. Außerdem hat die Zahl der Überfälle stark abgenommen. Es hat sich offenbar herumgesprochen, dass man bei einem Überfall nicht viel Geld erbeuten kann. Was kann man mit einer EC-Karte genau machen? Felicitas Hoppe: Mit einer EC-Karte kannst du in vielen Geschäften einkaufen. Dort steckt man sie in ein Lesegerät. Mit deiner Unterschrift oder der Eingabe der Geheimnummer gestattest du dann dem Geschäft, genau so viel Geld von deinem Konto abzuheben, wie die Ware kostet, die du dort gekauft hast. Du kannst die EC-Karte aber auch benutzen, um am Automaten Geld von deinem Konto abzuheben oder nachzuschauen, wie viel Geld du überhaupt noch hast. Ist es schon mal vorgekommen, dass ein Automat weniger Geld ausgegeben hat, als verlangt worden ist? Felicitas Hoppe: Das passiert sehr selten, und dann liegt ein technischer Defekt vor. Da aber alle Vorgänge im Computer gespeichert werden, können wir solche Fehler problemlos bereinigen und dem Kunden sofort sein Geld geben. Ist in den Euro-Münzen Gold drin? Martin Ringholz: Man verwendet keine edlen Metalle mehr für das Münzgeld. Früher, als es die Mark noch gab, kam es manchmal zu einer recht komischen Situation. Weil die Pfennigstücke aus Kupfer gemacht waren, lag der Materialwert gelegentlich über dem aufgeprägten Wert der Münze. Dann haben pfiffige Leute eine Menge Münzgeld von den Banken geholt, als Kupfer zum Materialwert weiterverkauft und damit Geld verdient. Protokoll: Bernd Hein Foto: Barbara Donaubauer 7

8 Lüge Wir belügen uns doch alle! 8 Interview & Foto: Lena Prieger

9 Deutschlands bekannteste Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich über zwanghafte Ehrlichkeit, einfühlsame Unwahrheit und wie sie einmal die Gestapo belog, um ihr Leben zu retten Frau Mitscherlich, lassen Sie uns über das Lügen sprechen Lüge ist so ein grobes Wort. Lüge ist zum Beispiel, wenn man jemandem 100 Euro stiehlt und sagt: Ich war es nicht. Also wenn man jemandem Schaden zufügt. Ist die Wahrheit das höchste Gut? Es ist gut, wenn man die Wahrheit als oberstes Gut darstellt mit einer Einschränkung. Kant hat mal sinngemäß geschrieben: Die Wahrheit: Ja! Aber nur, wo sie nicht missbraucht wird. Wo kann Wahrheit missbraucht werden? Na überall, wo Ihnen jemand nicht wohlwill. In Diktaturen ist das gang und gäbe. Im Jahre 1944 lebte ich als Studentin gemeinsam mit Kommilitonen in einer Pension in Heidelberg. Wir waren alle gleicher Meinung, was die Nazis betraf: Ihre Diktatur war fürchterlich, und darüber redeten wir sehr offen. Der Verlobte einer Mitbewohnerin denunzierte uns wegen Abhö rens von Feindsendern die schalteten wir jeden Abend ein und wegen Zersetzung der Wehrkraft. So wurden wir also von der Gestapo verhört. Da war klar: Es drohte einem, gehenkt zu werden, wenn man ehrlich war. Wir leugneten also alles. Wie so oft waren es Neid und Eifersucht, weswegen die Wahrheit missbraucht wurde. Die Lust, mit Hilfe dieser Wahrheit andere an den Pranger zu stellen, ist nicht geringer geworden. Das ist natürlich ein Extrembeispiel. Gibt es auch in anderen Bereichen berechtigte Lügen? Auch im Berufsleben. Da mögen Sie sich diesen oder jenen Fehler geleistet haben, vielleicht war es, von Ihnen aus gesehen, gar kein Fehler, aber andere sehen das so. Oder erinnern Sie sich an die Schulzeit: wenn man behauptete, wir hätten abgeschrieben, was wir nicht getan haben. Vielleicht haben wir irgendwann auch doch mal abgeschrieben. Es gibt viele Beispiele. 9

10 Lüge Jeder muss mit seinen Leichen im Keller leben : Margarete Mitscherlich Was ist mit dem Gewissen? Man kann natürlich ein schlechtes Gewissen haben, weil man abgeschrieben hat. Als ich die Gestapo belogen habe, drückten mich keine Gewissensbisse im Gegenteil! Wenn ich die Wahrheit gesagt hätte, wäre es mir schlecht bekommen. Ich war ja kein Idiot und auch kein Mensch, der sich mutig opfert, wie die Scholl-Geschwister und ihre Freunde. Sie waren unglaublich mutig, sie haben ein Beispiel gesetzt. So eine Heldin war ich nie. Fällt Ihnen eine sinnvolle Formel für den Umgang mit der Ehrlichkeit im Alltag ein? Es war mein Analytiker in London, der wie Kant sagte: Kein Bekenntniszwang. Seien Sie nur da aufrichtig, wo Sie sicher wissen, dass es richtig ankommt. Gilt diese Maxime auch für persönliche Beziehungen? Auch dort, ja. Nicht das Zwanghafte, wie man es im Christentum hat. Als Protestantin wurde ich dazu erzogen, um jeden Preis die Wahrheit zu sagen. Wenn in einer engen persönlichen Beziehung der andere zum Beispiel eine tödliche Krankheit hat, würde ich sehr in mich hineinhorchen und gut überlegen, was ich sage. Als Arzt dagegen wird man meist offen reden müssen, damit man die Krankheit entsprechend behandeln kann. Man muss also die Güter abwägen. Manchmal ist es also besser, den anderen um seinetwillen mit der Wahrheit zu verschonen? Wenn wir alle unsere Phantasien äußern würden, die wir selbst über die liebsten Menschen auf dieser Welt haben, dann wäre die Hölle los! Wenn wir das alles sagen würden, was wir denken, dann gnade uns Gott. Das geht gar nicht. Phantasien aller Art, die nicht ausgesprochen werden, das kennen Sie doch auch, oder? Was einem so gelegentlich einfällt... Wenn mir jemand eine Phantasie unterstellt, ich sie habe, aber leugne, weil es ihn kränken würde, dann bin ich kein schlechter, sondern ein einfühlsamer Mensch. Es gibt auch Menschen, die aus sozialer Scham die Unwahrheit sagen etwa, weil sie ohne Job sind oder verschuldet. Absolut. Ich finde, das muss man den Betroffenen lassen. Wenn jemand verheimlicht, arbeitslos zu sein, weil das aus seiner Sicht beschämend ist, dann muss man so viel Feingefühl haben, denjenigen nicht zu einem Bekenntnis zu drängen. Es sei denn, man kann ihm wirklich helfen. Ist die Überwindung einer solchen Lüge aber nicht auch Teil der Überwindung der Notlage? Man muss jedes Mal neu entscheiden. Sicher: Wenn Arbeitslose ihre Scham überwinden, werden sie freier. Natürlich ist es gut, wenn man darüber spricht, damit der andere mitfühlt und sich an einer Lösung beteiligt. Diese Überwindung kann auch in anderen Bereichen wichtig sein. Sexuelle Perversionen zum Beispiel sind etwas, das fast jeder irgendwo hat. Sich damit auseinanderzusetzen, dazu gehört unglaublich viel Mut, es kann aber auch sehr erleichternd sein. Es ist ja immer auch ein Stück Selbstverachtung mit dabei. Jeder muss mit seinen Leichen im Keller leben. Aber die brauchen einen nicht so zu quälen. Sie erfahren in Ihrem Beruf also besonders viel über Lüge und Wahrheit? Als Psychoanalytikerin lernt man Dinge und Menschen auf der Couch kennen, die wirklich erstaunlich sind. Denn für diese Menschen darf es ja keine Konsequenzen haben, wenn sie bei mir ehrlich sind. Man versucht, mit denen und sich ein Stück Wahrheit herauszufinden. Das ist auch die Vorbedingung dafür, mit Konflikten, die vorher unlösbar schienen, besser umzugehen. Neigt der Mensch grundsätzlich dazu, sich selbst etwas vorzumachen? Oh ja, wir belügen uns doch alle gerne selber! (lacht) Margarete Mitscherlich wurde 1917 in Gravenstein als Tochter eines dänischen Arztes und einer deutschen Lehrerin geboren. Sie machte in Flensburg ihr Abitur, studierte Medizin und Literatur in München und Heidelberg und promovierte 1950 in Tübingen zum Dr. med traf sie in der Schweiz den Arzt und Psychoanalytiker Alexander Mitscherlich ( ), den sie 1955 heiratete. Gemeinsam mit ihm schrieb sie das Aufsehen erregende Werk Die Unfähigkeit zu trauern, das sich mit der unterbliebenen Aufarbeitung der NS-Zeit beschäftigt. Seit den sechziger Jahren engagiert sie sich für Frauenrechte. Mitscherlich hat einen Sohn und vier Enkel. Sie lebt in Frankfurt am Main und praktiziert noch heute. 10

11 Lüge Die Lizenz zum Lügen Ärzte, Angeklagte und Moderatoren lügen gelegentlich. Dürfen die das? Kommt darauf an München, Abschlussfeier der Olympischen Spiele Jemand hängt Stadionsprecher Blacky Fuchsberger einen Zettel an die Sprecherkabine: Zwei unbekannte Flugobjekte im Anflug, möglicherweise Bombenabwurf. Sag, was Du für richtig hältst. Fuchsberger behält die Nerven, moderiert ruhig weiter und verhindert eine Massenpanik. Später stellte sich heraus, dass sich ein Flugzeug verirrt hatte. Fuchsberger hatte Zehntausende Menschen, nun ja: bewusst getäuscht. Es war sein bester Auftritt. Es gibt Situationen, in denen es besser ist, etwas zu verschweigen oder sogar zu lügen. Der Gesetzgeber hat das geregelt und zwar überraschend zurückhaltend. Im normalen Leben bleibt eine Lüge straffrei. Im Strafgesetzbuch gibt es den Tatbestand der Lüge gar nicht. Einzige Ausnahme: die sogenannte Auschwitzlüge. Straflos sind laut Otto Depenheuer, Autor von Wahrheitsprobleme des Rechts, die Parteilüge, also falsche Angaben bei der uneidlichen Parteivernehmung im Zivilprozess, und die Lügen des Angeklagten im Strafprozess. Im Polizeiverhör muss der Verdächtige sich nicht selbst belasten. Grenzen findet die Lüge zum Selbstschutz aber dann, wenn es um die Vortäuschung einer Straftat geht, die falsche Verdächtigung anderer und das Verfälschen von Beweismitteln, um den Tatverdacht auf einen Dritten zu lenken das ist auch für den Angeklagten strafbar. Und selbstverständlich gilt die Wahrheitspflicht für alle Zeugen, Gutachter und Anwälte. Entsprechend schützt das Strafrecht die Wahrheit und bestraft Falschaussage und Verleumdung. Für eine uneidliche Falschaussage drohen drei Monate bis fünf Jahre Gefängnis. Für Meineid gibt es mindestens ein Jahr, in minderschweren Fällen mindestens sechs Monate. Auch vor dem Zivilgericht sind die Parteien, vor allem die Anwälte, zu wahrheitsgemäßer und vollständiger Darstellung verpflichtet alles andere ist Prozessbetrug. Überdies darf man keine Tatsachen verschweigen, die dem Fall die Rechtsgrundlage entziehen würden, etwa den Wegfall des Eigenbedarfs nach Erhebung der Räumungsklage. Lügen und Täuschen können einen teuer zu stehen kommen, so der Münchner Anwalt Jürgen Dickmann. Die Kosten, wenn der Prozess darum wiederholt werden muss, könnten am Lügner hängen bleiben. Wie schmal und womöglich teuer der Grat zwischen Verschweigen und Lüge sein kann, zeigt auch das Beispiel Zoll. Marschiert der Flugreisende in der Ankunftshalle durch den grünen Bereich, obwohl der Inhalt des Gepäcks nicht ordnungsgemäß verzollt ist, wird er, falls ertappt, von den Beamten nicht über die fälligen Abgaben hinaus bestraft. Es sei denn, es handelt sich nicht um die Flasche Schnaps, sondern um Heroin. Wenn er aber auf die direkte Frage Haben Sie etwas zu verzollen? lügt dann setzt es obendrein eine Strafanzeige. Juristen haben Paragrafen Ärzte und Angehörige ihr Gewissen. Der Autor dieser Zeilen und seine Schwester haben jahrelang die eigene Mutter belogen. Papa geht es heute nicht so gut, aber er besucht dich bald wieder, erzählten wir ihr täglich im Pflegeheim. Sie war in ihrem fortgeschrittenen Alzheimer-Zustand völlig wehrlos, hätte seinen Tod nicht verarbeiten können. Im Alltag von Medizinern kann das Lügen zur Wohltat werden, kann es, Eid hin, Ethik her, das Leben des Patienten erleichtern, verlängern oder retten. Nämlich dann, wenn die volle Wucht einer Diagnose gefährlich wäre, zur Verschlechterung des ohnehin angegriffenen Zustands führen oder die Gefahr einer tiefen Depression bis hin zum Suizid bestehen würde. Man lügt nicht, man stellt die Lage lediglich anders dar, erklärt der Arzt Rainer Moog von der Münchener Blutbank. Es kommt jeweils auf die medizinisch-psychologische Situation an bei gravierenden Diagnosen wie Gehirntumor, Krebs, Herzschaden kann eine fraktionierte Aufklärung angezeigt sein. Also die Wahrheit, aber scheibchenweise. Es sei denn, der Eingriff oder die Notoperation stünde vor der Tür. Text: Dieter Wachholz Einführung in Personzentrierte (auch heilpädagogische) Spieltherapie Eine 4-Tage-Fortbildung in München. Weitere Informationen anfordern oder ansehen bei: Zeit: Fr, von 15 21h Sa, von 9 17h Fr, von 15 21h Sa, von 9 17h Ort: Psychologische Praxis Hockel Thierschplatz München Tel.: Kosten: 440. Euro Dozent: Dipl. Psych. Curd Michael Hockel 11

