ZUM MITNEHMEN. Sicht. Ausgabe 67. März, April und Mai Arnsberger GenerationenMagazin. Ostern International

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1 ZUM MITNEHMEN Ausgabe 67 März, April und Mai 2016 Arnsberger GenerationenMagazin Ostern International

2 Nr. 67 Seite 2 INHALT Langer Abschied Langer Abschied Erwachen in der Natur... 2 Editorial... 3 Die Reise der AMYGDALA - Protokoll einer Weltumsegelung (Teil 4)... 4? bunt gemischt!... 6 Wie lange musst du denn eigentlich noch?... 7 IHK Azubi-Finder: Wir vermitteln Ausbildung... 8 Schätze heben und wie Samen in die Welt tragen Wahr oder nicht wahr? Verlierer - Wahre Lügen aus der Seglerwelt Früher bei uns im Dorf Soleier Rezept zum Beitrag: Früher bei uns im Dorf...15 Akademie 6 bis 99: Generationen erleben das Handwerk 16 Kunst- und Kulturaktionen im Café Zeitlos Freilichtbühne Herdringen - Spielzeit 2016 Heiße Ecke Die kleine Hexe Die Möwe und der Bücherwurm Verkürztes Warten auf Facharzt - Kassenärztliche Vereinigungen helfen bei raschem Termin Die Erde Ares... Er und ich Urlaub mit der Diakonie Der Tresorknacker oder es ist nicht alles Gold was glänzt Karneval der Generationen Karneval der Generationen Neue Nachbarn Arnsberg Kultur im Frühling - Aufwachen mit POWER-PERCUSSION und präzisen Gefühlen Eine Hochzeit der ungewöhnlichen Art Sport-AG inklusiv und interkulturell Gemeinsames Treffen der Vorstände der Les Amis de Franz Stock (AFS) für Frankreich und des Franz-Stock- Komitee für Deutschland v in Meschede 33 Karwoche Spende an Arnsberger Tafel e.v. bei Senioren Café Manage frei - Jung und Alt feiert Wer knackt die Nuss? SelbsthilfeNews Hochsauerlandkreis Du schöner, grüner Wald - eine Hymne an den Wald Bilderrätsel SICHT - Ausgabe Aufl ösung Bilderrätsel SICHT - Ausgabe Die Eule und das Rebhuhn Lösungen zu? bunt gemischt! Ich sehe Flüchtlinge Arnsberger Senioren Service oder kurz genannt ASS Verlust heißt nicht gleich Tod Gelebte Integration seneka - Bildung für alle - Frühjahrssemester Lotte in Weimar Brief von Waltraud Ypersiel Tschau, liebe Waltraud! Danke für Alles Lachfalten zu verschenken ein Schaltjahr Impressum Bildquellennachweis Letzte Meldung Pinnwand Regina Hesse Leise, leise, geht die Reise, schrittchenweise so dahin. Schlechtes sehen, nichts verstehen, schwankend gehen, stumpf der Sinn. Worte nicht fi nden, Gesichter verschwinden zum Tun überwinden, wo führt das hin? Im Haus mich geirrt, total jetzt verwirrt, der Kopf nur noch schwirrt, ich krieg s nicht mehr hin. Selten Tage, ohne Plage, nicht verzage, nimm es hin. Irgendwann, da kommst du an, und freust dich dann, gehst ins Licht! Erwachen in der Natur Marianne Welke Den schönsten Pfad den ich bisher gegangen, der nahm mich von Anfang an gefangen. Ich begann die Natur anders zu sehen und nahm dies auf als Gottes Segen. Die Natur mit ihren Farben und Formen Freute mich täglich mehr, gestern, heute, sicher auch morgen. Manchmal erfrischte mich der Regen, auf hellen und auf dunklen Wegen. Doch wenn alles von Schleiern des Nebels bedeckt, weiß niemand was dahinter steckt. Und oh welche Wonne, an manchen Tagen küsste mich die Sonne. Dann streichelte mich der Wind warum war ich vorher nur so blind?

3 Liebe Leserinnen und Leser, EDITORIAL Nr. 67 Seite 3 was sind schon 16 Jahre? Eine lange Zeit? Ja - wenn man in SICHT-Ausgaben rechnet ganz sicher! Zwar erscheint die SICHT nur 4 mal im Jahr aber in 16 Jahren sind das immerhin 64 Ausgaben. Und genau an diesen 64 Ausgaben hat sie als Redaktionsmitglied mitgewirkt. Mit zahllosen Texten, Versen und Gedichten, aber auch Geschichten, hat sie Kurzweil in unseren Alltag gebracht! Ich spreche von unserer und ihrer Waltraud Ypersiel. Ihr erster Beitrag im Oktober 1999 in der SICHT-Ausgabe 2: Bitte ein Brot von gestern! Sie hat uns geschrieben und mitgeteilt, dass sie ein wenig kürzer treten möchte. Sie wird uns fehlen, aber wir werten das als kleine schöpferische Pause und freuen uns von ihr zu hören. Lesen Sie ihren Brief auf Seite 52. Die Reise der AMYGDALA geht auf die 4. Etappe. Der Verfasser, Hans Werner Wienand, hat während seiner mehrjährigen Weltumseglung an Bord ein Buch geschrieben mit dem vielsagenden Titel: Verlierer Wahre Lügen aus der Seglerwelt. Seite 12 Das brachte uns auf eine Idee! Wir werden in den nächsten Ausgaben, wahre oder nicht wahre Geschichten veröffentlichen. Manche wird sicher unglaublich klingen, aber ist sie wirklich wahr oder doch nicht? Lassen Sie sich überraschen. Auf Seite 12 unsere erste Geschichte. Dann war da noch - Ja richtig: Der 5. Karneval der Generationen. Eine gelungene Karnevalsveranstaltung. Sie ist zwar auch schon wieder einige Wochen her, aber es lohnt, darüber zu berichten! Einiges war neu. Der Austragungsort war dieses mal die Schützenhalle im Entendorf Bruchhausen. Der Veranstalter der Seniorenbeirat der Stadt Arnsberg und sein Kooperationspartner, die Fachstelle Zukunft Alter, hatte alles bis ins kleinste Detail geplant! Eine logistische Meisterleistung, zu der man gratulieren kann. Als brillanter Redner konnte Jo Hafner für diesen Nachmittag gewonnen werden. Traditionsgemäß und damit zum 5. Mal konnten die Pauerländer als gefeierte Kapelle die Bühne verlassen. Der Karneval der Generationen fi ndet in vielen Kommunen Nachahmer. Wir fi nden das gut, denn wer auf solchen Veranstaltungen die glücklichen Menschen sieht wird sagen: Weiter so und danke. Auf der Seite 26 und 27 haben wir für Sie Bilder von Thora Meißner, Hanni Borzel und Marita Gerwin in einer Collage zusammengefaßt - und auf Seite 28 lesen Sie einen kurzen Rückblick von Edwin Müller, Pressesprecher des Seniorenbeirates. Viel Freude und gute Unterhaltung beim lesen unseres GenerationenMagazins SICHT Ihr Uwe Künkenrenken

4 Nr. 67 Seite 4 Die Reise der AMYGDALA Protokoll einer Weltumsegelung (Teil 4) Segeln in der Karibik Hans-Werner Wienand 7. Januar Barbados - Seit einer Stunde sind wir Ehrenmitglieder, Honorary Members of the Royal Barbados Yacht Club. Das ist was Tolles! Dieser distinguierte Yachtclub aus alten Kolonialzeiten südlich von Bridgetown gewährt Mitgliedern eines anderen Yachtclubs, die auf eigenem Kiel anreisen, die Privilegien einer befristeten Gastmitgliedschaft. Wenn wir wollten, könnten wir hier Tennis spielen oder bei anschließenden Knieproblemen Billard. Wir könnten in tiefen weichen Ledersesseln bei einer guten Zigarre über Geschäfte reden oder in einer der Bars oder Restaurants einen Drink oder eine Schale Tee zu uns nehmen. Very British! Wir genießen den Zugang zu den Duschen und zum world wide web. Das ist für Weltumsegler auf einem kleinen Boot nach einer langen Atlantiküberquerung schon viel. An der Bar im Pavillon am Strand treffen sich die Clubmitglieder auf einen Drink, planen oder diskutieren internationale Regatten, reden über Geschäfte oder retten die Welt. Wir brauchen nur einen guten Segelmacher, um das eingerissene Vorsegel reparieren zu lassen und halten Ausschau nach Leuten, die aussehen, als ob sie den Club nicht nur zu repräsentativen Zwecken brauchen, sondern die auch wirklich segeln. Wir sprechen jemanden an, dessen Äußeres signalisiert, dass er selbst hin und wieder ein Segel zu Lumpen fährt und fragen ihn nach einer guten Adresse. Er greift nach seinem Telefon und wir haben das nächste Bier noch nicht angetrunken, da steht neben uns schon ein Segelmacher, der das defekte Tuch zur Reparatur abholen will. In dieser Gemeinschaft funktionieren Verbindungen perfekt.

5 Die Bar ist wie ein fl aches Oval gestaltet. Im Innern des Ovals arbeiten die Kellner. Haben so die Theke um sich herum immer im Blick. Der Boden, auf dem sie stehen, ist um 80 Zentimeter abgesenkt, liegt unter dem Niveau des Gastraums. Der Kopf des Kellners reicht so kaum höher als die Thekenfl äche. Es darf nicht sein, dass der auf dem Hocker sitzende Gast zu dem stehenden Dienstmann aufschauen müsste! Das verbietet die Tradition. Wir sind eben in einem königlichen Yachtclub. 18. Januar Der Gemüsemarkt von Bequia hat mehr Verkäufer als Kunden. Wir schlendern durch die Gänge der Markthalle. Ein Rastermann-Gemüseverkäufer spricht uns an und fragt, ob wir glücklich seien. Wir fragen ihn nach einem Kopf Salat. Der Rastermann zeigt uns die besten und schönsten Salatköpfe der Welt. Es sind seine, aber er will uns trotzdem einen überlassen. Gimmi love, man! Es ist nicht einfach, an ein paar Vitamine zu kommen. Nr. 67 Seite 5 inzwischen Deinen Salat. - Be happy, man...! Das, was die Verkäufer hier auf dem karibischen Gemüsemarkt selbst konsumieren, ist sicher nicht nur Salat 27. Januar Eine fl ache Brandung schiebt unser Beiboot auf den Strand von Baradal in den Tobago Cays, einer kleinen Inselgruppe, die in den Reiseführern als Tor zum Paradies beschrieben werden. Feiner weißer, sehr weicher Sand stoppt uns auf. Der Strand erstreckt sich in nord-südlicher Richtung, ist von hohen, schräg stehenden Palmen abgeschattet. Wir sichern das Beiboot an einer alten Wurzel und ertragen es, dass unser Seemannsknoten anschließend von einem einmeterfünfzig langen Leguan fachmännisch kontrolliert wird. Er hält mir seine Faust hin, ich berühre sie mit meiner Faust und drücke sie an mein Herz. Jetzt bin ich sein Bruder und bekomme den Salat. Ein wenig kann ich mich revanchieren und ihm Dollars geben. Aber wir haben nur US-Dollar und die Stückelung ist zu groß, dem Salatkopf nicht angemessen. Kein Problem! Da ich jetzt sein Bruder bin, nimmt er auch Euros. Aber Euros haben wir nicht. It s a wonderful world, brother! - Geh zur Bank und wechsle die Dollars, und ich pfl ege Die Insel wird gesichert durch eine urwüchsige Vegetation. Kakteen, Agaven und vor allem durch giftige Manchinelbäume. Regen, der

6 Nr. 67 Seite 6 über die Blätter dieser Bäume wäscht, kann die Haut verätzen, Rauch von seinen brennenden Zweigen Blindheit verursachen, der Baumsaft ist tödlich. Das ist schlecht für die Menschen, aber gut für die Natur. Große Leguane in phantastischen Farben und Formen bewohnen die Bäume. Das hier ist ihr Reich, Menschen fi nden kaum Zugang. Den Küstenbereich bewohnen die Meeresschildkröten. Hierher schwimmen sie von weit her zur Eiablage. Wir entdecken etliche davon, einige von ihnen tragen an den Vorderfl ossen Markierungsmarken von Aufzuchtstationen. Während wir uns an der Wasseroberfl äche mit unseren Schnorcheln treiben lassen, knabbern die Schildkröten nur einen Meter unter uns an den Halmen des Seegrases. Sie lassen sich dabei durch uns nicht stören. Die Welt hier scheint noch in Ordnung, ist wirklich karibisch entspannt. Das Horseshoe Reef umschließt wie ein Hufeisen die Inseln Petit Rameau, Petit Bateau, Jamesby und Baradal und hat daher seinen Namen. Auf der Ostseite erstreckt sich der Atlantik, durch keine weitere Landmasse unterbrochen, bis nach Afrika. Das Riff bricht die über tausende von Seemeilen anrollende Brandung. Wir schnorcheln an der geschützten Westseite des Riffs in glasklarem Wasser, hören das Donnern der Brandung nur wenige Meter entfernt, spüren die Strömung, aber schwimmen gefahrlos durch eine faszinierende Unterwasserwelt, begleitet von freundlichen Schwarzspitzenhaien. Die Tobago Cays als Tor zum Paradies? In Ordnung! Wir würden da gern eintreten Bericht wird fortgesetzt!? bunt gemischt! 1. Wie nennt man einen jungen Hund? 2. Wer spielte den 1. James Bond? 3. In welchem Land liegt Sao Paulo? 4. Wer erfand den Revolver? 5. Wer erfand die Dampfmaschine? 6. Was ist Kernfusion? 7. Wie lautet das Fremdwort für Festplatte? 8. Zweiter Vorname von Mozart? 9. Was ist Dekathlon? 10. Wie heißt das rote Tuch beim Stierkampf? 11. Welches Sportgerät wiegt nur 2,5 Gramm? 12. Was ist ein Paso Doble? 13. Welche Säugetiere konnen fl iegen? 14. Wo lebte Pythagoras? 15. Welche Linie hat kein Ende? 16. Wann darf man Edelweiss pfl ücken? 17. Wer erfand den Buchdruck? 18. Was heisst Wodka? 19. Was sind Kokken? 20. Wie viele Felder hat ein Schachbrett?

7 Marita Gerwin Wie lange "musst" du denn eigentlich noch? Nr. 67 Seite 7 Willst du tatsächlich über dein 63. Lebensjahr hinaus arbeiten? Fragen wie diese, begegnen mir in der letzten Zeit immer häufi ger, seitdem ich meinen 60. Geburtstag gefeiert habe. Ich muss ehrlich zugeben: Mein Alter beschäftigt mich nicht. Ich habe viel Erfahrung. Ich kenn mich aus in meinem Beruf. Ich muss niemandem mehr etwas beweisen. Der Druck der jungen Jahre ist weg. Erstaunlicherweise wird es einfacher für mich, je älter ich werde. Ich habe gerade das Gefühl, die Ernte der Jahrzehnte langen Graswurzel-Arbeit einzufahren. Ich habe Lust, etwas Neues auszuprobieren und Neues zu lernen. Ich liebe die Herausforderung und deren Bewältigung. Mein Beruf ist für mich Berufung. Ich mache es gern. Eins stelle ich natürlich fest: Die Regenerationszeit verlängert sich mit zunehmendem Alter. Meine Meinung dazu ist: "Wer nicht mehr kann oder will, soll auch aufhören dürfen. Wer aber noch arbeiten will, dem sollten keine Steine in den Weg gelegt werden. Die Einen sagen: Gebt doch endlich mal Ruhe, ihr nehmt den Jungen die Arbeit weg, oder Du kannst wohl nicht loslassen". "Die Anderen sagen: Ich nutzte mein Potenzial über mein vorgeschriebenes Verfallsdatum hinaus." Jeder Mensch sieht das anders. Und das ist gut so. Für viele Menschen macht es immer noch Sinn, dass die Alten sich ausruhen und die Jungen ranschaffen sollten. Über Jahrhunderte wurde dafür gekämpft, nicht mehr arbeiten zu müssen, wenn die Zeit gekommen ist. Viele Ältere haben nicht die Chance der freien Entscheidung. Bei all der Diskussion um den Wohlstand in unserem Land, sind diese leisen Töne, die von Altersarmut geprägt sind, besorgniserregend. Wir dürfen sie nicht überhören! Traurig machen mich die Worte eines Älteren Ich muss noch arbeiten, weil meine Rente unterhalb des Existenzminimums liegt. Ich gehe auch noch, wenn ich meinen Kopf schon unterm Arm trage. Wenn ich die Verdienstmöglichkeiten im Alter nicht mehr hätte, wüsste ich nicht, woher ich satt werden sollte. Ich kann eigentlich nicht aufhören, so lange die Knochen biegsam sind und der Geist noch wach ist". Bekenntnisse, wie diese, bedrücken mich zutiefst. Es steigt die Zahl jener, für die das Renteneintrittsalter nichts anderes ist, als eine theoretische Rechengröße. Sie arbeiten weiter. Weil sie es können. Weil sie es wollen. Oder weil sie unter wirtschaftlichen Druck keine andere Wahl haben. Ich glaube, dass die Arbeitswelt vor einer Revolution steht. Sie wird fl exibler werden! Meine ganz persönliche Antwort auf die Eingangsfrage Im Moment denke ich noch nicht ans Aufhören mit 63. Mal schauen, was die Zukunft so alles bereit hält... Dass alles vergeht, weiß man schon in der Jugend, aber wie schnell alles vergeht, erfährt man erst im Alter. Marie Ebner von Eschenbach

