Schnee- und Lawinenkunde

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1 Alpine Gefahren

2 Schneebrett

3 Schnee- und Lawinenkunde Die vom DTB ausgebildeten Skilehrer dürfen nur im Pistenbereich tätig sein. Trotzdem ist es notwendig, daß auch sie eine gewisse Kenntnis von den Wintergefahren haben.

4 Subjektive Gefahren Unwissenheit Überheblichkeit Unbelehrbarkeit Selbstüberschätzung Übermüdung mangelnde Kondition mangelnde Akklimatisierung mangelnde Ausbildung in erster Hilfe mangelnde Ausrüstung

5 Objektive Gefahren Geometrische Höhenlage Föhn Wind, Sturm Gewitter Kälte, Hitze Sonne Nacht Nebel Schnee Gletscher

6 Schneearten und Raumgewicht Neuschnee trocken und locker Neuschnee schwach gebunden Neuschnee stark gebunden Altschnee trocken Altschnee feucht bis naß Schwimmschnee Firn Eis kg kg kg kg kg kg kg kg

7 Lawinenarten - Staublawinen - Schneebrettlawinen - Lockerschneelawinen

8 Staublawine Bei sehr lockerem, trockenem Schnee, bei ausreichender Steilheit und entsprechendem Profil der Sturzbahn (Versteilung) sowie bei genügender Geschwindigkeit (ca km/h) entsteht durch das Aufwirbeln der Schneemassen beim Lawinenabgang eine Staublawine. Diese setzt sich aus einem Luft-Schneegemisch zusammen und entwickelt eine enorme Zerstörungskraft.

9 Schneebrettlawine Eine am Hang liegende Schneedecke ist wie jeder Körper der Erdanziehungskraft ausgesetzt und steht daher unter Spannungen. Die Scherfestigkeit des Schneebretts zum Untergrund bestimmt die Auslösewahrscheinlichkeit. Da Schneebretter im Gegensatz zu Lockerschneelawinen schlagartig und oftmals oberhalb des auslösenden Skifahrers abreißen, sind sie besonders gefährlich und für 90% der Todesopfer verantwortlich.

10 Lockerschneelawine Im Gegensatz zu Schneebrettlawinen entstehen Lockerschneelawinen in Schnee, der keinerlei Bindung aufweist. Lockerschneelawinen sind sehr oft Folge von örtlicher Erwärmung durch Sonneneinstrahlung. Sie werden z.b. durch herabfallende Steine oder Schneeteilchen, die wiederum andere mitreißen ausgelöst und vergrößern sich dann. Auch Skifahrer oder Wild können Auslöser für eine Lockerschneelawine sein.

11 Verschüttungsdauer und Letalität

12 Maßnahmen während Lawinenabgang ziehen des Airbag evtl. Fluchtfahrt sich von Ski und Stöcken lösen evtl. Schwimmbewegung Arme vor Gesicht halten > Atemhöhle

13 Maßnahmen nach Lawinenabgang evtl. Befreiungsversuch zur Orientierung speichel aus dem Mund laufen lassen Ruhe bewahren, O² sparen wenn Stimmen hörbar, selbst auch rufen Urin ausscheiden (wenn Lawinenhund hörbar)

14 Beobachter von Lawinen merken sich Wo wurde der Skiläufer erfaßt? Wie ist der Verlauf/die Richtung der Rutschbahn? Wo verschwand der Skiläufer? Wo befindet sich vermutlich der Skiläufer nach Stillstand der Lawine

15 Wetter und Lawinen Die Witterungselemente Neuschnee, Wind und Temperatur haben direkten Einfluß auf die Lawinenbildung - Neuschnee: Menge und Intensität - Windrichtung und Windstärke - Temperatur und Strahlung

16 Neuschnee: Menge und Intensität Niederschlagsintensität = Neuschneemenge pro Zeiteinheit zur Orientierung intensiver Schneefall Spitzenwerte 3-5 cm pro Stunde cm pro Stunde

17 Neuschnee: kritische Mengen cm bei ungünstigen Bedingungen cm bei mittleren Bedingungen cm bei günstigen Bedingungen Ungünstige Bedingungen starker Wind (um 50km/h) tiefe Temperaturen (unter - 8 C) selten befahrene Hänge Schmelzharsch, Reif, Blankeis oder sehr alte Schichten als Altschneeoberfläche Günstige Bedingungen schwacher Wind Temperatur wenig unter 0 C, vor allem zu Beginn des Schneefalls Regen in Schnee übergehend Hang oft befahren

18 Windrichtung und Windstärke W N S O Schwacher Wind (12 km/h) Mäßiger Wind (25km/h) Starker Wind (50 km/h) Stürmischer Wind (75 km/h) Schwerer Sturm (100 km/h)

19 Wind als Baumeister von Schneebrettern Die meisten potentiellen Schneebretter bilden sich während oder kurz nach dem Schneefall unter Windeinfluß!