12 Lüge Fabienne Pakleppa erfindet laufend Sachen. Kein Wunder, denn sie ist Schriftstellerin. Für BISS betreut sie die Serie Um die Ecke Die ganze Wahrheit Schriftstellerin Fabienne Pakleppa lügt wie gedruckt und erzählt ehrlich, wie es dazu kam Eigentlich bin ich eine grundehrliche Person. Geworden, nicht immer gewesen. Als Kind habe ich mehr oder weniger ständig gelogen. Sagen wir eher, die Wirklichkeit verschönert. Erst Geschichten erfunden, in welchen ich einen wunderbaren Freund hatte, der mir hundertprozentig zur Seite stand. Er hieß Falke und wurde mir so real, dass ich manchmal von ihm erzählte, also richtig lügen musste, wenn mich jemand fragte, warum er nie da war. Meine Eltern log ich etwas später auch fleißig an. Den Stundenplan stockte ich auf, um mehr Freizeit zu haben, oder ich behauptete, ich würde mit Martina Mathe lernen, wenn wir ins Kino gehen wollten. Ich log, ohne rot zu werden, und skrupellos, denn ich hatte sehr früh gemerkt, dass die Erwachsenen es selbst taten. Mein Vater erzählte der eigenen Mutter regelmäßig am Telefon, er könne sie leider, leider nicht besuchen, weil er arbeiten müsse, dann fuhren wir zusammen den ganzen Tag Ski. Oder gingen Pilze sammeln. Das fand ich vollkommen in Ordnung. Die Lügen meiner Mutter dagegen gar nicht. Wenn ich dringend etwas von ihr wollte, sagte sie: Warte einen Augenblick. Dann dauerte es zwei Stunden, bis sie endlich Zeit für mich hatte, oder sie vergaß es einfach. Sicher waren das eher Versäum nisse als Lügen, aber ich fühlte mich belogen und betrogen, und das ist mir geblieben. Wehe, jemand sagt mir, ich rufe dich gleich zurück, und hält sich nicht daran! Mit dreizehn wagte ich eine wunderbare Doppellüge, das war meine schönste und beste Lüge überhaupt, denn sie befreite mich von der verhassten Zahnspange: Ich erzählte den Eltern, der Zahnarzt meinte, ich brauche sie nicht mehr, und dem Zahnarzt, meine Eltern meinten, ich hätte sie lange genug getragen. Es gefiel ihm nicht, das las ich in seinen Augen, und ich verließ zitternd die Praxis. Ich war mir sicher, dass er meine Mutter auf der Stelle anrufen würde, hatte eine Riesenangst, erwischt zu werden. Doch nach zwei oder drei Wochen lag seine Rechnung im Briefkasten, und ich durfte endlich aufatmen. Meine Eltern auch, weil man in der Schweiz zahnärztliche Behandlung selbst bezahlen muss, und sie hatten wenig Geld, doch das erfuhr ich erst Jahre später, als ich aufgehört hatte zu lügen und meine früheren, längst verjährten Missetaten beichtete. Geschichten erfinde ich heute noch, sogar ganze Romane, bin ja Schriftstellerin geworden. Wenn darin jemand ich sagt, ist es eine literarische Figur, manchmal sogar ein Mann, und nicht Fabienne Pakleppa. Gelegentlich erzählt die Autorin schon von 12

13 Anzeige sich selbst, wenn man sie darum bittet, wie es die BISS-Redaktion getan hat. Ein Essay über Lügen? Gern, aber eigentlich bin ich eine grundehrliche Person..., sagte ich und merkte gleich, dass es nicht ganz stimmte. Was für ein Schlamassel! Jetzt muss ich wohl öffentlich zugeben, dass ich doch ziemlich oft nicht mit der Wahrheit rausrücke. Es sei denn, jemand verlangt sie ausdrücklich von mir. Und wenn ich es mir recht überlege, auch da kann es durchaus sein, dass ich sie verschleiere. Das halte ich für diplomatisches Talent. Nie im Leben würde ich einer Freundin sagen, dass sie heute zehn Jahre älter und miserabel aussieht, stattdessen lobe ich ihre schönen Ohrringe oder den neuen Rock und frage sie dann vorsichtig, was los sei, ob sie schlecht geschlafen habe. Eine Nervensäge, die mir die Zeit stiehlt, unterbreche ich mit einem netten Du, tut mir leid, ich muss weg, ich habe einen wichtigen Termin. Dabei bin ich vielleicht nur mit meinem Krimi verabredet. Am Telefon behaupte ich, es würde gerade an der Tür klingeln oder ich hätte was auf dem Herd, was ist schon dabei? Niemals würde ich meinen Lebensgefährten anlügen, wenn ich mich in einen anderen Mann ernsthaft verliebt hätte, aber ihm auf die Nase binden, dass der schnuckelige Kerl, der gerade an unserem Tisch vorbeigeht, mir gut gefallen könnte oder dass ich mich wahnsinnig gern an manch einen früheren Liebhaber erinnere, das tue ich nicht. Ob ich einen kleinen Seitensprung beichten würde? Vielleicht nicht. Oder doch, wenn er direkt danach fragt. Wissenschaftler behaupten, beinahe jeder von uns würde an die zweihundert Mal am Tag lügen, aus Höflichkeit, um des lieben Friedens willen, aus Selbstschutz. Schauen Sie sich doch selber an: Antworten Sie immer ehrlich auf die Frage: Woran denkst du gerade, Schatz?? Ich nicht. Manchmal aus reiner Faulheit, weil mir in diesem Augenblick so viel durch den Kopf geht, dass es mir zu mühsam erscheint, von all dem verworrenen Zeug zu berichten, das vermutlich mein Gegenüber eh nicht interessiert. Oder weil es ihn oder sie nichts angeht. In meinen Geheimgarten lasse ich nicht jeden hineinblicken, sogar meinen Liebsten gestatte ich nur ausgewählte Einsichten. Bitteschön, wir sind noch lange keine Lügner, wenn wir nicht immer die Wahrheit sagen, was immer dieses ominöse Wort auch bedeuten mag! Nur wenn wir durch falsche Aussagen und Heimlichtuerei einem anderen Menschen Kummer machen oder gar Schaden zufügen, verdienen wir es, Lügner genannt zu werden. Und oft kriegen wir es heimgezahlt, nicht selten mit gleicher Münze! Gut so. Vor vielen Jahren, als ich das noch nicht verstanden hatte, ist mir das passiert. Eine Beziehung ging deswegen in die Brüche, das trieb mir diese Art von gemeinen Lügen definitiv aus. Der einzige Mensch, mit dem ich wirklich gern ehrlicher wäre, den ich noch beharrlich und immer wieder anlüge, dem ich leider dadurch oft sehr schade, das bin ich selbst. Bei kleinen Dingen, wenn ich mir einrede, dass es mir gar nicht schwerfallen wird, mit dem Rauchen aufzuhören. Bei größeren auch, aber ich werde mich hüten, Ihnen davon zu erzählen. Glauben Sie mir, ich arbeite noch daran. Text: Fabienne Pakleppa Foto: Volker Derlath Judith Kowalski 13

14 Lüge Ganz ehrlich: Lügen Sie? Holger und Emma Die BISS-Umfrage zum Schwerpunktthema Jutta Marco, 25, Kellner im Hungrigen Herz in der Fraunhoferstraße Große Lügen lohnen sich nicht kommen ja eh immer raus. Aber so kleine Lügen sind schon okay. Zum Beispiel, wenn s ums Feiern geht: wenn man auf die einen mal keine Lust hat oder lieber was anderes machen will. Oder auch hier, wenn man mal was vergisst, dass man s dann auf die Küche schiebt. So was kann schon mal passieren. Marco Barbara mit ihrem Sohn Moritz, 2, getroffen in der Reichenbachstraße Der Moritz lügt nicht, zumindest noch nicht. Ich glaube, so kleine Kinder lügen noch nicht. Vielleicht hatte er s bis jetzt auch nur noch nicht nötig. Manfred, 77, mit seiner Pflegehündin Feni, getroffen in der Reichenbachstraße Lügen würde ich das nicht nennen. Ich rede mich halt raus. Wenn ich zum Beispiel den Hund mal nicht kriege, dann sag ich halt:,das macht nichts, ich hab eh was anderes vor, auch wenn das nicht stimmt. Denn erstens haben der Hund und ich uns schon so aneinander und an unseren gemeinsamen Tagesrhythmus gewöhnt, und zweitens hab ich sowieso inzwischen alle meine Termine auf Sonntag und Montag gelegt, wenn Feni bei ihrem Herrchen ist. 14 Barbara und Moritz Jutta, 38, und Holger, 39, mit Tochter Emma, fast 2, vor dem Bungalow 8, Reichenbachstraße Holger: Ich lüge nie. Nein, auch keine Notlügen. Wozu? Das bringt doch nichts. Ich komme aus Australien. Da braucht man keine Lügen. Wir Australier sagen s, wie es ist. Ich trete deshalb ziemlich oft in Fettnäpfchen rein. Ich würde jetzt einer Kundin nicht sagen, dass sie in den Klamotten total scheiße aussieht. Ich sag dann halt so was wie:,mmmh, ich weiß nicht... Ich bin kein guter Verkäufer. Denn ich kann keinen Bullshit erzählen. Das Gute am Nichtlügen ist: Man hat dann automatisch einen guten,bullshit-detektor ich jedenfalls merke es sofort, wenn mir jemand nicht die Wahrheit sagt. Sie kann zum Beispiel überhaupt nicht vor mir lügen. Jutta: Was, ich? Nein, das geht nicht. Er hat den Bullshit-Detektor. Aber ich versuch s trotzdem manchmal. Keine dramatischen Lügen, nur weiße Lügen. Was weiße Lügen sind? Das sind Lügen, die dem anderen nicht wehtun, im Gegenteil. Eine weiße Lüge ist zum Beispiel, wenn man der Oma, der es gerade nicht so gut geht, sagt, dass sie gut aussieht. Das tut ihr gut und muntert sie auf, auch wenn es in dem Moment vielleicht nicht so ist. Manfred Bekir Laura, 21, vor dem Angel s Inn in der Reichenbachstraße Na ja, wenn ich mich bei Freunden oder bei meiner Mama wegen irgendwas rausreden will, dann greife ich schon mal zu einer kleinen Notlüge. Meistens aus Bequemlichkeit, um keine Diskussion anfangen zu müssen. Aber keine schlimmen Lügen. Da bin ich total dagegen. Ich wurde selbst schon oft genug belogen und weiß, wie man sich fühlt, wenn man das rausbekommt. Da geht einfach das Vertrauen in den anderen verloren. Laura Gerd Gerd, 70, auf einer Bank am Gärtnerplatz Lügen haben kurze Beine. So bin ich erzog n word n, und so is des. Des gilt auch für Notlügen. Da muss mer im Notfall dann halt a weng drumherum red n. Diplomatisch, verstehn s? Aber net so, dass mer des als Lügen auffassen kann. Ich war jahrelang Hausmeister, da geht des gar net anders, als dass mer gradaus is und an jed n gleich behandelt. Sonst kummst in Teufels Küch. Bekir, 20, getroffen am Gärtnerplatz Wann ich zuletzt gelogen hab? Hm. Verschwiegen hab ich halt was. Das ist noch gar nicht so lange her. Das war, als ich, ohne zu fragen, das Auto meiner Eltern genommen hab.

