Kuba Krise Der Beginn des Kalten Krieges

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1 Kuba Krise 1962 Der Beginn des Kalten Krieges Nach dem 2. Weltkrieg fand sich Europa in einer riesigen wirtschaftlichen und sozialen Krise und wurde dadurch zum Spielball zwischen den beiden Machtblöcken. Im Osten war dies die kommunistische Sowjetunion unter der Führung von Joseph Stalin, im Westen war es die demokratisch regierte USA. Zwar waren beide als Sieger aus dem 2. Weltkrieg (gemeinsam gegen Deutschland) hervorgegangen, verfolgten sie aber dann verschiedene Interessen. Die kapitalistische USA und die zentralistisch organisierte Sowjetunion hatten die ersten Probleme als es um die Aufteilung des vom Krieges erschütterten Europa ging. Vor dem Hintergrund des amerikanischen Kernwaffenmonopols ( ) entzündete sich der Kalte Krieg. Die USA war mit der expansionsorientierten Politik der Sowjets nicht einverstanden, und schlug daher unter Präsident Truman 1945 einen strikt antikommunistischen sowie antisowjetischen Kurs ein, der von ihrer überlegenen Wirtschaft und dem Atomwaffenmonopol noch weiter bestärkt wurde (Truman-Doktrin [Doktrin = gilt als Grundsatz, programmatische Festlegung]). Als die USA 1947 begann Europa mit dem Marshallplan zu unterstützen, folgte die Teilung Europas. Der Marshallplan sah nämlich vor, dass die finanziellen Unterstützungen seitens der USA nur dann erfolgen, wenn das zu fördernde Land einen antikommunistischen Weg einschlägt. Die osteuropäischen Staaten, von der Sowjetunion dazu gedrängt (gezwungen), lehnten diese Hilfe ab und näherten sie so unweigerlich der Sowjetunion an. Die Zündung der ersten russischen Atombombe 1949, sowie die erste Zündung einer Wasserstoffbombe auch auf Seiten von der Sowjetunion gab den Startschuss zum atomaren Wettrüsten zwischen den USA und der Sowjetunion. Weitere Polarisierungspunkte waren die Gründung der NATO und des Warschauer Pakts. Nach dem Tod Stalins 1953 beginnt eine Zeit der Entspannungspolitik unter dem Nachfolger Nikita Chruschtschow. Dieser glaubte an eine möglichst friedliche Koexistenz der beiden Blöcke. Jedoch 1961 folgte mit dem Baubeginn der Berliner Mauer ein erneuter Höhepunkt des Kalten Krieges. Rückblick auf die Entwicklung Kubas vor der Krise Durch die Unterzeichnung des Platt-Amandments, das die am amerikanische Regierung Kuba 1901 aufgezwungen hatte, hatte die USA ein Interventionsrecht auf der Insel erreicht [Intervention = diplomatische, wirtschaftliche, militärische Einmischung], welches später sogar Teil der Verfassung wurde. Die USA bemühte sich um die Konservierung und den Ausbau der kolonialen Wirtschafts- und Sozialstrukturen sowie die ständige Präsenz und Dominanz. Bis 1958 war die kubanische Wirtschaft von der immer stärkeren Durchsetzung des Großgrundbesitzes und der Monoproduktion geprägt. file:///d /Refs/_To%20Do/12_09_04/Kuba-Krise.html (1 von 9) :20:02

2 Fidel Castro, noch weder Kommunist oder Marxist, scheiterte bereits am 26. Juli 1947 bei einem Versuch einer Volksrevolution gegen das Batista-Regime. Aus der folgenden Gefangenschaft wird er 1955 ins Exil entlassen. Castro flieht nach Mexiko (Zufluchtsort der Linken, zb Trotzki) und wird Teil der 26-Juli-Bewegung. Zu dieser Gruppe stößt auch der aus Argentinien stammende Ernesto Che Guevara. Es folgt in Kuba unter der Führung von Che Guevara vom Osten der Insel her ein Guerillakrieg. Das Batista-Regime verfolgte zwei Strategien: einerseits waren das Totschweigen und Isolierung der oppositionellen Kräfte, die allerdings im Februar 1958 aufbrach, weil ein Interview mit Castro in der New York Times erschien, andererseits versuchte Batista mit massivem Terror und Militäraktionen