Die Entwicklung der Wacholderheiden auf der nördlichen Frankenalb

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1 BECKER, HANS [Hrsg.]: Beiträge zur Landeskunde Oberfrankens. Festschrift zum 65. Geburtstag von Bezirkstagspräsidenten Edgar Sitzmann. (= Bamberger Geographische Schriften, Sonderfolge Nr. 6). Bamberg 2000, S Die Entwicklung der Wacholderheiden auf der nördlichen Frankenalb HANS JÜRGEN BÖHMER UND OLIVER BENDER' 1. EINFÜHRUNG Für landschaftliche Eigenart und touristische Erschließung der nördlichen Frankenalb sind Wacholderheiden von zentraler Bedeutung. Die wissenschaftlich als "Trespen-Halbtrockenrasen" bezeichnete Vegetationseinheit ist durch historische Darstellungen (vgi.schemmel 1979; ANL 1986), landeskundliche Überblicke (z. B. SCHERZER 1938), touristisches Informationsmaterial und im Bewußtsein der Bevölkerung als Charakteristikum der Landschaft ausgewiesen. Noch 1938 beschrieb GAUCKLER die enorme Ausdehnung der "Steppenheide" im Fränkischen Jura, die sich "nicht selten kilometerweit" (S. 41) über die Flanken der Täler hinzog. Während diese Aussage auf der südlichen Frankenalb (z. B. im AltmühItal, vgi. ROTH & MEURER 1994; BStMLU 1994) noch immer nachvollziehbar ist, hat das Landschaftsbild der nördlichen Frankenalb (Abb. 1) seither einen grundlegenden Wandel erfahren (BÖHMER 1994). Die Wacholderheiden sind heute auf inselhafte, oft kümmerliche Reste beschränkt und vielerorts bereits völlig verschwunden. In der Roten Liste der Pflanzengesellschaften Bayerns (WALENTOWSKI, RAAB & ZAHLHEIMER 1991) wird die wichtigste Pflanzengesellschaft der fränkischen Wacholderheiden, der Enzian-SchiIIergras Rasen (vgi. ÜBERDORFER 1978; POTT 1992) wegen des "deutlichen Schwundes seiner Charakterarten" und der "merklichen Standortsverlusttendenz" als "gefährdet" eingestuft. Wacholderheiden sind jedoch keine natürlichen Lebensgemeinschaften, sondern Zeugen überkommener Bewirtschaftungsformen. Die sonnigen, felsigen Hänge der Frankenalb sind eigentlich Heimat anspruchsvoller Buchenwälder, insbesondere des Seggen-Buchenwaldes I Wir danken dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV) für die Genehmigung zum Abdruck der Zeichnungen von SUSANNESTEIDLER.

2 170 Abb.1: ßildvergleich Pottenstein, ca nnd (Aufnahmen: SCIIERZER (oben) und ßÖIlMER, Juli 1994)

3 171 (Carici-Fagetum, vgl. HOHENESTER 1978). Es handelt sich um einen lichten, buchenbeherrschten Waldtyp mit einer artenreichen Krautschicht aus licht- und wärmebedürftigen Arten wie Berg-Segge (Carex montana) und Finger-Segge (Carex digitata). Die Zusammensetzung der Baumschicht belegt mit Vorkommen von Stiel-Eiche (Quercus robur), Hainbuche (Carpinus betulus) und Feld-Ahorn (Acer campestre) die nahe Verwandtschaft mit den wärmeliebenden mitteleuropäischen Eichen-Mischwäldern. Gleiches gilt für die auf verbuschenden Halbtrockenrasen häufigen Sträucher Schlehe (Prunus spinosa), Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna), Blutroter Hartriegel (Cornus sanguinea), Hasel (C01ylus avellana), Wolliger Schneeball (Viburnum lantana), Kreuzdorn (Rhamnus cathartica) und Liguster (Ligustrum vulgare). Der wirtschaftende Mensch verdrängte diesen Buchenwald. Durch den Wegfall des Baumschattens entstand ein ungewöhnliches Geländeklima, das in der ursprünglichen Landschaft inselartig auf natürlicherweise waldfreie Felsköpfe beschränkt war. Der Umsatz der Sonneneinstrahlung erfolgte nun auf großer Fläche nicht mehr im Blätterdach von Baumkronen, sondern direkt an der Bodenoberfläche, wodurch Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit extreme Werte erreichten (vgl.ellenberg 1986, S. 616). Diese neue ökologische Nische in Mitteleuropa wurde allmählich von Arten aus dem Mittelmeerraum und den östlichen, kontinentalen Steppen, im Kontakt zu anstehendem Fels auch von dealpinen Arten besetzt (vgl. u. a. GAUCKLER 1930; THORN 1958; SCHÖNFELDER 1970). Vor allem die Hüteschafhaltung prägte jahrhundertelang die Vegetatiqn der trockenwarmen Grenzertragsstandorte und mit ihr das Bild der Landschaft. So entstand eine Lebensgemeinschaft, die den besonderen klimatischen Bedingungen ebenso wie der Beanspruchung durch den Menschen gewachsen war: die Wacholderheide. Die volkstümliche Bezeichnung "Heide" verweist hier sowohl auf das unbestellte Land ohne persönlichen Besitzer (germ. "haithio") als auch auf die eingeschränkte Ertragsfähigkeit solcher Flächen (HÜPPE 1993). 2. URSACHEN UND VERLAUF DES KULTURLANDSCHAFfSWANDELS Die Besiedlung des verkarsteten Hochlandes der nördlichen Frankenalb geht auf karolingische Zeit zurück und war Ende des Hochmittelalters im wesentlichen abgeschlossen (vgl. WEISEL 1971, S. 8). In der traditionellen Landwirtschaft unterlag das Kulturartengefüge der stark zersplitterten Fluren entsprechend den edaphischen Bedingungen einem kleinräumigen Wechsel: Die im Bereich der lehmigen AIbüberdeckung angelegten Kernfluren nutzte man in Form der Dreifelderwirtschaft, während flachgründige Kalk- und Dolomitverwitterungsböden jahrzehntelang brach lagen und dann sporadisch zu Wölbäckern (Bifänge) umgebrochen wurden. Diese sog. "Egertenwirtschaft" (vgl. WEISEL 1971, S. 43) mußte auf flach geneigte Hangpartien beschränkt bleiben, während Talflanken, Berghänge und Kuppen als

