Studienbereich Umgang mit Heterogenität in der Schule

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1 Studienbereich Umgang mit Heterogenität in der Schule Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu Verantwortlich für die Koordination und Erstellung des Gesamtkonzeptes 1

2 Ausgangslage Aufforderung der Senatorischen Behörde für Bildung an die Universität, ein Konzept für ein Modul Umgang mit Heterogenität zu entwickeln. Ziel ist die verbindliche Verankerung dieser Thematik. Die Berücksichtigung des Fächer übergreifenden Umgangs mit Deutsch als Zweitsprache und Interkultureller Bildung wird ausdrücklich gewünscht. 2

3 Modulstruktur für den Bachelor Die Ringvorlesung wird von den Erziehungswissenschaften (EW) und Fachdidaktiken (FD) gemeinsam gestaltet und bedient, Koordination liegt beim FB12. Seminare: DaZ = Deutsch als Zweitsprache; IP = Inklusive Pädagogik; IB = Interkulturelle Bildung 3

4 Inhalte der Veranstaltungen im Bachelor Grundlagen interkultureller Bildung, inklusiver Pädagogik und von Deutsch als Zweitsprache aus erziehungswissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektive Exemplarische Umsetzung interkultureller Bildung, inklusiver Pädagogik und von Deutsch als Zweitsprache in einzelnen Fachdidaktiken in intersektionaler Perspektive Praktische Übungen zum adäquaten pädagogischen Umgang mit unterschiedlichen Dimensionen von Heterogenität und ihren intersektionalen Verknüpfungen 4

5 Beispielhafte Ausgestaltung der Ring- vorlesung mit 14 Sitzungen im Bachelor 1. Sitzung: Einführung: Heterogenität als Merkmal der Gesellschaft und Herausforderung für die Schule 2. Sitzung: Zusammenhang von sozialer und Leistungsheterogenität in der Schule 3. Sitzung: Leistungsdifferenzierende Mathematikdidaktik 4. Sitzung: Zur Relevanz der Kategorie Geschlecht und ihrer Verknüpfung mit der Kategorie Ethnizität 5. Sitzung: Interkulturelle und geschlechtersensible Deutschdidaktik 6. Sitzung: Erziehungswissenschaftliche Grundlagen und Konzepte für den Umgang mit der Kategorie Alter in der Schule 7. Sitzung: Jahrgangsübergreifender naturwissenschaftlicher Unterricht in der Grundschule 8. Sitzung: Perspektiven einer voll inklusiven Schule 9. Sitzung: Inklusive Didaktik / offener Unterricht / Binnendifferenzierung 10. Sitzung: Perspektiven einer interkulturellen Öffnung von Schule 11. Sitzung: Interkulturelle Öffnung durch interkulturelle Didaktiken: z.b. Interkulturelle Musikdidaktik 12. Sitzung: Deutsch als Sprache der Schule: Erworben oder erlernt? 13. Sitzung: Umgang mit sprachlich heterogenen Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht 14. Sitzung: Abschlusssitzung 5

6 Modulstruktur für den Master Seminare: DaZ = Deutsch als Zweitsprache; IP = Inklusive Pädagogik; IB = Interkulturelle Bildung 6

7 Inhalte der Veranstaltungen im Master Vertiefte theoretische und fachdidaktische Auseinandersetzung (Schulstufen spezifisch) mit zentralen Fragen interkultureller Bildung, inklusiver Pädagogik und von Deutsch als Zweitsprache (z.b. Anerkennungstheorien, Exklusion-Inklusion, Rassismustheorien, Gendertheorien) Umgang mit Erkenntnissen empirischer Sozialforschung zu Fragen der Interkulturalität, Inklusion und Mehrsprachigkeit Auseinandersetzung mit bildungspolitisch relevanten Dokumenten und Vereinbarungen zur Berücksichtigung von Heterogenität im Unterricht in nationaler und internationaler Perspektive. 7

8 Prüfungsformen im Modul Bachelor Nicht benotete Modulprüfung (bestanden/nicht bestanden) im Rahmen einer schriftlichen Reflexion über Themen der Vorlesung im Veranstaltungsblog Master Benotete, mündliche und seminarübergreifenden Abschlussprüfung (20 Minuten), die die Inhalte aller drei Seminare inhaltlich miteinander verknüpft und ihre Relevanz für Schule und Unterricht aufzeigt 8