Rundschreiben Nr. 142 Herbst 2005 Unser nächstes Treffen:

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1 Rundschreiben Nr. 142 Herbst 2005 Unser nächstes Treffen: Aus DASV, Rundschreiben 329/2/1975

2 Nächstes Mitgliedertreffen, Samstag den 22. Oktober Uhr Hotel Eden, Karlsruhe Ab 12 Uhr ist unser Tagungsraum geöffnet, zum Tauschen, Fuggern und Gruschdeln. Neue Mitglieder Schatzmeister Temme: und dann habe ich das Vereinsvermögen angelegt, aber in was nur? Dr. Camerer, Höchberg, Matzenhecke 15 Christian Werner, Mühltal Ausgeschieden: Elisabeth Grammer aus Schieberdingen Fritz Hirschmüller aus Triberg Manfred Reinhardt aus Ehrenkirchen Wolfgang Herrmann, Baden-Baden Konto der ArGe Baden: Eberhard Temme, Lohmar Postbank Karlsruhe (BLZ ) Konto Jahresbeitrag: EUR 25,-- Hompage: Vorsitzender: Dr. Edwin Fecker Am Reutgraben Ettlingen Telef Ehrenvorsitzender: Dr. Heinz Jaeger Tumringer Str Lörrach Telef Rundschreiben: Rainer Brack Gluckstr Offenburg Telef Schatzmeister: Eberhard Temme Wahlscheider Str Lohmar Telef

3 Inhalt Seite Work Shop, Ausstellungen, Literatur 1773 Begrüßung von Herrn Dr. Fecker 1774 Die Tax und Leitwegstempel von Baden (Fortsetzung), Rainer Brack 1775 Marken, durchgestrichen, nach Frankreich, Rainer Brack 1783 Die Eisenbahnverbindung über Kehl nach Frankreich, Rainer Brack 1786 Die Orts-Stempel der Markenzeit Nr. 5, 6 und 7 von Heidelberg, Klaus Knorr 1812 Das in Baden vorausbezahlte Bestellgeld für Behörden im 1817 Thurn und Taxisschen Großherzogtum Hessen-Darmstadt, Horst Schenk Auktionen 1818 Vermisst wird 1819 Falsch 1819 Gesucht wird: 1820 Nachtrag von Jan Vermeulen, Die Post in Wertheim 1821 Rolf Goldschagg 75 Jahre!, von Dr. Heinz Jaeger 1822 Der besondere Brief, Rainer Brack Themen: Die Bahnpost Nach Ansage Work Shop nicht vergessen!!! Bitte Vorlagen mitbringen! Ralf Müller schlägt zu! Literatur, CD ROM/DVD Eine neue DVD ist erhältlich bei der Schriftleitung mit dem Thema: Die Postämter des Großherzogtums Baden von Aach bis Zell i. W. Mit Briefen, Berichten, Uhrradstempel, Postkarten. Preis: 25,-- EUR Darstellung in WORD. Die Bestellungsliste von Baden vom März 1863, sortiert nach Postexpeditionen!! Als Handbuch der Roten Reihe. (Zur Zeit noch in Arbeit) 1773

4 Dr. Edwin Fecker Liebe Badenfreunde! Unser Herbsttreffen am Samstag, den 22. Oktober wird dieses Jahr ganz im Zeichen der Vorbereitung unseres Baden-Salons 2006 im Karlsruher Schloss stehen. Es gibt noch eine ganze Reihe von Entscheidungen zu treffen, die für das Gelingen des Salons wichtig sind. Wir sehen uns wie immer im Hotel Eden in Karlsruhe und ich hoffe wieder viele Sammlerfreunde begrüßen zu dürfen. Der Saal im Hotel steht uns ab 12 Uhr zur Verfügung, so dass bis zum Beginn unseres Treffens um 14:30 Uhr die Möglichkeit gegeben ist, zu tauschen und diesen oder jenen Kauf zu tätigen. Am Abend lassen wir dann die Mitgliederversammlung mit einem gemütlichen Beisammensein ausklingen. Während unseres Treffens veranstalten wir den nun schon traditionellen Workshop. Es würde mich freuen, wenn Sie unser Treffen bereichern könnten, indem Sie Vorlagen und Beiträge dazu beisteuern. Unser Schriftführer Herr Brack legt uns mit diesem Rundschreiben wieder viele interessante Neuigkeiten vor. Über die Leitwegstempel Frankreich über Baden und Schweiz über Baden sowie die Tax-Stempel von Baden nach Frankreich hatte er schon im letzten Rundschreiben berichtet, worauf es während der Mitgliederversammlung im Frühjahr zu sehr anregenden Diskussionen gekommen war, ob diese Stempel auf Marke echt sind, ob sie überhaupt als Entwerter vorkommen können und ob es sich nicht um Fälschungen handle. Jetzt hat Herr Brack in einer ausführlichen Dokumentation alle Erkenntnisse, welche über die Stempel vorliegen, zusammengetragen und sie uns nochmals vorgelegt. Damit der Inhalt des Rundschreibens nicht nur Sache unseres Schriftleiters ist, darf Sie ermuntern ebenfalls Fachbeiträge für unsere Rundschreiben einzureichen, selbst kurze Mitteilungen oder bedeutende Vorlagen sind jederzeit willkommen. Zum Schluss darf ich Sie darauf hinweisen, dass unser Sammlerfreund Goldschagg seinen 75. Geburtstag gefeiert hat, wozu wir ihm herzlich gratulieren und ihm beste Gesundheit wünschen. Mit herzlichen Sammlergrüßen und auf ein baldiges Wiedersehen Ihr Edwin Fecker 1774

5 Rainer Brack Die Tax und Leitweg - Stempel von Baden (Fortsetzung zum Artikel im Rundschreiben Nr. 141) Stempel: Frankreich über Baden, bzw. Schweiz über Baden Auf Grund neuer Erkenntnisse zu meinem Artikel im letzten Rundschreiben Nr. 141 vom Frühjahr 2005, den ich bewusst provokant abfasste, um eine Resonanz zu erzielen, möchte ich hier eine neue Betrachtung zu diesen beiden Stempeln veröffentlichen. Jener Bericht, welcher nur meine persönliche Meinung vertrat, war ein voller Erfolg! Der bekannte Auktionator Peter Feuser berichtete mir glaubhaft, dass er persönlich den Stempel Frankreich über Baden auf ein oder zwei Briefen mit Marken (vermutlich Mi. Nr. 10b) in einer größeren Sammlungen gesehen hat. Ein besonderes Erlebnis war, als der Baden-Prüfer Franz Stegmüller mir einen Originalbrief zeigte, den ich hier abgebildet habe. Beschreibung: Einzig bekannter Brief, Zufallsentwertung bei der Bahnpost! So könnten die anderen Marken (lose) ebenfalls entwertet worden sein! Prüfung: Stegmüller, 2005 Auktion: 127. Dr. Derrichs, , Los 1093, Ausruf EUR 1.000,-- + Aufgeld. Absender : Aus Karlsruhe Ziel: Wien Marke : Mi. Nr. 18 Datum: Stempel : Frankreich über Baden. Tarif : 3 Kr. Einheits - Porto für einen einfachen Brief. Leitweg : Bei der Bahnpost direkt aufgegeben. Reg. Nr. : 4021* Besonderheit: Entwertung. Dieser Brief war mir bis zu diesem Zeitpunkt völlig unbekannt. Interessant ist, dass er bei der Bahnpost in Karlsruhe richtig frankiert aufgegeben wurde, im Bahnpostwagen nachträglich mit dem Stempel Baden über Frankreich (eigentlich falsch) entwertet wurde. Er stammt ja nicht aus Frankreich! Es stellt sich nun die Frage, wo befand sich dieser Stempel? In den ersten Jahren eigentlich nur im Bahnpostwagen zwischen Strassburg Appenweier, denn hier wurden die Sendungen sortiert und kartiert. Über diese neuen Stempel wurden auch die großen Postanstalten (Kehl, Karlsruhe, Pforzheim, Mannheim, Heidelberg, Basel), welche in direktem Paketschluss standen, unterrichtet. (Siehe Verfügung) 1775

6 Die Direktion der Großherzoglich Badischen Verkehrsanstalten Betr.: Die Stempelung der vom Postvereinsauslande eingehenden Briefpostsendungen betreffend! Wir beehren uns Sie ergebenst in Kenntnis zu setzen, dass die diesseitige Postverwaltung sich veranlasst sieht, diejenigen Briefpostsendungen, welche von Ihren Poststellen vom Vereinsauslande unmittelbar übernommen werden, auf der Rückseite mit einem besonderen Stempel versehen zu lassen. Demzufolge werden die an die diesseitige Verwaltung unmittelbar zur Auslieferung kommenden Briefschaften aus der Schweiz den Stempel Schweiz über Baden, jene aus und über Frankreich eingehenden Briefpostgegenstände den Stempel Frankreich über Baden tragen. Wir ersuchen Sie ganz ergebenst, die betreffenden jenseitigen Posthalter, welche mit diesseitigen Posthaltern im Briefpaketwechsel stehen, von der diesseits angeordneten Briefstempelung zur Briefsichtigung bei Rücksendung unbestellbarer Briefe nach dem Vereinsauslande gefälligst verständigen zu wollen. Karlsruhe, 5. Juni 1861 Später kam dieser Stempel sicher auch in die anderen Bahnpostwagen. Eine weitere Verordnung von 1867/68 lautet: 6: Zur Erzielung einer Vereinfachung bei der Abstempelung der aus Frankreich eingehenden Korrespondenz wird die Bahnpost Strassburg Appenweier Datumstempel mit der Inschrift Straßburg Appenweier erhalten, mit welchen sie die aus Frankreich eingehenden Briefpostsendungen auf der Rückseite abzustempeln haben, wogegen aber die Stempelung dieser Sendungen bei den Bahnposten Straßburg Appenweier mit dem Stempel Frankreich über Baden und bei den Bahnposten auf der Hauptbahn mit dem Datumstempel unterbleibt. 22. Auktion Kruschel 1985 beide Bahnpoststempel. In den Bahnpostwagen durfte eigentlich nach Abfahrt des Zuges in Strassburg unterwegs, auch nicht in Kehl selbst, keine Briefe in den Bahnpostwagen eingeworfen werden. Ob dies immer eingehalten wurde, ist nicht sicher; wie käme sonst der Stempel Strassburg Appenweier auf die Marke? (Simon Seite 102/103) Weiter aus einer Verordnung von Zur Entwertung der Freimarken, welche in der Weise vorgenommen werden muss, dass jede Marke in ihrer Mitte einen Stempelabdruck erhält, ist fortan ausschließlich der Datumstempel der Aufgabepostanstalt bzw. der Bahnpost zu verwenden. Wird dabei kein völlig ausgeprägter Abdruck erzielt, so muss der Abdruck des Stempels auf einer freien Stelle der Adresse wiederholt werden. 10. Ausgeschnittene Frankostempel aus badischen Frankocouverts können zur Frankierung von Briefpostsendungen auch ferner nicht benützt werden und es entfällt daher die Entwertung des Frankostempels auf Frankocouverts. 1776