4 172 mehr oder weniger großflächige Hutungen Verwendung finden konnten. So wurde der Wald im Lauf der Zeit auf etwa 20 % der Fläche zurückgedrängt. Die Magerrasen auf den Egerten und Hutungen waren am besten durch Schafhaltung in Wert zu setzen. Auf Grundlage der seit dem Mittelalter tendenziell steigenden Nachfrage nach Wolle entwickelte sich insbesondere eine grundherrlich-feudale Schafhaltung, deren Betriebe jeweils das Weiderecht in einer Vielzahl von Gemarkungen besaßen (WEID 1995a, S. 7). Um 1800 gab es auf der nördlichen Frankenalb 15 solcher aus landesherrlichen oder ritterschaftlichen Besitz hervorgegangene Großschäfereien mit durchschnittlich etwa 1000 Schafen (WEISEL 1971, S. 49). Bei Ablösung der altüberlieferten feudalen Weidegerechtsame in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts blühte zunächst die bis dahin von den Grundherrschaften noch unterdrückte Gemeindeschäferei auf (vgl. JACOBEIT 1961, S , so daß um die Jahrhundertmitte die höchste Anzahl von Schafen gehalten wurde. Danach ließen überseeische Konkurrenz, das Aufkommen der Baumwolle sowie Einfuhrbehinderungen auf dem Pariser Markt für Mastschafe die Bestände rasch sinken (in Oberfranken von 1863: auf 1883: ). Seit etwa 1800 auch in Nordbayern vermehrt aufkommende transhumante Wanderschäfer, sog. "Frankenschäfer" aus Unterfranken, übernahmen vorübergehend die von Gemeindeschäfereien aufgegebenen Weidegründe (vgl. HORNBERGER 1959, S. 48 f.; WEID 1995a, S. 8). Doch entzog die Intensivierung in der Landwirtschaft der insgesamt im Niedergang begriffenen Schafhaltung allmählich die Flächengrundlage. Der seit etwa 1850 kontinuierliche Rückgang der Ackerflächen vollzog sich vornehmlich durch,,abstoßung des Egertenlandes aus der landwirtschaftlichen Nutzfläche" (WEISEL 1971, S. 53), hinzu kamen die Aufgabe der Brachzeige zugunsten des Futterbaus, der Verlust von Nachweidemöglichkeiten durch raschen maschinellen Umbruch der abgeernteten Äcker, das Verbot der Waldweide und die Behinderung der Trift infolge der zunehmenden Verkehrs- und Siedlungsdichte (HORNBERGER 1959, S. 57; WEID 1995a). Aus der Nutzung genommene Egerten und Hutungen, im Kataster zunächst als "Ödland" ausgewiesen, verbuschten zusehends. Nach ersten zögerlichen Aufwaldungen zu Beginn des 19. Jahrhunderts propagierten seit der Jahrhundertwende der bayerische Staat sowie neu gegründete Bauernwaldvereinigungen eine großflächige Aufforstung durch Kiefernansaat. So verdoppelte sich der Waldanteil zwischen 1850 und 1970 von 20 auf 40 %, wobei die Hauptaufwaldungsperiode zwischen 1900 und dem Zweiten Weltkrieg lag (WEISEL 1971). Die infolge standortfremden Saatguts nur schlechtwüchsigen Kiefernwälder wurden noch lange Zeit zur Futter- und Einstreugewinnung ausgegrast. Erst heute wird der zumeist immer noch lichte Wald allmählich durch den Einbau anderer Baumarten (Fichte und Laubhölzer) forstlich aufgewertet. Während die traditionellen Weidegründe auf der nördlichen Frankenalb von mehr als 15 % auf heute etwa 1 % der Fläche zusammenschrumpften (OPUS 1993), war die Schäferei nach vollständiger Aufgabe der Gemeinde- und transhumanten Wanderschafhaltung in den 1960er Jahren an ihrem Tiefpunkt angelangt (WEISEL 1971, S.57; vgl.