15 anand. Die werdn si dahoam höchstens wundern, wenn ihra Fenchl zum Blühn anfangt. Sehran Sehran, 27, getroffen an ihrem Arbeitsplatz am Viktualienmarkt Na, so kleine Notlügen gebraucht doch jeder mal im Leben, oder? Es kommt ja auch darauf an, wie man was sagt. Wenn die Wahrheit den anderen verletzen würde, dann versucht man halt, das Ganze ein bisschen weicher rüberzubringen, damit es für den anderen nicht ganz so dramatisch ist. Hier am Stand war das noch nicht nötig. Aber ich arbeite ja auch noch nicht so lange hier. Josef, 69, vor seinem Blumenstand am Viktualienmarkt Notlüagn? Ja, des muass mer ja! Da gibt s Kundinnen, de kemma her und fragen:,ham S an Dill, an Fenchel oder ham S gelbe Rübn? Sog i:,i hob koane gelbn Rübn net. Zeigt sie auf die Bluma do und fragt mi, ob i meine Pflanzn net kenna tat. Sog i:,na selbstverständlich kenn i die. Sogt sie wieder:,naa, Sie kennen s net, langt an die Pflanzn da hie und sogt:,des san doch gelbe Rübn. Jana, BISS-Verkäuferin, getroffen an ihrem Standplatz am Viktualienmarkt Lügen ist mir viel zu anstrengend. Wenn ich den Leuten irgendwelche Geschichten erzähle, weiß ich irgendwann nicht mehr, wem ich was gesagt habe. Da sag ich lieber gleich die Wahrheit oder gar nichts. Es gibt Leute, die lügen so oft und so viel, dass sie selber schon glauben, was sie sagen. Ich habe zwei Söhne. Die sind beide schon erwachsen. Als die klein waren, habe ich immer zu ihnen gesagt:,ich möchte, dass ihr mir die Wahrheit sagt, egal, was ihr Schlimmes gemacht habt. Ich möchte das lieber von euch wissen, als dass mir das jemand herträgt. Der eine hat sich daran gehalten. Der hat sich nie vor der Wahrheit gedrückt oder irgendwie drum herumdiskutiert. Der andere hat selbst dann noch gelogen, als er wusste, dass ich weiß, dass er lügt. Und das macht er heute noch. Ich versteh das nicht. Er wird irgendwann noch ersticken an seinen Lügen. Jana Wan Phen Josef Da hob i ihra halt die Bluma für a gelbe Rübn verkauft. Am selbn Tag is no a andere daherkemma und wollt genau dieselbe Bluma als Fenchl. Hob i mer dacht, bevor i mit derer aa no rumstreit, kriegt s halt ihrn Fenchel. Die zoit des, und i hob mei Ruah. Was tatn denn Sie macha in so oaner Situation? Do host goar koa andre Möglichkeit als nachzumgebn, sonst diskutiern die mit dir a hoalbe Stund um Wan Phen, 58, Touristin aus der Schweiz, getroffen an der Schrannenhalle In meiner Branche ist es sehr, sehr wichtig, ehrlich zu sein. Wir stellen Biolebensmittel her. Glaubwürdig zu sein gehört da zur Qualität. Wer Biolebensmittel kauft, will wissen, was in dem Produkt drin ist und wie es hergestellt wurde. Der Kunde muss sich darauf verlassen können, dass der Hersteller die Richtlinien, die für die Produktion von Bioprodukten gelten, einhält. Der kleinste Schwindel, der einem da nachgewiesen werden kann, würde die Glaubwürdigkeit der Marke beschädigen. Protokoll: Daniela Walther Foto: Volker Schmitt 15

16 Schreibwerkstatt Viermeterfrauen Um die Mittagszeit geht es an den meisten BISS-Verkaufsplätzen etwas ruhiger zu, die Gedanken der Kunden sind eher mit dem Mittagessen beschäftigt. Für die Verkäufer ist dann Zeit, sich die Leute anzuschauen, T-Shirts zu lesen und in die Kinderwägen zu gucken. Die T-Shirt-Beschriftungen variieren zwischen doof und witzig, die Kinder in ihren Kinderkutschen sind da schon interessanter. Manche der Kleinen betrachten ihre Umgebung wie eine Kinovorführung, machen dann wieder ein seliges Schläfchen oder staunen über den BISS-Verkäufer. Mama, was macht der Mann da? Und alle Münchner Kindl werden offenbar hauptsächlich mit Brezn aufgezogen, das funktioniert auch schon im noch zahnlosen Alter. Womit füttern die Mütter eigentlich ihre Zwergerl in breznlosen Gegenden? Sehr rätselhaft. Jedenfalls muss das Leben im Kinderwagen ein traumverlorener Zustand sein. Eine Kinderwagen-Mutter kam zu mir, um die neue BISS zu kaufen, und ich sagte 16 In der Schreibwerkstatt bringen BISS-Verkäufer unter Anleitung einer Journalistin ihre Gefühle und Gedanken zu Papier. Die Beiträge geben die persönliche Meinung der Autoren, nicht die der Redaktion wieder. ganz spontan: Ach, wenn doch alle Frauen vier Meter groß wären! Den ratlosen Blick der Kundin musste ich natürlich beantworten: Dann könnten sie uns Männer in vergrößerten Kinderwägen spazieren fahren, für eine Butterbrezn und die Sportzeitung wäre ja Platz, und wenn wir nörgelten, würden wir ein Fläschchen Bier kriegen. Die Kundin meinte nach einigem Überlegen aber: Nö. Da hol ich mir lieber n Hund! Zu schade. C. W. Sachse/SWS Die Schule und ich Mitte September fängt für die Pennäler der Schulalltag an. Wenn ich auf meine Schulzeit zurückblicke, kann ich behaupten, gern in die Schule gegangen zu sein, wobei ich mich an die Grundschulzeit kaum erinnern kann. Eine Weiche zum Gymnasium wurde schon in der 4. Klasse gestellt, in der nur türkische Schüler waren. Diese Türkenklasse setzte sich in der 5. Klasse in der Hauptschule fort, wo erstmals eine Gymnasialprüfung für Schüler mit türkischem Hintergrund stattfand. Aus meiner Klasse schafften zwei den Übertritt, die dann zusammen mit Schülern aus anderen Stadtteilen am Asam-Gymnasium einem Pilotprojekt Eingangsklasse für türkischsprachige Schüler angehörten. Diese zwölf Mädchen und acht Jungen sollten mit der Zeit an das Niveau der Parallelklassen herangeführt und schließlich auf die Nachbarklassen aufgeteilt werden. Mein Lieblingsfach war Mathematik. Türkisch hatte ich als erste Fremdsprache, Englisch kam in der 7. Klasse dazu. Deutsch bzw. Fremdsprachen gingen irgendwie noch, aber mit Biologie, Chemie und Physik stand ich auf Kriegsfuß. In Deutsch nahmen wir etliche Reclam-Hefte durch, meistens wusste ich um die Handlungen und Akteure nicht Bescheid, weil ich die entsprechenden Seiten nicht gelesen hatte. Wir hatten islamischen Religionsunterricht, und unsere Sportlehrer berücksichtigten unsere Fußball-Leidenschaft, sodass wir teilweise auf schneebedecktem Sportplatz bolzten. Unsere Klasse erzielte bei den Schulturnieren regelmäßig überdurchschnittliche Ergebnisse. Leider war ich in der Mannschaft immer der Letzte, der zum Einsatz kam. Aber schon damals verfasste ich Beiträge für die Schülerzeitung. Weil ich zu Hause einfach zu wenig lernte, schaffte ich die Mittlere Reife nur mit Müh und Not; später in der Türkei machte ich noch das Abitur. Derzeit sind drei meiner vier Kinder in der Schule, in der 2., 4. und 6. Klasse. Wenn es gut läuft, werden sie den Quali machen keine besonders rosige Aussicht! Wir Eltern sind für diesen Misserfolg mitverantwortlich. Meine Frau nicht so sehr wie ich, weil sie aus der Türkei zugezogen ist und nur fünf Jahre in der Schule war. Mir selbst steht meine psychische Erkrankung im Weg. Für die notwendige Unterstützung meiner Sprösslinge fehlt mir oft der Antrieb, und nach der Arbeit bin ich meistens ausgelaugt. Umso wertvoller ist die Unterstützung von BISS, die wir gerade während der Phase meiner letzten Erkrankung erhielten. Auch jetzt noch kümmern sich zwei ehrenamtliche Damen um unsere Schulkinder, indem sie zweimal die Woche mit ihnen lernen. Ercan Uzun/SWS Mein Hobby: Nähen Ich habe Schneider gelernt, musste wegen meiner Hautkrankheit aber den Beruf

17 aufgeben. Ab und zu ändere ich mit meiner Nähmaschine Sachen, die dringend gemacht werden müssen, z. B. Hosen kürzen oder einen neuen Reißverschluss einnähen. Für meine Gesellenprüfung musste ich einen Anzug nähen. Dazu wählte ich einen Stoff mit rot-schwarzen Streifen, den ich genau nach meinen Maßen zuschnitt. Ich brauchte 14 Tage für den Anzug und war sehr stolz, als ich ihn das erste Mal anhatte. Zusammen mit einem weißen Hemd und Fliege sah ich damit wie ein Playboy aus. Ich konnte mich sehen lassen auf der Straße, und die Mädel haben mir hinterhergeguckt. Später habe ich den Anzug meinem jüngeren Bruder geschenkt. Zurzeit mache ich mir Gedanken darüber, wie ich meine Wohnung verändern könnte. Vielleicht werde ich mir neue Gardinen aus rotem Samt nähen, passend zu meinem schwarzen Schrank. Als ich noch im Haus IF MO (Initiative für Menschen ohne Obdach) wohnte, habe ich mich dort um die Kleiderkammer gekümmert und für die Schwestern, die uns betreut haben, immer gern die Kleidung gerichtet. Auch heute noch macht es mir Spaß, Freunden damit einen Gefallen zu tun. Hans Pütz/SWS Die Mütze Das Leben ist, wenn man auf mehrere Jahre zurückschaut, voller Veränderungen. Mal wechselt man das Haus oder die Wohnung, mal die Stadt, in der man lebt, oder sogar das Land. So ist es halt. Auch die Partner wechselt man, den Freundeskreis, den Arbeitsplatz und damit die finanzielle Lage, mal steht man oben, mal unten. Manche ändern ihr Leben sogar ganz radikal, gehen plötzlich ins Kloster oder so. Nur einem bleiben die meisten Menschen ein Leben lang treu: ihrem Fußballverein. Ich bin auch treu geblieben. Es war 1962, kurz vor Weihnachten, ich war acht Jahre alt, als mir meine Mutter eine schwarz-blaue Wollmütze schenkte. Ich fand sie sehr schön, und die Farben gefielen mir sofort. Zufällig sind es die Farben von Inter Mailand, und seitdem bin ich Inter-Mailand-Fan. Ich erinnere mich, dass damals viele Jungen wegen einer Mütze Fans von einem Verein geworden sind: schwarz-weiße Mütze Juventus Turin, rot-schwarze Mütze AC Mailand. So war es. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich die Mütze mehrere Winter lang stolz getragen. Jetzt ist sie nur mehr eine sehr schöne Erinnerung. Inter-Mailand-Fan aber bin ich heute noch. Pietro Dorigo/SWS Lichtblick ABM-Stelle BISS-Verkäufer Ernst Köppel fotografierte die Bahnhofsmission Nachdem ich von 1992 bis 1996 als schwerer Alkoholiker auf der Straße gelebt hatte, bekam ich 1996 über das Sozialamt eine ABM-Stelle beim Allgemeinen Sozialdienst (ASD) in der Winzererstraße. Nach sechs Wochen Probezeit wurde ich eingestellt. Die auf höchstens zwei Jahre befristete Stelle umfasste Arbeiten wie Telefondienst, Kopierarbeiten und Botengänge. Über die Heimbau Bayern und den ASD bekam ich sogar eine Einzimmerwohnung in der Firstalmstraße in Obergiesing. Das erste halbe Jahr lief wunderbar. Morgens vor der Arbeit trank ich einen halben Liter Mischung aus je 50 Prozent Schnaps und Cola oder Tee, damit war ich bis Mittag versorgt, im Lauf des Nachmittags legte ich dann von Zeit zu Zeit nach. Bald aber traf ich in meinem neuen Wohnviertel immer mehr ehemalige Arbeitskollegen von der Post, die meist wegen Alkoholproblemen frühpensioniert worden waren, und etwa zweimal die Woche ging ich nach der Arbeit zur Münchner Freiheit, wo ich meine alten Saufkumpanen traf. Einige Bekannte, Frauen wie Männer, ließ ich auch bei mir nächtigen zwecks Duschen usw. Als ich erfuhr, dass ich spätestens Mitte 1997 den Job würde verlassen müssen, zog es mich immer öfter zur Münchner Freiheit, und zum Ende der Beschäftigung meldete ich mich das erste Mal krank, weil die Enttäuschung doch sehr groß war. Es war mir wieder mal alles egal. Ende 97 verlor ich meine Wohnung, weil ich aufgrund meiner Alkoholsucht keine Miete mehr bezahlen konnte. Das folgende Jahr konnte ich meistens noch bei irgendwelchen Freunden übernachten, aber 1998 stürzte ich wieder total ab. Damals schlief man lieber auf der Straße als in Pensionen, die größtenteils so verdreckt waren, dass es auf der Straße angenehmer war. Nach mehreren Aufenthalten im Bezirkskrankenhaus Haar wurde es immer heftiger. Eine dreimonatige Therapie in eben diesem Hause bewirkte nur das Gegenteil. Einmal kam ich in Polizeigewahrsam mit 5,6 Promille, ein andermal per Krankenwagen mit 6,1 Promille normalerweise der sichere Tod, aber ein Alkoholiker, der seit 20 Jahren trinkt, braucht immer mehr, weil der Körper sich an den Alkohol gewöhnt hat. Mit 2,5 oder 3,5 Promille fühlte ich mich wohl wie ein nüchterner Mensch. Im Jahr 2000 bekam ich von niemandem mehr Hilfe oder Geld für Alkohol, und die Ärzte sagten mir, dass ich bei fortwährender Sucht höchstens noch zwei Jahre zu leben hätte. Ich sah in dieser Zeit viele Kameraden auf der Straße sterben. Vielleicht hat das dazu beigetragen, dass ich es dann tatsächlich geschafft habe, mit dem Trinken aufzuhören. Der Zusammenhalt auf der Straße war auch nicht mehr derselbe wie früher. Es kamen immer mehr Leute von überall her, die vieles kaputt machten, z. B. Essen wegwarfen, das wir abends immer vom Café an der Münchner Freiheit geschenkt bekommen hatten. Nach mehreren Krampfanfällen und sogar Selbstmordgedanken führte ich wöchentlich Gespräche mit meiner Hausärztin. Zum Jahreswechsel 2000/2001 hörte ich Gott sei Dank auf zu trinken. Jeden zweiten Tag war ich bei der Ärztin wegen der Medikamente, die man benötigt, um keinen Anfall zu erleiden: Distra-Tabletten, Rohypnol, Tegetral-Saft usw. Ich bin sehr froh, dass ich diesen Schritt geschafft habe. Aber es liegt immer an jedem selbst, ob er es möchte oder nicht. Kein Arzt oder Therapeut hat so viel Macht über den Geist wie man selbst. (Fortsetzung im nächsten Heft) Ernst Köppel/SWS 17