die Opposition aufzulösen. Das Regime wurde von Zeit zu Zeit aber auch für die USA untragbar. Das Außenministerium und er CIA haben bereits Kontakte zu Castro, das Verteidigungsministerium und die US-Militärmission halten weiter an Batista fest, weil sie die unklare Linie Castros nicht einschätzen können und eine Infiltration des Kommunismus befürchten. Eine Großoffensive seitens der Regierungstruppen scheiterte kläglich, weil es Widersprüche seitens des Establishments gab und dieses glaubte, da die Waffenlieferungen aus den USA eingestellt worden waren, es fehle die nötige Unterstützung. Den Amerikanern war ein kontrollierbarer Mann an der Spitze zwar lieber als Castro, der bereits im Exil ein Programm entwickelte, welches Punkte wie z. B. die Aufteilung der großen Zucker- und Tabakplantagen beinhaltete, die teilweise in amerikanischem Besitz waren; gaben jedoch auch keine klare militärische Linie gegen die Oppostionellen vor. Außerhalb Kubas wird Batista als der Prototyp eines blutrünstigen und grausamen Diktators gestempelt, der er so eigentlich nicht war. Es folgen immer weitere Gewinne der Guerillabewegung und nach der katastrophalen Niederlage der Regierungstruppen am Silvestertag 1958 (Schlacht um Santa Clara), erklärt Batista seinen Rücktritt. Jeder war plötzlich auf der Seite der Oppositionellen. Nach der geglückten Revolution sollte sich bald zeigen, dass die neue Regierung nicht frei von kommunistischen Einflüssen war, wie Teile der US-Führungsebenen eigentlich angenommen hatten. Anfangs bemühte sich Castro jedoch noch um eine Verbesserung der Beziehungen zu den USA. Eine kubanische Delegation versuchte 1959, amerikanische Kredite zur Sanierung der schlechten Wirtschaftslage zu erhalten, jedoch scheiterten alle Bemühungen. Kuba verlangte schließlich, dass russisches Rohöl u. a. von amerikanischen und britischen Raffinerien bearbeitet werden sollte. Beide Länder weigerten sich, worauf diese Anlagen von der Regierung Castro in Besitz genommen wurde. Vorher waren bereits Plantagenbesitzer enteignet worden, um die längst fällige Agrarreform durchführen zu können. Auch hier waren zahlreiche US-Bürger direkt betroffen. Der Weg zu einer Annäherung an die UdSSR war somit offen. Nachdem die Raffinerien in kubanischen Besitz übergegangen waren, verweigerten die USA als Hauptabnehmer den Import von Zucker; Kuba enteignete daraufhin jeglichen USfile:///D /Refs/_To%20Do/12_09_04/Kuba-Krise.html (2 von 9) :20:02

3 Besitz und die Amerikaner verhängten einen Handelsboykott über die Insel. Die USA versuchten so, Kuba von den anderen Industrienationen und vom übrigen Lateinamerika zu isolieren. Durch die Annäherung zwischen Havanna und Moskau sahen sich die Amerikaner in ihrer Befürchtung bestärkt, dass die kubanische Revolution und ihre Folgen ein Modell für ähnliche Prozesse in ganz Lateinamerika abgeben könnte. Das Handelsembargo der USA hatte weitreichende Folgen für den Inselstaat: Seit Oktober 1960 hatte die US-Regierung alle Exporte nach Kuba, seit Februar 1962 alle Importe kubanischer Waren in die USA verboten. Angesichts dieser Tatsachen ist es nicht verwunderlich, dass Kuba immer mehr in eine enge Bindung mit der UdSSR gedrängt wurde. Auch das Angebot Chruschtschows bei seinem Aufenthalt in Havanna 1960 war zu verlockend, um abgeschlagen werden zu können: Tonnen sowjetisches Rohöl sollten nach Kuba fließen, während sich die Sowjetregierung verpflichtete, in den folgenden fünf Jahren jeweils eine Million Tonnen Kuba-Zucker zu kaufen. Gleichzeitig gewährte die Sowjet-Union einen Kredit von 100 Millionen US-Dollar. Damit war der erste Schritt aus der Abhängigkeit vom amerikanischen Markt gegeben, jedoch um