Mitmachen BOTSUANA. Ein Idyll am Abgrund. Projekte und Partner des Ev.-luth. Missionswerkes in Niedersachsen
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- Käthe Krüger
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1 Mitmachen BOTSUANA Ein Idyll am Abgrund Projekte und Partner des Ev.-luth. Missionswerkes in Niedersachsen
2 Todesurteil Geburtsort? Als Annalena geboren wird, ist die lebensrettende Herzoperation bereits vorbereitet. Nach ein paar Wochen ist alles vorbei, das kleine Mädchen wird normal heranwachsen. Als Lebogang geboren wird, sind die Eltern hilflos. Dabei ist ein Wasserkopf für die heutige Medizin durchaus behandelbar. Doch die nächste Gesundheitsstation ist mehrere Tagesreisen entfernt. Die Chancen für Lebogang stehen schlecht. Das Recht auf bestmögliche medizinische Versorgung darf nicht vom Geburtsort abhängig sein! Das Bamalete Lutheran Hospital ist einer der Grundpfeiler des Gesundheitssystems Botsuanas. In dem 127-Betten-Krankenhaus betreuen 10 Ärzte und 80 Schwestern Patienten mit allen Arten von Erkrankungen. Allein Patienten versorgt die Ambulanz mit der großen Mutter-Kind-Abteilung Operationen jährlich lindern unendliches Leid.
3 Landesweit bekannt sind die Ohrenklinik und der Rehabilitationsbereich für Körperbehinderte. Die Regierung Botsuanas steuert zwei Drittel der Betriebskosten des Missionskrankenhauses bei. Das Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM) trägt die Kosten für fünf Fachärzte, einen Krankenhausseelsorger und einen Verwaltungsfachmann. Außerdem finanziert das ELM bauliche und technische Weiterentwicklungen des Hospitals. Wie können Sie mit Ihrer Spende helfen? Durch die Finanzierung von Personal und Ausrüstung steuert das ELM 5 Euro zu jeder Behandlung im Bamalete Lutheran Hospital bei. Mit Ihrer Spende für das Projekt 360 können Sie für mehr Gerechtigkeit in der medizinischen Betreuung Afrikas sorgen.
4 Heilung für die Seele Zerafina ist 35 Jahre, als sie in das Bamalete Lutheran Hospital eingeliefert wird. Dort erfährt sie: Es ist Aids! Nun rotieren die Fragen in ihrem Kopf: Warum trifft es gerade mich? Was wird aus meinen Kindern? Ist es eine Strafe Gottes? Ist es Zauberei? Zerafina braucht mehr als medizinische Betreuung! Darum helfen Krankenhausseelsorger den Patienten bei der Deutung ihrer Krankheit und arbeiten mit ihnen Ängste und Schuldgefühle auf, beten mit Kranken und Familienangehörigen und betreuen das Personal, das ständig mit Leid konfrontiert ist. Wie können Sie mit ihrer Spende helfen? Einer der Krankenhausseelsorger ist der Missionar Ulrich Storck. Seinen Dienst unterstützen Sie mit Ihrer Spende für Projekt 362.
5 Das Ende in Würde erleben Originous ist aus dem Bamalete Lutheran Hospital entlassen worden. Man braucht das Bett. Aids im Endstadium. Keine Aussicht auf Heilung. Er ist allein mit seiner Angst, mit seinen Schmerzen. Die Aidsepidemie überfordert die Möglichkeiten des Hospitals. Der Hospiz-Heimpflegedienst Ramotswa sorgt dafür, dass das Hospital sich auf die Normal- Kranken konzentrieren kann. Das Hospiz-Team ist für unheilbar Kranke und deren Angehörige Tag und Nacht verfügbar. Es konzentriert sich darauf, Schmerzen zu nehmen, Symptome zu lindern und Angehörigen beizustehen. Außerdem unterhält das Hospiz eine Tagesstätte, in der Aidskranke Beratung finden und Menschen, die das gleiche Schicksal tragen. Durch Aufklärungskampagnen trägt das Hospizteam dazu bei, die Ausbreitung der Seuche zu verlangsamen. Wie können Sie mit ihrer Spende helfen? Ihre Spende für Projekt 369 hilft dem Missionswerk, Zuschüsse für die laufenden Kosten des Hospizes zu garantieren.