18 Lüge Versprochen und gebrochen? Angekündigt wird viel, wenn es Wählerstimmen bringt. Verschwiegen auch. BISS erinnert die regierenden Landes- und Stadtpolitiker an ihre Vorsätze So eine Gelegenheit konnte sich Guido Westerwelle nicht entgehen lassen. Zwei Prozent Merkelsteuer auf alles Deutschland kann sich CDU/CSU nicht leisten so hatte die SPD im Bundestagswahlkampf 2005 gegen die von CDU-Chefin Angela Merkel vorgeschlagene Mehrwertsteuererhöhung Stimmung gemacht. Nach der Wahl waren SPD und Union in der Regierung und beschlossen gemeinsam gleich eine dreiprozentige Erhöhung der Mehrwertsteuer. Westerwelle konnte das in der Aussprache zur Regierungserklärung Angela Merkels 2005 genüsslich ausweiden. Er hatte ein SPD-Merkelsteuer-Plakat mitgebracht, hielt es am Rednerpult in die Höhe und verspottete die Sozialdemokraten, insbesondere ihren Vizekanzler: Jetzt kommen zwei Prozent Merkelsteuer und ein Prozent Münte- Steuer noch obendrauf. So klar hatte sich schon lange kein gebrochenes Wahlversprechen mehr dokumentieren lassen. Am 27. September wird der nächste Bundestag gewählt; dann wird der FDP-Chef an seinen Wahlversprechen gemessen. Auch in Bayern handelte die Regierung nach der Wahl anders als vorher versprochen. Nach der Landtagswahl 2003 verkündete Ministerpräsident Stoiber ein radikales Sparprogramm, unter anderem die Verlängerung der Arbeitszeit von Beamten auf 42 Wochenstunden. Das ist ein klarer Wortbruch gegenüber den Beschäftigten im öffentlichen Dienst! Anscheinend leidet Stoiber jetzt unter Gedächtnisschwund, erregte sich Rolf Habermann, Vorsitzender des Bayerischen Beamtenbunds. Außerdem kün digte Stoiber an, die Gymnasialzeit schon zum Schuljahr 2004/05 von neun auf acht Jahre zu verkürzen. Im CSU-Regierungsprogramm von 2003 war davon nicht die Rede gewesen. Philologenverbandschef Max Schmidt sagte im Herbst 2003, kurz vor der Landtagswahl habe ihm Stoiber zugesichert, dass eine Verkürzung der Schulzeit für die CSU nicht aktuell sei. Ungewohnt scharfe Worte fand SPD-Fraktionschef Franz Maget am Tag der Regierungserklärung: Es handelt sich um Wählertäuschung, bei der im Bund ein Lügenausschuss fällig wäre. Vor der Wahl war weder von der 42-Stunden- Woche im öffentlichen Dienst noch von der Abschaffung der 9. Klasse am Gymnasium die Rede. In der CSU sieht man das anders. In Bayern gab es bereits vor der Landtagswahl 2003 Modellprojekte zur Einführung des achtjährigen Gymnasiums, sagt ein Sprecher der Landtagsfraktion. Auch bei der verlängerten Arbeitszeit für Beamte sieht die Landtagsfraktion kein gebrochenes Wahlversprechen: Vor der vorletzten Landtagswahl gab es keine offizielle und abschließende Aussage zur Arbeitszeit der Beschäftigten im öffentlichen Dienst, sagt der Dachauer Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath auf BISS-Anfrage. Inzwischen hat Ministerpräsident Seehofer aber angekündigt, diese ungerechte, da ungleiche Behandlung von Beamten und Angestellten rückgängig machen und bei Beamten noch in dieser Legislaturperiode zur 40-Stunden- Woche zurückkehren zu wollen. Und das, obwohl wir es vor der letzten Land 18

19 Für Inhalte ihrer Wahlwerbung sind die Parteien verantwortlich tagswahl 2008 gar nicht versprochen haben, witzelt Seidenath. Dass die Grenze zwischen verbogener Wahrheit und gebrochenem Versprechen fließend sein kann, zeigte jüngst der bayerische Gesundheitsminster Markus Söder: Der Nichtraucherschutz behält absoluten Vorrang, sagte er zum jüngsten Beschluss zu Verwässerung desselben. Die aktuelle Wahlperiode ist noch nicht mal ein Jahr alt, da muss sich die bayerische Staatsregierung bereits gebrochene Wahlversprechen vorhalten lassen. Im Wahlprogramm 2008 und auch im Koalitionsvertrag mit der FDP verspricht die CSU die Einführung eines kostenfreien Kindergartenjahrs. Davon ist die Staatsregierung mittlerweile wieder vollkommen abgerückt, bemängelt Josef Haas, Vorsitzender des Sozialverbands Deutschland in Bayern. Auch hier Widerspruch aus der CSU: Wir haben kein Wahlversprechen gebrochen. Wir haben vor und nach der Landtagswahl dasselbe Ziel verfolgt: die mittelfristige Einführung des für die Eltern kostenfreien letzten Kindergartenjahrs, sagt Joachim Unterländer, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Familie und Arbeit im Landtag. Das kostenlose Kindergartenjahr soll also noch kommen. Erste Priorität habe für die CSU aber die Verbesserung der Qualität und der Personalsituation an Kindertagesstätten. In München sind die Rollen vertauscht. Hier ist es die CSU, die die seit 1984 regierende SPD angreift. Dauerbrenner des rot-schwarzen Streits: der Wohnungsbau Wohnungen will die SPD pro Jahr bauen, davon 1800 sozial gefördert. CSU-Vizefraktionschef Hans Podiuk sagt, die rot-grüne Rathauskoalition habe dieses Ziel dauerhaft nicht erreicht, in der Spitze würden höchstens 4500 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt, also rund 2500 weniger als geplant. Diese Unterversorgung sei der Hauptgrund dafür, dass die Mieten in München laufend steigen. Fakt ist, dass nur in zwei der letzten fünf Jahre die 7000er-Marke erreicht wurde waren es aber, unter anderem durch die Wohnungsblocks in der Messestadt Riem, fast neue Wohnungen, sodass im Schnitt der Jahre 2004 bis Wohnungen herauskommen. So gesehen, wäre das Ziel also erreicht. Brigitte Meier, Mitglied des SPD-Fraktionsvorstands und Kandidatin für das Amt der Sozialreferentin, zur CSU-Kritik: Die Stadt baue mit ihren drei Wohnungsbaugesellschaften wie die Weltmeister. Für den frei finanzierten Wohnungsmarkt könne man nur Baurecht schaffen, bauen müssen die privaten Investoren dann schon selber, zwingen können wir sie nicht. In der Politik, so scheint es, ist die Wahrheit eher eine Frage des Standpunkts. Text: Bernd Oswald 19

20 Lüge Nihal Ulusans Kampf an zwei Fronten Bis zum Kinn stapeln sich die dicken weißen Ordner. Gefährlich ins Rutschen gerät der Stapel, als Nihal Ulusan die Tür zum Sitzungssaal 1 des Arbeitsgerichts München aufdrückt. Die wenigen Meter bis zur ersten Stuhlreihe gelingt der Balanceakt. Dort angekommen, lässt die junge Frau die Akten geräuschlos auf einen Sessel gleiten. Die 32-Jährige mit den langen hellbraunen Haaren und den grünbraunen Augen streift sich ihre schwarze Robe über und tritt nach vorne. Das Verfahren könnte zum Präzedenzfall werden: Die Münchner Rechtsanwältin vertritt 44 türkische Bauarbeiter, die gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber klagen, ein türkisches Subunternehmen, das von einer deutschen Firma mit den Eisenflechterarbeiten auf zwei großen Münchner Baustellen beauftragt war. Der Vorwurf: Das Unternehmen, das die Arbeiter seit vergangenem Herbst beim Neubau der ADAC-Zentrale und des Skyline Tower beschäftigte, soll ihnen insgesamt rund Euro Lohn Lässt sich nicht entmutigen: Nihal Ulusan Die Münchner Anwältin kämpft gegen die Ausbeutung türkischer Bauarbeiter. Die fürchten, dass sie deshalb Ärger bekommen. So muss Ulusan nicht nur das Gericht überzeugen sondern auch ihre eigenen Klienten schuldig geblieben sein. Mit den meisten, so erzählt Ulusan später, seien Stundenlöhne von 4,50 bis sieben Euro netto vereinbart worden. Gehälter weit unter dem Mindestlohn also, der bei 8,30 Euro netto liegt. Solange sie das Vereinbarte bekommen, sind sie glücklich. Sie sind zwar betrogen, aber glücklich betrogen, sagt Ulusan. Bis Ende 2008 allerdings sei den Arbeitern dann so gut wie gar nichts mehr bezahlt worden. Im Februar packten deshalb die Ersten gegenüber dem Zoll aus. Ein Glücksfall für die Fahnder, denn nur die wenigsten ausländischen Arbeitnehmer wagen eine Aussage, wenn sie betrogen werden. Nur so ist zu erklären, dass eine derartige Praxis die Regel und nicht die Ausnahme auf Baustellen ist, wenn dort von Subunternehmen angeheuerte Arbeiter aus der Türkei, Bulgarien, Rumänien oder Polen beschäftigt werden. Seither ermitteln Zoll und Staatsanwaltschaft, parallel läuft das Verfahren vor dem Arbeitsgericht, es geht um Lohnwucher, das Vorenthalten von Sozi albeiträgen und Verstoß gegen das Ausländergesetz. Oder, in den Worten von Nihal Ulusan: um kriminelle, professionelle Ausbeutung. Auch das Wort Versklavung fällt. An diesem Sommertag im stickigen Arbeitsgericht München geht es erst mal nur um Bürokratie. Um Originalvollmachten, die Nihal Ulusan beibringen muss, um zu belegen, dass sie von den Arbeitern auch wirklich beauftragt wurde. Gar nicht so einfach bei 44 Mandanten, die fast alle in die Türkei zurückgekehrt sind, teilweise Analphabeten sind und oft in kleinen Dörfern leben. 22 Originale kann die deutschtürkische Rechtsanwältin schon vorlegen. Die fehlende andere Hälfte aber lässt das Verfahren stocken, es ist bereits Ulusans fünfte Sitzung in der Sache. Auch die Richterin ist genervt: Wollen Sie jetzt wirklich auf den Vollmachten rumreiten?, fragt sie den Anwalt der beklagten Firma. Ja, offenbar schon. Nihal Ulusan notiert sich den Termin, bis zu dem sie die Dokumente vorlegen soll. Eins aber will sie doch noch loswerden: wie fünf Anwälte der Gegenseite derzeit ihre Mandanten in der Türkei aufsuchen, um Schuldscheine einzutreiben. Schuldscheine über 3500 bis 6000 Euro, die die Arbeiter vor ihrer Abreise nach Deutschland unterschrieben haben laut Ulusan, ohne das Geld jemals erhalten zu haben. Mit fester Stimme berichtet sie davon, dass man den des Lesens und Schreibens teils unkundigen Arbeitern versichert habe, dass die Schuldscheine nicht eingefordert würden. Dass sie eine reine Formalität seien, erforderlich für die Einreise nach Deutschland wie andere Dokumente auch, die den Arbeitern noch kurz vor dem Abflug zur Unterschrift vorgelegt worden seien. Damit sind sie jetzt erpressbar. Und nun klappern diese Anwälte Haus für Haus ab und leiten Zwangsvollstreckungsmaßnahmen ein seltsamerweise nur bei den 44 von insgesamt 70 türkischen Arbeitnehmern, die Klage eingereicht haben, sagt Ulusan. Die drohen jetzt abzuspringen. Auch deshalb führt sie einen Zweifrontenkrieg. Den einen, klassischen, vor Gericht, gegen einen klar definierten Gegner. Und den anderen in stundenlangen Telefonaten mit der Türkei. Von Krieg will sie in Bezug auf ihre Mandanten freilich nicht sprechen. Lieber von Überzeugungsarbeit. Was die schwierigere der beiden Aufgaben sei. Gerade wegen 20

