SOZIALE LEISTUNGEN. Sozialhilfe nach SGB XII. Mindestsicherungsquote. Hilfe zum Lebensunterhalt. SGB II-Quote. Arbeitslosengeld II
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- Karoline Schuster
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1 Mindestsicherungsquote SGB II-Quote Sozialhilfe nach SGB XII SOZIALE LEISTUNGEN Arbeitslosengeld II Hilfe zum Lebensunterhalt Asylbewerberleistungen Wohngeld Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung Folie 1
2 Soziale Leistungen der Mindestsicherung im Überblick Soziale Leistungen im Rahmen der Mindestsicherung ) Arbeitslosengeld II Erwerbsfähige Personen im Alter von 15 Jahren bis zur Altersgrenze nach 7a SGB II. Sozialgeld Personen Personen Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen Kinder und zeitweise Erwerbsgeminderte unterhalb der Altergrenze nach 7a SGB II, die nicht mit einer erwerbsfähigen Person in einer Bedarfsgemeinschaft leben Personen (=100%) Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II Personen (=69%) Sozialhilfe nach SGB XII Personen (=16%) Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung Personen Personen Asylbewerberleistungen Personen (=16%) Nichterwerbsfähige Personen, die mit erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in einer Bedarfsgemeinschaft leben. Personen ab 18 Jahren, die dauerhaft erwerbsgemindert sind und Personen über der Altersgrenze nach 7a SGB II. Asylbewerber/-innen und sonstige nach dem Asylbewerberleistungsgesetz berechtigte Personen Die sozialen Leistungen der Mindestsicherung haben mehrere Komponenten. Gut zwei Drittel aller Empfängerinnen und Empfänger erhielten Gesamtregelleistungen aus der Grundsicherung für Arbeitssuchende. 1) Nach einer Revision durch die Bundesagentur für Arbeit zählt in der amtlichen Sozialberichterstattung ab dem Berichtsjahr 2015 (sowie rückwirkend ab dem Jahr 2006) die Personengruppe der Regelleistungsberechtigten zu den Empfängerinnen und Empfängern sozialer Mindestsicherungsleistungen. Nicht mehr zu den sozialen Mindestsicherungsleistungen zählen ab dem Berichtsjahr 2015 (ebenfalls rückwirkend ab 2006) die Leistungen der Kriegsopferfürsorge. Folie 2
3 Starker Anstieg bei Asylbewerberleistungen Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger sozialer Mindestsicherungsleistungen steigt seit 2012 kontinuierlich an. Die kräftigen Zunahmen insbesondere in 2015 sind in erster Linie auf die stark gestiegene Zahl an Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zurückzuführen. Folie 3
4 Drittniedrigste Mindestsicherungsquote In Rheinland-Pfalz bezogen im Jahr 2015 knapp acht Prozent der Bevölkerung Leistungen der sozialen Mindestsicherung. Nur in Bayern und Baden- Württemberg lag die Mindestsicherungsquote niedriger. Folie 4
5 Zahl der Regelleistungsberechtigten steigt wieder leicht an Die Zahl der so genannten Regelleistungsberechtigten steigt seit drei Jahren wieder leicht an. Allerdings liegen die Zahlen deutlich niedriger als in der Mitte der Nullerjahre. SGB II-Quoten* 2015 Hilfsbedürftige insgesamt 6,8 Erwerbsfähige 5,8 Frauen 6,1 Männer 5,5 Nichterwerbsfähige unter 15 Jahre 11,3 * Hilfsbedürftige je 100 Personen der jeweiligen Gruppe. Folie 5
6 Mehr ältere Arbeitslosengeld II-Bezieher Gegenüber 2007 ist die Zahl der erwerbsfähigen Empfängerinnen und Empfänger (Arbeitslosengeld II-Bezieher) nur in der Altersgruppe der 55- Jährigen und Älteren gestiegen. * Bis unter die Regelaltersgrenze nach 7a SGB II. Folie 6
7 Immer mehr nehmen Grundsicherung in Anspruch Die zur Bekämpfung versteckter Armut eingeführten Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung werden immer stärker in Anspruch genommen. In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der männlichen Bezieher deutlich stärker gestiegen als die der weiblichen. Folie 7
8 Frauen deutlich häufiger auf Grundsicherung im Alter angewiesen Die Grundsicherung im Alter nehmen deutlich mehr Frauen als Männer in Anspruch. Wegen Erwerbsminderung beziehen Männer häufiger als Frauen Grundsicherung. Folie 8
9 Starker Anstieg der Zahl der Bezieher von Asylbewerberleistungen Der starke Zustrom von Flüchtlingen schlägt sich seit dem Jahr 2013 in einem spürbaren Anstieg der Zahl der Bezieher von Asylbewerberleistungen nieder. Dargestellt werden die Leistungsbezieher jeweils zum 31. Dezember. Die Zahl der Asylanträge erfasst das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Folie 9