6 Nicht allein in der Großstadt In der Hauptstadt Botsuanas, Gaborone, baut das Kgothatso Diakonische Aids-Hilfsprogramm auf den Erfahrungen des Hospizes in Ramotswa auf. Neben der Pflege- und Seelsorge-Betreuung ist hier die soziale, schulische und rechtliche Betreuung der Waisen ganz wichtig. Selbsthilfegruppen werden zur Zeit aufgebaut, ein Kgothatso-Haus ist in der Planung und ein Konzept für Essen auf Rädern ist im Aufbau. Dieses Programm hat die Ev.-luth. Kirche in Botsuana gemeinsam mit dem Botswana Christian Aids Intervention Programme Ende 2001 gestartet. Das Missionswerk unterstützt die Partnerkirche dadurch, dass sie die Krankenschwester Christa Kiebelstein, die schon das Hospiz in Ramotswa mit aufgebaut hat, nach Gaborone geschickt hat. Wie können Sie mit ihrer Spende helfen? Gemeinsam mit Dienste in Übersee finanziert das Missionswerk die Personal- und Sachkosten. Sie beteiligen sich durch eine Spende für Projekt 353 am Aufbau von Kgothatso.
7 Das ist noch nicht alles Dieses Faltblatt gibt Ihnen nur einen kurzen Einblick in das Land Botsuana und in fünf Projekte, mit denen das Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen und seine kirchlichen Partner den Menschen dort dienen. Das Missionswerk hält ausführliche Länderbeschreibungen, detaillierte Projektbeschreibungen und Berichte der Mitarbeitenden vor Ort für Sie bereit. Außer Spenden braucht das Missionswerk auch Menschen, die über die Lage in Botsuana oder den anderen Arbeitsgebieten des Missionswerkes informieren und für diese Arbeit beten. Wie können Sie mitmachen? Sie können spenden. Sie können sich informieren. Sie können in ihrer Kirchengemeinde oder Gruppe eine Veranstaltung mit Material und Referenten des Missionswerkes anregen. Fordern Sie Material an, schreiben Sie uns oder informieren Sie sich über das Internet. Vielen Dank!
8 Botsuana Ein Idyll am Abgrund Auf einer Fläche von ca km 2 leben ungefähr 1,6 Millionen Menschen. Das sind drei Einwohner pro Quadratkilometer. In Deutschland leben durchschnittlich 230 Menschen auf einem Quadratkilometer. Der Grund für die geringe Bevölkerungsdichte ist die Tatsache, dass der größte Teil des Landes eine wüstenartige trockene Buschlandschaft ist, Der Wüste verdankt das Land zwar seinen großen Reichtum an Bodenschätzen die Kalahari. Der Wüste verdankt das Land zwar seinen großen Reichtum an Bodenschätzen (67 Prozent des Exportvolumens Botsuanas sind Diamanten, außerdem gibt es Erze und Kohle), doch als Lebensraum für die Bevölkerung bleibt nur ein relativ schmaler Streifen im östlichen Teil des Landes.
9 Botsuana ist ein friedliches Land. Seit seiner Unabhängigkeit 1966 hat es eine der stabilsten Regierungen des Kontinents. Es ist Teil des Commonwealth und hält alle fünf Jahre demokratische Wahlen ab. 70 Prozent seiner Einwohner gehören zum Volk der Tswana. Doch auch die anderen Volksgruppen im Land, z. B. die mit knapp 3 Prozent der Bevölkerung recht stark vertretenen Khoi- San, die früher Buschleute genannt wurden, leben genauso frei und unbehelligt in der Republik Botsuana wie die kleinen Minderheiten der Europäer, Inder oder die Flüchtlinge aus Nachbarländern wie Angola.
