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1 Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 18. Dezember 2007 Pressekonferenz Geburten und Kinderlosigkeit in Deutschland Ergebnisse einer Sondererhebung am 18. Dezember 2007 in Berlin Statement von Vizepräsident Peter Weigl Es gilt das gesprochene Wort Sehr geehrte Damen und Herren, Geburten zu zählen scheint keine allzu schwierige Aufgabe zu sein. Schließlich ist der Sachverhalt klar und jedes in Deutschland geborene Kind wird beim Standesamt registriert. In der Tat werden die Geburten in Deutschland regelmäßig, vollständig und zuverlässig erfasst. Dabei wird auch eine Reihe von Merkmalen nachgewiesen, die zur Beurteilung der Geburtenentwicklung unverzichtbar sind und zum Beispiel die Berechnung der zusammengefassten Geburtenziffer als Maß für die durchschnittliche Kinderzahl einer Frau erlauben oder den steigenden Anteil der außerhalb einer Ehe geborenen Kinder aufzeigen. Einschränkungen bei den bisherigen Statistiken Einige drängende Fragen können aber nicht aus den laufenden Statistiken beantwortet werden. So lässt sich bisher weder aus der Geburtenstatistik noch aus dem Mikrozensus der größten jährlichen Haushaltsbefragung ermitteln, wie hoch der Anteil der Frauen ohne Kinder ist, wie

2 Seite viele Frauen ein, zwei oder mehr Kinder haben oder wie alt die Mütter bei der Geburt ihres ersten Kindes waren und wie sich dieses Alter im Zeitablauf verändert. In der Geburtenstatistik werden zwar alle Kinder, ob in oder außerhalb einer Ehe geboren, nach dem Alter der Mutter nachgewiesen. Angaben zur Geburtenfolge der Kinder, also ob es sich um das erste, zweite oder ein weiteres Kind handelt, werden bisher aber nur für die in der jeweils bestehenden Ehe geborenen Kinder erfasst. Bei Kindern, deren Eltern nicht miteinander verheiratet sind, wird die Geburtenfolge somit überhaupt nicht festgestellt. In Deutschland werden aktuell 30% der Kinder außerhalb einer Ehe geboren, in den neuen Ländern liegt der Anteil der nichtehelichen Geburten inzwischen bei circa 60%. Bei Kindern, die in einer Ehe geboren werden, wird die Geburtenfolge nur für die Kinder der aktuellen Ehe erhoben. In einer vorangegangenen Ehe oder Beziehung geborene Kinder werden dabei nicht mitgezählt. Dabei ist heute jede vierte Frau, die heiratet, zuvor schon einmal verheiratet gewesen. Im Mikrozensus wird das Zusammenleben von Eltern und Kindern abgebildet und eine Vielzahl an Informationen zur sozialen und ökonomischen Lage der Familien dargestellt. Sämtliche Angaben beziehen sich aber auf die in einem Haushalt zusammen wohnenden Personen. Aussagen zur Kinderlosigkeit, auch nach sozioökonomischem Hintergrund, sind daher aus dem Mikrozensus bisher darauf beschränkt, ob in einem Haushalt Kinder leben oder nicht. Sind erwachsene Kinder ausgezogen, wird ihre Mutter hier als kinderlos eingestuft. Zwischen leiblichen Kindern einerseits und Adoptiv-, Stief- oder Pflegekindern andererseits wird nicht unterschieden. Ob eine Frau überhaupt Kinder geboren hat, geht aus dem Mikrozensus bisher nicht hervor. Gerade das Thema der Kinderlosigkeit wird aber aktuell diskutiert. Um den Fragen, die bisher nicht beantwortet werden konnten, nachzugehen, haben die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder im Herbst 2006 eine freiwillige Erhebung nach 7 Bundesstatistikgesetz durchgeführt, deren Ergebnisse jetzt vorgestellt werden. Zudem werden die laufenden Statistiken zu den Geburten und der Mikrozensus ab 2008 erweitert, um die einschneidendsten Einschränkungen dauerhaft aufzuheben. Freiwillige Erhebung zum Geburtenverhalten mit hoher Antwortquote Zweck der hier präsentierten Sondererhebung war es, die aus den vorhandenen Statistiken ermittelten Größen zu ergänzen, methodisch zu überprüfen sowie eine erweiterte Datengrundlage zu Geburten und Kinderlosigkeit zur Verfügung zu stellen. Es sollte auch untersucht werden, ob die Befragten weitergehende Fragen zum Geburtenverhalten akzeptieren. Die meisten und

