Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 3 "Windpark Wetzer Weg"

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1 Bauleitplanung der Gemeinde Südergellersen Landkreis Lüneburg Samtgemeinde Gellersen Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 3 "Windpark Wetzer Weg" Gemeinde Südergellersen mit Vorhaben- und Erschließungsplan - Vorhaben- und Erschließungsplan - - Satzungsexemplar - Stand Oktober 2016 Vorhabenträger: Windpark Wetzen GmbH & Co.KG c/o LüneLand GmbH Altenbrückerdamm 5a Lüneburg Entwurfsverfasser: ELBBERG Stadt - Planung - Gestaltung Kruse - Schnetter - Rathje Straßenbahnring 13, Hamburg

2 Angaben zum Anlagentyp: Anzahl: 1 WEA (Gem. Südergellersen) Anzahl Windpark (Gem. Oldendorf + Gem. Südergellersen): 7 WEA Typ: General Electric (GE 120) GE 120 Nabenhöhe: 139m Gesamthöhe (inkl. 20 cm Toleranz):199,2m Rotorendurchmesser: 120 m Nennleistung: 2.75MW Koordinatensystem ETRS 1989 UTM Zone 32N Standort WEA 7 X-Koordinate: Y-Koordinate: NHN-Höhen (Z-Gelände m): 54,4 Übersichtsplan Maßstab 1 : Kartengrundlage: Topographische Karte 1: (TK 25) Maßstab: 1: Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsichen Vermessungs- und Katasterverwaltung

3 AUSSCHNITT A WEA 7 X: Y: Z: 54,4 WEA 1 x: ,04 Y: ,955 Z:57,1 WEA 5 x: ,92 Y: ,244 Z:53,1 WEA 2 X: ,88 Y: ,678 Z:65,5 WEA 6 x: ,71 Y: ,928 Z:51,1 WEA 1-6 Nachrichtliche Darstellung (Gemeinde Oldendorf/Luhe) WEA 4 x: ,10 Y: ,240 Z:59,3 WEA 3 x: ,74 Y: ,595 Z:66,3 Wetzen Maßstab 1 : Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Übersichtsplan - Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 3 "Windpark Wetzer Weg" mit Vorhaben- und Erschließungsplan Gemeinde Südergellersen

4 Waldgrenze Abstand zur Waldgrenze 100m WEA 7 X: Y: Z: 54,4 WEA 5 x: ,92 Y: ,244 Z:53,1 An der Gemarkung Wetzen WEA 6 x: ,71 Y: ,928 Z:51,1 Südergellerser Weg WEA 4 x: ,10 Maßstab 1 : Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Vorhaben- und Erschließungsplan - Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 3 "Windpark Wetzer Weg" mit Vorhaben- und Erschließungsplan Gemeinde Südergellersen

5 ZEICHENERKLÄRUNG Geplanter Standort WEA GE 120 [Nr. Koordinaten, Höhen] Fundament [d=20 m] Baulastradius Kranausleger (nur Bauphase) Montagefläche, permanent Vormontagefläche, temporär Neubau Zuwegung, permanent, b=4,0m bis 4,5m, 12t Achslast Lagerflächen, temporär Grenze des räumlichen Geltungsbereiches des Vorhaben- und Erschließungsplanes Bezugspunkt in m ü. NHN für die Begrenzung der Gesamsthöhe

6 AUSSCHNITT B Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 3 "Windpark Wetzer Weg" mit Vorhaben- und Erschließungsplan Gemeinde Südergellersen (Luhe) - - Vorhaben- und Erschließungsplan -

7 WEA 7 X: Y: Z: 54,4 AUSSCHNITT A Maßstab 1:1.000 Bemaßung der Betriebs- und Montageflächen - Vorhaben- und Erschließungsplan - Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 3 "Windpark Wetzer Weg" mit Vorhaben- und Erschließungsplan Gemeinde Südergellersen Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, 2015 Ausschnitt A

8 AUSSCHNITT B ohne Maßstab Skizze Fundament - Vorhaben- und Erschließungsplan - Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 3 "Windpark Wetzer Weg" mit Vorhaben- und Erschließungsplan Gemeinde Südergellersen Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, 2015 Ausschnitt B

9 Reprojekt ; Vorhabensbeschreibung Windpark Wetzen Coverfoto zeigt geplante RROP Vorrangfläche Wetzen Vorhabensbeschreibung Wetzen Heiko Voß Bültenstr. 5a Wunstorf- Tel.:++49(0) Fax: ++49(0) Seite 1

10 Auftraggeber: Windpark Wetzen GmbH & Co.KG Erstellt von Heiko Voß Bültenstr. 5a Wunstorf Revisionen Revision Datum Author Kontrolle Bericht Heiko Voß Vorhabensbeschreibung Wetzen Seite 2

