Diakonie. Das Evangelium weitergeben Seite 3. Besser mit Nächstenliebe. Informationen der Diakonie - Stadtmission Dresden.

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1 Diakonie Informationen der Diakonie - Stadtmission Dresden Ausgabe Besser mit Nächstenliebe Das Evangelium weitergeben Seite 3 Was ist (apo)theke? Seite 4 Was bedeutet es, Diakon zu sein? Seite 6 Gemeinsam statt einsam Seite 15 Flüchtlingsarbeit Seite 17 1

2 AN(GE)DACHT Suchet der Stadt Bestes ( ) und betet für sie zum Herrn; denn wenn s ihr wohlgeht, so geht s auch euch wohl. Prophet Jeremia 29,7 Diese Worte schreibt der Prophet Jeremia vor über 2500 Jahren an das Volk Israel, von dem ein großer Teil nach verlorenem Krieg in die Stadt Babylon im heutigen Irak deportiert wurde. Es waren wichtige Hinweise, da die Menschen verunsichert waren, wie sie nun in der fremden Kultur, Religion und Stadt leben sollten. Jeremia fordert sie auf, sich nicht zurückzuziehen, sondern Häuser zu bauen, zu arbeiten, Familien zu gründen, modern gesagt: sich zu integrieren. Denn wenn es der Stadt gut geht, wird es auch ihnen gut gehen. Mit der Stadt sind nun nicht die Häuser und Straßen gemeint, sondern alle Menschen, so verschieden sie auch sein mögen. Dem Einzelnen wird es nur gut gehen, wenn es allen gut geht. In dieser Ausgabe der Diakonie- Zeitung haben wir unsere verschiedenen Aktivitäten zur Förderung der Integration von Menschen, die nach Dresden geflüchtet sind, zusammengestellt. Sie gehören zu uns in unserer Stadt. Sie sind unsere Mitbewohner, Nachbarn und nach und nach (hoffentlich) auch unsere Freunde. Als Diakonie- Stadtmission Dresden sehen wir es als unsere Aufgabe an, geflüchtete Menschen zu unterstützen, sich in Dresden sicher und angenommen zu fühlen, ganz gleich welche Nationalität, Religion, Kultur und Sprache sie zu haben. Unsere Unterstützung gilt ohne Einschränkung, wie es schon unsere Vereinssatzung aussagt. Durch viel Engagement, Professionalität und auch Mut ist in den vergangenen Monaten viel gewachsen. Neben dem Wohnheim für geflüchtete Menschen in der Dresdner Neustadt ist nun auch das Haus Kolombo für unbegleitete ausländische Minderjährige in Gemeinschaft mit deutschen Jugendlichen bezogen. Im Juni starten die ersten Arbeitsgelegenheiten, die Pflegeelternberatung schult und berät Gastfamilien und im Jugendhaus PEP verbringen deutsche und ausländische Jugendliche gemeinsam ihre Freizeit. Für uns alle ist dieses ein großer Lernprozess und es sind den eigenen Horizont erweiternde Erfahrungen. Die Vielfalt der Kinder Gottes ist eben eine das Leben von jedem einzelnen bereichernde und in keine Weise bedrohende Erfahrung. Zugleich erleben wir aber auch nicht nur an den Montagabenden wie groß die Ängste und die Ablehnung gegenüber Menschen anderer Kultur, Religion und Sprache sind. Das Internet ermöglicht ja anonyme Angriffe auf die Diakonie und einzelne Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter in Formen, die jenseits jeglichen Anstandes liegen. Fremdenfeindlichkeit ist doch stärker in unserer Gesellschaft verankert, als wir es uns gedacht hätten. Damit meine ich nicht Sorgen, wie sich unsere Gesellschaft verändert. Doch Sorgen und Ängste können in Gesprächen und persönlichen Begegnungen überwunden werden. Aber genau dieser Dialog ist immer wieder nicht gewollt, sondern Feindbilder werden gepflegt. Suchet der Stadt Bestes ist unser Auftrag als Diakonie-Stadtmission Dresden, der derzeit eine besondere Herausforderung darstellt. Wir verstehen dieses als Gottes Auftrag, damit alle Menschen in unserer Stadt friedlich und versöhnt miteinander leben können. Dabei sind wir dankbar für ganz viele Menschen, die unsere verschiedenen Einrichtungen und Angebote großzügig unterstützen. Das Frühlingsfest im Wohnheim auf der Katharinenstraße war mit mehreren hundert Menschen, vielen Kuchenspenden, Musik und Tanz ein wunderbarer Ausdruck und eine ermutigende Erfahrung, wie lebendig das gemeinsame Leben miteinander sein kann. Pfarrer Christoph Stolte, Direktor 1. Ausgabe Juni

3 Das Evangelium weitergeben Wir sind eine Stadtmission! Dieser Satz löst immer sehr unterschiedliche Reaktionen aus. Die Einen nehmen positiv wahr, dass wir ein Werk der Evangelischen Kirche sind. Die Anderen äußern, dass der Begriff Mission doch etwas veraltet sei, schließlich wolle man doch niemandem das Evangelium aufdrängen. Bei vielen Wirtschaftsunternehmen finden sie heute ganz selbstverständlich ein mission statement. Da wird kurz und bündig beschrieben, wofür das Unternehmen steht und niemand stört sich daran. Aber bei der Kirche erzeugt der Begriff Mission teilweise Befürchtungen und falsche Bilder, weil in der Geschichte der kirchlichen Mission die Freiheit des Evangeliums missachtet wurde. Wer das Evangelium ernst nimmt, der erlebt aber, dass dieses immer mit Freiheit verbunden ist. Hier wird niemandem etwas aufgenötigt und niemand moralisch unter Druck gesetzt. Jesus selber hat Menschen angesprochen und dabei jedem die Freiheit gelassen, sich zu Gottes Botschaft eine Meinung zu bilden und für sich zu entscheiden, ob er dieses für sein Leben annehmen will. Unser mission statement heißt: Die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus in Wort und Tat ist unsere Aufgabe als Stadtmission. Wir begegnen Menschen auf der Grundlage christlicher Werte, wie die Bibel sie uns überliefert und Jesus Christus sie uns vorgelebt hat. In Verantwortung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung setzen wir uns für das Leben ein. Konkret heißt das, dass unsere soziale Arbeit geprägt ist von der Menschenfreundlichkeit Gottes und dem Gebot gegenüber Gott und dem Nächsten: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt und deinen Nächsten wie dich selbst. Historisch stammen wir aus der in England Mitte des 19. Jahrhunderts begonnenen Bewegung der city missions. Christen haben die Armut und das Elend der Familien der Arbeiterinnen und Arbeiter in der Zeit der industriellen Revolution wahrgenommen und es sich zur Aufgabe gemacht, den oftmals sozial entwurzelten Menschen tatkräftig zu helfen. Durch Hinrich Wichern wurde die Idee der Stadtmissionen nach Deutschland geholt und die Hamburger Stadtmission gegründet. Im Jahr 1874 wurde dann die Dresdner Stadtmission als eigenständiger Verein ins Leben gerufen. Die ersten Arbeitsfelder zeigen auf, wofür wir bis heute stehen: Hilfe für alkoholkranke Menschen, Erziehung und Bildung in Kindergarten und Mädchenhort, Wohnung und Arbeit für Haftentlassene und arbeitslose Jugendliche und anderes mehr. Unsere immer neue Herausforderung ist es, soziale Notlagen und schwierige Lebenssituationen von Menschen wahrzunehmen und diese mit passgenauer sozialer Arbeit zu unterstützen. In verschiedenen Formen sozialer Arbeit soll Gottes Liebe zu uns Menschen erfahrbar und wahrnehmbar sein. Dieses reicht aktuell von der Erziehungshilfe für Kinder, die schon im Titelthema INHALT Großvaters Vermächtnis» 12 AN(GE)DACHT» 2 Das Evangelium weitergeben» 3 Was ist (apo)theke?» 4 Verkehrsmuseum Dresden» 5 Was bedeutet es, Diakon zu sein?» 6 Tafelwoche in der Kreuzkirche» 9 Erste Erfahrungen mit den Kursen Diakonie leben» 9 Ein Krippenspiel im Altenpflegeheim Dresden-Plauen» 12 Kindern von der Schöpfung erzählen» 13 Tag der offenen Tür bei den Wichern-Werkstätten» Jahre Flexible Erzieherische Hilfen» 14 Gemeinsam statt einsam» 15 Wenn Gefühle sichtbar werden» 16 Flüchtlingsarbeit der Diakonie-Stadtmission Dresden» 17 5 Jahre Kindergarten Himmelsschlüssel in Weixdorf» 20 Wir trauern um unsere geliebte Elke» 20 3