3 Seite wichtigsten Indikatoren, die in der Geburtenstatistik berechnet werden, beziehen sich auf Frauen beziehungsweise Mütter. Deshalb wurden in der neuen Erhebung auch nur Frauen befragt. Es wurden Frauen zwischen 16 und 75 Jahren, die Teilnehmerinnen von Haushalte Heute sind dies ist eine freiwillige Kooperation zwischen privaten Haushalten und der amtlichen Statistik, angeschrieben und nach den von ihnen geborenen Kindern befragt. Etwa Frauen schickten die ausgefüllten Fragebogen zurück. Die Teilnahmequote an dieser Erhebung lag dabei mit über 80% erfreulich hoch. Bei der Fragebogenentwicklung wurde das Statistische Bundesamt vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung (Rostock) sowie vom Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (Mannheim) beraten. Im Folgenden werden einige ausgewählte Indikatoren für Deutschland, die alten und die neuen Länder vorgestellt. Die Ergebnisse sind für alle Frauen repräsentativ und beziehen sich stets auf alle von einer Frau geborenen Kinder. Dabei wird nicht der sonst übliche Blickwinkel gewählt, der sich auf einzelne Kalenderjahre und auf das aktuelle Geburtengeschehen bezieht. Vielmehr werden hier Frauen aus bestimmten Geburtsjahrgängen betrachtet, die ihre Kinder in den letzten, etwa 50 Jahren bekamen. 1. Nach wie vor haben die meisten Frauen Kinder 86% der Frauen, die zum Zeitpunkt der Erhebung im Jahr 2006 zwischen 50 und 75 Jahren alt waren (und in den Jahren 1931 bis 1956 geboren wurden), haben Kinder zur Welt gebracht. Die 35- bis 49-jährigen Frauen (Jahrgänge 1957 bis 1971) haben bisher zu 78% Kinder. Bei den älteren Frauen wird sich dieser Anteil nicht mehr verändern. Die jüngeren Frauen haben das Alter, in dem die meisten Kinder geboren werden, zwar bereits überschritten, können aber noch Kinder bekommen, so dass der Anteil der Mütter unter ihnen noch etwas ansteigen kann. Damit hat nach wie vor der weitaus größte Teil der Frauen Kinder. Bei den 16- bis 34-Jährigen ist der Anteil der Mütter erwartungsgemäß deutlich geringer (27%). Diese Frauen stehen noch vor oder erst am Anfang einer Familiengründung. Im Hinblick auf die endgültige Kinderzahl oder die Kinderlosigkeit können für diese Altersgruppe noch keine Aussagen getroffen werden. Die Angaben der Frauen unter 35 Jahren werden vor allem für methodische Untersuchungen verwendet und im Folgenden nur zum Vergleich von bestimmten Entwicklungen in den alten und neuen Ländern herangezogen.

4 Seite Schaubild 1 Anteil der Frauenmit Kindern 2006 Deutschland Alte Länder Neue Länder 86% 85% 91% 89% 78% 76% Alter Geburtsjahre ( ) ( ) Statistisches Bundesamt Sowohl bei den 50- bis 75-jährigen Frauen als auch bei den 35- bis 49-jährigen ist der Anteil der Mütter in den neuen Ländern höher als in den alten Bundesländern. Bei den Frauen zwischen 50 und 75 Jahren ist dieser Unterschied mit 91% beziehungsweise 85% nicht so stark ausgeprägt wie bei den 35- bis 49-Jährigen mit 89% gegenüber 76%. Dies bedeutet auch, dass die jüngeren Frauen in den alten Bundesländern deutlich seltener Kinder haben als die Frauen der älteren Jahrgänge. Ob es bei den jüngeren Frauen in den alten Ländern noch zu einem Anstieg des Anteils der Frauen mit Kindern kommt, ist offen. Sollten immer mehr Frauen erst ab dem 36. Lebensjahr erstmals Mutter werden, würde sich der Anteil der Frauen mit Kindern noch erhöhen. Möglicherweise bleibt es aber bei einem größeren Teil der jüngeren Frauen bei einem dauerhaften Verzicht auf Kinder als dies bei den Frauen der älteren Jahrgänge der Fall war. In den neuen Ländern unterscheidet sich der Anteil der Mütter zwischen den älteren und den jüngeren Altersgruppen kaum voneinander. Hier bekommen die Frauen ihre Kinder bisher im Durchschnitt früher als in den alten Ländern und der Anteil der Frauen mit Kindern in der jüngeren Gruppe dürfte voraussichtlich nicht mehr stark ansteigen.