8 Nr. 67 Seite 8 IHK Azubi-Finder: Wir vermitteln Ausbildung Viele Chancen für den Ausbildungsstart In vielen Berufen zeichnet sich bereits ein Fachkräftemangel ab, da zahlreiche Betriebe - auch im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis - ihre offenen Ausbildungsstellen nicht besetzen können. Deshalb unterstützt die IHK Arnsberg seit 2010 mit dem Vermittlungsservice Azubi-Finder Ausbildungsbetriebe bei der Suche nach dem passenden Auszubildenden. Die Azubi-Finder fungieren hierbei als Bindeglied zwischen Bewerber und Unternehmen. Auf der einen Seite erfassen sie die Wünsche der Unternehmen, auf der anderen lernen sie aktiv Jugendliche kennen, um sie anschließend an die passenden Unternehmen weiterzuleiten. Worauf müssen Jugendliche bei der Ausbildungsplatzsuche achten? Man muss wissen, was man möchte und welche Fähigkeiten man mitbringt. Hilfreich hierbei sind zum Beispiel Praktika, die in der Schulzeit oder auch in den Ferien gemacht werden. Aber auch außerschulische Aktivitäten können helfen, die eigenen Stärken und Wünsche besser kennenzulernen. Welche Ausbildungsberufe sind gerade in? Top-Ausbildungswünsche sind nach wie vor im kaufmännischen Bereich die Berufe

9 Nr. 67 Seite 9 Industriekaufmann/-frau oder und Verkäufer/-in, im gewerblichen-technischen Bereich stehen Zerspanungsmechaniker/-in und Industriemechaniker/-in ganz vorne sowie im gastronomischen Bereich die Ausbildung zum/r Hotelfachmann/-frau. Da die Nachfrage in diesen Berufen entsprechend hoch ist, ist es aber wichtig, sich nicht nur auf den einen Traumberuf festzulegen, sondern möglichst fl exibel zu sein. Oftmals sind Ausbildungsinhalte verschiedener Berufe ähnlich und somit die Wege in die berufl iche Karriere unabhängig vom konkreten Ausbildungsberuf vielfältig. Gibt es noch Chancen auf einen Ausbildungsplatz zum Sommer 2016? Wer sich bis zu dem jetzigen Zeitpunkt noch keinen Ausbildungsplatz gesichert hat, sollte noch nicht direkt in Panik verfallen. Viele Ausbildungsstellen werden noch kurzfristig vor dem 1. August besetzt. Damit gibt es noch viele Möglichkeiten. Wie kann man Kontakt mit den Azubi-Findern aufnehmen? Eine Kontaktaufnahme ist zu jedem Zeitpunkt im Jahr möglich. Die nächste größere Ausbildungsmesse, an der die Azubi-Finder teilnehmen, ist die Arnsberger Ausbildungsmesse 2016 im Kaiserhaus Arnsberg (3. und 4. Juni). Ebenso sind sie wochentags unter der Telefonnummer zu erreichen. Die Unterstützung ist sowohl für Jugendliche als auch für Mitgliedsunternehmen kostenfrei. Kont@kt: mehr: Sebastian Rocholl / Florian Krampe / Lisa Plum nder.de nder

10 Nr. 67 Seite 10 Schätze heben und wie Samen in die Welt tragen Karola Hilborne-Clarke Dienstag, 22. September, 15 Uhr Café Zeitlos. Heute ist Hildegard Scheffer zu Gast. Mit großer Begeisterung spricht sie über das Malen und besonders über das Ausdrucksmalen. Ich bin fasziniert. Sie ermuntert uns, die Besucher des Cafés, zu malen. Staffeleien, Papier, Pinsel und Farben hat sie mitgebracht. Denn mit ihrem mobilen Atelier kann sie viele Menschen erreichen, so auch heute uns. Aber ich und malen? Niemals! Sofort erinnere ich mich an meine Schulzeit und die Malversuche. Nein, ich werde nur zusehen. Zur Einstimmung hören wir die Geschichte von Frederik, der Maus, die für den Winter keine Früchte und anderen Vorrat sammelt, sondern Sonnenstrahlen, Farben und Wörter. gegangen und habe an meinem 60. Geburtstag meine eigene Werkstatt für Ausdrucksmalen MAL-SPUREN eingeweiht. Sie lieben das Ausdrucksmalen Ja, denn Ausdrucksmalen ist so leicht und tut einfach gut. Wir spielen mit den Farben und ziehen ohne Vorgaben unsere eigenen Mal- Spuren. Auch Gefühle können über Farben und Bilder ausgedrückt werden, selbst da, wo Worte fehlen. Ausdrucksmalen hat Heilungspotential und wird deshalb in vielen Reha-Zentren praktiziert. Dann fangen die ersten an zu malen. Ich freue mich über deren gelungene Bilder. Aber Frau Scheffer ermuntert weiter und plötzlich stehe auch ich an einer Staffelei mit einem Pinsel in der Hand und male. Und gehe zufrieden mit einem Bild nach Hause. Hildegard Scheffer hat mich an diesem Nachmittag so fasziniert und mitgerissen, dass ich sie bitte, sie besuchen zu dürfen. Hier einige Eindrücke, die ich mitgenommen habe. Frau Scheffer, wie sind Sie zur Kunst gekommen? Kunst hat mich schon immer begeistert und begleitet. Besonders interessiert mich inzwischen das Heilsame an der Kunst. In meinen Ausbildungen in Gestalt- und Kunsttherapie und im Ausdrucksmalen durfte ich viel darüber erfahren und auch selbst erleben. Nach meiner aktiven Zeit als Lehrerin am Mariengymnasium bin ich nochmal neue Wege Das Malen bei Ihnen ist absolut wertfrei Jeder Mensch kann malen, wenn man ihn ungestört lässt. Natürlich gibt es Menschen mit besonderen Begabungen und Erfahrungen. Beim Ausdrucksmalen ist jedes Bild richtig. Alle malen, wozu sie Lust haben, ohne jeden Druck, ohne Orientierung am Kunstmarkt. Es braucht keine Vorkenntnisse. Groß und Klein, Jung und Alt, Geübte und Ungeübte malen in meiner Werkstatt nebeneinander ohne Konkurrenz. Dann ist das Malen leicht und macht Lust auf mehr eigene Bilder. Ich möchte Schätze, wie z. B. die Mal- und Farben-Freude, die alle Menschen ursprünglich in sich tragen, heben. Die Malenden können ihre Fantasie wieder entdecken. Wir sind alle kreativ. Nur manchmal haben wir das Vertrauen in diese Fähigkeit verloren.

11 Sie schwelgen in Farben In meiner Werkstatt erlauben wir es uns, großzügig zu sein, in die Fülle der Farben einzutauchen und uns an Rot, Blau, Grün und Gelb zu sättigen. Für viele ist Ausdrucksmalen eine Seelen-Nahrung, nicht nur für den Winter. Sie machen ja noch viel mehr, Sie verbinden das Malen mit anderen Aktivitäten Ja, Farben und Klänge passen sehr gut zusammen, ebenso Meditation in der Natur und malen, auch Ausdrucksmalen und kreatives Schreiben. Die Erfahrungen sind immer tief und lebendig zugleich. Nr. 67 Seite 11 sich die Malenden auch gezielt mit persönlichen Themen auseinandersetzen und über den Malweg neue Ideen entwickeln. Geben Sie uns noch ein paar abschließende Gedanken Ich bin sehr dankbar für meine eigenen Erfahrungen im Ausdrucksmalen und dass ich diese Werkstatt-Arbeit machen kann. Es ist mir ein Anliegen, dieses Erleben über Kindergärten, Schulen, Bildungseinrichtungen und meine Kurse weiterzugeben, damit die wertvolle Erfahrung des Ausdrucksmalens wie Samen in die Welt geht und auch unsere Enkelgeneration davon erfährt. Vielen Dank für das Interview. Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie mehr über Hildegard Scheffer wissen oder Bilder, die unter ihrer Leitung entstanden sind, ansehen möchten, gehen Sie auf die Internetseite Viel Freude dabei. Es überrascht mich, dass in Ihrem Atelier überhaupt keine Bilder hängen Das ist Absicht. Es sollen nur ganz eigene Bilder entstehen, ohne jede Ablenkung. Es gibt hohe Wände mit Pappelholz, an die das großformatige Papier angeheftet wird. Wir malen im Stehen mit Händen und Pinseln und lassen uns von unseren ganz eigenen Farbkompositionen überraschen. Sie bieten auch themenzentrierendes Malen an Auf der Basis des Ausdrucksmalens können

12 Nr. 67 Seite 12 Uwe Künkenrenken Wahr oder nicht wahr? Eine Geschichte, über die ich noch heute schmunzeln muss, obwohl sie schon vor über 60 Jahren passiert ist! Am Karsamstag sollten noch ein paar Ostereinkäufe getätigt werden. Mein Vater besaß damals ein Dreirad, keins für Kinder, eins mit Motor und großer Ladefl äche, einen Tempo Hanseat. Damit fuhren mein Papa und ich in den 10 km entfernten Nachbarort. Auf dem Einkaufszettel standen Rotwein, Bier, Backwaren und Hühnerfutter. An diesem Vormittag war nicht mehr sehr viel los in den Geschäften. Dann lass uns man noch ein Bier trinken, die Zeit sollten wir uns nehmen, meinte mein Papa. Aus einem Bier wurden zwei, drei als plötzlich die Tür aufging, ein junger Mann herein stürzte und auf Platt rief: Buten het n Tempo Füer gefangen, de brennt und qualmt verdammich! Ein Blauer? Jooo! Oh man, das konnte nur unser sein, genau so war es. Vor der Kneipe, halb auf dem Bürgersteig, qualmte unser Schmuckstück vor sich hin! Die Feuerwehr war schon vor Ort und hatte alles unter Kontrolle. Noch mal gut gegangen! Aber die Kiste wollte nicht mehr anspringen. Die Batteriekabel waren, warum auch immer, durchgeschmort! Die Feuerwehr half uns, unser Gefährt in eine 500 m entfernte Autowerkstatt zu schieben. Nu möt wie usen Dörst ook löschen! meinte einer der Feuerwehrleute. Ick gew en ut, dat bin ick jo schuldig! sagte mein Vater. So wurde es immer später! Mutter machte sich sicher schon Sorgen und telefonieren konnten wir nicht, denn ein Telefon hatten wir damals noch nicht! Gegen 17 Uhr kam unser Dorfpolizist in die Gaststätte und sagte zu meinem Vater: Min Rad is inne Werkstatt, kannst mi mit no Hus nehmen wenn din Auto wonner löppt? Ick schall di seggen: dat löppt wonner! Klar konnten wir! Aber ich sollte fahren! Das ist eine polizeiliche Anordnung! sagte unser Polizeibeamter, der ein paar Häuser neben uns wohnte. Er war auch schon ganz schön angetüttert. Da waren meine drei Bier nichts dagegen und mit dem Alkohol und den drei Autos im Straßenverkehr nahm man es nicht so genau! Aber ich hatte keinen Führerschein! Ich kontrolliere dich schon nicht! So und nu man los! sagte er. Zu Hause angekommen gab es den erwarteten Krach! Meine Mama machte Vater die schlimmsten Vorwürfe, als wir mit Rotweinflaschen unterm Arm und Hühnerfuttertüte die Küche betraten! Achtung!! Eine der Flaschen verlor die Umarmung und ging krachend zu Boden! Beim Bergungsversuch die zweite gleich hinterher! Nun ging es erst richtig los! Ich wollte gerade die Hühnerfuttertüte auf den Tisch stellen, als ich mit meiner Mutter zusammenprallte! 10 Kilo Mais, Hafer, Roggenkörner und wer weiß was noch in der Tüte war, ergoss sich über den Küchenboden und vermengte sich mit dem Rotwein! Seht zu wie ihr das wieder sauber bekommt, ich bin erst mal weg! Hühner wohl schon im Stall? Die holen wir jetzt in die Küche und dann haben wir nichts mehr damit zu tun! grinste mein Papa. So lustige Hühner habe ich nie wieder gesehen. Na? Ist diese Geschichte wahr oder unwahr? Die Lösung steht auf Seite 42.

13 Verlierer Wahre Lügen aus der Seglerwelt Hans-Werner Wienand Sammlung von 22 ausgewählten Kurzgeschichten aus der Welt der Segler, die sich zugetragen haben könnten, aber so nicht zugetragen haben. Oder doch? Wer weiß das schon so genau? Möglich ist jedenfalls alles im Kosmos der Seglerszene, auf dieser Bühne für Verrückte. Produktbeschreibung: Die Erzählungen sind an Bord der AMYGDALA während der mehrjährigen Weltumsegelung des Autors entstanden, in der Karibik, in der Südsee, im indischen Ozean und an den Küsten und Seen dicht vor der Haustür. Wo immer sich die Schauplätze auf unserem kleinen gemeinsamen Planeten auch befi nden mögen Hans-Werner Wienand hat all diese Orte selbst bereist, war auf der Suche nach Abgründigem, Skurrilem und Komischem in der Welt der Segler und schenkt authentische, wahre Lügenbilder. Da ist die betrogene Seglerin, die sich ihren Weg in die Zukunft mit der Harpune freischießen muss; da ist der Frührentner, der endlich seinen Lebenstraum von der Freiheit auf den Ozeanen auf eine höchst unkonventionelle Art verwirklichen möchte; da sind die Eltern des Optimisten-Nachwuchses, mit ihren pathologischen Illusionen vom Talent ihrer Zöglinge; da ist der Weltenbummler, den mysteriöse Versprechungen auf der Toilette eines kapverdianischen Yachtclubs auf Abwege locken. Sie alle sind, trotz ihrer Ideale, ihrer Träume und auch ihrer Kämpfe Verlierer, aber dennoch von der tief verwurzelten Vorstellung getrieben, Sieger zu sein. So lange jedenfalls, bis die Keulen des Schicksals die Dinge endgültig und unbarmherzig klären, weil es auf diesem Planeten echte Gewinner niemals geben kann. Nr. 67 Seite 13 Unsere Helden leben an den schönsten Orten der Welt. Sie wähnen sich im Postkartenidyll aber taumeln auf dem schmalen Grat zwischen Scheinwelt und Traum auf der einen und gnadenloser Wirklichkeit auf der anderen Seite. Welcher Segler lernt schon aus Fehlern? Das geschieht in der Südsee nicht, nicht auf der Ostsee und nicht auf den Binnenseen. Eigene Fehler gibt es nicht und die der anderen sind allenfalls nützliches Futter für Häme. Die Geschichten sind wie ein literarisches Wimmelbild der Seglerwelt. Es ist leicht, die bunte Vielfalt oberfl ächlich zu genießen und dabei doch in klug verdrängte Tiefen der seglerischen Psyche einzutauchen - auch wenn das Manchem nicht gefallen kann. Hans-Werner Wienand: Verlierer Wahre Lügen aus der Seglerwelt Aequator-Verlag, München 2016 Broschiert: 208 Seiten ISBN , 12,95 Euro [D] Herzliche Einladung zum Bildervortrag "Mit der AMYGDALA auf der Sonnenstraße um die Welt. Die Erfüllung eines Traumes" mit dem Buchautor Hans-Werner Wienand, am Donnerstag. 10. März 2016, 19:00 Uhr in der Kulturschmiede, Apostelstraße, Arnsberg. Einlass ab Uhr. Karten zum Preis von 10 Euro erhalten Sie im Vorverkauf in den fünf Stadtbüros in Arnsberg. Restkarten erhalten Sie an der Abendkasse. Der Reinerlös wird gespendet an den gemeinnützigen Fördervereins Wendepunkt e.v. für die Projekte der Flüchtlingshilfe in Arnsberg.