11 Inhaltsverzeichnis 1 Lage / Standortbeschreibung Bauliche Erschließung Zufahrt Ergebnisse der Schalluntersuchung Ergebnisse der Schattenwurfuntersuchung Stellungnahme zu Gefährdung durch Eiswurf Gefährung und Wahrscheinlichkeit von Brandereignissen Vorhabensbeschreibung Wetzen Seite 3

12 1 Lage / Standortbeschreibung Der Windpark Wetzen soll aus 7 Windkraftanlagen der 2,75 MW Klasse bestehen und ist zwischen den Ortschaften Wetzen und Südergellersen geplant. Im Teilbereich der Gemeinde Südergellersen. Befindet sich eine der insgesamt 7 Anlagen. Die anderen 6 Anlagen befinden sich auf dem Gebiet der Gemeinde Oldendorf/Luhe. Der geplante Anlagentyp ist die General Electric (GE 120) mit 139 m Nabenhöhe und 2,75 MW Nennleistung. Die Gesamthöhe der Anlage beträgt 199,2 m Die Anlage ist im Anhang 1 beschrieben. Die Positionierung der Anlagen innerhalb der Vorrangfläche ist wie folgt: Windenergieanlagen Wetzen X Koordinate Y-Koordinate Meter ü NHN-Höhen ( Z-Gelände WEA7-GE ,4 Fundamentoberkante + Gesamthöhe über m NHN WEA7-GE ,6 256,8 Die Fundamentoberkante wird 300 cm über Stellfläche ausgeführt, um Staunässe im Fundamentinnenraum zu vermeinden (elektrischer Betriebsraum). Eine Unsicherheit von ca. ± 20 cm ist das Resultat von Verdichtungs- und Setzungprozessen und der Meßunsicherheit. 1.1 Bauliche Erschließung Zufahrt Die einzelnen Standorte werden durch Baustraßen und Kranstellflächen sowie Montage und Lagerflächen erschlossen. Die Grundlage hierfür sind die Spezifikationen für Kran und Stellflächen. Das Verkehrsaufkommen von Fahrzeugen ist in der Bauphase hoch. Insbesondere erfordert der Bau die Zufahrt von vielen Schwer-/Sondertransporten. In der folgenden Tabelle ist der Umfang für die Windkraftanlage abgeschätzt: Vorhabensbeschreibung Wetzen Seite 4

13 Das Verkehrsaufkommen während der Betriebsphase beschränkt sich auf vier Wartungseinsätze jährlich mit Zufahrt zur Anlage an ein oder zwei Tagen mit einem 3,5 t Servicefahrzeug. (ca.1,2 % der Jahresstunden finden Wartungsarbeiten statt). Reparaturen und Entstöreinsätze sind statischtisch 2 bis 6 mal jährlich erforderlich. Nur ca. alle 10 Jahre ist statistisch der Austausch einer Großkomponente je Windkraftanlage erforderlich, die den Einsatz eines Großkranes erfordert. Die Zufahrt zum Standort WEA 7 wird über die K 20 erfolgen: nach Norden führt die weitere Erschließung über den Wetzer Weg. Schwerlastfahrzeuge und Fahrzeuge mit Überlänge werden bei Anlage 7 durch zurücksetzen auf den Wetzer Weg wenden und über diesen zur K20 zurückfahren. Eine Ortsdurchfahrt durch Südergellersen ist für Fahrzeuge mit Überlänge oder schwerer 40 to nicht geplant. Die Wege und Stellflächen werden mit einem Mineralgemisch und ggf. mit einem Geovlies befestigt. Die Versickerung von Niederschlagswasser ist weiterhin möglich. Bauliche Erschließung Netz Die Netzanbindung ist an das Neue Umspannwerk Wetzen geplant. Es ist geplant mehrsträngige Mittelspannungserdkabel bis nach Wetzen zu legen. Die Anbindung erfolgt an das dort geplante UW oder alternativ an ein separates UW, aber mindestens eine Kompaktstation östlich des UW. Die Übergabestation hätte die Maße 6 x 10m und kommt als Fertiggebäude. Das Kabel ist ein Erdkabel, das mindestens 1,2m tief verlegt wird. 1.2 Ergebnisse der Schalluntersuchung Im Ergebnis eines Kontingentierungsvorschlages führt ein Emissionskontingent von 108 dba am Anlagenstandort nicht zu einer Überhöhung des Immissionpegels in den schallsensiblen Bereichen. Die Analyse berücksichtigt die Vorbelastungen des Bestandsparks Südergellersen. Der Hersteller garantiert einen Schallleistungspegel von 106 dba zuzüglich Unsicherheit Vorhabensbeschreibung Wetzen Seite 5