den Preis eines Wirtschaftskrieges mit den USA. Stürmische Zeiten für die Insel Wie bereits oben erwähnt, konnte sich die USA nicht mit einem kommunistischen Staat vor der eigenen Haustür abfinden und befürchtete darüber hinaus auch Auswirkungen auf Lateinamerika. Da Kuba nun jedoch wirtschaftlich nicht mehr vom US-Markt abhängig war, ging die amerikanische Regierung dazu über, den Inselstaat zu sabotieren und einzuschüchtern. Den Höhepunkt dieser Entwicklung stellte die gescheiterte Invasion in der Schweinebucht dar von US-Militärs ausgebildete und ausgerüstete und von der CIA instruierte Exilkubaner landeten am 17. April 1961 in der Schweinebucht, mit der Zusicherung der Eisenhower-Regierung und einer wenn auch inoffiziellen Bestätigung Kennedys im Rücken, dass eine Luftunterstützung durch amerikanische Bomber gewährleistet sei. Die Invasionsarmee konnte jedoch nicht mit einem derartig massiven Widerstand rechnen, und es sollte sich zeigen, dass auch bereits russische Waffen samt den dazugehörigen Instrukteuren nach Kuba gesandt worden waren, die nun zum Einsatz kamen. Präsident Kennedy entschied sich gegen einen Einsatz der US-Armee, weil er die Sowjets nicht zu Gegenmaßnahmen in anderen Teilen der Welt, etwa gegen Westberlin, provozieren wollte. Nun wurde der Druck auf Kennedy jedoch immer größer. Nicht nur zahlreiche Republikaner, sondern auch prominente Mitglieder der demokratischen Regierungspartei plädierten für militärische Maßnahmen gegen Kuba, bevor der militärische Einsatz zu umfangreich würde (was er nach Meinung gemäßigter Senatoren angesichts des Schweinebuchtdebakels ohnehin schon war). Im Sommer 1962 bildete auch tatsächlich die US-Armee spanisch-sprechende Einheiten. Kuba und die UdSSR beschließen daraufhin Verteidigungsmaßnahmen, welche auch die Stationierung von russischen Mittelstreckenraketen beinhalten sollten. Auch hier kann man file:///d /Refs/_To%20Do/12_09_04/Kuba-Krise.html (3 von 9) :20:02

4 annehmen, dass ohne US-unterstützte Aktionen keine derartigen Aktivitäten von seiten der Sowjets gesetzt worden wären. Der Kreml begründete seinen Schritt mit der Absicht, die Insel vor weiteren Invasionsversuchen, entweder direkt durch die USA oder durch Hilfstruppen, zu schützen. Verlauf der Kuba-Krise Kennedy wich vorerst noch allen Reporter-Fragen bezüglich der Stationierung von Raketen und sowjetischem Militär aus: "Uns liegen keine Informationen darüber vor, dass Truppen nach Kuba gekommen sind. Ich bin nicht dafür, Kuba zu diesem Zeitpunkt anzugreifen". Die sowjetische Regierung teilte am 11. September in einer öffentlichen Erklärung mit, dass sie nicht die Absicht habe, "Waffen für einen Vergeltungsschlag in irgendein anderes Land - z. B. Kuba - zu verlegen". Bereits am 12. Oktober trafen allerdings Geheimdienstnachrichten im Pentagon ein, welche die Ankunft von zehn sowjetischen Düsenbombern des Typs Il-28 meldeten und die Möglichkeit der Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba nicht ausschlossen. Daraufhin ließ der Präsident die Streitkräfte Amerikas für eine Aktion vorbereiten. Am 15. Oktober lieferten U-2-Aufklärungsflugzeuge den Beweis dafür, dass sowjetische Techniker und Soldaten im Begriff waren, auf Kuba, 150km vor der Küste Nordamerikas, Abschussrampen für Mittelstreckenraketen zu errichten. Zwei Tage nach der Vorlage dieser Ergebnisse empfing der US-Präsident den sowjetischen Außenminister Gromyko. Dieser erklärte, nach Angaben Kennedys, "er sei beauftragt, erneut im Namen seiner Regierung klarzustellen, dass die sowjetische Hilfe für Kuba allein den Zweck verfolge, zu den Verteidigungsmöglichkeiten Kubas beizutragen. Er versichere, dass die von sowjetischen Spezialisten