10 Aids zerstört das Land Trotz dieser scheinbaren afrikanischen Idylle ist Botsuana kein Paradies. Aids zerstört das Land. Ungefähr jeder dritte Mensch in Botsuana trägt heute das Aids-Virus in sich. Es gibt hier keine Familie mehr, die nicht mindestens einen Aids-Toten zu beklagen hat. Diese Situation überfordert nicht nur das Gesundheitswesen des Landes, das mit dieser Nur noch die Kinder und alten Menschen bleiben übrig. Pandemie nicht fertig wird. Noch vor ein paar Jahren wurde das Bevölkerungswachstum Botsuanas mit 3,4 Prozent angegeben. Inzwischen ist diese Zahl auf ein Prozent korrigiert worden. Eine ganze Generation stirbt. Nur noch die Kinder und alten Menschen bleiben übrig. Die Folgen sind absehbar: wirtschaftlicher Niedergang, Zerstörung der sozialen und gesellschaftlichen Strukturen.
11 Der Report des Botsuana-Instituts für entwicklungspolitische Analyse von 2001 ist erschreckend: Innerhalb der nächsten zehn Jahre soll die durchschnittliche Lebenserwartung in Botsuana auf ca. 30 Jahre absinken. Noch liegt sie bei 44 Jahren, in Deutschland bei 72 Jahren. Im Jahr 2021 werde die Bevölkerung um 31 Prozent geringer sein, als sie Innerhalb der nächsten zehn Jahre soll die durchschnittliche Lebenserwartung in Botsuana auf ca. 30 Jahre absinken. es ohne Aids wäre. Die Wirtschaft des Landes wird um ein Viertel bis ein Drittel zurückgehen. Man rechnet mit ca Waisen. Ende 2001 sagte Präsident Festus Mogae im Parlament: Wir befinden uns am Scheideweg der Bedrohung der Ausrottung unserer Nation!
12 Ungefähr die Hälfte der Menschen in Botsuana sind Christen. Das Ev.-luth. Missionswerk ist mit der Botsuana-Diözese der Ev.- luth. Kirche im Südlichen Afrika (ELCSA) verbunden, die hauptsächlich in der Republik Südafrika verankert ist und in Botsuana ca Mitglieder hat. Die Ev.-luth. Kirche in Botsuana (ELCB) hat ca Mitglieder. So finden Sie das Ev.-luth. Missionswerk: Georg-Haccius-Str Hermannsburg Postfach Hermannsburg Telefon: ( ) 69-0 Fax: ( ) zentrale-de@elm-mission.net Internet: 4/2002
13 Ausführliche Informationen zu Botsuana finden Sie im Jahrbuch des Ev.-luth. Missionswerkes oder auf unserer Homepage: Länder mit Partnern und Projekten des Ev.-luth. Missionswerkes Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen Öffentlichkeitsarbeit Postfach Hermannsburg
14 Feedbackcoupon Ich will mehr über die Arbeit des ELM erfahren. Schicken Sie mir Informationsmaterial. Ich will mehr über die Arbeit des ELM in Botsuana erfahren. Schicken Sie mir ausführliche Projektbeschreibungen. Ich will in meiner Gruppe / Kirchengemeinde über die Arbeit des ELM informieren. Schicken Sie mir Informationen über Diaserien, Ausstellungen und Veranstaltungsvorschläge zu Botsuana zum Missionswerk allgemein Ich will die Arbeit in Botsuana fördern. Deshalb erlaube ich dem ELM von meinem Konto Nr bei (Bank), (BLZ) einmalig, monatlich, jährlich Euro für Projekt Nr einzuziehen. Unterschrift des Kontoinhabers: Absender umseitig nicht vergessen! Vorname: Name: Straße: Postleitzahl / Ort: Bitte hier abschneiden und im ausreichend frankierten Umschlag an das ELM senden.
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