4 ersten Lebensjahr durch das Jugendamt in Obhut genommen werden, über die Hilfe für Flüchtlinge bis zur Pflege von hochbetagten Menschen jenseits des 100. Geburtstages. Manche Bedarfe begleiten uns seit unseren Anfängen, z.b. die Hilfe für suchtkranke Menschen, und andere sind ganz neu, z.b. Wohngruppen für unbegleitete ausländische Minderjährige und erwachsene Flüchtlinge. Unsere Unterstützung gilt grundsätzlich jedem Menschen, unabhängig seiner Konfession, Nationalität, Weltanschauung und sozialem Status. Mit unserem Dienst sind wir dabei ein Teil der Evangelischen Kirche in Sachsen und Partner von Kirchgemeinden. Es ist unsere Aufgabe, ermutigende und zeitgemäße Formen geistlichen Lebens im Alltag unseres Dienstes zu entwickeln. Dieses sind Andachten und geistliche Impulse, Gebet und Segen, verschiedene Formate religiöser Bildung, Gespräche über kirchliche Traditionen und deren Inhalte, das Hören biblischer Erzählungen im Kindergarten, die Auseinandersetzung mit kirchlichen Traditionen oder der traditionelle Gottesdienst im Altenpflegeheim. Diese Vielfalt ist uns sehr wichtig. Ebenso hat die geistliche und seelsorgerliche Begleitung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in besonderer Weise durch Pfarrer Wachsmuth wahrgenommen wird, für uns eine hohe Bedeutung. In der Altenpflege begleiten wir Menschen auf dem letzten Lebensabschnitt. Der offene Umgang mit dem Sterben, eine gute Begleitung, palliative Pflege und ärztliche Versorgung sind uns sehr wichtig. Denn von Ostern her glauben wir, dass der Tod nicht das Ende des Lebens ist. Gott will das Leben, auch durch den Tod hindurch, auch wenn dieses unser menschliches Denken übersteigt. Die Aussegnung eines Verstorbenen ist uns ein wichtiges Ritual, um getrösteter Abschied nehmen zu können. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserem glaubwürdigen und professionellen diakonischen Dienst als Stadtmission viele Menschen in guter Weise unterstützen können. Pfarrer Christoph Stolte, Direktor Was ist (apo)theke? (apo)theke ist ein Projekt des Fachteams Suchtprävention der Diakonie Stadtmission Dresden und befasst sich mit der Partykultur als Lebenswelt junger Menschen und dem vielfach damit verbundenen stoffgebundenen Rauschmittelkonsum. Unter dem Ansatz des Safer Party/ Clubbing/Nightlife sind wir auf Partys mit Infostand vor Ort und stehen für Fragen rund um das Thema Rauschmittelkonsum, Wirkung und Nebenwirkung von Partydrogen (legale und illegalisierte) zur Verfügung, versorgen die Gäste mit kostenlosem Wasser und Obst, Substanzflyern und safer use-materialien wie Kondomen, Ohrenstöpsel, Kaugummis, Sniefpapier etc. Akzeptanz und Wertefreiheit, was das persönliche Konsumverhalten angeht, sind Grundsätze unserer Arbeit. Wie fing es an? Im Herbst 2014 konnten wir mit Hilfe von Spendengeldern der Diakonie Sachsen die erste Party im Sektor Evolution begleiten. Aufgrund der finanziellen Situation war es uns 2015 sporadisch möglich auf fünf Partys vor Ort zu sein. Seit Ende 2015 stehen uns nun für mindestens ein Jahr Gelder des sächsischen Ministeriums für Soziales und Verbraucherschutz zur Verfügung. Wir hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden tatkräftig von einem Pool von engagierten Ehrenamtlichen unterstützt, ohne die das Projekt nicht umsetzbar wäre. Was ist unser Ziel? Das Projekt soll als Informations- und Anlaufstelle für Fragen rund um das Thema Gesundheitsförderung, safer use, Konsumkompetenz und Schadensreduzierung dienen. Wir wollen Partygäste, ob abstinent oder konsumierend, zu einem reflektierten und gesundheitsbewussten Partyverhalten anregen. Außerdem wollen wir Veranstalter hinsichtlich der Gesundheit und Sicherheit ihrer Gäste sensibilisieren. Wie kann Mensch uns unterstützen? Wir suchen immer engagierte Freiwillige und Menschen, die bei Veranstaltern und Clubbesitzern Werbung für uns und die Idee des sicheren Nachtlebens machen. Claudia Rönz Zu finden sind wir auf Facebook unter safer nightlife in dresden, per Mail unter de oder telefonisch 0351/ Ausgabe Juni

5 Ein ganz besonderer Ausflug in das Verkehrsmuseum Dresden Alle fünf- und sechsjährigen Kinder der evangelsichen Kita Dresden-Altstadt "Centrums-Galerie" verschlug es am 19. März in das Verkehrsmuseum, denn dort war zur Eröffnung des neuen Verkehrsgartens eine kleine Feier geplant. Zu unserer großen Überraschung eröffnete der Liedermacher Gerhard Schöne das Fest. Und ehe wir uns versahen, waren wir auch schon mittendrin, mit tollen Kinderliedern, wie z. B. Mein F-Tsch-Chq & Wumm-Apparat oder Das Auto von Lucio. Gemeinsam mit vielen anderen Kindern sangen, klatschten, stampften wir mit aufmerksamer Begeisterung. Leider war es schneller vorbei, als uns (fast allen) lieb war. Und so drehten wir zunächst eine Runde im Museum. Hier staunten wir über alte, lustig aussehende Autos und über alte, riesige Lokomotiven. Auch wir durften Modell-Eisenbahnen selber steuern. Doch dann ging es endlich los. Schon mächtig aufgeregt, stürzten wir uns gleich auf die Fahrzeuge des neuen Verkehrsgartens, der zur Bobbycar- Rennstrecke wurde. Alles wurde ausprobiert, sogar eine Tanksäule gab es und wer dann nicht mehr konnte, konnte seinen Durst mit leckerem Saft oder Wasser stillen, nebenbei Bilder ausmalen oder sich noch einen Namen für die neue Verkehrsmuseums- Maus ausdenken. Wir danken an dieser Stelle den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für einen gelungenen, tollen Vormittag! Peter Müller Umzug des Ev. Hortes der 61. Grundschule Heinrich Schütz Der Umzug ist gestemmt! Die Kinder, Erzieher und Lehrer haben sich mittlerweile gut eingelebt und eine gewisse Routine ist zurückgekehrt. Seit dem besuchen die Kinder des Hortes und der 61. Grundschule den Ausweichstandort auf der Luboldtstrasse 15 am Weißen Hirsch. Die alte Schule wird dieser Tage abgerissen und einem Neubau weichen, auf den wir uns alle freuen. Für Februar 2018 ist der Wiedereinzug am alten Standort, der Hutbergstrasse 2, geplant. Für die Kinder ist ein Busshuttle eingerichtet, so dass sie bequem den neuen Standort erreichen können. Neu ist die Erweiterung des Konzeptes auf ein Waldkonzept. So können wir der knappen Freispielfläche auf der Luboldtstrasse positiv begegnen, indem wir die Dresdner Heide nutzen. Micha Ahrens KLEINES KIRCHENLEXIKON Evangelium Ein Evangelium ist zunächst eine redaktionelle Zusammenstellung von Geschichten über das Leben von Jesus. Im Neuen Testament der Bibel sind 4 Evangelien abgedruckt. Sie sind benannt nach ihren Verfassern, den Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Jeder Evangelist wollte die Begebenheiten und die Reden, die man sich von Jesus erzählte, ordnen und möglichst historisch genau weitergeben. Damit die Inhalte der Botschaft von den unterschiedlichen Adressaten verstanden werden konnten, war eine gewisse redaktionelle Arbeit durch die Evangelisten nötig. Somit sind die 4 Evangelien unterschiedliche Sichtweisen der Überlieferungen um die Person und die Erlebnisse mit Jesus. Diese sprechen nicht gegeneinander, sondern ergänzen sich. Das Evangelium weitergeben heißt nun: Den Menschen die Inhalte vermitteln, welche in den Evangelien beschrieben sind. Und die Menschen ermutigen, sich an den Inhalten dieser Botschaften zu orientieren. Sie sollen ermutigt werden, zu glauben, dass Gott die Kraft in unserem Alltag sein will. Durch den Tod und die Auferstehung Jesu bekommt der Glaube eine Dimension, die über unser irdisches Leben hinausreicht. Doppelpunkt: Wir Menschen sind in gewisser Weise so etwas wie Gefäße. Wir können nur das Nutzen und Weitergeben, was wir in uns hineingelassen haben. Somit kann sich auch die Botschaft des Evangeliums von Jesus Christus nur dann positiv auf mein Leben auswirken, wenn ich es höre oder lese und dann mein Leben bewusst nach den gewonnenen Erkenntnissen gestalte. Für viele Menschen hat ein so gelebter Glauben, trotz aller Fragen, die bleiben, eine sinnstiftende und tragende Bedeutung für das eigene Dasein. Rolf Thielemann 5

6 Was bedeutet es, Diakon zu sein? Gründe, weshalb ich über Glauben reden will?... weil mein Glaube mich mein Leben lang bereichert hat und ich diesen Reichtum auch Anderen wünsche. Für mich ist Glauben mehr als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Glauben aber kann über den eigenen Horizont hinausgehen. Insofern ist mir meine persönliche Gottesbeziehung immer wieder zur alltagstauglichen Kraftquelle geworden und gibt mir Hoffnung über mein irdisches Dasein hinaus. In den drei monotheistischen Religionen geht es unter anderem um die Ehrfurcht des Menschen vor Gott. Im Judentum heißt dieser Gott Jahwe, im Christentum Gottvater und im Islam Allah. Das darin liegende Problem ist nur, dass wir irdischen Menschen die Dimensionen Gottes nicht wirklich ergründen können, weshalb es auch nicht sinnvoll ist, darum zu streiten, wer richtig oder falsch glaubt. Wir können über Gott nur anthropomorph denken und reden. Das heißt, wir können ihn nur so weit verstehen, wie weit unser menschlicher Verstand reicht. Es bleibt also ein großer Spielraum für Interpretationen und damit auch für Missverständnisse. Wir Menschen haben es schwer, wenn wir Gott über den Verstand begreifen wollen. Und das scheint in unserer vermeintlich aufgeklärten Zeit noch schwerer zu sein. Um uns begrenzten Menschen nun etwas entgegen zu kommen, bietet uns Gott eine Verstehenshilfe an. Mit dem Leben und Wirken Jesu Christi auf Erden hat uns Gott ein Beispiel gegeben, woran wir uns orientieren sollen. Dieser lebte mit beiden Beinen im Alltag der damaligen Zeit und hatte dennoch eine intensive Gottesbeziehung, die ihm Kraft gab bis durch den Tod hindurch. Daran kann ich mich orientieren. Ich baue auf die große Liebe, die Gott für uns alle hat. Und so birgt mein kleiner Alltagsglaube eine Kraft in sich, die mir mal Klarheit, mal Gelassenheit, mal Hoffnung oder Trost gibt. Und das wünsche ich allen Menschen. Was bedeutet es, Diakon zu sein? Diakon zu sein ist eine Berufung. Ich wurde eingesegnet und in das Amt berufen. Für mich signalisiert eine Diakonin bzw. ein Diakon eine menschenfreundliche Haltung vor dem Hintergrund des Neuen Testamentes der Bibel. Und dafür habe ich eine gute fundierte theologische Ausbildung erhalten. Und es ist kein Job. Wie wirkt Ihr Glaube in Ihre Arbeit hinein? Wir sind als Menschen nicht allein unterwegs, Gott ist mit uns. Der Zweifel, die Furcht, die Suche nach Sinn und vor allem die Hoffnung sind u.a. Bestandteile des Lebens, meines Lebens. Ich achte das Leben in seinen Tiefen und in seinen Höhen. Daraus begegne ich im Alltag, und damit auch in meiner Arbeit, dem Menschen als Geschöpf Gottes, in den Gott Vertrauen setzt. Uns ist die Erde mit allem darauf anvertraut. Wir sollen und dürfen unser Leben, diese Erde gestalten und dies miteinander. Und dies unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Nationalität und Religion. Und auch unabhängig von Einschränkungen wie Behinderungen und Krankheiten. Ich lasse mich leiten vom Konzilaren Prozeß für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Was wäre für Sie anders, wenn Sie bei einem nicht kirchlichen Arbeitgeber beschäftigt wären? Die Arbeit wäre eine andere. Aber meine Persönlichkeit wäre die Gleiche. Ich habe auch bei nicht kirchlichen Arbeitgebern gearbeitet. Das Miteinander ist anders. Die Erwartung, die ich erlebt habe, ist ausschließlich auf das Arbeitsergebnis ausgerichtet. Es ist weniger, was einen zwischen den Kolleginnen und Kollegen verbindet. Wobei hilft Ihnen Ihr Glaube? Wobei behindert er Sie vielleicht? Mein Glaube hilft mir, Freude zu teilen, Leid zu tragen, Sorgen zu benennen, das Leben in vollen Zügen zu leben und immer wieder neu zu genießen. Der Glaube behindert mich nicht, dies habe ich bisher nie erfahren. Rolf Thielemann, Suchtberater Harald Gehring, Abteilungsleiter Sozialarbeit, Psychiatrie, Behindertenhilfe 1. Ausgabe Juni