vorgenommene Ausbildung kubanischer Staatsangehöriger für die Bedienung von Abwehrwaffen auf keinen Fall offensiven Charakter habe und dass, wenn es anders wäre, die Sowjet-Union sich niemals zu solchen Hilfeleistungen bereit finden würde". Am Tag nach dieser Erklärung entschloss sich Kennedy endgültig zum Handeln. Er berief seine Berater ein und ließ die führenden Politiker des amerikanischen Kongresses in die Hauptstadt beordern. Am 20. Oktober ordnete Verteidigungsminister McNamara umfangreiche Truppenbewegungen im Süden der USA an. Sämtliche US-Streitkräfte in allen Teilen der Welt wurden alarmiert. Am 22. Oktober trat die amerikanische Seeblockade über Kuba in Kraft. Ein Plan, der die Stimme der "Hardliner" im Kongress, welche eine Invasion der Insel forderten, zunächst nicht laut werden ließ. Diese Blockade wurde als "Quarantäne" bezeichnet, um in der Namensgebung nicht mit der Berlin-Blockade der Russen verglichen zu werden. Die Seeblockade gilt seit Jahrhunderten als ein legitimes Mittel der Seekriegsführung. Nach der Pariser Seerechts-Deklaration von 1856 ist sie lediglich an zwei Voraussetzungen gebunden: Sie muss durch die kriegführende Regierung proklamiert und den neutralen Mächten auf diplomatischem Wege mitgeteilt werden, sowie durch ein ausreichendes file:///d /Refs/_To%20Do/12_09_04/Kuba-Krise.html (4 von 9) :20:02

5 Flottenaufgebot vor der feindlichen Küste erzwungen werden. Nach der Londoner Deklaration vom Jahre 1909, die nie von den vertragsschließenden Parteien ratifiziert wurde, aber dennoch internationales Gewohnheitsrecht geworden ist, darf die blockierende Macht alle im Sperrgebiet fahrenden Schiffe auf Konterbande durchsuchen oder bei Widerstand sogar versenken. Die spezielle Form der Quarantäne wurde mit dem Hinweis juristisch abgesichert, dass sie "eine neue Form von Vergeltungsmaßnahme, ein Akt der nationalen und kollektiven Selbstverteidigung gegen eine Aggressionshandlung entsprechend der UN- und der OAS-Charta und entsprechend dem Vertrag von Rio von 1947" sei. Am Abend des 22. Oktober verkündete der US-Präsident vor aller Welt, was Amerikas Alliierte kurz zuvor erfahren hatten: "Um der offensiven Aufrüstung Einhalt zu gebieten, wird eine strikte Quarantäne für alle militärischen Angriffsausrüstungen, die auf dem Seeweg nach Kuba gebracht werden, eingeführt. Alle für Kuba bestimmten Schiffe, gleichgültig welcher Nationalität... werden zurückgeschickt, falls festgestellt wird, dass sie Offensivwaffen an Bord haben. Diese Sperre wird, falls erforderlich, auch auf andere Frachten und Transportmittel ausgedehnt werden. Dagegen unterbinden wir den Transport lebensnotwendiger Dinge nicht, wie dies die Sowjets 1948 in ihrer Berlin-Blockade versuchten". Auch dass die Alliierten erst derart kurzfristig informiert wurden, hatte seinen guten Grund. Sie sollten angesichts der kurzen Zeit, die ihnen zur Verfügung gestellt wurde, nur mehr die Möglichkeit haben, jeglichen Maßnahmen der USA bedingungslos zuzustimmen. Kennedy fügte weiters hinzu, dass der plötzliche und heimliche Beschluss der Sowjetunion, erstmals außerhalb der UdSSR strategische Waffen zu stationieren eine "vorsätzliche, provokatorische und ungerechtfertigte Änderung im Status quo" bedeute. Er forderte darüber hinaus "die sofortige Demontage und Entfernung aller Angriffswaffen auf Kuba unter Überwachung durch eine UNO-Beobachtergruppe". Unerwähnt blieb jedoch, dass die USA bereits Raketen in Italien und der Türkei stationiert hatten, also in direkter Nachbarschaft zur UdSSR. Mit ihrer Aktion glaubte die US-Regierung einem Manöver Chruschtschows zuvorzukommen. Der rasche Ausbau Kubas zur Raketenbasis sollte die USA - so deutete