7 Diese besprochenen Stempel zählen somit zu der Gruppe der Bahnpostentwertungen. Man erkennt im unteren Bild, dass doch eine größere Anzahl von Briefen unentwertet über die Bahnpostbriefkästen in die Postwagen gelangte. Daher ist es eigentlich sehr selten, dass nicht entwertete Marken bis zum Grenzpostamt in Kehl oder Basel gelangten. (Siehe Beleg aus Müllheim) Beschreibung: Aus dem Baden Handbuch Band III Prüfung: Auktion: Erhardt, Sammlung Koch, , Los 2257, Zuschlag EUR 500,-- + Aufgeld : Aus Baden-Baden nach Frankreich befördert. Marken: 24(3). Tarif: 3 Kr. für Baden + 6 Kr. für Frankreich Stempel: Typ 9 schwarz. Reg. Nr. 2751*. Stempel Franco reicht nicht wurde versehentlich falsch abgeschlagen und wieder gestrichen. 1777

8 Um es nun kurz zu sagen: Die Stempel Frankreich über Baden bzw. Schweiz über Baden auf Marken sind reine Zufallsentwertungen der Bahnpost, und sie stammen bestimmt nicht von Korrespondenzen aus dem Ausland! Marken mit diesem Stempelabschlag sind also nach meiner abschließenden Betrachtung echt! Somit ist auch die Aussage von Metzger (Rundschreiben Nr. 141 Seite 1726) widerlegt, was diese beiden Stempel betrifft! Noch eine Bemerkung zum Stempel Schweiz über Baden : In einer Verfügung vom hinsichtlich der Behandlung der nach der Schweiz zurückgehenden unbestellbaren Briefpostsendungen betreffend finden sich unter 2) folgende Bemerkungen: Bei den aus der Schweiz stammenden oder im Transit durch die Schweiz gekommenen unfrankierten und daher mit deutschem Porto belasteten Briefpostsendungen ist zunächst zu untersuchen, auf welchem Wege dieselben bei ihrer Hersendung aus der Schweiz Beförderung erhalten haben. Die Großherzoglichen Poststellen haben demnach zu ermitteln, ob diese Sendungen in schweizerisch-badischen Briefpaketen oder durch Vermittlung einer fremden Vereinspoststelle in das Großherzogtum eingegangen sind. Dabei sind die auf den Sendungen befindlichen Stempel, insbesondere der bei den Großherzoglichen Poststellen Basel Bahnhof, Konstanz, Stockach und bei den Eisenbahnpostbüros in Anwendung kommende Einlieferungsstempel Schweiz über Baden als maßgebend zu betrachten. Stempel B3K Und nun zu diesem Stempel, welcher zur Gruppe der Taxstempel (B3K bis B12K) zählt. Diese lagen eigentlich nur bei den Grenzpostämtern Kehl, Rastatt, Basel, Altbreisach. Was auffällt, dass es keine Abschläge auf der Ausgabe von 1868 gibt. Der B3K Stempel galt als Transitstempel über England für Portobriefe. Vermutlich sind Briefe, welche aus den Briefladen der Bahnpostämter entnommen wurden, wegen Zeitmangel nicht sorgfältig geprüft worden. Erst im Grenzpostamt, kam jeder einzelne Brief in die Hände der Postbeamten, wurde überprüft und die Marken gegebenenfalls entwertet. Neu geprüfte Briefe mit diesem Stempel sind bis jetzt nicht bekannt geworden! Interessant ist der Bericht von Simon in seinem Buch von 1936 Badenhandbuch Band II, Seite 163: Ich hatte u. a. einen Brief zu begutachten, der mit einer badischen 3 Kr. Marke Nr. 18 beklebt, von Strassburg nach Freiburg gelaufen war, als Entwertung der Marke aber nur den Stempel B. 3 K. zeigte. Der Brief war in allen seinen Teilen vollkommen echt, und bezeugte durch die handschriftliche Beisetzung des Aufgabepostamtes durch Kehl, dass der Brief von einem Angestellten eines Strassburger Hauses bei der Heimfahrt am Abend im badischen Auswechselungsbüro in Kehl abgegeben worden war, dieses aber die gemogelten 3 Kr. durch den B. 3 K. Stempel nacherheben ließ. So sind nicht nur Marken von Baden ins Ausland, sondern von Strassburg nach Baden gehenden mit diesen Stempeln entwertet bzw. mitentwertet worden. (Siehe Abbildung unten) Leider liegt mir keine komplette Abbildung dieses Briefes vor, um weitere Aussagen machen zu können, z. B. ob Porto oder Frankobrief, ob ein Taxierungsvermerk vorhanden ist. Man sollte kritisch sein bei einem solchen Beleg und nur neu geprüft erwerben. 1778

9 Beschreibung: Aus der Kapferer Korrespondenz. Prüfung: Muss nochmals geprüft werden. Von Prüfer Englert abgelehnt! Auktion: 77. Larisch, München, , Los 242, Ausruf EUR 150,-- + Aufgeld. Absender : Straßburg bzw. Kehl Ziel: Freiburg Marke : Mi. Nr. 18 Datum: 186?. Stempel : B 3 K. Tarif : 3 Kr. Leitweg : Briefpost Reg. Nr. : 4029* Besonderheit: Stempel Ein weiterer Bericht aus dem Handbuch von Kalotay aus dem Jahre 1948 lautet: Aus diesen eindeutigen Bestimmungen geht es klar hervor, dass diese Stempel (B3K bis B12K) nicht als Entwerter in Frage kommen können doch da auch in der Philatelie die Regeln meist Ausnahmen aufweisen, kommt dieser Stempel nach den Forschungsergebnissen bekannter Philatelisten wie Prof. Dr. Ehret und H. Simon auch auf Marken, ja sogar auf ganzen Briefen, als alleiniger Entwerter vor. So schreibt u. a. Prof. Dr. Ehret in der Nr. 4/5 des Der Deutsche Philatelist, Jhg u. a. folgendes: Einen auch höheren Seltenheitsgrad möchte ich dem hierher gehörenden kleinen runden Einkreisstempel B3K und den kastenförmigen B6K und B9K, wie B12K beimessen; auch diese kommen tatsächlich echt, auf Marken sitzend, vor. Beweise dafür sind vorhandene einwandfreie echt gebrauchte Ganzbriefe bekannter Sondersammlungen. Es handelt sich um Gebührenverrechnung vom Ausland oder ins Ausland gesandter Briefe auf denen neben der Marke in der Regel, der zur Verrechnung in Anrechnung zu bringende Betrag angezeigt wurde. Dass es sich auch um Briefe handeln kann, die nach Baden hereinkamen, also nicht nur auf hinausgehende, zeigt ein bekannter Kapfererbrief, der aus Strassburg nach Freiburg geleitet ist, allerdings im Grenzort Kehl aufgegeben wurde, und der eine Baden Nr. 18 als Freimarke trägt, die mit klarem, völlig einwandfreiem Stempel B3K allein auf der Marke gestempelt ist. Simon bemerkte in einer Entgegnung 1934 zu einer Veröffentlichung von Dr. Ehret: Lassen Sie sich aber mal das Gutachten von Herrn Heinrich, Köhler, Berlin gegeben, das ich voriges Jahr zu diesem Brief (Kapferer) ausstellte, und dann gebe ich Ihnen weitere Details, dass Sie erkennen, dass die Verhältnisse im Grenzbahnhof Kehl, bzw. im Pendelverkehr Strassburg Kehl gekannt sein müssen, wenn man die Stempel B3K bis B12K und ganz besonders jenen Brief beurteilen will. (Siehe auch den Disput zwischen Dr. Ehret und S. Simon aus dem Jahre 1934, Das Postwertzeichen Seite 85, und Der Deutsche Philatelist Heft 4/5 Seite 3.) Das Auswechselpostamt Kehl gehörte zum Großherzoglichen Post und Eisenbahnamt Kehl (ab 1854). Der Schriftverkehr mit der Kontrollbehörde in Karlsruhe über tarifliche Ungereimtheiten fand über dieses Postamt statt. Ein solcher Brief wie vor könnte nur in die falsche Abteilung gelangt sein (da aus Strassburg) und wurde entsprechend mit den hier vorhandenen Stempeltypen entwertet. (Siehe auch: Stempel Strassburg Appenweier auf Marke). 1779

10 B 3 K Stempel, korrekt auf Transitbriefen (Portobriefe) über Frankreich, Übersicht. Eine teilweise Frankierung zwischen dem Kgl. Sächsischen und dem Postbezirk des Kirchenstaates war unzulässig. Der Brief wurde deshalb als Portobrief behandelt. Der Brief wurde zunächst Transit Schweiz spediert Stempel Schweiz über Baden u. Basel. Die Schweiz verweigert grundsätzlich den Transit von unfreien Briefen nach Italien, deshalb Transit durch Frankreich. (Aus der Internet des DASV) Laut Auslandhandbuch von Baden sind Briefe, die ungenügend nach dem Kirchenstaat adressiert sind, über Marseille zu leiten : Aus Konstanz über Kehl > Paris > England, weiter nach Boston/USA. Portobrief mit Stempel B3K von Kehl. Portobriefe sollten eigentlich, trotz Aufschrift Via Liverpool nur über Preußen befördert werden. Siehe Auslandhandbuch. Zwei falsch frankierte Briefe, befördert über Frankreich, nach England adressiert. Portobriefe! Mi. Nr. 4b + 11a Mi. Nr. 6(4) Anzahl der Briefe aus Baden nach England: Zwischen 1861 ( Stück) und 1869 ( Stück) lag der Durchschnitt bei Briefen. Vom Jun Briefe aus England über Frankreich nach Baden: 1861 > ; 1865 > 8.940; 1869 > Stück. Beide Briefe aus Mannheim bzw. Baden-Baden liefen über Kehl > Strassburg > Marseille weiter mit dem Schiff nach Neapel/Italien bzw. nach Messina/Italien (Sizilien). Transitbriefe, falsch frankiert, mit B3K Stempel. Reg. Nr. 1165, bzw