20 Wind als Baumeister von Schneebrettern Faustregel: Bei mäßigem Wind doppelte Neuschneemenge, bei starkem Wind dreifache Neuschneemenge.

21 Wind als Baumeister von Schneebrettern Triebschnee 1 = am Fuße von Steilstufen 2 = in Mulden und Rinnen 3 = im Windschatten von Gebirgskämmen und Erhebungen 4 = unterhalb von Terrassen

22 Wind als Baumeister von Wächten

23 Wind als Baumeister von Wächten

24 Temperatur und Strahlung Temperatur Plötzliche und massive Erwärmung verschärft die Gefahr kurzfristig. Langsame und maßvolle Erwärmung entspannt eine trockene Schneedecke und bewirkt eine günstige Setzung und Verfestigung. Kälte konserviert eine bestehende Gefahr. Abkühlung verfestigt feuchte Schneedecken.

25 Statistik Verteilung der Skifahrerlawinenunfälle mit Todesfolge (von )

26 Lawinenwarnstufen 1 2 gering mäßig 3 4 erheblich groß 5 sehr groß

27 Beurteilungsmethoden der Lawinengefahr Schneeprofile Rammprofile Rutschkeile Formel 3 x 3 Reduktionsmethode

28 Rutschkeile Rutschkeile liefern uns dreifache Information: Schneedeckenaufbau (Schneeprofil) Randfestigkeiten/Schichthärten (Handtest) Basisfestigkeit/Bruchlast (Rutschkeil)

29 Das Gesetz von Murphy Es sagt lapidar, daß alles, was schiefgehen kann, früher oder später garantiert schiefgeht. Minimales Restrisiko x große Anzahl = Katastrophe

30 Ausrüstung - Grundausstattung Verschüttetensuchgerät Erste-Hilfe Schaufel Lawinensonde Handy und Funkgerät

31 Routenwahl und Spuranlage Benutze vorhandene Spuren nur, wenn sie optimal dem Gelände und den Lawinenverhältnissen angepaßt sind. Die kürzeste Linie ist selten die beste. Umwege nicht scheuen. Rippen und Rücken sind sicherer als Rinnen und Mulden. Wächten krönen die Windschattenseite, das heißt sie hängen auf die ungünstige Seite über.

32 Maßnahmen zu Schonung der Schneedecke Entlastungsabstände einhalten (im Aufstieg mind. 10m) Die steilsten Hänge bzw. die steilsten Hangpartien umgehen Schockartige Belastungen meiden (Sturz, Umsprung). Große Schwünge belasten die Schneedecke weniger als Kurzschwingen, bei Bruchharsch wird Spitzkehre empfohlen.

33 Merkwerte zur Belastung Aufstieg: Spitzkehre: rasanter Abfahrtsschwung Sturz 1-2faches Gewicht 2-3faches Gewicht 4-5faches Gewicht 6-7faches Gewicht Sprung über Wächte 10faches Gewicht

34 Dreizehn fatale Irrtümer des gesunden Menschenverstandes

35 Dreizehn fatale Irrtümer Lawinen lösen sich irgendwo hoch oben von selbst und verschütten uns, weil wir uns unglücklicherweise in diesem Moment in der Schußlinie aufhalten (vergleichbar mit Steinschlag).

36 Dreizehn fatale Irrtümer Bei großer Kälte gibt es keine Lawinen.

37 Dreizehn fatale Irrtümer Bei dünner Schneedecke ist es nicht gefährlich.

38 Dreizehn fatale Irrtümer Wald schützt vor Lawinen; unterhalb der Waldgrenze ist es nicht gefährlich.

39 Dreizehn fatale Irrtümer Ski- und Tierspuren garantieren für Lawinensicherheit.

40 Dreizehn fatale Irrtümer Unebenheiten am Boden verankern die Schneedecke.

41 Dreizehn fatale Irrtümer In diesem Hang kann nicht viel passieren.

42 Dreizehn fatale Irrtümer Nach 2 bis 3 Tagen hat sich der Neuschnee gesetzt und die Schneedecke ist tragfähig.

43 Dreizehn fatale Irrtümer Schneebretter sind hart und tönen beim Begehen hohl.

44 Dreizehn fatale Irrtümer Wumm-Geräusche sind günstige Setzungs-Geräusche.

45 Dreizehn fatale Irrtümer In diesem Steilhang habe ich noch nie eine Lawine beobachtet, also ist er lawinensicher.

46 Dreizehn fatale Irrtümer Lawinen sind nur bei Schlechtwetter zu erwarten - heute ist es schön, also sicher.

47 Dreizehn fatale Irrtümer Ein Einrammen des Skistocks gibt Aufschluß über die Tragfähigkeit der Schneedecke

48 Lawinenabgang

49 ...und es macht doch Spaß! Vielen Dank für s Zuhören!

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