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Manfred Schäfer
vor 6 Jahren
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1 Einfluss des Menschen Habitatzerstörung, Habitatveränderungen, Umweltverschmutzung, Einbringung von invasiven Arten, Übernutzung, Ausrottung

2 2 Technischer Umweltschutz Luft, Wasser & Boden

3 3 Natur- und Artenschutz Erbgut Arten Lebensräume Prozesse

4 Ausbreitung des Menschen 4

5 5 The Human Footprint Wir verbrauchen heute viermal so viele Ressourcen wie die Erde bereitstellen kann

6 6

7 7 Formen der Bedrohung Direkte Verfolgung a. als Nahrung b. als Schädling c. als Rohstofflieferant d. als Beifang Zerstörung der Lebensräume Unterbrechung von Nahrungsketten und natürlicher Gefüge

8 Beispiel: Osterinseln 8

9 162,5 km 2 3.700 km bis Chile 4.000 km bis Tahiti 2.

9 9 162,5 km km bis Chile km bis Tahiti km bis Pitcairn Vor 1600: ca : Einwohner

Jubaea Wälder: 10 1.Besiedlung ca. 900 1.

10 Jubaea Wälder: 10 1.Besiedlung ca nach Chr. 2.Besiedlung ca nach Chr. Massive Abholzung und / oder Einschleppung von Ratten (Palmfrüchte!) Palmenwald verschwindet Nutzpflanzen nicht mehr vor Passatwinden ungeschützt Bodenerosion Nahrungsknappheit Krieg Menschliche Bevölkerung

11 Aussterberate 11 heute fach über der natürlichen Rate Es sterben ca. zwei Arten / Stunde aus Verantwortlich eine Art Homo sapiens sapiens

12 Ausgerottete Tier- und 12 Pflanzenarten In historischer Zeit ausgestorben: 78 Säuger > 190 Vögel 22 Reptilien Invertebraten??? der beschriebenen Arten!

13 Beispiel: Ausrottung der Wandertaube Häufig und doch

Tiere / 1,6 x 500 km Koloniebrüter mit einem Ei Ab 1850

13 13 Beispiel: Ausrottung der Wandertaube Häufig und doch ausgerottet! Geschätzter Bestand 3-5 Mrd. Tiere Zum Vergleich Star: Mio. Paare Ringeltaube 7,7 14 Mio. Paare Schwärme bis 2 Mrd. Tiere / 1,6 x 500 km Koloniebrüter mit einem Ei Ab 1850 Populationseinbruch 1896 letzter Schwarm, Tiere an einem Tag wissentlich getötet! Letztes Individuum 1914 im Zoo gestorben

14 14

000 Individuen getötet Ausgestorben 1930 (letzter bek.

15 15 Beispiel: Ausrottung des Beutelwolfs Schon immer selten: Erste Schätzung Tiere Zwischen 1888 und 1912 offiziell Individuen getötet Ausgestorben 1930 (letzter bek. Abschuss im Freiland) 1938 unter Schutz gestellt 1936 letztes Tier in Gefangenschaft stirbt nach unsachgemäßer Haltung

400 Buntbarscharten Starke Eutrophierung

16 16 Beispiel: Einsatz des Nilhechtes in den Victoriasee 1960er Einführung von 38 Nilbarschen Innerhalb von 30 Jahre verschwanden ca. 400 Buntbarscharten Starke Eutrophierung des Sees durch Verschwinden Algen fressender Arten Effekt auf umliegende Wälder

17 Beispiel: Überfischung der Meere Tragedy of the Commons Der Bestand der meisten Arten ist innerhalb von 50 Jahren um 90% geschrumpft! z.b. verschiedene Haie, Heilbutt oder Tunfisch Effekte auf Prädatoren: Mittlerer Blauhai: 1950 52 kg; in den 1990ern 22 kg Der Beifang wird zurück ins Meer geschüttet, zu 90% tot!

17 17 Beispiel: Überfischung der Meere Tragedy of the Commons Der Bestand der meisten Arten ist innerhalb von 50 Jahren um 90% geschrumpft! z.b. verschiedene Haie, Heilbutt oder Tunfisch Effekte auf Prädatoren: Mittlerer Blauhai: kg; in den 1990ern 22 kg Der Beifang wird zurück ins Meer geschüttet, zu 90% tot! Alles in allem macht der Beifang zwischen 25% und 50% des gesamten Fanges aus.