7 Was bedeutet es, Diakon zu sein? Als Moritzburger Diakon ist es mir wichtig, einer Gemeinschaft anzugehören, die es als ihren Auftrag versteht, das Evangelium von Jesus Christus in Wort und Tat in unserer heutigen Gesellschaft zu bezeugen. Für den Dienst als Diakonin bzw. Diakon ist meines Erachtens eine innere Berufung von hoher Bedeutung. Diese Berufung wird von Seiten der evangelischen Kirche dadurch bestätigt, dass sie Diakone und Diakoninnen für ihren Dienst in dieses Amt einsegnet. Wie wirkt Ihr Glaube in Ihre Arbeit hinein? Beruflich habe ich ständig mit unterschiedlichsten Menschen zu tun. Dabei ertappt man sich immer wieder, dass man manchen Zeitgenossen nicht unbedingt emotional uneingeschränkt positiv gegenüber steht. Wie gelingt aber der Sprung zurück von der emotionalen Ebene auf die Sachebene? Den Menschen begreifen als ein Geschöpf Gottes, welches nach seinem Bilde geschaffen wurde, gehört zum christlichen Glauben dazu. Dieses vom christlichen Glauben geprägte Menschenbild macht mich sicherlich nicht frei von Fehlern im Umgang mit meinem Gegenüber. Aber es ist ein Korrektiv bei meiner Arbeit, um auch Menschen jenseits meiner eigenen Wellenlänge mit dem nötigen Respekt zu begegnen. Wobei hilft Ihnen Ihr Glaube? In der sozialen Arbeit, wie auch im Privaten, muss man sich neben mancher Freude ebenso mit Niederlagen und vielerlei Missständen auseinandersetzen. Dann ist es schon ein großer Vorzug, wenn man sich durch seinen Glauben getragen weiß und durch so manches Wort aus der Bibel seelische Stärkung erfährt. Was wäre für Sie anders, wenn Sie bei einem nicht kirchlichen Arbeitgeber beschäftigt wären? Der Begriff einer Dienstgemeinschaft, wie in Kirche und Diakonie vorgegeben, ist bei nicht kirchlichen Arbeitgebern eher unbekannt. Solch eine Dienstgemeinschaft auf biblischer Grundlage sehe ich nach wie vor als ein hohes Gut an. Was bedeutet es, Diakon zu sein? Als meine Frau und ich 1984 als Hauseltern die Verantwortung für das Lößnitzheim, einem kleinen Altersheim der Diakonie in Radebeul, übertragen bekamen, hatten wir viele Ideen. Dazu gehörten zum Beispiel gute staatliche Berufsabschlüsse und die tiefe Gewissheit, von Gott in diesen Dienst gerufen zu sein. Ein guter Freund lud mich ein, einen Diakonenkurs im Martinshof in Rothenburg zu belegen wurde ich dann als Diakon eingesegnet. Ich bin froh über diese weitere Qualifikation. Sie umfasst mehr als nur das Wissen, wie gestalte ich eine Andacht oder wie begleite ich Menschen in schwierigen Lebenslagen. Den Glauben immer wieder im Gespräch halten zu können, mit mir selbst, mit den vielfältigen Situationen des Dienstes und mit anderen Menschen, ist eine wesentliche Bereicherung unseres Lebens und unseres Dienstes. Als Diakon gehöre ich zu einer Gemeinschaft evangelischer Frauen und Männer, die sich von Gott berufen wissen, die Liebe unserers Herrn Jesus Christus in die Welt zu bringen. Äußeres Zeichen dieser Berufung ist die Einsegnung in ein Amt unserer Kirche. Dieser Auftrag ist für mich Verantwortung und Freiheit zu gleich. Die Einbindung in eine Lebens- und Dienstgemeinschaft, welche die Ehepartner und Familien immer mit einbezieht, empfinde ich als sehr wohltuend. Hier erlebe ich Menschen, die gleiche Ziele verfolgen, sich auf diesem Weg gegenseitig stützen und tragen und für einander einstehen und beten. Dies ist für mich von unschätzbarem Wert. Die doppelte Qualifikation der kirchlichen und staatlichen Anerkennung meines Berufsabschlusses würde mir eine Anstellung bei ganz unterschiedlichen Arbeitgebern ermöglichen. Das Amt der Kirche weist mich in ein Anstellungsverhältnis unserer Kirche und Diakonie. Einen Arbeitgeber zu haben, für den die Sorge um die anvertrauten Menschen Ausdruck der Liebe Gottes ist, fordert mich in der Dienstgemeinschaft von Christen und Nichtchristen, für Nichtchristen und Christen da zu sein. Andreas Kratzsch, Kirchenbezirkssozialarbeit Dresden-West Hans-Christoph Postler, Leiter Altenpflegeheim Neufriedstein in Radebeul 7

8 Die Werkstatt-Seite Wie sieht er aus, der typische Weg ins Arbeitsleben? Zehn oder zwölf Jahre Schule, ein guter Schulabschluss, Lehre oder Studium, und ab in den Traumjob, den man bis zur Rente behält oder der den Weg zur Karriere eröffnet? So stellen sich viele von uns ein gelungenes Berufsleben vor oder wünschen sich das für ihre Kinder. Doch es gibt viele Gründe, nicht auf dem ersten Weg durchstarten oder den eingeschlagenen Weg in einen Beruf fortsetzen. So manch einem fällt schulisches Lernen schwerer als gedacht, bleibt theoretisches Wissen nicht so gut im Kopf oder ist einfach nicht abrufbar, wenn es in der Praxis zur Anwendung kommen müsste. Oder eine körperliche Erkrankung schränkt die Beweglichkeit so ein, dass viele Arbeiten nicht gut von der Hand gehen. Ein Anderer merkt sehr schnell, dass er dem Zeitdruck und Pensum an Aufgaben nicht auf Dauer standhalten kann. Die Seele knickt ein. Die Arbeit, die man gut kann, macht plötzlich keine Freude mehr, jeder Antrieb fehlt, "auf Arbeit zu gehen". Oder ein Mensch, der bisher selbstbewusst seine beruflichen Pläne verfolgt hat, wird durch Krankheit oder Unfall mit einer anderen Realität konfrontiert, muss plötzlich für lange Zeit alle Kräfte auf ganz andere Dinge richten. An dieser Stelle wollen zukünftig Beschäftigte der Wichern-Werkstätten ihren Weg in Arbeit beschreiben, ihre Arbeitsplätze vorstellen und über die Möglichkeiten berichten, die ihnen eine Werkstattbeschäftigung sonst noch bietet. Die Wichern-Werkstätten bieten Menschen mit Behinderungen durch 230 betreute Arbeitsplätze die Möglichkeit zur beruflichen Eingliederung und Qualifizierung. Die Philosopie der Wichern-Werkstätten ist es, Rehabilitation und Produktion gleichwertig nebeneinander mit hohen Qualitätsstandards praktisch umzusetzen und Inklusion zu gestalten. Siegrid Schmiedgen Cindy Niklaus, Bereich Elektronikfertigung Cindy Niklaus arbeitet im Bereich Elektronikfertigung in der Betriebsstätte 3 der Wichern-Werkstätten in Dresden. Seit 2 Jahren arbeite ich in der Elektronikfertigung. Dazu gehören Arbeiten mit Kabeln und Elektro-Bauteilen. Wir fertigen Teile für verschiedene Firmen der freien Wirtschaft an, die zum Beispiel in große Motoren, in Fahrstühle oder Messumwandler eingebaut werden. Außerdem montieren wir Baugruppen für verschiedene Maschinen und Automaten. Ich bereite zum Beispiel auch Bauteile (Varistoren) vor, die auf Leiterplatten gesteckt werden sollen oder fertige Lötstifte und stecke sie der Länge nach ein. Auch Kabel müssen auf Länge geschnitten werden. Dann muss ich sie abisolieren und einen Stecker anbringen, einen Schrumpfschlauch darauf befestigen oder ein Kupferblech anlöten. Man muss auch an verschiedenen Maschinen arbeiten, zum Beispiel an der Hand-Hebelschere, am Kabel- Schneid-Automaten und der Löt-Station. Für meine Arbeit brauche ich viel Fingerspitzengefühl, Ausdauer und Konzentration. Man muss sehr genau arbeiten und abmessen können. Das Löten gefällt mir am besten. 1. Ausgabe Juni