5 173 SCHMIlT 1998, S. 168 f.): So gab es 1967 in Oberfranken nur noch 8170 Schafe (BEITRÄGE ZUR STATISTIK BAYERNS, Bd. 307). Vor allem aufgrund vermehrter Koppelschafhaltung stiegen die Bestände seitdem wieder an; daneben existierten in der Fränkischen Schweiz 1994 noch sieben Hüteschafhalter mit Herden von bis zu 500 Muttertieren. Die Schäfer besitzen bei ihrem Wohnsitz einen Winterstall und haben ihre Beweidungsstrategie auf die Kleinräumigkeit des Naturraumes eingestellt: So beweidet ein Schäfer aus Buckendorf abwechselnd 80 ha Wacholderheiden, Altgrasfluren, Wiesen und Säume im Umkreis von ca. 25 km, wobei er über ein kompliziertes System von Triebwegen im Frühjahrs-, Sommerund Herbsttrieb insgesamt etwa km zurücklegt. Sein Einkommen bezieht er aus der Produktion von Lammfleisch, ergänzt durch staatliche Förderungen aus der Landwirtschafts- und Naturschutzverwaltung (WEID 1995a). 3. DIE ÖKOLOGISCHEN FOLGEN DES ÖKONOMISCHEN WANDELS Die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erzeugen indirekt eine sehr differenzierte Entwicklung des Landschaftsbildes der Nördlichen Frankenalb (BÖHMER 1994). Stellenweise findet man noch großflächige Magerrasen-Komplexe (z. B. Walberla, Püttlach-Tal um Pottenstein, Kleinziegenfelder Tal, Wonsees), üblicherweise aber bewaldete oder zumindest stark verbuschte Flächen (z. B. Lange Meile, Ailsbachtal, Leinleitertal, Pegnitztal), die nur noch für den Kenner als vormalige Wacholderheiden identifizierbar sind. Entsprechend breit ist heute die ökologische Standortspalette. Sie reicht von offenen, intakten Wacholderheiden bis zu Vorstadien des Buchenwaldes Die intakte Wacholderheide Die Pflanzenwelt Die typische floristische Struktur der Wacholderheiden ergibt sich aus der Überweidung wohlschmeckender Arten und der Unterweidung zäher, dorniger oder ungenießbarer Arten. Daneben ist die hohe Trittbelastung durch die weidenden Tiere eine entscheidende Vorbedingung für die Artenvielfalt. Zunächst fällt diekurzrasige Struktur ins Auge, aus der unterbeweidete "Weideunkräuter" herausragen. Dazu zählen dornige Sträucher und Halbsträucher wie Wacholder (Juniperus communis) und Schlehe (Prunus spinosa), giftige Kräuter wie Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias), distelige wie Stengellose Kratzdistel (Cirsium acaule) und Silberdistel (Carlina acaulis) sowie zähe Arten, beispielsweise der Natternkopf (Echium vulgare). Neben ihnen erhalten trittbeständige Grundrosettenpflanzen wie der Mittlere Wegerich (Plantago media) einen merklichen Konkurrenzvorteil. Idealtypische Ausbildungen offener Rasenflächen werden sowohl von Gräsern wie der Aufrechten Trespe (Bromus erectus), Schafschwingel (Festuca ovina agg.), Pyramiden-