21 der Einzelschicksale. Ein Arbeiter habe über die Witwenrente seiner Mutter einen Kredit aufgenommen, um die Reisekosten bezahlen zu können. Als gegen ihn die Zwangsvollstreckung eingeleitet wurde, erlitt die Mutter einen Herzinfarkt. Ein anderer habe ein ererbtes Grundstück verkaufen müssen, um seine Schulden bezahlen zu können. Nihal Ulusan lacht ein kleines, bitteres Lachen und fügt hinzu, dass 4,50 Euro in der Stunde eben oft einfach mehr sind, als die Männer in ihrer Heimat verdienen können. Die Frau mit dem energischen Zug um den Mund, die selbst nie länger als für die Dauer eines Sommerurlaubs in der Türkei war, hat von dort lebenden Verwandten und Bekannten oft genug erfahren, wie schnell man dort bei Arbeitslosigkeit in die Armut abstürzt. Sie kann deshalb nachvollziehen, dass man sich dann lieber dazu entschließt, monatelang fern der Familie zu arbeiten. Dieser Fall geht mir sehr nahe, weil er besonders krass ist, weil meine Mandanten mir in meiner Muttersprache von den Zwangsvollstreckungen erzählen, oft am Telefon weinen. Ich kann nicht gut damit abschließen, muss nach der Arbeit noch mit meinem Mann darüber reden und träume sogar manchmal nachts davon. Vorgenommen hat sie sich schon oft, distanzierter an ihre Arbeit zu gehen. So recht will es nicht gelingen. Manche Dinge überraschen mich mit zunehmender Berufserfahrung nicht mehr so. Aber eine wirkliche Abstumpfung kann ich nicht feststellen. Hinter jedem Fall steht ja immer ein einzelnes Schicksal. Wenige Minuten später ist die Sitzung beendet, Nihal Ulusan steht auf der Treppe vor dem Arbeitsgericht, die schweren Ordner auf einem Bein abgestützt. Ich bin leider Gottes immer sehr stark emotional involviert, sagt sie und hebt ein bisschen ratlos die Schultern. Vielleicht auch, weil ihre Berufswahl einen persönlichen Hintergrund hat: Die junge Frau, die schon als Kind Juristin werden wollte, stammt aus einer klassischen Arbeiterfamilie. Als Gastarbeiter kamen ihre Eltern in den 1970er-Jahren aus Samsun am Schwarzen Meer nach Süddeutschland, die Mutter arbeitete als Küchenhilfe, der Vater als Metallarbeiter. Zu Hause wurde türkisch gesprochen, Deutsch lernte Ulusan im Kindergarten. Bis heute ist sie die einzige Studierte im familiären Umfeld: Eine Schwester ist Friseuse, die andere Zahnarzthelferin, der Bruder kehrte in die Heimat der Eltern zurück und betreibt dort eine Schulkantine. Arbeitsrecht ist ihr Gebiet, sie will Leute wie ihre Eltern vertreten, die sogenannten kleinen Leute. Nach dem Studium arbeitete sie erst als Referendarin bei der IG Metall. Ihre Kanzlei für Arbeitsrecht eröffnete sie im September 2006 mit einer halbiranischen Kollegin. Als Mandanten angenommen, so steht es im Sozietätsvertrag, werden nur Arbeitnehmer und Betriebsräte, niemals Arbeitgeber. Sehr ernst wirkt Nihal Ulusan, wenn sie über ihren aktuellen Fall spricht. Dreht es sich aber gerade mal nicht um Vollmachten, Schuldscheine und Zwangsvollstreckungen, lacht die Mutter einer zweijährigen Tochter viel, leicht kehlig klingt das dann. Zum Beispiel, wenn sie in ihrer Kanzlei in einem schmucklosen 1960er-Jahre-Gebäude in der Ludwigsvorstadt sitzt und ihren Werdegang beschreibt: Ich bin in München geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen, habe hier studiert nur mein Mann kommt aus Köln! Wie zum Beweis dieser Verbundenheit mit ihrer zweiten Heimat gewährt die Fensterfront in ihrem Rücken einen Postkartenblick auf die prächtige Sankt-Paul-Kirche. Ich genieße auch die Vorteile davon, in Deutschland zu leben, sagt Nihal Ulusan, die mit ihrem Werdegang zur Musterimmigrantin deutscher Integrationspolitik taugen würde. Ob sie sich eher als Deutsche oder als Türkin versteht? Dass sie nicht zum ersten Mal danach gefragt wird, ist Ulusans Antwort anzumerken. Ich bin Türkin wohne in Deutschland und fühle mich sehr wohl!, fasst sie knapp und bündig zusammen. Bisher hat sie mit ihrem aktuellen Fall noch keinen Cent verdient ob es überhaupt zu einer Bezahlung über die Prozesskostenhilfe kommt, muss sich noch herausstellen. Sie kenne kein einziges Verfahren in dem Bereich, bei dem der Klage stattgegeben worden wäre, sagt sie. Zu perfekt, professionell kriminell, wie sie es umschreibt, würden sich die Arbeitgeber absichern, lange bevor die Arbeiter überhaupt in Deutschland gelandet seien. Trotzdem, weiterkämpfen wird Nihal Ulusan. An zwei Fronten. Denn ihren Idealismus, sagt sie, lässt sie sich nicht nehmen. Text: Katharina Zeckau Foto: Irmgard Geelen 21

22 Hotel BISS Der Spendenwürfel Den Hotel-BISS-Spendenwürfel (20 x 20 x 20 cm) stellen wir Ihnen gern für Ihre Feiern und Veranstaltungen zur Verfügung. Auf Wunsch kommen wir bei größeren Veranstaltungen auch selbst vorbei, um über unser Projekt zu sprechen. Hotel BISS, grüß Gott! Die gemeinnützige und mildtätige Stiftung BISS möchte das Münchner Frauen- und Jugendgefängnis Am Neudeck unter Einhaltung des Denkmalschutzes und Erhalt des alten Baumbestands in ein Hotel der gehobenen Klasse umbauen, um damit eine umfassende, erstklassige Ausbildung und Qualifizierung von etwa 40 jungen Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten möglich zu machen. Hotel BISS wird 72 Zimmer haben. In einem separaten Gebäudeteil werden elf altengerechte Wohnungen im Rahmen eines Konzepts vermietet, das die Zusammenführung der Lebenswelten zum Inhalt hat. Die Erfahrungen und die Professionalität der Älteren sollen aktiv für die zu qualifizierenden Jüngeren genutzt werden. Das denkmalgeschützte Ensemble Am Neudeck wird erhalten, zur Freude aller Bürger. Um das Hotelprojekt realisieren zu können, ist es notwendig, bereits jetzt Spenden zu sammeln, obwohl wir noch nicht sicher wissen, ob wir das Grundstück vom Freistaat Bayern bekommen. Die Bayerische Landesstiftung fördert das Projekt mit 2,5 Millionen Euro. Dieser Betrag wird für den Kauf des Gefängnisgrundstücks Am Neudeck 10 eingesetzt, das der Freistaat voraussichtlich im Herbst veräußern wird. Ihre Spende trägt dazu bei, dass die Stiftung BISS das zusätzlich notwendige Eigenkapital von drei Millionen Euro für den Umbau aufbringen kann. Wir brauchen Ihre Spenden jetzt, denn das Hotel als Social Business trägt sich schon nach der Eröffnungsphase selbst! Für Ihre Spende gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Sie sind damit einverstanden, dass Ihre Spende von der Stiftung BISS für die Baukosten des Hotels verwendet wird. Die Stiftung wird das Hotel an die zu gründende Hotel BISS gemeinnützige GmbH günstig vermieten, die das Hotel betreibt. Falls das Projekt nicht realisiert werden kann, wird Ihre Spende für die Qualifizierung und Ausbildung von schwer vermittelbaren jüngeren Menschen verwendet, die auch bei wirtschaftlichem Aufschwung keine Lehrstelle bekommen. In diesem Fall erhalten Sie sofort eine Spendenquittung. 2. Sie wollen Ihre Spende nur für das Hotelprojekt zur Verfügung stellen. Dann schreiben Sie auf den Überweisungsträger: Nur für Hotel. In diesem Fall erhalten Sie eine Empfangsbestätigung von uns. Später, wenn die Stiftung BISS das Grundstück erworben hat, erhalten Sie eine Spendenquittung. Falls das Hotelprojekt nicht realisiert werden kann, bekommen Sie Ihr Geld zurück. Hildegard Denninger Foto: a+p Architekten Frauengefängnis Am Neudeck 10: An diesem Ort ist Platz für Zukunft Mit Ihnen zusammen schaffen wir es: Knast wird Sternehotel Ausgegrenzter wird Arbeitnehmer Fremder wird Freund Vision wird Wirklichkeit. Spendenkonto: Stiftung BISS, Konto-Nr , Bank für Sozialwirtschaft, BLZ Die Spenden werden ohne Abzug dem guten Zweck zugeführt. Alle Sach- und Verwaltungskosten trägt BISS e.v. Wir danken den großzügigen Spendern, die mit uns das Hotel BISS realisieren möchten. Sie können auch online spenden! Für nähere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website: Spendenstand: Förderzusage der Landeshauptstadt München: ergibt insgesamt: ,00 Euro ,00 Euro ,00 Euro Die Stiftung braucht für den Umbau ca. drei Mio. Euro Eigenkapital. Daumen hoch für Hotel BISS! Dank eines Artikels im Münchner Merkur vom ist bekannt, dass es momentan keine weiteren Interessenten für das Grundstück Am Neudeck gibt. Aber selbst wenn sich das ändern sollte, ficht es uns nicht an. Wir halten auf jeden Fall mit, komme, was da wolle: Wenn wir das Grundstück zum Verkehrswert kaufen können, kaufen wir. Wenn wir ins Bieterverfahren müssen, bieten wir. Wenn wir noch ein Jahr warten müssen, warten wir. Für uns und unser Unterstützer-Netzwerk gilt: Wir vertrauen einander und lassen uns nicht verunsichern. Sollte es wieder einmal Nachrichten von anderen Interessenten geben, wissen wir, das muss nicht stimmen. In jedem Fall aber brauchen andere genau wie wir Geld und eine gesicherte Finanzierung. Wir haben möglichen Mitbewerbern bislang 3,8 Millionen Euro voraus und sind bereits in Verhandlungen mit den Banken. Und wir können wenn alle Stricke reißen immer noch auf den Bayerischen Landtag zugehen, wo uns Abgeordnete aller Parteien ihre Unterstützung zugesichert haben. Hotel BISS können sich später nicht nur Reiche leisten. Die Übernachtungspreise liegen zwischen 120 und 160 Euro für die Doppelzimmer und zwischen 160 und 220 Euro für größere Suiten inklusive erstklassigem Frühstück mit allen Extras. Ab Mitte September können Sie sich außerdem vor Ort im Rahmen unserer Stadtführungen (siehe rechts) über den neuesten Stand der Dinge informieren. Deshalb, liebe Freunde: Daumen hoch für Hotel BISS! 22 Um das Projekt BISS zu unterstützen, übernehmen wir die Druckkosten für diese Seite. kb-m, Planungsbüro für Ingenieurbauten, Filchnerstraße 104d, München, wiegard@kb-m.de