5 Seite Das Alter der Mütter bei der Geburt ist gestiegen Wie viele Kinder eine Frau insgesamt bekommt, hängt in Deutschland in starkem Maße davon ab, wann sie ihr erstes Kind zur Welt bringt. Je älter eine Frau beim ersten Kind ist, desto weniger Zeit bleibt ihr biologisch für weitere Kinder. In relativ höherem Alter wird es für bis dahin kinderlose Frauen zunehmend schwieriger, überhaupt Kinder zu bekommen. Ein genereller Anstieg des Alters bei der Geburt des ersten Kindes kann zu einer abnehmenden Kinderzahl führen oder mit einer höheren Kinderlosigkeit einhergehen. Aus der Sondererhebung Geburten in Deutschland liegen erstmals Angaben zum Alter der Mütter beim ersten Kind vor. In der Geburtenstatistik konnte bisher nur das Alter beim ersten Kind in der aktuellen Ehe festgestellt werden. Schaubild 2 Durchschnittliches Alter der Mütter bei Geburt der Kinder Geburt 2. Geburt 3. Geburt Alter Geburtsjahre ( ) ( ) ( ) ( ) Statistisches Bundesamt In Deutschland hat sich in den letzten fünf bis sechs Jahrzehnten das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt ihrer Kinder zunächst verringert und ist dann angestiegen. Diese Entwicklung verlief lange parallel zum Heiratsalter. Die in den Jahren 1931 bis 1936 geborenen Frauen, die zum Zeitpunkt der Erhebung zwischen 70 und 75 Jahren alt waren, waren bei der Geburt ihres ersten Kindes im Durchschnitt 25 Jahre alt, ihre ersten Kinder kamen Mitte bis Ende der 1950er Jahre zur Welt. Die Frauen der Geburtsjahrgänge 1942 bis 1946 waren dagegen im Durchschnitt bei der Geburt ihres ersten Kindes zwei

6 Seite Jahre jünger. Ihre Kinder wurden überwiegend in den 1960er Jahren geboren. Bei den folgenden Frauenjahrgängen wurde zunächst wieder das Durchschnittsalter der ältesten hier einbezogenen Gruppe von Frauen erreicht und dann überschritten. Mütter der Jahrgänge 1962 bis 1966 (Alter 40 bis 44 Jahre) gebaren ihr erstes Kind im Durchschnitt mit 26 Jahren. Der Abstand zwischen der Geburt des ersten und des zweiten sowie des zweiten und des dritten Kindes hat sich nicht verändert. Die Mütter aller Jahrgänge waren beim zweiten Kind im Durchschnitt drei Jahre älter als beim ersten. Der Abstand zwischen der zweiten und der dritten Geburt beträgt gut zwei bis drei Jahre. 3. Mütter in den neuen Ländern sind jünger als in den alten Ländern Bei allen in die Untersuchung einbezogenen Jahrgängen waren die Frauen in den neuen Ländern bei der Geburt des ersten Kindes im Durchschnitt jünger als diejenigen in den alten Ländern. Das vorübergehende Absinken des Durchschnittsalters beim ersten Kind vollzog sich in beiden Gebietsteilen parallel. Während dann aber im früheren Bundesgebiet ein Anstieg einsetzte und die Mütter zunehmend älter wurden, blieb das Durchschnittsalter der Frauen in der ehemaligen DDR lange auf dem niedrigen Niveau von etwa 22 Jahren, das erstmals die Jahrgänge 1942 bis 1946 erreicht hatten. Erst bei den zum Zeitpunkt der Erhebung 40 bis 44 Jahre alten Frauen, die 1962 bis 1966 geboren wurden, nahm das Durchschnittsalter zu. Seitdem steigt es weiter an. Es kam also in der Endphase der DDR in den 1980er Jahren zu einem leichten Anstieg des Gebäralters, der sich bei den nächsten Jahrgängen verstärkte. Demgegenüber setzte sich in den alten Ländern der lange beobachtete Anstieg des Alters der Mütter beim ersten Kind zuletzt nicht mehr fort. Bei den heute 35- bis 39-Jährigen blieb es bei 27 Jahren und damit genauso hoch wie bei den fünf Jahre älteren Frauen. Schaubild 3 Durchschnittliches Alter der Mütter bei der ersten Geburt ) 30 2) Alte Länder Neue Länder 0 Alter Geburtsjahre ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) 1) Vorläufiger Stand im Jahr ) Das durchschnittliche Alter der Frauen dieser Jahrgänge bei der ersten Geburt wird voraussichtlichnochansteigen. Statistisches Bundesamt

