LSV kompakt. Schnelle Hilfe ist sicher. Rettungskette im Forst. Magazin für Sicherheit & Gesundheit. Gesundheit.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "LSV kompakt. Schnelle Hilfe ist sicher. Rettungskette im Forst. Magazin für Sicherheit & Gesundheit. Gesundheit."

Transkript

1 LSV kompakt Magazin für Sicherheit & Gesundheit Gesundheit 04 I 2014 Rettungskette im Forst Schnelle Hilfe ist sicher

2 Rente 04 l 14 Kurz gesagt Inhalt Nach Unfall umfassend betreut Die LUV bietet einen umfassenden Versicherungsschutz bei Arbeitsunfällen. Was hinter diesen Worten steht, erfahren Versicherte nach einem Unglücksfall. 04 Sinnvolle Ergänzung Neben gesundheitlicher Beeinträchtigung nach einem Arbeitsunfall kommt es oft zu Einkommensverlusten. Diese können durch eine Zusatzversicherung ausgeglichen werden. 06 Fit und gesund durch den Winter Jedes Jahr kommt sie wieder, die Grippewelle. Was jeder tun kann, um vorzubeugen hier gibt es Tipps. 12 Frühzeitig erkannt werden und sicherer fahren Immer wieder geschehen Verkehrsunfälle mit Zugmaschinen, bei denen andere Verkehrsteilnehmer schwer verletzt oder getötet werden. 14 Liebe Berufskolleginnen und Berufskollegen, was haben Sie sich für das neue Jahr vorgenommen? Umfragen zufolge besteht ein großes Bedürfnis, gesünder zu leben. Jeder Zweite möchte Stress abbauen, sich mehr bewegen und gesundheitsbewusster ernähren. Jeder Dritte will überflüssige Pfunde verlieren. Was aus guten Vorsätzen wird, liegt an jedem selbst. Dass unsere Mitglieder nicht nur reden, sondern handeln, haben wir schwarz auf weiß: Mehr als Versicherte haben Präventionsangebote der SVLFG zur Unfallverhütung angenommen. Sie sind damit aktiv geworden, um ihre Arbeitssicherheit zu verbessern. Unsere Gesundheitsangebote sind regelmäßig ausgebucht. Das Interesse an der Präventionskampagne Denk an mich. Dein Rücken ist ebenso ungebrochen wie an unseren Kurzkuren. Geben auch Sie sich einen Ruck und machen Sie mit, soweit Sie es noch nicht getan haben! Unsere Angebote sind entweder bereits im Versicherungsbeitrag enthalten oder wir bieten sie Ihnen zu einem sehr günstigen Preis an. LSV kompakt hält Sie auf dem Laufenden. Aktuelles finden Sie unter im Internet. Gesundheit ist ein besonderes Gut. Ich wünsche mir deshalb für 2015, dass jede und jeder Einzelne noch stärker für die eigene Sicherheit und Gesundheit aktiv wird. Die SVLFG besteht seit zwei Jahren. Rückblickend stellen wir fest, dass die meisten der gestellten Aufgaben erfolgreich bewältigt wurden. Ich meine damit besonders die Zusammenführung der unterschiedlichen regionalen LSV-Gemeinschaften unter dem neuen Dach sowie die Einführung deutschlandweit einheitlicher Beitragsmaßstäbe bei Berufsgenossenschaft und Krankenkasse. Auch die gesetzlich angestoßenen und von der SVLFG im Ergebnis mitgetragenen Forderungen zur Einsparung bei den Verwaltungskosten zeigen erste Erfolge. Die landwirtschaftliche Sozialversicherung beweist damit ihre Anpassungs- und Zukunftsfähigkeit. Diese positiven Feststellungen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass in einigen Bereichen nachzuarbeiten ist. Zu Beginn des Jahres 2013 haben wir die Entwicklung der Finanzsituation unserer Berufsgenossenschaft zu kurzfristig betrachtet. Es stand fest, dass die Finanzausstattung von Beginn an knapp bemessen war. Umso stärker wirkten sich die angekündigte Absenkung der Bundesmittel und der Einsatz der sogenannten Sondervermögen zur Abfederung der Einführung des neuen Beitragsmaßstabes auf die Anschlussfinanzierung aus. Inzwischen steht fest, dass die Finanzen bei der Berufsgenossenschaft zur Zwischenfinanzierung der Ausgaben bis zum Eingang der ersten Beiträge im Mai nicht mehr ausgereicht hätten. Um dennoch eine generelle Beitragserhöhung zu vermeiden, haben sich Vertreterversammlung und Vorstand für die Einführung eines Vorschussverfahrens entschieden. In der letzten Ausgabe von LSV kompakt haben wir hierüber umfassend informiert. Die Vorschussbescheide sind Ihnen in diesen Tagen zugegangen und erfordern erste Beitragszahlungen bereits Mitte Januar Die Entscheidung für dieses Verfahren ist uns nicht leicht gefallen. Sie war jedoch unvermeidlich, um die Leistungsfähigkeit unserer Berufsgenossenschaft auf Dauer zu erhalten. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern gesegnete Weihnachtstage und ein gesundes und glückliches neues Jahr. Ihr Leo Blum, alternierender Vorstandsvorsitzender der SVLFG Dem Alltag entfliehen Die SVLFG bietet ihren Versicherten zukünftig einen branchenbezogenen Kompaktkurs zur Gesundheitsvorsorge an. 16 Zum Titelbild: Je rascher Rettungskräfte bei einem Unfallopfer, um so höher ist die Chance, dass die verunglückte Person überlebt und gesundheitliche Folgeschäden vermieden werden. Die lückenlos funktionierende Rettungskette ist Voraussetzung dafür. Impressum LSV kompakt Magazin für Sicherheit und Gesundheit Herausgeber: Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau, Weißensteinstraße 70-72, Kassel Redaktion: Dr. Erich Koch, Telefon , Fax , kommunikation@svlfg.de Erscheint vier Mal pro Jahr. Der Bezugspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Keine Gewähr für unverlangte Manuskripte. Nachdruck ist nach Rücksprache mit der Redaktion möglich. Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Frankfurter Straße 168, Kassel. Bei den Adressangaben werden die Bestimmungen des Datenschutzes beachtet. PEFC zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen.

3 In Kürze Weiter stark gefragt LSV kompakt online lesen Nehmen Sie unseren Online-Service für LSV kompakt in Anspruch: Leser können sich per Newsletter benachrichtigen lassen, wenn eine neue Ausgabe des Mitgliedermagazins erscheint. Gleichzeitig kann die Ausgabe als PDF-Datei am PC gelesen werden. Schonen Sie Umwelt und Ressourcen und stellen Sie von der Papierausgabe auf das Online-Magazin um. Registrieren Sie sich für den SVLFG-Newsletter und bestellen Sie gleichzeitig die Druckausgabe von LSV kompakt ab. So einfach geht s: Setzen Sie den Haken! Rufen Sie im Internet die Seite > Presse > Newsletter auf. Dort finden Sie das Anmeldeformular. Ihr Plus: Der SVLFG-Newsletter informiert Sie mo natlich über interessante Themen rund um Sicherheit und Gesundheit sowie Aktuelles aus den Zweigen der landwirtschaftlichen Sozialversicherung. Beiträge und Bemessungswerte In der Alterssicherung der Landwirte ändert sich 2015 der Beitrag auf monatlich 232 Euro (2014: 227 Euro) in den alten und 199 Euro (2014: 192 Euro) in den neuen Bundesländern. Auch der Beitragszuschuss wird angepasst ( Wer ein SEPA-Lastschriftmandat erteilt, geht sicher, dass Ab sofort verwendet die SVLFG neue Bankverbindungen für Versichertenbeiträge. Die alten Verbindungen werden in Kürze abgeschaltet. Um Fehlzahlungen zu vermeiden, sind die Zahlungsinformationen auf den Beitragsbescheiden unbedingt zu beachten. Ausschließlich die dort angegebenen Bankverbindungen sind zu nutzen. der Beitrag bei der Alterskasse rechtzeitig und in korrekter Höhe eingeht. Eine Übersicht über wichtige Bemessungswerte und Rechengrößen 2015 in der landwirtschaftlichen Sozialversicherung ist unter > Service > Bemessungswerte und Rechengrößen zu finden. wichtige Information für Beitragszahler Neue Bankverbindung der SVLFG Wer ein SEPA-Lastschriftmandat erteilt, muss sich um Zahlungstermine nicht kümmern. Ein For mular ist unter > Service > Formulare > Versicherung Beitrag zu finden. Bei Fragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SVLFG gern zur Verfügung. Wechsel der Krankenkasse durch Rentenantrag Die Familienversicherung endet in bestimm ten Fällen: Mitversicherte Familienangehörige, die einen Antrag auf Rente bei der gesetzlichen Rentenversicherung stellen, können nicht in jedem Fall bei der LKK versichert bleiben. Sie müssen sich gegebenenfalls für eine andere Krankenkasse entscheiden. Rentenantrag bei der GRV Meist sind es Ehefrauen, die sich nach einem Rentenantrag bei der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) für eine andere Krankenkasse entscheiden müssen. Bei den oft langjährigen Familienversicherten der LKK stößt dies nicht immer auf Verständnis. Ursache für den Kassenwechsel sind jedoch die gesetzlichen Regelungen zur Kassenzuständigkeit. Durch den Rentenantrag wird die Krankenversicherung der Rentner (KVdR) ausgelöst, sofern eine sogenannte Vorversicherungszeit erfüllt wird. Diese eigenständige Versicherung führt dazu, dass die Familienversicherung endet. Die anschließende KVdR kann dabei nicht bei der LKK, sondern nur bei einer anderen wählbaren Kasse durchgeführt werden. Die LKK unterstützt ihre Versicherten beim Kassenwechsel. Sobald die Erklärung zum Kassenwahlrecht vorliegt, unterrichtet die LKK die gewählte Kasse. Der Rentenantragsteller erhält dann von seiner neuen Kasse Nachricht sowie eine elektronische Gesundheitskarte. Beiträge sind bis zum Beginn der Rente in diesen Fällen nicht zu entrichten. Rentenantrag bei der LAK Anders verhält es sich, wenn eine Rente der landwirtschaftlichen Alterskasse (LAK) beantragt wird. Für diese Personen wird auch während des Rentenantrages und des späteren Rentenbezuges die Versicherung weiterhin bei der LKK durchgeführt. Sonderregelungen gibt es wiederum dann, wenn sowohl eine Rente der gesetzlichen Rentenversicherung als auch eine Rente der landwirtschaftlichen Alterskasse beantragt bzw. bezogen wird. In diesen Fällen wird geprüft, bei welcher Krankenkasse die Versicherung in den letzten Jahren vor dem Rentenantrag überwiegend bestanden hat. Fragen zum Thema werden per unter gerne beantwortet. 04 I 14 LSV kompakt 3

4 Sicherheit Eindrucksvolles Schicksal Nach Unfall umfassend betreut Die landwirtschaftliche Unfallversicherung bietet einen umfassenden Versicherungsschutz bei Arbeitsunfällen. Was hinter diesen Worten steht, erfahren Versicherte und ihre Familien nach einem Unglücksfall. Geduld: 65 Operationen unter Vollnarkose, künstliches Koma, Beinamputation, monatelange Klinikaufenthalte, Rehabilitationsmaßnahmen, Erfolge, Rückschläge, diese Ungewissheit... Wie geht es weiter? Und trotzdem weitermachen, jeden Tag neu aufstehen, beharrlich weitergehen, weiter kämpfen, nicht aufgeben nie! Man versteht sofort, was Florian Hacker meint, wenn er sagt: Ich habe gelernt, geduldig zu sein. Dabei ist es aber nicht die Geduld, die der lebhafte junge Mann im Interview ausstrahlt. Es sind die pure Lebensfreude und sein unbedingter Wille, die überspringen und die jedem Gegenüber Respekt und Achtung abringen. Vor fünf Jahren wurde Florian Hacker Opfer eines tragischen Arbeitsunfalls. Ein Baumstamm zertrümmerte ihm im Fallen das Becken und sein rechtes Bein. Der Unfall mit seinen Folgen war für ihn der Beginn eines neuen, völlig anderen Lebens. Florian Hacker hat sich selbst und allen anderen gezeigt, was ein Mensch schaffen kann. Ich will! Unabhängig will Florian Hacker sein natürlich! Bergwandern, Basketball spielen, klettern, eine erfüllte Partnerschaft leben. Vor allem aber möchte er auch arbeiten in einem Beruf, der ihn ausfüllt. Aber gerade an dieser Stelle treten Hindernisse auf: Ich wollte so schnell wie möglich wieder arbeiten. Mein Leben ist die Natur, der Wald. Deshalb bin ich Forstwirt geworden, aber das ging ja nicht mehr. Ist es das Aus des Traumes vom Arbeiten im Wald? Zunächst ja. Tapfer tastet sich Florian Hacker deshalb durch verschiedene Berufsbilder: Produktdesign, Ortho- pädiemechanik, Technisches Zeichnen. Im Rahmen der BG-Berufshilfe hatte ich die Möglichkeit, an einem Berufsbildungszentrum verschiedene Tätigkeiten auszuprobieren, erzählt er. Im Betrieb des Onkels lernte er letztlich das Technische Zeichnen kennen. Das hat mir noch am besten gelegen, deshalb habe ich bei ihm eine Ausbildung zum Technischen Zeichner begonnen. Glücklich war Hacker nicht mit dieser Situation. Das ist nicht zu überhören, wenn er aus dieser Zeit erzählt. Zum Glück hatte der junge Forstwirt nie die Kontakte zu den örtlichen Förstern abreißen lassen, mit denen er vor dem Unfall viel zusammen gearbeitet hatte. Als ich von dem Plan für ein Walderlebniszentrum in Füssen hörte, habe ich mich sofort erkundigt, ob es dort Arbeit für mich gibt. Forstdirektor Robert Berchtold hat wohl der Optimismus und die große Begeisterung Hackers für den Arbeitsplatz Wald überzeugt. Er bot ihm eine Stelle mit Ausbaupotential und Zukunftsperspektive an. Seit Mai arbeite ich nun im Walderlebniszentrum Ziegelwies. Ich bin an der Kasse, übernehme künftig auch Führungen von Schulklassen über den Baumwipfelpfad und auf den Lehr- und Erlebnispfaden. Im Winterhalbjahr arbeite ich in der Werkstatt mit, beschreibt Florian Hacker seine momentane berufliche Situation. Er ist rundherum zufrieden fast: Den Bergwaldpfad kann ich im Moment noch nicht laufen. Vielleicht wird das aber bald anders, denn Florian Hacker übt zurzeit das Laufen mit einer Beinprothese nach den allerneuesten medizinischen Erkenntnissen. Dieses innovative Produkt bietet völlig neue Möglichkeiten, um ein natürliches Laufen auch berg- Maren Hilbert, Mitglied im Vorstand der SVLFG: Ein Unfall ist ein einschneidendes Ereignis für den Verletzten und seine Familie. Gut, dass die Berufsgenossenschaft alles tut, um Betroffene buchstäblich zurück ins Leben zu holen. auf und auf unebenem Boden wieder zu ermöglichen und das bei einem deutlich verringerten Kraftaufwand. Die neue Prothese, das sind noch einmal Welten im Vergleich zu meiner derzeitigen, konnte Florian Hacker schon zu Beginn der Eingewöhnungsphase feststellen. Er blickt zuversichtlich in die Zukunft: Ich kann alles machen, was ich will es dauert nur manchmal etwas länger. Durch eisernen Willen und Training zurück ins Leben 4 LSV kompakt 04 I 14