23 Stadtführungen Experten der Straße zeigen ihre Stadt Ab Mitte September startet BISS ein neues Projekt: BISS-Verkäufer führen durch München und zeigen Orte, wo wirklich was los ist: nicht Hofbräuhaus, Glockenspiel und Schloss Nymphenburg, sondern Anlaufstellen für Menschen in Not. Stätten, wo Wohnungslose leben, Arbeitslose Arbeit finden und Menschen, die scheinbar keine Chance haben, eine bekommen. Ein BISS-Verkäufer zeigt Ihnen ein Stadtviertel aus seiner Perspektive und erzählt aus eigener Erfahrung; in den besuchten Einrichtungen berichten die Betroffenen und Mitarbeiter selbst. So können Sie einen Blick hinter die Kulissen werfen, der keineswegs nur die Schattenseiten des Lebens offenbart, sondern auch wunderbare Erfolge und positive Entwicklungen. Die Touren sollen dazu beitragen, Berührungsängste abzubauen und Armut zu entstigmatisieren. Unseren Verkäufern bieten sie die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten einzusetzen und sich neue Arbeitsbereiche zu erschließen. BISS will durch die Stadtführungen neue Anstellungen schaffen. Unsere ersten beiden Führungen können Sie ab sofort im BISS-Büro buchen; weitere Rundgänge sind in Vorbereitung. Immer dienstags Die Touren finden ab (Führung I) im Wechsel immer dienstags um 10 Uhr statt. Für Gruppen können zusätzliche Termine vereinbart werden. Tel.: Betreff: Stadtführung Kosten Erwachsene: A 10, Gruppen ab 10 Personen: A 5, pro Person Schüler und Hartz-IV-Empfänger (mit Nachweis): A 2,50 MÜNCHEN MIT Führung I: BISS & Partner Für BISS-Fans und solche, die es werden wollen Im BISS-Büro informieren wir Sie über die Geschichte, Arbeitsweise und Maximen unseres Straßenzeitungsprojekts; bei Dynamo Fahrradservice BISS e.v. lernen Sie einen Betrieb kennen, der Langzeitarbeitslose zu Zweiradmechanikern ausbildet; im Ostfriedhof besuchen wir das Grab der BISS-Verkäufer und die letzte Ruhestätte unseres großzügigen Förderers Rudolph Moshammer. Endpunkt der Tour ist das alte Gefängnis Am Neudeck. Hier erfahren Sie alles über Hotel BISS, den aktuellen Stand des Verfahrens und den geplanten Umbau. Treffpunkt: BISS-Büro, Metzstraße 29 (S-/U-Bahn: Ostbahnhof oder Rosenheimer Platz, Tram 15/25/19: Wörthstraße). Dauer: 2 ½ Stunden (1 Stunde reine Gehzeit) Führung II: Wenn alle Stricke reißen Wie existenzielle Krisen gemeistert werden können Wir besuchen ein Obdachlosenheim des Katholischen Männerfürsorgevereins München e.v., dessen Bewohner Ihnen gerne einen Einblick in ihr Leben vermitteln, den sozialen Betrieb ABBA, wo sich behinderte, psychisch kranke und arbeitslose Menschen im Gartenbau, Zweitbuchladen und anderen Gewerken qualifizieren, und ein Clearinghaus, in dem Sie das neueste Konzept der städtischen Wohnraumversorgung kennen lernen. Treffpunkt: Amt für Wohnen und Migration, Franziskanerstraße 8 (S-Bahn/Tram 15/25: Rosenheimer Platz). Dauer: 2 Stunden BISS braucht auch weiterhin Freunde Mit Ihrem Beitrag unterstützen Sie BISS und finanzieren Arbeitsplätze sowie unsere Projekte. Freundschaftsabo: A 80, pro Jahr (Spende A 40,, Abo A 40, ) Normalabo: A 40, pro Jahr (für Münchner nicht möglich) Fördermitgliedschaft: Der Betrag bleibt Ihnen überlassen. Ab einer Zuwendung von A 80, erhalten Sie BISS auf Wunsch zugesandt. (In diesem Fall verringert sich der Spendenanteil in Ihrem Förderbeitrag um die Abokosten von A 40,.) Ich möchte Fördermitglied werden. Bitte senden Sie mir BISS zu. Bitte senden Sie mir BISS nicht zu. Spende: Bitte betrachten Sie meine Zahlung als Spende. Ich habe den Betrag auf Konto-Nr , Liga Bank, BLZ , überwiesen. Ich bitte Sie, meinen Namen nicht zu veröffentlichen. Hiermit erteile ich dem Verein BISS e.v. bis auf Widerruf eine Einzugsermächtigung. Ich bin bereit, BISS mit jährlich EURO zu unterstützen, und entscheide mich für folgende Zahlungsweise: vierteljährlich halbjährlich jährlich ab Monat Konto-Nr.: BLZ Geldinstitut Datum/Unterschrift Name, Vorname Straße An BISS e.v., Metzstraße 29, München PLZ/Ort 23

24 Bilderbuchfamilie Spaß vor der Schule Chris Gottschalk lebt in München mit ihren sechs Kindern von Hartz IV. In den Sommerferien achtet sie auf das Budget: Statt einer Auslandsreise ist der Spielplatz angesagt. Denn die Schule, die im September wieder anfängt, geht ganz schön ins Geld Text: Annette Leyssner Foto: Kathrin Harms 1 Die vierjährige Luna ist glücklich: Sommer, die Rutsche ganz für sich allein, dazu Mama (linkes Foto r.) und Patentante Christine (l.) als Publikum für ihre akrobatischen Vorführungen. Der Yorkshire-Terrier der Patentante ist froh, während der Show mal nicht geknuddelt zu werden. 2 Victor ahmt sein Idol Spiderman nach. Auf einen Helden alleine verlässt er sich nicht: Er trägt sein Polizistenhemd, die Trillerpfeife griffbereit um den Hals. 3 Chris (l.) recherchiert am Computer Fördermöglichkeiten für Familien. Der Sozialtarif der Telekom deckt nur die Kosten eines Telefonanschlusses ab. Ein Internet-Zugang muss selber gezahlt werden. Dabei erwarten viele Lehrer, dass die Kinder online für Referate recherchieren, ärgert sich Chris. Lulu (r.) will zum Beispiel herausfinden, was eine Druse ist. Antwort: ein mit Kristall gefüllter Hohlraum im Gestein. Auf zum nächsten Problem: Ist Ammoniak NH 3 oder NH 4? 24

25 4 Für Schulausrüstung zahlt der Staat jedem 100 Euro aber nur bis zur zehnten Klasse. JoJo und Victor profitieren, Lulu fällt bereits aus der Förderung. 5 Stilvoll schleppen: Die reine Zweckmäßigkeit ist beim Ranzenkauf nicht alles. 6 Lehrerin Angelika Chochoiek (M.) ist zufrieden mit ihren Zweitklässlern Victor (l.) und Leon (r). Ich bin schnell!, sagt Victor und liest aus der Frohes Lernen - Fibel vor: Wenn Mama ins Büro geht und Papa bleibt zu Haus, dann schauen die Leute komisch und kennen sich nicht aus. 7 Victor konzentriert sich. Ist auch besser so: Als er neulich kurz nicht aufpasste, ist er mit dem Radl gestürzt. Jetzt hat er einen Verband am rechten Arm. 8 Warum schreibt sich vor mit v und nicht mit f, obwohl das eigentlich besser aussieht? Solche Fragen diskutieren die beiden Freunde. Am Ende des Schultages erlahmt allerdings der Elan. 9 Endlich ist Feierabend: Jedes Kind stellt seinen Stuhl hoch. Die Hausschuhe kommen oben drauf. Manche Eltern haben ihren Sprösslingen noch zusätzlich Sitzkissen mitgegeben. Aber das ist eher was für Mädchen, brauche ich nicht, sagt Victor bestimmt. 25

26 Freunde & Gönner eine Patenuhr für Patenschaften: Die Paten übernehmen den Teil des Gehalts, den der Verkäufer nicht selbst durch den Zeitungsverkauf erwirtschaften kann. Das sind durchschnittlich 5000 Euro pro Verkäufer und Jahr. Auch eine Teilpatenschaft (für 1250 Euro, 2500 Euro, 3750 Euro) ist möglich. Hans Pütz Pate: Dr. Georg Freiherr von Waldenfels Veronika Lackenberger Patenschaft: Bunique GmbH Hartmut Jacobs Patenschaft: R. Moshammer Verein Licht für Obdachlose e.v. Thomas Grabner Patenschaft: KPMG München 5 Partner Jaroslav Zlucka Patenschaft: SZ-Adventskalender Christian Zimmermann Patin: Katrin Keller Ernst Köppel Pate: Martin Döllinger Martin Berrabah Paten: Annegret und Rolf Hüffer André Schmitt Pate: anonym Marco Veneruso Pate: anonym Annegret Künkel Patin: anonym Ercan Uzun Pate: anonym Francesco Silvestri Patenschaft: Prof. Hermann Auer Stiftung Katharina Gutewort Paten: Sabine und Franz Lutzenberger Pietro Dorigo Patenschaft: Antonie-Zauner-Stiftung Frank Schmidt Pate: Rainer Koppitz Maximilian Käufl Patenschaft: Rücker + Schindele GbR Edelfried Fili Pate: Christof Gabriel Maetze Bernhard Gutewort Patenschaft: Bayerngas GmbH Joachim Seifert Patenschaft: anonym Peter Schratz Patenschaft: anonym Jana Förster Patenschaft: anonym Roman Hajek Pate: anonym Rainer Bernhöft Pate: anonym Erwin Stecher Patenschaft: Lions Hilfswerk Metropolitan e.v. bis November 2009 Ursula Graßl Paten (Sept. Nov.): Barbara Gramelsberger und Werner Mörtlbauer bis November 2009 Wolfgang Urban Pate: Karl-Peter Schmitt Halina Massouras Pate (Jan. Sept.): Marco Patzwahl versorgt Dirk Schuchardt Patin: anonym Christine Karsunke Pate: anonym Karl-Heinz Wendicke 1. Patenschaft: Stefan Schleibner 2. Patenschaft für Altersteilzeit: R. Moshammer Verein Licht für Obdachlose e.v. Tibor Adamec 1. Patenschaft: Martina und Robert 2. Patenschaft für Altersteilzeit: R. Moshammer Verein Licht für Obdachlose e.v. Peter Cwetko / Dynamo Fahrradservice BISS e.v. Pate: anonym 26 Um das Projekt BISS zu unterstützen, übernehmen wir die Druckkosten für diese Seite. Drs. Marlies und Ulrich Brügmann,

27 Herzlichen Dank! yer, B. Bürk, D. Busse, M. Cabell, Dr. R. Cabell, St. Danhauser, H. Dartmann, R. Dr. Barbara und Oliver Häußler Dr. Dorothee Lutter Regalfuchs Online Shop Mitarbeiterinitiative der Verlagsgruppe Random House Monika Simmet Heinz Baumann Sabine Eisenschien-Hanesch und die Firmlinge der Pfarrkirche St. Margaret, Markt Schwaben Berberich Papier Ottobrunn Ernst Burger kb-m, Planungsbüro für Ingenieursbauten PKF hotelexperts GmbH Heye & Partner GmbH, Werbeagentur Red Urban GmbH, Online Agentur PR!NT Communications Consultants Sportfreunde Stiller Myllykoski BISS gratuliert und wünscht nachträglich alles Gute zum Geburtstag: Frau Borghild Schmidt Herrn Jürgen K. Großkreutz Herrn Werner Pehland Herrn Helmut Schweiger Frau Elke Buchner zum 70. Geburtstag und Herrn Albert Sander zum 70. Geburtstag Herzlichen Dank den Geburtstagskindern und ihren Gästen für die großzügigen Spenden! Wir gratulieren dem frisch vermählten Paar Angelika und Professor Dr. Heinrich Holzgreve, wünschen alles Gute und bedanken uns ganz herzlich bei ihnen und den Gästen für ihre Großzügigkeit! Besten Dank auch dem Team Dunkelblau, einem der Teams beim Human- Soccer-Turnier der Open Text Software GmbH, das seine Siegerprämie BISS zukommen ließ! I. + D. Ahlborn, G. Aßmann, G. Augustin, W. Beck, M. Beckmann, H. Berendt, F. Bergmann, R. Bernhardt, B. Bienlein, M. Bihler, Dr. A. Bischoff, Blimmel Kunst & Stein, E. A. Böhmert, A. Braml, U. Breuel, D. Brixel, Ch. Brunner, C. Buhrke, Ch. Bülow, St. Bunk, Dr. St. Burgma Dellert, DGB Bezirk Bayern, RA E.-U. Dill, Th. Dirr, S. Dittmann-Stenger, Th. Donath-Asböck, M. Dopfer, R. + I. Dorochevsky, H. Duenkel, H. Dürr, W. Ehring, M. Emmerling, M. Erber, H. Etzelsbeck, E. Fenderl, J. Fischer, A. Frank, U. + U. Frantz, B. Freudig, H. Gau, E.- M. Gehrle, J. Gerber, D. Gerth, D. Gerth, I. Gierster, D. Golle, H. Govindarasu, B. + W. Gramelsberger und Mörtlbauer, H. + M. Griesheimer, M. von Grund, C. Hahn, M. Hanf, M. Hasenmüller, Dr E. Hausner, E. Haydn, P.-D. Herbst, H. Herwig, M. Hidalgo, M. Hienerwadel, R. + A. Hinrichs, H. Höcherl, B. Höfer, Ch. Hoffmeister, Ch. Horlebein, H. Hornig-Weinmann, A. Huber & Partner, I. + P. Irlinger, E. + G. Jekutsch, E. Joos, Ch. Juers, F. Kahlert, A. Kammhuber-Landfermann, J. Kanzler-Haseitl, P. Kapser, R. Kelch, K. Keller, M. Kessler-Muggli, Dr. R.Kestlmeier, A. Kienitz, M. Kieslich, L. Kilic, J. Kintzel, S. Kleffel, M. Klöppel, U. Koehler, H. Konrad, G. Kraus, A. + W. Kugler, D. Kunz, F. Kurz, H. Kuscher, H. de Lana, F. Lechner, J. Leska, E.-M. Liebmann, M. Lindauer, M. Lohmeier, I. Loncaric: Donuts and Candies, B. + Ch. Lunemann + Grabatz, Dr. D. Lutter, E. + J. Mack, J. Maier, A. Maily, B. Mallow, T. Manderfeld, K. Marefati, T. Masch, St. Mattern, M. Mattheis, R. Meindl, M. Meinelt, M. Memmel, S. + Th. Mende, H. Mertes, M. Milch, L. Mittermeier, M. + Ph. Montanari-Kühn + Kühn, R. Mössner, K. Müller, E. Münz, J. Muschik, Dr. M. + A. Muschler, A. Nägele, I. Nägele, M. Neher, Netzwerk Geburt und Familie e.v., R. Niederberger, OTS Unternehmensberatung GmbH, L. Otto, Z. Parol, J.-S. Paty, R. Peer, G.-R. Penn, G. Penninger, M. Peuker, J. Pfennig, G. Pietsch, L. Plank, Ch. Plänk, Dr. W. Pöhlmann, G. + A. Porak, Prem Amido, S. Probst, H. Prügner, R. Rauch, M. Rauschel, G. + L. Reitz, A. Richter-Merk, Roche Diagnostics GmbH, B. Rodenstock, S. + E. Rohner, RA Dr. H. Roithmaier, A. von Rothenburg, B. Rothörl, F. Rotzinger, J. Ruf-Bonnet, E. Saigger, S. Salzberger, St. Sauer, A. Schlaak, U. Schlabach, St. Schlegel, B. Schlickenrieder, D. Schlösser-Berster, R. Schmid, H. Schmitt, J. Schmitz, M. Schneider, A. Schneider, F. Schnitger, S. Schönauer, H. Schottenloher, U. Schroeder, S. Schubert, I. Schulz-Wörös, E. Schurek, B. Schür mann, H. Schuster, I. + P. Schuster, E. Th. Seifried, I. Staufenbiel, Th. Steinberger, J. Steiner, H. Stelzer, W. Stoeckl, E. Striegel, A. Strunz, B. Tang, H. Teltschik, R. Thaler, I. + K. Thomas, W.-P. Toussaint, S. Trautmann, N. Üblacker, B. Ungermann, H. Volz, M. Wagner, B. Weber, W. Wegerich, I. + G. Wenzel, Ch. Westphal, A. Wicht, St. Wiegard, W. Wimmer, R. Windisch, F. Wolf, K. Wolf, P. Zangl, Ch. Zeiser, R. Zipf Claudia Roth, Bundesvorsitzende der Grünen, kam gemeinsam mit den Münchner Kreisvorsitzenden Hanna Sammüller (l.) und Nikolaus Hoenning in die Redaktion, um ihre Unterstützung für BISS und Hotel BISS zu bekräftigen IG-Metall-Betriebsräte von MAN und BMW spenden gemeinsam an BISS SPD-Stadtrat Horst Lischka (Foto v.r.n.l.), der gleichzeitig Erster Bevollmächtigter der IG Metall München ist, brachte gemeinsam mit Hans Haumer, dem stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden der BMW Group, und Michael Leppek, dem Zweiten Bevollmächtigten der IG Metall München, zwei Schecks über jeweils 2500 Euro vorbei. Diese großzügige Spende ging an das geplante Projekt Hotel BISS (siehe S. 22), in dem bis zu 40 sozial benachteiligte junge Menschen eine Berufsausbildung bekommen sollen. Der Betriebsrat der IG Metall MAN und der IG Metall BMW hatte bei einer Mitgliederbefragung den Kollegen zugesagt, für jeden ausgefüllten Fragebogen einen Euro für Hotel BISS zu spenden. Die Herren kamen im Laufschritt, überreichten die Schecks, nahmen den Dank der Geschäftsführerin Hildegard Denninger (Foto) entgegen, lächelten noch einmal für die Fotografin und eilten zum nächsten Termin. BISS dankt allen Beteiligten herzlich Foto: Barbara Donaubauer Um das Projekt BISS zu unterstützen, übernehmen wir die Druckkosten für diese Seite. anonym 27