die "New York Times" die Überlegungen im Weißen Haus - provozieren, einschüchtern und schließlich demütigen. Dies alles in der Hoffnung, dass die entstehende Verwirrung sowie Meinungsverschiedenheiten zwischen den westlichen Alliierten den Widerstand gegen den sowjetischen Druck auf Berlin verringern würden. Am 23. Oktober wurde die Quarantäne-Maßnahme von Chruschtschow als "Piraterie" bezeichnet. Er räumte jedoch ein, dass es Sowjetraketen auf Kuba gäbe, doch sie ständen unter der Kontrolle sowjetischer Offiziere, sodass ein zufälliger Gebrauch dieser Waffen zum Schaden der USA ausgeschlossen sei. Dies war nicht nur ein Eingeständnis, sondern zugleich eine Warnung. Denn nun war klar, dass ein amerikanischer Angiff auf Kuba auch das Leben sowjetischer Soldaten gefordert hätte und vielleicht zu Gegenmaßnahmen in anderen Teilen der Welt hätte führen können. file:///d /Refs/_To%20Do/12_09_04/Kuba-Krise.html (5 von 9) :20:02

6 Zur gleichen Zeit war bereits ein russischer Konvoi auf dem Weg nach Kuba. Zwei dieser Schiffe konnten nach einer Überprüfung die Sperre passieren, die übrigen stoppten am 24. Oktober ihre Fahrt, drehten an den beiden folgenden Tagen ab und kehrten in ihre sowjetischen Häfen zurück. Die CIA berichtete jedoch, dass an der Installierung der bereits auf Kuba befindlichen Raketen weitergearbeitet werde und diese wahrscheinlich bis zum 28. Oktober einsatzbereit sein würden. Am 26. Oktober starteten erste Annäherungsversuche von Seiten der russischen Botschaft. Der Berater des sowjetischen Botschafters in Washington, Aleksandr Fomin, traf sich mit ABC-News Korrespondent John Scali und schlug einen möglichen Deal vor: Die Sowjets würden ihre Raketen von Kuba unter UN-Aufsicht abziehen, wenn die Amerikaner im Gegenzug öffentlich erklärten, keine Invasionspläne mehr vorzubereiten. Einige Stunden später traf eine Nachricht von Chruschtschow an Kennedy ein, die den selben Vorschlag enthielt, jedoch vager formuliert war. Sie enthielt nichts bezüglich einer UNO-Beaufsichtigung der Demontage der Basen. Hoffnungen auf ein positives Verhandlungsergebnis schienen berechtigt. Am 27. Oktober wurden jedoch diese Hoffnungen zerstört. Ein zweites Schreiben Chruschtschows brachte die Demontage der US-Mittelstreckenraketen in der Türkei zur Sprache. Diese sollten im Tausch gegen eine Entfernung der sowjetischen Raketen auf Kuba abgebaut werden. Die zweite schlechte Nachricht an diesem Tag für die USA betraf den Abschuss einer U-2 über Kuba. Es war schließlich Bobby Kennedys Vorschlag, das erste Schreiben Chruschtschows einfach als Vorschlag für einen annehmbaren Kompromiss aufzufassen und alle anderen Forderungen zu ignorieren. Dennoch wurden für den 30. Oktober Vorbereitungen für einen eventuellen Luftschlag gegen die Basen und eine Invasion getroffen. Am 28. Oktober traf jedoch die positive Nachricht des russischen Premiers ein, dass die Vorschläge akzeptiert würden. Die Staatsführer sowohl der UdSSR als auch der USA sparten nach dem glücklichen Ausgang auch nicht mit gegenseitigem Lob. So erklärte Chruschtschow gegenüber Kennedy: "Ich bewundere Ihren Sinn für das rechte Maß, das von Ihnen gezeigte Verständnis für die Verantwortung, die Sie gegenwärtig für die Erhaltung des Friedens in aller Welt gezeigt haben". Auch Kennedy hatte viel Lob für den russischen Premier übrig: "Ich bewundere die staatsmännische Entscheidung des Vorsitzenden Chruschtschow, den Ausbau der Basen auf Kuba einzustellen, die Offensiv-Waffen zu demontieren und sie unter Kontrolle der Vereinten Nationen in die Sowjet-Union zurückzutransportieren. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Frieden". Auch wenn Castro keine Kontrolle des Abbaus durch UN-Beobachter zuließ und Kennedy nie eine öffentliche Zusicherung abgab, Kuba nicht mehr mit Invasionsplänen bedrohen zu wollen, war die Krise doch gebannt und die Basen wurden auch tatsächlich abgebaut. Die Absichten der Supermächte Vorausschickend muss erwähnt werden, dass die Entscheidungen, die jeder der drei beteiligten Staaten vor und während der Krise traf, auf z. T. falschen Informationen, file:///d /Refs/_To%20Do/12_09_04/Kuba-Krise.html (6 von 9) :20:02