14 1.3 Ergebnisse der Schattenwurfuntersuchung Die Begrenzung der zumutbaren Schattenwurfzeiten wird durch Programmierung von Abschaltalgorithmen in der Steuerung der Anlagen erreicht. Dieses führt in den Morgenund Abendstunden zu geplanten Abschaltungen. Ein Sensor aktiviert die Abschaltung bei direkter Sonnenstrahlung. Die Untersuchung wird im Rahmen der BImSchG Genehmigung den Rahmen für die Abschaltungen vorgeben. Anlagen werden bei Überschreitung der zumutbaren Zeiten in den Morgen- und Abendstunden stillgesetzt. 1.4 Stellungnahme zu Gefährdung durch Eiswurf Die GE 120 verfügt über ein Eiserkennungsystem, das Eisansatz an den Flügeln über die Abweichung durch Unwuchtdetektion und/oder separate Sensoren erkennt, und die Anlage dann stilllegt bzw. nicht aufstartet im Vereisungsfall. Ein durchgeführte Risikostudie bestätigt, die Wirksamkeit dieser Eiserkennung. An den öffenlichen Wegen in Wetzen und Südergellersen ist das Risiko durch Eiswurf geschädigt zu werden, unterhalb des normalen Wahrscheinlichkeit einen Unfall zu erleiden. Selbst bei Versagen der Abschaltung liegt diese Gefährung unter der normalen Gefährung. Dennoch ist eine Kennzeichnung der Wege im Bereich von 140 m um die Anlagen vorgesehen. Ein Schild das vor der Gefahr des Eiswurfes warnt, hilft diese Bereiche als Spaziergänger an den wenigen Stunden pro Jahr zu meiden. In diesem Bereich befinden sich keine öffentlichen Wege. 1.5 Gefährung und Wahrscheinlichkeit von Brandereignissen. Im Rahmen von vorangegangenen Scoping Terminen wurde der Abstand zu Wald als Gefahrenmoment wahrgenommen, der im Falle eines Brandes der Windkraftanlagen zu beachten ist. Tatsächlich ist Wald nicht gleich Wald im Bezug auf die Feuergefährdung. Laut der Brandschutzverordnung für Windkraftanlagen in Niedersachsen müssen an den Anlagen Maßnahmen getroffen werden, die die Gefahr eines Vollbrandes einschränken, wenn Kiefernwald in einer Ausdehnung von > 5ha sich naher als 297,5 m um die Anlagen befindet. Aufgrund des nahe gelegenen Kiefernwaldes in nördlicher Richtung wird die Anlage mit einem Brandschutzsystem ausgestattet. Dieses besteht aus einem Brandmelde und Löschsystem für die Gondel mit Anbindung an die Steuerung mit Rauchsensoren im Bereich des Schleifringes, der schnellen Welle (Scheibenbremse) und des Steuerschrankes Vorhabensbeschreibung Wetzen Seite 6

15 Ein Brennen der Flügel im Regelbetrieb ist ausgeschlossen, da Sensorkomponenten bereits im Falle eines lokalen Brandes die Sicherheitskette auslösen und die Anlage stillsetzen (Temperatur, Spannungsabfall, Rauch etc.). Das Fehlen von feuergefährlichen Komponenten wie Trafo und Umrichter in der Gondel verringert das Brandrisiko zusätzlich. Der gewählte Anlagentyp zeichnet sich überdies über einige technische Besonderheiten und Ausstattungen aus, die Brandgefahr im Vergleich zu älteren Anlagen oder anderen Fabrikaten deutlich senken. Dieses sind: Elektrisches Pitchsystem (kein Hydrauliköl) Wechselrichter und Trafo als feuergefährliche Komponenten befinden sich im Turmfuß (betonummantelt), nicht in der Gondel. Alle Leistungs- und Steuerschränke sind mit einem Rauchmelder versehen. Konsequente Blitz- und Überspannungsicherung bis in die Blattspitze. 2 geplante Wartungs- und Kontrolltermine (andere Hersteller haben i. d. Regel nur 2 Termine pro Jahr. (Neben Blitzschlag sind Wartungsmängel die häufigste Brandursache!) Plus 4 geplante Sichtinspektionen der Betriebsführung pro Anlage und Jahr. Optional kann ein Brandmelde und Löschsystem für die Gondel mit Anbindung an die Steuerung mit Rauchsensoren im Bereich des Schleifringes, der schnellen Welle (Scheibenbremse) und des Steuerschrankes nachgerüstet werden. Die Abschließende Abstimmung erfolgt im Rahmen des BimSchG- Antrages mit dem Brandschutzbeauftragten des Landkreises Vorhabensbeschreibung Wetzen Seite 7