6 174 Schillergras (Koeleria pyramidata) und Steppen-Lieschgras (Phleum phleoides) als auch von Kräutern, z. B. Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor), Wundklee (Anthyllis vulneraria), Gemeiner Hornklee (Lotus corniculatus), Gewöhnliche Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) und Sonnenröschen (Helianthemum ovatum) beherrscht. Die von Schafen meist verschmähte Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum) ist bisweilen in der Lage, den durch Unterbeweidung erlangten Konkurrenzvorteil zur flächigen Verdrängung der übrigen Magerrasenarten zu nutzen. Auf diese Weise entstehen mehrere Meter durchmessende, inselartige Reinbestände der Fieder-Zwenke, die sich im zeitigen Frühjahr durch ihre helle Färbung deutlich von der Umgebung abheben. Im dichten Filz dieser "Zwenken-Inseln" können andere Arten kaum überleben (BÖHMER, JANECK, RAAB & STEIDLER 1990). Vereinzelte Gehölze, etwa die hier und da aufragenden Wacholder-Kegel, aber auch ganze Gebüschgruppen gehören durchaus zum Inventar intakter Halbtrockenrasen. Auf manchen Schafweiden finden sich zudem mächtige, freistehende Einzelbäume. Es handelt sich um Hutebäume, meist Eichen, Buchen oder Fichten, die als Schattenspender geduldet werden. Mit der früher üblichen hohen Bestoßung der Weideflächen war auch die Entstehung von hangparallelen Stufen, sogenannten "Viehtreppen" (Abb.2), verbunden. Wo Wege und Geländekanten die Rasenflächen durchschneiden, bilden sich charakteristische Erosionsflächen, die durch Viehtritt hangaufwärts erweitert werden. Solche offenen BodensteIlen spielen eine wichtige Rolle als pflanzliche Pionierstandorte (RYSER 1990) und Sonnplätze für Insekten. Zu den häufigsten Pionierpflanzen zählen hier Arznei-Thymian (Thymus pulegioides) und Hügel-Meister (Asperula cynanchica) Die Tierwelt Wirbellose Tiere sind in großer Zahl auf bewirtschafteten Wacholderheiden anzutreffen, weil durch die Beweidung eine Vielzahl von wärmebegünstigten Mikrohabitaten entsteht. Natürlich stellt eine weidende Herde eine Störung dar, der viele dieser Kleinlebewesen zum Opfer fallen. Darunter leiden manche Arten mehr, andere weniger; für fast alle aber gilt, daß sie hierzulande nur dort existieren können, wo intensive Beweidung stattfindet. Zu den charakteristischen Merkmalen von Schafweiden zählen beispielsweise die markant aufgewölbten Nester der Gelben Wiesenameise (Lasius jlavus). Sie tragen eine schüttere Pflanzendecke, an der fast immer der Arznei-Thymian beteiligt ist (Abb.3). Nach Erkenntnissen von VOGEL (1992) ist Thymus pulegioides auf den Hügeln sogar häufiger zu finden als im offenen Rasen. Dieser Umstand wird damit erklärt, daß die kriechenden Triebe der Pflanze die permanente, durch Ameisenaktivität bewirkte Feinerdeumlagerung besser verkraften als konkurrierende, anatomisch benachteiligte Arten. Die Ameisen lagern überflüssiges Erdmaterial bevorzugt auf der nach Süden gewandten Seite des Hügels ab, wo eine charakteristische Freifläche entsteht. Diese winzigen Bestandslücken werden gerne auch von konkurrenzschwachen, wärmeliebenden Einjährigen wie dem Durchwachsen-

7 175 Abb.2: Querprofil einer Viehtreppe. Die offene, lückige Grasnarbe des überweideten Halbtrockenrasens ist mit Kalkscherben durchsetzt. Im trittbelasteten Sockelbereich dominieren Kräuter, während insbesondere Gräser wie die Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum) die Stufen markieren. Zeichnung: S. STEIDLER Abb.3: Schnitt durch einen Hügel der gelben Wiesenameise (Lasius jlavus). Zeichnung: S. STEIDLER

8 176 blättrigen Täschelkraut (Thlaspi pelfoliatum) und der Bergminze (Calamintha acinos) besiedelt. Zu erwähnen ist ausdrücklich die Bedeutung der Ameisenhügel als Sonnplatz für Insekten und Zauneidechsen (vgl. VOGEL 1992). Unter den zahlreichen Heuschreckenarten (Saltatoria) hat der Warzenbeißer (Decticus verrucivorus) recht differenzierte Ansprüche an seinen Lebensraum und braucht neben relativ hohen Temperaturen auch eine ausreichende Feuchtigkeit. Diese Verhältnisse finden die Tiere, wo dichte, hohe und schüttere, niedrige Vegetation unmittelbar aneinandergrenzen, etwa im Saum von Büschen oder dort, wo Zwenken-Inseln (Abb.4) den Rasen verdichten (SOMMER 1995). Eine große Warzenbeißer-Population existiert beispielsweise noch auf den Magerrasen um die Heroldsmühle bei Heiligenstadt (WEID 1996, S. 20). Auffällige Schneckenarten (Gastropoda) sind beispielsweise die Gemeine Heideschnecke (Helicella itala) und die Große Turmschnecke (Zebrina detrita). Turmschnecken schützen sich vor zu großer Hitze im boden nahen Hitzestau, indem sie an Grashalmen hochkriechen und dort verweilen. Ist der Boden locker genug, graben sie sich auch ein, insbesondere an den von Blättern beschatteten Stirnseiten der Viehtreppen. Zebrina detrita tritt nur auf den intensiv beweideten und süd- bis südwestexponierten Magerrasen in Erscheinung, weil nur hier ein ausreichend trockenheißes Mikroklima auf der Bodenoberfläche entsteht (Grashalmdichte unter 200/m 2 ). Auch Helicella itala besiedelt überwiegend stark beweidete, also kurzrasige und lückige Flächen, kann aber auf magere Fettwiesen und Wegsäume (Abb. 5) ausweichen (SOMMER 1995). Wesentlich augenfälliger als Schnecken oder Heuschrecken sind Schmetterlinge (Lepidoptera). Mehr als drei Viertel aller einheimischen Tagfalterarten sind in ihren Lebensraumansprüchen ganz oder teilweise an Magerrasen gebunden (OPUS 1993). Viele dieser Arten sind hochspezialisiert und zeigen eine enge Bindung an artspezifische Raupenfutterpflanzen, die in Mitteleuropa ausschließlich auf Wacholderheiden verbreitet sind (vgl. PEUSER 1987). Hierzu zählen insbesondere diverse Bläulinge und Scheckenfalter, aber auch spektakuläre Arten wie Apollo- und Segelfalter (s. u.) Die verbrachende Wacholderheide Werden Wacholderheiden nicht mehr oder nur unregelmäßig bewirtschaftet, können von den Rändern benachbarter Wälder oder Gebüschgruppen Saumarten in die Rasen einwandem. Es handelt sich um vergleichsweise hochwüchsige, spätblühende Stauden, die in häufig gemähten oder beweideten Flächen nicht ausreifen können. Im Stadium einsetzender Versaumung sind Kalkmagerrasen sehr artenreich, da ihre meist niedrigwüchsigen Charakterarten durch die wärmeliebenden Saumarten zunächst nur stellenweise beeinträchtigt werden. Erst bei fortschreitender Versaumung fallen vor allem kleinwüchsige Arten rasch aus, und mit ihnen verschwinden zahlreiche Tierarten, die auf eine lückige, kurzrasige Umge-