5 Sicherheit Familie trägt durch schwere Zeiten Kerstin Schmid, zuständige Berufshelferin der LBG, ist voller Anerkennung für die große persönliche Leis tung von Florian Hacker. Nicht immer sind Unfallopfer in der Lage, ihre Situation so bewundernswert zu bewältigen, weiß sie. Und: Nicht jeder kann sich diesen Optimismus bewahren. Und leider tragen nicht immer die Angehörigen die Situation so entschieden mit wie hier. Auch Florian Hacker selbst ist unsicher, ob er diesen Schicksalsschlag ohne den Rückhalt in seiner Familie, bei seiner Lebensgefährtin und in seinem Freundeskreis so geschafft hätte. Meine Familie hat mir die ganze Zeit und auch heute noch den Rücken frei gehalten und unterstützt mich, wo es nur geht. Es gab keinen einzigen Tag, an dem nicht mein Telefon im Krankenhaus geläutet hätte, an dem ich keinen Besuch hatte. Das hat mir enorm geholfen. Tiefe Dankbarkeit und eine große Verbundenheit schwingen in diesen Sätzen mit. Der familiäre Beistand ist ohne Zweifel extrem wichtig. Aber Mitgefühl alleine reicht nicht. Eine solche Ausnahmesituation erfordert auch praktisches Zutun. Nach dem Unfall haben die Eltern deshalb sofort tatkräftig daran mitgearbeitet, dem Sohn ein passendes Umfeld für seine neue Situation zu schaffen. Berufshelferin Kerstin Schmid dazu: Wir hatten mit Familie Hacker eine sehr enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Direkt nach dem Unfall konnten wir in Gesprächen klären, was wir für Florian Hacker neben den finanziellen Zuwendungen Das leistet die Berufsgenossenschaft Nach einer notfallmedizinischen Versorgung folgen meist eine qualifizierte ärztliche Behandlung im Krankenhaus und ein Rehabilitationsaufenthalt, die viele Monate dauern können. In dieser Zeit wird, je nach Art der Verletzung, mit dem Patienten intensiv krankengymnastisch und motorisch geübt. Damit auch nach der Entlassung der neue Alltag gemeistert werden kann, besucht der Berufshelfer der SVLFG den Verletzten bereits im Krankenhaus regelmäßig und organisiert während der stationären Phase alles Notwendige. Dies kann bedeuten: Das Haus muss für den Rollstuhlgebrauch um-, ein Aufzug eingebaut werden. Häufig werden längerfristig umfangreiche Hilfsmittel benötigt. Deren Bereitstellung und alle Heilbehandlungen erfolgen ohne Zuzahlung durch den Patienten. Durch die Sozialstation kann bei Bedarf die ständige Betreuung und Pflege sichergestellt werden. Für den erhöhten Kleider- und Wäscheverschleiß gibt es gegebenenfalls eine Entschädigung. Wenn nach Abschluss aller Reha- Maßnahmen eine andauernde Minderung der Erwerbsfähigkeit besteht, wird monatlich eine Verletztenrente gewährt. Weitere Leistungen sind möglich. noch leis ten können. Die notwendigen Umbauarbeiten im Wohnhaus konnten abgeschlossen werden, bevor Florian Hacker zum ersten Mal aus der Klinik entlassen wurde. Ein Auto wurde behindertengerecht umgebaut, so dass Florian Hacker selbst wieder fah ren kann. Und auch alle Weichen für eine Teilhabe am Arbeitsleben Ist trotz optimal durchgeführter Heilbehandlung und Rehabilitation eine berufliche Wiedereingliederung des Versicherten nicht oder nicht ohne Weiteres möglich, kommen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in Betracht. Die Mitarbeiter der SVLFG versuchen mit allen geeigneten Mitteln unter Berücksichtigung der Grundsätze von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit den Versicherten nach seiner Leis tungsfähigkeit, Eignung, Neigung und bisherigen Tätigkeit auf Dauer in das Arbeitsleben zu integrieren. Hierzu werden u. a. der bisherige Arbeitsplatz, die vorhandenen beruflichen Fertigkeiten und Kenntnisse sowie der Gesundheitszustand analysiert. Der Berufshelfer ist der zentrale Ansprechpartner des Versicherten, er koordiniert und veranlasst alle Leistungen. Gemeinsam mit dem Versicherten prüft er, inwieweit Leistungen n zur Erhaltung des bisherigen oder Erlangung eines ähnlichen Arbeitsplatzes beziehungsweise n zur beruflichen Anpassung, Fortbildung, Ausbildung oder Umschulung erforderlich werden. berufliche Wiedereingliederung wurden zeitnah gestellt. n LSV-info Fragen zum Thema werden per unter 301_leistung@svlfg.de gern beantwortet. Berufshelferin Kerstin Schmid überzeugt sich von Hackers Fortschritten am Arbeitsplatz (links) Glücklich, wieder in seinem Wald zu sein: Hacker am Baumwipfelpfad (rechts) 04 I 14 LSV kompakt 5

6 Aktuell Zusatzversicherung der Berufsgenossenschaft Sinnvolle Ergänzung Neben der gesundheitlichen Beeinträchtigung nach dem Eintritt eines Arbeitsunfalls kommt es oft zu vorübergehenden oder dauerhaften Einkommensverlusten. Diese können durch Abschluss einer Zusatzversicherung ausgeglichen werden. Die nach einem Arbeits- oder Wegeunfall bzw. nach einer Berufskrankheit zu gewährenden Geldleistungen an Unternehmer, deren Ehegatten oder mitarbeitende Familienangehörige stellen anders als Heilbehandlung, Rehabilitation und Geldleistungen für Arbeitnehmer nur eine Grundsicherung dar. Dadurch werden höhere Pflichtbeiträge für die Unternehmen vermieden. Im Gegensatz zu den Arbeitnehmern sind Unternehmer auch durch ihr Unternehmen weiterhin geschützt. Der über die Grundsicherung hinausgehende Ausgleich eventueller Ein- kommensverluste durch Arbeitsunfälle liegt daher in der Hand der Unternehmer selbst. Hier stellt der Abschluss einer Zusatzversicherung eine interessante Möglichkeit der zusätzlichen Absicherung dar. Leistungen aus der Zusatzversicherung werden zusätzlich zu den gesetzlichen Leistungen Verletztengeld und -rente, Hinterbliebenenrente gewährt. Höhere Leistungen für Verletzte Verletztengeld wird ab der dritten Woche nach Eintritt der Arbeitsunfähigkeit gezahlt und gleicht den unfallbedingten Arbeitseinkommensverlust aus. Der gesetzliche Anspruch beträgt 2014 täglich 16,88 Euro (25,93 Euro für Unternehmen ohne Bodenbewirtschaftung, wie Gartenbaubetriebe oder Lohnunternehmen). Durch Abschluss einer Zusatzversicherung kann dieser Anspruch erhöht und damit dem tatsächlichen Einkommensverlust angepasst werden. Beispielsweise erhöht sich das gesetzliche Verletztengeld von täglich 16,88 Euro um 55,56 Euro bei einem zusätzlich versicherten Jahresarbeitsverdienst (JAV) von Euro. Mit der ab 1. Januar 2015 geltenden Höchstgrenze des zusätzlichen JAV von Euro kann ein zusätzlicher Verletztengeldanspruch in Höhe von 111,11 Euro täglich erworben werden. Höhere Rentenleistungen Besonders interessant ist die Zusatzversicherung in den Fällen, in denen die Gesundheit und Leistungsfähigkeit nicht vollständig wiederhergestellt werden kann und eine Verletzten- oder sogar Hinterbliebenenrente gewährt wird. Ist zum Beispiel die Erwerbsfähigkeit nach einem Arbeitsunfall um 80 Prozent vermindert, beträgt die Verletztenrente bei einem zusätzlich versicherten JAV von Euro monatlich 1.629,62 Euro (statt des gesetzlichen Anspruches von 518,50 Euro). Eine Hinterbliebenenrente für die Witwe würde bei diesem zusätzlichen JAV 1.222,21 Euro im Monat betragen (gesetzlicher Anspruch 388,88 Euro) bis Euro flexibel, unbürokratisch und günstig Die Zusatzversicherung ist gerade bei schweren Unfällen mit längerer oder dauerhafter Arbeitsunfähigkeit eine sinnvolle Ergänzung zum gesetzlichen Versicherungsschutz, da Geldleistungen höher ausfallen und nachlassende betriebliche Einnahmen ausgleichen. Als zusätzlicher JAV kann ein Betrag zwischen und der neuen Höchstgrenze von Euro vereinbart werden. Je nach Lebens- und Unternehmenssituation kann die Zusatzversicherung im laufenden Jahr oder zum Ende des Jahres angepasst werden. Auch eine Kündigung ist jederzeit zum Jahresende (Kündigungsfrist ein Monat) möglich. Sie ist damit ein flexibles Instrument der individuellen betrieblichen Absicherung. Gesundheitsprüfungen o. ä. sind nicht erforderlich. Für Ansprüche aus der Zusatzversicherung gelten die gleichen Voraussetzungen wie für die gesetzlichen Leistungen. Sie werden auch für die gleiche Zeitdauer bei Renten gegebenenfalls lebenslang gewährt und unbürokratisch mit den gesetzlichen Leistungen ausgezahlt. Ein zusätzlicher Antrag auf Auszahlung ist nicht notwendig. Der Beitrag im Jahr 2014 beträgt 1,79 Euro je 100 Euro zusätzlichen Jahresarbeitsverdienst. Für die beispielhaft aufgeführte zusätzliche Versicherungssumme von Euro wären 2014 als Jahresbeitrag 447,50 Euro zu zahlen. Interesse? Bei Interesse an einer Zusatzversicherung gibt es weitere Informationen und Berechnungsbeispiele im Internet unter > Versicherung Beitrag > Versicherung Berufsgenossenschaft. n LSV-info Fragen zum Thema werden per unter versicherung@svlfg.de beantwortet. 6 LSV kompakt 04 I 14

7 Aktuell Landwirtschaftliche Krankenkasse Beiträge 2015 Die Beiträge zur landwirtschaftlichen Krankenkasse für Unternehmer, mitarbeitende Familienangehörige und freiwillig Versicherte werden seit einem Jahr deutschlandweit einheitlich berechnet. Für Unternehmer und mitarbeitende Familienangehörige erhöhen sich die Beiträge ab 2015 um etwa 2,5 Prozent. Wegen des Übergangsrechts wird diese Veränderung aber nur in sehr wenigen Fällen unmittelbar festzustellen sein. Die Beitragserhöhung ist Ergebnis der Haushaltsplanung Sie ist damit Folge der erwarteten Ausgaben im kommenden Jahr sowie der Tatsache, dass bestimmte Beiträge durch Gesetz festgelegt werden und deshalb nicht von der LKK beeinflusst werden können (z. B. Rentner- und Altenteilerbeiträge, Beiträge der Studenten). Die von der Vertreterversammlung in der Sitzung am 25. November 2014 beschlossene neue Beitragstabelle für Unternehmer sieht künftig gleichmäßige Beitragsstufen zwischen den Beitragsklassen 2 bis 20 von je 24,75 Euro vor (vgl. Beitragstabelle für Unternehmer ab 2015). Der Beitrag in der Beitragsklasse 1 (sogenannte Kleinunternehmer) beläuft sich künftig auf 86 Euro und der Beitrag in der höchs ten Beitragsklasse 20 auf 532,50 Euro monatlich. Der höchste Beitrag ist damit unverändert fast zehn Prozent niedriger als der Höchstbeitrag der allgemeinen Krankenversicherung. Kaum Beitragsklassenänderung Bei gleichen Betriebsverhältnissen ändert sich die Beitragsklasse für Unternehmer und mitarbeitende Familienangehörige zum 1. Januar 2015 nur in sehr wenigen Fällen. Diese Stabilität ist auf fast unveränderte Beziehungswerte der Arbeitseinkommensverordnung Landwirtschaft 2015 zurückzuführen. Zur Erinnerung: Beim Beitragsmaßstab korrigierter Flächenwert wird grundsätzlich die Flächengröße mit dem Hektarwert (= Flächenwert) und mit dem aktuellen Beziehungswert der genannten Verordnung vervielfältigt. Grundlage der Verordnung sind die Buchführungsergebnisse von über Unternehmen und jeweils fünfjährige Durchschnittswerte. Der Flächenwert wird so in ein Ersatzeinkommen umgerechnet. Danach erfolgt eine Zuordnung zu den Beitragsklassen. Die Beiträge für mitarbeitende Familienangehörige belaufen sich unverändert auf 50 Prozent des Unternehmerbeitrages (unter 18 Jahren/in der Ausbildung = 25 Prozent). Hinzu kommt der Beitragszuschlag zur Pflegeversicherung, der infolge von gesetzlichen Leistungsverbesserungen leicht steigt. Die Beitragsrechnungen werden Anfang Januar 2015 verschickt. Übergangsregelung Für 98 Prozent der Unternehmer und mitarbeitenden Familienangehörigen sind auch 2015 Übergangsregelungen zu berücksichtigen. Hierzu wurden bereits mit der Beitragsrechnung für die Zeit ab 1. Januar 2014 sogenannte Angleichungssätze gebildet. Sie stellen sicher, dass der Beitrag bis 2017 in gleichmäßigen Stufen an das zum 1. Januar 2014 vereinheitlichte Beitragsrecht herangeführt wird. Nur in den wenigen Fällen eines Mitgliedschaftsbeginns im Jahre 2014 ist keine Angleichung zu beachten. Dann kann die Beitragshöhe der Beitragstabelle direkt entnommen werden. Einsatz von Sondervermögen Auch 2015 werden Teile der regionalen Sondervermögen zur gleichmäßigen Senkung der Beiträge für Unternehmer und mitarbeitende Familienangehörige eingesetzt (vgl. Tabelle). Beitragsklasse Beitragstabelle für Unternehmer ab 2015 korrigierter Flächenwert Beitrag monatlich (Euro) ab Euro bis Euro 1 Landw. Kleinunternehmer 86,00 2 0, ,00 87, , ,00 111, , ,00 136, , ,00 161, , ,00 186, , ,00 210, , ,00 235, , ,00 260, , ,00 285, , ,00 309, , ,00 334, , ,00 359, , ,00 384, , ,00 408, , ,00 433, , ,00 458, , ,00 483, , ,00 507, ,01 532,50 Region/LKK Sondervermögen zum (EUR) Freiwillig Versicherte Unverändert bleiben die Beiträge für freiwillig Versicherte. Diese wurden erst zum letzten Jahresbeginn deutlich erhöht und mussten ohne Übergangsregelung eingeführt werden. Die Beitragsrechnungen werden im Dezember und Januar versandt. Fragen zum Thema können gern per unter versicherung@svlfg.de gestellt werden. n Beitragssenkung 2015 (%) Gartenbau ,78 6,50 Schleswig-Holstein ,60 2,50 und Hamburg Niedersachsen ,65 5,00 Bremen Nordrhein ,53 2,00 Westfalen Hessen, Rheinland ,75 3,00 Pfalz und Saarland Franken und ,84 5,50 Oberbayern Niederbayern/Oberpfalz ,12 3,00 und Schwaben Baden-Württemberg ,81 3,40 Mittel- und Ostdeutschland ,24 3,79 04 I 14 LSV kompakt 7

8 Sicherheit Baumansprache vor der Entscheidung Vorhängerfällung oder Sicherheitsband-Fälltechnik Zwei verwandte Fällschnitte doch es gibt große Unterschiede bei ihrer Anwendung. Waldarbeit ist und bleibt gefährlich, besonders die motormanuelle Holzfällung. Neben Fachkenntnis ist der Erfahrungsschatz durch nichts zu ersetzen. Das beginnt schon bei der Baumansprache. Ist der gewählte Baum nun ein gerade stehender oder belastet die Krone den Stamm einseitig? Gefährlich wird es, wenn ein vorhängender Baum nicht als solcher angesprochen wurde. Schon so manche schief stehende Kiefer wurde unterschätzt. Beim Fällschnitt von hinten in deren Zugseite stellt sich schließlich heraus, dass sie wider Erwarten enorme Spannungen aufweist. Sie platzt auf und verletzt den Motorsägenführer. Hier kann nur ein Fällschnitt infrage kommen der Haltebandschnitt. Sich bei der Baumansprache Zeit zu nehmen und den Stamm von allen Seiten zu betrachten, kann also Leben retten. Klare Unterscheidung nötig Die Standard-Fälltechnik für als normal angesprochene Bäume sollte die Vorhänger, gefällt mit dem Vorhängerschnitt dies war kein geneigter Stamm, sondern die Krone hatte einen eindeutigen Schwerpunkt in Richtung Fällrichtung; zusätzlich wurde er mit einer Stammpresse (gelbes Band) gegen Aufplatzen gesichert foto: Kisslinger Sicherheitsband-Fälltechnik sein, auch als Stütz-Halteband-Technik bezeichnet. Von der Ausführung ist sie dem Haltebandschnitt bei vorhängenden Bäumen ähnlich, aber Achtung: Die Unterschiede liegen im Detail! Sie kann sowohl bei gerade stehenden Bäumen, ganz schwach geneigten Bäumen als auch bei leichten Rückhängern angewandt werden, niemals aber bei eindeutigen Vorhängern. Vorteile der Sicherheitsband- Fälltechnik n Die Bruchleiste kann in aller Ruhe sauber ausgeformt werden. n Der Stamm kann sich beim Fällschnitt nicht auf die Säge hocken. n Man gewinnt enorm viel Zeit, gerade bei Serienfällung oder in stark frequentierten Naherholungswäldern ein Sicherheitskriterium. n Man bestimmt selbst den Fällzeitpunkt, nicht der Baum (das Sicherheitsband hält bzw. stützt ihn solange, bis man es durchtrennt). n Beim Schlagen eines Keils schwingen sich die Schläge nicht bis in die Krone hoch der Baum bleibt ruhig, man ist weniger durch herabfallende Äste gefährdet. n Mit dem regelmäßigen Anwenden dieser Technik erwirbt man bereits die Fertigkeiten für den Haltebandschnitt. Bäume, die mit den beiden Schnitttechniken Haltebandschnitt und Sicherheitsband-Fälltechnik gefällt werden können, haben stets stechbare Dimensionen, d. h. sie sind dick genug. Wie groß der Durchmesser sein muss, hängt nicht zuletzt von den Fertigkeiten des Motorsägenführers ab. Sollte vorhängendes Schwachholz zu fällen sein, werden andere Schnitte angewandt. In den von der SVLFG unterstützten Motorsägenkursen werden diese gelehrt. Doch auch bei schwachen Bäumen gilt: Niemals von hinten in die Zugseite einschneiden, ohne vorher dem Bitte stets und bei allen Schnitten an die goldene Regel der Schnittführung denken: Druck vor Zug Das lässt sich einfach merken, denn das D steht im Alphabet vor dem Z. Holz an anderer Stelle Spannung genommen zu haben. Voraussetzungen für Fälltechniken In der Tabelle auf Seite 7 werden sowohl der Haltebandschnitt als auch die Sicherheitsband-Fälltechnik vorund deren Unterschiede herausgestellt. Folgende Voraussetzungen müssen vorab erfüllt sein: n Der zu fällende Baum hat eine ausreichende Dimension, um einen sauberen Stechschnitt zu führen. n Die Motorsägenkette ist scharf. n Die Tiefenbegrenzer (TB) sind korrekt zurück genommen und wurden gegebenenfalls mit der Tiefenbegrenzerlehre überprüft (TB nicht zuviel herabsetzen, sonst hat man Probleme beim Stechschnitt). n Eine ausführliche Baumansprache hat zu einem eindeutigen Ergebnis geführt (im Zweifel lieber die Vorhängerfällung durchführen, aber zusätzlich Keile setzen). n Der Arbeitsplatz sowie die Rückweiche wurden stolperfrei freigeräumt. Die Rückweiche ist bei Nadelholz mindes tens so weit entfernt wie der längste Ast plus 1,5 Meter. Bei Laubholz gilt: Entfernung vor Richtung. n Grundsatz beachten: Bäume werden umgekeilt, nicht umgeschnitten. n LSV-info Fragen zum Thema werden per unter 400_praevention_pf@svlfg.de gern beantwortet. 8 LSV kompakt 04 I 14