11 Stempel B6K Dieser Stempel kann nur auf Porto - Briefen vorkommen, welche direkt nach Frankreich liefen. Die Briefe stammten aus dem 1. Deutschen Rayon, bis 10 Meilen vom Grenzpostamt (Kehl) entfernt. Bei kleineren Postämtern kam es durchaus zu einer Tarifüberprüfung der aus den Briefladen entnommenen Postsendungen nach oder über Frankreich, wie z. B. in Gengenbach. Bei dem rechten Brief ist die Marke zuerst durchgestrichen und dann entwertet worden, bei dem linken Brief stammt die ausführliche Gewichtsangabe sicherlich aus Gengenbach. Reg. Nr. 3058* Reg. Nr Aus Stuttgart, gelegen im 1. Rayon vom badischen Grenzpostamt entfernt, 2 fach franz. Gewicht, daher Portobrief. 6 Dec. für den Empfänger. Über Kehl und Strassburg weiter nach Montpellier. Datum: Marke Mi. Nr. 33b. An Hand der kräftigen Stempelfarbe (auf dem Beleg unten) von B6K und Franco reicht nicht ist zu erkennen, dass beide Stempel am gleichen Ort (Grenzpostamt) zum Einsatz kamen! Stellte das Eingangs - Grenzpostamt fest, dass eine Brieffrankierung nicht stimmte, dann kam der Brief zurück zum Ausgangs Grenzpostamt, und musste hier nochmals überprüft werden! Im franz. Grenzpostamt erst erkannt, dass der Brief unterfrankiert ist; zurück zum badischen Grenzpostamt in Kehl, hier überprüft, mit B6K und Franco reicht nicht versehen! Timbre insufissant vom französischen Grenzpostamt. Reg. Nr. 0531, Marke Mi. Nr. 4b, Datum: Über 1 Loth noch 6. Aus einer Brieflade von Freiburg, im Hauptpostamt Freiburg Unterfrankierung erkannt und mit dem dortigen Stempel Franco reicht nicht versehen. Sehr seltene Abstempelung! Freiburg mit seinem Bahnhof, lieferte die Briefe nach dem Grenzpostamt Altbreisach. Ein kurioser Beleg! Datum: , Marke Mi. Nr. 6, Reg. Nr

12 Stempel B9K und B12K Diese Stempel geben auf badischen Briefe überhaupt keinen Sinn, denn Baden lag ja im 1. Rayon mit generell 3 Kr. Porto + 3 Kr. Strafgebühr. B9K und B12K stammten entweder aus Württemberg oder weiter entfernt gelegenen Ländern z. B. Württemberg über 10 bis 20 Meilen, Sachsen über 20 Meilen. Sie könnten also nur reine Fehlstempelungen sein : Aus Leipzig/Sachsen über Baden nach Strassburg/ Frankreich. Portobrief, Empfänger zahlt 5 Dec. = 15 Kr. Stempel B9K von Kehl über 20 Meilen. Normalerweise B12K, vermutlich wurde ein Teil der bezahlten Taxe verrechnet. Schluss Bemerkung zu den Stempeln B3K bis B12K Eine Erklärung für diese Tax Stempeltypen auf Marken wäre, wenn folgender Ablauf im Bahnpostwagen stattgefunden hätte: In erster Linie geht es um nicht entwertete Marken auf Briefe, welche bei der Bahnpost direkt aufgegeben wurden. Diese Sendungen kamen direkt in den Bahnpostwagen, wurden hier sortiert und zwar in frankierte und in unfrankierte Briefe nach Frankreich. Sollte nun bei diesen Sendungen ein Brief dabei gewesen sein, welcher sofort als falsch frankiert erkannt wurde (mit nur 3 Kr. z. B.), dann kam dieser direkt auf den Haufen der Portobriefe, also mit der unentwertet gebliebenen Marke! Im Austauschpostamt Appenweier Strassburg erhielten alle diese Briefe einen Taxstempel; folglich entwertete der Postler auch die Marke (n) mit einem solchen Abschlag B3K bzw. B6K. Absender : Aus Villingen Ziel: Paris/Frankreich Marke: Mi. Nr. U7I A+18 Datum: Stempel: Nebenstempel Nr. 2(148 9) schwarz, B6K für Baden 6 Kreuzer. Tarif: Unterfrankiert, Portobrief, Gewicht: 6/10 Loth > 2fach, 6 Dec. Leitweg: Über Kehl Reg. Nr.: 2679 Besonderheit: Taxstempelentwertung, Mi. Nr. 18 gehört nicht auf diesen Brief, nur Beispiel! Laut Vertrag von 1857, Seite 333, Punkt F. findet sich die Bemerkung: Das Badische Porto auf unfrankierte Briefe nach und über Frankreich ist wie bisher nicht vorzutaxieren, sondern es werden solche Briefe bei der Absendung an die betreffenden diesseitigen Auswechselungsbureaux mit Frankreich ohne alle Anrechnung belassen. D. h. also, diese Briefe waren ein reiner Durchlaufposten bei der Bahnpost. Bei Sendungen, welche mit Marken richtig frankiert waren, musste das Bahnpostamt das Weiterfranko jedes einzelnen Briefes in bestimmte Formulare eintragen, und diese dem Auswechselbüro übergeben! Siehe Artikel: Die Eisenbahnverbindung Kehl nach Strassburg, Verrechnung des Weiterfranko, Beispiel Haslach, Mosbach und Brennet. in diesem Rundschreiben. 1782

13 Rainer Brack Marken durchgestrichen, nach Frankreich Von besonderem Interesse sind eigentlich unschöne Briefe; d. h. Briefe, bei denen die Marke durchgestrichen wurde. Warum erfolgte dieser Frevel? Um dies nachzuvollziehen, sollte man die damaligen Bestimmungen kennen, sowie die Tarifgestaltung. Der einfachste Grund ist z. B., dass die Marken noch nicht zugelassen waren. Diese Belege sind allerdings recht selten! Meistens stimmt das Porto nicht; der Brief ist unterfrankiert und wird so als Portobrief zugestellt. Eine Anrechnung der verwendeten Marken findet nicht statt! Dies herauszufinden ist der eigentliche Reiz an dieser Sache. Entwertungs Vorschrift Portotarif für die Korrespondenz nach Frankreich, 1857 Im Vertrag von 1856/7 findet sich auf Seite 326, Punkt 2) folgendes: Sind die auf einem Briefe oder einer Sendung von Drucksachen aller Art angebrachten Freimarken von geringerem Betrage, als für die vollständige Frankierung derselben erforderlich ist, so wird der betreffende Brief oder die betreffende Kreuzbandsendung als gar nicht frankiert betrachtet und ist mit dem treffenden vollen Briefporto nebst Zuschlag zu taxieren. In einem solchen Falle dürfen die unnütz verwendeten Marken durch die diesseitigen Lokalstellen nicht auf die gewöhnlichen Weise mittelst des Nummernstempels entwertet werden, sondern sie sind durch die Aufgabepoststelle mit schwarzer Tinte zu durchstreichen und auf diese Weise unbrauchbar zu machen. Portotarif für die Korrespondenz nach Frankreich, 1864, 25 von 1864 Durchstreichen der Freimarken bei ungenügender Frankatur. Auf den mit Freimarken ungenügend frankierten Sendungen dürfen die Freimarken nicht auf die gewöhnliche Weise mittelst des Nummernstempels entwertet, sondern sie müssen von der Aufgabepoststelle mit schwarzer Tinte durchgestrichen werden. Derartige Sendungen werden von den Auswechselungsbureaux mit einem die ungenügende Frankatur ausdrückenden Stempel versehen. Ein Schreiben des Postamtes Mannheim vom zur allgemeinen Situation der Briefabfertigung: Durchstreichen der Freimarken bei ungenügend frankierten Briefen nach Frankreich betreffend. Nach X. 25.des Portotarifs für die Korrespondenz nach und aus Frankreich sollen auf den mit Freimarken ungenügend frankierten Briefen die Freimarken nicht mittels des Nummernstempels entwertet, sondern mit schwarzer Tinte durchstrichen werden. Da jedoch die Briefe nach Herausnehmen aus der Brieflade gleich abgestempelt und die massenhafte Aufgabe ein vorheriges Aussuchen der nach Frankreich gehenden Briefe namentlich gerade vor Abschluss der Post unmöglich macht, so erlauben wir uns bei Großh. Direktion die gehorsamste Anfrage, ob nicht auch das Durchstreichen der Freimarken nach deren Entwertung obgenannter Vorschrift entspricht. Antwort der Direktion vom , Beschluss Großh. Postamt Mannheim auf seinen Brief vom 22, zu erwidern, dass wir unter den vorgetragenen Umständen nichts dagegen zu erinnern finden, wenn das Durchstreichen der Freimarken auf ungenügend frankierten Briefe nach Frankreich postseits erst nach erfolgter Entwertung vorgenommen wird, da hierdurch mehrhin der Hauptszweck fraglicher Anordnung, nämlich derartige Briefe den betr. Auswechselungsbureaux als ungenügend frankiert zu bezeichnen, erreicht wird. In späterer Zeit ( ) zählte es bei den großen Postämtern bald zur Regel, dass nicht mehr genau geprüft wurde. 1783

14 Also: Mannheim möchte sofort alle Briefe mit dem Nummernstempel entwerten und dann erst prüfen, ob Marken durchgestrichen werden müssen. In der Praxis sah nun dies so aus, dass bis gegen 1868 der Einfachheit halber keine Marken mehr durchgestrichen wurden; dies sollte ruhig das jeweilige Auswechselungsbüro übernehmen, das da jeden einzelnen Brief prüfen musste. Bei dem nebenstehenden Brief, hatte das Postamt Mannheim noch genügend Zeit (1856), den Tarif zu überprüfen. Die Marken wurden zuerst durchgestrichen und dann erst entwertet! Reg. Nr Bei diesem Brief ist es von Interesse, dass er noch gar nicht mit Marken hätte frankiert werden dürfen. ( ) Der Brief mit Nummernstempel 57 und Marke Mi. Nr. 3b rutschte durch bis zum franz. Grenzpostamt. Erst hier entdeckte man, dass die Frankatur falsch war! Das schwarze Kreuz befindet sich über der Stempelfarbe. Reg. Nr In Baden-Baden wurde anscheinend noch lange exakt geprüft. Die Marke wurde aus der Brieflade entnommen, geprüft, durchgestrichen und anschließend entwertet (Stempelfarbe über dem Kreuz). Mi. Nr. 20b Reg. Nr. 4040* Mi. Nr. 2b(2), Marken im Postamt gestrichen und dann entwertet. Frankatur mit Marken noch nicht zugelassen. Datum: Reg. Nr Aus Baden-Baden nach Frankreich; im Postamt taxiert, Marken und Wertstempel gestrichen. 1784