9 177 Abb.4: Eingang eines Kleinsäuger-Baus in einer Wacholderheide der Fränkischen Alb. Üppige Büschel der Fieder-Zwenke und nährstoffzeigende Grundrosettenpflanzen bezeugen die Nährstoff-Akkumulation im Umfeld. Zeichnung: S. STEIDLER Abb.5: Durch einen Weg angeschnittene Halbtrockenrasen. Dichte Grasnarbe und Wurzelfilz halten die Vegetation im Verband, während der darunterliegende Boden wegerodiert. Zeichnung: S. STEIDLER

10 178 bung angewiesen sind (BORNHOLDT & REMANE 1993; VÖLKL & BLAB 1992). Typische Versaumungszeiger sind Blutroter Storchschnabel (Gerallium sallguilleum), Hirsch Haarstrang (Peucedallum cervaria), Salomonssiegel (Polygollatum odoratum), Ästige Graslilie (Allthericum ramosum) und Schwalbenwurz (Villcetoxicum hirulldillaria). Im Baumschatten dringen die bereits erwähnten Bestände der Fieder-Zwenke zungenförmig in offene Rasen vor. Begleitet von Stauden wie Johanniskraut (Hypericum perforatum), Flokkenblume (Celltaurea jacea) und Wilder Möhre (Daucus carota) bilden sie einen dichten, artenarmen Filz, der das Aufkommen von Gehölzkeimlingen lange Zeit unterbinden kann (WOLF 1980). Auch KOLLMANN (1992) beobachtete, daß nach dem Brachfallen der Halbtrockenrasen die Chancen einer samenbürtigen Neuansiedlung für Gehölze erheblich sinken (Abb.6). Die massivste Bedrohung der verbliebenen Kalkmagerrasen geht von der natürlichen Wiederbewaldung (Sukzession) aus. Früher wurden aufkommende Gehölze durch Ziegenverbiß in Schach gehalten oder durch den Schäfer mit der "Schippe" entfernt. Heute greift auf unbewirtschafteten Flächen eine rasche Verbrachung um sich, deren wesentliches Kennzeichen eine folgenschwere Gehölzausbreitung ist (HARD 1975). Diese geht entweder von randlichen, z. B. auf Lesesteinhaufen etablierten Hecken aus oder von Einzelbüschen im offenen Rasen, die als Ammenpflanzen fungieren. Durch Verbuschung bedingter Lichtmangel ist die Hauptursache für das Verschwinden charakteristischer Magerrasenarten (RAAB & BÖHMER 1988). Im Gehölzschatten ändert sich das Mikroklima auf drastische Weise: Die Werte für die Luft- lind Bodentemperatur liegen ca. 50 % unter denen offener Rasen (HAKES 1987). Nach HAKES führt die Beschattung zunächst zu einer Verminderung der Verdunstung. Diese wiederum zieht eine Verbesserung des Bodenwasserhaushaltes nach sich, wodurch die Bedingungen für eine mikrobielle Zersetzung der anfallenden organischen Substanz günstiger werden. Die Folge ist eine Anreicherung von Nährstoffen. Bei der Verbuschung von Wacholderheiden der Frankenalb kommen Schlehe (Prullus spillosa) und Wald-Kiefer (PillUS sylvestris) die tragenden Rollen zu, wobei Schlehen- und Kiefernsukzession oft räumlich getrennt ablaufen (Abb.7). Gerade das Aufkommen der Schlehe in unterbeweideten oder ungenutzten Wacholderheiden ist sehr problematisch. Die Pflanze besitzt die Fähigkeit, sich über Wurzelsprosse (Polykormone) fortzupflanzen. Nach WOLF (1980) treten wurzelbürtige Sprosse bei Verbiß, Gehölzentnahme oder extremen Standortverhältnissen (z. B. trockenwarme Schlehenkrüppelhalden) verstärkt auf. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wurzelsprosse wird aus verschiedenen Naturräumen mit 25 cm-l m pro Jahr angegeben. Junge Schlehen werden in beweideten Halbtrockenrasen vom Vieh in der Regel zunächst so stark verbissen, daß sie verkrüppeln und lange Zeit kaum über cm Wuchshöhe erreichen. Gelingt das Aufkommen weiterer Individuen (Wurzelsprosse) um die Mutter-