9 Sicherheit Normaler Baum Vorhänger (stechbar) Vorbereitung: Rückweiche und Standplatz bzw. Arbeitsbereich Arbeitshöhe Fallkerb, Fällschnitt Fallkerbanlage 1. Stechschnitt Schnittführung 2. Band ausformen Sicherheitsbandfälltechnik Eine stolperfreie Rückweiche anlegen. Wann immer möglich, sollte sie schräg nach hinten weg verlaufen. Werkzeuge so ablegen, dass sie nicht zum Hindernis werden. Schnitte sollten bodennah erfolgen, damit der zu stechende Stammdurchmesser größtmöglich ist. Gegebenenfalls Wurzelanläufe beischneiden. Fallkerb 1/5 bis maximal 1/3 in die Stammmitte hinein (wobei die Wurzelanläufe ignoriert werden und nur die verlängerte Stammachse zählt). Achtung bei schrägem Faserverlauf! Dazu den herausgeschnittenen Fallkerb auseinanderhacken und den Faserverlauf betrachten. Haltebandschnitt Werkzeuge so ablegen, dass sie nicht zum Hindernis werden. Aufenthalt und Rückzug im zur Fällrichtung entgegengesetzten Bereich sind tabu! Standplatz bei der Schnittführung sowie Rückweiche liegen stets seitlich, rechts oder links des Baumes, niemals auf seiner rückseitigen Zugseite! Die Schnitte sollten aus Sicherheitsgründen in Hüft- bis Bauchhöhe liegen, sofern der Stamm in dieser Höhe noch zu stechen ist (daher entfällt auch das Beischneiden der Wurzelanläufe). Zusätzlich kann der Stamm oberhalb des Fallkerbs mit einer Stammpresse gegen Aufplatzen gesichert werden. maximal bis 1/5 des Stammdurchmessers Stechschnitt: Bruchleistenstärke nicht übertreiben; Bruchstufe 1/10 hoch, korrekt ausbilden Achtung: Beim Stechen ist ein Rückschlag der Motorsäge möglich. Dabei kann die Bruchleiste verletzt werden. Stechschnitt ins Holz, dabei die Bruchleiste korrekt ausformen (Bruchleiste muss mindestens 10 Prozent des Stammdurchmessers betragen, je nach Gesundheitszustand des Baumes). Den Stechschnitt von der gegenüberliegenden Seite wiederholen, falls Stamm stärker als die Schiene lang. Sicherheitsband: n es muss nicht groß sein ( Zigarettenschachtel größe ) n es kann links oder rechts sein n Wurzelanläufe bieten sich an 3. Keile Da wir es mit geraden oder rückhängenden Bäumen zu tun haben, müssen Keile gesetzt werden, z. B. neben dem Sicherheitsband. Keile gut auf Vorspannung setzen. 4. Band durchtrennen Das Sicherheitsband wird entweder schräg, wie bei der Vorhängersfällung, oder waagrecht durchtrennt. Falls der Baum nicht schon von alleine fällt, weiter aufkeilen. Sollte hierbei das schräg durchtrennte Band beim Keilen stören, kann es zusätzlich waagrecht herausgeschnitten und entfernt werden. 5. Rückweiche Sobald der Baum beginnt zu fallen, sofort in die sichere Rückweiche treten und von dort n den Kronenraum beobachten n 10 Sekunden abwarten, bis die Kronen sich ausgeschwungen haben n auf hängengebliebene Kronenteile kontrollieren Wie nebenstehend Achtung: Beim Seitenwechsel den Arbeitsplatz höchstens im weiten Bogen über die Zugseite ( hinten herum ) wechseln. Aufplatzgefahr! Halteband: n entgegengesetzt der Fällrichtung, n durchgehend, von der einen zur anderen Seite n Stärke: ca. 1/5 des Stammdurchmessers, abhängig von Baumneigung und Holzart (Faserart) Keile zu setzen ist meist nicht nötig, da es sich um einen vorhängenden Baum handelt (Definition Vorhänger: Kronenschwerpunkt > 1,5 m von Stammachse entfernt). Sollten Zweifel bestehen, können Keile seitlich gesetzt werden. Das Halteband n breitbeinig im Stehen (aufrechte Körperhaltung) n mit ausgestreckten Armen n schräg von der Stammaußenseite oben kommend n mit Vollgas (Motorsäge am langen Arm) oder n mit voller Wucht (Axt) durchtrennen Achtung: Das Halteband bei einem Vorhänger niemals von innen nach außen durchtrennen! Wenn das Band dünner wird, könnten die starken Zugkräfte die Wurzeln aus dem Boden reißen und den Motorsägen führer gefährden. Beim ersten Knacksen sofort in die Rückweiche treten und sich in sichere Entfernung zurückziehen. n Kronenraum beobachten n 10 Sekunden abwarten n auf hängengebliebene Kronenteile kontrollieren Nicht alle Details können hier dargestellt werden. Der Besuch eines zweitägigen Motorsägenkurses ist zu empfehlen. 04 I 14 LSV kompakt 9

10 Sicherheit Gesunde Basis Der Schuh muss passen Passende Sicherheitsschuhe erhalten die Rückengesundheit. Worauf es dabei ankommt, zeigt dieser Beitrag. Herbert Hüsgen, Mitglied im Vorstan d und im Präventionsausschuss der SVLFG: Sicherheitsschuhe sind nur ein Beispiel für die Sinnhaftigkeit von Investitionen in Arbeitsund Gesundheitsschutz. Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeiter werden gestärkt, kurz- und langfristige Kosteneinsparungen und -vermeidung werden aktiv betrieben und gesichert. Sicherheitsschuhe sollen die Füße bei der Arbeit vor Verletzungen schützen. Neben dem Sicherheitsaspekt spielt aber auch die Gesundheit eine Rolle. Woran beim Sicherheitsschuhkauf oft nicht gedacht wird: Schuhe, die nicht richtig passen, verursachen auf Dauer gesundheitliche Probleme. Leider wird dem in der Praxis zu wenig Beachtung geschenkt. Dabei sind Sicherheitsschuhträger bis zu acht Stunden und länger in den Arbeitsschuhen unterwegs und legen am Tag durchschnittlich bis zu fünf Kilometer zurück. Was Arbeitgeber und Sicherheitsschuhträger häufig nicht bedenken: Belastungen durch schlecht sitzende Sicherheitsschuhe können zu Ermüdungserscheinungen, sinkender Leistungsfähigkeit, schleichender körperlicher Beeinträchtigung und langfristig zu Arbeitsunfähigkeitstagen führen. Oft werden Arbeitsschuhe per Katalog oder im Internet bestellt oder auch im Baumarkt gekauft. Auf eine fachliche Beratung wird dann aus Kostenoder Zeitgründen verzichtet. Ebenso wenig erfolgt eine Anprobe oder ein Tragetest. Allerdings wäre das wichtig, denn vielfach wird der Schuh nach der Fußlänge ausgewählt, ohne dabei die Fußbreite zu berücksichtigen. Darüber hinaus gibt es geschlechterspezifische Unterschiede. Nicht selten werden Frauen in Betrieben mit kleinen Männermodellen versorgt. Dabei benötigen sie, aufgrund einer anderen anatomischen Fußform, einen Sicherheitsschuh für Frauen. Studie zeigt Defizite Im Rahmen einer Studie des Instituts für Gesundheitsförderung und -forschung wurden über Sicherheitsschuhträger aus kleinen und mittleren Betrieben befragt. Im Ergebnis wurden erhebliche Mängel in der Sicherheitsschuhversorgung festgestellt. Über die Hälfte der befragten Personen waren mit ihren Sicherheitsschuhen unzufrieden. Unter anderem wurden als Gründe Gewicht, Bequemlichkeit und Passgenauigkeit angeführt. Besonders die Personen, die mit der Passgenauigkeit unzufrieden waren, litten deutlich häufiger an Fuß-, Knie- und Rückenbeschwerden. Auffällig war auch, dass eine Vielzahl der Probanden ihre Schuhgröße gar nicht kannte. Billigschuhe belasten den Träger Schuhe aus dem Niedrigpreissegment (< 30 Euro) sind zwar günstig in der Empfehlungen für den Sicherheitsschuhkauf n Im Fachhandel oder von einem Fachmann beraten lassen. n Auf die passende Fußlänge und Fußbreite achten. Bei Unkenntnis die Füße gegebenenfalls ausmessen lassen. n Leichtere Modelle bevorzugen (Zehenschutzkappe aus Kunststoff oder Aluminium). n Möglichst eine gewichtsabhängige Fersen- und Vorderfußdämpfung wählen, die Stöße beim Laufen auf harten Böden abdämpft. n Der Schuh soll ein an die Füße angepasstes Fußbett bieten. n Die Laufsohle sollte möglichst biegsam sein und ein gutes Abrollen des Fußes ermöglichen. n Geschlechterspezifische Unterschiede berücksichtigen. Nicht umsonst gibt es Sicherheitsschuhe für Frauen und Männer. n Bei häufiger Gebrauchsdauer den Sicherheitsschuh nach einem Jahr austauschen. Dann ist der Schuh im wahrsten Sinne des Wortes ausgelatscht. n Mitarbeiter in die Auswahl der Sicherheitsschuhe einbinden. Anschaffung, zeigen aber deutliche Defizite hinsichtlich ihrer ergonomischen Eigenschaften. Ihr Tragekomfort ist oftmals schlechter, die Dämpfung geringer und der Einfluss auf den Bewegungsablauf des Trägers ist deutlich schlechter gegenüber einem Markenschuh (ab etwa 60 Euro). Fazit Gut sitzende Sicherheitsschuhe wirken sich positiv auf die Rückengesundheit aus und erhalten die Arbeitskraft. n LSV-info Fragen zum Thema werden per unter 400_praevention_pf@svlfg.de gern beantwortet. 10 LSV kompakt 04 I 14

11 Sicherheit Aus dem Unfallgeschehen Sicherheitsschuhe schützen den Fuß durch die Zehenschutzkappe und mit Hilfe der profilierten, durchtrittsicheren Sohle jedoch nur, wenn sie konsequent getragen werden. 1Am Unfalltag war der Landwirt dabei, Schlepper und Anbaugerät für die Feldarbeit vorzubereiten. Für den Anbau des Aufnahmedreieckes bat er seinen Sohn um Hilfe. Dabei rutschte das Dreieck plötzlich ab und fiel dem Sohn auf den linken Fuß. Sein Großzeh wurde dadurch schwer verletzt. Unfallursache: Der Landwirtssohn meinte, für diese schnelle Hilfeleis tung nicht erst die Sicherheitsschuhe anziehen zu müssen. Der normale Schuh konnte dem Gewicht des Aufnahmedreiecks nichts entgegenhalten. 2Der Gartenbauunternehmer war mit der Aufarbeitung von Windwurf in einem Kundengarten beschäftigt. Beim Abtrennen eines Seitenastes an einer umgeworfenen Fichte rutschte die Säge aus dem Schnitt und traf ihn am linken Fuß. Der Versicherte trug zum Unfallzeit punkt Schnittschutzschuhe. So kam es nur zu einer leichten Schnittverletzung am linken Großzeh. Ohne entsprechende persönliche Schutzausrüstung hätte der Unfall vermutlich schwerere Folgen gehabt. Darüber hinaus ist natürlich die korrekte Schnittführung und Positionierung des Motorsägenführers sowie ein sicherer Stand wichtig für unfallfreies Arbeiten. 3Ein Landschaftsgärtner hatte mit dem Radlader einen LKW mit Erde beladen. Beim Absteigen vom Fahrzeug knickte er auf dem unebenen Baustellenboden um und brach sich das Fußgelenk. Unfallursache: Der Verletzte trug unpassendes Schuhwerk. Sicherheitsschuhe hätten mit ihrer griffigen Sohle auf dem Baustellengelände mehr Halt geboten und, wenn knöchelhoch, auch beim Umknicken das Gelenk gestützt. 4Bei Plattenverlegearbeiten in einem Hausgarten fiel einem Auszubildenden eine Steinplatte auf den Fuß. Der Unternehmer war seiner Pflicht nachgekommen und hatte alle Mitarbeiter mit persönlicher Schutzausrüstung ausgestattet. Weil der Auszubildende entsprechend der Arbeitsschutzunterweisung die Sicherheitsschuhe trug, kam er mit einer leichten Prellung seines Mittelfußes davon. Schlimmeres wurde durch die Zehenschutzkappe verhindert. 5Eine Gärtnergehilfin war im Gewächshaus einer Stadtgärtnerei dabei, die Kulturen zu gießen. Auf dem nassen Boden kam sie ins Rutschen, stürzte und zog sich einen Kreuzbandriss im Knie zu. Unfallursache: Wegen sommerlicher Temperaturen trug die Verletzte Latschen ungeeignetes Schuhwerk, das auf dem rutschigen Boden keinen Halt fand. Sicherheitsschuhe hätten mit Profilsohle und Fußgelenksunterstützung den Unfall verhindert oder die Folgen gemindert. Drei Ratschläge: n Arbeitssicherheitsschuhe immer bereit halten und benutzen, sobald man aus dem Haus geht. n Es gibt Sicherheitsschuhe für jeden Geschmack, für jeden den passenden Schuh. n Sich Zeit nehmen, Sicherheitsschuhe anziehen und die Arbeit in Ruhe erledigen. n Sicherheitsschuhe für jeden Geschmack Der Schnittschutzschuh konnte nur bedingt der Säge Widerstand leisten 04 I 14 LSV kompakt 11

12 Gesundheit Fit und gesund durch den Winter Jedes Jahr kommt sie wieder, die Grippewelle. Was jeder tun kann, um vorzubeugen hier gibt es Tipps. Erkältungsviren haben jetzt Hochsaison. Sie werden übertragen durch sogenannte Tröpfcheninfek tion. Sehr kleine Partikel gelangen durch Husten, Niesen und Sprechen in die Luft. An anderer Stelle werden sie wieder eingeatmet und die Erkältung oder Grippe beginnt. Erkältungsabwehr Was tun? Es gibt Möglichkeiten, den eigenen Körper zu unterstützen, um gesund zu bleiben. Grundsätzlich sollte er unter Birgit Feddersen, Vizepräsidentin des Land- FrauenVerbandes Schleswig-Holstein e. V. und Mitglied im Regionalbeirat der SVLFG: Die Ernährung ist ein wichtiger Faktor bei der Gesunderhaltung der ganzen Familie. Und dafür kann jeder selbst etwas tun. Im Winter liefern gerade die regionalen Obst- und Gemüsesorten wertvolle Vitamine und belasten weder Umwelt noch Geldbeutel durch weite Transporte. Rosenkohlkuchen leckerer Vitaminlieferant in der kalten Jahreszeit anderem mit ausreichend Vitaminen versorgt sein, um optimal funktionieren zu können. Für einen erwachsenen, gesunden Menschen ist das problemlos mit einer gemischten, abwechslungsreichen Ernährung möglich. Damit können reichlich Abwehrstoffe produziert und das Immunsystem gestärkt werden. Vitamine im Winter Im Sommer und Herbst wachsen Obst und Gemüse quasi vor unserer Nase. Da fällt es leicht, den Vitamin- und auch Mineralstoffhaushalt des Körpers reichlich zu versorgen. Ein Teil der Vitamine ist jedoch wasserlöslich. Das heißt, dass der Körper keinen Vorrat davon anlegen kann, um später darauf zurückzugreifen. Er braucht immer wieder Nachschub. Das Angebot an Obst und Gemüse ist ganzjährig groß. Kommt es aus dem Ausland, hat es oft einen langen Weg zurückgelegt, bis es bei uns im Magen ankommt. Der Vitamingehalt sinkt dadurch. Alternativ gibt es auch im Winter heimische Vitaminträger, die sowohl preiswert als auch sehr lecker sind: unsere Kohlgemüse. Vitaminbomben Kohlgerichte werden oft als schwere Kost eingeordnet. Doch das liegt meist eher am Drumherum, an Weihnachtsgans, Soßen, Desserts, Plätzchen oder in Fett gebackenen Kartoffelstäbchen. Kohl ist von sich aus sehr vitaminreich, calciumhaltig und hat wenig Kalorien. Zum Vergleich: 100 Gramm gekochter Weißkohl haben 25 Kilokalorien, 100 Gramm Schnitzel mehr als 100 Kilokalorien. Durch viele Kohlsorten und unzählige Zubereitungsmöglichkeiten kann im Winter vitaminreich und lecker gekocht werden. Hier ein paar Vorschläge: n Wirsing hat im Herbst und Winter ein stärker ausgeprägtes Aroma. Die großen Blätter eignen sich zum Füllen (Hackfleischroulade) oder für einen Auflauf. n Grünkohl regional wird er auch Braunkohl oder Krauskohl genannt enthält viel Vitamin C, auch nach dem Garen, sofern er nicht stundenlang gekocht und/oder warmgehalten wird. Er eignet sich sehr gut als Eintopf und Gemüse. n Rotkohl durch Äpfel und Orangen kann das Aroma unterstrichen werden; er kann auch zu Salat verarbeitet werden. n Rosenkohl er eignet sich für Gratin und Auflauf, Eintopf, aber auch als Gemüsebeilage. n Weißkohl lässt sich warm, aber auch kalt, z. B. als Krautsalat verarbeiten; besonders haltbar ist Sauerkraut. n Blumenkohl eignet sich als Salat (roh oder gegart), Suppe, Auflauf, Gemüsebeilage, auch in Teig gebacken. n Brokkoli wie Blumenkohl für Auflauf, Suppe, Salat oder für eine bunte Gemüsepfanne verwendbar. Es lohnt sich, Kohlgerichte in den Winterspeiseplan einzubauen. Durch die vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten ist sicher für jeden etwas dabei. Blumenkohl und Brokkoli gehören botanisch nicht zum Kohlgemüse, sondern zur Familie der Blütengemüse. Trotzdem haben sie ihren festen Platz im Winterspeiseplan und passen zu vielen Gerichten dazu. Kalorien sparen Wohlfühlen und Genuss stehen nicht nur an Feiertagen an erster Stelle. Das soll auch so bleiben. Ein Menü muss nicht unbedingt übermäßig kalorienreich sein. Umgekehrt ist kalorienbewusstes Essen nicht automatisch geschmacklos. Das fängt schon beim Dessert an. Die Überlegung lohnt sich, ob Zucker oder Fett reduziert werden können. Oder ob etwas Sahne gegen Milch ausgetauscht werden kann. Kleine Reduzierungen ändern nicht grundlegend Qualität und Geschmack, helfen aber, Kalorien zu sparen. Wenn der Weihnachtsbraten bereits am Tag vorher angebraten wird, kann vor der Fertigstellung der Soße das Fett abgeschöpft werden. So können bereits durch Kleinigkeiten viele Kalorien gespart werden sogar an Feiertagen. Einen gesunden und guten Start ins neue Jahr! n Informationen zum Thema per andrea.otto@svlfg.de 12 LSV kompakt 04 I 14