9 Titelthema Tafelwoche in der Kreuzkirche Die ehrwürdige Kreuzkirche in Dresden wird 800 Jahre alt. Grund genug zum Feiern und Gäste einzuladen, nicht nur die prominenten Leute sollten es sein. Vielmehr war die Kirche offen für Menschen ohne Obdach, für alle, die am kostenlosen Mittagstisch teilnehmen oder nachmittags in der Sakristei Kaffee und Kuchen genießen wollten. Das war sicherlich etwas Neues für die Kreuzkirche. Und doch wollte die Gemeinde bewusst an die diakonische Tradition unserer christlichen Kirchen anknüpfen. Sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und teilten ihr Brot gegenseitig in ihren Häusern... heißt es in der Apostelgeschichte 2,46. An diese biblische Tradition sollte im Jubiläumsjahr bewusst angeknüpft werden. Kirche und Diakonie gehören zusammen. So wurde den Menschen ohne Wohnung das Angebot gemacht, in der Kirche zu übernachten und Frühstück sowie Abendbrot zu bekommen. Wir kennen das von den Dresdner Nachtcafés. In der betreffenden Woche waren sie in der Kreuzkirche zu Gast. Die Tische im Kirchenschiff luden zum Essen und zum Reden ein. Ein ungewöhnliches Bild, doch ein wunderbares Zeichen. Ich kam mit einer jungen Frau aus Südamerika ins Gespräch. Sie lebt mit ihrem deutschen Mann hier in Dresden. Sie erzählte, dass ihr Sohn mit dem Satz aus dem Kindergarten nach Hause kam, dass Ausländerkinder dort nicht sein dürften. Im Supermarkt wird sie angerempelt, weil sie nicht von hier ist. Das sind Steine, die im Weg liegen, wenn wir das Reich Gottes bauen wollen. Es sind Steine an denen wir uns stoßen müssen, denn sie liegen der Mitmenschlichkeit im Wege. Die Tafelwoche in der Kreuzkirche setzte ein Zeichen für ein anderes Miteinander: Gottes Reich ist nicht nur zukünftig, es bricht unter uns an. Es ist allen zugesagt, die darauf vertrauen und warten, ganz gleich, wo sie aufgewachsen sind und welche Sprache sie sprechen. Die offene Kreuzkirche - ein Ort der Begegnung und des sozialen Miteinanders für Christen und Menschen ohne Religion, für Muslime und jüdische Menschen genauso wie für die Anderen: ein Ort des Friedens, ein Ort, an dem das Reich Gottes anbrechen konnte. So werden es die meisten empfunden haben, die das Angebot der Tafelwoche nutzten. Nächstenliebe, wie sie Jesus predigte, durchbricht Grenzen. Sie schafft ein Miteinander der Toleranz und der Würde. Wie viele Ehrenamtliche praktizierten das in dieser Woche. Ohne sie wäre diese Tafelwoche nicht möglich geworden. Wie viele Menschen in unserer Stadt und unserem Land zeigen es immer wieder, sei es bei den Nachtcafés für Wohnungslose oder bei der Betreuung von Flüchtlingen und anderen sozialen oder kulturellen Projekten. Die Tatsachen der Welt und die Ursachen der unermesslichen Not in der Welt können wir nicht ignorieren. Wir können sie mit unseren Möglichkeiten verwandeln in ein Miteinander, der gegenseitigen Achtung und dem Respekt vor Freiheit des Einzelnen und dem Leben als Gottes großes Geschenk an uns. Die Tafelwoche zeigte, wie es gehen kann. Freuen wir uns auf eine nächste diakonische Woche in der Kreuzkirche. Viele warten darauf, denn die Woche im Februar war ein großer Erfolg. Pfarrer Harald Wachsmuth 9

10 Titelthema K9 das Wohnheim für geflüchtete Menschen Seit dem betreibt die Diakonie-Stadtmission Dresden das Wohnheim für geflüchtete Menschen auf der Katharinenstraße (welches ehemals die Stadtteilfeuerwache war), inmitten der bunten und quirligen Dresdner Neustadt. Die geflüchteten Menschen werden bei Behördengängen, der Freizeitgestaltung sowie der Wohnungs- und Arbeitsuche unterstützt. Im Haus werden ein niedrigschwelliger Kurs in deutscher Sprache und Gesundheitsvorsorge in Form eines wöchentlichen Besuches durch einen Arzt angeboten. Von Anfang an arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Heimes eng mit Nachbarn sowie ehrenamtlichen Initiativen im Stadtteil ( Netzwerk Bunte Neustadt, Zusammenschluss Ehrenamtlicher) zusammen. So wird ein Begegnungsraum für Bewohner und Anwohner bereitgestellt, in dem auch Workshops (zu den Themen PC, Holzgestaltung und Grünpflanzen) stattfinden. Wie ist das Heim gerade belegt? Wie gestaltet sich das Miteinander im Heim? Wie wurde beispielsweise das letzte Weihnachten gefeiert, angesichts der Tatsache, dass im Wohnheim Christen und Muslime zusammenleben? Wir haben darüber mit Frau Weiß, Sozialarbeiterin im K9, wie das Wohnheim heißt, gesprochen. Von 91 Plätzen sind zurzeit 87 vergeben. Aus insgesamt 15 Nationen kommen die Flüchtlinge, vor allem aus Syrien, dem Irak und Pakistan. So vielfältig die Nationen, so unterschiedlich ist auch die Bleibedauer der geflüchteten Menschen im Wohnheim, sagt Frau Weiß: so müssen Syrier durchschnittlich zwischen 3 und 6 Monate auf einen Anerkennungsbescheid warten und dürfen dann aus der K9 ausziehen. Bei Afghanen und Pakistanern ist dagegen eine aufwendige Einzelfallprüfung notwendig, sodass es 15 Monate und länger dauern kann, ehe über ihr weiteres Schicksal entschieden ist. Das Miteinander unter den Flüchtlingen, aber auch das Verhalten der Heimbewohner gegenüber den Sozialarbeitern und dem Sicherheitspersonal sei vorbildlich, so Frau Weiß. Man versuche, Menschen aus demselben Land auch im gleichen Zimmer unterzubringen, da das Zimmer der persönliche Rückzugsort ist, in dem es nicht zu Konflikten kommen soll. Die Zimmergröße ist dabei variabel: von Einbett- bis Zwölfbettzimmern gibt es alles. Die Lage des Wohnheimes in der toleranten und als liberal geltenden Dresdner Neustadt ermögliche den Flüchtlingen ein Klima der Akzeptanz, betont die engagierte Sozialarbeiterin. Das sei natürlich nicht in jedem Stadtviertel so. Auf die Frage, wie es um das Miteinander der unterschiedlichen Religionen steht, antwortet Frau Weiß, dass die Frage der persönlichen Religion überhaupt keine Rolle spiele. So werde nicht erfasst, welche Religion jeder Heimbewohner habe. Es gebe zwar einzelne Christen, und der Großteil der Bewohner sei Muslime, aber insgesamt gesehen sei es unwichtig, welche Religion der einzelne Bewohner habe. Wichtig für alle im Heim ist ein vertrauensvolles, respektvolles Miteinander, und das funktioniere unabhängig von jeder Religion. Nichtdestotrotz gibt es einen guten Kontakt zur benachbarten Martin-Luther-Kirche, in die interessierte Heimbewohner zum Gottesdienst gehen können und in deren Jugendkeller sie auch jeden Dienstagabend herzlich willkommen sind. Gefragt, wie Weihnachten verbracht wurde, meint Frau Weiß, dass den Heimbewohnern vermittelt wurde, welchen Wert das christliche Fest für Deutsche habe; dass es neben der Feier Jesu Geburt auch eine Zeit der Familie und der Besinnung ist. In der K9 fand ein Adventskaffeetrinken statt, der Chor des Heinrich-Schütz-Konservatoriums sang und am Heiligen Abend wurde ein Weihnachtsessen veranstaltet, zu dem auch ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. Ein besonders schönes Erlebnis für Frau Weiß war, als ihr die Heimbewohner dann Frohe Weihnachten und Eine schöne Zeit in Familie gewünscht haben. Ein friedliches Miteinander verschiedener Kulturen und Religionen, in der jeder Mensch als Bereicherung gesehen wird, ermöglicht es uns als Diakonie, in Verantwortung vor Gott weiterhin für benachteiligte Menschen einzutreten, die unsere Hilfe benötigen. Marcel Schneider Oh Gott, muss ich da beten?... das ist auch in der Tagespflege ein großes Thema. Unser Tag beginnt immer mit einem Morgengebet. Meist würfelt ein Gast und liest dies dann auch vor. Nach dem gemeinsamen Frühstück wird die Losung des Tages und das Kalenderblatt vorgelesen. Manchmal zum Schmunzeln, aber auch oft zum Nachdenken und zum Diskutieren. Nicht alle unsere Gäste finden dies gut, sind aber zum Diskutieren gern bereit. Ein Gast in unserer Mitte (er ist 2x in der Woche im Haus), möchte auch immer ein Mittagsgebet sagen. Manche Gäste verdrehen die Augen, aber Einige hören aufmerksam zu und beten mit. Oh Gott muss ich da beten? diesen Spruch hört man oft, und doch haben wir viele Gäste schon durch ein kleines Morgengebet erreicht, einfach zu zuhören oder darüber nachzudenken. Kerstin Lehmann, Leitung Tagespflege 1. Ausgabe Juni