15 Ab ca änderten sich die Kontrollen der Ausland - Tarife. Das Stadtpostamt Mannheim führte extra einen kleinen ovalen Stempel ein Franco reicht nicht. Im Grenzpostamt Kehl vermerkte man dies mit dem Stempel B6K. Reg. Nr. 2076: Datum: 187? Mi. Nr. 24(5). 3x3 Kr. Marken von einem anderen Brief mit handschriftl. Entwertung entnommen, neu verwendet (erlaubt) und jetzt richtig frankiert. Vermutlich wurde der 1. Brief vom Empfänger verweigert, da nicht franko. Gepr. Seeger. 3 Kr. für Baden + 2 fach Frankreich. Absender : Aus Mannheim Ziel: Paris/Frankreich Marke : Mi. Nr. 20b Datum: 187? Stempel : Typ 16, Nebenstempel Typ 15. B6K von Kehl. Tarif : 2 faches franz. Gewicht, Portobrief, Empfänger zahlt 6 Dec. = 18 Kr. Leitweg : Bahnpost, über Kehl > Paris. Reg. Nr. : 1125 Besonderheit: Stempel. Absender : Aus Mannheim Ziel: Neuchatel/Schweiz Marke : Mi. Nr. 18(4) Datum: 1867? Stempel : Typ 16, Nebenstempel oval Franco reicht nicht. Tarif : Unterfrankiert, Baden 9 Kr. + 6 Kr. Schweiz, Empfänger 3 Kr. Leitweg : Über Basel. Reg. Nr. : 4061* Besonderheit: Stempel. 1785

16 Rainer Brack Das Eisenbahnpostbüro Appenweier - Kehl / Strassburg Geschichte, allgemein So wie die Eisenbahn recht bald auf ihren Strecken die Reisenden der Fahrpost, Eilpostwagen und Extrapost an sich zogen, und sich die Post einige Zeit mit großräumigeren "Postomnibussen" mit billigeren Tarifen zu wehren suchte, so ging auch der Transport von Briefen und Paketen nicht von heute auf morgen von den alten Posttransportmitteln auf die Bahn über. Die Strecke Mannheim - Heidelberg wurde nur für Reisende und ihr Gepäck betrieben und erst mit der Eröffnung der Strecke Heidelberg - Karlsruhe nahm die Eisenbahn den Gütertransport auf. Kurz zuvor wurde dem Großherzoglichen Postamt Heidelberg mitgeteilt: Im Monat April oder längstens mit dem 1ten May 1843 wird die Eisenbahnstrecke zwischen Heidelberg und Karlsruhe dem Verkehr eröffnet werden, und es werden daher mit dem gedachten Zeitpunkt die auf der Route von hier [Karlsruhe] nach Mannheim und Heidelberg kursierenden Eil- und Packwägen und Briefposten ganz oder zum Teil eingehen, da die Beförderung der Postgegenstände, soweit sie zulässig ist, mittelst der Eisenbahnzüge zu geschehen hat. Für die "Postgegenstände" und einen Kondukteur musste die Eisenbahn ein Abteil zweiter Klasse, sonst für zehn Personen vorgesehen, zur Verfügung stellen. Es war immerhin verglast, während es in der dritten Klasse nur Stoffvorhänge als Wetterschutz gab und dachlose Stehwagen als billige vierte Klasse angeboten und eifrig benutzt wurden. Der Kondukteur konnte in seinem Abteil nichts anderes tun wie der Postillion der Postkutsche. Der musste an jeder Haltestelle Briefe in so genannten Lokal- bzw. Transit-Amtspaketen in Empfang nehmen bzw. abgeben. Ihnen war jeweils eine Aufstellung der einzelnen Briefe und der bereits erhobenen bzw. noch zu erhebenden Porti ("Korrespondenzkarte") beigefügt. Man bezeichnet das als Kartenschlußverfahren, von dem geschlossenen Behälter und dem Begleitpapier. Das Einsortieren der Briefe in die Amtspakete für jeweils alle Bestimmungs- bzw. Umarbeitungsorte und das Anfertigen der Korrespondenzkarte musste also weiter in den Postämtern und Posthaltereien erfolgen. Bei größeren Postämtern waren das jedes Mal zwischen 50 und 60 Kartenschlüssen, sowohl im Eingang als im Ausgang. Da die badische Eisenbahn bis 1863 im Gegensatz zur Pferdepost nachts nicht fuhr (s. auch Verordnungs-Blatt Curs II - IV), und die stoßweise Arbeit zunahm, kamen mehr und mehr Klagen über langsamere Briefzustellung als früher in der Postkutschenzeit. *) Der in Offenburg 7.10 Uhr abends ankommende Güterzug gehr erst den anderen Morgen 8.00 weiter nach Freiburg ab. mit geringen Ausnahmen *) An den Theatertagen Sonntag und Mittwoch wird der Abgang der letzten Fahrt von Mannheim nach Heidelberg auf 10 Uhr Nachts und der Abgang von Friedrichsfeld auf Uhr Nachts verlegt. Die Antwort darauf waren die zu Postbureaux eingerichteten Transportwagen gemäß der Verordnung Nr. 3,448, in denen aufgelieferte Briefe während der Fahrt sortiert wurden, so dass an einem Bestimmungsort nicht eine Vielzahl von noch umzuarbeitenden Amtspaketen mit Briefen ankamen, sondern nur eines samt "Korrespondenzkarte". Die Briefe konnten nach kurzer Kontrolle gleich ausgetragen werden. Diese ab 1875 Bahnpost genannte Einrichtung war keine badische Erfindung. In England hatte man 1837 erstmals Post mit der Bahn befördert und ab dem auch während der Fahrt zwischen London und Birmingham sortiert. Die Amerikaner waren ihnen damit zwischen Philadelphia und Baltimore fünf Wochen zuvorgekommen. Von dort stammt auch der erste bekannte Bahnpoststempelabschlag. 1786

17 Auch Belgien (1841) und Frankreich (1846) hatten schon früher mit der Bahnpost begonnen. In Deutschland folgte auf Baden dann Preußen (1849), Mecklenburg-Schwerin (1850), Bayern und Sachsen (1851), Württemberg (1852), Hannover (1853) und Thurn und Taxis (1861). Die Einzelaufzeichnung aller in den Briefbeuteln befindlichen Poststücke entfiel zum größten Teil gemäß den Bestimmungen des deutsch-österreichischen Postvereinsvertrages von 1850, dem 1851 alle deutschen Staaten beitraten, zu letzt 1852 die Fürstentümer Lippe-Detmold und Schaumburg-Lippe. Nur noch Transitbriefe für Staaten außerhalb des Postvereinsgebietes mussten in die "Korrespondenzkarten" eingetragen werden (mit klecksender Tinte in schaukelnden Postwagen). Transitbriefe innerhalb der Postvereinsstaaten, z.b. von Baden nach Oldenburg wurden zu den einheitlichen Postvereinsgebühren ohne die früheren Transitgebühren befördert und vom Inhalt der Briefbeutel ("Felleisen") wie bei den innerbadischen nur die Anzahl der Poststücke festgehalten. Das waren deutliche Erleichterungen für die in sehr engen, von Briefbeuteln, gelegentlich auch noch mit Paketen voll gestopften Abteilen arbeitenden Beamten. Ein Felleisen, wie es zum Transport der Post verwendet wurde. Unter diesen Bedingungen konnte sich die Post halten und weiterentwickeln. Wir beobachten heute, wie sich verschiedene Telekommunikationsanbieter Konkurrenz machen und denken gar nicht daran, dass die Post schon einmal sehr bedroht war, als ihr die Eisenbahnen nach und nach die Reisenden abnahm. Thurn und Taxis versuchte sich lange aus Existenzangst mit allen rechtlichen Mitteln zu wehren. Es stellte sich dann aber heraus, dass der Reinertrag der T+T - Post nach den allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zwischen 1847 und 1855 in der Tendenz deutlich anwuchs. Aus dem Internet, briefmarken-mannheim.de, vom Postwertzeichen Sammler Verein Mannheim ev. Von Dr. H. J. Kessler. Im Sommer 1862 wurde seitens des Badischen Verkehrsministeriums eine vollständige Neuorganisation der Bahn und Postwesens vorgenommen. Nicht nur wurde die Zugfolge dichter gestaltet und verschiedene Linien zur Ausführung bestimmt sondern die Postbeförderung wurde auch praktischer gestaltet. Es liefen ab jetzt nicht nur Postwagen mit Eisenbahnpostbüros, sondern auch solche mit Fahrpostkursen unter Postschaffnerbegleitung. Der Unterschied bestand darin, dass Eisenbahnpostbüros regelrechte Postämter bei Amtierung eines Postmeisters bzw. Postexpeditors waren, während die Fahrpostkurse nur Behelfsanstalten waren, verwaltet durch einen Postschaffner. (Nach Baden-Handbuch von 1836 von Simon Seite 86/87) Errichtung eines Briefpostdienstes auf der Eisenbahn betreffend. Mit höherer Genehmigung wird mit dem 1. April l. J. anfangend zum Behufe einer vermehrten, beschleunigteren und regelmäßigeren Beförderung der Korrespondenz ein besonderer Briefpostdienst auf der Eisenbahn eingerichtet. Zu diesem Zwecke werden täglich zwischen Heidelberg und Schliengen mit vier Eisenbahnzügen besondere, zu Postbüros eingerichtete Transportwagen hin und her befördert, in welchen von einem Postbeamten, dem ein Bürodiener beigegeben ist, die Briefe von Ort zu Ort, wo sich Postanstalten an der Eisenbahnlinie befinden, abgefertigt und mit welchen zu diesem Behufe diese Postanstalten in unmittelbaren Briefpaketwechsel gesetzt werden. Die Bewegung dieses Dienstes findet in nachstehender Weise statt: 1787