10 Immer mehr Eingliederungshilfe für Behinderte und Hilfe zur Pflege Im zwölften Buch des Sozialgesetzbuches (SGB XII) werden in den Kapiteln 5 bis 9 die Hilfeleistungen geregelt, die früher unter Hilfe in besonderen Lebenslagen geführt wurden. Größte Posten mit deutlich ansteigenden Empfängerzahlen sind die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen und die Hilfe zur Pflege. 1 Empfänger/-innen mehrerer verschiedener Hilfen werden bei jeder Hilfeart gezählt. Folie 10
11 Laufende Hilfe zum Lebensunterhalt überwiegend in Einrichtungen Die laufende Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen ist eine kleine Teilmenge der Sozialhilfe, die nach den Hartz-Reformen quasi als Restgröße erhalten geblieben ist. Sie wird statistisch gemeinsam mit der laufenden Hilfe zum Lebensunterhalt in Einrichtungen abgebildet. Folie 11
12 Ausgaben für Sozialhilfe steigen deutlich an Die Bruttoausgaben aller Hilfearten nach dem 3. bis 9. Kapitel SGB XII sind in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Die Eingliederungshilfe für Behinderte ist der größte Posten; die Ausgaben hierfür lagen 2015 um 55 Prozent höher als Die Ausgaben für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung erhöhten sich um 81 Prozent, die zur Pflege um 37 Prozent. Folie 12
13 Anpassung der Basiswerte beeinflusst Zahl der Wohngeldempfänger Wohngeld soll einkommensschwachen Haushalten, die keine anderen Transferleistungen (z. B. Hartz IV ) beziehen, ein angemessenes Wohnen sichern. Zuschüsse erhalten sowohl Mieter als auch Eigentümer, letztere als Lastenzuschuss. 1 Am des jeweiligen Jahres; einschließlich wohngeldrechtliche Teilhaushalte Die Zahl der Empfängerhaushalte hängt auch von den Basiswerten ab, die im mehrjährigen Turnus angepasst werden, zuletzt Zu den Basiswerten zählen die Höhe der zu berücksichtigenden Miete und Einkommensfreigrenzen. Folie 13
14 In Städten höhere Grundsicherungsquoten Altenkirchen (Ww.) Der Anteil der Bezieherinnen und Bezieher von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung liegt in den kreisfreien Städten höher als in den Landkreisen. Empfänger/-innen von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 2015 Eifelkreis Bitburg-Prüm Vulkaneifel Bernkastel-Wittlich Ahrweiler Cochem-Zell Mayen-Koblenz Neuwied Koblenz Rhein-Hunsrück- Kreis Westerwaldkreis Rhein-Lahn- Kreis Mainz-Bingen Mainz Bad Kreuznach Trier Birkenfeld Alzey-Worms Trier-Saarburg Donnersbergkreis Worms je 100 Einwohner/-innen bis unter 65 Jahre unter 4,8 (8) 4,8 bis unter 5,8 (8) 5,8 bis unter 6,8 (5) 6,8 bis unter 7,8 (3) 7,8 bis unter 8,8 (2) 8,8 und mehr (10) ( ) Anzahl der Verwaltungsbezirke Landeswert: 6,8 Veränderung zu 2011 Zunahme Abnahme 1 Empfänger/-innen von Grundsicherung für Arbeitsuchende nach SGB II je 100 Einwohner/-innen unter der Regelaltersgrenze Zwei- brücken Kusel Kaiserslautern KS Kaiserslautern Südwestpfalz Pirmasens Franken- thal/pfalz Bad Dürkheim Ludwigs- hafen a. a. Rh. Rhein-Pfalz-Kreis Speyer Neustadt a.d.w. Südliche Weinstraße Landau i.d.pf. Germersheim Folie 14
15 SGB-II-Quote sank in fast allen Regionen Altenkirchen (Ww.) Die SGB-II-Quote nahm verglichen mit 2011 in den meisten Landkreisen und kreisfreien Städte zu. Sie setzt die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger der Grundsicherung für Arbeitssuchende ( Hartz IV ) in Relation zur Bevölkerung. Die höchsten Quoten weisen auch hier die Städte auf. Über dem Durchschnitt liegen auch die Landkreise Bad Kreuznach, Birkenfeld und Neuwied. Empfänger/-innen von Grundsicherung für Arbeitssuchende 2015 Eifelkreis Bitburg-Prüm je 100 Einwohner/-innen bis unter der Regelaltersgrenze unter 4,8 (8) 4,8 bis unter 5,8 (8) 5,8 bis unter 6,8 (5) 6,8 bis unter 7,8 (3) 7,8 bis unter 8,8 (2) 8,8 und mehr (10) ( ) Anzahl der Verwaltungsbezirke Landeswert: 6,8 Trier Trier-Saarburg Vulkaneifel 1 Bernkastel-Wittlich Ahrweiler Cochem-Zell Mayen-Koblenz Birkenfeld Zwei- brücken Neuwied Koblenz Rhein-Hunsrück- Kreis Kusel Südwestpfalz Pirmasens Bad Kreuznach Kaiserslautern KS Kaiserslautern Westerwaldkreis Rhein-Lahn- Kreis Donnersbergkreis Mainz-Bingen Alzey-Worms Bad Dürkheim Neustadt a.d.w. Südliche Weinstraße Landau i.d.pf. Germersheim Mainz Worms Franken- thal/pfalz Ludwigs- hafen a. a. Rh. Rhein-Pfalz-Kreis Speyer Veränderung zu 2011 Zunahme Abnahme 1 Empfänger/-innen von Grundsicherung für Arbeitsuchende nach SGB II je 100 Einwohner/-innen unter der Regelaltersgrenze Folie 15
16 Weiterführende Informationen Tabellen Publikationen zum Download Statistische Berichte Monatsheftbeiträge Statistisches Jahrbuch (Kapitel Soziales) Regionaldaten Geowebdienste Datenkompass (Kreisebene) Kommunaldatenprofil (Verbandsgemeindeebene) Noch Fragen? Auskunftsdienst Folie 16
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