11 Titelthema Erste Erfahrungen mit den Kursen Diakonie leben Seit April 2015 laufen die Kurse Diakonie leben. Innerhalb eines Jahres haben bereits 440 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie- Stadtmission Dresden daran teilgenommen. In den eintägigen Kursen vermittle ich Wissen zu Kirche und Diakonie. Ziel dabei ist es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Leitbild der Diakonie-Stadtmission Dresden näherzubringen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen mit unterschiedlichen Erwartungen an. Jetzt sollen wir auf die kirchliche Linie gebracht werden. Skepsis liegt in der Luft. Verständlich, denn sehr viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben keine kirchliche Anbindung mehr. Die volkskirchliche Tradition ist Geschichte. Das spüre ich bei jedem dieser Kurstage. So fangen wir neu damit an, die Werte der christlichen Tradition zu buchstabieren, die Frage nach den Inhalten der Bibel zu beantworten und sie als Buch des Glaubens, in dem wir Gottes Wort finden können, zu verstehen. Das ist oft spannend. Besonders in den Diskussionen kommen die ganz unterschiedlichen Meinungen zutage. Ich gebe dem gegenseitigen Austausch zu den grundlegenden Lebensfragen gerne viel Raum. Die Frage, wie wir uns zu den Flüchtlingen verhalten sollen, kommt in den letzten Wochen häufig zur Sprache. Ausgangspunkt ist meist ein Blick in die Bibel. Die Werke der Barmherzigkeit, so wie wir sie im Matthäus- Evangelium lesen können, sind ein hoher Anspruch an unser ethisches Handeln. Sie sind geradezu eine Herausforderung. Und natürlich gibt es dazu sehr differenzierte Haltungen. Wenn wir den biblischen Aufrag ernst nehmen, werden wir immer wieder zur Verantwortung gerufen. Es geht um Verantwortung für eine Welt in Gerechtigkeit und Frieden. Doch davon sind wir zurzeit weit entfernt. Leider. An einen Gott glauben heißt sehen, dass es mit den Tatsachen der Welt noch nicht abgetan ist. Dieser Satz des Philosophen Ludwig Wittgenstein bringt zum Ausdruck, dass Glauben und Handeln zusammengehören. Ihr seid das Licht der Welt. sagte Jesus zu seinen Freunden. Sein Licht gegen die Dunkelheit in der Welt leuchten lassen. Diakonische Arbeit hat eben ihre Wurzeln in der biblischen Botschaft der Nächstenliebe und der Aufforderung zur Vergebung und der Barmherzigkeit. In den Kurstagen kommen dann wichtige biblische Überlieferungen zur Sprache: Der barmherzige Samariter ebenso wie der verlorene Sohn, der Turmbau zu Babel ebenso wie die Überlieferung von der Sintflut. Natürlich sind viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den kirchlichen Traditionen interessiert, die sich im Festkreis des Kirchenjahres widerspiegeln. Wann beginnt Weihnachten und ab wann darf der Osterschmuck aufgebaut werden? Zum Kirchenjahr gehören natürlich auch Rituale, über die wir sprechen. Es geht aber auch um die Frage, was Sakramente sind und wie Rituale unser Leben prägen und in unserer diakonischen Arbeit einen festen Platz haben können. Kirche und Diakonie gehören zusammen. Der nächste Kurs wird wieder davon erzählen, und es werden neue Fragen der Mitarbeiterschaft auf Antworten warten. Wenn wir sie gemeinsam finden, haben alle etwas davon, unabhängig davon, ob wir nun kirchlich oder nichtkirchlich geprägt sind. Unser Leben ist es auf jeden Fall. Pfarrer Harald Wachsmuth 11

12 Titelthema Das Evangelium weitergeben ein Krippenspiel im Altenpflegeheim Dresden-Plauen Wie gibt man das Evangelium an Heimbewohner weiter, die körperlich und kognitiv schwer beeinträchtigt sind und Worten nur noch schwer folgen können? Eine Idee der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Altenpflegeheimes Dresden Plauen war, ein Krippenspiel zu gestalten. Ab November 2015 probten einige Mitarbeiter des Altenpflegeheims Dresden-Plauen für die Aufführung des Krippenspiels für die Bewohner des Hauses. Vergeben wurden die Rollen von Maria und Josef, drei Hirten, ein Engel, der die frohe Botschaft verkündet, der Wirt der Herberge und ein Erzähler. Als nächstes wurden Kostüme gestaltet, eine Krippe und Felle für die Hirten besorgt, ein Bühnenbild gemalt und Stroh für den Stall herangeschafft. Nach den erfolgreichen Proben war es dann soweit. Am 4. Advent, dem , folgten zahlreiche Bewohner und Angehörige der Einladung und kamen in den Saal des Altenpflegeheims Dresden-Plauen. Der Erzähler begrüßte die Gäste und stimmte die Bewohner und Angehörigen mit einem Gedicht auf Weihnachten und die Frohe Botschaft ein. Gemeinsam mit den Bewohnern wurde das Lied: Wie soll ich dich empfangen gesungen. Beim Krippenspiel selbst wurde nur wenig Text gesprochen, die Frohe Botschaft wurde vor allem über altbekannte Lieder weitergegeben, an die sich die Bewohner auch bei fortgeschrittener Demenz noch gut erinnern können und die lauthals mitgesungen wurden. Lieder wie Ihr Kinderlein kommet oder Ich steh an Deiner Krippe hier zauberten Weihnachtsstimmung und frohe Gesichter herbei. Spätestens bei dem Lied Stille Nacht war die Weihnachtsbotschaft auch bei dem letzten Bewohner angekommen. Unser Krippenspiel war eine gelungene Darbietung, die allen Anwesenden, besonders den Bewohnern Freude, Licht und Hoffnung brachte. Nochmals ganz vielen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den ihnen Anvertrauten damit solche Freude bereiteten. Katrin Frauenstein, Leiterin Soziale Betreuung im Altenpflegeheim Dresden Plauen Großvaters Vermächtnis Eine österliche Geschichte von Harald Wachsmuth Im Herbst war mein Großvater gestorben. Ein langes Leben war ihm geschenkt worden. Und in all den vielen Jahren hatte sich auf dem Dachboden und im Schuppen viel angesammelt. Nun musste ich aufräumen und aussortieren: Was durfte bleiben, was sollte weggeworfen werden? Im morschen Schuppen fand ich in einer alten Kommode eine Tüte mit Samen verschiedener Pflanzen. Die Kommode war zu nichts mehr zu gebrauchen, der Holzwurm hatte sich eingenistet. Aber den Samen wollte ich für den Garten haben. Ein kleines Stück Erde hinter meinem Haus in der Stadt. Ich wusste nicht, welche Samen Großvater in der Papiertüte gesammelt hatte. Zu Hause angekommen, schaute ich nach dem Garten. Da war noch eine Stelle, an der ich die Samen in die Erde streuen könnte. Ich grub die Erde um und säte aus, was in der vergilbten Papiertüte die Zeit überdauert hatte. Wie viele Jahre sie im Kommodenschubfach gelegen hatte, wusste ich nicht. Der Winter kam, und ich hatte die Tüte und das Stück Erde hinterm Haus aus dem Blick verloren. Anderes war wichtiger geworden. Großvaters Grundstück wurde verkauft. Wieder musste ich von ihm Abschied nehmen. Das fiel mir nicht leicht. Denn es war für mich eine unbeschwerte Zeit, die mir Großvater schenkte, wenn ich zu ihm aufs Land kommen durfte und in die Freiheit seines Lebens eintauchen konnte. Das Frühjahr kam. Die Sonne wärmte unsere Gemüter. Sie wärmte auch den Garten. Ich erinnerte mich an Großvaters Samentüte. Neugierig schaute ich, ob etwas aufgegangen war. Zaghaft kamen grüne Spitzen vereinzelt aus der feuchten Erde. Im Sommer waren Blumen aufgegangen: Roter Mohn, Stiefmütterchen, Löwenmaul. Die Stockrosen würden erst im nächsten Jahr blühen. Großvaters Vermächtnis war bunt und voller Leben. Eine Erinnerung an vergangene Jahre und ein Trost, dass ich ihn noch immer bei mir hatte - immer, wenn ich in meinem kleinen Garten am Haus war. 1. Ausgabe Juni

13 Titelthema Kindern von der Schöpfung erzählen Kinderbibelwoche bei den Bunten Fischen Kinder wollen leben. Sie warten auf die Frohe Botschaft von den Erwachsenen, dass sie angenommen sind und ihr Leben auf dieser Erde gut sein wird. Sie empfinden sich als Teil der Welt, wollen sie kennenlernen und erobern. Ihr Wissensdurst ist grenzenlos. Dass alles einen Anfang hat und einen Weg der Veränderungen durchläuft, begreifen sie schon zeitig. Sie sehen, wie aus einer Kastanie ein kleiner Baum wächst oder wie aus einer Raupe ein Schmetterling wird. Das alles ist faszinierend, nicht nur für die Kinder! Wir wollten den künftigen Schulkindern der KiTa Bunte Fische das Wunder der Schöpfung Gottes nahebringen. Und es war unser Wunsch, dass sie auch verstehen, mit der Schöpfung verantwortungsvoll umzugehen. Was heißt eigentlich Schöpfung? Ist die Welt geschaffen oder hat sie sich in Jahrtausenden so entwickelt, dass sie unsere Lebensgrundlage geworden ist? Schöpfung und Entwicklung schließen sich nicht aus, sie gehören vielmehr zusammen. Davon erzählt die Bibel ausführlich. In fünf spannenden Tagen wollten wir davon den Kindern während der Bibelwoche erzählen. Gott ist für mich wie stand am Anfang der Woche. Und sie erzählten von ihrem Gottesbild, das ganz wesentlich mit der Schöpfung verbunden ist: Gott hat die Welt geschaffen und hält sie in seiner Hand. Das bauten dann die Kinder, nachdem sie vom Garten Eden gehört hatten. Doch was ist aus diesem Paradies geworden? Ist es noch so vollkommen wie am Anfang? Wer hat es so verändert? Und die Kinder gestalteten den Garten um, vermüllten ihn und waren selbst erstaunt, dass dabei so viel zerstört wurde. Die Realität ist manchmal sehr ernüchternd. Doch sie fordert uns zu einem verantwortlichen Handeln zu kommen, das die Bewahrung der Schöpfung in den Blick nimmt. Auch Kinder verstehen das schon gut. So räumten sie den Garten Eden wieder auf und waren froh, dass wir das Leben bewahren können. Am letzten Tag besuchten die Kinder die Dresdner Dreikönigskirche und lauschten der Erzählung von der Sintflut und dem guten Ausgang, dass Gott seine Schöpfung und damit auch uns erhalten will. Die Frohe Botschaft von Gottes Zuwendung zu allem, was lebt, konnten die Kinder in ihrem Herzen mitnehmen. Dagmar Zimmermann, Harald Wachsmuth Tag der offenen Tür bei den Wichern-Werkstätten und dem Ambulanten Behindertenzentrum Am 3. Mai 2016 fand der erste Tag der offenen Tür in der Dresdner Betriebsstätte der Wichern-Werkstätten auf der Freiberger Str. in Dresden-Löbtau statt. Gemeinsam mit dem Ambulanten Behindertenzentrum wurde dies mit einem sonnigen Straßenfest verbunden. Die Beschäftigten der 3. Betriebsstätte der Wichern-Werkstätten nutzten die Gelegenheit, ihren Freunden, Angehörigen und ehemaligen Kollegen aus Freital ihre Arbeitsstelle vorzustellen. Dabei gab es viele positive Rückmeldungen über die vielfältigen, anspruchsvollen Arbeiten und die angenehme Atmosphäre. Die Mitarbeiterin Frau Thieme erklärte, wie die Produktionsabläufe gestaltet sind: Die Arbeiten werden in Teams ausgeführt, so dass jeder seine besonderen Begabungen einbringen, Fähigkeiten weiterentwickeln und Verantwortung für den Gesamtprozess übernehmen kann. Auch die Anonymität des Bürohauses, in dem die Betriebsstätte untergebracht ist, ist für viele Beschäftigte wichtig. Morgens wie andere Berufstätige mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren und in direkter Nachbarschaft zu anderen Firmen zu arbeiten, stellt für viele einen großen Schritt in Richtung Normalität dar. Steffen Hein 13

