Beantwortung der Anfrage
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- Jasper Fiedler
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1 Nr 450 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages (4. Session der 13. Gesetzgebungsperiode) Beantwortung der Anfrage der Abg. DI Hartl, Mag. Eisl und Mosler Törnström an Herrn Landesrat Eisl (Nr 343 der Beilagen) betreffend die Energieberatungen im Bundesland Salzburg Hohes Haus! In Beantwortung der am 7. Februar 2007 an mich gerichteten gegenständlichen schriftlichen Anfrage betreffend die Energieberatungen im Bundesland Salzburg darf ich Ihnen Folgendes berichten: Vorbemerkung: Die Beantwortung betrifft den Aufgabenbereich der Energieberatung Salzburg, die für Privatkunden, Gemeinden und Institutionen kostenlose Beratungen anbietet. Beratungen für Gewerbebetriebe werden vom Umwelt.Service.Salzburg angeboten und obliegen seitens des Landes dem Zuständigkeitsbereich der Abteilung 16 im Ressortbereich von Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Raus. Zu Frage 1: Im Jahr 2006 sind lt Angaben ca Energieberatungen durchgeführt worden. Wie sieht die Verteilung der Beratungen gemessen an Zahlen in den einzelnen Bezirken (bzw den Orten) des Landes aus? Insgesamt wurden Vor-Ort-Energieberatungen durchgeführt. Die Aufteilung nach Postleitzahlen stellt sich wie folgt dar: Anzahl 5020 Salzburg Saalfelden Hallein Seekirchen Mattsee Zell/See Hallwang Grödig Leogang 27 1
2 5026 Salzburg Altenmarkt/Pongau Thalgau Wals/Salzburg Salzburg Henndorf Elixhausen Obertrum Elsbethen-Glasenbach St. Johann/Pongau Großgmain Bischofshofen Bergheim Anthering Golling Strasswalchen Neumarkt/Wallersee Kuchl Oberalm Anif Koppl Maria Alm Abtenau Tamsweg Eugendorf Köstendorf Faistenau Bad Hofgastein Flachau Mittersill Maishofen Rauris Adnet Piesendorf Bürmoos Radstadt Bruck/Glocknerstrasse Niedernsill Lamprechtshausen 10 2
3 5110 Oberndorf/Salzburg Strobl St. Gilgen Mariapfarr Taxenbach Berndorf/Salzburg Hof/Salzburg Bad Vigaun Wagrain Seeham Eben/Pongau Puch/Hallein Schwarzach/Pongau Unken St. Georgen bei Sbg Plainfeld Lofer Nussdorf/Haunsberg Zederhaus St. Martin/Tg Werfen Saalbach Goldegg Pfarrwerfen St. Michael/Lungau Kaprun Mauterndorf Michaelbeuern St. Koloman Ebenau Abersee Badgastein Gries/Pinzgau Uttendorf/Pinzgau Tenneck Gartenau-St. Leonhard Ramingstein Neukirchen/Grossv Puch 3 3
4 5754 Hinterglemm Hüttau Zell am See Bramberg Viehofen/Pinzgau Fuschl St. Veit/Pongau Hallein/Rif St. Margarethen Dorfgastein St. Martin/Lofer Schleedorf Siezenheim Hüttschlag Lend Filzmoos Straßwalchen Fusch/Glocknerstrasse Mühlbach/Oberpinzgau Salzburg St. Johann Werfenweng Kleinarl Siezenheim/Postfach Lungötz Elsbethen Wald/Pinzgau Heilbad Dürrnberg Grödig/Fürstenbrunn Kuchl Adnet / Krispl Salzburg/Koppl Berndorf Kleinarl Weissbach/Lofer Bad Gastein Niedernfritz Bergheim/Kasern St. Martin 1 4
5 5583 Muhr Hollersbach Mühlbach/Hochkönig Krimml Göming St. Martin/Lofer Salzburg Stuhlfelden Salzburg-Aigen Bergheim/Voggenberg Böckstein Salzburg/Riedenburg St Veit Haunsberg Altenmarktn im Pongau Eben im Pongau Nussdorf am Haunsbg Hof Aigen/Salzburg Thomatal Scheffau Liefering Zell am See/Schüttdorf Russbach Neualm Fürstenbrunn Taxham 1 Zu Frage 2: Wie hoch ist der Anteil jener Personen bzw Institutionen, die ein zweites Mal oder mehrmals eine/n EnergieberaterIn aufsuchen? Können dadurch Rückschlüsse auf die bisherige regionale Verteilung und die Effizienz der Beratungen bzw deren nachfolgende Maßnahmen geschlossen werden? Das Angebot der Vor-Ort-Beratung ist mit einem Termin pro Jahr begrenzt. Ausnahme dazu ist die Begleitung von Entscheidungsprozessen zur Sanierung in Geschoßwohnbauten, wo bis zu drei Termine möglich sind. 5