13 Gesundheit Osteoporose Wie ich vorbeugen kann Ist Osteoporose altersbe dingtes Schicksal oder kann man aktiv etwas dagegen tun? LSV kompakt fragte Prof. Dr. med. Clemens Becker, Chefarzt der Klinik für Geriatrische Rehabilitation am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart. LSV kompakt: Was ist Osteoporose? Prof. Becker: Osteoporose ist medizinisch betrachtet ein Mangel an Knochensubstanz. Die Knochen vor allem an Wirbelsäule und Oberschenkeln sind dünner und brüchig. Man spricht von Osteoporose, wenn weniger als 80 Prozent der Knochensubstanz im Vergleich zu Personen der Altersnorm vorhanden ist. LSV kompakt: Ist Osteoporose eine Frauenkrankheit? Prof. Becker: Nicht nur. 80 Prozent der Osteoporosebrüche betreffen Frauen, aber 20 Prozent eben auch Männer. Die häufigste Form ist die altersbedingte Osteoporose, insbesondere bei Frauen über 50 Jahre. Weil weniger knochenschützendes Hormon Östrogen produziert wird, schreitet der Schwund an Knochenmasse in und nach den Wechseljahren bei Frauen schneller voran. Aber auch bei Männern geht die Knochendichte zurück, allerdings langsamer und tritt vor allem bei Männern über 60 Jahre auf, also zehn Jahre später. Daneben gibt es die sekundäre Osteoporose, die offensichtlich durch andere Erkrankungen, zum Beispiel Darmerkrankungen, oder längere Medi kamenteneinnahme verursacht wird. LSV kompakt: Wie gefährlich ist Osteoporose? Prof. Becker: Eine verminderte Knochendichte verursacht nicht direkt Beschwerden. Gefährlich sind vor allem die Folgen. Schon bei geringen Überlastungen oder leichten Stürzen kann es zu Knochenbrüchen kommen. Nach Schätzungen sind etwa 50 Prozent der Knochenbrüche von Menschen über 50 Jahre durch Osteo porose bedingt. LSV kompakt: Gibt es besondere Risikogruppen? Prof. Becker: Neben dem Lebensalter gibt es weitere Faktoren, die das Risiko für eine Osteoporose erhöhen, wie Prof. Dr. med. Clemens Becker eine erbliche Belastung also wenn Mutter oder Vater bereits einen Oberschenkelhalsbruch hatten oder die Langzeiteinnahme bestimmter Medikamente, zum Beispiel Kortison. Eine große Rolle spielen aber auch die Lebensgewohnheiten: Wenig Bewegung, ein geringes Körpergewicht, Rauchen sowie geringe Kalziumzufuhr und Vitamin-D-Mangel fördern den Knochenabbau. LSV kompakt: Kann man selbst etwas tun, um seine Knochen gesund zu erhalten? Prof. Becker: Die gute Nachricht: Um den Knochabbau zu bremsen, ist es nie zu spät. Mit Bewegung, kalziumreicher Ernährung, Vitamin D und Vermeidung von Risikofaktoren können Sie Ihre Knochengesundheit verbessern. Außerdem sind Maßnahmen zur Sturzvermeidung wichtig. LSV kompakt: Wie sieht richtige Ernährung bei Osteoporose aus? Prof. Becker: Bei der Ernährung spielt die ausreichende Kalziumaufnahme eine wichtige Rolle. Der Mensch benötigt täglich 1,5 bis 2 Gramm Kalzium. Einige Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Käse und Joghurt enthalten viel Kalzium. Achten Sie auch auf den Kalziumgehalt Ihres Mineralwassers. Hier gibt es große Unterschiede, mit dem richtigen Mineralwasser kann man 500 Milligramm Kalzium pro Liter aufnehmen. LSV kompakt: Und warum ist Vitamin D wichtig? Wie kann es der Körper bekommen? Prof. Becker: Das zugeführte Kalzium kann der Körper nur dann richtig verwerten, wenn gleichzeitig ausreichend Vitamin D vorhanden ist. Die beste Vitamin D-Quelle ist die Sonne. Im Frühjahr und Sommer reicht es meist, sich 20 Minuten in der Sonne aufzuhalten. Aber zwischen Oktober und März bekommen alle Menschen in Deutschland zu wenig Sonnenlicht und haben dadurch einen Vitamin D-Mangel. Deshalb ist es im Winter oft sinnvoll, Vitamin D zusätzlich einzunehmen, als Prophylaxe werden für Personen ab 75 Jahren täglich 800 bis I.E. (Internationale Einheit) empfohlen. LSV kompakt: Welche Tipps können Sie für Bewegung bei Osteoporose geben? Prof. Becker: Bewegungsmangel wirkt sich schlecht auf die Knochen aus. Alle Formen von körperlicher Bewegung verbessern die Knochensubstanz. Gegenüber Schreibtischarbeitern haben hier alle Versicherten der grünen Berufe bereits einen Vorteil: Bei ihnen herrscht selten Bewegungsmangel. Zum gezielten Knochenaufbau ist Krafttraining zu empfehlen, denn der Zug der Muskeln auf die Knochenbälkchen regt diese zur Vermehrung an. Voraussetzung für eine spürbare Verbesserung ist, dass das Bewegungsprogramm über ein Jahr ausgeführt wird. Gute Beispiele sind Krafttraining in einem Verein oder auch die Sturzpräventionskurse der SVLFG, die Sie in der Gesundheitskursdatenbank der SVLFG finden. LSV kompakt: Vielen Dank für das informative Gespräch. Interview unter < aktuelles 04 I 14 LSV kompakt 13

14 Sicherheit Frühzeitig erkannt werden und sicherer fahren Immer wieder geschehen Verkehrsunfälle mit landwirtschaftlichen Zugmaschinen, bei denen andere Verkehrsteilnehmer schwer verletzt oder getötet werden. Fast zwei Drittel dieser Unfälle ereignen sich außerhalb geschlossener Ortschaften (Quelle: Gesamtverband der Versicherungswirtschaft e. V., 2010), 85 Prozent am Tag, elf in der Nacht und vier während der Dämmerung. In der Landwirtschaft werden immer größere und breitere Fahrzeuge und Arbeitsmaschinen eingesetzt, die von anderen Verkehrsteilnehmern oft zu spät wahrgenommen werden. Dadurch sind die Verletzungen der betroffenen Personen meist folgenschwer. Die Ursachen Auch wenn nach Meinung von Verkehrsexperten bei zwei Dritteln der Unfälle die Traktorfahrer Schuld haben, kann man nicht nur ihnen den schwarzen Peter zuweisen. Oftmals werden die beachtlichen Dimensionen und die relative Trägheit der Erntekolosse zum Problem, da sie sich nur schwer in den übrigen Verkehrsfluss integrieren lassen. Hauptursächlich sind falsches Verhalten oder nicht angepasste Geschwindigkeit aller Verkehrsbeteiligten. Nicht selten wird versucht, aus der zweiten oder dritten Reihe zu überholen, weil das Abbiegevorhaben der langsam fahrenden landwirtschaftlichen Fahrzeuge nicht erkannt wird. Wenn dann das abbiegende Fahrzeug unzureichend beleuchtet oder gekennzeichnet ist, kracht es in den meisten Fällen. Nicht funktionierende oder verschmutzte Beleuchtungseinrichtungen stellen eine grobe Fahrlässigkeit dar. Vor allem in der dunklen Jahreszeit ist die deutliche Sichtbarkeit von landwirtschaftlichen Fahrzeugen wichtig. Voll funktionsfähige Beleuchtungseinrichtungen sowie die vorschriftsmäßige Kennzeichnung von Fahrzeugen müssen selbstverständlich sein. Anhängegeräte und Anhänger Für alle am Zugfahrzeug angehängten, d. h. gezogenen Arbeitsgeräte gelten die gleichen Beleuchtungsvorschriften wie für Anhänger. Beleuchtungseinrichtungen müssen ständig angebracht und betriebsbereit sein. Anbaugeräte müssen mit rot-weiß gestreiften retroreflektierenden Warntafeln kenntlich gemacht werden, wenn sie nach hinten mehr als einen Meter über die Schlussleuchte des Zugfahrzeuges hinausragen. Ragt ein Anbaugerät seitlich mehr als 40 Zentimeter über die Begrenzungs- oder Schlussleuchten hinaus, muss es nach vorne und nach hinten mit Warntafeln gekennzeichnet werden. Zusätzliche Begrenzungsleuchten sind anzubringen, wenn es die Sichtverhältnisse erforderlich machen. Werden die Blinkleuchten des ziehenden Fahrzeugs durch angebaute Arbeitsgeräte verdeckt, müssen letztere außerdem mit Fahrtrichtungsanzeigern ausgerüstet werden. Fahrzeuge mit einer Länge von mehr als sechs Metern sowie alle Transportanhänger müssen an den Längsseiten mit gelben Rückstrahlern ausgerüstet sein. Beim Transportanhänger dürfen retroreflektierende Folien angebracht werden. Fazit Um der Verantwortung als Unternehmer nachzukommen, ist es unbedingt erforderlich, alle Beleuchtungseinrichtungen und Kennzeichnungen an Fahrzeugen und Anbaugeräten vor Fahrtantritt zu prüfen und funktionsfähig zu halten. n LSV-info Retroreflektierende Folien sind ein geeignetes Mittel, um Anhänger im Straßenverkehr besser sichtbar zu machen Weitere Informationen: n > Prävention > Aktuelles > Gut sichtbar auch in dunkler Jahreszeit n aid-broschüre Landwirtschaftliche Fahrzeuge im Straßenverkehr unter Fragen zum Thema werden per unter 400_praevention_pf@svlfg.de gern beantwortet. 14 LSV kompakt 04 I 14

15 Aktuell Geschäftsjahr 2013 Verwendung der Mittel Die SVLFG hat im Geschäftsjahr 2013 rund 6,25 Milliarden Euro für die Betreuung ihrer Versicherten in den Bereichen landwirtschaftliche Unfallversicherung (LUV), Alterssicherung der Landwirte (AdL) und landwirtschaftliche Krankenversicherung (LKV) aufgewendet. In den Tabellen sind die wesentlichen Ergebnisse dargestellt. Berufsgenossenschaft: Der Gesamtaufwand in der LUV ist gegenüber dem Vorjahr um rund 2 Millionen Euro (+ 0,22 Prozent) angestiegen. Während der Leistungsaufwand (inklusive Prävention) nahezu unverändert blieb, ist der Vermögensaufwand um rund 7,8 Millionen Euro angestiegen, was im Wesentlichen durch Zuführungen zu den Betriebsmitteln und Altersrückstellungen verursacht wurde. Das Lastenausgleichsverfahren wurde 2012 beendet und wirkte sich 2013 nicht mehr aus. Die Verwaltungs- und Verfahrenskosten sind mit rund 96,26 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (103,35 Millionen Euro) gesunken und machen einen Anteil am Beitrag von rund 10,7 Prozent aus. Zur Senkung der Beiträge für die bundesmittelberechtigten Unternehmer wurden für das Rechnungsjahr 2013 (Hebung in 2014) vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Bundesmittel in Höhe von 125 Millionen Euro (Vorjahr 150 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt. Alterskasse: Bei der Alterskasse wurden im Rechnungsjahr 2013 für die AdL und die Sozialen Maßnahmen zur Strukturverbesserung insgesamt rund 2,84 Milliarden Euro aufgewendet. Der Beitragsanteil in der AdL lag bei 21,57 Prozent. Der Verwaltungskostenanteil betrug 3,02 Prozent am Gesamtaufwand der AdL. Krankenkasse: Bei der Krankenkasse wurden 2013 rund 2,49 Milliarden Euro verausgabt. Davon entfielen allein rund 2,27 Milliarden Euro auf die Leistungen für Landwirte, Ehegatten, mitarbeitende Familienangehörige und Altenteiler. Die Verwaltungskosten in der LKV haben sich gegenüber 2012 um 12,38 Millionen Euro auf 126,97 Millionen Euro erhöht. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der gegenüber 2012 verminderten Entnahme aus Altersrückstellungen in Höhe von rund 11,92 Millionen Euro, die sich 2012 Verwaltungskosten senkend ausgewirkt hat. Insgesamt betrug der Anteil der Verwaltungskosten in der SVLFG etwa 4,9 Prozent der Gesamtaufwendungen. n Berufsgenossenschaft Ausgaben 2013 (in Euro) * Einnahmen 2013 (in Euro) * Leistungen (ohne Prävention) ,52 Beiträge (außerhalb der Umlage) Prävention ,55 Beitragsforderung 2014 (Umlage 2013) Vermögens- und sonstige Aufwendungen Verwaltungs- und Verfahrenskosten ,08 Vermögenserträge und sonstige Einnahmen , , , ,97 Ausgaben gesamt ,53 Einnahmen gesamt ,53 Alterskasse Ausgaben 2013 (in Euro) * Einnahmen 2013 (in Euro) * Alterssicherung der Landwirte (AdL) Leistungsaufwand AdL ,16 Beiträge ,54 Vermögens- und sonstige ,93 Bundesmittel für laufende ,78 Aufwendungen Geldleistungen/Renten Verwaltungs- und ,37 sonstige Einnahmen ,85 Verfahrenskosten Überschuss der Einnahmen 0,00 Überschuss der Ausgaben ,29 Ausgaben AdL ,46 Einnahmen AdL ,46 Soziale Maßnahmen zur Strukturverbesserung (SM) Ausgaben LAR/ FELEG-Leistungen Vermögens- und sonstige Aufwendungen Verwaltungs- und Verfahrenskosten ,00 Bundesmittel für laufende Geldleistungen/Renten ,33 Zinsen und sonstige Einnahmen , ,78 Ausgaben SM ,33 Einnahmen SM ,33 Ausgaben gesamt ,79 Einnahmen gesamt ,79 Krankenkasse Ausgaben 2013 (in Euro) * Einnahmen 2013 (in Euro) * Leistungsaufwand ,99 Beiträge ,73 Ausgaben Beteiligung am ,00 Einnahmen aus Beteiligung ,00 Altenteileraufwand am Altenteileraufwand Vermögens- und sonstige Aufwendungen ,21 Bundesmittel für Altenteiler KV ,99 Verwaltungs- und Verfahrenskosten ,40 Bundesmittel für versicherungsfremde Leistungen und konjunkturbedingte Mindereinnahmen Vermögenserträge und sonstige Einnahmen 0, , ,65 Überschuss der Erträge 0,00 Überschuss der Aufwendungen ,41 Ausgaben gesamt ,60 Einnahmen gesamt ,60 * Auszug aus den Jahresrechnungen I 14 LSV kompakt 15