18 Curs Von Zug Uhrzeit Nach Art I Heidelberg VI 8h 45 Morgens Schliengen Paketwagen II Heidelberg VIII 12h Mittags Freiburg Paketwagen III Heidelberg X 3h 5 Nachmitt. Offenburg Paketwagen IV Heidelberg XII 6h 45 Abends Karlsruhe Paketwagen I Schliengen VII 9h 15 Morgens Heidelberg Paketwagen II Schliengen IX 11h 45 Vormitt. Heidelberg Paketwagen III Schliengen XI 2h 45 Nachmitt Karlsruhe Paketwagen IV Schliengen XIII 6h 45 Abends Freiburg Paketwagen Diejenigen dieser Kurse, welche a) in der Richtung von Heidelberg nach Schliengen je in Freiburg, Offenburg und Karlsruhe, und b) in der Richtung von Schliengen nach Heidelberg je in Karlsruhe und Freiburg zu übernachten haben, somit an den Endpunkten Schliengen und Heidelberg in veränderter Reihenfolge ankommen, behalten dem ungeachtet in Beziehung auf die Kursnummern, mit welchen sie im Dienstverkehr bezeichnet werden müssen, stets diejenige Nummer bei, mit welcher sie bei dem Abgange an den Anfangsorten bezeichnet sind, so zum Beispiel, dass der unter Nummer II von Heidelberg bis Freiburg abgehende Kurs auch auf der am folgenden Tag von Freiburg bis Schliengen zurückzulegenden Kursstrecke die Kursnummer II beibehält, obgleich er auf dieser Kursstrecke nach Reihenfolge als die erste Tagesfahrt erscheint. Die Großherzoglichen Eisenbahnämter zu Karlsruhe, Offenburg und Freiburg haben demnach die Anordnung zu treffen, dass die bei denselben Abends mit den letzten Zügen in der einen oder anderen Richtung ankommenden Bürowagen stets rechtzeitig in diejenigen Züge, beiläufig in der Mitte, angehängt werden, welche am folgenden Tag Früh in derselben Richtung abgehen. Alle bei diesem Dienste in den Eisenbahn-Postexpeditionsbüros zur Umspedition kommenden Briefe werden mit einem besonderen Speditions-Kontrollstempel versehen, welcher das Datum, die Kursnummer und ein die Richtung des Kurses andeutendes Zeichen enthält. Dieses Zeichen besteht für die Richtung von Heidelberg nach Schliengen in einer Sonnenscheibe und für die Richtung von Schliengen nach Heidelberg in einem Stern. Bekanntmachung vom 5. Juni 1848, über Briefaufgabe bei der Bahn Nachdem zur Beförderung und Beschleunigung des Korrespondenzverkehrs die Einrichtung getroffen ist, dass Eisenbahnzügen, und zwar in der Richtung von Mannheim nach Schliengen mit den Zügen II. IV. VI. VIII. XII. du XIV., und in der Richtung von Schliengen nach Mannheim mit den Zügen III. V: VII. XI. XII und XV. eigene Wagen mit Postbüros angehängt sind, in welchen durch mitgehende Postbeamte die Briefe nach und von allen an der Eisenbahnlinie gelegenen Postorte täglich viermal abgefertigt werden, so wird dieses dem Publikum mit dem Anfügen anmit bekannt gemacht, dass in Verbindung damit und zu dem gleichen Zwecke die nachstehenden weiteren Bestimmungen getroffen worden sind: 1788

19 I. Die Briefe, welche 10 Minuten vor der in dem Kursplan bestimmten Abgangszeit der betreffenden Eisenbahnzüge in die in den Bahnhöfen selbst angebrachten Briefladen gelegt oder am Schalter daselbst aufgegeben werden, erhalten noch mit dem nächsten betreffenden Zuge ihre Weiterbeförderung. An denjenigen Orten hingegen, wo das Postbüro sich nicht zugleich in dem Eisenbahnhof befindet, oder wo nebst den Postbüros in den Bahnhöfen noch besondere Briefladen in den Orten selbst bestehen, müssen die Briefe drei Viertelstunden vor der zum Abgang des betreffende Eisenbahnzuges bestimmten Zeit aufgeben oder in die Brieflade gelegt sein, wenn auf deren Absendung mit der nächsten Post gerechnet werden will. II. Alle abgehenden Briefe werden mit dem Datum des Tages ihres Abgangs gestempelt, so dass diejenigen, welche erst nach Abgang der letzten Post aufgegeben worden sind, das Datum des folgenden Tags erhalten. III. Die mit den Eisenbahnzügen oder anderen Posten bei Tag ankommenden Briefe und Zeitungen werden sogleich nach ihrer Ankunft in den Postbüros mit möglichster Beschleunigung abgefertigt und den Briefträgern zur alsbaldigen Bestellung übergeben. Die Zahl sowie die Zeit der bei jeder einzelnen Postanstalt statt findenden Brief Austeilungen richtet sich je nach den besonderen Lokal und Kursverhältnissen, und ist bezüglich auf die sowohl an der Eisenbahnlinie, als auch in anderen Landesgegenden gelegenen größeren Städte und Orte aus der nachstehenden Tabelle zu ersehen. Im Allgemeinen ist bestimmt: 1) dass überall die Bestellung der während der Nacht ankommenden Briefe im Sommer spätestens um 7 Uhr und im Winter um 8 Uhr Morgens angefangen wird; 2) dass bezüglich der während des Tags ankommenden Posten die Bestellung in größeren Städten längstens eine Stunde nach Ankunft der betreffenden Post und bei geringerer Anzahl von Briefen auch früher, und in kleineren Orten verhältnismäßig früher anzufangen hat; 3) dass die Briefträgern übergebenen Briefe und Zeitungen in der Regel von einer Distribution zur anderen stets vollständig bestellt werden müsse, indem überall die dazu erforderliche Anzahl von Briefträgern gleichzeitig verwendet wird. Ausnahmsweise hiervon dürfen nur diejenigen in die letzte tägliche Distribution fallenden Briefe und Zeitungen in die erste Distribution des folgenden Tags hinübergezogen werden, welche im Sommer bis 8 Uhr und im Winter bis 7 Abends nicht mehr haben bestellt werden können. IV. Damit es dem Publikum selbst möglich wird, die rechtzeitige Abgabe der ankommenden Briefe durch die Briefträgern überwachen, sowie eine Kontrolle ausüben zu können, werden bei den Postanstalten der größeren Städte, in welchen täglich mehrere Austeilungen stattzufinden haben, alle Briefe sogleich bei ihrer Ankunft im Postbüro auf ihrer Rückseite mit eine Stempel versehen, welcher nicht nur den Tag der Ankunft, sondern auch die Nummer der Austeilung enthält, mit welcher derselbe nach der nachstehenden Tabelle abgegeben werden muss. Das Publikum wird ersucht, jede in dieser Beziehung etwa vorkommende Unrichtigkeit unter Vorlage des betreffend Briefes den Vorständen der einschlägigen Lokalpostanstalten oder je nach Umständen der unterzeichneten Stelle zur Abhilfe anzuzeigen. 1789

20 Die Bahnpostwagen Ab verkehrten von Heidelberg aus zu Postbureaux eingerichtete Transportwagen. Es waren dies vier im Nov bei Vögele in Dinglingen in Auftrag gegebene Personenwagen II. Klasse mit Postabteil. Bereits 1855 sind 14 zweiachsige Briefpostwagen, acht zweiachsige Postpackwagen, zwei zweiachsige und vier dreiachsige Personenwagen II. Klasse mit Briefpostabteilung vorhanden ist ein eigenes Bahnpostamt in Heidelberg errichtet worden, das noch im gleichen Jahre in das Karlsruher Stationsgebäude verlegt wurde. (Die Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen, von Mühl) Die 1848 beschafften Wagen wurden zwischen 1862 und 1864 ausgemustert, da das inzwischen gestiegene Postaufkommen von den vorhandenen Wagen nicht mehr bewältigt werden konnte und diese technisch mittlerweile veraltet waren. Im Laufe der Jahre, bis 1868, ersetzte man also diese provisorischen Wagen, welche alle aus Holz bestanden, durch speziell gefertigte Bahnpostwagen. Aufstellung der badischen Bahnpostwagen 4 9 BPost 1848 Voelker & Voegele, Dinglingen BPost Schmieder & Mayer, Karlsruhe BPost Schmieder & Mayer, Karlsruhe 359 BPost Schmieder & Mayer, Karlsruhe 617 BPost Schmieder & Mayer, Karlsruhe BPost Schmieder & Mayer, Karlsruhe (Aus Eisenbahn Kurier, von Jens Freese) Gefertigt von Schmieder & Mayer Karlsruhe, 1867 (von Mühl) 1790

21 Übersicht, der Bestellung der Briefe und Zeitungen bei den in den folgenden größeren Städten und Orten befindlichen Großherzoglichen Postanstalten. (1848) In Offenburg kam um ca noch eine VI. Bestellung dazu. Die Kartierung bei der Bahnpost Die erste Bahnpost verkehrte ab 1848 auf der Nord Südstrecke Heidelberg Schliengen (Haltingen Basel) bzw. umgekehrt. Die neu geschaffenen Eisenbahnpostämter befanden sich ab dieser Zeit in Bahnhöfen und hier wurden auch die anfallenden Sendungen sortiert und kartiert. Z. B. in Offenburg kamen dann die jeweiligen Briefpakete in die Züge nach Mannheim oder Basel. Kurz vor der Abfahrt (ca. 15 Minuten) leerte ein Postangestellter die Brieflade am Bahnhof, sortierte die Briefe, und übergab sie dann mit der übrigen Post in den Bahnpostwagen. Je nach Arbeitsanfall war bei diesen Briefladen Briefen eine Abstempelung nicht möglich, so dass diese Sendungen unentwertet in die Bahnpostwagen gelangten. Anschließend wurden die Briefpakete aufgeschnürt, jeder einzelne Brief überprüft und neu kartiert, je nachdem z. B. die Sendungen in die Schweiz oder nach Frankreich adressiert waren. Die nicht entwerteten Briefe aus dem Bahnhofbriefkasten kamen vermutlich als erste in Bearbeitung, erhielten eine handschriftliche Angabe des Aufgabepostamtes und wurden mit einem der Bahnpoststempel entwertet. Besonders häufig finden sich solche Briefe noch von Müllheim, Herbolzheim, Freiburg, Karlsruhe. Es ist durchaus möglich, dass der Postbeamte die Briefe aus dem Briefkasten entnahm, und diese, da er keinen Stempel zur Hand hatte, das Aufgabepostamt handschriftlich vermerkte. 92. Auktion Rauhut , Los Trauerbrief aus Karlsruhe über Kehl > Paris nach Boulogne. Marke Mi. Nr. 4b, P. D. in rot vermutlich von Karlsruhe, Marke nicht entwertet! Rg. Nr. 4065*. 1791