14 Titelthema Das Evangelium weitergeben in 20 Jahren Flexible Erzieherische Hilfen Am ging der Bereich Betreutes Wohnen für Jugendliche und junge Erwachsene in der Abteilung Kinder, Jugend und Familie an den Start. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses neuen Bereiches bereiteten sich in den Monaten davor an Fach und Klausurtagen auf ihre neuen Aufgaben vor. Sie erarbeiteten gemeinsam Fachstandards, fachliche Betreuungsinhalte und das professionelle Vermitteln von alltäglichem Wissen an die zu Betreuenden aus. Es war für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Für die Jugendlichen, die teilweise den Wohngruppen entwachsen waren und nun bereit waren, den nächsten unbekannten Schritt in die zunehmende Selbständigkeit mit Hilfe eines Betreuers zu wagen. Und für die Betreuer, die diese jungen Menschen auf ihren neuen Weg in die Zukunft unterstützen, beraten und sicher auch teilweise erziehend begleiteten. Wir planten gemeinsam den Alltag, gaben den jungen Menschen Strukturen und halfen ihnen, sich im Alltag der Erwachsenen zurecht zu finden und sich diesem täglich zu stellen. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen kamen aus unterschiedlichen familiären Kontexten. In manchen Familien spielte Religion eine kleine oder auch eine unbedeutende Rolle und in anderen Familien wurde der christliche Glaube täglich gelebt und war ein wichtiger Bestandteil ihres Alltages. Dieser unterschiedliche Umgang mit dem religiösen Glauben in den Herkunftsfamilien der Jugendlichen und jungen Erwachsenen und später in den betreuten Familien (ab 1999) versuchten wir, in unserer sozialpädagogischen Arbeit zu berücksichtigen. Wir feierten mit ihnen Weihnachten, Ostern, Christi Himmelfahrt und die Martinsgans zum Martinstag fehlte natürlich auch nicht. Für manchen waren es einfach Feiertage, die man feierte, weil sie schon immer in der Familie gefeiert wurden und vielleicht gab es auch das eine oder andere Wissen um diese christlichen Feste. Für andere hatten die Feste eine wichtigere Bedeutung, als dass man nur feierte. In den Vorbereitungen auf diese Feierlichkeiten brachten einige Kollegen ihr Wissen über Weihnachten, das Osterfest und Christi Himmelfahrt den Jugendlichen näher. Dies geschah meist ungezwungen und in einer angenehmen Atmosphäre, so dass dabei interessierte Gespräche zwischen den Betreuern und den Jugendlichen sowie unter den Jugendlichen selbst entstanden. Später wurde das Betreute Wohnen um ein weiteres sozialpädagogisches Angebot erweitert die sozialpädagogische Familienhilfe. In dieser Arbeit konnte mit dem gesamten Familiensystem gearbeitet werden und nicht nur mit den Jugendlichen oder jungen Erwachsenen. Diese Hilfe sollte präventiv wirken, so dass zukünftig Kinder und Jugendliche bis zu ihrer wirtschaftlichen Selbständigkeit in ihrem Elternhaus leben können. Zunächst erlebten wir bei Erstkontakten mit den Eltern und Kindern eine Befangenheit und Zurückhaltung, sobald ihnen erklärt wurde, von welchem Träger die sie betreuenden Sozialpädagogen kommen. Sie hat- ten die Vorstellung, dass sie nun täglich mit dem christlichen Glauben konfrontiert würden und von ihnen eine positive Haltung gegenüber Gott und Jesus erwartet wurde. Diese Voreingenommenheit konnten wir den Familien bereits in den ersten Gesprächen nehmen und es entwickelte sich oft eine gute Zusammenarbeit mit den Familien. Spielerisch brachten wir den Kindern die Bedeutung von Weihnachten und Ostern näher und zum Martinsfest bastelten sie mit uns nicht nur eine Laterne, sondern wollten auch hier wissen, weshalb es das Martinsfest gibt. In diesem zwanglosen Vermitteln des Wissens zu den christlichen Festlichkeiten konnten wir erleben, dass auch Eltern sich mit dieser Thematik auseinandersetzten und sich zunehmend an unseren Angeboten, die auch das Vermitteln des Evangeliums beinhalteten, beteiligten und diee annahmen. Da unser sozialpädagogisches Angebot nicht mehr nur das Betreuen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen beinhaltete, sondern viel umfassender wurde, bekam der Bereich Betreutes Wohnen später den Namen Flexible Erzieherische Hilfen. Nun feiern wir bereits seit 20 Jahren mit unseren zu betreuenden Familien, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die religiösen Feiertage, vermitteln weiterhin Wissen zu Religion(en) und zum Evangelium, manchmal spielerisch indirekt und manchmal gezielt und zum Denken auffordernd UND nun werden wir selbst am ein größeres Jubiläum feiern können. Jacqueline Franz Kontakt Jacqueline Franz Elsterwerdaer Straße 9, Dresden Tel (0351) StandortE Prohlis Elsterwerdaer Straße 9, Dresden Pieschen Mohnstraße 34, Dresden Kontaktzeiten in der Regel Montag bis Freitag von Uhr am Wochenende nach Vereinbarung 1. Ausgabe Juni

15 Gemeinsam statt einsam Ich bin umgezogen. In einen anderen Stadtteil, in eine kleinere Wohnung. Vieles musste ich weggeben, einiges zurücklassen. Das ist mir nicht schwergefallen, ich wollte es ja so. Auf eines wollte und konnte ich aber nicht verzichten, obwohl es nun nicht mehr unmittelbar an meinem Wege liegt - "Mein" Seniorenbegegnungszentrum BÜLOWH. Seit rund einem Jahrzehnt gehe ich mittlerweile dort ein und aus und möchte es nicht mehr missen. Wenn ich jetzt schreibe: "Es ist ein Ort, wo sich fremde Menschen begegnen", ist das falsch. So ist es eben nicht. Es ist ein Ort, wo man sich, wenn man denn möchte, in einer quasi Großfamilie trifft und gemeinsam etwas unternimmt. Aber es hat sich gewandelt in den letzten Jahren. Klar, die Stammbesatzung und die Leitung sind fast die gleiche geblieben. Geändert haben sich die Angebote. Das ist sicher auch der Tatsache geschuldet, dass die Senioren von heute wissbegieriger, kreativer, neugieriger und unternehmenslustiger sind als noch vor ein paar Jahren. Doch nicht nur die finden den Weg nach Loschwitz. Es kommen auch Menschen, die Beratung suchen, Ratschläge brauchen und sich zu allen altersrelevanten Themen austauschen möchten. Diese sozialen Beratungsstunden sind wichtig, notwendig und werden mit viel Herzenswärme und Sachkenntnis durchgeführt. Ich betrete mindestens einmal in der Woche die Räume in der Pillnitzer Landstraße 12. Leider kann ich nicht sagen, was mich am meisten dabei anzieht. Das wäre sehr ungerecht! Ich liebe den Nordic- Walking-Kurs, der im lauschigen Garten beginnt und endet. Die Schreibwerkstatt ist eine Heimstatt für mich; jedes Jahr haben wir Herzklopfen, wenn wir am Jahresende im BuchHaus Loschwitz Kostproben unserer Schreibübungen zum Besten geben. Den Bastelkurs konnte ich aus Zeitgründen leider nicht mehr besuchen, habe aber dort sehr viel gelernt und manche Anregungen mitgenommen. Die intensiven Gespräche über Dinge des Lebens (und der Liebe) vermisse ich nach wie vor. Manchmal bin ich froh, dass ich so unmusikalisch und völlig talentlos beim Zeichnen und Malen bin. Sonst hätte es mich bestimmt auch mal in diese fröhlichen, äußerst kreativen Runden verschlagen. Ab und zu besuche ich die Computersprechstunde. Fit bleiben ist doch das A und O in der heutigen schnelllebigen Zeit. Fit bleibt auch, wer sich der Wandergruppe anschließt. Mir haben diese Ausflüge immer Spaß gemacht. Vor allem hat man dabei die Möglichkeit, ab und zu Gespräche unter vier Augen zu führen. Viele der Älteren mögen diese Art der Kommunikation. Außerdem liebäugele ich seit längerem mit einem Sprachkurs. Schon wegen der netten Kursleiterinnen. Englisch, Spanisch? Noch bin ich unschlüssig, aber man soll ja nie NIE sagen. Ganz besonders mag ich das Organisieren pfiffiger "Events". Lustige Modenschauen, stimmungsvolle Feierlichkeiten, verrückte Flohmärkte, kurzweilige Karnevalsnachmittage. Wenn nun jemand fragt, warum ich so aktiv bin, gebe ich gern zu, dass ich ein Gemeinschaftsmensch bin. Das habe ich schon während meiner Berufstätigkeit so gehalten. Ich freue mich, wenn mich unterwegs jemand anspricht und fragt, ob denn wieder mal was neues Tolles geplant sei. Dann sprudeln sofort verrückte Geistesblitze in meinem Kopf herum. Das geht übrigens nicht nur mir so. Wenn Sie wüssten, liebe Leserinnen und Leser, wie viele aktive Frauen und Männer sich Woche für Woche darum kümmern, das immer ganz schnell vergriffene Monatsprogramm des Seniorenbegegnungszentrums (Internetnutzer können sich die Papierform sparen!) inhaltlich zu bereichern, Sie würden staunen. Ohne diese Menschen wäre das liebevoll gedruckte Heftchen sicher nur ein Faltblatt. Hut ab und große Anerkennung für diese Leistung! Dem BÜLOWH-Team möchte ich an dieser Stelle danken, dass es den "Ehrenamtlern" so viel Freiraum zur Verwirklichung spontaner, manchmal ziemlich außergewöhnlicher, aber immer den Senioren angepasster Ideen gibt. Christine Fischwasser, (Besucherin des SBZ BÜLOWH) Seniorenbegegnungszentrum Ökumenische Diakonie-Sozialstation Dresden-BÜLOWH ggmbh Leiterin Seniorenbegegnungszentrum Pillnitzer Landstr. 12, Dresden Tel.: 0351/ sbs@buelowh.de 15