14 Nr. 67 Seite 14 Benedikt Jochheim Früher bei uns im Dorf Die langen Winterabende nutzt man heute, um fernzusehen oder um ein Buch zu lesen. Einige gehen vielleicht zum Sport, zu ihrem Verein oder gelegentlich zum gemeinsamen Essen aus. Der Besuch einer Gastwirtschaft oder Kneipe ist hingegen seit Jahren rückläufi g. In meiner Jugendzeit war noch vieles anders. Das Fernsehen steckte noch in den Kinderschuhen und wurde nur von wenigen genutzt. Dafür war das Radio angesagt, um zum Beispiel Schlager oder den Krimi am Freitagabend zu hören. Dann sorgte die rauchige Stimme des Hörspielsprechers Rene Deltgen für Spannung. In den Wintermonaten ging man in der Woche ins Kino, manchmal auch zweimal. Da man erst mit 21 Jahren volljährig wurde und es bei den Filmen für Erwachsene Einlasskontrollen gab, versuchte mancher sich älter zu machen, was auch hier und da gelang. Besonders beliebt waren die Spätvorstellungen, welche erst um 22:30 Uhr begannen. Aber auch hier wurde kontrolliert und mit viel Glück kam der eine oder andere junge Besucher durch. Damals sorgte der viel besuchte Film "Die Sünderin" für Aufsehen. Wir als Minderjährige ließen uns die Geschichte von den erwachsenen Filmbesuchern erzählen. Heute würde sicherlich jeder Jugendliche den Film belächeln. Im Kinosaal gab es verschiedene Sitzkategorien: Loge, Sperrsitz und den sogenannten Rasierplatz. Am preiswertesten waren die Rasierplätze, bei denen es sich um die ersten Plätze vor der Bühne handelte. Der Name kam daher, dass man dort den Kopf wie beim Friseur nach hinten biegen musste, um den Film auf der Leinwand betrachten zu können. Dafür lag der Preis für eine Vorstellung Anfang der fünfziger Jahre bei einem Rasierplatz zwischen günstigen 90 Pfennigen und 1 Deutsche Mark (DM), also nach heutiger Umrechnung zwischen 0,46 Euro und 0,51 Euro. Die teureren Plätze kosteten zwischen 1,80 DM und 2,10 DM (0,92 Euro und 1,07 Euro). Zu Beginn der Kinovorstellung gab es immer die "FOX Tönende Wochenschau" mit Nachrichten und Bildern aus aller Welt. Heute werden diese Informationen mit Sendungen wie "Heute" oder "Tagesschau" direkt ins Wohnzimmer geliefert. Bei besonderen Filmen herrschte großer Andrang und bei sehr großer Nachfrage wurde die Aufführung um einige Tage verlängert. Liebesfi lme wie "Grün ist die Heide" wurden auch mehrmals besucht. Der Gang in das Kino war wohl eine der Lieblingsbeschäftigungen jener Jahre. Aber auch die Kneipen hatten regen Zuspruch. Nach der Arbeit gönnte sich so mancher in der Bahnhofswirtschaft bis zur Abfahrt des Zuges ein Bier. Auch die übrigen Gastwirtschaften kamen nicht zu kurz: der Frühschoppen am Sonntagmorgen war für viele Männer eine Selbstverständlichkeit. Ein Bier und ein Kurzer (Kaputten) war die erste Bestellung. Dabei kam es vor, dass der Frühschoppen bis zum Spätnachmittag dauerte. Einmal soll eine Mutter, die mittags vergeblich auf ihren Sohn mit dem Essen gewartet hatte, diesem einen "Henkelmann" (Blechbehälter mit Essen) in die Wirtschaft gebracht haben. Das ganze soll Wirkung gezeigt haben. Das Speiseangebot in den Kneipen selbst hielt sich in Grenzen. Manchmal stand "für zwischendurch" ein Glas mit Soleiern auf der Theke, die mit Salz und Öl oder mit Senf ver-

15 zehrt wurden. Selten gab es mal ein "Schnittchen" (belegtes Brot). Besonders am Freitag waren die Kneipen gut besucht. Dann nämlich wurde damals der Lohn abschlagsweise ausgezahlt (bei den damaligen Hüttenwerken alle 10 Tage). Anfang des Monats gab es dann die Abrechnung vom Vormonat. Dies veranlasste den ein oder anderen Mann zum sofortigen Kneipenbesuch. Dort wurde dann zunächst der alte Deckel bezahlt, die neue Zeche aber auch gleich wieder auf einem neuen Deckel festgehalten. Das wiederum veranlasste einige Frauen, ihre Männer sicherheitshalber direkt am Werkstor abzuholen. Wenn man dies als junger Mensch sah, hatte man dafür kein Verständnis und amüsierte sich darüber. Doch mit den Jahren änderte sich die Meinung. Die Frauen haben Nr. 67 Seite 15 damals im Interesse ihrer Familien richtig gehandelt. Die später eingeführte bargeldlose Auszahlung des Lohnes hat hier sicher vielen Menschen geholfen. Das Einkommen der Menschen war geringer, der Kampf ums tägliche Brot umso härter. Es war die Zeit, als das Rübenkrautbutterbrot zur täglichen Nahrung gehörte und ein Schmalzbütterken schon etwas Besonderes war. Sicher muss man auch heute noch hart für sein Geld arbeiten, aber die Einkommensverhältnisse haben sich doch gebessert. Das traditionelle Rübenkrautbutter, mit dem sich viele Kinder das Gesicht bekleckerten, wurde abgelöst durch ein modernes Produkt aus Kakao und Haselnüssen. Die verschmierten Kindergesichter gibt es aber immer noch. SOLEIER Rezept zum Beitrag: Früher bei uns im Dorf Zutaten (für 12 Soleier): 12 Eier, 60 g Salz, 1 TL Zucker, 1 TL Kümmel, 1 TL schwarze Pfefferkörner, 3 Pimentkörner, 1 Lorbeerblatt, Schale von 1 braune Zwiebel; Zum Servieren: Öl, Essig, frisch gemahlener Pfeffer, Senf Zubereitung: Die Eier mit einem Eierpieker an der runden Eiseite anstechen, damit sie beim Kochen nicht platzen. An dieser Seite ist eine kleine Luftblase im Ei, beim Kochen dehnt sich das Eiinnere aus und drückt die Luft dann heraus. Kleine Luftbläschen steigen auf und das Ei platzt nicht. In einem ausreichend großen Topf Wasser aufkochen und die Eier hineinlegen. Das geht gut mit einem Esslöffel, dann verbrennt man sich nicht am heißen Wasserdampf die Finger. Eier 10 Minuten hart kochen. Eier abgießen und kalt abspülen. Dann jedes Ei einzeln auf der Arbeitsfl äche anschlagen, so dass die Schale rundherum Risse bekommt. Eier in ein großes Glas schichten. Salz, Zucker, Kümmel, Pfefferkörner, Piment, Lorbeer, Zwiebelschale und 1 Liter Wasser aufkochen. So lange rühren, bis sich das Salz aufgelöst hat und eine "Sole" (starke Salzlösung) entstanden ist. Salzlösung etwas abkühlen lassen und noch warm über die Eier gießen, so dass alles vollständig bedeckt ist. Eier mindestens 24 Stunden, besser 2-3 Tage im Kühlschrank in der Sole ziehen lassen. Durch die Risse in der Schale zieht etwas Salz und das Aroma der Gewürze ins Ei. Und die braune Farbe der Zwiebelschale zeichnet sich wie ein Marmormuster auf den Eiern ab. Zum Essen die Soleier pellen, halbieren und das Eigelb vorsichtig herauslösen. Je etwas Öl und Essig in die entstandene Mulde geben, mit Pfeffer würzen und das Eigelb vorsichtig mit der runden Seite nach oben wieder draufsetzen. Nach Geschmack etwas Senf auf die Soleier. TIPP: Die Soleier halten sich etwa fünf Tage, werden aber mit der Zeit etwas salziger. Quelle:

16 Nr. 67 Seite 16 Akademie 6 bis 99: Generationen erleben das Handwerk Marita Gerwin Werner Lattrich erklärt seinem Enkel ein Werkstück aus der CNC Präzisions-Maschine Ob hobeln, sägen, schleifen oder schweißen: Berufl iche Perspektiven und High-Tech im Handwerk gab es am Samstag, 16. Januar 2016 für Jung und Alt im Fachbereich Metall des bbz-berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Arnsberg zu erleben. Im Rahmen des Projektes Akademie 6 bis 99 entdeckten verschiedene Generationen das Handwerk. Besonders die Jugendlichen aus Arnsberg und Sundern legten gemeinsam mit jungen Flüchtlingen, die in Arnsberg leben, gerne Hand an. Jetzt schnell Deutsch lernen und dann einen Handwerksberuf ergreifen, zusammen mit den anderen Jugendlichen aus Arnsberg. Das wäre toll, sagt Gulkan aus Afghanistan mit strahlenden Augen. Während die Jungen und Mädchen neue Berufsfelder für ihre Zukunft entdeckten, bekamen die Erwachsenen Einblicke in die neuesten Technologien, Präzisionswerkzeuge und Maschinen, mit denen heute im Handwerk gearbeitet wird. Der Vormittag im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Südwestfalen in Arnsberg war ein Gewinn für alle Generationen, fasste Werner Roland, Leiter des Berufskollegs am Eichholz zusammen. Dankeschön, an Christoph Lothar Molin interessiert sich als engagierter Job-Lotse für Ausbildungsberufe im Handwerk

17 Nr. 67 Seite 17 Gulkan aus Afghanistan probiert, wie eine Schweißnaht gefertigt wird Dolle, Leiter des bbz und Meinolf Niemand, Hauptgeschäftsführer der HWK, dass wir mit der Akademie 6 bis 99 zu Gast sein durften. Mehr zum bbz-berufsbildungszentrum der Handwerkskammer fi nden Sie unter: www. bbz-arnsberg.de Das Projekt Die Akademie 6 bis 99 ist ein Generationen- Projekt, das von dem Hochsauerlandkreis und dem Berufskolleg am Eichholz gemeinsam mit der Stadt Arnsberg, Fachstelle Zukunft Alter, getragen wird. Dabei geht es um einen sinnlichen und intensiv erlebbaren Zugang zu Wissenschaft und Forschung, zu Naturwissenschaft und Technik, zu Geistes- und Sozialwissenschaften und zur Kultur- und Kunstszene. Auch Themen rund um die drängenden Zukunftsfragen der Natur-, Umwelt-, Energieund Wasserwirtschaft wird auf den Grund gegangen. Kunst- und Kulturaktionen im Café Zeitlos Osterdekoration Eigenen Linolschnitt anfertigen und die alte Druckmaschine aktivieren Pastellkreidemalerei mit Annemarie Schulte Humor liegt in der Luft! Die Clownin Rosalore aus Hamburg ist unser Gast. Ringlebstraße 12, Arnsberg, , info@jbz-arnsberg.de

18 Nr. 67 Seite 18 Freilichtbühne Herdringen Heiße Ecke Erwachsenentheater ab 12 Jahre Ein Imbiss in Hamburg, direkt auf der Reeperbahn 24 Stunden am Tag geöffnet. Eigentlich nichts Besonderes und dennoch ist er Tummelplatz und Zentrum für Touristen, Prostituierte, gescheiterte Existenzen, Lebenskünstler, Träumer und Realisten. So unterschiedlich wie die drei Damen in der Heißen Ecke sind, so unterschiedlich ist auch ihre Kundschaft. So ist zum Beispiel die Touristenführerin Gloria gern gesehener Stammgast - nicht Mann, nicht Frau, aber auf jeden Fall schillernd. Oder Mikey und Manu, die ihren Junggesellenabschied feiern, der so ganz anders endet als geplant. Die leichten Mädchen denken unterdessen über ihren nächsten Einkauf und die Nöte zuhause nach, während sie einen Freier verwöhnen. Über diese und allen anderen Personen wacht der Engel von St. Pauli. Keiner hat ihn je wirklich zu Gesicht bekommen, und dennoch gibt er ihnen allen Hoffnung. Wer weiß, vielleicht zeigt er sich ja heute und erfüllt alle mit seinem Licht und seiner Liebe. Heiße Ecke ein schauspielerisches und musikalisches Panoptikum aus verschrobenen Charakteren, frivolem Humor, unterhaltsamen Banalitäten, zerstörten Träumen und vor allen Dingen großen Hoffnungen. Ein Stück von Martin Lingnau, Thomas Matschoß und Heiko Wohlgemuth. Aufführungsrechte bei HARTMANN & STAUFFACHER GmbH Verlag für Bühne, Film, Funk und Fernsehen, Köln Regie / Choreographie: Patricia Hoffmann - Musikalische Leitung: Tim Erlmann Spielleitung: Saskia Senft, Spieldauer: ca. 2 Stunden und 15 Minuten inkl. 20 Minuten Pause Premiere: Samstag, 4. Juni 2016, 16:00 Uhr

19 Spielzeit 2016 Nr. 67 Seite 19 Die kleine Hexe Familientheater ab 0 Jahre Otfried Preußler Der große Tag ist gekommen. Die kleine Hexe will endlich in den Rat der Althexen aufgenommen werden, um anschließend gemeinsam mit ihnen den berühmten Hexentanz zu tanzen. Ein Jahr lang hat sie mit ihrem Schatten und mit ihrem besten Freund Rabe nur Gutes gehext und vielen Menschen geholfen. In der Hoffnung, dass sie alles richtig gemacht hat und sie jeden Hexenspruch aus dem großen Buch der Hexen beherrscht, macht sie sich auf den Weg zu den Althexen. Als die kleine Hexe vor dem Hexenrat steht, kommt alles ganz anders. Sie trifft auf ihre Widersacherin Rumpumpel, die alles tut, dass der kleinen Hexe die Aufnahme verweigert wird. Auch die Oberhexe hat eine völlig andere Vorstellung davon, wie eine gute Hexe zu sein hat. Die kleine Hexe bekommt unerwartet Hilfe von den Junghexen, welche sich schon lange an den alten verstaubten Regeln der Althexen stören. Gemeinsam lehnen sie sich dagegen auf. Die kleine Hexe, ein phantasievolles Theaterstück über Freundschaft, Unterstützung und Mut zur Veränderung untermalt mit bekannten Texten und Melodien von modernen Künstlern. Aufführungsrechte beim Verlag für Kindertheater Weitendorf, Hamburg Regie / Choreographie: Patricia Hoffmann - Musikalische Leitung: Tim Erlmann Spielleitung: Detlev Brandt, Spieldauer: ca. 2 Stunden inkl. 20 Minuten Pause Premiere: Samstag, 28. Mai 2016, 20:00 Uhr Kartenreservierungen und Termine etc. unter: karten@fl bh.de Weitere Infos auf der Internetseite der Freilichtbühne Herdringen unter folgendem Link: bh.de/

20 Nr. 67 Seite 20 Die Möwe und der Bücherwurm Mein Freund, die Möhneseemöwe, erzählte mir folgende Geschichte: Walter Bräutigam Ich fl og vor kurzem nach Neheim, um mir den schönen Dom anzusehen. Ich setzte mich auf das Dach gegenüber. Auf einmal hörte ich ein Rufen: He du, komm mal her. Nanu wer ruft denn da? Ich sah hinter dem Fenster einen Wurm mit Brille und Hut. Na, was ist das denn? Der Wurm sagte: Komm mal zu mir, ich brauche dich. Das Nebenfenster war auf und ich fl og vorsichtig hinein, es war kein Mensch zu sehen. Was willst du Wurm von mir? Wir sind hier in einer Bücherei und ich bin ein Bücherwurm und suche eine Frau, meine ist vor ein paar Wochen von einem Buch erschlagen worden. Wir Bücherwürmer können uns aber nur in der Osterzeit verlieben und es wird für mich höchste Zeit. Wie soll ich jetzt dabei helfen? Ich weiß, dass in Arnsberg eine Bücherwurmfrau sitzt, die einen Mann sucht. Wir beide sind weit und breit die letzten Bücherwürmer. In Hüsten gibt es auch schon keine mehr. Also - du kannst doch für mich nach Arnsberg fl iegen, die Frau fragen ob sie mich will. Also fl og ich nach Alt-Arnsberg. Unterwegs traf ich einen Raben, der auf einem Turm saß. Den habe ich gefragt, wo ich hin muss! Der sagte: Du bist jetzt auf dem Glockenturm und musst da oben hinfl iegen. Dort siehst du ein großes Tor mit Hirschen drauf - da ist auch das Laurentianum. Ich fl og hin und welch ein Zufall - da war die Bücherei. Sogar ein Fenster war offen! Sehr vorsichtig fl og ich hinein, schaute mich um, da war niemand. Ich rief: Hallo Bücherwurmfrau, melde dich mal. Hinter einem dicken Buch schaute vorsichtig ein Wurm hervor. Was willst du denn von mir? Ich habe ihr von dem Bücherwurm von Neheim erzählt. Sie fl og auf meinem Rücken mit nach Neheim. Leichter gesagt als getan. Alt-Arnsberg, Laurentianum, wo ist das denn? Der Bücherwurm war gut vorbereitet und hatte schon eine Karte vorliegen. Es war ein Satellitenfoto und ich weiß ja, wie Alt-Arnsberg von oben aussieht. Ich sagte, ich werde es versuchen. Nach kurzem Flug waren wir am Ziel. Die beiden begrüßten sich schon sehr herzlich und verstanden sich auf Anhieb. Es wurde sogar schon von Hochzeit gesprochen. Mal sehen was aus den beiden noch so wird. Mit Nachwuchs und so. Aber das erzähle ich beim nächsten Mal.