11 179 Abb.6: Beim Vorgang der Versaumung überwuchern hochwüchsige, spätblühende Stauden die zunächst noch artenreiche Krautschicht. Zeichnung: S. STEIDLER / 1/ ij Abb.7: Der übliche Weg der Verbuschung führt über die Ausbreitung von Schlehenwurzelsprossen, in deren Halbschatten es zur Verfilzung der Grasnarbe kommt. Zeichnung: S. STEIDLER

12 180 pflanze, werden diese zunächst zwar ebenfalls verbissen, bilden jedoch bald eine dicht stehende Gruppe, die früher oder später vom Weidevieh nicht mehr betreten wird, zumal im Gehölzschatten die ungenießbare Fieder-Zwenke bereits hohe Deckungswerte erreicht. Verbissen werden jetzt nur noch die randlich stehenden Schlehen, während die im Zentrum der Gruppe stehenden Individuen unbehelligt in die Höhe wachsen können. WEIDEMANN (1989) beobachtete, daß Initialstadien der Schlehenverbuschung mit etwa cm hohen Sprossen auf steinigem Grund ("Schlehenkrüppelhalden") dem eigentlich an echte Trockenstandorte gebundenen Segelfalter (Iphiclides podalirius) als Ersatzstandort dienen. Hier finden sich im bodennahen Hitzestau über Kalkscherben Zweigpartien, die für die Eiablage geeignet sind. Wachsen die Schlehen weiter in die Höhe, erlischt der trockenwarme Sonderstandort und mit ihm die Segelfalter-Population. Die Bindung an bestimmte Sukzessionsstadien ist nach WEIDEMANN bei einer ganzen Reihe von Schmetterlingen festzustellen, u. a. auch den Nachtfaltern Calimorplza dominula und Dasyclzira selenitica, wobei der letztgenannte offensichtlich an Initialstadien der Kiefernverbuschung gebunden ist. Auch der Waldteufel (Erebia aetlziops) gilt als typischer "Verbuschungszeiger". Erst dort, wo Gehölze mehr als 80 % Flächenanteil erreichen, kommt die Art nicht mehr vor (SOMMER 1995). In den fortgeschrittenen Stadien der Verbuschung ist die Grasnarbe unter den Schlehen bereits so stark aufgelockert, daß andere Gehölzkeimlinge aufkommen können. Zu diesem Zeitpunkt setzt wieder ein deutlicher Artenzuwachs (z. B. Hartriegel, Stieleiche) ein, der nach Erkenntnissen KOLLMANNs vor allem auf Sameneintrag durch Vögel zurückzuführen ist. Ein Vorwaldstadium ist schließlich erreicht, wenn im Zentrum der Gebüschgruppe Bäume aufkommen, die Sträucher überragen und zunehmend in die Peripherie des Bestandes abdrängen. Die Wald-Kiefer ist in vielen Landstrichen das einzige Gehölz, das samenbürtig in frühen Brachestadien aufkommt. Aufforstungen mit Kiefern sind heute die Ausnahme geworden, weitaus üblicher (und folgenschwerer) ist die Anpflanzung von Fichten (Picea abies). Das recht dauerhafte Reifestadium der Kiefernsukzession zeichnet sich durch eine relativ dichte, von Gräsern beherrschte Krautschicht aus. Meist dominiert die Fieder-Zwenke, unter trockenen Bedingungen örtlich auch das Blaugras (Sesleria varia). Typische Arten dieser Kiefernwälder sind auf kleinen Freiflächen in Stammnähe der Zwerg-Buchs (Polygala clzamaebuxus), die Vogelfuß-Segge (Carex ornitlzopoda) und das Hunds-Veilchen (Viola canina). Im lichten Saum findet sich nicht selten die Wald-Anemone (Anemone sylvestris). Vielerorts gedeiht in diesem Stadium bereits eine üppige Strauchschicht, z. B. mitliguster, Schlehe, Stieleiche und Berberitze (Berberis vulgaris). In diesen Beständen spielt im Laufe der Zeit auch die Buche (Fagus sylvatica) eine immer größere Rolle, und so ist der Zeitpunkt absehbar, zu dem diese Baumart in ihrem angestammten Lebensraum wieder die dominante Rolle spielt.