6 Durch das Angebot der Energieberatung in den Regionalstellen wird seit kurzem die Möglichkeit geboten, auch mehrmals einen Berater zu konsultieren. Eine statistische Auswertung der dort beratenen Themen erfolgt derzeit nicht. Zu Frage 3: Es werden schon seit längerem Energieberatungen in einem mobilen Messestand angeboten. Wie oft und wo in jedem Bezirk unseres Landes wurde bzw wird diese Serviceleistung angeboten (für das Jahr 2006)? Hier sind zwei Beratungsangebote prinzipiell zu unterscheiden: 1. Beratungen in den Regionalstellen 2. Mobiler Messestand Zu 1.: Die Energieberatung in Regionalstellen wurde 2006 in Wals, Thalgau, Neumarkt am Wallersee, Bischofshofen, St. Johann i.p. und Hallein angeboten. Dabei besteht an je einem Nachmittag im Monat die Möglichkeit, sich zu individuellen Beratungsterminen anzumelden. Die Dauer der Beratung ist mit 45 Minuten begrenzt wurden rund 30 Beratungen in Regionalstellen durchgeführt. Zu 2.: Der mobile Messestand wurde 2006 im Rahmen von SN-Veranstaltungen im SN-Haus (3 x), Gewerbeausstellung Obertrum, Info-Abende der Salzburger Sparkasse in Gnigl und Lofer sowie im Europark mit dem Ziel eingesetzt, den Interessenten Erstinformationen über die Energieberatung und deren Themen zu geben. Eine umfassende Detail-Beratung ist dabei nicht angedacht. Zu Frage 4: Im Jahr 2005 wurde der Vertrag bezüglich der Zusammenarbeit bei den Energieberatungen mit der Salzburg AG verlängert. Über welchen Zeitraum erstreckt sich diese Vereinbarung und welchen Inhalt hat diese? Die Vereinbarung ist auf Basis des Regierungsbeschlusses vom 4. November 2004, Zahl / , unbefristet abgeschlossen und regelt die Finanzierung und Kriterien zur Durchführung der unabhängigen Beratungsleistung durch die "Energieberatung Salzburg". Die Beratungstätigkeit erfolgt gemäß den Vorgaben des Salzburger Energieleitbildes. Zu Frage 5: Wie hoch ist der Anteil privater Personen, von Institutionen wie Betrieben und Gemeinden an den Energieberatungen im Land? Wie sieht die Verteilung nach Orten bzw Bezirken aus? Das Standard-Beratungsangebot richtet sich überwiegend an Privatpersonen siehe auch Tabelle unter Frage 1. 6
7 Gemeinden und Institutionen finden in der Energieberatung Salzburg einen Ansprechpartner in Energiefragen und werden nach Maßgabe der Fragestellung individuell betreut. Nur in Ausnahmefällen ist hier eine "Standard-Beratung" sinnvoll. Gewerbebetriebe fallen nicht in die Zuständigkeit der Energieberatung Salzburg. Zu Frage 6: Es gibt mehrere Schwerpunkte bei den Beratungsgesprächen (Sanierung und Neubau von Gebäuden, diverse Geräte, Förderungen sowie Beratungen von Gemeinden). Wie verteilen sich diese Beratungsschwerpunkte unter den oben genannten Zielgruppen? Rund 90 % der Beratungsfälle betreffen bestehende Objekte und 10 % den Neubau. Die häufigste Fragestellung ist die Verbesserung der Gebäudehülle und der Heizungstechnik. Wie in Frage 5 dargestellt, betrifft die Auswertung überwiegend den privaten Bereich. Zu Frage 7: Wird der Service der Energieberatung des Landes in allen Bezirken gleich beworben? Welche Maßnahmen sind diesbezüglich getätigt worden und wie hoch sind deren Kosten? Die Bewerbung der Energieberatung erfolgt über private Empfehlungen und über die Homepage Weiters wird das Thema in der Öffentlichkeitsarbeit des Energieressorts mittransportiert. Daraus entstehen keine weiteren Kosten. Das Angebot der Energieberatung wird grundsätzlich im Rahmen der Aktion "Energie aktiv" mittransportiert, wo