21 Verkürztes Warten auf Facharzt - Kassenärztliche Vereinigungen helfen bei raschem Termin Petra Golly Nr. 67 Seite 21 Akute Gelenkschmerzen, Herzbeschwerden oder plötzliche Sehstörungen: Zur Abklärung ernsthafter Symptome mussten Patienten bisher oft Monate auf einen Termin beim Facharzt warten. Ist eine dringende Untersuchung vonnöten, erhalten gesetzlich Krankenversicherte ab 25. Januar über einen Service der Kassenärztlichen Vereinigungen einen zeitnahen Termin bei einem Orthopäden, Kardiologen oder Neurologen. Die Vermittlungshilfe für einen schnellen Termin beim Facharzt gibt s jedoch nur bei besorgniserregenden Beschwerden, erklärt Petra Golly von der Arnsberger Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW. Sie liefert weitere Hinweise, wie die Unterstützung bei der Terminvergabe künftig funktioniert: Vermittlungspflicht: Wenns mit eigener Anstrengung nicht klappt, sind neu eingerichtete Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen dafür zuständig, Patienten innerhalb einer Woche einen Sprechstundentermin bei einem Facharzt zu vermitteln. Die Servicestelle hat darauf zu achten, dass vom Anruf des Patienten bis zur persönlichen Vorstellung beim niedergelassenen Facharzt nicht mehr als vier Wochen vergehen. Ist kein niedergelassener Facharzt verfügbar, bekommen Versicherte ersatzweise einen Behandlungstermin im Krankenhaus angeboten. In diesem Ausnahmefall kann sich die Wartezeit um eine Woche verlängern. Überweisung: Wer aufgrund von langen Wartezeiten die Vermittlungshilfe einer Terminservicestelle für einen Facharztbesuch in Anspruch nehmen will, benötigt hierzu zunächst eine Überweisung vom Hausarzt oder einem anderen Facharzt. Dies gilt jedoch nicht für Untersuchungen beim Augen- oder Frauenarzt. Auch um die Vermittlung von zahnärztlichen und kieferorthopädischen Behandlungen kümmern sich die Terminservicestellen nicht. Erstgespräche und Therapiesitzungen bei Psychotherapeuten werden voraussichtlich erst im Laufe der zweiten Jahreshälfte mit ins Angebot aufgenommen. Dringlichkeit: Der Hausarzt oder Facharzt muss die Dringlichkeit einer weiteren Untersuchung auf der Überweisung angeben, damit die Vier-Wochen-Frist für eine Terminvergabe gilt. Verschiebbare Routineuntersuchungen oder Bagatellerkrankungen berechtigen Patienten nicht zur Wahrnehmung eines schnellen Termins. Dem überweisenden Arzt sollten Be-schwerden und der bisherige Verlauf der Erkrankung ausführlich geschildert werden, damit er entscheiden kann, wie rasch ein Facharzt zur weiteren Behandlung hinzugezogen werden sollte. Facharztwahl und Ort: Hilft die Servicestelle bei der Terminvermittlung, können sich Krankenversicherte den Facharzt nicht aussuchen. Den angebotenen Termin müssen sie jedoch nicht wahrnehmen. Sie können auch auf einen Alternativtermin ausweichen. Passt auch dieser nicht, kann weiterhin ein Wunscharzt auf Eigeninitiative gesucht werden. Die von der Servicestelle zugewiesene Facharztpraxis muss in zumutbarer Entfernung erreichbar sein. Als zumutbar gilt die Wegstrecke vom Wohnort des Patienten zum nächstmöglichen Facharzt plus 30 Minuten Fahrtzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu einer entfernteren Arztpraxis.

22 Nr. 67 Seite 22 Das bedeutet konkret: Praktiziert der nächstgelegene Orthopäde oder Augenarzt 15 Minuten von zu Hause entfernt, muss der vorgeschlagene Facharzt innerhalb von 45 Minuten mit Bus und Bahn erreichbar sein. Bei besonderen Fachärzten etwa Radiologen, Spezialinternisten, Kinder- und Jugendpsychiatern ist eine Strecke von weit mehr als 60 Minuten zum nächsten Facharzt zumutbar. Zwei Terminservicestellen in NRW: Hier sind ab 25. Januar die beiden Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein sowie Westfalen-Lippe für die Facharztvermittlung zuständig. Die Terminvergabe der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein ist über die Rufnummer erreichbar. Damit Patienten nicht schon jetzt vergeblich anrufen, gibt die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe ihre Rufnummer erst wenige Tage vor dem Stichtag bekannt. Ärzte im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein werden die Überweisungen mit einem A für dringend und einem B für verschiebbar kennzeichnen. In Westfalen- Lippe wird die Facharztüberweisung in dringenden Fällen mit einem Code-Aufkleber versehen. Fragen zu den Aufgaben der neuen Terminservicestellen bei der Facharztvermittlung beantwortet die Verbraucherzentrale NRW online unter kontakt@vz-nrw.de. Auskünfte zu Patientenrechten erteilt Petra Golly auch im Rahmen der rechtlichen Gesundheitsberatung, Verbraucherzentrale NRW in der Beratungsstelle in Neheim, Burgstraße 5. Die Erde Marianne Welke Sind es die kosmischen Ordnungen in tausenden von Jahren, die viele Veränderungen in sich bewahren? Was drückt sie aus jetzt in dieser Zeit, wenn sie vermehrt Fontänen und Feuer speit? Welche Geheimnisse birgt sie noch in sich? Wir kennen Höhlen, Edelsteine, versteinerte Lebewesen, aus denen wir so manches Vergangene lesen. Doch die letzten Geheimnisse kennen wir nicht wir kennen nur ihr schönes Gesicht. Sie schmückt es mit Bergen, Wüsten, Flüssen, Seen und Pfl anzen, auf denen die Sonnenstrahlen tanzen. Sie geben dem Ganzen ein schönes Licht, wenn Abend- oder Morgendämmerung ist. Zu schönen Farben strahlt sie dann wunderbar, und ernährt alle Lebewesen sogar. Oh, wie ist diese Mutter Erde so schön, wenn der Mensch sie unverändert lässt bestehn!

23 Ares Er und ich Nr. 67 Seite 23 Ich habe von ihm berichtet, von ihm, dem Roten. Ihn zu ignorieren ist mir ein stetes Bemühen, aber die Realität sieht anders aus. Dass mein Personal ihn nicht ignoriert, ihn nicht gänzlich in seine Schranken weist, berichtete ich bereits. Möglicherweise haben Sie, verehrte Leserschaft, bereits die Erfahrung gemacht, dass man sich Personal nicht immer aussuchen kann. Nun, eigentlich bin ich mit meiner Lebenssituation ganz zufrieden, aber es gibt einige Bereiche, die durchaus noch ausbaufähig sind. So wird mir bisher ein privater Zugang zu meinen Räumlichkeiten verwehrt. Damit meine ich das Tor zu meinem Privatbereich, das gemeinhin Katzenklappe genannt wird. Stattdessen wird von mir erwartet, dass ich eine gewisse Regelmäßigkeit in meinen Tagesabläufen entwickle. Mein Personal steht dann bereit, um mich nach Wunsch an den verschiedenen Eingängen zu meiner Residenz zu empfangen. Üblicherweise steige ich über den baumartigen Blauregen auf den Balkon und warte darauf eingelassen zu werden. Selbstverständlich erwarte ich dann ein entsprechendes Willkommensritual mit Streicheleinheiten, dem Reichen meiner Nahrung und abends einer halbstündigen Bürstenmassage auf dem Sofa. Am vergangenen Wochenende wurde ich, wartend vor der Balkontür, Zeuge eines infamen Übergriffs auf mein Zuhause. Ich hatte das Nahen des automatisierten Gefährts meines Personals vernommen. Man hatte sich auf den Weg begeben, um für Nahrungsnachschub zu sorgen. Neben zu vernachlässigenden Dingen für die Haushaltsführung meines Personals erwartete ich eine besondere Delikatesse. Im Gespräch hatte mein Personal den geplanten Kauf einiger Forellen erwähnt. Aaah, es geht nichts über das saftige Knirschen, wenn sich meine Kiefern über einem frischen Forellenkopf schließen Aber nun nicht von mir. Ich spähte also von meinem Balkon zum Stellplatz, um das Ankommen des Wagens nicht zu verpassen. Als er angekommen war, setzte ich mich wartend vor die Balkontür. Es dauerte etwas, bis die Menschen endlich bereit waren, sich meiner anzunehmen. Also wechselte ich die Beobachtungsposten. So wurde ich Zeuge eines frevlerischen Übergriffs Er, der Rote sprang in den Wagen und kontrollierte die Einkaufskisten. Von meinem Personal dabei erwischt, wurde er nicht etwa mit Schlägen vertrieben, sondern übertrieben vorsichtig auf die Straße getragen. Dann beging mein Personal einen unverzeihlichen Fehler: In Erwartung meiner baldigen Ankunft wurde ein Snack für mich vorbereitet: einige rohe Fischstückchen und wenige trockene Gourmethäppchen wurden bereit gestellt. Selbstverständlich in getrennten Schüsseln. Und dann geschah das Unfassbare. Unbemerkt von meinem Personal verschaffte sich der Rote Zugang zu meinen Räumlichkeiten, hockte sich vor meine vorbereitete Mahlzeit, warf mir einen breit grinsenden Blick zu und machte sich über mein Essen her.

24 Nr. 67 Seite 24 Mein Essen! Ich saß maunzend vor der geschlossenen Tür und versuchte, durch Kratzen auf mich aufmerksam zu machen. Man bemerkte mich nicht. Und er machte sich über meine Mahlzeit her! Erst als er maunzend nach mehr verlangte, bemerkte mein Personal den schändlichen Übeltäter. Anstatt ihn wegen seiner wiederholten Grenzüberschreitung zu bestrafen, wurde er nur erneut von meiner Dienerin auf die Straße getragen, während mein Diener alle Schüsseln ausspülte. Als hätte ich es nicht gesehen, als wäre ich nicht Zeuge dieses infamen Verhaltens geworden! Erst dann schienen sie mich zu sehen und begrüßten mich mit der üblichen Freundlichkeit. Aber ich wusste es besser! Ich hatte es gesehen! Nur unter Aufbietung aller Charakterstärke konnte ich mich dazu durchringen, den angebotenen Forellenkopf nicht zurückzuweisen. Ich habe ihn nur genommen, weil ich mein Personal für seine mangelnde Willensstärke nicht übermäßig strafen wollte. Urlaub mit der Diakonie In der Gemeinschaft Neues erleben und entspannen Kreise Soest, Unna, Hochsauerlandkreis, Hamm (drh) - Das Wetter zeigt sich zurzeit von seiner kalten und nassen Seite. Was liegt zum Jahresbeginn näher, als sich mit der Urlaubsplanung sonnige Gedanken ins Haus zu holen. Der Reisedienst der Diakonie Ruhr-Hellweg bietet auch für 2016 ein abwechslungsreiches Programm, das kaum Urlaubswünsche offen lässt. Gemeinschaft erleben, neue Orte sowie Kulturen kennenlernen und Abstand vom Alltag bekommen, dafür stehen die Reisen der Diakonie. Im Frühjahr locken Flugreisen alle Wintermüden auf die sonnenverwöhnten Inseln Kreta und Teneriffa. Aber auch die deutsche Nord- und Ostseeküste mit ihren attraktiven Inseln bieten ideale Urlaubsbedingungen. Sonne, Wind und ein gesundes Klima laden ein, einfach mal die Seele baumeln zu lassen oder auf langen Strandspaziergängen aktiv zu werden. Wer im Urlaub ganz bewusst etwas für seine Gesundheit tun möchte, auf den warten traditionsreiche Kurorte wie Bad Wildungen mit Heilquellen und zahlreichen Therapie- und Anwendungsmöglichkeiten. Alle Reisen werden von ehrenamtlichen Reiseleitungen begleiten, die auf die individuellen Wünsche der Reisenden eingehen. Auch für besondere Bedürfnisse einzelner Teilnehmer, beispielsweise wenn die Mobilität eingeschränkt ist oder ein Pfl egebedarf besteht, hält das Team der Diakonie Lösungen für viele Anliegen bereit. Wie in jedem Jahr sind natürlich auch Reisen für Kinder, Jugendliche und Familien im Programm. Unter der gebührenfreien Service-Nummer oder unter reisen@diakonie-ruhr-hellweg.de kann der kostenlose Reisekatalog 2016 bestellt werden. Der Katalog steht unter ebenfalls zum Download bereit.

25 Nr. 67 Seite 25 Der Tresorknacker oder es ist nicht alles Gold was glänzt Rolf Hilje Die folgende Geschichte liegt schon einige Jahre zurück und wird mir unvergessen bleiben. Sie hat allerdings mit meiner früheren Tätigkeit als hauptamtlicher Bewährungshelfer nichts zu tun. Mein jüngster Sohn studierte damals an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken Pharmazie. Während der ersten Semester wohnte er in einem Studentenwohnheim, das sich auf dem Campus der Uni befand. In dieser Zeit entstanden Freundschaften und der Wunsch, mit Kommilitonen eine Wohngemeinschaft zu gründen. Im weiteren Bericht werde ich dafür die Abkürzung WG verwenden. An der Planung waren zwei Studentinnen und drei Studenten beteiligt. Nach intensiven Bemühungen wurde eine geeignete Wohnung im Stadtzentrum von Saarbrücken gefunden und angemietet. Die Miete war günstig und jedes Mitglied hatte ein eigenes Zimmer. Außerdem gehörten zur Wohnung eine Küche, ein Bad und ein Aufenthaltsraum, die gemeinsam genutzt wurden. möglich sein müsste. Vor meinem Studium am Sozialpädagogischen Seminar in Dortmund habe ich eine Lehre als Maschinenschlosser bei einer Firma in Münster absolviert, die unter anderem Sicherheitseinrichtungen herstellte. Dadurch habe ich entsprechende Fachkenntnisse über Schließanlagen auch für Tresore. Erst einige Tage nach dem Einzug erfuhren Mitglieder der WG, dass die Vormieterin eine Prostituierte war und sich als eine sogenannte Domina betätigt hatte. In den ersten Wochen nach dem Einzug klingelten wiederholt abends männliche Verehrer und ihnen wurde mitgeteilt, dass die Domina unter dieser Adresse nicht mehr zu erreichen sei. Es dauerte einige Zeit, bis sich ihr Wohnungswechsel herumgesprochen hatte. Nach wenigen Monaten wurde die Wohnung von den Bewohnern der WG in Eigenleistung renoviert. Dabei stieß man beim Entfernen der Tapeten auf einen Wandtresor, der jedoch leider verschlossen war und ein Schlüssel wurde trotz entsprechender Bemühungen nicht gefunden. Natürlich wurde über den möglichen Inhalt spekuliert und es entwickelten sich die tollsten Fantasien. Auch die Vermieterin konnte bei der Öffnung des Tresors nicht helfen. Mit ihrer Zustimmung rief mich mein Sohn an und schilderte mir den Sachverhalt. Dabei fragte er mich, ob ich in der Lage sei, diesen Wandtresor zu öffnen. Aufgrund seiner Beschreibung war ich der Meinung, dass es mir Also machte ich mich auf den Weg nach Saarbrücken, um mir das Objekt der Begierde vor Ort anzusehen. Während der Öffnung des Tresors umlagerten mich die Bewohner der WG und stellten die wildesten Vermutungen über den Inhalt an. Studenten sind in der Regel fi nanziell nicht auf Rosen gebettet und spekulierten auf Schmuck, Geld oder andere Wertgegenstände Mit einem Schneidbrenner konnte ich den Tresor nicht öffnen, weil durch die dabei entstehende Wärme der vermutete Schatz beschädigt oder gar verbrannt wäre. Deshalb wählte ich eine andere Methode, die ich, um Nachahmungen zu verhindern, nicht näher beschreiben möchte. Wie oft im Leben kam dann alles anders als gedacht. Der Tresor war leer und die Enttäuschung bei den Bewohnern der WG riesig.

26 Nr. 67 Seite 26 Karneval der Generationen 2016

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28 Nr. 67 Seite 28 Edwin Müller Die Feier in Bruchhausen ist gelungen, fröhlich geschunkelt und viel gesungen. Tolle Stimmung im Wilden Westen. Senioren feiern mit ganz vielen Gästen. 5. Karneval der Generationen Das war s ihr Narren. Für dies Jahr ist Schluss, weil ja ein Ende kommen muss. Doch wir sind sicher: Ihr hab heut euch gut amüsiert und viel gefreut. Und ihr wart alle, das sprach sich schnell rum, ein ganz wunderbares Publikum. Wir freu n uns schon mit euch hier im Saal auf den nächsten Generationenkarneval. Der Seniorenbeirat bedankt sich bei allen Besuchern und Gästen, bei allen Mitwirkenden ob groß und klein, bei den drei Arnsberger Karnevalsgesellschaften der KLAKAG, der HÜKAGE und Blau- Weiß Neheim, bei der Tanzgarde aus Uentrop, den Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen aus dem Seniorenbeirat, den ehrenamtlichen Patenschaften den jungen Flüchtlingen aus Afghanistan, die praktisch mit angepackt haben, den Pauerländern, die wieder für fröhliche Stimmung gesorgt haben und den jungen Sängerinnen und Sängern des Kinderchores unter Leitung von Nicole Hesse für ihren mitreißenden Auftritt, dem wunderbaren Moderator Jo Hafner, allen Sponsoren der Veranstaltung, den Banken und Sparkassen der Schützenbruderschaft St. Maria Magdalena Bruchhausen - wo wir heute zu Gast sein durften - für die freundliche Unterstützung, den Helfern aus den Bruchhausener Vereinen, die die Halle so wunderschön dekoriert haben, der Arnsberger Presse für die gute Unterstützung und Berichterstattung und natürlich der Fachstelle Zukunft Alter mit Marita Gerwin und Martin Polenz. Wir rufen euch zu, so dass es laut schallt: Helau und Mäntau und schüss bis bald.