16 Gesundheit Gesundheit kompakt Dem Alltag entfliehen Die SVLFG bietet ihren Versicherten zukünftig einen branchenbezogenen Kompaktkurs zur Gesundheitsvorsorge an. Der berufliche Alltag in den grünen Berufen ist geprägt durch körperlich sehr beanspruchende Arbeit, einseitige Belastungen und Zwangshaltungen. Hinzu kommen verstärkter wirtschaftlicher Druck und zunehmende bürokratische Zwänge, die arbeitsbedingten Stress und psychische Belastungen mit sich bringen können. Wer wünscht sich da nicht, mal den ganzen Arbeitsstress hinter sich zu lassen, um sich in aller Walter Heidl, Mitglied im Vorstand der SVLFG: Ich freue mich, dass wir erneut ein auf unsere Versicherten zugeschnittenes Gesundheitsangebot vorstellen können. Fassen Sie den Vorsatz für 2015 und gönnen Sie sich diese Auszeit für Ihre Gesundheit. Ruhe wieder auf sich selbst konzentrieren zu können? Vor diesem Hintergrund hat die SVLFG für ihre Versicherten ein neues Gesundheitsangebot entwickelt, bei dem sie sich erholen und gleichzeitig aktiv etwas für ihre Gesundheit tun können. In der viertägigen Auszeit stehen Prävention und Gesundheitsförderung im Mittelpunkt. Jeder soll seine Gesundheitsressourcen kennenlernen. Sie sind die Kraftquellen, die dabei helfen, den beruflichen und privaten Alltag zu meistern und ihn erfüllter, sinnvoller und damit lebenswerter machen. Zudem werden die Teilnehmenden motiviert, Körper und Geist fit zu halten und noch mehr für ihre Gesundheit zu tun. Das vermittelte Wissen, die praktischen Tipps, Übungen und Trainings sind auf die alltäglichen Risiken und Belastungen der Menschen aus Land- und Forstwirtschaft sowie dem Gartenbau abgestimmt. Kurzurlaub mit Nebenwirkungen Das Programm Gesundheit kompakt findet in attraktiven Kureinrichtungen statt. An vier Präventionstagen haben die SVLFG-Versicherten die Möglichkeit, an zahlreichen und vielseitigen Gesundheitsangeboten teil zunehmen. Neben aktiven Elementen wie Nordic Walking, Aqua Fitness oder Wirbelsäulengymnastik werden auch entspannende Einheiten geboten. Methoden zur Stressbewältigung sowie Techniken zur Entspannung wie autogenes Training oder Yoga lassen den Geist wieder zur Ruhe kommen. Abgerundet wird das Gesundheitsprogramm durch Kurseinheiten mit direktem Arbeitsbezug. Mitarbeiter der Präventionsabteilung der SVLFG zeigen den Teilnehmern Möglichkeiten auf, wie man sich auch am Arbeitsplatz gesund verhalten kann. Rückenfreundliche Körperhaltungen, richtiges Heben und Tragen sowie das Erlernen von Ausgleichsübungen, insbesondere nach langer einseitiger Tätigkeit, gehören zu diesem Teil des Programms. Von der Präventionsreise zu Gesundheit kompakt Gesundheit kompakt geht aus der ehemaligen LSV-Präventionsreise hervor, an der die Versicherten in Nordrhein- Westfalen von 2010 bis 2013 mit großer Begeisterung teilgenommen haben. Das häufigste Motiv für die Teilnahme am viertägigen Kompaktprogramm war, sich eine Auszeit zu nehmen und mal weg vom Betrieb zu kommen. Die Teilnehmer wollten aktiv etwas für ihre Gesundheit tun und neue Anre- Gesundheit kompakt die TeilnahmeVoraussetzungen Für die Teilnahme ist keine ärztliche Verordnung erforderlich. Sie ist vorab bei der LKK zu beantragen und muss vor Kursbeginn genehmigt sein. Dazu bitte mit den auf Seite 17 unter LSV-INFO genannten Ansprechpartnern Kontakt aufnehmen. Wie bei allen Gesundheitskursen der Primärprävention muss an mindestens 80 Prozent der Kurseinheiten teilgenommen werden. Die Bestätigung der Teilnahme wird durch eine Bescheinigung des Anbieters nachgewiesen. Außerdem werden von der Krankenkasse innerhalb eines Kalenderjahres maximal zwei Kurse der Primärprävention bezuschusst. Dazu zählen auch Gesundheitskurse vor Ort oder Kurzkuren der LKK. Interessierte, die im aktuellen Kalenderjahr bereits Primärpräventionsangebote in Anspruch genommen haben, können zwar teilnehmen, müssen aber den Kostenanteil für das Gesundheitsprogramm selbst tragen. SVLFG-Versicherte, die nicht bei der LKK versichert sind, müssen wegen eines eventuellen Kostenzuschusses vor der Teilnahme bei ihrer Krankenkasse anfragen. 16 LSV kompakt 04 I 14

17 Gesundheit gungen zur Gesunderhaltung mit nach Hause nehmen. Zwischen den Berufskollegen entsteht in diesen Tagen ein besonderer Zusammenhalt, was auch der Seele gut tut. Gesundheit kompakt geht 2015 an den Start Die Kosten für das Gesundheitsprogramm werden von der SVLFG übernommen. Die Teilnehmer zahlen le- diglich einen Eigenanteil, der aus Unterkunfts- und Verpflegungskos ten sowie Kurtaxe besteht. Nähere Informationen zu Terminen, Veranstaltungsorten und Kosten werden auch im Internet unter > Gesundheitsangebote veröffentlicht. Die ersten Termine sind nebenstehender Info zu entnehmen. n LSV-info n 23. bis Kurhotel am Reischberg, Bad Wurzach/Allgäu Ansprechpartner: Christiane Mayer Telefon: christiane.mayer@svlfg.de n 23. bis Hotel Summerhof, Bad Griesbach Ansprechpartner: Gerd Gmeinwieser Telefon: gerd.gmeinwieser@svlfg.de Gesundheitsangebote mit freien Plätzen bis März 2015 Standort Termin Ansprechpartner Trainings- und Erholungswoche für pflegende Angehörige Landgrafen-Klinik Bad Nenndorf Bahnhofstraße Bad Nenndorf bis Christine Leicht Telefon: Fax: Christine.Leicht@svlfg.de Klinik Solequelle Mühlenweg Bad Westernkotten bis bis Jürgen Rosummek Telefon: Fax: Juergen.Rosummek@svlfg.de Klinik Lohrey An den Augärten Bad Soden-Salmünster Gesundheits-Zentrum Saarschleife Cloefstraße Mettlach-Orscholz bis Wilfried Ofer Telefon: Fax: Wilfried.Ofer@svlfg.de bis Wilfried Ofer Telefon: Fax: Wilfried.Ofer@svlfg.de Rehabilitationszentrum Klinik Rosenhof Bad Birnbach Brunnaderstraße Bad Birnbach bis bis bis Sieglinde Schreiner Telefon: Fax: Sieglinde.Schreiner@svlfg.de Kaiser Trajan Klinik Bad Gögging Römerstraße Bad Gögging Rehaklinik FRISIA Kogelweg Bad Tölz bis Sieglinde Schreiner Telefon: Fax: Sieglinde.Schreiner@svlfg.de bis Sieglinde Schreiner Telefon: Fax: Sieglinde.Schreiner@svlfg.de Gesprächsführung nach traumatischen Ereignissen Katholische LandvolkHochschule Oesede Gartbrink Georgsmarienhütte bis Heike Sprengel Telefon: Fax: Heike.Sprengel@svlfg.de 04 I 14 LSV kompakt 17

18 Sicherheit Rettungskette im Forst Schnelle Hilfe ist sicher Eiskalt ist es im Revier. Laut heult eine Sire ne, sie ist kilometerweit zu hören. Der Lohnunternehmer unterbricht die Stromzufuhr, das Notrufsignal reißt ab. Nur eine Übung, doch bei einem Unfall kann dieser Notruf Leben retten. Klar, ungefährlich ist meine Arbeit nicht, aber seit ich den Forstnotruf habe, fühle ich mich eigentlich recht sicher, sagt der als Holzrücker arbeitende Lohnunternehmer. Er weiß, dass arbeitserleichternde Maschinen nicht jedes Risiko beseitigen. Daher sorgt eine GPS- Funkstation im Rückeschlepper, die mit der Funkfernsteuerung für die Seilwinde gekoppelt ist, für seine Sicherheit in Unfallsituationen, in denen er auf schnelle Hilfe angewiesen wäre. Zum Glück hatte ich bisher keinen Unfall. Aber man weiß ja nie. Zu der Anschaffung eines Notrufsystems hat ihn letztlich seine Frau gedrängt. Eine Informationsveranstaltung hatte ihr deutlich gemacht, wie gefährlich die Arbeit ihres Ehemannes ist. Außerdem wurde ihr klar, dass die ganze Familie ruhiger lebt in dem Wissen, dass im Falle eines Notfalles schnellstmöglich alles Notwendige für ihn getan werden kann. Voraussetzung dafür ist eine Investition, die sich auf jeden Fall lohnt, da sind sich die beiden inzwischen sicher. Ist sich jeder bewusst, welche Konsequenzen ein Unfall hat? Sie lassen sich nicht nur in Geld aufrechnen. Hat sich jeder Unternehmer schon einmal vorgestellt, welche Ängste er hat, wenn er hilflos am Unfallort liegt allein und ohne Hoffnung auf Hilfe? Unfallbilanz fordert Maßnahmen Trotz aller Anstrengungen, durch Schulung und Beratung die Arbeit im Wald sicherer zu machen, sind Unfallrisiko und Schwere der Verletzungen weiterhin hoch. Fast sechs Prozent aller jährlich bundesweit gemeldeten Arbeitsunfälle ereignen sich bei Forstarbeiten. Hinzu kommt, dass nach einem Unfall die Notfallversorgung infolge der abgelegenen Unfallorte im Wald erschwert wird. So erhält die Planung von Rettungsmaßnahmen besonderes Gewicht. Deshalb haben die Forstverwaltungen Rettungsketten Forst aufgebaut. Dafür ist eine geeignete Notrufverbindung erforderlich, über die den Rettungsdiensten der Unfall ort genau und unmissverständlich mitgeteilt werden kann. Notruf und Rettungskette so funktioniert es zurzeit in NRW Waldarbeiter sind mit Mobiltelefonen ausgerüstet, über die sie im Notfall das Forstamt oder eine andere Stelle erreichen können. Bei Holzrückern, die oft allein im Wald arbeiten, kann dieses Telefon mit einer automatischen Auslösung des Notrufs ausgerüstet sein. Das Signal wird ausgelöst, sobald die Funkfernsteuerung der Seilwinde in einem festgelegten Zeitraum nicht betätigt wird. Ein vorgesprochener Text mit Ortsangabe des Arbeitsplatzes wird dann an vorprogrammierte Telefonempfänger übertragen. Der Notrufempfänger informiert die Rettungsleitstelle, die den Rettungsdienst (Notarztwagen, Feuerwehr) zu vorher festgelegten Rettungspunkten schickt. Vom angegebenen Rettungspunkt aus führt ein Lotse (z. B. der Revierleiter) den Rettungsdienst zum Unfallort im Wald. Das System Rettungskette hat die Notfallversorgung verunglückter Waldarbeiter entscheidend verbessert. Es hat jedoch auch Nachteile. Bei jedem Wechsel des Arbeitsortes muss ein neuer Text mit dem aktuellen Standort aufs Band gesprochen werden. Das Empfängertelefon muss immer besetzt sein, der Rufempfänger muss über die Möglichkeit eines Ein durchdachtes einheitliches System ermöglicht über Notrufauslösung mit Satellitenunterstützung bis zum Eintreffen von Notarzt und Feuerwehr an festgelegten Rettungspunkten eine schnelle Hilfe für den Verletzten (hier während einer Übung) 18 LSV kompakt 04 I 14

19 Sicherheit Alleinarbeit Auszug aus der Vorschrift für Sicherheit und Gesundheitsschutz (VSG) 4.3 Forsten 3 Absatz 3 Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Alleinarbeit mit der Motorsäge oder der Seilwinde oder das Besteigen von Bäumen ohne ständige Ruf-, Sicht- oder sonstige Verbindung mit einer anderen Person, die in der Lage ist, in Notfällen Erste Hilfe zu leisten, nicht durchgeführt wird. Alleinarbeit ist in bäuerlichen Betrieben ausnahmsweise zulässig, wenn die ständige Verbindung aufgrund betrieblicher oder technischer Gegebenheiten nicht zu gewährleis ten ist, aber andere geeignete sicherheitstechnische Vorkehrungen getroffen sind. Durchführungsanweisung zu Absatz 3 1. Rufverbindungen sind auch Funk- oder Fernsprechverbindungen sowie akustische Signale, die vorher vereinbart wurden und nicht mit anderen Signalen oder Geräuschen verwechselt werden können. 2. Zu den anderen geeigneten sicherheitstech nischen Vorkehrungen gehören in jedem Falle eine entsprechende fachliche Ausbildung und Fachkunde, eine angemessene technische Ausrüst ung einschließlich Körperschutzausrüstung, eine Mitteilung vor Arbeitsbeginn über Arbeitsort, Art der Tätigkeit, Arbeitsweg und Zeitpunkt der voraussichtlichen Rückkehr, eine regelmäßig wiederkehrende Kontrolle des Arbeitsplatzes durch eine andere Person. ankommenden Notrufes informiert sein. Außerdem muss mit Funklöchern gerechnet werden. Besser: Moderne GPS-Technik Je rascher Rettungskräfte bei einem Unfall vor Ort sind, umso höher ist die Chance, dass die verunglückte Person überlebt und gesundheitliche Folgeschäden vermieden werden. Um das Unfallopfer schnell zu finden, empfiehlt die SVLFG moderne GPS-gestützte Notruf- und Ortungssys teme. Diese nutzen das weltumspannende, satellitengestützte Navigationssystem GPS (Globales Positioning System). Diese mobilen Notrufsäulen bringen einen echten Zeitvorteil. Die Koordinaten des Unfallortes werden vom Gerät selbst ermittelt. Die Messung ist auf wenige Meter Entfernung genau. Dies reicht aus, da die Schlepperhupe bzw. der zusätzliche Signalgeber automatisch mit Absetzung des Notrufs in Funktion gesetzt werden und zu hören sind. Das Notrufsystem wandelt die Koordinaten in gut verständliche Sprache um und sendet sie direkt an eine von mehreren zuvor zu speichernden Rufnummern. Dafür können Notrufzentralen oder Rettungsleitstellen der Feuerwehr angesprochen werden, da diese ständig erreichbar sind. Anhand einer Software kann eine Straßen- und Wegekarte mit eingezeichnetem Unfallort ausgedruckt werden. Mißverständnisse wie bei einer mündlichen Informationsweitergabe entfallen. Außerdem erreicht der Notruf die Rettungsfahrzeuge auf dem schnellsten Weg. n LSV-info Fragen zum Thema werden per unter 400_praevention_pf@svlfg.de gern beantwortet. Am Rettungspunkt treffen die Helfer zusammen und koordinieren ihren Einsatz So können Rettungspunkte gekennzeichnet sein 04 I 14 LSV kompakt 19

20 Sicherheit Winter im Betrieb Die kalte Jahreszeit ist da. Dunkelheit, Nässe und Glätte sind perfekte Bedingungen für eine unfreiwillige Rutschpartie. Doch so weit muss es nicht kommen: Hier ein paar Tipps, um sicher und gesund durch den Winter zu kommen. Der erste und wichtigste Schritt ist, sich der Sturzgefahren bewusst zu werden und gerade unter Zeitdruck umsichtig und konzentriert zu bleiben. Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle sind die häufigste Arbeitsunfallart. Die Verkehrssicherungspflicht, die der Gesetzgeber auf öffentlichen Wegen vom Hausbesitzer fordert, ist den meisten bewusst und wird erfüllt. Diesen Anspruch haben aber auch alle, die sich auf dem Betriebsgelände in Landwirtschaft und Gartenbau bewegen. Sichere Betriebswege gehören zum Selbstschutz und zu einem verantwortungsvollen Miteinander und helfen, Leid und hohe Kosten durch Sturzunfälle zu vermeiden. Sicher auf den Füßen Gute Winterschuhe sind auch auf gut geräumten und gestreuten Wegen wichtig. Hat der Winterschuh einen hohen Schaft, der dem Fußgelenk einen guten Halt bietet, und eine weiche, profilierte Sohle, ist viel für die Gehsicherheit getan. Es gibt Anti-Rutsch-Hilfen wie etwa Spikes, die über die Schuh- Friedhelm Schneider, Mitglied des Vorstan des der SVLFG: Gesund und unfallfrei durch den Winter wer wünscht sich das nicht. Dass wir selbst für uns und unsere Mitarbeiter Verantwortung tragen, daran sollten wir immer denken und die nötigen Maßnahmen ergreifen. sohle gestülpt werden. Sie vermindern das Wegrutschen und können so eventuell einen Sturz verhindern. Aber Achtung: Wer vergisst, sie beim Betreten eines Gebäudes mit glattem Boden abzulegen, kann dort ausrutschen. Schneereste am Schuh und die verminderte Standfläche durch die Spikes sind gefährlich. Also nur im Freien auf Schnee oder Eisflächen tragen. Herzgesund im Winter Vorsicht bei großen Anstrengungen während des Schneeräumens. Herzkranke sollten hier vorsichtig sein. Kälte bedeutet für den ganzen Körper eine Belastung. Sie kann zu Verengungen der Blutgefäße führen, der Blutdruck steigt und der Herzmuskel muss dadurch noch mehr leisten. Je nach Herzkrankheit kann das gefährlich werden. Wer sich nicht sicher ist, ob es bei der eigenen Herzerkrankung bei Kälte Probleme geben könnte, sollte das Thema mit seinem Arzt besprechen. Falsch wäre es jedoch, bei Kälte generell auf die so wichtige Bewegung zu verzichten. Schneeschippen kann auch ein wenig Fitnesstraining sein, gerade in der dunklen, bewegungsarmen Tipps für einen sturzfreien Winter n Stufen und Tritte in rutschhemmender Ausführung n gute Beleuchtung (Bewegungssensoren) n Wege frei von Laub, Schnee und Eis halten sowie streuen n Räum- und Streumaterial griffbereit halten n gutes, geeignetes Schuhwerk n bewusstes und konzentriertes Gehen gerade bei Hektik Jahreszeit. Sicher und gesund durch den Winter, das wünscht die SVLFG ihren Versicherten. n LSV-info Wissenswertes zur Sturzprävention der SVLFG ist unter > Gesundheitsangebote im Internet zu finden. Fragen zum Thema werden per unter 400_praevention_pf@svlfg.de gern beantwortet. Informationen und Tipps rund um die Herzgesundheit gibt es bei der Deutschen Herzstiftung ( 20 LSV kompakt 04 I 14