16 Wenn Gefühle sichtbar werden Das Soziale Gruppentraining in der Intensivwohngruppe Die Uhr im Gruppenraum der Intensivwohngruppe (IWG) zeigt kurz vor halb fünf. Vier der fünf Jugendlichen, die hier im Dachgeschoss der Wohngruppe leben, sitzen bereits am großen Holztisch. Die Tür wird krachend aufgerissen, gehetzt setzt sich auch der letzte Teilnehmer zur Gruppe. In den Händen halten alle ihre Stempelkarten. Auf diesen wird vermerkt, ob die Jugendlichen sich bei den Treffen angemessen verhalten haben. So werden Bonuspunkte verteilt, welche die Jugendlichen in der Belohnungskiste einlösen können. Darin befinden sich Süßigkeiten, Kosmetikprodukte, Gutscheine fürs Kino oder Zeitschriften. Sammeln können die Jugendlichen diese Punkte zweimal pro Woche im so genannten Sozialen Gruppentraining (SGT). In diesem anderthalbstündigen Training erproben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Fähigkeiten im sozialen Miteinander in der Gruppe. Ein Token-System, bei dem verschiedene Smileys auf einer Tafel angebracht werden, gibt Kategorien wie beispielsweise Respekt, Aufmerksamkeit oder Hilfsbereitschaft vor. Die Teilnahme an diesem Modul der Intensivwohngruppe ist verpflichtend und stellt einen strukturellen Anker im Wochenablauf der Jugendlichen zwischen Schule und Freizeitgestaltung dar. Was ist eigentlich so intensiv an der Intensivwohngruppe? Jeder Jugendliche, der hier für einen begrenzten Zeitraum einzieht, wird nach individuellen und psychosozialen Bedürfnissen mittels eines Bezugsbetreuer-Systems unterstützt. Meist sind die Lebenswege der Bewohner durch verschiedene Stationen zwischen Elternhaus, Wohngruppen- bzw. Klinikaufenthalten oder Schulwechseln geprägt. Die Intensivwohngruppe kann ein Weg sein, um das auf diese Weise verursachte Chaos im Kopf der Jugendlichen zu ordnen oder bestehende Eltern-Kind-Fronten zu beruhigen. Die psychosoziale Stabilisierung des Jugendlichen stellt das oberste Ziel der Intensivwohngruppen dar, um dann in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und den Sorgeberechtigten Wege zu finden, wie es weitergehen kann. Dabei wird das sechsköpfige Fachteam der Intensivwohngruppen durch Kathrin Anslinger als psychologische Beraterin ergänzt. Vertrauen wiederzugewinnen, Gefühle zu äußern oder alte Bewältigungsstrategien wie Schuleschwänzen oder Stehlen hinter sich zu lassen, sind schwierige Schritte, welche die jungen Menschen oft nicht allein bewältigen können. Ein strukturierter Tages- und Wochenplan gibt den Jugendlichen Halt und erinnert an Pflichten und Aufgaben. Durch gezielte erlebnispädagogische, kulturelle und sportliche Aktivitäten werden den jungen Menschen neue Perspektiven zur Freizeitgestaltung gegeben. Individuelle Tage mit den Betreuern lassen zudem Raum für eigene Wünsche und Vorstellungen der Bewohner. Diese neue Stabilität schafft Schutzräume zur eigenen Entfaltung der Persönlichkeit, die hinter vormaligen Konflikten oftmals verborgen blieb. Denn Kinder alkoholkranker oder psychisch erkrankter Eltern stellen oftmals eigene Bedürfnisse zum Schutz der Herkunftsfamilie völlig zurück. Sie haben folglich viele unbeantwortete Fragen, die besonders anfänglich in der sogenannten Analysephase der Intensivwohngruppe geäußert werden: Bin ich jetzt an allem schuld? Wer kümmert sich jetzt um Mama? Was will ICH eigentlich? SGT Du bist OK! Lydia Wolff und Elmer Rabes füllen seit September 2015 die Stunden des SGT mit theoretischen und praktischen Inhalten. Dabei fließen nicht nur die Empfehlungen des gesamten IWG-Teams unter der Leitung von Sandra Koppatz in die Planung ein, sondern auch die Teilhabe aller Jugendlichen ist gefragt. Aktuelle Themen wie Mobbing, erste Liebe oder Drogenprävention werden genauso berücksichtigt wie das diesjährige Motto LEBENS(t) RÄUME. Selbiges fungiert als roter Faden für Fragen, die sich besonders in der Lebensphase Jugend stellen: Wie möchte ich später einmal wohnen?, Wie geht mein Lebensweg weiter?, Wie sehen Lebenswege anderer junger Er- 1. Ausgabe Juni

17 Besser mit Nächstenliebe Flüchtlingsarbeit der Diakonie-Stadtmission Dresden wachsenen aus? Ein Besuch des Jugendarrestes Dresden oder eines Übergangswohnheims für obdachlose Jugendliche zeigt ebensolche Lebenswege Jugendlicher auf, ähnlich den eigens gestalteten Wohn(t) räumen im Schuhkartonformat. Bei einer Vernissage am 18. Februar 2016 wurden diese Ideen allen Betreuern, der Leitungsfachkraft Sandra Koppatz und der Kinderschutzbeauftragten Ellen Bilz vorgestellt. Die Jugendlichen gestalteten in Eigeninitiative den Gruppenraum in ein Atelier mit Buffet und Infoblättern um. Bei Lounge-Musik und Kindersekt konnten die Besucher die jungen Künstler zum jeweiligen Hintergrund der Werke befragen und sich buchstäblich einen Einblick ins Innenleben der erträumten vier Wände verschaffen. Seit letztem Jahr haben geflüchtete Menschen (Quelle: www. dresden.de) in Dresden eine neue Heimat gefunden, sei es für einige Wochen oder für unbestimmte Zeit. Auch die Diakonie-Stadtmission Dresden hat es sich zur Aufgabe gemacht, die geflüchteten Menschen zu unterstützen, damit sie sicher in Dresden ankommen und sich wohl fühlen. So ist durch viel Engagement, Professionalität und auch Mut in den vergangenen Monaten viel gewachsen. Die Arbeit der Diakonie-Stadtmission Dresden ist dabei vielfältig und reicht von betreuten Wohngruppen über die Beratung von potenziellen Gasteltern bis hin zur Unterstützung einer Fahrrad-Sammelaktion. Franziska Renatus Auch die Ressourcen der Diakonie Stadtmission Dresden werden regelmäßig im Sozialen Gruppentraining genutzt, um den jungen Menschen ein breites Netzwerk an Hilfs- und Beratungsangeboten zur Verfügung zu stellen. Aktuelle Lebensthemen des Jugendalters werden im SGT direkt aufgegriffen und bearbeitet. So fanden in diesem Rahmen Workshops von No Addiction zur Suchtprävention und Module zur Sexualaufklärung der Eheund Lebensberatung statt. Die Frage, warum eigentlich Ostern gefeiert wird, beantwortete Pfarrer Harald Wachsmuth den Jugendlichen im Rahmen des SGT, bevor die Jugendgruppe am Gründonnerstag am Mitarbeitergottesdienst in der Dreikönigskirche teilnahm. Dabei herrschte unter den Jugendlichen Heiterkeit, als Pfarrer Wachsmuth die Jünger Jesu als Follower bezeichnete. So jugendnah wurde den Teilnehmern des SGT wohl noch nie die Ostergeschichte erzählt. Lydia Wolff Fallführende Fachkraft Intensivwohngruppe Haus Kolombo ein Miteinander der Nationalitäten Seit März diesen Jahres befindet sich das Haus Kolombo in der Trägerschaft der Diakonie-Stadtmission Dresden. Das ehemalige Hotel Ambiente auf der Meusegaster Straße in Dresden Niedersedlitz bietet seitdem 28 Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund ein zu Hause. Zur besonderen Förderung der Integration werden in drei Wohngruppen unbegleitete ausländische Minderjährige gemeinsam mit deutschen Jugendlichen betreut. Im Vordergrund der pädagogischen Arbeit im Haus Kolombo steht die Integration der Kinder und Jugendlichen, ganz gleich ihrer Nationalität, in das gesellschaftliche Leben. Kontakt Sandro Junge, Meusegaster Straße 23, Dresden Telefon: (0351) , hauskolombo@diakonie-dresden.de 17