29 Neue Nachbarn Arnsberg Nr. 67 Seite 29 Eines Tages sagte der Präsident der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy: Und deshalb, meine amerikanischen Mitbürger: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt. Als Flüchtlinge hier in Deutschland denken wir genau so: Wir wollen etwas zurückgeben an die Menschen, die uns in ihrem Land willkommen geheißen und uns ihre Türen geöffnet haben. Unsere erste gemeinsame Aktivität war eine Friedensdemonstration als Reaktion auf die Anschläge von Paris mit der Botschaft, dass wir keine Terroristen sind. Wir sind alle Menschen und wir wollen, dass unsere Welt Frieden findet. Jetzt gründen wir den Verein Neue Nachbarn Arnsberg mit dem Motto Wir wollen etwas für Arnsberg tun. Unser Ziel: Allen Menschen hier in Arnsberg unsere Hilfe anbieten Unsere Vision: Für die nahe Zukunft: 1. Alle neu Ankommende beim Start in ihr neues Leben unterstützen 2. Ankommende über Kultur, Umgangsformen und das Leben in Deutschland informieren 3. Die Begegnung und das Zusammenleben zwischen Ankommenden und Deutschen fördern 4. Projekte in allen gesellschaftlichen Bereichen, z.b. Jugendliche, Senioren, Kinder 5. Herkunftsländer, ihre Kultur und Gebräuche in Universitäten, Schulen und Unternehmen vorstellen 6. Bürgerschaftliches Engagement der neuen Bürger stärken 7. Die freie Zeit der Ankommenden mit Bildungsangeboten füllen 8. Sprachtandems Unsere Erfolge: 1. Übersetzungsservice für über 200 Personen bei Behördengängen, im Rathaus, bei Banken, im Krankenhaus oder der Polizei 2. Kinderbetreuung in einigen Unterkünften 3. Kooperationen mit verschiedenen Organisationen und Einrichtungen in Arnsberg 4. Praktikumsplätze für 3 Personen in Unternehmen 5. Sprachkurse und Wissenschaftsunterricht Unsere Stärken: 1. Alle Mitglieder in unserem Team sind jung und gut ausgebildet, wir kommen aus verschiedenen Ländern 2. Wir sind sehr motiviert 3. Die Stadt Arnsberg unterstützt uns 4. Wir haben ein Büro Unsere Schwächen: 1. Uns fehlt Wissen über viele Bereiche (wie man einen Studienplatz findet, wie man Arbeit fi ndet, etc.) 2. Logistische Schwierigkeiten (z.b. Kinderspielzeug, Brettspiele, Räume für Projekt-Aktivitäten) 3. Finanzierungsschwierigkeiten 4. IT-Ausstattung (Laptop, Kamera, etc.) Wir wollen Kooperationen eingehen mit anderen Organisationen, Schulen, Kinos, Sportvereinen, Museen, Bildungsträgern und Universitäten hier in Arnsberg und zukünftig auch in Deutschland. Und jetzt wollen wir sagen: Und deshalb, meine Mitgefl üchteten, fragt nicht was Deutschland für euch tun kann, sondern fragt was ihr für Deutschland tun könnt! Neue Nachbarn Arnsberg, Rathausplatz 1, Arnsberg, Zimmer 116 Telefon: , Mobil: , neue.nachbarn.arnsberg@gmail.com uechtlinge

30 Nr. 67 Seite 30 Kultur im Frühling Aufwachen mit POWER! PERCUSSION und präzisen Gefühlen Kirsten Minkel Ein Blick in das Programm der städtischen Bühnen ( zeigt, dass die laufende Spielzeit durchaus noch außergewöhnliche Veranstaltungen zu bieten hat. Passend zur Jahreszeit ist sicherlich der Auftritt von POWER! PERCUSSION im Sauerland-Theater, denn wo immer diese Truppe auftritt, verwandelt sich die Bühne in einen Ort ungebremster Energie und Spielfreude. Eine geniale Mischung aus Konzert, Performance und Bühnenshow. Dabei haben die Musiker einmal brav an der Musikhochschule studiert und in klassischen Orchestern oder Big-Bands gespielt. Die vielseitigen Musiker spielten Filmmelodien ein, gingen mit James Blunt auf Tournee, waren Support Act von B.B.King und Kool & the Gang oder rockten bei Musicals die Bühne. Als Power! Percussion trommelten sie sich bis nach China ins Grand National Theater Beijing und waren bei den Salzburger Festspielen zu Gast. Auch vor dem Kanzleramt in Berlin hauten die Jungs so richtig auf die Pauke jetzt eben auch im Sauerland-Theater! Deutlich ruhiger, aber ein absolutes Muss (nicht nur) für die Liebhaber der bildenden Kunst ist sicherlich die noch bis zum 10. April 2016 laufende Ausstellung Präzise Gefühle. Im Rahmen der Ausstellungsreihe Hellweg Konkret und die internationale Gegenwartskunst Teil II. In den Ausstellungsräumen des Klosters Wedinghausen werden ausgesuchte Werke der konkreten und konzeptuellen Kunst der letzten 50 Jahre aus der Hellweg-Region und der Sammlung Schroth gezeigt. Sauerland-Theater, 7. März 2016, 20:00 Uhr Karten: 25,30, Stadtbüros Arnsberg Kloster Wedinghausen Klosterstraße Arnsberg Öffnungszeiten: Mi., Sa., So. 14:00-18:00 Uhr Informationen zum Begleitprogramm fi nden Sie unter: Hartmut Böhm Randstand Stahl, roter Stift 128 x 128 x 4 cm Fotograf Niklas von Bartha

31 Eine Hochzeit der ungewöhnlichen Art Christa Prietsch Nr. 67 Seite 31 Vor vielen, vielen Jahren an einem Tag im Frühling war s: Da machten sich zwei verliebte junge Leute an einem Montag um 6:15 Uhr wie an jedem anderen Montag mit dem Motorrad auf den Weg zur Arbeit. Beide arbeiteten im gleichen Betrieb. Es hatte sich so eingespielt, dass die beiden immer im Labor des Fräuleins frühstückten. So auch an diesem Tag. Pünktlich zur Frühstückspause erschien also der Jüngling und sagte fröhlich und leicht: Komm, wir gehen jetzt heiraten! Telefonisch habe ich soeben alles vorbereitet, wir müssen nur noch deine Geburtsurkunde vom Standesamt in Köpenick holen. Das Fräulein dachte... oder dachte eher gar nichts, ging zu ihrem würdigen Labor-Chef alter Schule und bat um ein paar Stunden Urlaub, weil sie nur mal schnell heiraten will. Stark irritiert sah der sie an und sagte nach einer Weile nur: Ja, ja, gehen Sie nur, gehen Sie nur. Ein bekümmerter Blick folgte ihr bis zur Tür. Der Jüngling wartete schon mit dem Motorrad auf sein Fräulein... und ab ging s nach Köpenick zum Standesamt. Nach einem längeren Wortwechsel wegen dieses Hau-Ruck-Ersuchens hatten sich die beiden die Geburtsurkunde dann erkämpft. Jetzt ging s zum Standesamt nach Johannisthal, dem Ort der geplanten Eheschließung. Die beiden stellten das Motorrad repräsentativ vor dem Standesamt ab, zogen die Kleidung einigermaßen zurecht der Jüngling hatte eine Bund-Lederjacke und Knickerbockerhosen an, das Fräulein eine Blouson-Jacke und einen unscheinbaren Alltagsrock. Voller Entsetzen stellte sie fest, dass die Strumpfnaht nicht gerade und eine Laufmasche gelaufen war: Sicher war im Labor ein Säurespritzer auf den Strumpf gekommen. Nun marschierte das junge Paar ohne jede Begleitung auf das Trauzimmer los. Sie klopften und es erklang ein Herein. Eintretend sahen sich die jungen Leute einem schon älteren, gemütlich aussehenden Mann gegenüber, der gerade beim Verzehren seiner Mittagsbrote war. Das war der Standesbeamte, damals in Ost-Berlin amtlich als Beauftragter für Personenstandswesen bezeichnet. Bis jetzt war das junge Fräulein bei all der Hektik überhaupt noch nicht zum Nachdenken gekommen. Nun aber wurde ihr die Bedeutung dieses Vorhabens klar: Es war alles wie im Traum! Der Standesbeamte sagte: Sie haben es ja ganz eilig! Kind oder Wohnung? Antwort von beiden: Wohnung. Er packte ordentlich sein Stullenpapier zusammen, trank seinen Kaffee aus und wurde dienstlich. Die jungen Leute mussten ihre Personalausweise und die Geburtsurkunden vorweisen. Dann verlas er die vorgeschriebenen formalen Fragen als da waren: Aufgebot vom? - Antwort: Keines. Trauzeugen, deren Namen und Anzahl? - Antwort: Keine. Gerne reichen wir dem glücklichen Paar Blumen nach Da drückte er auf einen verborgenen Knopf... und es erklang die übliche Hochzeitsmelodie aus dem Sommernachtstraum. Nach Ende

32 Nr. 67 Seite 32 dieser wunderbaren Melodie sagte der Standesbeamte: Nun tauschen Sie, was Sie zu tauschen haben. Er meinte natürlich zunächst die Ringe. Da die beiden nichts derart Gegenständliches hatten, küssten sie sich. Es war eben eine Hochzeit ohne Aufgebot, ohne Trauzeugen, ohne Ringe, ohne ordentliche Hochzeitskleidung, ohne Foto, sogar ohne Blumen (woher sollten die beiden diese in der damaligen Zeit (1956) und noch dazu im März bekommen?) und ganz ohne Gäste, aber mit einer Feier zu zweit, eigentlich zu dritt, denn die Oma kam zum Kaffee. Zum Abschied sagte der Lebenserfahrene Standesbeamte dann zum neuen Ehepaar: So, wie Sie geheiratet haben, geht das bestimmt gut! Er hatte recht: in diesem Jahr werden die beiden so unser lieber Gott das will - den 60.(Diamant)-Hochzeitstag feiern! Nachzutragen wäre noch: Das Paar hat wegen der damaligen Ost/West-Trennungsverhältnisse erst ein halbes Jahr später in Westberlin in einer Spandauer Kirche die kirchliche Trauung nachgeholt - daran konnte dann auch der aus der DDR geflüchtete Teil der Familie teilnehmen. Claudia Brozio Sport-AG inklusiv und interkulturell Seit Beginn des Schuljahres gibt es eine gemeinsame Fußball-AG der Ruth-Cohn-Schule und der Grimmeschule im Nachmittagsbereich. Begonnen hat alles damit, dass Schüler der Grimmeschule angefragt haben, ob sie an der AG der Schüler der Ruth-Cohn-Schule teilnehmen können. Als das gut geklappt hat, haben sich die Schulen darüber verständigt, dass dieses Angebot gemeinsam von Lehrkräften beider Schulen betreut wird. Als am Dienstag dieser Woche die Ruth-Cohn-Schule ein Freundschaftsfest für Flüchtlinge im Schleifmühlenweg ausgerichtet hat, wurde als Teil der Aktion auch ein Fußballturnier im Rahmen der AG in der Sporthalle der Grimmeschule durchgeführt. Jugendliche Flüchtlinge aus den Unterkünften im Schleifmühlenweg und dem Rumbecker Holz nahmen mit den Schülerinnen und Schülern beider Schulen an dem Angebot teil. Fußball kann man immer zusammen spielen. Da ist es egal welche Sprache jemand spricht oder aus welchem Land er stammt. Die Fußball-Bundesliga macht es vor und die Jugendlichen machen es nach. Die Schulleiter Claudia Brozio (Ruth-Cohn-Schule) und Matthias Mörstedt (Grimmeschule) sind sich einig: das ist ein Modell mit Zukunft im Bereich Inklusion wie auch Integration.

33 Nr. 67 Seite 33 Gemeinsames Treffen der Vorstände der Les Amis de Franz Stock (AFS) für Frankreich und des Franz-Stock-Komitee für Deutschland vom November 2015 in Meschede Thomas Bertram Von Sonntag, 15. bis Dienstag, 17. November 2015 trafen sich die Vorstände der Les Amis de Franz Stock für Frankreich (AFS) und des Franz-Stock-Komitee für Deutschland (FSK) zu ihrem regelmäßigen Austausch in Meschede. Für Meschede sprachen nicht nur die Nähe und der angemessene Rahmen der Abtei Königsmünster, sondern auch die Tatsache, dass dort indirekt eine Beziehung zu Franz Stock besteht. Einer der Unterstützer und Förderer von Franz Stock und des Stacheldrahtseminars von Le Coudray/Chartres und seiner Studenten war Abbé Pierre André, der damalige Sekretär des Bischofs von Chartres. Sein Vater war in Gefangenschaft im ersten Weltkrieg gestorben und in Meschede, eben nicht weit von Neheim, der Heimatstadt von Franz Stock, begraben worden. Die Teilnehmer der Tagung aus Paris und Deutschland standen unter dem Eindruck der Ereignisse von Paris am vergangenen Wochenende. Dies führte jedoch nicht zu Resignation, sondern vielmehr fühlten sich alle noch mehr aufgerufen, im Sinne von Franz Stock sich für den Frieden in Europa, in der Welt einzusetzen. Eine konkrete Reaktion vor dem bedrohten Frieden durch Hass war vor dem Eintritt in die beabsichtigte Tagesordnung die Verabschiedung der folgenden Resolution: "In den Jahren zwischen 1939 und 1948 hat der Priester Franz Stock eine Botschaft der Versöhnung zwischen Frankreich und Deutschland vorgelebt, in einem Augenblick, als Hass die Beziehung zwischen beiden Ländern bestimmte. Nun breitet sich eine Welle des Hasses in Europa aus. Das Franz-Stock-Komitee und die Amis de Franz Stock, die zu ihrem jährlichen Treffen in der Benediktinerabtei in Meschede zusammengekommen sind, appellieren an alle Europäer guten Willens, sich vom Verhalten des "Seelsorgers in der Hölle" inspirieren zu lassen, um der dramatischen Situation, mit der wir konfrontiert sind, zu begegnen." In diesem Zusammenhang standen die Teilnehmer sowohl dem WDR 3 als auch Radio Sauerland Rede und Antwort.

34 Nr. 67 Seite 34 Im Weiteren wurden dann die vorgesehenen Inhalte besprochen. Dabei ging es dann um Folgendes: Die Arbeit an der wissenschaftlichen Aufarbeitung des Tagebuchs von Franz Stock, die erfolgreiche Fortschritte nimmt und Ende Juni 2017 erscheinen soll; Realisation eines weiteren Buches, entstanden aus den Schülerarbeiten am Franz-Stock- Gymnasium, ggf. in zweisprachiger Ausgabe; Bericht über die erfolgreiche Akzeptanz der neu in deutscher Übersetzung entstandenen Franz Stock Biographie von Raymond Loonbeek; Schritte hinsichtlich des Problems der weiteren Geldschöpfung für das Stacheldrahtseminar; Bemühungen von französischer Seite, die fi nanzielle Situation zu verbessern; Veranstaltungen zu 70 Jahre Stacheldrahtseminar ( ); Berichte von Mitgliedern des FSK über ihre Aktivitäten in Verbindung mit der Wanderausstellung in Freiburg und Miltenberg und den Aktionen anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Franz-Stock-Denkmals; Vorstellung des Projektes einer Neukonzeption der Wanderausstellung; Information über ein Filmprojekt über Franz Stock, das inhaltlich sehr ansprechend, dessen Realisation aber durch den Aspekt der Finanzierung in Frage gestellt sei. Begleitet wurde die Tagung durch ein Kennenlernen der Abtei Königsmünster und einer eindrucksvollen Begegnung mit Abt Aloysius. Das nächste Treffen wird im November 2016 in Amiens stattfi nden. Wolfgang Prietsch Aus Arbeiten (seit Wochen) reiß ich mich los: Eigentlich hat alles Zeit Da zwingen mich andere Dinge, die ich in Bewegung gebracht, laufen und führen ein Eigendasein. Und kommen auf mich zurück - ungeplant, ungewollt, jetzt, wo s mir nicht passt. Karwoche Da erreicht mich dies einfache Lied. Und wirkt, wiewohl bekannt, ganz neu auf mich ein: Ich will hier bei Dir stehen... Und, ganz diesseitig, sehe ich Dich. Da ist eine Angst in mir, Dich zu verlieren. Da geh ich und entferne mich von Pfl ichten. Müd, hör ich, unter vielen mit mir allein, Töne: Des Matthäus Bericht. Wieder und wieder zu dieser Zeit (Karwoche): Bach s Chorwerk. Rezitative hör ich und auch des Evangelisten Wort. Und Hoffnung doch auch wieder, auf Tage, Wochen, und Jahre noch mit Dir. Und auf Deine Hand in meiner Hand. Und auf einen langen Blick am Schluss, wenn die Zeit da ist. Karwoche. Memento mori.