7 Fehlurteilen und unzutreffenden Berechnungen beruhten, wie später noch der ehemalige Verteidigungsminister MacNamara zugab und wie sich auf einer Konferenz in Moskau 1989 (sowjetische, kubanische und amerikanische Teilnehmer diskutierten über die Ursachen der Kubakrise und über Wege, wie solche Konflikte künftig vermieden werden können) zeigte. Die Intentionen der UdSSR Es gab drei logische Gründe für eine Stationierung der Raketen auf Kuba aus russischer Sicht: Kuba vor einem amerikanischen Angriff zu schützen, welcher sich durchaus aufgrund der Aktivitäten amerikanischer Truppen und der Stimmungsmache gegen den Inselstaat im Kongress abzeichnete. Zumindest sollte eine Zusicherung der USA herausgeschlagen werde, Kuba nicht mehr angreifen zu wollen. Ein Druckmittel für einen Abbau amerikanischer Raketen in der Türkei und eventuell in Italien in der Hand zu haben. Die Raketen hätten als Joker für den Verhandlungspoker um Berlin eingesetzt werden können. Erklärtes Ziel und offizielle Linie der Sowjetunion für die Stationierung der Raketen war der Schutz Kubas vor einer eventuellen Invasion der Insel. Es ist jedoch auch wahrscheinlich, dass viele russische Politiker glaubten, mit dieser Aktion die geostrategische Position der UdSSR gegenüber den dominanten USA zu verbessern. Es kann jedoch nicht angenommen werden, dass die Russen tatsächlich glaubten, die Vereinigten Staaten würden nicht reagieren, falls die Stationierung aufgedeckt würde. Nach Aussage von MacNamara hatten die USA keine Invasionspläne. Es ist jedoch fraglich, ob die Russen, wie von MacNamara vermutet, tatsächlich glaubten, die Atomwaffen heimlich und unentdeckt nach Kuba bringen zu können, wussten sie doch, dass die Vorgänge auf dem Inselstaat das Interesse des US-Geheimdienstes weckte (auch hinsichtlich eventueller Aktionen gegen Kuba). Als nun die Stationierung der Raketen aufflog und die USA mit der Quarantäne antworteten, reagierte die sowjetische Botschaft in Washington mit dem bereits erwähnten Vorschlag, die Basen auf Kuba abzubauen als Tausch für eine offizielle Zusicherung der USA, keine Aktionen mehr gegen Kuba starten zu wollen. Allgemein wurde vermutet, dass Aleksandr Fomin dabei das Terrain für Chruschtschow testete. Dies war jedoch ein Irrtum. Fomin ging dabei nur einer eigenen Idee nach, jedoch mit Wissen des russischen Botschafters Dobrynin. Die Ergebnisse von Fomins Deal waren nicht die Basis für das erste Schreiben des russischen Premiers. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass dieses nichts über eine UNO-Kontrolle des Raketen-Abbaus aussagte. Das file:///d /Refs/_To%20Do/12_09_04/Kuba-Krise.html (7 von 9) :20:02