28 Um die Ecke Biergötter und Schlachthöfe Münchner Künstler und ihr Viertel: Kerstin Specht über die seltsamen Sitten in der Ludwigsvorstadt Foto: Volker Derlath Gute Hähnchen und guter Blick auf Verkehrsunfälle: das Lindwurmstüberl Ich geh durch die Straßen und such eine Idee Ich geh durch die Straßen und such ein Gefühl Und ich merke ich bin ja gar nicht da wo ich bin Ich bin in Kronach in Kreta in Kuba Wo bin ich denn Wo bin ich denn gelandet Schlachthof Als ob ich das ertragen könnte den Gedanken an Schlachthof als ob ich das ertragen könnte diese Unehrlichkeit Fleisch zu essen und dabei den Gedanken an Schlachthof zu verdrängen Also umdrehen Gegenrichtung Gegenrichtung ist immer gut Taxis mit Kinowerbung 28 ein Kino das nur Filme zeigt die ich auch unter Androhung von Folter nicht anschauen würde Ja wie kommt denn Goethe zu diesem Platz Immerhin ist es ein Platz der Schiller hat nur eine Straße Bei McDonald s setze ich mich zu den Tauben und zu den Türkinnen zu den Müttern die vor ihren Kindern die Pommestüten aufreißen und die Pommes über den Tisch streuen mit einer großen Geste Ein wenig dazugehören so tun als wäre ich eine neue Cousine Warum hab ich keine eigene Familie Eine Filmfamilie zumindest hab ich mir gewünscht ja und jetzt sitze ich allein und mache das was na ja Schreiben Schreiben macht nicht nur allein Schreiben macht auch unsichtbar Man fällt so nach innen und wenn man dann einmal seinen Dachboden verlässt rennen sie einen um stoßen einen an drängeln sich an der Kasse vorbei Jetzt hab ich nichts geschrieben schon länger nichts das ist auch wieder ein Problem aber dafür halten sie Abstand Einer fällt aus der Rolle einer pfeift mir nach ja was denkt er denn wo er ist denkt er er ist auf einem östlichen Diwan und nicht auf einer Baustelle

29 der Gela Bautenschutz Könnte ich vielleicht am Arm eines Liebsten gehen eines bestimmten damit das klar ist dass ich ein besetztes Gebiet bin Und dann wäre es auch egal in welcher Straße wir gingen es wäre immer unsere Straße Der Arm des Liebsten würde jeden Ort zu einem überregionalen Territorium machen Aber der Arm ist ja zu kurz der reicht ja nicht von Schwabing bis hierher Zwei Kids mit leeren Maßkrügen laufen mitten auf der Straße Richtung Theresienwiese Da ist ja noch viel Zeit bis dahin üben die schon Das Oktoberfest dieses unglaubliche Bacchanal kann man das sagen ist Bacchus da mit zuständig oder gibt s auch einen Biergott Diese staatlich erlaubte Orgie so richtig hat s mich da nie hingezogen auch wenn ich die Todesschreie aus dem Achterloop bis in die Wohnung hören kann und vor der Eingangstür eine vergessene Hose liegt und ein ausgespiener Mageninhalt einen wie eine Honigspur da hinführen will Mein Onkel August mit dem musst ich immer auf die Wiesn gehen auch als er kaum mehr laufen konnte und die Taxis uns nicht mitgenommen haben weil sie dachten er sei betrunken dabei hat er nur eine Flasche Bier in einer Plastiktüte dabeigehabt gekauft hat er sich nie was Wenn die Rezession größer wird werden die Leute dann weniger auf dieser Wiese oder mehr weil sie dringend einen Rausch brauchen Das Leben geht weiter als wär man nicht dabei gewesen, sagt Karoline und es sieht so aus als würd sich alles immer wieder wiederholen im Kreis drehen wie so ein Kettenkarussell nur die Amplituden ändern sich Kasimir und Karoline ein Stück in dem immerzu das Wort Stille vorkommt 89-mal und das auf dem lautesten Platz der Welt spielt abgesehen von einem Schlachtfeld hat der Henrichs mal gesagt Kasimir ist abgebaut worden seinen Job hat er verloren und dann seine Karoline Und die beiden die mich da ansprechen an der Bushaltestelle Goetheplatz wegen einem Euro sind aus Zeitz bei Leipzig sagen sie suchen was zum Arbeiten alles würden sie machen sie sagt auch putzen und er sagt beim Oktoberfest brauchen sie Leute aber bis dahin und ich kriege Mitleid und wünschte ich könnt sie gleich anstellen aber dann seh ich die Tattoos auf seinem Hals und diesen Zipper an der Reißverschlussjacke das sind eiserne Kreuze Und bevor ich Abstand nehmen kann gehen sie schon mit meinem Euro gehen sie jetzt in den Tattooladen wahrscheinlich haben sie schon mehr Euros gesammelt gehen in den Körper-Shop mit einem Schaufenster in dem Drachen hängen Kirschen als Totenköpfe und ein Zertifikat dass es hier Abheilschmuck aus Titan gibt Abheilschmuck ja das brauchen die und wenn ich davon schon früher gehört hätte hätte ich das auch brauchen können an verschiedenen Stellen An der Ampel Stoßstange an Stoßstange die Autos aus Starnberg fast alle haben das Kennzeichen STA-R drauf welches Spiel haben die denn erfunden Einer reißt die Beifahrertür auf und steigt aus Da gehen wir mal schön essen brüllt er in das Auto Vielleicht könnt ich ja auch alles mal schön finden schön da wo ich gerade bin schön das was ich mache schön Hähnchen essen vielleicht in der Lindwurmstraße in dem dauerprovisorischen Nachkriegsbehelfsbau von dem aus man so einen guten Blick auf die Verkehrsunfälle hat aber was ich wirklich schön finde ist dass im Schlachthof inmitten der Rinderhälften die da ankommen sich gerade ein Minotaurus befreit hat der hier mal aufräumt und alles schön leerfegt Kerstin Specht wurde 1956 in Kronach geboren. Sie studierte an der LMU Germanistik und Evangelische Theologie sowie an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Seit 1988 schreibt sie Theaterstücke. An den Münchner Kammerspielen waren in den vergangenen Jahren von ihr zu sehen: Das goldene Kind und Marieluise Die Rückseite der Rechnungen. Im Oktober 2009 wird ihr Stück Der Zoo in Stuttgart uraufgeführt. Specht wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Else-Lasker-Schüler-Preis. 29

30 Kolumne Impressum Herausgeber und Verleger: BISS e.v. Metzstraße 29, München (zugleich Anschrift aller Verantwortlichen) Geschäftsführung: Hildegard Denninger Chefredaktion: Günter Keil, Andreas Unger (beide verantwortlich im Sinne des Presserechts) Schlussredaktion: Helga Voit, Maria Zieglmaier Gestaltung: Medienkeller (Anne Britt Keller, Sabine Klein) Mitarbeit: Text: Bernd Hein, Simone Kayser, Annette Leyssner, Bernd Oswald, Fabienne Pakleppa (auch Um die Ecke ), Lena Prieger, Kerstin Specht, Daniela Walther, Dieter Wachholz, die Schreibwerkstatt von BISS unter der Leitung von Simone Kayser, Katharina Zeckau Foto: Volker Derlath, Barbara Donaubauer, Benjamin Ganzenmüller (auch SWS), Irmgard Geelen, Kathrin Harms, Lena Prieger, Volker Schmitt Comic: Papan Redaktionsschluss dieser Ausgabe: Anschrift der Redaktion: Metzstraße 29, München Tel. 089 / , Fax 089 / info@biss-magazin.de Internet Anzeigenleitung: Hildegard Denninger (verantwortlich) Derzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 8. Spendenkonto: LIGA Bank Konto-Nr , BLZ Bitte geben Sie Ihre Adresse im Feld Verwendungszweck an, damit wir Ihnen die Spendenquittung zusenden können. Verkaufspreis: A 1,80 Nachdruck auch in Auszügen nur nach vorheriger Rücksprache mit der Redaktion. BISS erscheint monatlich, Juli/August in einer Doppelausgabe. Gesamtherstellung: Color-Offset GmbH Geretsrieder Str. 10, München Tel , Fax Druckauflage: Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernehmen wir keine Gewähr. Die Rücksendung erfolgt nur gegen Rückporto. BISS wird gedruckt auf einem zweiseitig gestrichenen holzhaltigen Bogenoffsetpapier mit ökologischem Fasermix. Ein Produkt von Myllykoski, MD Albbruck ISSN Foto: Benjamin Ganzenmüller Jana Förster (54), Kolumnistin aus der Schreibwerkstatt, verkauft seit 2004 BISS. Sie wurde in Prag geboren, lebt seit 33 Jahren in München und hat zwei erwachsene Söhne. Jana und der Dinosaurier Es schrieb sich damals vor Jahren Freitag, der dreizehnte. Ich bin nicht abergläubisch. Für mich ist jeder Tag etwas Besonderes; und es kommt eh, wie es kommt. Doch was an jenem Herbsttag geschah, lässt mich an allem zweifeln, was ich bis dahin für sicher hielt. Ich hatte einen freien Tag, an dem ich raus in die Natur fuhr, um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Nach einem längeren Spaziergang war ich müde geworden, erfreut entdeckte ich eine ruhige abgelegene Sitzbank. Das Holz war von der Witterung schon an manchen Stellen bröselig und ein Brett fehlte. Ich setzte mich und drehte mich zur Sonne, die noch kräftig auf mich herunterschien. Mir wurde angenehm warm, ich zog die Jacke aus und legte sie neben mich. Möglich, dass ich ein wenig eingeschlummert war, als ich plötzlich aus dem Gebüsch ein schweres Atmen und Seufzen vernahm. Zuerst dachte ich, ich träume. Doch das Geräusch wurde stärker. Vorsichtig lugte ich durch die Wimpern und oh Schreck! Was war das? Es stand da. Bewegungslos. Atmete nur schwer und schnarchend. Starrte mich an, als ob es jeden Moment auf mich springen würde. Mir blieb der Mund offen stehen. Die Augen weit aufgerissen, war ich vor Angst wie erstarrt. Ist das jetzt mein Ende?, dachte ich. Was tun? Weit und breit kein Mensch. Keine Hilfe in Sicht. Niemand. Nur ich und das seufzende Ungeheuer. Jetzt näherte es sich. Ich war Aug in Aug mit dem Vieh, das ich nun eindeutig als ein Dino-Baby erkannte, einen höchstens einjährigen Tyrannosaurus. Beeindruckt betrachtete ich ihn und bemerkte, dass er sich vor mir ebenso ängstigte wie ich mich vor ihm. Trotzdem kam er näher und noch näher. Mein Herz pochte. Und nun geschah das wahrhaft Unglaubliche: Er legte seinen großen Kopf auf meinen Schoß. Langsam hob ich die Hand und streichelte über seine elefantenartige Haut. Es schien ihm zu gefallen, er schmiegte sich noch fester an mich, sein Atem blies warm aus seinem leicht geöffneten Maul, aus dem viele spitze Zähne ragten. Es sah fast aus, als ob er lachte, doch plötzlich kullerten Tränen aus seinen Augen. Da sperrte der Kleine sein riesiges Maul auf und sagte mit donnernder Stimme ganz deutlich: Meine Mama ist weg. Augenblicklich fuhr ich aus meiner angewurzelten Haltung hoch und schrie laut, woraufhin das Dino-Baby erschrak und ins Gebüsch flüchtete. Ich riss meine Jacke an mich und lief davon, so schnell ich konnte. Das Echo schallenden Lachens verfolgte mich, bis ich endlich die nächste Ortschaft erreichte. Völlig verwirrt fuhr ich heim. Noch niemandem habe ich diese Geschichte erzählt bis heute. 30 Um das Projekt BISS zu unterstützen, übernehme ich die Druckkosten für diese Seite. Ernst Burger, Sintzenichstr. 9, München