35 Nr. 67 Seite 35 Spende an Arnsberger Tafel e. V. bei Senioren Café Uwe Künkenrenken Gisela Cloer, Inge Bräutigam, Walter Bräutigam und Anni Künkenrenken, (v. l.) bei der Spendenübergabe. Jeden 3. Donnerstag im Monat treffen sie sich, Seniorinnen und Senioren, in der Villa Bremer zu Kaffee, Kuchen und Musik mit den Arnsberger Stadtmusikanten. Inge und Walter Bräutigam engagieren sich schon seit einigen Jahren ehrenamtlich, diesen bunten Nachmittag zu gestalten, der vor Jahren vom Seniorenbeirat der Stadt Arnsberg als Seniorenprojekt ins Leben gerufen wurde. Heute haben wir besondere Gäste eingeladen so Walter Bräutigam in seiner Begrüßung beim Senioren-Café-Karnevals-Nachmittag, und zwar die 1. und 2. Vorsitzende der Arnsberger Tafel, Gisela Cloer und Anni Künkenrenken. Das hatte natürlich einen Grund: Inge Bräutigam spendete ihr Trinkgeld der letzten zwei Jahre der Arnsberger Tafel - eine recht stattliche Summe. Gisela Cloer und Anni Künkenrenken freuten sich: Wir sind auf Spenden angewiesen, um unsere Hilfe leisten zu können, so Gisela Cloer in ihrer Dankesrede: Die Arnsberger Tafel ist ein eingetragener Verein, keine staatliche oder kommunale Einrichtung. Wir bekommen keine Unterstützung und fi nanzieren alles durch Spenden und Mitgliederbeiträge. Durch die stetig steigenden Zahlen bedürftiger Menschen kommen wir schnell an die Grenze unserer Möglichkeiten, und die Zuwanderung der Flüchtlinge bringt weitere Probleme. Wir können nur die Lebensmittel aus- und weitergeben, die wir von Discountern, Lebensmittelgeschäften, Märkten, Bäckereien und dem Großhandel bekommen. Dafür müssen wir mittlerweile durch ganz NRW fahren, teilweise bis nach Aachen. Das kostet viel Geld und Zeit. 120 ehrenamtliche Mitarbeiter sorgen für einen reibungslosen Ablauf. In der nächsten Ausgabe berichtet die SICHT ausführlich über die Arbeit der Arnsberger Tafel.

36 Nr. 67 Seite 36 Mona Heinemann zeigt am Vertikaltuch, was sie unter akrobatischer Kunst versteht ein Highlight des Neujahrsempfangs des JBZ/Café Zeitlos und der Fachstelle Zukunft Alter in Arnsberg Manege frei Jung und Alt feiert Neujahrsempfang 2016 im Jugendbegegnungszentrum Liebfrauen Thora Meißner Grund zum Feiern hat in diesem Jahr das Jugendbegegnungszentrum Liebfrauen in Arnsberg. Denn es feiert sein 40-jähriges Jubiläum! Daher bot der Neujahrsempfang 2016 des JBZ und Café ZEITLOS auch einen Jahresauftakt deluxe mit dem Zirkus Fantastello und der Oldie Band Arnsberg. Seit 40 Jahren bietet das JBZ Liebfrauen in Arnsberg nun all denjenigen Kindern und Jugendlichen eine Kulisse, die ihre Freizeit kreativ, abwechslungsreich und erfüllend genießen möchten. Ob chillen, sich mit Gleichaltrigen unterhalten oder an dem ein oder anderen Projekt teilnehmen im JBZ ist (fast) alles möglich. Ein Mammut-Projekt stellt der Zirkus Fantastello dar. Ein Kinder- und Jugendzirkus, der Akts wie die Großen darstellt und aus dem auch bereits berufl iche Wünsche erfüllt wurden beispielsweise diejenigen des Zauberers Christian Bach, der einst im JBZ-Zirkus mit der Zauberei anfi ng und mittlerweile schon im Ausland aufgetreten ist. Hanna Radischewski, Tochter des Leiters Peter Radischewski und bereits selbst seit ihrem fünften Lebensjahr im Kinder- und Jugendzirkus aktiv, ist heute selbst ausgebildete Trainerin und für den akrobatischen Teil des Zirkus mitverantwortlich. Neben dem Studium engagiert sie sich neben vielen weiteren jungen Menschen ehrenamtlich im JBZ und Zirkus Fantastello.

37 Eine weitere Besonderheit bietet das Café ZEITLOS, das sich seit Mitte letzten Jahres im JBZ Arnsberg integriert hat. Die bereits seit Jahren bestehende generationsübergreifende Arbeit des JBZ erhält damit einen neuen Raum für Jung und Alt. Im Café ZEITLOS treffen sich Generationen zum gemeinsamen Klönen, für kreative Workshops und vielem mehr. Petra Fromm, Initiatorin, legt dabei Wert auf die Freiwilligkeit. Im Café ZEITLOS muss sich niemand verbindlich anmelden wer kommen möchte, der kommt. Wer nicht, der eben nicht. Diese Zwanglosigkeit führt dazu, dass sich jeden Dienstagnachmittag zahlreiche Menschen treffen, um gemeinsam ein paar Stunden aus dem Alltag zu fl iehen. Auch Menschen, die unter einer Demenz leiden, sind immer wieder dabei und genießen die abwechslungsreichen sowie kreativen Stunden. Zirkus Fantastello und die Oldie Band Arnsberg zeigen Rhythmus Dies alles wurde beim Neujahrsempfang 2016 gefeiert - bereits vor Beginn des eigentlichen Neujahrsempfangs füllte sich das Café Zeitlos mit Gästen, die sich den Nachmittag auf keinen Fall entgehen lassen wollten. Bei einer leckeren Tasse Kaffee und frischen Waffeln hieß es einfach mal: Seele baumeln lassen. Knapp eineinhalb Stunden später lud die musikalische Begleitung durch die Oldie Band Arnsberg dazu ein, den Saal zu wechseln und sich in die Nähe der Manege zu begeben. Hier sollte es schon Minuten darauf heiß zur Sache gehen. Denn der Zirkus Fantastello führte einen Ausschnitt aus seinem Gala-Programm vor. In rhythmischer Abwechslung konnten die Gäste sodann die oskarreifen Darbietungen Nr. 67 Seite 37 des Zirkus bestaunen und zugleich den Klängen der Oldie Band Arnsberg lauschen. Der diesjährige Neujahrsempfang ist sozusagen die Auftaktveranstaltung für viele Highlights, die in diesem Jahr noch folgen werden. Denn das Jugendbegegnungszentrum feiert 40-jähriges Jubiläum. Peter Radischewski freut sich als Leiter des JBZ auf ein spannendes Jahr - mit vielen Freunden, Gästen und Akteuren. Ohne die Hilfe der zahlreichen ehrenamtlichen Akteure wären die verschiedensten Projekte im JBZ gar nicht möglich. Knapp Stunden werden jährlich von rund 30 ehrenamtlichen Akteuren gespendet auch diesen möchte Peter Radischewski auf diesem Weg besonders danken: Wir haben uns einiges vorgenommen. Das erste Highlight fi n- det bereits in den Osterferien statt. Da besucht uns eine waschechte hanseatische Clownin. Aber auch im Sommer warten spannende Aktionen auf die Kinder und Jugendlichen. Unsere Jubiläumsfeier mit Gottesdienst, Frühschoppen und Musik ebenso wie die Oldie Party, zu der auch alle ehemaligen JBZ-Besucher/ innen eingeladen werden. Und auch den offenen Tag der Türen werden wir spannend gestalten. Unsere Zirkus-Gala fi ndet in den Herbstferien statt. Marlies Büngener trumpft mit sattem Scheck für den Förderverein Ebenfalls ein Sahnehäubchen legte Marlies Büngener auf die Bühne. Denn sie trumpfte mit einem satten Scheck in Höhe von Euro für den Förderverein des Jugendbegegnungszentrums Arnsberg. Diese Gelder hatte sie innerhalb einer Versteigerung von Bildern eingenommen und gestückelt in drei Teilen in die Jugendarbeit investiert.

38 Nr. 67 Seite 38 Zum Ende des Neujahrsempfangs bedankte sich die Crew (Petra Fromm und Peter Radischewski) noch bei allen Beteiligten der Veranstaltung mit leckerem MERCI. Sowohl die Oldie Band Arnsberg, die die Pausen des Zirkus Fantastello mit musikalischen Highlights füllten, wie auch der Kinderzirkus selbst - aber auch Marita Gerwin, die dem Neujahrsempfang im Namen der Fachstelle Zukunft Alter der Stadt Arnsberg beiwohnte - erhielten diese Leckerschmecker. Petra Fromm, Café ZEITLOS, resümiert: Mit so einem hohen Zuspruch haben wir nicht gerechnet. Umso mehr konnten wir uns über die vielen Gäste freuen. Es war wirklich toll. Insbesondere auch, dass es die Oldie Band Arnsberg so kurzfristig einrichten konnte dafür vielen Dank. Insgesamt ein gelungener Nachmittag für Jung und Alt nicht nur für die Arnsberger selbst, sondern auch für ein paar Menschen, die aus ihrer Heimat geflohen sind und nunmehr in Arnsberg aufgenommen wurden. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigten sich ebenso interessiert wie auch fasziniert von den Künsten des Zirkus Fantastello. Dieser Nachmittag hat gezeigt, dass der Dialog der Generationen gelingen kann, wenn beide Seiten Interesse aneinander haben. Hier fragt niemand nach dem Alter oder der Nationalität. Gelebte Integration ist spannend. Zukunftsweisend. Es klingt so selbstverständlich. Ist es auch! Nachahmenswert!, stellt Marita Gerwin fest. Wer knackt die Nuss? Trainieren Sie ihr Gehirn Karola Hilborne-Clarke Liebe Leserinnen und Leser, wieder ist mir ein Text total durcheinander geraten und die Großschreibung ist auch verschwunden. Korrigieren Sie. Woher kommt der Ausdruck? Mits tegre ifi s thie rderst eigbü gelgem eint. Ausde mstegr eifbedeu tetal so:etw aszut un,oh neab zust eige n.vompf erdhe rabwu rde infrü here nzeit eneil igebot schaft enverle senod erau chged ichtege macht.un vorber eitetun dspont antunwir auchheu teno chsom anche sundha ndelnd ann a usde msteg reif. AUFLÖSUNG Seite 42

39 Nr. 67 Seite 39 SelbsthilfeNews Hochsauerlandkreis Ob Neuigkeiten aus dem Gesundheits-, Pfl e- ge- und Sozialwesen, interessante Veranstaltungshinweise oder Informationen rund um Selbsthilfegruppen seit nun fast einem Jahr informiert die Arnsberger Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Hochsauerlandkreis kurz AKIS im HSK kostenlos und bequem per Mail mit den SelbsthilfeNews Hochsauerlandkreis, einem alle zwei Monate erscheinenden, digitalen Newsletter aus der Region für die Region. In der nächsten Ausgabe, die am 15. Februar erscheint, gibt beispielsweise die Prostata Selbsthilfegruppe Hochsauerland, die sich regelmäßig im Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg trifft, einen Einblick in ihre Arbeit. Weiter gibt es Infos zu einem Projekt der Universität Leipzig, welches bundesweit telefonische Unterstützungsgruppen für pfl egende Angehörige von Demenzkranken koordiniert, da diese zwar Bedarf nach Austausch haben, oftmals aber aus organisatorischen Gründen keine Chance dazu haben. Steigende Abonnementen-Zahlen und viele positive Rückmeldungen zeigen den Erfolg des Newsletters. Hier beispielhaft Rückmeldungen von Lesern: Kompliment für die bisherigen Newsletter. Gut gemacht und informativ. Toll fi nde ich die Möglichkeit des Ausdruckens als pdf, so können wir ihn nicht nur den Kollegen, sondern auch unseren Kunden im Wartebereich zugänglich machen. Interesse an dem Newsletter? Dann schnell anmelden! Und das ist ganz einfach: Internetseite aufrufen, Region Hochsauerlandkreis auswählen, Name und -Adresse angeben, registrieren, Rückmeldungs-Mail (wird bereits unmittelbar nach der Registrierung an die angegebene Mail-Adresse geschickt) bestätigen und fertig. Gerne dürfen auch Vorschläge für mögliche Themen an die AKIS im HSK gerichtet werden. Hierfür oder für weitere Informationen rund um das Thema Selbsthilfe melden Sie sich einfach direkt bei der AKIS im HSK unter der Telefonnummer oder schicken eine Mail an Es ist unmöglich, Ihnen mein Alter zu verraten, da es sich ständig ändert.

40 Nr. 67 Seite 40 Du schöner, grüner Wald eine Hymne an den Wald Sigrid Grobe Hinaus in die Natur, der alltäglichen Unruhe entfl iehen und einfach mal innehalten wer möchte das nicht? Außerdem wollte ich das Jahr 2016 gelassen angehen Eile mit Weile! Ich setze mein Vorhaben in die Tat um und mache eine ausgiebige Wanderung durch den Arnsberger Wald. Hier fi nde ich die wohltuende Stille, sortiere meine Gedanken und genieße die Schönheit der Natur. Unter meinen Schritten raschelt das Laub, über mir zwitschern die Vögel, durch die Baumwipfel fällt das Sonnenlicht und lässt neues Leben entstehen. Ich fühle mich wohl. Wald, Baum und Mensch eine altehrwürdige Beziehung Wälder sind so alt wie Sonne, Mond und Sterne und nehmen gleichermaßen eine unentbehrliche Rolle im Leben der Geschöpfe ein. Der Wald, als unser größter Sauerstoffl ieferant, ist für das Bestehen aller Kreaturen lebensnotwendig - ohne Sauerstoff kein Leben. Für Tiere und Pfl anzen ist er zentraler Lebensraum. Für den gestressten Menschen ist er eine Oase der Erholung und Entspannung. Als natürlicher Wasserspeicher und biologische Kläranlage sorgt er für ein ausgeglichenes Klima. Der Wald ist als Holzlieferant von großer Bedeutung. Damit alles gut funktioniert, ist die moderne Forstwirtschaft mit der Bearbeitung des Nutzwaldes für den Baum- und Bodenschutz zuständig. Außer diesen wichtigen Dingen hat der Wald auch seine dunkle Seite. In seinem Dickicht fi ndet so manche fi nstere Gestalt ein Schlupfloch. In dieser Stimmung hat vor zweihundert Jahren Joseph Freiherr von Eichendorff den bekannten Liedtext verfasst: O Täler weit, o Höhen - o schöner, grüner Wald, Du meiner Lust und Wehen - andächt'ger Aufenthalt! Da draußen, stets betrogen - saust die geschäft'ge Welt, Schlag noch einmal die Bogen - um mich, du grünes Zelt! Um die Stille nicht zu stören, summe ich die altbekannte Melodie und ich fühle, das ist Entspannung pur! Der Urwald spielt, neben dem Nutzwald, eine globale Rolle. Hier greift kein Mensch in das Wachstum ein und die Natur hat freien Lauf. Bäume der verschiedensten Alters- und Entwicklungsstufen sind sich selbst überlassen. So entsteht eine groteske Wildnis. Auf dem reichlich vorhandenen Totholz können sich ungestört frische Stämmchen, schützenswerte Pfl anzen und Pilze entwickeln. Die unzähligen abgestorbenen Bäume bilden eine optimale Lebensgrundlage für Kleintiere. Neben vielen Urwäldern Deutschlands ist der Urwald Sababurg im Reinhardswald einer der bekanntesten. In mir löst das Wort Urwald etwas Geheimnisvolles aus und dieses Geheimnis will ich ergründen. Auf meiner Radtour durch die Heimat der Brü-

41 der Grimm durchstreife ich den Urwald Sababurg im Weserbergland. Ich werde nicht enttäuscht, denn dieser Wald regt beim genauen Betrachten meine Fantasie an und wird zu einem Zauberwald. Nr. 67 Seite da ging das Kind in den Wald und es begegnete ihm eine alte Frau, die wusste seinen Jammer schon und schenkte ihm ein Töpfen... Das Märchen endet:... und nun hatte die Not ein Ende! Auch meine eindrucksvolle Urwald-Wanderung hat ein belebendes Ende, und zwar an dem verwunschenen Dornröschenschloss - beim Cappuccino. Jeder Baum hat seinen einmaligen Wuchs und verwandelt sich in eine sonderliche Gestalt. Beim Vorübergehen berühre ich die knorrige Rinde und die bizarren Äste. Sicherlich gilt hier noch die Magie: Glückskinder haben einen Wunsch frei. Bäume genossen in allen Kulturen höchste religiöse Verehrung. Als Orte der Gottheiten, der Baumgeister und der Schicksalsfrauen galten ihre Früchte als Symbole der Fruchtbarkeit. (Quelle: Zeitschrift für Erzählkultur 2008) Auch in vielen Märchen hat der Wald eine zentrale Bedeutung. Der Märchenwald veranschaulicht die innere Unordnung und das Unbewusste des Menschen. In diesem Wirrwarr und in der Dunkelheit des Waldes wird der Märchenheld in die Anders- oder Unterwelt geführt. Hier gibt es keine Wege und er ist auf die eigene Orientierung angewiesen. Durch alte, immer wieder überlieferte Erzählungen und durch den Volksglauben waren unsere Vorfahren fest davon überzeugt, dass an diesen Orten Zwerge, Elfen, Feen oder Hexen anzutreffen waren. Diese Wesen, ob gute oder böse, führten den Suchenden aus seiner Ausweglosigkeit in sein Glück, in das Happy End. Das Grimm-Märchen Der süße Brei erzählt von dem Kind, das nicht mehr ein noch aus wusste und in seiner Not nur diesen einen Weg fand: Der thailändische Mönch Pho Prachak wurde bekannt durch seinen Widerstand gegen die Abholzung tropischer Wälder. Er lebte zwanzig Jahre in den Wäldern Thailands und warnte vor der Zerstörung. Er wusste, wovon er sprach, als er sagte: Der Wald besänftigt dein Herz. Du wirst eins mit ihm und es verschwinden Zorn und Gier. (Quelle: Zeitschrift für Erzählkultur 2010)... dem kann ich nur zustimmen!