18 18 Im Jahr 2000 wurden Tonnen Fisch in den Weltmeeren gefangen (FAO) 2003 nur noch Tonnen Fang pro Kopf Mitte der kg 1980s; fiel 2003 auf 14 kg (so niedrig wie 1965)

gestellt 25% 47% 18% 10% Fang kann noch ausgeweitet werden maximale

19 Nutzungsgrad der Seefische Arten 19 wenig ausgebeutet maximal ausgebeutet übermäßig ausgebeutet fast ausgerottet oder unter Schutz gestellt 25% 47% 18% 10% Fang kann noch ausgeweitet werden maximale Fangmenge erreicht Fänge gehen stark zurück keine wesentlichen Fänge mehr möglich, Fangverbot

Fangmenge im Bereich Tiefseefischerei in Millionen Tonnen 1970 0,1 1980 1,4 1990 1,7 2000 2,7 20 Bis vor 30 Jahren

Seitdem nimmt die Befischung der Tiefseearten zu.

20 Fangmenge im Bereich Tiefseefischerei in Millionen Tonnen , , , ,7 20 Bis vor 30 Jahren wurde vor allem im Bereich der Schelfmeere (nicht mehr als 200 Meter tief, am Festlandsockel) gefischt. Seitdem nimmt die Befischung der Tiefseearten zu. Besonders problematisch sind bei der Tiefseefischerei drei Punkte: der Bestand wächst nur langsam die einzelnen Arten sind sehr langlebig, mit spätem Fruchtbarkeitsbeginn die Bestände sind kaum bekannt

21 21 Beispiel: Fischfang und Wilderei in Westafrika EU Fangflotte vor Westafrika: 20fache Zunahme des Fangs Subventionen: Mio USD; Mio. $

22 ? 22

23 23 Beispiel: Walfang Produkte: Tran, Walrat, Ambra, Fischbein Belegt seit 5000 v.chr. 12. Jhr. Ausrottung des Atlantischen Nordkapers vor Spanien

24 24 Exkurs: Der Pottwal Stichwort: Tauchrekord Stichwort: Nahrungsspezialist Stichwort: Walrat (Spermaceti) & Ambra

25 Exkurs: Der Blauwal : ca südliche Blauwale 1996: ca südliche Blauwale Keine Erholung zu beobachten Im 20. Jhr. wurden Blauwale gejagt (alleine 1930/ Tiere) Geschätzter Weltbestand im Jahr Tiere

26 Exkurs: Der Finnwal Bestandsschätzung: 30.

26 26 Exkurs: Der Finnwal Bestandsschätzung: Island lässt 2006 den kommerziellen Walfang zu und wird 2006/07 neun Finnwale erlegen. Effekt auf Whale watching Industrie!

27 27 Beispiel: Invasive Arten Natürliche Einwanderung vs. Einschleppung / Einführung durch den Menschen Halsbandsittich: Eingeschleppt und nicht invasiv Kranich: Ausweitung des Brutgebietes nach Westen

28 Guam 28

29 Beispiel: Die braune Baumschlange auf Guam 29

30 Zwischen 1945 und 1952 unabsichtlich nach Guam

1 Mio Schlangen ausgestorben Seit 1960 dramatische

endemischen Waldvogelarten sind ausgestorben 13

selten Ausgestorben in freier Wildbahn Außerdem

30 30 Zwischen 1945 und 1952 unabsichtlich nach Guam eingeführt Heute ca. 1 Mio Schlangen ausgestorben Seit 1960 dramatische Auswirkungen auf die natürliche Fauna Neun von 11 endemischen Waldvogelarten sind ausgestorben 13 Arten insgesamt ausgerottet Fast alle anderen sind selten Ausgestorben in freier Wildbahn Außerdem zwei Flughunde (von dreien) und Sechs von Reptilienarten durch Schlangen ausgerottet

31 Wirtschaftliche Folgen 31 Stichworte: Cargo canine detection Stromausfall indirekte Gesundheitsprobleme (Schlangenbisse, Zunahme von Schadinsekten ) Kosten der Schlangebekämpfung / Jahr 1 Mio USD

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