22 Mi. Nr. 20a, 22. Kruschel, 1985, Los 521, , aus Konstanz nach Strassburg, Frankobrief! Nachträglich bei der Umkartierung entwertet, vermutlich auf der Strecke Appenweier Strassburg. Falsch frankierter Brief, 3 Kr. für Baden + 6 Kr. für Frankreich + 3 Kr. wegen unfrei = 12 Kr. > 4 Dec. Mi. Nr. 5(2), aus der Brieflade Nr. 2 von Postablage Willstätt. Reg. Nr Datum: Entweder direkt nach Kehl zum Bahnhof, oder mit dem Bahnpost-Zug nach Kehl. Rückseite des Briefes leider nicht bekannt! Kartierung nach Baden-Baden. Diese Karten kamen auf die sortierten Briefbündel als Deckblatt und wurden so von einem zum anderen Postamt geleitet. Hier vom Grenzpostamt Kehl - Appenweier, in Appenweier umgeladen mit dem Zug Richtung Heidelberg nach Baden- Baden. Richtung aus Frankreich nach Baden Briefe aus Württemberg liefen meist über Bruchsal, wurden hier umgeladen und zum Bahnpostbüro Appenweier Kehl in Appenweier befördert. 1792

23 Eine Überprüfung der Richtigkeit der Frankatur fand nur bei solchen Sendungen statt, welche im DÖPV blieben. Briefe ins Postvereinsausland taxierte das jeweilige Grenzpostamt, denn dazu hatte man im Zug überhaupt keine Zeit, die Tarife waren ja auch recht kompliziert. Als Beispiel dient der unten abgebildete Brief aus Dinglingen, mit dem Vermerk Einfach, vom Bahnpostbeamten vermerkt neben dem Aufgabeort von Dinglingen. Der Brief ist mit 3 Kr. überfrankiert! Die Taxe betrug im DÖPV über 20 Meilen bis 1 Loth Gewicht (einfach) 9 Kr. Beschreibung: Nur zwei Briefe bekannt mit dieser Frankatur! Bestellgeld in blau 0/1 muss noch vom Empfänger bezahlt werden! Prüfung: Auktion: 62. Württemb. Aukt. Haus Stuttgart 1997; Los Nr. 1235, Ausruf EUR 1.300,- + Aufgeld. Absender : Aus Dinglingen Ziel: Friedrichsdorf Marke : Mi. Nr. U2A + 11a Datum: 186? Stempel : Nr. 164 schwarz, Nebenstempel Bahnpoststempel. Tarif : 9 Kr. über 20 Meilen im DÖPV, überfrankiert. Leitweg : Bahnpost. Reg. Nr. : 2167 Besonderheit: Frankatur Als Entwertungsstempel standen die jeweiligen Bahnpoststempel zur Verfügung. In der Regel sollte mit dem Nummernstempel 164 und dem Datumstempel gearbeitet werden, in der Praxis kommen jedoch alle Arten von Bahnpoststempel vor. (Siehe Badenhandbuch Band III Bahnpost ) Ein genauer Bahnpostbeamter! Den schwachen Nummernstempel auf der Marke hat er, wie vorgeschrieben, mit seinem Bahnpoststempel 164 nochmals entwertet! Beschreibung: Prüfung: Seeger Auktion: 22. Kruschel, 1985, Los 55, Zuschlag EUR 650,-- + Aufgeld. Absender: Aus Ettenheim/Mahlberg Ziel: Karlsruhe Marke: Mi. Nr. 3a Datum: Stempel : Nr. 41 schwarz, Nebenstempel Nr. 1(041 1) schwarz. Tarif : 6 Kr. über 10 Meilen. Leitweg : Briefpost Reg. Nr. : 3663* Besonderheit: Türkheim - Korrespondenz 1793

24 Erst bei der Kontrolle im Bahnpostwagen ab Offenburg oder Freiburg erkannt, dass eine Marke nicht entwertet war. Absender : Aus Stockach Ziel: Frankfurt Marke: Mi. Nr. 2a + 3a Datum: Stempel: Nr. 139/164 schwarz, Nebenstempel Typ 2(139 18). Tarif: 9 Kr. über 20 Meilen im DÖPV. Leitweg: Brief - und Bahnpost Reg. Nr.: 0445 Besonderheit: 2a nachträglich entwertet von der Bahnpost! In Riegel beim Bahnhof direkt aufgegeben und von der Bahnpost entwertet. Absender : Aus Riegel Ziel: Langenthal/Schweiz Marke: Mi. Nr. 10a + 11a Datum: 186? Stempel: Bahnpoststempel. Tarif: 3 Kr. für Baden + 6 Kr. für die Schweiz. Leitweg: über Basel. Reg. Nr.: 3927* Besonderheit: Entwertung Wie vor jedoch aus Mülheim. Absender : Aus Müllheim Ziel: Lyon/Freiburg Marke: Mi. Nr Datum: Stempel: Nr. 164 schwarz, handschriftlicher Aufgabeort Müllheim im Bahnpostwagen nachgetragen. Tarif: 3 Kr. für Baden + 6 Kr. für Frankreich. Leitweg: Über Kehl. Reg. Nr.: 0714 Besonderheit: Stempel 1794

25 Streckenkarte der bis in Betrieb genommenen Bahnlinien mit ihren Eröffnungsdaten. Eröffnungen der Bahnstrecken: Dinglingen Lahr Radolfzell Stockach Offenburg Hausach Mannheim Rheinmitte und Mosbach Osterburken damit direkten Anschluss an die Pfälzer Singen - Engen Ludwigsbahn Osterburken Würzburg Lauda Hochhausen und damit Anschluss an die Bayrische Eisenbahnen Engen Donaueschingen Meckesheim - Rappenau 1795

26 Von 1851, das wandernde Eisenbahn Postbureau und Paketwagen mit Postconducteuren. Curs Von Zug Uhrzeit Nach Art I Heidelberg VII 6h 55 Früh Haltingen Wand. Postbüro II Heidelberg IX 11h Vormitt. Haltingen Wand. Postbüro III Heidelberg XI 13/4h Nachm. Freiburg Wand. Postbüro IV Heidelberg XV 71/4h Abends Karlsruhe Wand. Postbüro I Haltingen VIII 9h Vormitt. Heidelberg Wand. Postbüro II Haltingen X 111/2h Vormitt. Heidelberg Wand. Postbüro III Haltingen XII 31/2h Nachm. Karlsruhe Wand. Postbüro IV Haltingen XIV 6h Abends Offenburg Wand. Postbüro Curs Von Zug Uhrzeit Nach Art Heidelberg VII 6h55 Früh Haltingen Packwagen Heidelberg XIII 43/4h Abends Kehl Packwagen Haltingen VI 6h Früh Heidelberg Packwagen Karlsruhe I 5h Früh Mannheim Packwagen Mannheim XI 1h Nachm. Heidelberg Packwagen Mi. Nr. 17a(2) + 18(4), von Basel nach Russland. Bahnpoststempel 164. Reg. Nr Mi. Nr a, von Riegel nach Karlsruhe. Reg. Nr Stempel 164 von der Bahnpost. Kursplan von 1855 Curs Von Zug Uhrzeit Nach Art I Basel VI 6h45 Morgens Mannheim Schnellzug II Basel VIII 9h30 Morgens Mannheim III Basel XII 2h Nachmitt. Karlsruhe IV Basel XIV 6h15 Abends Freiburg bzw. Mannheim I Freiburg I 9h32 Morgens Basel II Karlsruhe III 1h58 Nachmitt. Basel III Mannheim VII 7h13 Abends Basel Schnellzug IV Mannheim V 8h12 Abends Basel Absender : Aus der PA Leopoldshöhe Ziel: London/England Marke: Mi. Nr. U (6) Datum: Stempel: Bahnpoststempel, PA von Haltingen (Leopoldshöhe) Tarif: Einheitstarif 9 Kr. Leitweg : Über Preußen > Ostende. Reg. Nr. : 2317 Besonderheit: Einzig bekannte Kombination! 1796

27 Verrechnung des Weiterfranko, Beispiel Haslach, Mosbach und Brennet Die Aufgabepoststellen haben die vom Absender frankierten Briefe nach bzw. über Frankreich zu prüfen, und den französischen Frankoanteil (Weiterfranko mit roter Tinte) auf dem Brief zu vermerken. Absender : Aus Mosbach Ziel: Strassburg/ Frankreich Marke: Mi. Nr. 24(5) Datum: Stempel: Nebenstempel Typ 3 oder 4 schwarz. Tarif: 1 fach Baden 3 Kr. + 2 fach Frankreich 12 Kr. Weiterfranko. Leitweg: Über Kehl. Reg. Nr.: 3298* Besonderheit: Stempel Weiterfranko 12 Kr. Es ist daher auf einem in Mosbach aufgegebenen mit Marken frankierten Brief nach Strassburg mit Gewicht über ½ Loth ausschließlich, worauf wie richtig ein Markenbetrag von 15 Kr. angebracht ist, durch die Posthalterei Mosbach der darunter begriffene 2fache franz. Frankobetrag von 12 Kr. auszuscheiden und auf dem gedachten Brief zu vermerken. (Tarif angepasst durch die Schriftleitung) Ebenso ist z. B. einem in Haslach aufgegebenen mit Marken frankierten Brief nach Nordamerika, dessen Beförderung mit englischen Paketbooten erfolgen soll, mit Gewicht von ¾ badische Loth, worauf wie richtig ein Markenbetrag von 51 Kr. angebracht ist, durch die Postexpedition Haslach der darunter enthaltene 2fache franz. Frankobetrag mit 48 Kr. auszuscheiden und auf dem gedachten Brief vorzumerken : Aus Mannheim Nr. 174 über Frankreich mit franz. Postschiffen weiter nach dem Kirchenstaat der Stadt Rom. Marken: b + 22a. Tarif: 3 Kr. für Baden + 2 fach 2 x 24 Kr. für Frankreich, Weiterfranko 48 Kr. = 51 Kr. Gesamttaxe. Reg. Nr Angenommen also, dass ein solcher mit Marken frankierter Brief in Mosbach aufgegeben würde, so wäre derselbe ohne alle Anrechnung von Mosbach nach Heidelberg und ebenso von Heidelberg an die Eisenbahnpostbüros weiter zu befördern und erst von diesen Büros wäre dann das französische Franko in der gedachten Weise dem betreffenden Auswechslungsbüro in der Weiterfranko-Rubrik zu vergüten. Auch ist bei dieser Anrechnung darauf keine Rücksicht zu nehmen, ob das Auswechselungsbüro die ihm zugehenden in Marken frankierten Briefe unmittelbar an Frankreich ausliefert oder sie nach der Instradierungstabelle einem anderen Auswechselungsbüro zuzuspedieren hat. Es hat daher z. B. die Station Brennet, die alle Briefe nach und über Frankreich in ihr Paket nach Basel zu legen angewiesen ist, auch das in Marken vergütete franz. Franko für solche Briefe nach Basel anzurechnen, die nach gedachter Tabelle von Basel nach Kehl weiter zu spedieren sind. Es versteht sich von selbst, dass in solchen Fällen Basel die betreffenden Auslagefrankobeträge als gewöhnliches Auslagefranko weiter anzurechnen hat. Auszug aus dem Postvertrag von 1857, Baden Frankreich, Seite