13 SCHUTZSTRATEGIEN Seit Ende der achtziger Jahre wird versucht, der inselhaften Ausbildung von Lebensräumen durch die Schaffung von Biotopverbund-Systemen entgegenzuwirken, indem in der Kulturlandschaft isolierte Populationen bzw. Lebensräume miteinander verknüpft werden (JEDICKE 1990). Je nach Flächengröße und Vollständigkeit des lebensraumtypischen Arteninventars werden die Restvorkommen als "Refugialbiotope" oder "Trittsteine" eingestuft. In einem Verbundsystem werden diese durch geeignete Korridore (z. B. Heckenzeilen, Straßenränder) verbunden. Die Organismengruppen der Wacholderheiden erhalten so theoretisch die Möglichkeit, ihren Genpool durch den Kontakt mit Nachbarpopulationen aufzufrischen. Ein künstlich geschaffener Halbtrockenrasen-Verbund funktioniert allerdings nicht zwangsläufig (u. a. MAAS 1994). Es gelingt bei entsprechender Pflege relativ problemlos, vorhandene Kalkmagerrasen zu erhalten - bei weitem überschätzt aber wird häufig das Ausbreitungsvermögen ihrer Charakterarten. Die Entwicklung von magerrasenähnlichen Pflanzengemeinschaften ist das Ergebnis von Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten. Zudem herrscht noch immer eine große Unsicherheit über die Größe von Minimalarealen und Minimalpopulationen, weil katastrophale Ereignisse wie Jahrhundertwinter auch nach langjährigen Ökosystemanalysen unkalkulierbar bleiben. BLAß stellt deshalb fest: "Wir können gar nichts anderes tun, als uns am Gegebenen zu orientieren und zu versuchen, davon so viel wie irgendmöglich dauerhaft zu sichern. (...) Sichern ist besser als Neuanlegen bzw. Renaturieren" (1992, S. 423). Auch durch Entbuschungsaktionen ist ein verlorener Magerrasen nicht im Handumdrehen wiederherstellbar. Unter den Gehölzen haben sich üblicherweise bereits Nährstoffe angereichert, weshalb nach der Entbuschung anstatt der einst durch Lichtmangel verdrängten Magerrasenarten nährstoffzeigende (Un-)Kräuter wie die Weiße Taubnessel (Lamium album) die Oberhand gewinnen - ehe, sofern eine Beweidung unterbleibt, die Gehölze wieder zurückkehren. POSCHLOD & JORDAN (1992) fanden nach Entfernung einer ca. 20 Jahre alten Fichtenaufforstung heraus, daß die Sukzession zwar im ersten Jahr von Kalkmagerrasenarten eingeleitet wird, die sich aus noch im Boden vorhandenen Samen entwickelten. Weitere Halbtrockenrasen-Arten konnten sich aber bis zum Ende der Untersuchungen nicht etablieren. Auch hier resümieren die Autoren, daß zur Wiederherstellung der ursprünglichen Kalkmagerrasenstruktur die Durchführung von Mahd und insbesondere Beweidung nach der Rodung unerläßlich ist. Denn: "Langfristig macht es in der Naturschutzpraxis keinen Sinn, Lebensräume zu konservieren, die nicht in ein Landnutzungskonzept eingebunden sind" (S. 119, vgl. POSCHLOD 1993; BONN & POSCHLOD 1998). Die Erfolge öffentlich geförderter Entbuschungsaktionen sind also begrenzt, und ohne begleitendes Nutzungskonzept sind solche Aktionen für die bedrohten Organismen zweck-