21 KATER MORITZ Draußen ist es jetzt kalt und früh dunkel. Bei Kerzenschein lassen sich lange Abende zu Hause gemütlich verbringen. Sicher wisst ihr, dass beim Umgang mit Feuer besondere Vorsicht angesagt ist. Worauf ihr unbedingt achten müsst: Möglichst dicke Kerzen stabil auf eine nicht brennbare Unterlage stellen. Sicherheitsabstand zu Materialien in der Umgebung einhalten. Kerzen nur unter Aufsicht eines Erwachsenen anzünden und löschen, ein Löschhütchen verwenden. Zugluft vermeiden. Besonders wichtig ist, dass ihr Feuer nie unbeaufsichtigt lasst. Erst die Kerzen löschen, beobachten, ob sie richtig aus sind (keine Glut mehr am Docht) dann könnt ihr den Raum verlassen. Ganz sicher geht ihr mit flammenlosen batteriebetriebenen LED-Kerzen. Lecker als Beilage oder als Hauptspeise mit Kräuterquark oder anderen Dipps Ihr braucht: Gemüse nach Vorliebe, z. B. Möhren, Rote Beete, kleinere Tomaten, Zucchini, Paprika und für einen würzigen Geschmack Schalotten Linktipps Winter-Quiz Wie? Wer? Warum? Jede Woche werden eure Fragen beantwortet Kinder-Hörbuchtipps So geht s: Gemüse waschen und putzen. Dann in kleinere Würfel, Schnitze, Viertel oder dicke Scheiben schneiden. Kleine Tomaten ganz lassen. Die Gemüsestücke in eine große Schale geben und mit Salz, Pfeffer und Olivenöl vermischen. Alles auf einem mit Backpapier belegten Blech ausbreiten und auf der mittleren Schiene im Backofen bei 200 Grad Celsius etwa 40 Minuten garen (es sollte weich sein, aber nicht zerfallen). Lasst euch beim Schneiden von einem Erwachsenen helfen! Nach dem Backen bei Bedarf nachwürzen dazu schmecken auch frische Kräuter (Petersilie, Rosmarin).

22 Sicherheit Nur für starke Jungs? Muskeln gefragt Landmaschinen haben oft schwere Maschinenteile, Klappen und Leitern, die Landwirte bewegen müssen. In Normen werden Höchstwerte für Betätigungskräfte angegeben. Arbeitsschutzexperten der SVLFG arbeiten eng mit der Kommission Arbeitsschutz und Normung zusammen im Dienste von Sicherheit und Gesundheitsschutz für die Versicherten. Um Hebel zu betätigen, Klappen, Abdeckungen und Aufstiege zu schwenken oder zu arretieren und andere Maschinenteile zu bewegen, müssen Landwirte Kraft aufbringen. Für diese Kräfte sind in Normen Grenz- und Durchschnittswerte definiert. In einigen Normen wird eine maximal zu erbringende Kraft von 400 N angegeben. Das könnte z. B. Kraft ist nötig, um diese Klappe sicher zu öffnen bei einer 40 kg schweren Seitenklappe bei einem Mähdrescher der Fall sein, wenn das Öffnen nicht durch technische Hilfsmittel wie Gasdruckfedern unterstützt wird. Diese Kraft können aber zum Beispiel Frauen im Durchschnitt gar nicht aufbringen.1 Auch wurde bisher kein Messverfahren beschrieben, mit dem Hersteller oder auch Mitarbeiter von Berufsgenossenschaften Betätigungskräfte einfach, kostengünstig und dennoch reproduzierbar messen können. Studie beschreibt Messverfahren Die KAN (Kommission Arbeitsschutz und Normung) hat 2012 beim Wuppertaler Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Ergonomie e. V. eine Studie in Auftrag gegeben, in der ein geeignetes Messverfahren bestimmt und für bestimmte Betätigungsfälle Empfehlungen für Kraftwerte erarbeitet werden sollten.2 Das Projektteam untersuchte eine Vielzahl von Anwendungsfällen an Landmaschinen und führte dazu Messungen auf unterschiedliche Art und Weise durch. Versuchspersonen machten Messungen direkt an den Maschinen, einzelne Versuchsvarianten wurden im Labor nachgebaut. Um einschätzen zu können, wie aussagekräftig die Messungen mit Personen sind, wurden zum Vergleich Messungen mit Hilfe einer Seilwinde automatisiert durchgeführt, die mit dem Griff oder der Klappe der Maschine verbunden war. Fazit Die Studie bestätigte die Einschätzung der Experten: Die Werte in den Normen sind deutlich zu hoch, wenn man nicht will, dass nur besonders kräftigen Personen das Bedienen von Landmaschinen möglich ist. Auch weibliche Auszubildende oder auf dem Hof mitarbeitende ältere Personen sollten berücksichtigt werden. Konkrete Kraftwerte, die die bisher genannten ersetzen könnten, wurden aufgrund der in der Realität vorkommenden Vielzahl von Kraftfällen in Hintergrund: KAN steht für Kommission Arbeitsschutz und Normung. Sie vertritt die Interessen des Arbeitsschutzes in der Normung. In der KAN sind die Sozialpartner, der Staat, die gesetzliche Unfallversicherung und das Deutsche Institut für Normung e. V. vertreten. Die SVLFG ist als ständiger Gast dabei. Die KAN bündelt die Interessen der verschiedenen Arbeitsschutzkreise, bringt Stellungnahmen in laufende und geplante Normungsvorhaben ein und unterstützt Arbeitsschutzexperten bei ihrer Arbeit mit Normen. Weitere Informationen: I info@kan.de unterschiedlichsten Körperpositionen nicht benannt. Die ermittelten Werte haben nur empfehlenden Charakter. Um belastbare Werte zu erhalten, müsste die Datenbasis deutlich vergrößert werden. Dennoch liefert die Studie für Messgeräte und -methodik gute Vorschläge. Handgehaltene Messgeräte, die sich an den Computer anschließen lassen, führen zu belastbaren Werten. Da sie zudem preisgünstig sind, ist ihr mobiler Einsatz im Rahmen der Marktüberwachung, der Berufsgenossenschaften und beim Hersteller denkbar. Das in der Studie beschriebene Messverfahren wird die KAN gemeinsam mit den Arbeitsschutzexperten in einen Normvorschlag überführen. n 1 Klußmann, A. et al.: ASER Handmaß- und Kraftdatenbank. Schriftenreihe des Institut ASER e. V. Forschungsbericht, in Vorbereitung. 2 > Suche > KAN-Studie 50 Betätigungskräfte an Landmaschinen LSV-info Fragen zum Thema werden per unter 400_praevention_pf@svlfg.de gern beantwortet. 22 LSV kompakt 04 I 14

23 Aktuell Messen und Veranstaltungen Die SVLFG von Januar bis April 2015 vor Ort Datum Ausstellung/Ort/Thema Homepage 11. bis Kalter Markt/Ellwangen, Ausstellungsgelände, Halle/ Denk an mich. Dein Rücken, Leitern 16. bis Internationale Grüne Woche/Berlin, Messegelände, Halle 3.2, Stand 107/ Denk an mich. Dein Rücken 23. bis HeLa (Hessische Landwirtschaftsmesse)/Alsfeld, Hessenhalle, Halle und Freigelände/Beratung Prävention 27. bis Biogas Fachtagung/Bremen, Findorffstraße 10, Halle 4, Stand 102/Beratung Biogasanlagen 27. bis IPM/Essen, Messe, Halle 1, Stand 1E27/ Denk an mich. Dein Rücken 03. bis Agrarunternehmertage/Münster, Halle Münsterland/ Sturzprävention, Sicherheitsschuhwerk 03. bis Jagd & Hund/Dortmund, Westfalenhallen, Halle 3B, Stand C38/ Mobile jagdliche Einrichtungen, Schraubenverbindungen, Absturzsicherung jagdlicher Einrichtungen, Bewegungsjagden 11. bis Norddeutsche Obstbautage/Jork, Ausstellungsgelände/ Denk an mich. Dein Rücken, Beratung Leistung und Beitrag 10. bis Forst Live Süd/Offenburg, Messegelände, Freigelände/ Denk an mich. Dein Rücken, PSA Forst 23. bis agra/leipzig, Messe-Allee (Leipziger Messe), Halle 2/ Denk an mich. Dein Rücken bis Agrartage Rheinhessen/Nieder-Olm, Ludwig-Eckes-Halle, Zelt, Stand D14/ Beratung Prävention im Weinbau, Denk an mich. Dein Rücken, Sicherheit von SO2-Dosiergeräten, Gelenkwellenschutz index.htm Rückschau: Die SVLFG auf der REHACARE 2014 in Düsseldorf Der Gemeinschaftsstand der DGUV und der SVLFG wurde gut besucht. Shows zeigten auf witzige und unterhaltsame Weise rückenschonendes Arbeiten speziell im Pflegebereich. Außerdem vermittelten sie, wer für die Zurverfügungstellung von Hilfsmitteln zuständig ist. Zwischen den Showblöcken wurden Interviews mit einem Experten zu den gerade vorgeführten Themen geführt. Auf großes Publikumsinteresse stieß das Pflegebett der SVLFG, an dem der Einsatz von nützlichen Hilfsmitteln zum rückenschonenenden Arbeiten in der Pflege demonstriert wurde. Pflegetrainerin Anida Büscher (im Vordergrund) stand Rede und Antwort und zeigte die richtigen Handgriffe, moderiert von Katrin Degenhardt (links). Alles in allem war es eine runde Sache, die vielen Versicherten und Interessierten Informationen an die Hand gegeben hat. 04 I 14 LSV kompakt 23

24 Weil Ihr Kreuz einigem gewachsen sein muss.

Sicheres Arbeiten. Aufarbeiten von Bäumen

Sicheres Arbeiten. Aufarbeiten von Bäumen Sicheres Arbeiten Aufarbeiten von Bäumen Impressum Eigentümer, Herausgeber und Verleger und für die Richtigkeit des Inhaltes: Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Abteilung für Unfallverhütung und Berufskrankheitenbekämpfung

Mehr

Unterricht an den Landwirtschaftsschulen. Die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft

Unterricht an den Landwirtschaftsschulen. Die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Unterricht an den Landwirtschaftsschulen Die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Versicherte Unternehmen Land- und Forstwirtschaft, Garten- und Weinbau, Binnenfischerei, Imkerei Land- und forstwirtschaftliche

Mehr

Eine calciumreiche Ernährung beugt Knochenerkrankungen vor

Eine calciumreiche Ernährung beugt Knochenerkrankungen vor Mehr Kraft in den Knochen Eine calciumreiche Ernährung beugt Knochenerkrankungen vor Hamburg (26. August 2010) - Unser Knochengerüst stützt uns ein Leben lang. Doch ohne regelmäßige Bewegung und ausgewogene

Mehr

Teilhabe im Überblick Stand März 2011

Teilhabe im Überblick Stand März 2011 Teilhabe im Überblick Stand März 2011 eantrag Leistungsarten Leistungen zur Teilhabe 5 SGB IX Leistungen zur medizinischen Rehabilitation Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Leistungen zur Teilhabe

Mehr

sven-david müller christiane weißenberger Ernährungsratgeber Osteoporose Genießen erlaubt

sven-david müller christiane weißenberger Ernährungsratgeber Osteoporose Genießen erlaubt sven-david müller christiane weißenberger Ernährungsratgeber Osteoporose Genießen erlaubt 18 Osteoporose das sollten Sie wissen Wie Osteoporose verursacht wird Einigen Ursachen von Osteoporose können Sie

Mehr

Im Alter gut versichert. Der optimale Versicherungsschutz für Seniorinnen und Senioren.

Im Alter gut versichert. Der optimale Versicherungsschutz für Seniorinnen und Senioren. Im Alter gut versichert Der optimale Versicherungsschutz für Seniorinnen und Senioren. Sehr geehrte Versicherte, sehr geehrter Versicherter, Sie haben das aktive Erwerbsleben abgeschlossen und sich verdient

Mehr

4. Haben Sie selbst schon aus nichtigem Anlass Knochenbrüche erlitten, oder wurde bei Ihnen eine niedrige Knochendichte festgestellt?

4. Haben Sie selbst schon aus nichtigem Anlass Knochenbrüche erlitten, oder wurde bei Ihnen eine niedrige Knochendichte festgestellt? Wie stark sind Ihre Knochen? Machen Sie den Knochencheck und testen Sie Ihr Osteoporose-Risiko Knochencheck 1 (einfach) 1. Sind Sie weiblich? 2. Sind Sie älter als 60 Jahre? 3. Sind bei Ihren Eltern Osteoporose

Mehr

Unterricht an den Landwirtschaftsschulen. Die Landwirtschaftliche Krankenversicherung

Unterricht an den Landwirtschaftsschulen. Die Landwirtschaftliche Krankenversicherung Unterricht an den Landwirtschaftsschulen Die Landwirtschaftliche Krankenversicherung Versicherter Personenkreis Unternehmer, deren Betrieb die Mindestgröße nach ALG erreicht (keine Besitzstandswahrung

Mehr

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Der Sozialdienst der MediClin Hedon Klinik informiert Was sind Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben? Unter welchen Voraussetzungen kann ich Leistungen zur Teilhabe

Mehr

!!! Regelmäßig bewegen

!!! Regelmäßig bewegen Zusammen mit einer gesunden Ernährung ist die Bewegung eine der wertvollsten Gewohnheiten, die Sie sich zulegen können, wenn Sie Bluthochdruck haben. Durch Bewegung wird Ihr Herz gestärkt. Es kann mit

Mehr

Landwirtschaftliche Unfallversicherung

Landwirtschaftliche Unfallversicherung Landwirtschaftliche Unfallversicherung Fragen und Antworten zu den Beitragsbescheiden 2013 1. Ich habe in diesem Jahr erstmals einen Beitragsbescheid von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten

Mehr

UNFÄLLE UND BERUFSKRANKHEITEN

UNFÄLLE UND BERUFSKRANKHEITEN UNFÄLLE UND BERUFSKRANKHEITEN Die BG BAU sorgt nach n und bei von Versicherten in den ihr zugehörigen Unternehmen für eine medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation mit allen geeigneten Mitteln.

Mehr

UMSETZUNGSHILFE Nr. 59 Kurzschulung: Unfälle vermeiden

UMSETZUNGSHILFE Nr. 59 Kurzschulung: Unfälle vermeiden UMSETZUNGSHILFE Nr. 59 Kurzschulung: Unfälle vermeiden Juli 2014 & Thomas Hochgeschurtz Endlich Feierabend, Sie fahren der Sonne entgegen und hören den Verkehrsfunk: Auf der A5 ist ein Unfall passiert!

Mehr

Freiwillige Versicherung

Freiwillige Versicherung Freiwillige Versicherung Im Ernstfall gut abgesichert Gut abgesichert in die Zukunft Die eigene Gesundheit spielt eine wichtige Rolle bei der Lebensgestaltung. Doch was ist, wenn man durch einen Arbeitsunfall

Mehr

Anlage zu 27e der Satzung der DAK. Wahltarife Krankengeld

Anlage zu 27e der Satzung der DAK. Wahltarife Krankengeld Anlage zu 27e der Satzung der DAK Wahltarife Krankengeld Stand: 01.01.2010 Inhaltsverzeichnis Seite ABSCHNITT A 2 Wahltarif, Beginn und Ende 2 ABSCHNITT B 3 Bindungsfrist und Kündigung / Sonderkündungsrecht

Mehr

Kräftige Knochen: So funktioniert s

Kräftige Knochen: So funktioniert s Kräftige Knochen: So funktioniert s Die Basis für gesunde Knochen Jeden Tag eine gute Tat für Ihre Knochen Sie können Ihre Knochengesundheit ganz einfach sichern: Mit Calcilac versorgen Sie Ihre Knochen

Mehr

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in der gesetzlichen Rentenversicherung

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in der gesetzlichen Rentenversicherung Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in der gesetzlichen Rentenversicherung von Nicole Grau DRV Hessen 19.11.2014 1 Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) = Berufliche Rehabilitation Begrifflich

Mehr

Altersvorsorge, die Absicherung gegen Krankheit, Berufsunfähigkeit und Invalidität

Altersvorsorge, die Absicherung gegen Krankheit, Berufsunfähigkeit und Invalidität Altersvorsorge, die Absicherung gegen Krankheit, Berufsunfähigkeit und Invalidität Jürgen Amler, Handwerkskammer für Oberfranken Handwerkskammer für Oberfranken Kerschensteinerstraße 7 95448 Bayreuth Absicherung

Mehr

Pflegeversicherung. Informationen für Rentnerinnen und Rentner.