28 Eisenbahnanschluss nach Kehl 1844 bis 1861 Bis zu diesem Jahre fuhr die Eisenbahn bzw. das Eisenbahnbüro von Appenweier bis Kehl (Bahnhof). Von hier gelangten die Korrespondenzen mittels des Postillons zu Pferd über die Schiffsbrücke nach Strassburg zu dem dortigen Auswechselbüro, vermutlich im Bahnhof gelegen. Briefaustausch mit Strassburg April 1846, GLA 418n Nr. 120, Ruhig war noch die Zeit vor 1846, ohne Eisenbahnanschluss; dies änderte sich rasch, als die Züge von Paris bzw. von Basel Strassburg erreichten. Hier eine Übersicht. Gegenwärtige Beförderung Frühere, vor dem 15. April, bestandene Beförderung 2 Uhr 2 Uhr Der Briefcourier geht ab von Kehl Ankunft in Strassburg 2 ¾ Uhr 2 ¾ Uhr Der Courier nach Lyon u. Marseille geht ab nach Strassburg Der Courier braucht von Strassburg nach Lyon Stilllager in Lyon Der Courier braucht von Lyon nach Marseille 11 Uhr morgens, bis Müllhausen mittels der Eisenbahn Von 11 Uhr bis 2 ½ Uhr Von 2 ½ Uhr bis Mittag Von Mittag bis 8 Uhr Morgens Stilllager in Strassburg 20 Stunden 27 ½ Stunden Abgang 4 Uhr bis 4 Uhr am nächsten Morgen. 21 ½ Stunden Von 4 Uhr Morgens bis Mittag 20 Stunden Abgang Mittags Ankunft 8 Uhr Morgens 4 Uhr 1 ½ Stunden Aufenthalt. 36 Stunden 8 Stunden 20 Stunden 89 ½ Stunden 65 ½ Stunden Die Briefe nach Lyon resp. Marseille und vom Süden Frankreichs verspäten sich um 24 Stunden im Verhältnis der vor dem bestandenen Beförderungsweise. Durch die neuen Eisenbahnzeiten stimmten die Anschlüsse nicht mehr. 1851, Briefpostcurse zwischen Kehl und Strassburg Abgang von Kehl nach Strassburg: um 4 ½ Uhr Früh; um 9 Uhr Vormittags zum Anschluss in Strassburg an die Bahnpost. um 4 ½ Uhr Nachmittags zum Anschluss in Strassburg an die Züge nach Paris. Ankunft in Kehl von Strassburg: um 5 ¾ Uhr Früh mit der Post von Paris zum Anschluss an Zug IV; um 11 Uhr Vormittags mit der Post von Lyon zum Anschluss an Zug VIII; um 3 ¾ Uhr Nachmittags zum Anschluss an Zug X. Packwagencurs zwischen Strassburg und Kehl Abgang von Kehl nach Strassburg um 6 Uhr Früh; Ankunft in Kehl von Strassburg um 1 ¼ Uhr Vormittags zum Anschluss an Zug VIII. Vorschrift von 1856 an die Auswechselungsbüros Die von Heidelberg im Zuge 7 Curs Nr. II abgesandten Eisenbahnpostdienstgehilfen haben aus der ihnen auf der Strecke bis Appenweier zukommenden internen und Württembergischen Korrespondenz nach Frankreich je 2 Pakete zu bilden, wovon das eine die nach vorstehenden Instradierungs - Anweisung mit dem Bur. Amb Strasbourg Paris und das andere, die mit Strassburg lokal auszuwechselnde Korrespondenz zu enthalten hat. Diese Pakete sind nebst den geschlossenen Transitbriefpaketen nach Frankreich in Appenweier an das daselbst zur Rückfahrt im Zuge 7 nach Kehl bereit stehende Eisenbahnpostbüro Appenweier Kehl auf vorschriftsmäßiger Weise unter Beutelverschluss zu übergeben und ist zu diesem Behufe eine tägliche Briefkartenstellung von ersterem an letzteres anzuordnen. 1798

29 Der Kehler Eisenbahnpostgehilfe wird diese Korrespondenz, so wie diejenige von Kork, welches gleichfalls täglich ein Briefpaket an dieses Eisenbahnpostbüro abzufertigen, und darin ausschließlich die Korrespondenz nach und über Frankreich aufzunehmen hat, auf der Strecke bis Kehl vorschriftsmäßig behandeln, die treffenden Gewichtsbeträge in die Feuilles d`avis nach Strasbourg bzw. nach dem Bur. Amb. Strassburg Paris eintragen, die Briefpakete sodann abschließen, versiegeln, dieselben so wie die Weiterherkommenden geschlossene Transitpakete nach Frankreich behufs den Bescheinigungen bei der Übergabe in eine Amtspaketkarte verzeichnen, und überhaupt alles in der Weise vorbereiten, dass die Übergabe der Pakete und eines Duplikates der Amtspaketenkarte an den Postillion nach Strassburg sogleich nach der Ankunft des Bahnzuges in Kehl, nötigenfalls auf dem Bahnhofe erfolgen kann. Es versteht sich, dass in diesem Falle von loco Kehl nur noch die eigenen Briefpakete nach Frankreich abzufertigen und abzusenden sind. (Aus einer Verfügung von , Generallandesarchiv Karlsruhe, Postverträge mit Frankreich, 418 Nr. 121) Somit steht fest, dass es auf der Strecke nach Kehl zwei Postämter gegeben haben muss, welche über die Tax-Stempel verfügen konnten, nämlich das Eisenbahnpostbüro KEHL, und das Bahnpostamt Appenweier-Kehl ; d. h. im Zug von Appenweier nach Kehl wurden die Briefpakete neu geschnürt. Von 1853 Brückengeld bis 1874 betrug pro Person 1 ½ Kreuzer; danach aufgehoben. 1799

30 Verbindungsstrecke des Bahnpostbüros Appenweier Kehl/Strassburg Bahnhof Kehl 1844 Karte von Kehl und Strassburg (um 1850) 1800

31 Bericht des Kontrollbüro-Gehilfen, Postpraktikant Deininger vom 4. Januar 1857; Das Eisenbahnpostbüro Appenweier - Kehl Das Eisenbahnpostbüro zwischen Kehl und Appenweier ist nebst dem betr. Kehler Dienstgehilfen und Bürodiener bis zum 31. v. M. erst um 1 Uhr 10 Min. Mittags außer Dienst von Kehl nach Appenweier abgefahren und von da nach Eintreffen des Zuges 7 in Dienst nach Kehl zurückgegangen. Die mit der ersten Post um 8 Uhr 45 Min. Morgens in Kehl eingetroffenen franz. Briefpakete aus Strassburg und Strassburg Paris an das gedachte Eisenbahnpostbüro konnten nämlich damals ohne Anstand in Kehl selbst anspediert werden, und es fiel diesem Eisenbahnpostbüro nur die Aufgabe zu, ihre Briefpakete zu Curs III nach Strassburg und Curs II nach Strassburg Paris (Abgang aus Kehl nach Strassburg um 4 Uhr Mittags) während der Fahrt von Appenweier nach Kehl zu fertigen. Mit der Einführung der neuen Auswechselungsweise der Korrespondenz zwischen Baden und Frankreich und der dadurch vermehrten Korrespondenzuführung aus Frankreich an das Eisenbahnpostbüro Appenweier Kehl konnte die Umspedierung der ersten Post aus Strassburg nicht mehr in obiger Weise auf dem Postbüro in Kehl besorgt wurden; es wurde daher die Einrichtung getroffen, dass der Dienstgehilfe in Kehl welcher das Eisenbahnpostbüro zu Appenweier Kehl jeweils zu begleiten hat, die für sein Büro Morgens 8 Uhr 45 Min. in Kehl eintreffenden Briefpakete auf dem Postbüro in Kehl sofort im Empfang nimmt, öffnet, und die darin enthaltenen Korrespondenz somit tunlichst auf dem Büro in Kehl behandelt, und sodann um 10 Uhr 15 Min. Morgens im Eisenbahnpostbüro von Kehl nach Appenweier abfährt, seine ganze Korrespondenz mitnimmt, um mit deren Behandlung während der Fahrt bis Appenweier fortzuführen. Auch ist vorläufig noch weiter angeordnet worden, dass dieser Gehilfe nach der Ankunft in Appenweier mit seiner ganzen Korrespondenz in das im Zuge 6 befindliche Eisenbahnpostbüro von Basel nach Heidelberg übergeht, und letzteres so weit begleitet, (nötigenfalls bis Bruchsal) bis er die betr. Franz. Korrespondenz vollendet umspediert, und das Briefpaket nach Stuttgart abgeschlossen hat. Das Eisenbahnpostbüro und der Bürodiener von Kehl bleiben aber in Appenweier zurück. Seine Rückreise hat der Kehler Gehilfe mit dem im Zug 7 vorhandenen Eisenbahnpostbüro von Heidelberg nach Basel zu bewirken, diesem Büro während der Fahrt Beihilfe zu leisten, hauptsächlich aber die demselben zugekommenen Korrespondenz nach Frankreich, so wie die Zeitungen dergestalt vorzubereiten und zu stempeln, dass er solche nach der Ankunft in Appenweier ohne Aufenthalt in sein daselbst befindliches Eisenbahnpostbüro mitnehmen, und sodann alsbald mit dem Eintrage in die Briefkarten und mit der Abfertigung der Briefpaketen nach Frankreich beginnen kann. Da vorauszusehen ist, dass das Eisenbahnpostbüro zwischen Appenweier und Kehl häufig nicht im Stand seien wird, die Umspedierung seiner Briefpakete aus Frankreich bis zur Ankunft des Zuges in Appenweier vollständig zu bewirken, und dasselbe die Umspedierung der mit dem Zuge 7 eintreffenden Korrespondenz nach Frankreich auf der kurzen Strecke von Appenweier nach Kehl gar nicht bewirken kann, (weil die neue Manipulation Zeiten über der ist als die frühere), wenn diese Korrespondenz nicht in obiger Weise schon auf dem Eisenbahnpostbüro im Zuge 7 vorbereitet und gestempelt wird, so dürfte die vorsorglich getroffene Einrichtung des Fahrdienstes bei den Eisenbahnpostbüros Appenweier-Kehl die Genehmigung einer hohen Direktion erhalten, worauf ich hiermit gehorsamst antrage. (Aus einem Bericht vom , Generallandesarchiv Karlsruhe, Postverträge mit Frankreich, 418 Nr. 121) Vermutlich führte der Dienstgehilfe auch seine Stempel mit sich, die z. B. die Taxstempel B3K bis B6K. Das persönliche Arbeitsgerät z. B. Stempel, Waagen usw. wurde jeder Bahnpost in für sie vorbereiteten Gerätekörben vor Antritt der Fahrt zugeführt. Überliefert ist, dass das Postamt Ulm auf der Suche nach preiswerten Körben in einem Fort der Festung aus Flechtwerk gefertigte Behälter für Kartuschen entdeckte, sie erwarb und bis in die jüngste Zeit verwendete. (Aus Post-und Telekommunikationsgeschichte, Heft 1/1996, Entwicklungshilfe für ein Schwarzwaldtal C. Fabrizio u. H. Kassemeyer.) 1801