7 Seite Das Geburtenverhalten der 30 bis 34 Jahre alten Frauen in den neuen Ländern wurde von den Veränderungen der Lebensverhältnisse seit 1990 beeinflusst. Zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung waren sie unter 20 Jahre alt. Bei diesen Jahrgängen beträgt das Alter bei der ersten Geburt bereits 25 Jahre. Bei den gleichaltrigen Frauen in den alten Bundesländern liegt das Durchschnittsalter bei knapp 26 Jahren. Da Frauen dieser Jahrgänge (1972 bis 1976), die bisher keine Kinder haben, durchaus noch Mutter werden können, erhöht sich das Durchschnittsalter für die Erstgeburt bei diesen Frauen möglicherweise noch etwas. Aber selbst dann ist die Annäherung zwischen Frauen in den neuen und alten Ländern als Folge des Anstiegs auf der einen und der Konstanz auf der anderen Seite klar erkennbar. 4. Jede fünfte Frau zwischen 40 und 49 Jahren hat keine Kinder Kinderlosigkeit ist in Deutschland kein neues Phänomen, allerdings ist sie inzwischen erheblich stärker ausgeprägt als noch vor etwa zwanzig Jahren. Von den heute 70 bis 75 Jahre alten Frauen haben 14% keine Kinder. Parallel zur Entwicklung des Alters bei der ersten Geburt sind unter den zehn Jahre jüngeren Frauen noch weniger ohne Kinder (12%). Dagegen ist der Anteil der Kinderlosen bei den Frauen unter 50 Jahren höher. Von den Frauen zwischen 40 und 49 Jahren haben etwa 21% keine Kinder. Unter den 35- bis 39-jährigen waren zum Zeitpunkt der Erhebung 26% noch kinderlos. Im Alter von 30 bis 34 Jahren bringen viele Frauen ihr erstes Kind zur Welt, weshalb für diese Altersgruppe keine abschließende Aussage zur Kinderlosigkeit möglich ist. Trotzdem ist es bemerkenswert, dass 41% der Frauen dieses Alters bisher keine Kinder haben. Schaubild 4 % Anteil der Frauen ohne Kinder ) 2) 30 Alte Länder Deutschland Neue Länder 0 Alter Geburtsjahr ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) 1) Vorläufiger Stand im Jahr ) Der Anteil der Kinderlosen wird bei den Frauen dieser Jahrgänge noch sinken. Statistisches Bundesamt

8 Seite Die dargestellte Entwicklung bezieht sich auf Deutschland insgesamt, gilt aber auch für die alten Bundesländer. In den neuen Ländern sind die Verhältnisse nur bei den Frauen zwischen 60 und 75 Jahren ähnlich. Die heute unter 60-jährigen Frauen in den neuen Ländern sind dagegen zu einem deutlich geringeren Teil kinderlos als die Frauen im früheren Bundesgebiet. Unter den 40- bis 49-jährigen Frauen ist der Anteil der Kinderlosen mit etwa 10% nur etwa halb so hoch wie in den alten Ländern. Bei den jüngeren Frauen wurde das Geburtenverhalten durch die tiefgreifenden Veränderungen und Umbrüche, die mit dem Ende der DDR und der Wiedervereinigung einhergingen, stark beeinflusst. Seitdem sie den gleichen Einflüssen wie die Frauen in den alten Ländern unterliegen, sind die Abstände nicht mehr ganz so groß, bestehen aber immer noch. Die 35- bis 39-Jährigen sind in den alten Ländern zu 27% und in den neuen zu 16% kinderlos. Von den 30- bis 34-jährigen Frauen in den neuen Ländern haben 31% noch kein Kind zur Welt gebracht, von den Gleichaltrigen in den alten Ländern 42%. Diese Anteile werden noch sinken, um wie viel ist allerdings offen. 5. Kinderlosigkeit steigt mit dem Bildungsstand an Die Kinderzahl und das Ausmaß der Kinderlosigkeit unterscheiden sich nach dem Bildungsabschluss der Frauen. Hier wird nach den drei Kategorien hohe, mittlere und niedrige Bildung unterschieden, die auf der internationalen Klassifikation der Bildungsabschlüsse beruhen (ISCED). Dabei sind Frauen, die einen Fachschul-, Fachhochschul- oder Hochschulabschluss erworben haben, der Kategorie hoher Bildungsstand zugeordnet. Wer eine berufliche Ausbildung absolviert, Fachabitur oder Abitur hat, weist einen mittleren Bildungsstand auf. Frauen mit anderen Abschlüssen oder ohne einen formalen Bildungsabschluss gehören zur Kategorie niedriger Bildungsstand. Etwa zwei von drei Frauen im Alter von 40 bis 75 Jahren haben in Deutschland unabhängig von ihrem Bildungsstand ein oder zwei Kinder. Der Anteil der Frauen mit mehr als zwei Kindern nimmt dagegen mit steigendem Bildungsniveau ab. So haben Frauen mit niedriger Bildung mit 26% deutlich öfter drei oder mehr Kinder, als Frauen mit mittlerer (18%) oder mit hoher Bildung (15%). Die Kinderlosigkeit steigt in Deutschland mit dem Bildungsstand an: Nur jede siebte der Frauen mit niedrigem, aber jede fünfte der Frauen mit hohem Bildungsstand hat keine Kinder. An diesen