18 Jugendhaus P.E.P. gemeinsam Freizeit verbringen Kontakt Jugendhaus P.E.P. Rudolf-Bergander-Ring Dresden Telefon: (0351) soja.pep@diakonie-dresden.de Offener Treff: Die. - Do.: Uhr Das Jugendhaus P.E.P. in Dresden Reick ist Treffpunkt von Jugendlichen und Erwachsenen zwischen 12 und 27 Jahren. Die Angebote des Jugendhauses reichen von Freizeitgestaltung über die Beratung in verschiedenen Lebenssituationen bis hin zur Ausleihe/ der Vermietung von Räumen und Technik. Durch die Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen im Gebäude des nahegelegenen Kinder- und Jugendnotdienstes des Jugendamtes besuchen auch verstärkt Jugendliche mit Migrationshintergrund das P.E.P. Ein spezielles Programm für die Jugendlichen wird jedoch nicht angeboten. Vielmehr richtet sich die Freizeitgestalten im P.E.P. ganz nach den Bedürfnissen der Besucher. So verbringen die Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Nationalitäten ganz ungezwungen ihre Freizeit miteinander. Wir haben alle ganz großen Spaß dabei, so Ramona Huger, Leiterin vom Jugendhaus P.E.P. Die Verständigung funktioniert mit Händen und Füßen, mit Hilfe von Zeigewörterbüchern oder mittels Englisch. Kirchenbezirkssozialarbeit Beratung von Flüchtlingen mit Bleiberecht Das Fachteam der Kirchenbezirkssozialarbeit, der Diakonie- Stadtmission Dresden, berät zunehmend auch Flüchtlinge mit Bleiberecht bei persönlichen, sozialen oder wirtschaftlichen Problemlagen. Darüber hinaus war die Kirchenbezirkssozialarbeit Dresden Nord und Mitte auch maßgeblich an der Erarbeitung eines Konzeptes für das Wohnheim in der Katharinenstraße 9 beteiligt. Fachteam Kirchenbezirkssozialarbeit Georgenstraße Dresden Dresden Nord Frau Adriana Teuber Tel.: (0351) sozialberatung.nord@ diakonie-dresden.de Dresden Mitte Herr Gunter Krause Tel. (0351) sozialberatung.mitte@ diakonie-dresden.de Dresden West Herr Andreas Kratzsch Tel. (0351) sozialberatung.west@ diakonie-dresden.de K9 - das Wohnheim in der Katharinenstraße 9 Seit Oktober 2015 betreut die Diakonie-Stadtmission Dresden ein Wohnheim für geflüchtete Menschen auf der Katharinenstraße 9 (K9) in der Alten Feuerwehrwache in der Dresdner Neustadt. Das Wohnheim bietet insgesamt Platz für 91 Bewohner. Neben dem Angebot von Deutschkursen werden die Bewohner bei Behördengängen, der Freizeitgestaltung sowie der Wohnungs- und Arbeitsuche von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diakonie unterstützt. Neben der Stadtmission als Betreiber engagieren sich zahlreiche Vereine, Initiativen und Nachbarn im K9. Siehe auch Artikel K9 das Wohnheim für geflüchtete Menschen S Ausgabe Juni

19 INTHIS unterstützt Fahrrad-Sammelaktion in der Dresdner Neustadt Kontakt INTHIS Marko Hietzke Königsbrücker Landstr Dresden Telefon:(0351) inthis@diakonie-dresden.de Ab Herbst 2015 unterstützte die Integrationshilfe für Suchtkranke (IN- THIS) der Diakonie-Stadtmission Dresden das Netzwerk Bunte-Neustadt tatkräftig bei einer Fahrrad-Sammelaktion für Flüchtlinge. Mit der Aktion sollten gebrauchte Fahrräder für Flüchtlinge gesammelt werden, um sie anschließend zusammen mit Flüchtlingen aufzubereiten und zu verteilen. Nachdem jedoch die Lagerkapazität aufgrund zahlreicher Fahrradspenden auf dem DREWAG-Gelände in der Lößnitzstraße schnell ausgeschöpft war, stellte INTHIS ihr Lager in Dresden Klotzsche sowohl für die Lagerung als auch die Reparatur der Fahrräder zur Verfügung. Zusätzlich übernahmen die Mitarbeiter und Projektteilnehmer von INTHIS die Abholung der rund 250 gespendeten Fahrräder vom DREWAG-Gelände sowie die Auslieferung der aufbereiteten Fahrräder. In den anschließenden Monaten trafen sich Ehrenamtliche, Flüchtlinge sowie Mitarbeiter und Projektteilnehmer von INTHIS einmal wöchentlich nachmittags zur Aufbereitung der Fahrräder. Das technische Know-How und die benötigten Werkzeuge stellte dabei die Fahrradselbsthilfewerkstatt RADSCHLAG zur Verfügung. Ende Januar 2016 waren schließlich alle Fahrräder aufbereitet und konnten an einzelne Flüchtlinge oder an Einrichtungen bzw. Initiativen mit Flüchtlingen ausgeliefert werden. Gastfamilien für unbegleitet ausländische Minderjährige Im Rahmen der Pflegeelternberatung berät die Diakonie-Stadtmission Dresden seit Herbst 2015 Familien, Paare, Singles und junge Wohngemeinschaften, die Interesse haben, einen unbegleiteten ausländischen Minderjährigen aufzunehmen. In der Regel suchen Jungen aus Eritrea, Syrien, Afghanistan, dem Irak oder Iran im Alter von Jahren bei Gasteltern ein Zuhause, die ihnen Ruhe, familiäre Anbindung, Integration und Begleitung in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung gewährleisten können. Neben einer ausführlichen Beratung der potenziellen Gastfamilie, findet eine Überprüfung der jeweiligen Eignung statt. Die Vorbereitung der Gastfamilien ist vielfältig und individuell auf die Bewerber abgestimmt. Gespräche über die Motivation sowie die Chancen und Grenzen der Aufnahme eines unbegleiteten ausländischen Minderjährigen kommen dabei zur Sprache. In einem Workshop zu den Schwerpunkten Trauma und Flucht, rechtliche Grundlagen und interkulturelle Kompetenzen gibt es einen spezifischen Wissenseinblick. Zusätzlich wird durch die Mitarbeiter der Pflegeelternberatung ein Hausbesuch zur Überprüfung der räumlichen Voraussetzungen durchgeführt. Die Motivation der Gastfamilien beruht oftmals auf dem Mitgefühl und in der Nächstenliebe für die Kinder und Jugendlichen, welche von Krieg- und Fluchterfahrungen betroffen sind. Benjamin Loibl Kontakt Pflegeelternberatung Georgenstraße Dresden bst.pflegeeltern@ diakonie-dresden.de Telefon: (0351) Sprechzeit und Beratung ohne Voranmeldung: Montag Uhr nach Vereinbarung: Montag bis Freitag 19

20 5 Jahre Kindergarten Himmelsschlüssel in Weixdorf Seit nunmehr fünf Jahren tobt das Leben in der alten Kirchschule. Es ist bunt, laut und lustig, manchmal aber auch ganz ruhig und besinnlich. Es ist geprägt von Neugierde und Forscherdrang, vom Wachsen und Werden. Seit fünf Jahren begegnen sich hier Menschen, die gemeinsam arbeiten, lernen, beten, singen, lachen, weinen, sich entwickeln, Freundschaften knüpfen, Konflikte miteinander austragen, sich versöhnen, Entdeckungen machen, Projekte entwickeln ein Stück Lebensweg miteinander gehen. Und Gott, unser Vater geht mit uns, legt spürbar seinen Segen auf uns und unser Haus. Mit einem Gottesdienst und einer anschließenden Geburtstagsparty im Kindergarten konnten wir das am 6. März 2016 feiern. Viele bunte Fäden spannten die Kinder, Eltern, Erzieher und Gemeinde durch unsere Kirche als Zeichen dafür, dass wir zusammengehören gehalten von dem unsichtbaren Faden, der vom Himmel herunterreicht, den Gott uns schenkt und der das Netz zum Leuchten und Strahlen bringt, der Licht in unser Leben bringt. Annett Zeißig-Noth, Leiterin der Kita Himmelsschlüssel Mein Freund Motze Natürlich gehören Demos zur Demokratie Mein Freund Motze würde sagen: Man könnte aber auch miteinander reden, (wo es gemütlicher ist). Wir trauern um unsere geliebte Elke Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren. (Albert Schweitzer) Am schied nach langer Krankheit unsere Kollegin Elke Worbs aus dem Leben. Sie war 20 Jahre in unserer Mitte und seit 2007 in der Diakonie-Stadtmission Dresden tätig. Sie sorgte immer dafür, dass Kinder und Jugendliche sich gern im Offenen Treff, der Kreativwerkstatt und der Kinderküche aufhielten und aktiv einbrachten, vieles lernten und sich wohl und angenommen fühlten. Elke hatte immer ein offenes Ohr für Probleme und ein Gespür für die Bedürfnisse anderer. Zuvor hatte sie im Kindergarten auf der Berzdorfer Straße gearbeitet und so begleitete sie viele Prohliser nahezu die gesamte Kindheit und Jugend lang. Die von ihr geführten Eltern-Kind-Gruppen besuchten auch junge Erwachsene, die Elke schon aus Kindergartenzeiten kannten und liebten. Diese tragfähigen liebevollen Beziehungen waren ein Schatz und Elke eine wichtige Vertrauensperson. Wie schön war es morgens im Pixel, wenn Eltern mit ihren kleinen Kindern sangen und bei lustigen Kreisspielen in Begeisterung gerieten! Alle Kolleginnen und Kollegen des Kinder- und Jugendtreffs Pixel und des AbenteuerBauspielplatzes Prohlis, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene liebten Elkes herzliches Lachen, ihre Zugewandtheit und Tatkraft. Umso bestürzter waren wir, als sich vor ca. zwei Jahren erste Krankheitszeichen zeigten. An ihrem schweren Weg nahmen alle Anteil, viele besuchten Elke bis zu ihrem Tod und auch jetzt ihr Grab immer wieder. Elke hat für immer einen Platz in unseren Herzen. Alle Kolleginnen und Kollegen vom Kinderund Jugendtreff Pixel und Abenteuerbau- Spielplatz Prohlis Telefonseelsorge Dresden: durchgehend 24 Stunden erreichbar über die kostenfreie Rufnummer: / oder / Impressum Herausgeber: Diakonisches Werk - Stadtmission Dresden e.v., Glacisstraße 44, Dresden, Telefon , Fax , Redaktion: Direktor Stolte / Franziska Renatus und Team Gestaltung: Studio Kniften ( Druck: Union Druckerei Dresden, Auflage: Stück Fotos: Titelseite: ClipDealer (de.clipdealer.com) Erscheint zweimal jährlich in loser Folge. Eingesandte Manuskripte dürfen, ohne den Sinn zu entstellen, gekürzt werden. Namentlich gezeichnete Artikel und Leserbriefe müssen nicht mit der Meinung der Redaktion oder des Herausgebers übereinstimmen. 1. Ausgabe Juni

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