31 Adressen Wohnungsverlust Amt für Wohnen und Migration Franziskanerstr. 6 und 8, zuständig für Unterbringung, Wohnen und Geld ist die Zentraleinheit Wohnungslosigkeit, Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr: Uhr, Mi: Uhr (nur für Berufstätige) Städtisches Unterkunftsheim für Männer Pilgersheimer Str. 11, Tel , Bettenvergabe: Mo bis Fr: Uhr, Sa, So u. Feiertage: Uhr Karla 51 Frauenobdach, Karlstr. 51, Tel , Beratung und Aufnahme rund um die Uhr; Café: Di bis So: Uhr, Fr: bis 20 Uhr Heilsarmee (nur für Männer), Pestalozzistr. 36, Tel , Aufnahme tägl Uhr Jugendschutzstelle für männliche Jugendliche von 14 bis 18 Jahren Scapinellistr. 15a, Tel , Öffnungszeiten: rund um die Uhr Jugendschutzstelle für Mädchen von 13 bis 17 Jahren Oselstr. 31a, Tel , Öffnungszeiten: rund um die Uhr Internationaler Bund Mädchenschutzstelle für Mädchen von 13½ bis 17 Jahren, Tel JUP Jugendpension Nockherstr. 60, Tel , Öffnungszeiten: tägl Uhr I.M.M.A. Zufluchtsstelle für Mädchen und junge Frauen zwischen 14 und 20 Jahren, Tel , erreichbar rund um die Uhr Herzogsägmühle Von-Kahl-Str. 4, Peiting, Beratung und Aufnahme rund um die Uhr für Frauen, Männer und Paare, Tel / H-TEAM e.v. Ambulante Wohnungshilfe/Ambulanter Pflegedienst, Beratung und Hilfen bei Wohnproblemen durch Sammeln, Horten, Verwahrlosung, Pflege - und anderem Hilfebedarf. Plinganserstr. 19, Tel , Fax: , Sprechzeiten: Mo, Mi und Fr: von 9 12 Uhr Beratung Teestube komm Streetwork (für Männer und Frauen), Zenettistr. 32, Tel /-85, Öffnungszeiten: tägl Uhr Bürozeiten: Mo bis Fr: 9 13 Uhr Außenstelle Streetwork München-Nord, Trautenwolfstr. 9, Tel oder Terminvereinbarung über die Teestube komm Streetwork-Büro Beratungsstelle für Jugendliche und junge Erwachsene, Johannisplatz 12, Tel , Öffnungszeiten: Mo: Uhr, Di: Uhr Sozialer Beratungsdienst (nur für Männer), Pilgersheimer Str. 11, Tel , Sprechzeiten: Mo bis Fr: Uhr und nach Vereinbarung; Notdienst: Mo bis Fr: Uhr, Sa, So u. Feiertage: Uhr Evangelischer Beratungsdienst für Frauen (mit Wohnheim), Heßstr. 12, Tel /-86, Sprechzeiten: Mo bis Fr: 9 16 Uhr Beratungsstelle für Mädchen und Frauen (Sozialdienst katholischer Frauen), Dachauer Str. 48, Tel , Sprechzeiten: Mo bis Do: 9 12 Uhr, Uhr, Fr: 9 13 Uhr und nach Vereinbarung Initiative Münchner Mädchenarbeit (I.M.M.A.) Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen, An der Hauptfeuerwache 4, Tel Frauenhilfe München Beratung und Wohnmöglichkeit für misshandelte Frauen und deren Kinder, ambulante Beratung, Tel Frauennotruf Fürstenrieder Str. 84, Tel , Beratungs- und Fachzentrum bei sexualisierter Gewalt: Mo bis Fr: Uhr, Krisentelefon bei Gewalt: Mo bis Fr: Uhr, Sa und So: 18 2 Uhr Ausländerberatung im internationalen Beratungszentrum des BRK Goethestr. 53, Tel , Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr: 9 12 Uhr, Di u. Mi: Uhr und nach Vereinbarung Krankheit Informationszentrum Referat für Gesundheit und Umwelt zu Gesundheit und Krankheit, zu stationären und ambulanten Einrichtungen, zu Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen, Dachauerstr. 90, Tel Praxis Dr. Barbara Peters- Steinwachs, Pilgersheimer Str. 11, Tel , Sprechzeiten: Mo bis Fr: Uhr, Obdachlosenmobil, Tel. 0172/ Praxis der Benediktinerabtei St. Bonifaz: Dr. Irene Frey-Mann, Dr. Mechthild Nowottnick, Karlstr. 34, Tel , Sprechzeiten: Mo bis Fr: Uhr und nach tel. Vereinbarung; Di ab 13 Uhr in Karla 51, Tel Landeshauptstadt München Referat für Gesundheit und Umwelt Anonyme Beratung zu Aids und sexuell übertragbaren Krankheiten Bayerstraße 28a, München, Erdgeschoss, Zi Beratung und kostenlose Testmöglichkeit: Mo, Mi, Do: 8 11 Uhr, Di: Uhr, Do: Uhr, Tel Münchner AIDS-Hilfe e.v. Lindwurmstr. 71, Tel , Öffnungszeiten: Mo bis Do: 9 17 Uhr, Fr: 9 14 Uhr Psychiatrischer Krisendienst Tel Sucht Landeshauptstadt München Psychosoziale Beratungsstelle für Alkohol- u. Medikamentenprobleme Dachauer Str. 90/UG, Tel , Sprechzeiten: jeden Werktag. Tel. Terminvereinbarung sinnvoll SuchtHotline: Tel (rund um die Uhr) Tal 19 Beratungs- und Therapiezentrum für Suchtgefährdete und Abhängige, Tel , Fax Frauenberatungsstelle TAL 19 Tel , Fax , Öffnungszeiten: Mo bis Do: Uhr, Fr: Uhr Frauentherapie-Zentrum Beratung und Behandlung bei Alkoholoder Medikamentenabhängigkeit, Güllstr. 3, Tel , Fax , Mo bis Do: Uhr und Uhr, Fr: Uhr Städtische Drogenberatung Bayerstr. 28a, Beratung und Betreuung für Konsumenten illegaler Drogen und deren Angehörige, Tel , Sprechzeiten: Mo bis Fr: Uhr oder nach Vereinbarung extra Beratungs- und Kontaktzentrum für drogenabhängige und gefährdete Frauen und Mädchen, Mütter und ihre Kinder, schwangere Frauen und Mädchen, Corneliusstr. 2, München, Tel , Fax , Öffnungszeiten: Mo bis Do: Uhr, Fr: 9 16 Uhr und nach Vereinbarung Condrobs Drogenberatung Beratung, Therapie, Prävention, Konradstr. 2, Tel Anonyme Alkoholiker (AA) Tel , tel. Sprechzeiten: Uhr Al Anon Familiengruppen Anonyme Selbsthilfegruppen für Angehörige und Freunde von Alkoholikern, Tel Blaues Kreuz Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtgefährdete (auch für Angehörige), Kurfürstenstr. 34/I, Tel , Telefonsprechzeiten: Mo, Di, Do: Uhr und Uhr, Mi: Uhr, Fr: Uhr, offene Angebote: Mo: Uhr, Di: 9 11 Uhr Caritas Fachambulanz für Suchtkranke Erwachsene ab 30 Jahre: Schwanthalerstr. 84/Rgb., Tel Beratung für junge Erwachsene bis 30 Jahre: Dachauer Str. 29, Tel Drogennotdienst München L43 prop e.v., 24 Std. Beratung Kontaktladen Notschlafstelle, Landwehrstr. 43/Rgb., Tel , Öffnungszeit Kontaktladen: So bis Mi: Uhr u. Do bis Sa: Uhr, Anmeldung Notschlafstelle: tägl Uhr Kontaktladen OFF Condrobs, Rosenheimerstr. 124, Tel , Fax , Öffnungszeiten: Mo u. Di: Uhr, Mi u. Do: Uhr Hans-Scherer-Haus Träger: Katholischer Männerfürsorgeverein München e.v., Oberschleißheim, Tel , Fax Kreuzbund Diözesanverband München und Freising e.v. Selbsthilfe-Helfergemeinschaft für Suchtkranke und deren Angehörige, Dachauerstr. 5, Tel , Fax , Kontakttelefon, Gruppenverzeichnis, persönliche Beratung nach Vereinbarung Fährhaus Anonyme Sucht-Selbsthilfe Zusammenkünfte: Mo u. Mi: Uhr, Westendstr. 68 im Selbsthilfezentrum, Sa: Uhr, Leonrodstr. 19 Schulden Landeshauptstadt München Allgemeiner Sozialdienst (ASD) Schuldnerberatung Mathildenstr. 3a, Tel , Anmeldung über die zuständige Außenstelle des ASD Schuldnerberatung von AWO und DGB im Gewerkschaftshaus für Münchner Arbeitnehmer, Schwanthalerstr. 64, München, Tel Bayerisches Rotes Kreuz Schuldnerberatung, Kreisverband München, Seitzstr. 8, München, Tel /-245/-264 Schuldner- und Insolvenzberatung Evangelisches Hilfswerk München Bad-Schachener-Str. 2b, München, Tel , Fax Schuldnerberatungsstelle der Caritas, Landwehrstraße 26, München, Tel Weitere Hilfsangebote Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeitsförderungsinitiativen Jobbörse und Infos über Qualifizierungsmöglichkeiten für schwervermittelbare Arbeits- bzw. Erwerbslose MAGAFI im Internet unter Telefonseelsorge Beratung in allen Lebensfragen, rund um die Uhr besetzt (gebührenfrei), Tel. 0800/ (ev.), Tel. 0800/ (kath.) Evangelische und katholische Bahnhofsmission Münchner Hauptbahnhof, Gleis 11, Tel /-77/-78, Öffnungszeiten: tägl. rund um die Uhr. Die Bahnhofsmission übernimmt in Notfällen Vertretungsfunktion für Sozial- und Wohnungsamt. Münchner Insel unter dem Marienplatz Ökumenisches Kriseninterventionsund Beratungszentrum (keine finanzielle Hilfe), U-Bahnhof Marienplatz, Untergeschoss, Tel , Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi, Fr: 9 18 Uhr, Do: Uhr Münchner Zentralstelle für Strafentlassenenhilfe Haimhauser Str. 13 (Eingang Occamstr.), Tel , Sprechzeiten: Mo bis Fr: 8 12 Uhr und nach tel. Vereinbarung Alleinerziehende, VAMV Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Silberhornstr. 6, Tel Väterinitiative für engagierte Elternschaft e.v. Ligsalzstr. 24, Väterbüro: Tel , Fax BISS 10/2009 erscheint Anfang Oktober mit dem Schwerpunkt Gesundheit Anzeigenschluss: Druckunterlagenschluss: Informationen für Ihre Anzeige erhalten Sie bei: Hildegard Denninger Tel. 089 / Fax 089 / info@biss-magazin.de 31

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