8 alles kann auch als Zeichen dafür gelten, dass die UdSSR tatsächlich ursprünglich nur den Schutz Kubas im Sinn hatte. Das Schreiben enthielt aber auch deshalb ein günstiges Angebot, da der sowjetische Geheimdienst über Vorbereitungen für eine Invasion Kubas berichtete und deshalb rasch verfasst werden musste. Erst nach russischen Geheimdienstnachrichten, nach denen diese Invasion nicht vor dem 30. Oktober stattfinden würde, verfasste Chruschtschow das zweite Schreiben, welcher sich auf die US-Raketen in der Türkei bezog. Nach eigenen Aussagen blieb jedoch nach wie vor eine Nichtangriffszusage der USA an Kuba der Hauptpunkt der sowjetischen Forderungen. Der Abschuss der U-2-Aufklärungsmaschine kam für Chruschtschow überraschend und war wahrscheinlich eine Entscheidung der lokalen, auf Kuba stationierten russischen Militärs. Der sowjetische Premier fürchtete, dass derartige unbedachte Aktionen auf beiden Seiten zu einer Eskalation des Konflikts führen könnten. Darüber hinaus gab es nun unbestreitbare Vorzeichen für eine tatsächliche Invasion, sodass schließlich Chruschtschow dem Vorschlag Kennedys, der sich auf das erste Schreiben des russischen Premiers stützte, zustimmte. Die Intentionen der USA Speziell für Präsident Kennedy galt es nun, nachdem Beweise für den Bau von Abschussbasen vorlagen, den Kurs zu bestimmen, mit dem man auf diese "Provokation" antworten konnte. Kennedy stand dabei unter gewissem Druck, galt er doch seit dem Debakel in der Schweinebucht als Zauderer. Er wurde beinahe täglich in Zeitungsartikel und Senatorenreden mit diesem Image konfrontiert. Die Berater des Präsidenten sowie der Kongress spalteten sich während der Krise in zwei Lager: die "Hardliner", die sich für einen militärischen Einsatz gegen Kuba stark machten und die Gemäßigten, welche eher den diplomatischen Verhandlungsweg bevorzugten. Der amerikanische Präsident wurde daher mit drei Möglichkeiten konfrontiert, auf die Umwandlung Kubas in einen sowjetischen Militärstützpunkt zu reagieren: sofort eine militärische Operation gegen die Insel zu befehlen, zu der ihn seine Kritiker seit langem drängten; eine Seeblockade über Kuba zu verhängen, um zu verhindern, dass die Sowjets ihr militärisches Potential in der karibischen See in raschem Tempo verstärken, oder bei einer Definition zu bleiben, wonach es sich bei dem nach Kuba gebrachten Kriegsmaterial lediglich um Defensivwaffen (wie von den Sowjets stets beteuert) handle und somit kein amerikanisches Eingreifen erforderlich sei. file:///d /Refs/_To%20Do/12_09_04/Kuba-Krise.html (8 von 9) :20:02

9 Letzteres kam schon allein aufgrund des öffentlichen Drucks nicht in Frage. Darüber hinaus rechneten die USA mit einem Zwei-Fronten-Konflikt Kuba-Berlin, wodurch man alle Für und Wider genau abwägen musste. Schlussbemerkung Die Kuba-Krise war, wie die meisten Krisen, ein überaus komplexer Vorgang, bei welchem zahlreiche diplomatische und verhandlungstechnische Variationen durchgespielt wurden. Der Konflikt war nicht zuletzt aufgrund der internationalen diplomatischen Verstrickungen beider Supermächte vielschichtig, wie der Einfluss der Berlin-Frage auf die Entscheidungen der USA zeigten. Es ist auch unzweifelhaft, dass die USA aus diesem Konflikt mit einem gewissen Trauma hervorging, war man doch erstmals direkt durch Atomwaffen bedroht. Eine Stationierung der Raketen auf Kuba hätte bedeutet, dass das amerikanische Raketenfrühwarnsystem ausgeschaltet worden wäre. Doch unzweifelhaft hatte diese Krise auch etwas Positives. Erstmals mit der Möglichkeit eines atomaren Krieges konfrontiert, erkannten die Supermächte, dass eine Kontrolle dieser Kräfte unabdingbar geworden war. Man begann Verhandlungen über Teststops und dergleichen zu beschleunigen. Eine andere Frage ist die mögliche Bewertung dieser Krise. Kann man wirklich davon ausgehen, dass die Welt am Abgrund einer nuklearen Katastrophe stand, oder waren die gesetzten Aktionen nur ein Säbelrasseln, mit dem man auch die Grenzen austesten wollte. Diese Fragen können und sollen hier auch nicht beantwortet werden. Der Leser möge sich sein Urteil selbst bilden. file:///d /Refs/_To%20Do/12_09_04/Kuba-Krise.html (9 von 9) :20:02

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