Pflegeversicherung. Informationen für Rentnerinnen und Rentner. Krankenund Pflegeversicherung. Informationen für Rentnerinnen und Rentner. Einführung. Im Ruhestand sind Sie wie in Ihrem bisherigen Erwerbsleben krankenund pflegeversichert. Diese Broschüre informiert

Mehr

Lehrgangsunterlagen Modul 3 - Fälltechnik. www.kirst-forst.de

Lehrgangsunterlagen Modul 3 - Fälltechnik. www.kirst-forst.de Lehrgangsunterlagen Modul 3 - Fälltechnik www.kirst-forst.de 1 Lehrgangsunterlagen Modul 3 (Fälltechnik): Werkzeugauswahl Spaltaxt Keile Kombi Kanister Motorsäge Wendehaken Wendering www.kirst-forst.de

Mehr

Aufgaben und Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung

Aufgaben und Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung Aufgaben und Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung Verkehrssicherheit in Jahrgang 5/6 Neue Oberschule Gröpelingen, 12. April 2016 Dipl.-Ing. Christiane Meenen, Leitung Prävention Die Sozialversicherung

Mehr

Inga Sabrina Engelmann-Beck Heilpraktikerin & Entspannungstherapeutin. Pilates für Kinder

Inga Sabrina Engelmann-Beck Heilpraktikerin & Entspannungstherapeutin. Pilates für Kinder Pilates für Kinder Gerade für Kinder ist Pilates eine gute Möglichkeit die Körperwahrnehmung zu schulen und Spannungen aus dem Alltag abzubauen. Grundsätzlich ist zu beachten, dass Kinder keine kleinen

Mehr

Zuhause trainieren für mehr Kraft und Beweglichkeit. Ein Programm für Arthrosepatienten

Zuhause trainieren für mehr Kraft und Beweglichkeit. Ein Programm für Arthrosepatienten Zuhause trainieren für mehr Kraft und Beweglichkeit Ein Programm für Arthrosepatienten Inhalt 4 Übungen für Hüfte und Knie 8 Übungen für die Hände 9 Übungen für die Füsse 10 Persönliches Übungsprogramm

Mehr

Richtige Ernährung bei Osteoporose

Richtige Ernährung bei Osteoporose Richtige Ernährung bei Osteoporose Informationen für Patienten 2010 HEXAL AG Inhalt Einführung Calcium Calciumräuber Lactoseintoleranz Vitamin D Obst und Gemüse Magnesium Tipps zur gesunden Ernährung Fazit

Mehr

Mit starken Knochen lange aktiv bleiben

Mit starken Knochen lange aktiv bleiben Mit starken Knochen lange aktiv bleiben Mit Vitamin D für starke Knochen Steigert die Calcium-Aufnahme Erhöht die Calcium-Einlagerung Verbesserte Knochendichte www.calcium-sandoz.de www.calcium-sandoz.de

Mehr

Ziel: Schulter- und Rückenmuskeln kräftigen. Sie brauchen: eine Tür oder eine Wand. Ziel: die geraden Rückenmuskeln kräftigen

Ziel: Schulter- und Rückenmuskeln kräftigen. Sie brauchen: eine Tür oder eine Wand. Ziel: die geraden Rückenmuskeln kräftigen Fitness-Übungen für den Rücken: Rückenmuskeln kräftigen (viele weitere Tips unter: http://www.vitanet.de/krankheiten-symptome/ rueckenschmerzen/ratgeber-selbsthilfe/rueckengymnastik/) Die Rückenmuskulatur

Mehr

Die Azubi-Formel: sicher + richtig + gut = TOP AUSBILDUNG. Kopiervorlage Arbeitsblatt A1

Die Azubi-Formel: sicher + richtig + gut = TOP AUSBILDUNG. Kopiervorlage Arbeitsblatt A1 Kopiervorlage Arbeitsblatt A1 Die Azubi-Formel: sicher + richtig + gut = TOP AUSBILDUNG d. h. so arbeiten, dass der oder die Auszubildende sich nicht verletzt oder erkrankt d. h. nach den geltenden Gesetzen

Mehr

Merkblatt: Zuschuss zu den Versicherungsbeiträgen der Kranken- und Pflegeversicherung zur Vermeidung von Hilfebedürftigkeit ( 26 SGB II)

Merkblatt: Zuschuss zu den Versicherungsbeiträgen der Kranken- und Pflegeversicherung zur Vermeidung von Hilfebedürftigkeit ( 26 SGB II) Merkblatt: Zuschuss zu den Versicherungsbeiträgen der Kranken- und Pflegeversicherung zur Vermeidung von Hilfebedürftigkeit ( 26 SGB II) Wer bekommt den Zuschuss? Überschreitet Ihr anzurechnendes Einkommen

Mehr

OSTEOPOROSE. ein vermeidbares Übel. Eine Gesundheitsinformation des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft

OSTEOPOROSE. ein vermeidbares Übel. Eine Gesundheitsinformation des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft OSTEOPOROSE ein vermeidbares Übel Eine Gesundheitsinformation des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft Was ist Osteoporose? Das Wort Osteoporose bedeutet wörtlich poröser, durchlöcherter Knochen.

Mehr

Denk an mich. Dein Rücken Informationen für Beschäftigte in Leichter Sprache

Denk an mich. Dein Rücken Informationen für Beschäftigte in Leichter Sprache Denk an mich. Dein Rücken Informationen für Beschäftigte in Leichter Sprache Inhalt Das ist Leichte Sprache 4 Teil 1: Was sind Rücken-Schmerzen? 5 Teil 2: Was können Sie für Ihren Rücken tun? 7 Teil 3:

Mehr

Freiwillige Feuerwehr Rosenfeld. Einsatz der Motorsäge bei der Feuerwehr

Freiwillige Feuerwehr Rosenfeld. Einsatz der Motorsäge bei der Feuerwehr Freiwillige Feuerwehr Rosenfeld Einsatz der Motorsäge bei der Feuerwehr Einleitung Motorkettensäge Nach der Unfallverhütungsvorschrift ( 36 Abs. 1 UVV Allgemeine Vorschriften ) ist der Umgang mit der Motorkettensäge

Mehr

Hausaufgaben für Patienten. mit Rückenbeschwerden

Hausaufgaben für Patienten. mit Rückenbeschwerden Hausaufgaben für Patienten Band 6 Christian Kunert Hausaufgaben für Patienten mit Rückenbeschwerden Übungen und Hilfestellungen für Betroffene und Angehörige Inhaltsverzeichnis 3 IInhaltsverzeichnis Vorwort

Mehr

Stolperstelle Arbeitsplatz EFAS-Präventionskampagne zur Vermeidung von Sturzunfällen

Stolperstelle Arbeitsplatz EFAS-Präventionskampagne zur Vermeidung von Sturzunfällen www.eile-achtsam.de Stolperstelle Arbeitsplatz EFAS-Präventionskampagne zur Vermeidung von Sturzunfällen www.eile-achtsam.de Unfallschwerpunkt Nummer 1 Ausrutschen, Stolpern und Stürzen sind sowohl am

Mehr

Häufige Denkfehler der BAV

Häufige Denkfehler der BAV Häufige Denkfehler der BAV Inhaltsangabe 1. Entgeltumwandlung lohnt sich nicht mehr? 2. Ich möchte mich nicht dauerhaft auf einen Beitrag festlegen 3. Ich möchte nicht erst mit 65/67 meine Betriebsrente

Mehr

lyondellbasell.com Prostatakrebs

lyondellbasell.com Prostatakrebs Prostatakrebs Prostatakrebs Etwa 1 von 7 Männern wird mit der Diagnose Prostatakrebs konfrontiert. Vermutlich kennen Sie sogar jemanden, der Prostatakrebs hat bzw. sich deswegen behandeln lassen muss.

Mehr

Die Alterssicherung der Landwirte (AdL)

Die Alterssicherung der Landwirte (AdL) Deutscher Bauernverband Die Alterssicherung der Landwirte (AdL) Die Alterssicherung der Landwirte wurde im Jahr 1957 als Teilsicherungssystem eingeführt. Die Renten haben eine niedrige Höhe und bieten

Mehr

Fakten, die für die PKV sprechen.

Fakten, die für die PKV sprechen. Fakten, die für die PKV sprechen. Neuauflage Nov. 2016 95 % der Versicherten sind mit den Leistungen der PKV zufrieden. Von solchen Zustimmungswerten können andere Branchen nur träumen. Ein zusätzlicher

Mehr

Wie bewege ich mich richtig?

Wie bewege ich mich richtig? Wie bewege ich mich richtig? Das Schlafen Sich ins Bett legen Setzen Sie sich nahe dem Kopfende rückwärts auf das Bett. Rutschen Sie mit dem Gesäß leicht nach hinten und heben zuerst Ihr operiertes Bein

Mehr

Verordnung vom 27. Juni 1995 über die Krankenversicherung (KVV)

Verordnung vom 27. Juni 1995 über die Krankenversicherung (KVV) Verordnung vom 27. Juni 1995 über die Krankenversicherung (KVV) Inkrafttreten vorgesehen am 1. Januar 2017 Inhalt der Änderungen und Kommentar Bern, August 2015 1 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 3 2 Bestimmungen

Mehr

Entastungstechniken. Grundinformationen

Entastungstechniken. Grundinformationen Entastungstechniken Grundinformationen Drei wichtige Gründe Es gibt mindestens 3 wichtige Gründe, eine perfekte Entastungstechnik mit der Motorsäge zu beherrschen. Entastungsarbeit ist: 1. Gefährlich Jeder

Mehr

sport erkennen informieren

sport erkennen informieren sport erkennen informieren Inhalt Sportverletzungen: Häufigkeit, Sportarten, Körperregionen Seite 3 Prävention von Sportverletzungen:... so treiben Sie Sport und bleiben gesund. Seite 4 Behandlung von

Mehr

Die Landesverbände der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Zahlen und Fakten Südwest

Die Landesverbände der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Zahlen und Fakten Südwest Die Landesverbände der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung Zahlen und Fakten 2009 Südwest Aufgaben der Landesverbände Die Landesverbände der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e. V. übernehmen

Mehr

OSTEOPOROSE Knochenschwund. Knochendichtemessung zum Vorbeugen, Erkennen und Behandeln

OSTEOPOROSE Knochenschwund. Knochendichtemessung zum Vorbeugen, Erkennen und Behandeln OSTEOPOROSE Knochenschwund Knochendichtemessung zum Vorbeugen, Erkennen und Behandeln Erkennung Richtige Diagnose weniger Gefahr Osteoporose zählt zu den häufigsten Knochenerkrankungen insbesondere im

Mehr

Einkommensschutz Berufsunfähigkeit. Wenn ich jederzeit fest im Leben stehen will. HDI hilft.

Einkommensschutz Berufsunfähigkeit. Wenn ich jederzeit fest im Leben stehen will. HDI hilft. Einkommensschutz Berufsunfähigkeit Wenn ich jederzeit fest im Leben stehen will. HDI hilft. www.hdi.de/berufsunfaehigkeit Wer im Beruf sein Bestes gibt und fest im Leben stehen will, braucht zuverlässige

Mehr

Trainingstherapeutisches Zentrum. bleiben Sie fit. Katharinental Training S pital Thurgau AG

Trainingstherapeutisches Zentrum. bleiben Sie fit. Katharinental Training S pital Thurgau AG Trainingstherapeutisches Zentrum bleiben Sie fit Katharinental Training S pital Thurgau AG Herzlich willkommen Sie haben den ersten Schritt gemacht. Wir gratulieren Ihnen zu Ihrem Wunsch, etwas für Ihren

Mehr

Immer dabei, 24h, weltweit: Die Unfallversicherung der SV.

Immer dabei, 24h, weltweit: Die Unfallversicherung der SV. Immer dabei, 24h, weltweit: Die Unfallversicherung der SV. Sparkassen-Finanzgruppe PrivatSchutz Unfall: ein bedeutendes Stück Sicherheit im privaten Leben Man denkt nicht gerne daran und eigentlich trifft

Mehr

Fall 2: Kurwesen. Fall 2: Kurwesen

Fall 2: Kurwesen. Fall 2: Kurwesen Fall 2: Kurwesen Bei einem 56-jährigen, bislang immer gesunden Patienten wurde als Zufallsbefund im Rahmen der Vorsorge ein Dickdarmkarzinom entdeckt und operiert. Die Operation verlief komplikationslos,

Mehr

BFW Oberhausen. Was kommt nach BEM? Das BFW Oberhausen als Lotse bei der Wiedereingliederung

BFW Oberhausen. Was kommt nach BEM? Das BFW Oberhausen als Lotse bei der Wiedereingliederung BFW Oberhausen Was kommt nach BEM? Das BFW Oberhausen als Lotse bei der Wiedereingliederung Träger: DRV Rheinland und DRV Westfalen Platz für mehr als 1.000 Teilnehmer pro Jahr an beruflichen Ausbildungs-

Mehr

Sturzgefahren erkennen Stürze vermeiden

Sturzgefahren erkennen Stürze vermeiden Sturzgefahren erkennen Stürze vermeiden Patienteninformation www.d-k-h.de 02 Stürze und ihre Ursachen Aufgrund von Muskelabbau und Gleichgewichtsstörungen kommt es bei Menschen über 65 Jahren oftmals zu

Mehr

Eselsbrücke SGB. 12 Bücher bilden die deutsche Sozialgesetzgebung ab. Hartmut Vöhringer

Eselsbrücke SGB. 12 Bücher bilden die deutsche Sozialgesetzgebung ab. Hartmut Vöhringer Eselsbrücke SGB 12 Bücher bilden die deutsche Sozialgesetzgebung ab. Hartmut Vöhringer SGB I Hilfe in der Not Aufklärung, Beratung, Auskunft, Antrag Was gibt es? Wer ist zuständig? Vorschuss, Vorläufige

Mehr

Wann immer Sie Fragen haben, wenden Sie sich an unsere Telefon- oder Internet-Hotline. Wir begleiten Sie gerne.

Wann immer Sie Fragen haben, wenden Sie sich an unsere Telefon- oder Internet-Hotline. Wir begleiten Sie gerne. Pflanzliche Eiweiß-Diät Mit 21-Tage Ernährungsprogramm Herzlichen Glückwunsch! Sie haben sich für ein erstklassiges Produkt entschieden. 14a Vital unterstützt Sie gezielt auf dem Weg zu Ihrem Wunschgewicht

Mehr

Hilfen für Familien Im Alltag Bei Krankheit In Notfällen

Hilfen für Familien Im Alltag Bei Krankheit In Notfällen www.betainstitut.de Hilfen für Familien Im Alltag Bei Krankheit In Notfällen Liebe Leserin, lieber Leser, durch unsere zahlreichen Projekte und Studien zur Verbesserung der Patientenversorgung ist uns

Mehr

BEDIENUNGSANLEITUNG EZY! CARVER SP-SB-401 SP-SB-402

BEDIENUNGSANLEITUNG EZY! CARVER SP-SB-401 SP-SB-402 BEDIENUNGSANLEITUNG Einleitung Warnungshinweise Sicherheitshinweise Fahrtechnik Wartung und Instandhaltung Kundendienst EZY! CARVER SP-SB-401 SP-SB-402 EINLEITUNG Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

Mehr

Unfallopfer-Dokumentation der durch den Unfall eingetreten Veränderungen und Schädigungen

Unfallopfer-Dokumentation der durch den Unfall eingetreten Veränderungen und Schädigungen 1 Unfallopfer-Dokumentation der durch den Unfall eingetreten Veränderungen und Schädigungen Erfassung von Nachträgen Nur Veränderungen (Verbesserungen oder Verschlechterungen) gegenüber den Angaben im

Mehr

Die perfekte Mischung: BU PflegePlus

Die perfekte Mischung: BU PflegePlus Barmenia BU PflegePlus Die perfekte Mischung: BU PflegePlus Jetzt gelassen in die Zukunft blicken. Die Berufsunfähigkeitsversicherung mit dem echten PflegePlus. Ein eingespieltes Team "Mal ehrlich - Berufsunfähigkeitsversicherung

Mehr

gesund ernähren KKF-Verlag Mein Ernährungs-Check Wer sein Ernährungs- und Bewegungsverhalten kennt, kann es erfolgreich verändern.

gesund ernähren KKF-Verlag Mein Ernährungs-Check Wer sein Ernährungs- und Bewegungsverhalten kennt, kann es erfolgreich verändern. gesund ernähren Mein Ernährungs-Check Wer sein Ernährungs- und Bewegungsverhalten kennt, kann es erfolgreich verändern. 2 Hier können Sie Broschüren zum Thema gesunde Ernährung bestellen: Deutsche Gesellschaft

Mehr

Was kostet die Gesundheit im Krankheitsfall? Berufsbezogene Prävention für mehr Wohlbefinden. Büromöbel Shop protremo.com

Was kostet die Gesundheit im Krankheitsfall? Berufsbezogene Prävention für mehr Wohlbefinden. Büromöbel Shop protremo.com Was kostet die Gesundheit im Krankheitsfall? Berufsbezogene Prävention für mehr Wohlbefinden Büromöbel Shop protremo.com Hallo liebe PROTREMO Freunde, hallo liebe PROTREMO Kunden, die Gesundheit ist das

Mehr

Mit der OÖGKK im Krankenhaus gut versorgt

Mit der OÖGKK im Krankenhaus gut versorgt R ATG E B E R - K r a n k e n h au s Mit der OÖGKK im Krankenhaus gut versorgt Meine Pflichten... Gesundheitsversorgung in 21 Krankenhäusern Eine längere Krankheit oder eine Operation kann die finanziellen

Mehr

Leistungen der Rentenversicherung

Leistungen der Rentenversicherung Leistungen der Rentenversicherung Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung Rehabilitation Renten Sonstige Leistungen medizinische Reha Leistungen zur Teilhabe ergänzende Leistungen wegen Alters

Mehr

Patienteninformation. AOK-Curaplan. Mehr Lebensqualität! M Diabetes mellitus Typ 2 M Koronare Herzkrankheit

Patienteninformation. AOK-Curaplan. Mehr Lebensqualität! M Diabetes mellitus Typ 2 M Koronare Herzkrankheit Patienteninformation AOK-Curaplan Mehr Lebensqualität! M Diabetes mellitus Typ 2 M Koronare Herzkrankheit 2 AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2 und KHK Was ist AOK-Curaplan? AOK-Curaplan ist ein umfassendes

Mehr

Im Studium. Gut versichert.