42 Nr. 67 Seite 42 Bilderrätsel SICHT Ausgabe 67 Unsere Fotografi n Hanni Borzel war wieder für Sie unterwegs und entdeckte diese Skulptur an der Ruhr. Der Künstler Jörg Bässler hat sie im Rahmen des Arnsberger Kunstsommers 2008 geschaffen im Workshop Ketten-Sägen mit dem Kursleiter Shapoor Engineer. Die Skulptur wurde im Rahmen der Kunstaktion AufRuhr an der Jägerbrücke am RuhrtalRadweg in Arnsberg installiert. Unsere Frage: Wie heißt diese Skulptur? Einsendeschluss: 30. April 2016 Wie verlosen drei mal zwei Freikarten für die Freilichtbühne Herdringen, für das Stück Heiße Ecke (siehe Seite 18). Lösungen bitte schriftlich an: Stadt Arnsberg, Fachstelle Zukunft Alter / GenerationenMagazin SICHT Clemens-August-Straße 120, Arnsberg, eines der Stadtbüros, oder mailen Sie unter: sicht-redaktion@t-online.de Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Auflösung SICHT Ausgabe 66 Wir suchten das Tollpöstken Ausgelost wurde dieses Mal: Margit Scholz Herzlichen Glückwunsch zu zwei Gutscheinen vom Freizeitbad Nass für Einen Tag Badespaß für je einen Erwachsenen Lösung: Wer knackt die Nuss? Mit Stegreif ist hier der Steigbügel gemeint. Aus dem Stegreif bedeutet also: etwas zu tun, ohne abzusteigen. Vom Pferd herab wurde in früheren Zeiten eilige Botschaften verlesen oder auch Gedichte gemacht. Unvorbereitet und spontan tun wir auch heute noch so manches und handeln dann aus dem Stegreif. Lösung: Wahr oder nicht Wahr? Diese Geschichte ist wahr und hat sich genau so zugetragen.

43 (Verfasser unbekannt) Die Eule und das Rebhuhn Nr. 67 Seite 43 Eines Tages hatten sich alle Vögel versammelt und kamen überein, ihre Kinder in die Schule zu schicken, damit sie lesen und schreiben lernten. Sie fanden auch einen Lehrer und stellten ihn an. Er eröffnete die Schule, und die Vögel kamen mit ihren Kindern und ließen sie einschreiben. dabei war, nahm sie ein wenig Brot und ging zur Schule, um es ihm zu bringen. Als sie so ging, traf sie das Rebhuhn, dessen Kind auch ohne Essen nachsitzen musste und das diesem etwas Brot bringen wollte. Da sagte das Rebhuhn zur Eule: Dir alles Gute, Nachbarin; ich habe viel zu tun und bitte dich, nimm auch für mein Kind das Essen mit. Das tue ich gern, Nachbarin, sagte die Eule, aber ich kenne dein Kind nicht. Oh, erwiderte das Rebhuhn, was das anbetrifft, so kannst du es leicht fi nden. Mein Kind ist das schönste Kind der ganzen Schule. Nach einigen Tagen kamen etliche Kinder in die Schule und konnten ihre Aufgaben nicht. Der Lehrer behielt sie über Mittag da, ohne dass sie etwas zu essen hatten. Unter den Kindern, die zur Strafe nachsitzen mussten, war auch das Kind der Eule. Sobald die Eule sah, dass am Mittag die Kinder aus der Schule kamen und ihr Kind nicht Die Eule ging zur Schule. Sie bat den Lehrer um Erlaubnis, und er willigte ein, dass sie ihrem Kind das Brot gebe. Dann ersuchte sie den Lehrer darum, alle Kinder sehen zu dürfen. Sie besah sich alle gründlich, aber sie fand das Kind des Rebhuhns nicht. Sie kehrte um, traf das Rebhuhn und gab ihm das Brot zurück, wobei sie sagte: Was sollte ich tun! Ich habe eine Stunde lang nachgeschaut und habe dein Kind nicht gefunden, denn in der Schule war kein Kind schöner als meines. Ein griechisches Märchen Lösungen zu? bunt gemischt! 1. Welpe 2. Sean Connery 3. Brasilien 4. Samuel Colt 5. James Watt 6. Die Verschmelzung von Atomkernen 7. Harddisk 8. Amadeus 9. Zehnkampf 10. Muleta 11. Der Ping Pong-Ball 12. Spanischer Tanz 13. Fledermäuse 14. Griechenland 15. Die Kreislinie 16. Nie 17. Gutenberg 18. Wässerchen 19. Eine Bakterienart Felder

44 Nr. 67 Seite 44 Ich sehe Flüchtlinge... Vortrag von Dilek Stadtler beim weihnachtlichen Konzert der Lions-Clubs Arnsberg/Sundern und Neheim/Hüsten. Mit ihren Worten berührt sie jeden Gast im Raum. Ich sehe Flüchtlinge seit einigen wenigen Wochen sogar sehr oft, weil ich in einer Notunterkunft helfen darf, und da bin ich sehr sehr dankbar und glücklich drüber... Ich mache hauptsächlich Kinderbetreuung im Spielzimmer... Und da sehe ich Flüchtlinge... für sie zu großen Dingen werden, wie eine einfache Bastelaktion für Weihnachten... Ich sehe Kinder, die Anerkennung wollen, und sich so sehr über Anerkennung freuen, für ein gemaltes Bild, einen gebastelten Stern, ein Armband aus Wolle... Ich sehe Kinderaugen strahlen... immer wieder... manche Augen strahlen scheinbar immer, manche nur wenn sie etwas Besonderes sehen... und manche scheinen nie zu strahlen... Denn ich sehe auch leere Kinderaugen... auch misstrauische... auch ängstliche... verstörte... Ich sehe ein verstörtes Kind... Ich sehe eine Frau, die ihren Stolz auf ihre Weise aufrecht erhält... Ich sehe einen Mann voller Demut... Ich sehe eine Frau, die Musiklehrerin war, und Melodien auf dem gespendeten Klavier spielt... Dilek Stadtler beim weihnachtlichen Konzert Ich sehe Väter, die ihre Kinder lieben, und sich rührend um sie kümmern... Ich sehe Jugendliche und Erwachsene, die dankbar und ehrgeizig in den Deutschunterricht gehen... Ich sehe Männer und männliche Jugendliche, die mit Hingabe basteln und malen... Ich sehe Männer und Frauen, Jugendliche und Kinder, die mitmachen wollen, teilhaben wollen, an großen Dingen, wie einem Schweigemarsch für Paris, und an kleinen Dingen, die Ich sehe eine junge Mutter, die mit allem überfordert ist... Ich sehe ein Ehepaar, das einen Streit hatte, und eine Frau, die sich schon immer mehr Romantik von ihrem Mann gewünscht hat... Ich sehe Kinder, die ihre Eltern nicht aus den Augen lassen wollen und bitterlich weinen... Und ich sehe Eltern, die sich unermüdlich kümmern, während dieser Reise, die noch kein Ende hat, und deren Erschwernisse man nur erahnen kann... Ich sehe Menschen, die nicht zu Hause sind, und kein Zuhause haben... die auf ein Zuhause hoffen und ausharren... mit einer Mischung

45 Nr. 67 Seite 45 aus Geduld, Stärke und erschöpfter Resignation die nötig ist, wenn man alles hinter sich gelassen hat, und nichts weiter tun kann als ausharren... Und Erwachsene, deren Augen und Köpfe für einen kurzen Moment traurig nach unten sinken, wenn man sie fragt, wo sie herkommen... wenn sie sich an ihre Heimat erinnern... und den Namen aussprechen - Syria. Ich sehe Menschen, die sich Sorgen um ihre Familien in der Heimat machen... Ich sehe einen Vater der sich um seine Tochter kümmert, und der nicht mal eben ins Krankenhaus fahren kann, um seine Frau und sein anderes krankes Kind zu besuchen... Ich sehe eine stillende Mutter, die sich darum sorgt, nicht genug Milch für ihr Baby zu haben... Und eine weitere Mutter mit Baby, die sich wünscht, ihrem Kind selbst gekochtes Gemüse zu füttern, zusätzlich zu den Gläschen die sie bekommt... Ich sehe eine Mutter, die so glücklich ist und strahlt, weil ihr kleines Kind am Tisch sitzt und malt. Ich sehe Menschen, deren Leben eine Erinnerung ist... Menschen, die viel auf sich genommen haben, die Schlimmes erlebt haben, und die ihre Freunde und Familien vermissen, ihr Leben, ihr Essen, ihre Stadt, die Klänge und Gerüche, ihre Arbeit, das Gefühl zu Hause zu sein, das Gefühl ein Zuhause zu haben, nach Hause zu kommen... Und ich sehe sie alle wieder gehen, ohne zu wissen, wie es ihnen ergehen wird... und wer ihnen helfen wird... denn ohne Hilfe, ohne ein freundliches Wort, ohne eine ausgestreckte Hand, werden sie es nicht schaffen... die Kinder nicht, die Eltern nicht, die Jugendlichen nicht, die Erwachsenen nicht, die Frauen nicht, die Männer nicht... Flüchtlinge sind MENSCHEN... Keine Heiligen, keine Monster, einfach Menschen... Und wie sind Menschen? Menschen sind nicht gleich, Menschen sind Individuen, sie sind: gut, schlecht, groß, klein, dick, traurig, frustriert, deprimiert, wütend, aggressiv, intelligent, kreativ, empathisch, hilfsbereit, herzensgut, ängstlich, egoistisch, dumm... usw. usw. usw. Wer über Flüchtlinge nachdenkt, und darüber nachdenkt, wie sie wohl sind, und ob sie es wert sind, dass man ihnen hilft, sollte sich weniger Gedanken darüber machen, was für Menschen die (einzelnen) Flüchtlinge wohl sein könnten, sondern eher, was für ein Mensch man selber sein möchte...

46 Nr. 67 Seite 46 Arnsberger Senioren Service oder kurz genannt ASS P. Achim Brinkmann Der ASS ist eine ehrenamtliche Initiative unter der Trägerschaft der Engagementförderung der Stadt Arnsberg. Wir sind eine Gruppe aktiver Frauen und Männer, deren Ziel es ist, hilfebedürftigen Menschen zur Seite zu stehen. In einer immer älter werdenden Gesellschaft haben viele allein lebende Menschen schon mit einfachen Tätigkeiten des täglichen Lebens ein Problem. Sei es die Einsamkeit oder der Weg zum Arzt, beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen. Bei einfachen handwerklichen Verrichtungen, wie z.b. bei einer defekten Glühbirne der Deckenleuchte sind sie überfordert, können nicht auf die Leiter steigen. Wenn dann auch noch der freundliche Nachbar von nebenan fehlt, ist die Not groß. Hier wollen wir unsere Hilfe anbieten Wir helfen dort, wo professionelle Hilfe an Grenzen stößt. Wer kennt es nicht: Man ist einsam, es fehlt an Unterhaltung, die Decke fällt einem auf den Kopf Man ist unsicher und eine Begleitung zum Arzt fehlt Vordrucke/Anträge sind auszufüllen Es fehlt jemand, der einem ein Loch in die Wand bohrt oder den Schrank von einer Seite auf die andere stellt. Es ist niemand da, wenn die Glühbirne an der Zimmerdecke gewechselt werden muss und man selbst nicht auf die Leiter steigen kann. Unsere Ziele: Einsamkeit lindern und sozialen Halt geben Wir übernehmen Kleinreparaturen und Tätigkeiten, die von den Betroffenen bisher selbst bewältigt wurden aber wegen körperlichen Einschränkungen dazu nicht mehr in der Lage sind. Diese Hilfen wurden in der Vergangenheit oftmals von Familienangehörigen erledigt und sind so geringfügig, dass man dafür im Notfall keinen Handwerker bestellt oder bekommt. Der ASS erledigt alle Tätigkeiten unentgeltlich wir verfolgen keine eigenwirtschaftlichen, gewinnorientierten Zweck.

47 Nr. 67 Seite 47 Pro Einsatz fallen lediglich die entstandenen Kosten an, beispielsweise für Fahrkosten, Material und sonstige Kosten. Wie erfolgt das Hilfeersuchen: Der Hilfesuchende oder deren Angehörige wenden sich telefonisch an die Engagementförderung der Stadt Arnsberg oder an den ASS-Koordinator und trägt dort sein Anliegen vor. Das Anliegen wird an einen Helfer weitergeleitet. Nach der Kontaktaufnahme klärt der Helfer die wesentlichen Punkte und vereinbart einen Termin mit dem Hilfesuchenden. Der ASS ist im Bereich der Stadt Arnsberg tätig, dass heißt, von Vosswinkel bis Oeventrop und Breitenbruch bis Wenningloh. Haben Sie also Verständnis, dass nicht immer unverzüglich ein Helfer zur Verfügung steht. z.b. kann es nicht sein, dass ein Helfer von Vosswinkel nach Oeventrop fährt um eine Glühbirne zu wechseln. Also haben Sie in solchen Fällen etwas Geduld und Verständnis. Denken Sie bitte daran, dass es sich bei den Helfern um eine ehrenamtliche Tätigkeit handelt und der Termin nur in beiderseitigem Einvernehmen erfolgen kann. rufen Sie an: ein ehrenamtliches Team steht Ihnen bei! Man wird alt, wenn die Leute anfangen zu sagen, dass man jung aussieht. Karl Dall

48 Nr. 67 Seite 48 Verlust heißt nicht gleich Tod Gesprächskreis der Verlassenen Eltern und Großeltern trifft sich regelmäßig im Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg Martin und Ute S. verstehen die Welt nicht mehr. Noch vor ein paar Monaten schien die Welt in Ordnung zu sein. Ihr erwachsener Sohn Andreas wohnte in der Nachbarschaft und hatte ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern. Heute ist Andreas nicht mehr da. Auch Maria M. war bis vor Kurzem noch stolze Oma von zwei Jungs im Kindergartenalter, den Kindern ihres eigenen Sohnes, die sie regelmäßig besucht haben. Seit einigen Wochen bleibt die Schaukel im Garten leer. Sowohl Maria M. als auch Martin und Ute S. kommen mit dem Verlust des Kindes bzw. der Enkelkinder nur schwer zurecht, dabei ist niemand gestorben. Andreas S. hat scheinbar grundlos von heute auf morgen den Kontakt zu seinen Eltern abgebrochen und der Sohn von Maria M. und seine Frau haben sich getrennt, die Schwiegertochter verbietet den Umgang der Oma mit den Enkelkindern. Wenn erwachsene Söhne und Töchter den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen oder der Kontakt zu Enkelkindern nicht mehr gewollt ist, ist für die Betroffenen nichts mehr so wie vorher. Vielen Eltern und Großeltern geht es genau so und es bleibt nur die Frage nach dem Warum. Dieser scheinbar sinnlose Verlust geliebter Menschen kann zu einer Krise führen, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint. Helfen kann hier der Austausch mit Gleichbetroffenen. Aus diesem Grunde hat sich 2013 in Arnsberg ein Gesprächskreis für verlassene Eltern und Großeltern gegründet. Ich war überrascht, dass es noch so viele andere betroffene Eltern und Großeltern gibt, wo der Kontakt zu den Kindern und/oder Enkelkindern abgebrochen ist so die Gruppengründerin und Leitung des Gesprächskreises. Aber der regelmäßige Austausch und der Beistand haben mir gut getan und ich bin froh, die Gruppe damals ins Leben gerufen zu haben. Ziel der Gruppe ist es, in vertrauensvollen Gesprächen ohne Schuldzuweisungen einen neutralen Austausch zwischen den Betroffenen zu ermöglichen und sich beim Umgang mit der schwierigen Lebenssituation gegenseitig zu unterstützen. Wer Interesse an diesem Gesprächskreis hat und sich gerne mit Gleichbetroffenen austauschen möchte oder weitere Informationen zum Thema Selbsthilfe wünscht, wendet sich bitte an die AKIS im HSK Arnsberger Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Hochsauerlandkreis

49 Claudia Brozio Gelebte Integration Nr. 67 Seite 49 Bereits seit Monaten erwirtschaften Schülerinnen und Schüler der Ruth-Cohn-Schule Geld für ein Freundschaftsfest am Schleifmühlenweg. Sie haben auf Weihnachtsmärkten und auf dem Schulfest Produkte verkauft und geplant welche Aktionen und Aktivitäten sie beim Fest gerne anbieten möchten. Die gemeinsamen Absprachen über die Umsetzung erfolgten mit Mitarbeitern der Stadt Arnsberg und Mitgliedern des Freundeskreises Schleifmühlenweg. Die Schüler haben ein Plakat entworfen und dieses über die umliegenden Grundschulen an alle Kinder aus Flüchtlingsfamilien verteilen lassen. Am Festtag war die Freude auf allen Seiten groß. Es gab verschiedene Stationen mit Geschicklichkeitsspielen draußen vor der Unterkunft. In den Gemeinschaftsräumen wurden hunderte Waffeln gebacken, alle Kinder nach eigenem Wunsch geschminkt, Leinwände gestaltet, Bilder gemalt, und immer wieder gab es gemeinsames Lachen und das ernsthafte Bemühen, sich miteinander zu verständigen. Für die Kinder am Schleifmühlenweg war es ein Tag mit viel Spaß und Abwechslung. Die Eltern haben ihre Kinder fröhlich lachend erlebt. Die Schülerinnen und Schüler der Ruth- Cohn-Schule haben sich gefreut, dass ihre Aktion so gut angekommen ist. Sie haben für sich viel darüber mitnehmen können wie Menschen leben, die ihr Land verlassen haben, weil sie dort von Not und Gefahr bedroht waren.