14 182 los. Ähnliches gilt für andere bisweilen diskutierte Pflegernaßnahmen wie Mahd, Mulchen oder kontrolliertes Brennen. Alle Maßnahmen sind auf Dauer nur dann sinnvoll und finanzierbar, wenn sie schnell in ein Nutzungskonzept münden. Im Falle der nördlichen Frankenalb hieße das: Einbindung intakter oderentbuschter bzw. ausgehagerter Wacholderheiden in Triftsysteme, die eine geregelte Hüteschafhaltung erlauben (vgl. BRUCKHAUS 1988; OPUS 1993; WEID 1995a, 1996). Die Wiederherstellung von Triebwegen und die Aufwertung von Sommerhutungen sind hier als zentrale Probleme anzusehen, die mit einem von der Regierung von Oberfranken in Auftrag gegebenen Gutachten "Schafbeweidungskonzept Nördlicher Frankenjura" konkret angegangen wurden (OPUS 1993). Eine eigens eingerichtete Planungsgruppe mit Vertretern der verschiedenen Interessengruppen (Regierung, Gemeinden, Verbände) bemüht sich um die zumindest partielle Umsetzung des breit angelegten Konzeptes (vgl. WEID & WIEDING 1994). Hierzu gehört auch die Schaffung eines Absatzmarktes für einheimisches Lammfleisch unter dem Label,,Jura-Lamm" (WEID 1995b). Doch selbst im Falle einer geregelten Wiederbeweidung wäre einigen gefährdeten Pflanzenarten noch nicht geholfen, denn gerade sie zeigen ein sehr begrenztes Ausbreitungsvermögen. Zu dieser Gruppe gehören die z. B. um Pottenstein noch verbreitete Erd-Segge (Carex humilis), aber auch Sesleria varia, Pulsatilla vulgaris, die Ästige Graslilie (Anthericum ramosum) und die Goldaster (Aster linosyris). Sie alle besiedeln Kontaktflächen nur in Ausnahmefällen. Ihre Wuchsorte sind praktisch nicht ersetzbar und bedürfen besonderen Schutzes. 5. EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT: DIE NÖRDLICHE FRANKENALB ALS PROFILLOSE LANDSCHAFT? Ausgehend von der eingangs gemachten Feststellung, Wacholderheiden seien ein landschaftsprägendes Element der Nördlichen Frankenalb, ist der Umkehrschluß zulässig, daß die Alb (mhd. albe = Weide im Gebirge) mit dem Verlust ihrer Magerweiden sozusagen ihr Gesicht verliert. Stattdessen etabliert sich eine mehr oder weniger naturnahe Waldlandschaft (WEISEL 1971; HÜMMER & MEYER 1998), wie sie für den größten Teil der deutschen Mittelgebirge inzwischen als "normal" anzusehen ist (Abb. 8). Gemessen am Stand von ca sind die Flächenverluste der Kalkmagerrasen als absolut dramatisch zu bezeichnen, und vieles deutet daraufhin, daß künftige Generationen von diesem Lebensraum keine konkrete Vorstellung mehr haben werden. Als Hauptursache dieser Entwicklung ist der Wandel ökonomischer Rahmenbedingungen in der Schafhaltung anzusehen (vgl. Kap. 2). Es gibt aber noch einen anderen Faktor, der die Veränderung von Magerrasen unausweichlich erscheinen läßt: die standörtliche Nivellierung der Landschaft durch Eutrophie-

15 183 rung. HAGEN (1993) untersuchte 48 Kalkmagerrasen-Gebiete im gesamten Fränkischen Jura und verglich die Ergebnisse mit denen von GAUCKLER (1938) und ZIELONKOWSKI (1973). Dabei zeigte sich, daß die mittlere Artenzahl bei Gefäßpflanzen um 11 % von 39,4 auf 35,1 zurückgegangen ist, wobei vom Artenschwund vor allem Magerkeitsspezialisten (also die Charakterarten beweideter Halbtrockenrasen) betroffen sind. Dies kann zum Teil mit Nutzungsextensivierungen bzw. -aufgaben erklärt werden. In allen untersuchten Einheiten ist aber auch das Eindringen bzw. die deutliche Zunahme von Fettwiesenarten festzustellen, was HAGEN mit den Auswirkungen diffuser Nährstoffeinträge (Deposition von NOx und NHx) erklärt (S. 151 f.). Die Ausbreitung der wuchsstarken Fettwiesenarten erfolgt auf Kosten der unter nährstoffreicheren Bedingungen weniger konkurrenzstarken Magerrasenarten. Sollte HAGENs Interpretation richtig sein, wären viele Magerkeitsspezialisten auch bei einer Aufrechterhaltung bzw. Wiedereinführung traditioneller Nutzungsweisen vermutlich nicht zu retten. Trotzdem sollte nichts unversucht bleiben, die Hüteschafhaltung und mit ihr eine landschaftliche Eigenart der Nördlichen Frankenalb zu erhalten. Es fehlt weder an Grundlagenwissen noch an Konzepten für die Umsetzung dieses Vorhabens. Letztlich entscheidend ist aber, die unsicheren wirtschaftlichen Perspektiven der Schafhalter - wie auch der Juralandwirte generell - zu stabilisieren. Sonst bleibt es mehr als fraglich, ob die wenigen derzeit noch wirtschaftenden Betriebe beim nächsten Generationswechsel einen Nachfolger finden werden (OPUS 1993, S. 54; WEID 1995b; vgl. SCHMITI 1998, S. 172). Abb.8: ßildvergleich Leidingshofer Tal 1963 und (Aufnahmen aus dem Landesluftbildarchiv des Freistaates Bayern; Veröffentlichung genehmigt mit Nr. 2892/99 durch das Bayerische Landesvermessungsamt.) ~

16 184

17 185

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