9 Seite Verhältnissen dürfte sich nicht mehr viel ändern, da nur noch wenige Frauen, die bisher keine Kinder haben, nach ihrem 40. Lebensjahr noch Mutter werden dürften. Dieser Zusammenhang kommt vor allem in den alten Ländern zum tragen. Hier haben 19% aller 40- bis 75-Jährigen mit mittlerer und 26% mit hoher Bildung keine Kinder. Frauen mit niedriger Bildung haben nur einen halb so hohen Kinderlosenanteil (13%). In den neuen Ländern wird dagegen kein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Bildungsstand und der Kinderlosigkeit beobachtet. Von den Frauen mit mittlerer oder hoher formaler Bildung haben hier lediglich 8% keine Kinder. Schaubild 5 Frauen im Alter von 40 bis 75 Jahren (geboren 1931 bis 1966) 1) nach Kinderzahl und Bildungsstand 2006 mit 1 Kind mit 2 Kindern mit 3 oder mehr Kindern ohne Kinder 14% 17% 21% 26% 18% 15% 37% 39% 38% 23% 26% 26% Niedrige Bildung Mittlere Bildung Hohe Bildung 1) Kategorien der internationalen Klassifikation der Bildungsabschlüsse (ISCED). Statistisches Bundesamt Geänderte Gesetzgebung verbessert künftig die Aussagefähigkeit der laufenden Statistiken zu Geburten und Kinderlosigkeit Die Sondererhebung Geburten in Deutschland liefert bisher fehlende Basisinformationen zur Geburtenentwicklung. Damit sollen die Auswirkungen der eingangs genannten Einschränkungen auf die Ergebnisse der Geburtenstatistik gemessen werden. Auch der Einfluss, der aus der Verwendung der fortgeschriebenen Bevölkerung als Bezugsgröße für einige Indikatoren folgt, soll analysiert werden. Diese Bevölkerungszahl dürfte überhöht sein, weil die fortgeschriebenen Ergebnisse mit zunehmendem Abstand von der letzten Volkszählung ungenauer werden. Die Erhebung Geburten in Deutschland hat gezeigt, dass die freiwillig teilnehmenden Befragten der amtlichen Statistik ohne weiteres ausführlichere Auskunft zum Geburtenverhalten erteilen.

10 Seite Da Ergebnisse zur Kinderlosigkeit und zum Alter der Mütter bei der Geburt ihrer ersten Kinder grundlegende Informationen zur Beobachtung des generativen Verhaltens darstellen, die nicht nur sporadisch benötigt werden, erweitert die amtliche Statistik ihr laufendes Erhebungsprogramm. Dafür hat der Gesetzgeber eine entsprechende rechtliche Grundlage geschaffen. Ab 2008 werden im Mikrozensus in vierjährigem Abstand die Frauen zwischen 15 und 75 Jahren nach der Zahl der Kinder, die sie geboren haben, gefragt. In der laufenden Geburtenstatistik wird ab 2008 für alle Geburten festgestellt, um das wievielte Kind der Mutter es sich handelt. Damit werden zum Beispiel auf Grundlage des Mikrozensus detaillierte Untersuchungen der Zusammenhänge zwischen der Kinderzahl einer Frau und ihrem sozialen und ökonomischen Umfeld möglich. Analoge Zusammenhänge zum Alter der Frau bei der Geburt können jedoch nur anhand der Daten der vorgestellten Sondererhebung analysiert werden. Weiteres Informationsmaterial Einen Überblick über ausgewählte Indikatoren der Geburtenstatistik und der Sondererhebung bietet die Broschüre Geburten in Deutschland. Sie ist im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar und liegt auch gedruckt vor. Weitere Informationen finden Sie unter Pfad: Themen -> Bevölkerung -> Geburten und Sterbefälle.

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