immer möglich. Als spezielle Bewerbung der Energieberatung in diesem Rahmen wird die "Road-show" (mobile Energieberatung) betrachtet, die 2006 an folgenden Orten (auf Vorschlag der Energieberatung/Abt.15) aufgebaut wurde: 25. März 2006 Infotag der Salzburger Nachrichten 20. April 2006 Fa. Hannak 22. April 2006 Gewerbeausstellung Obertrum 25. April 2006 Lofer. Zusätzlich in einer Medienkooperation beworben wurde dabei nur die Beteiligung an der Gewerbeausstellung in Obertrum. Alle übrigen Roadshow-Termine wurden von den Veranstaltern 7
8 regional beworben. Insgesamt wurden für Roadshow-Stand (Transport, Aufbau, Personal) und Bewerbung ,-- inkl. aller Steuern und Abgaben ausgegeben. Weiters stand die Bewerbung der Energieberatung im Rahmen des Messestandes von "Energie aktiv" auf der Messe "Bauen und Wohnen" im Ausstellungszentrum Salzburg sowie bei einer TV-Serie in Salzburg-TV im Mittelpunkt. Beides wurde landesweit beworben bzw ausgestrahlt. Da jedoch immer auch die Aktion "Energie aktiv" mit anderen Aspekten beteiligt war, lässt sich der Aufwand hiefür nicht der Energieberatung zuordnen. Zu Frage 8: In wie weit sind die Energieberatungen mit anderen Aktivitäten in diesem Bereich verknüpft? Gibt es Synergieeffekte? Die Aktivitäten innerhalb der Aktion "Energie aktiv" werden immer größtmöglich miteinander verknüpft, um bestmögliche Synergieeffekte zu erzielen. Zu Frage 9: Im Zuge der Energieberatungstätigkeiten wurde im Juni 2006 die Kampagne "Energie-Haus" gestartet, um auch Kindern einen nachhaltigen Umgang mit Energie näher zu bringen. Welche Stationen im Land hatte diese Aktion bisher und wie lässt sich die Entwicklung des Projektes bisher einschätzen? Der Start der Aktion "Energiesparhaus für Kinder" erfolgte im Juni 2006 mit einer Pressekonferenz im Haus der Natur. Dauer der betreuten Ausstellung im Haus der Natur war von 8. Juni 22. Juni. In dieser Zeit haben 48 Schulklassen das Haus der Natur und damit verbunden auch das Energie-Haus besucht. Weitere Stationen waren: im Europark am 14./15. Juli zu Schulschluss und im Freilichtmuseum Großgmain von 17. Juli 30. Juli und am 10. September beim Kinderfest. Die Aktion ist bisher ein großer Erfolg. Die Kinder zeigen großes Interesse am Thema Energie und damit verbunden auch am Thema Energiebeschaffung und einsparung. Das zusätzlich verfolgte Ziel, die Eltern über die Kinder für das Thema zu interessieren, wird sehr gut erreicht, was die zahlreichen Anfragen nach Informationsmaterial, zeigen war das Haus bereits Bestandteil des Messestandes von "Energie aktiv" auf der Messe "Bauen und Wohnen", für Herbst des Jahres ist eine Aktion in Salzburger Schulen geplant. Zu Frage 10: Seit November 2006 gibt es eine Finanzierungslösung für die gestiegene Anzahl der Energieberatungen im Zuge des "Leader+"-Programmes. Wie wirkt sich diese Neuregelung auf die Verteilung und die Anzahl der Energieberatungen in den einzelnen Bezirken aus? 8
9 Seit Mitte 2006 wurde mit den ersten Regionen eine Zusammenarbeit im Rahmen des "Leader+"-Programmes gestartet. Die beteiligten Regionalverbände haben dabei die Möglichkeit, ihre PR-Arbeit ebenfalls fördern zu lassen. Daraus ergibt sich speziell im Zusammenhang mit den regionalen Beratungsstellen eine Erhöhung der Bekanntheit des Energieberatungsangebotes. Zu Frage 11: Wie oft und in welchen Orten werden die "Vor-Ort-Beratungen" der EnergieberaterInnen in Anspruch genommen (Beratung zuhause)? Siehe Frage 1. Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen. Salzburg, am 20. März 2007 Eisl eh 9
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