Im Studium. Gut versichert. Im Studium. Gut versichert. Viele neue Kontakte, Nebenjobs und Prüfungen das Studium ist eine spannende Zeit. Mit unserem Angebot für Studenten unterstützen wir Sie dabei, fit durchs Studium zu kommen

Mehr

Gesundheit Pflege-Zusatzversicherung. Gut versorgt im Pflegefall

Gesundheit Pflege-Zusatzversicherung. Gut versorgt im Pflegefall Gesundheit Pflege-Zusatzversicherung Gut versorgt im Pflegefall Was ist eine Pflege- Zusatzversicherung? Pflege kostet Geld für die Betroffenen kann das schnell sehr teuer werden. Oft wird vergessen:

Mehr

Pflegepflichtversicherung

Pflegepflichtversicherung Pflegepflichtversicherung Die Leistungen der privaten und gesetzlichen Pflegepflichtversicherung sind identisch: Da die Pflege immer in Zusammenhang mit Krankheit steht, wird die Pflegepflichtversicherung

Mehr

Gesund und sicher arbeiten

Gesund und sicher arbeiten BMVZ - Erfahrungsaustausch Gesund und sicher arbeiten Christian Reinke, BGW Berlin, 30. April 2010 BuS Erstinfo 2010-1 Überblick Die BGW Aufgaben Leistungen Arbeitsschutzzahlen Der Bereich Betriebsärztliche

Mehr

Prävention wichtiger denn je für Betrieb und Rentenversicherung Erster Direktor Hubert Seiter DRV Baden-Württemberg

Prävention wichtiger denn je für Betrieb und Rentenversicherung Erster Direktor Hubert Seiter DRV Baden-Württemberg Prävention wichtiger denn je für Betrieb und Rentenversicherung Erster Direktor Hubert Seiter DRV Baden-Württemberg 1 Rahmenbedingungen aufgrund der demographischen Entwicklung Zahl der Erwerbstätigen

Mehr

Richtlinien für die Auslandsversicherung. Abschnitt I. Allgemeines

Richtlinien für die Auslandsversicherung. Abschnitt I. Allgemeines Anlage zum Beschluss Richtlinien für die Auslandsversicherung Abschnitt I Allgemeines 1 Träger der Einrichtung für die Unfallversicherung im Ausland gemäß 140 ff. SGB VII ist die Berufsgenossenschaft der

Mehr

Besondere Fähigkeiten sollte man fördern und schützen

Besondere Fähigkeiten sollte man fördern und schützen Der Grundfähigkeits-Schutzbrief für Kinder Besondere Fähigkeiten sollte man fördern und schützen Neu: mit Wechseloption in die BerufsunfähigkeitsVorsorge Das Wichtigste im Leben: die Gesundheit unserer

Mehr

TRAINING 1. Für extra Motivation darf gerne die Musik etwas aufgedreht werden. Ideal sind Tracks mit einem BPM von

TRAINING 1. Für extra Motivation darf gerne die Musik etwas aufgedreht werden. Ideal sind Tracks mit einem BPM von TRAINING 1 Dieses Training bedarf keiner Hilfsmittel und nur wenig Platz. Ich führe dich in die Übung ein, erkläre Haltung und Ausführung, zeige dir mit Fotos den Bewegungsablauf und gebe dir 3 Optionen

Mehr

Checkliste: Die 5 Lebensbereiche

Checkliste: Die 5 Lebensbereiche Checkliste: Die 5 Lebensbereiche Sie halten grade den ersten Teil einer Checkliste in den Händen, die Ihr Leben in positiver Weise verändern kann. Ein erfolgreiches Leben spiegelt sich insbesondere in

Mehr

!!! Medikamente richtig einnehmen

!!! Medikamente richtig einnehmen Für viele Patienten mit Bluthochdruck spielen Blutdruck-senkende Medikamente bei der Behandlung eine große Rolle. Sie müssen diese meist lebenslang einnehmen und die erfolgreiche Senkung des Blutdrucks

Mehr

Beschäftigung von Rentnern

Beschäftigung von Rentnern Beschäftigung von Rentnern 5 /27 V Inhalt: Firmenkundenservice Inhalt. Allgemeines... 2. Geringfügige Beschäftigung.... Altersgrenze und Altersrente.... Krankenversicherung....2 Rentenversicherung... 2.

Mehr

Bewegungsübungen für Dialysepatienten

Bewegungsübungen für Dialysepatienten Bleiben Sie fit und aktiv! Je weniger sich der Mensch bewegt und je älter er wird, desto schwächer werden die Muskeln, steifer die Gelenke und umso schwerer fallen selbst alltägliche Bewegungsabläufe wie

Mehr

Inhaltsübersicht. Freistellung Sozialversicherung

Inhaltsübersicht. Freistellung Sozialversicherung Freistellung Sozialversicherung Inhaltsübersicht 1. Allgemeines 2. Freistellung 3. Anwendungsfälle 3.1 Arbeitskampfmaßnahmen 3.2 Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit 3.3 Elternzeit/ Elterngeldbezug 3.4 Familienpflegezeit

Mehr

Reha vor Ort Bezirksverwaltung Stuttgart

Reha vor Ort Bezirksverwaltung Stuttgart Reha vor Ort Bezirksverwaltung Stuttgart Ulrich Tetzel, Regionaltagung Illertissen 01.03.2013 Gliederung Die BV Stuttgart der BGHM stellt sich vor Beste Versorgung: Medizinische Leistungen Reha-Netzwerk

Mehr

Gesundheitsressourcen stärken

Gesundheitsressourcen stärken Gesundheitsressourcen stärken Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 21. und 22. Januar 2015 CityCube Berlin Dr. Erich Koch Gesundheitsressourcen stärken Abstract: Bei den Themen Gesundheit und Pflege ist

Mehr

Repräsentative Umfrage Finanzverhalten in Paarbeziehungen

Repräsentative Umfrage Finanzverhalten in Paarbeziehungen Beratungsdienst Geld und Haushalt Beratungsdienst Geld und Haushalt Repräsentative Umfrage Finanzverhalten in Paarbeziehungen IPSOS GmbH, Mölln, Februar 2008 (Auswahl) 1. Haushaltsbudget Paare, die in

Mehr

Hinweise zur Schuhversorgung mit Sicherheitsschuhen

Hinweise zur Schuhversorgung mit Sicherheitsschuhen Hinweise zur Schuhversorgung mit Sicherheitsschuhen Kostenerstattung für orthopädische Maß(-sicherheits)schuhe und Schuhzurichtungen Als Kostenträger können verschiedenen Stellen beansprucht werden. Die

Mehr

Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz Destatis, 01. September 2009

Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz Destatis, 01. September 2009 Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz Destatis, 01. September 2009 2007 litten in nach eigenen Angaben rund 2,4 Millionen Erwerbstätige (6,3%) unter arbeitsbedingten Gesundheitsbeschwerden. Dies ergab eine

Mehr

Auftrag zur Tarifoptimierung PKV. Angestellt Selbständig Rentner

Auftrag zur Tarifoptimierung PKV. Angestellt Selbständig Rentner Medicus GmbH Ihr Versicherungs Optimierer Am Galgenberg 7 D 92237 Sulzbach Rosenberg Tel. +49 (0) 9661 877300 40 Fax +49 (0) 9661 877300 41 Auftrag zur Tarifoptimierung PKV Auftraggeber: Name, Vorname:

Mehr

RÜCKENSCHULE AN PRIMARSCHULEN

RÜCKENSCHULE AN PRIMARSCHULEN RÜCKENSCHULE AN PRIMARSCHULEN HALTUNG Haltung ist die ideale Belastung aller Körperteile im Sitzen, Stehen und während anderen körperlichen Tätigkeiten. Für die Haltung müssen Muskeln, Knochen, Gelenke,

Mehr

B-plus VORSORGE. Ein Gewinn für beide Seiten Extra-Vitamine für die betriebliche Altersvorsorge. Informationen für Arbeitgeber

B-plus VORSORGE. Ein Gewinn für beide Seiten Extra-Vitamine für die betriebliche Altersvorsorge. Informationen für Arbeitgeber B-plus VORSORGE Ein Gewinn für beide Seiten Extra-Vitamine für die betriebliche Altersvorsorge Informationen für Arbeitgeber Die gesetzliche Rente ist sicher zu niedrig Die gesetzliche Rentenversicherung

Mehr

Denk an mich. Dein Rücken Informationen für Beschäftigte in Leichter Sprache

Denk an mich. Dein Rücken Informationen für Beschäftigte in Leichter Sprache Denk an mich. Dein Rücken in Leichter Sprache 1. Denken Sie an Ihren Rücken Der Rücken tut weh, es sticht im Kreuz, die Schultern tun weh. Kennen Sie das auch? Sehr viele Menschen haben Rücken-Schmerzen.

Mehr

Die richtige Ernährung für dauerhafte Gesundheit Welche Lebensmittel nutzen, welche schaden?

Die richtige Ernährung für dauerhafte Gesundheit Welche Lebensmittel nutzen, welche schaden? Herbert Schlömer Die richtige Ernährung für dauerhafte Gesundheit Welche Lebensmittel nutzen, welche schaden? Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit den richtigen Lebensmitteln ganz gezielt Ihr Immunsystem

Mehr

Rehasport - Orthopädie

Rehasport - Orthopädie - Orthopädie Aktiv gegen Wirbelsäulenerkrankungen Finden Sie sich hier wieder? Ich habe chronische Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule Ich habe degenerative Veränderungen (z.b. Arthrosen,

Mehr

6 Bundessozialministerium und Rentenversicherung nehmen seit Jahren falsche Rentenberechnungen in Kauf (Kapitel 1113 Titelgruppe 02)

6 Bundessozialministerium und Rentenversicherung nehmen seit Jahren falsche Rentenberechnungen in Kauf (Kapitel 1113 Titelgruppe 02) Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Einzelplan 11) 6 Bundessozialministerium und Rentenversicherung nehmen seit Jahren falsche Rentenberechnungen in Kauf (Kapitel 1113 Titelgruppe 02) 6.0 Das Bundessozialministerium

Mehr

Wintersemester 2016/2017 Chemikalienrecht und verwandte Rechtsgebiete

Wintersemester 2016/2017 Chemikalienrecht und verwandte Rechtsgebiete Wintersemester 2016/2017 Chemikalienrecht und verwandte Rechtsgebiete 11-1 adpic 11-2 Sozialversicherungszweige Sozialversicherungszweige Gesetzliche Krankenversicherung Gesetzliche Pflegeversicherung

Mehr

Teil 3 Mutter werden. Schwangerschaft Info für Jugendliche. Schwangerschaft Info für Jugendliche

Teil 3 Mutter werden. Schwangerschaft Info für Jugendliche. Schwangerschaft Info für Jugendliche Teil 3 Mutter werden pro familia Heidelberg Friedrich-Ebert-Anlage 19 69117 Heidelberg Telefon 06221-184440 Telefax 06221-168013 E-Mail heidelberg@profamilia.de Internet www.profamilia.de pro familia Heidelberg

Mehr

Die häufigsten Gründe, Abnehmen. warum das. nicht funktioniert!

Die häufigsten Gründe, Abnehmen. warum das. nicht funktioniert! 3 Die häufigsten Gründe, Abnehmen warum das nicht funktioniert! Die drei häufigsten Gründe, warum das Abnehmen nicht funktioniert 1. Der Körper ist übersäuert Wenn man stoffwechselsenkende Medikamente

Mehr

Ihr Partner auf dem Weg ins Berufsleben

Ihr Partner auf dem Weg ins Berufsleben Ihr Partner auf dem Weg ins Berufsleben BERUFLICHES TRAININGSZENTRUM FRANKFURT SRH BERUFLICHE REHABILITATION IHR WEG ZURÜCK IN DIE ARBEIT: BERUFLICHES TRAINING Wenn eine psychische Erkrankung das Leben

Mehr

MA Stellungnahme barrierefreies Wohnen

MA Stellungnahme barrierefreies Wohnen nach dem capito Qualitäts-Standard für Leicht Lesen MA Stellungnahme barrierefreies Wohnen Barrierefreies Wohnen 1. Einleitung Jeder Mensch hat das Recht darauf, in einer passenden Wohnung zu leben. Das

Mehr

(4) Bestand am 31. Dezember 1991 Anspruch auf eine Rente nach den Vorschriften im Gebiet der

(4) Bestand am 31. Dezember 1991 Anspruch auf eine Rente nach den Vorschriften im Gebiet der TK Lexikon Arbeitsrecht SGB VI - Gesetzliche Rentenversicherung 311-314b Fünfter Unterabschnitt Zusammentreffen von Renten und Einkommen HI1055981 311 Rente und Leistungen aus der Unfallversicherung HI1055982

Mehr

Soziodemografische Angaben

Soziodemografische Angaben Soziodemografische Angaben Wie ist die soziodemografische Verteilung unter den Pflegenden und n? Frauen 60 Männer 40 unter 60-Jährige ab 60-Jährige 69 berufstätig 31 nicht berufstätig 44 56 Pflegestufe

Mehr

Erwerbsminderungsrente 1

Erwerbsminderungsrente 1 Erwerbsminderungsrente 1 I. Anspruch Anspruch auf eine Rente wegen Erwerbsminderung haben Arbeitnehmer und versicherungspflichtige Selbstständige, wenn sie voll oder teilweise erwerbsgemindert sind und

Mehr

Vergütungstarifvertrag für die Lebenshilfe ikita ggmbh (VTV-iKita LH) vom 1. September 2014

Vergütungstarifvertrag für die Lebenshilfe ikita ggmbh (VTV-iKita LH) vom 1. September 2014 Vergütungstarifvertrag für die Lebenshilfe ikita ggmbh (VTV-iKita LH) vom 1. September 2014 Zwischen der Lebenshilfe ikita ggmbh, vertreten durch die Geschäftsführung, einerseits und der Gewerkschaft Erziehung

Mehr

Daimler Betriebskrankenkasse Im Alter gut versichert.

Daimler Betriebskrankenkasse Im Alter gut versichert. Daimler Betriebskrankenkasse Im Alter gut versichert. Sehr geehrte Versicherte, sehr geehrter Versicherter, mit den folgenden Informationen möchten wir Ihnen einen Überblick verschaffen, wie Ihr Kranken-

Mehr

Die Aufgaben. der. Berufsgenossenschaft

Die Aufgaben. der. Berufsgenossenschaft Die Aufgaben der Berufsgenossenschaft Das duale System im Arbeitsschutz Duales AS-System Staat Träger der der gesetzlichen Unfallversicherung erlässt erlässt laut SGB VII 15 Gesetze Unfallverhütungsvorschriften

Mehr

Perspektivengespräch mit älteren Beschäftigten

Perspektivengespräch mit älteren Beschäftigten Leitfaden Perspektivengespräch mit älteren Beschäftigten Perspektivengespräche sind Gespräche zwischen Personalverantwortlichen und älteren Beschäftigten, um die beruflichen Perspektiven von Mitarbeitern

Mehr

Sicherheitsschuhe Nutzen oder Schaden für die Gesundheit?

Sicherheitsschuhe Nutzen oder Schaden für die Gesundheit? A + A vom 18.-21. Oktober 2011 in Düsseldorf Sicherheitsschuhe Nutzen oder Schaden für die Gesundheit? Manfred Betz 1,Gereon Berschin 2, Matthias Hartmann 1, Hans-Martin Sommer 2 1 Institut für Gesundheitsförderung

Mehr

Auszug aus SGB XI: 18 Verfahren zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit

Auszug aus SGB XI: 18 Verfahren zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit Auszug aus SGB XI: 18 Verfahren zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit (1) Die Pflegekassen beauftragen den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung oder andere unabhängige Gutachter mit der Prüfung,

Mehr