50 Nr. 67 Seite 50 Bildung für alle Frühjahrssemester 2016 senaka Senioren-Akademie-Arnsberg Tag Datum Veranstaltungstitel Kurs-Nr. Uhrzeit Referent/in Mi Die Sicherung der Welternährung H :00-18:30 Kettrup Mi Abhängig von Cannabis, Kokain und Heroin H :00-18:30 Engels Di TTIP H :00-21:00 Weinbrenner Mi Vom Maximum zum Optimum - Toleranz gesellschaftl. Interessengr. H :00-18:30 Von der Goltz Mi Ruhrgebiet - Deutschlands größter Ballungsraum neu entdeckt H :30-19:00 Pohl Di Tabuthema Harninkontinenz H :00-18:30 Engels Mi Energiewende H :00-18:30 Botteck Di Auf ins Allgäu! H :30-21:45 Freigang Mi Vom Schweinestall zur Händehygiene H :00-18:30 Grote Mi Ungehorsame Geometrie oder die Freiheit in der Konkreten Kunst. H :30-12:00 Franz Sa Kaiserliches Wien H :30-18:15 Lang Mo Gabriel von Max H :30-18:00 Lang Di Luther und die Türken H :00-19:30 Figgen Di Römische Spaziergänge H :30-18:00 Lang Mi Goethe in Sizilien H :30-18:00 Lang Do Schwäbische Klöster H :30-18:00 Lang Fr Metaphysische Malerei H :30-18:30 Lang Sa Deutsche Malerei der Romantik H :30-18:15 Lang Di China. Höhepunkte H :00-21:15 Brüser Mi Reisen im Alter H :30-19:00 Pohl Mi Prostata H :00-18:30 Anastasiadis Do Innovationsraum Ruhrgebiet - Exk. H :00-21:00 Pohl Mi Arnsberg in historischen Fotos: 19./20. Jahrhundert H :30-18:00 Gosmann Mi Vokabeln lernen leicht(er) gemacht H :30-20:45 Berens Mi Familienforschung H :30-18:00 Gosmann Di Die Friedfertigkeit Gandhis und die Streitkunst Jesu: H :00-19:30 Arnold Di Europäische Identität H :00-20:00 Brandt Volkshochschule Arnsberg/Sundern Anmeldung: Tel.: www. vhs-arnsberg-sundern.de Ab dem 06. Januar 2016 liegt das Programmheft der senaka für das Frühjahrssemester 2016 in den VHS-Geschäftsstellen, Stadtbüros, Sparkassen, Büchereien usw. zum Mitnehmen bereit.

51 Nr. 67 Seite 51 Lotte in Weimar Als Amateur-Stadtführer muss man schon mal viel Humor haben Hanni Borzel Die Stadt Weimar ist bekanntermaßen ein Touristenmagnet, in den Ferienmonaten steht man dann schon öfter vor besonderen Sehenswürdigkeiten Schlange. Für einen qualifi zierten Stadtführer möchte dabei aber auch nicht jeder Kurzbesucher viel Geld ausgeben, jedoch jemand zur Hand haben, der die Stadt kennt und einen mal etwas rumführt, ist doch nett und praktisch. Wenn man schon einmal von weitem angereist ist, ist es ja fast Pfl icht, auf den Spuren unserer großen Dichter und Denker zu wandeln. Das dachte ich jedenfalls, als sich ein paar Frauen aus Bayern und aus dem Norden in Weimar mit mir treffen wollten also schnell ein Pfl ichtprogramm vorgeschlagen: Kleiner Rundgang durch den historischen Stadtkern, Besuche von Goethehaus, Schillerhaus, Nationaltheater usw. Dass ich dabei so viel zu lachen haben werde, wusste ich allerdings nicht bei meiner Planung! Die Dame aus Bayern, eine ursprüngliche Österreicherin, war nun mal ganz besonders weltfremd als wir die Führung durch das Goethehaus und Goethemuseum hinter uns hatten, bekannte sie uns kleinlaut, sie hatte zwar den Namen Goethe auch schon einmal gehört, wusste aber nicht, ob er ein Komponist, Dichter, oder was auch immer war. Na gut, ich habe erst einmal leise in mich hinein gelacht. Als wir aber durch die Puschkin-Straße spazierten, fragte ich mich doch sehr verwundert, was der Grund für ihren Lachkrampf war... die Antwort: Das gibt s doch nicht, in Weimar benennen die echt eine Straße nach nem Wodka!? (gemeint war der Wodka Puschkin) Nun bekam selbst ich vor Lachen Bauchweh! Am Ende war sie dann aber doch sehr erfreut, dass man im Nationaltheater schon Bescheid wusste, dass sie in Weimar weilt - stolz las sie auf dem Programm: Lotte in Weimar denn Lotte war ihr Name! Mit zunehmendem Alter wird man nicht klugman weiß nur besser, dass es die anderen auch nicht sind. Gabriel Laub

52 Nr. 67 Seite 52

53 Tschau, liebe Waltraud! Danke für Alles! Nr. 67 Seite 53 In eigener Sache Wir - die Mitglieder der Redaktion SICHT - sagen zum Abschied leise Servus, liebe Waltraud. Es war eine schöne Zeit. Dankeschön für die tollen Artikel, die unser Magazin immer wieder bereichert haben. Deine Fans werden deine einfühlsamen Beiträge sehr vermissen. Du engagierst dich über 15 Jahre ehrenamtlich im Redaktionsteam der SICHT. Nun möchtest du dich verabschieden. Schade! Du wirst uns fehlen! Wir hoffen, dass du weiterhin, deine Gedanken zu Papier bringst und uns mitteilst. Jederzeit fi nden wir ein geeignetes Plätzchen dafür in unserem Magazin. Tschau, liebe Waltraud! Danke für Alles! Alles hat seine Zeit! Zeit zum Neuanfang nach einem erfüllten Berufsleben. Zeit zur Neuorientierung für bisher nie dagewesene Ziele und Lebensperspektiven. Zeit zum Entdecken neuer, spannender Herausforderungen für ein sinnerfülltes Leben. Zeit zum Genießen neuer Aufgaben - im Team mit Anderen. Zeit, um Lebensspuren zu hinterlassen, Unverwechselbares zu schaffen. Zeit zum Ausstieg, zum loslassen lieb gewordener Gewohnheiten. Zeit, um noch einmal frei zu sein für einen Neubeginn. Offen sein für die Zukunft! Lachfalten zu verschenken Ein humorvolles Seminar von Susanne Bötel aus Hamburg über das Thema Humor im Umgang mit Menschen mit Demenz incl. Verwandlung in ihre bezaubernde Clownin ROSALORE ORT: Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg- Großer Saal im Erdgeschoss, Clemens-August-Straße 116, Arnsberg ZEIT: Donnerstag, 24.März 2016 von 15:00 bis 18:00 Uhr 15:00-16:00 Uhr Vortrag zum Thema Humor im Umgang mit Menschen mit Demenz 16:00-16:30 Uhr Pause und Möglichkeit zur gemeinsamen Diskussion 16:30-17:30 Uhr Die Verwandlung zur Clownin ROSALORE 17:30-18:00 Uhr Information zur Weiterbildung rund um das Thema Humor-Training im Rahmen des Kunstsommer der Stadt Arnsberg ZIELGRUPPE: Fach- und Pfl egepersonal, betreuender Dienst, Angehörige und interessierte Bürgerinnen und Bürger Die Teilnehmerzahl wird auf 40 Personen begrenzt. Daher ist ein Anmeldung unbedingt erforderlich über das Servicetelefon der Stadt Arnsberg, oder per servicetelefon@ arnsberg.de Mehr zu Clownin ROSALORE fi nden Sie auf ihrer Webseite Infos zu diesem Seminar erhalten Sie in der Fachstelle Zukunft Alter, Clemens-August-Straße 120, Arnsberg, Marita Gerwin, m.gerwin@arnsberg.de oder Martin Polenz, m.polenz@arnsberg.de

54 Nr. 67 Seite ein Schaltjahr Albert H. Hoffmann, Müschede Das Jahr 2015 mit seinen 365 Tagen liegt nun schon eine Weile hinter uns. 366 Tage sind es im Jahr In diesem Jahr 2016 erleben wir ein Schaltjahr; ein Jahr mit 366 Tagen. Der Februar hat in diesem Jahr 29 Tage. Wie kommt es nun zu dieser Veränderung, fragen wir uns? Im Gregorianischen Kalender ist jedes Jahr mit einer durch vier teilbaren Zahl ein Schaltjahr, ausgenommen sind jedoch die nicht durch 400 teilbaren vollen Jahrhundertzahlen (1700, 1800, 1900, 2100 usw.), so ist im Bertelsmann- Lexikon nachzulesen. Der im Jahr 1582 eingeführte Gregorianische Kalender ist im Grunde verantwortlich für diese Kalenderreform. Wenn man sich ein wenig mit dieser Kalenderreform beschäftigt, so gibt es für die notwendig gewordene Reform diese Erklärung: Sonne, Mond und Sterne spielen im akkuraten Zahlenwerk der Astronomen und der Mathematiker nicht so mit, wie es die Wissenschaftler gerne hätten. Die Gestirne folgen schließlich ihrem eigenen Lauf; kalendarisches und astronomisches Jahr weichen voneinander ab und aus dieser Situation ergibt sich eine Zeitdifferenz, die sich mit den Jahren anhäuft. Ein Sonnenjahr, die Zeit, die die Erde benötigt, um die Sonne einmal zu umkreisen, beträgt somit, wie ich alten Aufzeichnungen entnehmen konnte, 365, Tage. Das sind 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 45,261 Sekunden. Diese Abweichungen waren den alten Ägyptern aufgefallen und so gingen damals die Priester und Astronomen ans Werk und erstellten einen einheitlichen Kalender. Sie teilten die 365 vollen Tage des Sonnenjahres auf zwölf Monate auf. Ein Viertel Tag blieb bei dieser Aufteilung übrig. Für dieses Problem fand man dann jedoch auch eine Lösung. Im Jahr 238 vor Christus ordneten die ägyptischen Herrscher durch ein Dekret an, dass alle vier Jahre ein zusätzlicher Tag im Kalender erscheinen sollte. Und dadurch war schließlich das Schaltjahr geboren. Dieses war eine Lösung, die auch den römischen Imperator Julius Cäsar sehr beeindruckte. Als er im Jahr 46 vor Christus den etwas konfusen und mehr oder weniger willkürlichen römischen Kalender reformierte, griff er auf die ägyptische Lösung zurück, hinterließ damit aber seinen Nachkommen ein neues Problem. Zwar konnte man den Julianischen Kalender, der nach dem ersten Mann in Rom benannt wurde, schon als genial bezeichnen, leider war er aber nicht ganz perfekt. Das julianische Jahr wich allerdings um etwa elf Minuten vom astronomischen Jahr ab. Das eher christlich geprägte Abendland hatte jedoch mit dieser über die Jahrhunderte hinweg praktizierten Regelung so seine Schwierigkeiten. Die Jahreszeiten drohten sich zu verschieben, mit der Folge, dass sich die verschiedenen Feste im Laufe des Kalenderjahres verschieben würden. Wolle man also Ostern nicht zur Weihnachtszeit feiern, musste es auf lange also eine Lösung geben. Es dauerte jedoch noch etliche Jahrhunderte, bis schließlich Papst Gregor XIII. ( ) eine abermalige Kalender-Reform veranlasste, die er am 24. Februar 1582 offi ziell verkündete. Die Astronomen des Papstes hatten die über die Jahrhunderte hinweg mitgeschleppten Minuten schlicht und einfach aus dem Kalender gestrichen. Damit sich das Minuten-Malheur in den nächsten Jahrhunderten nicht wiederholte, trafen die päpstlichen Gelehrten zusätzliche Vorkehrungen. So bestimmten sie unter anderem, dass von den nachfolgenden Jahrhundertwenden nur solche ein Schaltjahr sein sollten, deren erste beide Ziffern durch vier teilbar sind. Demnach erhielten die eigentlichen Schaltjahre 1700, 1800 und 1900 keinen Schalttag. Das Jahr 2000 hatte dagegen einen 29. Februar im Kalender.

55 Nr. 67 Seite 55 IMPRESSUM: GenerationenMagazin der Stadt Arnsberg Die Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. Diese muss nicht der des Herausgebers entsprechen. Für Fehler in den Beiträgen ist ausschließlich der Autor verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor: Artikel zu kürzen, zu überarbeiten zu drucken und elektronisch zu veröffentlichen. Beachtung der Bildrechte. Verwendung von veröffentlichten Bildern und Texten, nur mit Genehmigung der SICHT-Redaktion bzw. des Autors. Redaktion: Hanni Borzel, Marita Gerwin, Sigrid Grobe, Karola Hilborne-Clarke, Rolf Hilje, Uwe Künkenrenken Martin Polenz Layout: Petra Krutmann, Uwe Künkenrenken Bürgermeisteramt - Pressestelle: Elmar Kettler Herausgeber: Stadt Arnsberg, Der Bürgermeister, Fachstelle Zukunft Alter, Clemens-August- Straße 120, Arnsberg -Redaktion@t-online.de BILDQUELLENNACHWEIS: Titelbild: Bernd Kasper / pixelio.de Seite 4/5/6 Hans Werner Winand Seite 7 Martin Polenz Seite 8/12/13/33/44/45/49 privat Seite 10/11/16/17/26/27 Marita Gerwin Seite 14 Repro Kinoplakat Seite 18/19 Freilichtbühne Herdingen Seite 22/35 Uwe Künkenrenken Seite 23/24/32 Claudia Brozio Seite 25 Jan Hilje Seite 26/27/28/42/51 Hanni Borzel Seite 26/27/36/37/38 Thora Meißner Seite 28 Frank Albrecht Wochenanzeiger Seite 30 Joachim Schmitt Seite 40/41 Sigrid Grobe Letzte Meldung Falsche Microsoft-Servicekräfte versuchen bereits seit einigen Wochen bundesweit per Telefon, Zugriff auf den PC privater Verbraucher zu erlangen. Auch in der Arnsberger Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW gingen nun in den vergangenen Tagen vermehrt Meldungen verunsicherter Verbraucher dazu ein. Solche Gespräche sollten nach Empfehlung der Verbraucherberaterin Petra Golly ohne weitere Diskussion sofort beendet werden. Der Computer sei angeblich von Viren befallen, behaupten vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter am Telefon und bieten an, beim Säubern des PCs zu helfen. Was sich zunächst nach einem sehr guten Service anhört, ist in Wahrheit eine Betrugsmasche: Das Ziel der Anrufer ist, die Computernutzer zur Installation einer Fernwartungssoftware oder eines Trojaners zu bewegen. Das Vorgehen der Abzocker erscheint selbst erfahrenen PC-Besitzern täuschend echt. Damit können die Betrüger problemlos auf den Rechner zugreifen und Daten ausspähen. warnt die Verbraucherschützerin aus der Neheimer Beratungsstelle. Die häufi g nur englisch oder gebrochen deutsch sprechenden, falschen Service-Kräfte versuchen ihre Opfer am Telefon zu überreden, unter ihrer Anleitung bestimmte Schritte am PC auszuführen. Da die Anrufe häufi g von ausländischen oder anderen nicht zurück verfolgbaren Nummern kommen, sind die Anrufer kaum zu ermitteln. Mehr unter

56 Nr. 67 Seite 56 PINNWAND Sie sind einsam und allein, brauchen Hilfe? Ehrenamtliche des ArnsbergerSeniorenService bieten: Unterhaltung und Begleitung Unterstützung bei Antragstellungen etc. Hilfe bei kleinen technischen Problemen im Haushalt Die Hilfen sind unentgeltlich, lediglich Fahrkosten und Ersatzteile werden in Rechnung gestellt. Engagementförderung Arnsberg oder Neue 68. Ausgabe erscheint Anfang Juni 2016 Redaktionsschluss: 27. April 2016 Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat 16:00 bis 18:00 Uhr Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg Clemens-August-Str Arnsberg Seniorenkino Neheim Apollo-Theater Ich bin dann mal weg Der Chor Drei Viertel Mond Beginn: 14:30 Uhr SOS Dienst für pflegende Angehörige Sie brauchen eine kurze Auszeit? Sie haben einen kurzfristigen Arzttermin? Wir helfen ehrenamtlich und kostenlos. Engagementförderung Arnsberg Seniorenbeirat Sprechstunde mit Rentenberatung: Mittwoch, 6. April Uhr mit Rechtsanwalt: Mittwoch, 11. Mai Uhr im Bürgerzentrum, Bahnhof Clemens-August-Str. 116, Arnsberg Seniorenkino Arnsberg Residenz-Kino-Center 9. April Juni 2016 Beginn: 14:30 Uhr Titel entnehmen Sie bitte der Tagespresse. Arnsberger Tafel Ausgabestelle Neheim Möhnestraße Montag und Freitag: 09:00-12:00 Uhr Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 09:00-11:30 Uhr 14:00-17:00 Uhr Ausgabestelle Arnsberg Ruhrstraße 74 d Mittwoch: 13:00 bis 16:30 Uhr Ausgabestelle Sundern Hauptstraße Donnerstag: 13:00 bis 16:30 Uhr Senioren Café mit den Arnsberger Stadtmusikanten Villa Bremer, Kapellenstraße 17. März April Mai :00 Uhr bis 18:00 Uhr

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