32 Eröffnung der direkten Bahnverbindung Appenweier Strassburg ab dem Im April des Jahres 1861 wurde feierlich die neue Rheinbrücke für die Eisenbahn eröffnet und bereits einen Monat später fuhren die ersten Züge von Appenweier kommend direkt nach Strassburg. Auch nahm der Zugverkehr im Laufe der Zeit zu. Eine Verordnung vom unter Punkt 2. f) dagegen wird ein weiterer (dritter) Anschlusskurs zwischen Appenweier um 4 Uhr 15 Früh bis Kehl und von da um 7 Uhr 15 Morgens bis Strassburg; sodann von Strassburg um 11 Uhr 27 Vormittags bis Kehl und von da um 2 Uhr Nachmittags bis Appenweier zum Anschluss an Zug 14 errichtet. Bahnhof Kehl Ich zitiere aus dem Buch von Werner Walz Die Eisenbahnen von Baden Württemberg : Die zweite Seitenbahn war die schon 1844 in Betrieb genommene Linie Appenweier Kehl. Weil die Kehler befürchteten, dass man sogleich weiterfahre, wenn man den Rhein und am anderen Ufer das Straßburger Münster erblicke, wurde die Bahn nicht bis an das Rheinufer gebaut. Kehl war aus kleinlichen, lokalen Erwägungen zwar von der Bahn erreicht worden, doch hatte man sich von der Grenze Mitte Rhein sorgfältig ferngehalten. Es gab hier lediglich eine Schiffbrücke zwischen Kehl und Strassburg. Seit man 1854 die Bahn bis an den Rhein weitergebaut und auch den Bahnhof ans Rheinufer verlegt hatte, gab es Verhandlungen, zwischen der badischen und der französischen Regierung. Anfang Juli 1857 wurde im Vertrag zwischen den beiden Partnern die Herstellung einer festen Brücke als unumgänglich erachtet, damit die Kommunikation zwischen beiden Ländern mittels der Eisenbahn verbessert werde. Es handelt sich um eine zweigleisige Brücke mit Fußwegen zu beiden Seiten. Artikel VIII. (1857) Die hohen Kontrahierenden Parteien kommen überein, dass die Züge der beiderseitigen Eisenbahnen gleichmäßig zwischen den Bahnhöfen von Kehl und Straßburg sich sollen bewegen, und innerhalb dieser Bahnhöfe sich aufhalten dürfen. Eine weitere Vereinbarung zwischen den Verwaltungsbehörden der beiden Länder wird übrigens den Betriebsdienst zwischen beiden Stationen regeln. Am 6. April 1861 fand die Einweihung statt, am stand die kpl. Verbindung nach Strassburg. 1. Zug aus Frankreich nach Kehl,

33 Das Austerlitzer Tor wurde später (zur deutschen Zeit ab 1872) in Metzgertor umbenannt. Der Kehler Hafen mit der 1861 erbauten Eisenbahnbrücke über den Rhein 1803

34 Ab Mitte Mai 1861 verbanden sich die beiden Eisenbahnen zwischen dem Kehler - und dem Strassburger Bahnhof. 1804

35 Das Auswechselungsbüro Kehl und Bahnpostbüro Appenweier Kehl/Strassburg Noch in den 40er und 50er Jahren brachten zu bestimmten Zeiten berittene Postillione die Korrespondenzen nach Strassburg zum dortigen Grenzpostamt. Von 1846 Durch die rasche Einführung der Eisenbahn auch in Frankreich musste Baden seine Postritte nach Strassburg wegen den geänderten Abfahrtzeiten umstellen und erweitern. Berichte hierzu finden sich in den Akten aus dem Jahre Ein Ritt vom Kehler Grenzpostamt zum Straßburger Amt dauerte 40 Minuten. Aus einem Schreiben vom von Karlsruhe (GLA 418 Nr ): Damit übrigens hiermit die Umspedition zu Kehl mit möglichster Beschleunigung vollzogen und die oben bestimmten Abgangszeiten eingehalten werden können, hat das Großh. Postamt die weitere Anordnung zu stellen, dass die Umspedition, und die Fertigung des Briefpakets für Straßburg im Büro auf dem Bahnhof vollzogen, und der Postillion daselbst bereit gestellt wird, um unmittelbar von da aus abreiten zu können. In der Verfügung vom findet sich auch der Vermerk: dass die Übergabe der Pakete und eines Duplikates der Amtspaketkarte an dem Postillion nach Strassburg sogleich nach der Ankunft des Bahnzuges in Kehl, nötigenfalls auf dem Bahnhofe erfolgen kann. 1805

36 Meine Durchsicht der kpl. Korrespondenz ( ) zwischen Baden und Frankreich brachte nur die Erkenntnis, dass das badische Auswechslungsbüro sich nur im Bahnpostbüro Appenweier Strassburg und, vermutlich, am Kehler Bahnhof bzw. im Eisenbahnpostamt befunden hatte. Der Vermerk von Simon in seinem Handbuch Seite 102/3, dass sich dieses Büro in Straßburg befand, ist nicht näher erläutert; bekannt ist, dass die badische Fahrpost am Rabenplatz in Straßburg eine Niederlassung hatte. Es ist daher anzunehmen, dass sich dieses Büro auch nach 1861 im Kehler Bahnhof befand. Auch ist es sicherlich so gewesen, dass auf der Strecke Appenweier Kehl, bzw. Strassburg, wie schon 1856 vermerkt, eine kpl. Bearbeitung der Auslandbriefe erfolgte. Dies konnte eigentlich nur ein speziell ausgebildetes Team bewältigen, welches auch der französischen Sprache mächtig war, um z. B. das Veuilles d`avis auszufüllen und die entsprechenden Statistiken zu erstellen; auch die Tarife stellten ein besonderes Problem dar. Eine Dienstunrichtigkeit betreffend : Ein Schreiben vom enthielt folgenden Sachverhalt: Gr. Post und Eisenbahnamt Kehl erhält anbei den Proces-Verbal der französischen Postbehörde in Strassburg, worin Unrichtigkeiten in den Briefpaketen von dem Eisenbahnpostbüro Appenweier Strassburg nach Strassburg vom 22. des Monats konstatiert sind, zur angeordneten Erledigung. Also hat sich bis zu diesem Jahre an der Auswechselung nichts geändert. Dies würde bedeuten, dass nur in den Bahnpostwagen Appenweier Kehl/Straßburg und auf dem Kehler Bahnhof die einzelnen Briefe überprüft und diese gegebenenfalls mit den Taxstempeln B3K bis B12K versahen; Frankobriefe erhielten einen Abschlag mit dem roten, rechteckigen P. D. Stempel (falls dieser fehlen sollte)! Ob dies bis Ende 1871 so blieb konnte ich nicht feststellen. Übersicht vom , aus einem Schreiben der französischen Post (Paris) an das Kontrollbüro in Karlsruhe: Der Begriff Ambulant Nr. 2 steht vermutlich für das badische Fahrpostbüro in Strassburg. Anzahl der registrieren Briefe aus Baden nach Frankreich 1856: Stück/2 Monate; aus Frankreich nach Baden: Stück/pro 2 Monate. (GLA 418, Nr. 208) 1806

37 Wo befanden sich die Taxstempel B3K bis B12K? Aus dem vorher Gesagten also: Im Post und Eisenbahnamt Kehl und im Bahnpostbüro Appenweier Kehl/Straßburg! Diese Stempelgruppe vagabundierte nach meiner Auffassung nicht bei weiteren Bahnpoststrecken, so wie der Leitwegstempel Frankreich über Baden. Lediglich führte der Dienstgehilfe von Kehl-Appenweier, wenn er auch auf der Strecke Appenweier Heidelberg seine Arbeit fortsetzen musste, diese Stempel mit. In wie weit sich diese Briefkartierung nach der Reorganisation von 1862 änderte, ist mir nicht bekannt. Zusätzlich zu diesen Stempeln B3K, B6K, B9K, B12K verfügte dieses Amt noch über den rechteckigen P. D. Stempel für Frankobriefe, bzw. P. P., P. F., B.S.P. und dem Franco reicht nicht - Stempel. Betrachtet man nun die nebenstehende Abbildung, dann fällt auf, dass der französische Grenzeingangsstempel BADE STRASB. AMB über dem badischen P. D. Stempel (von Grenzpostamt) abgeschlagen wurde. Das heißt, zuerst stempelte Baden dann Frankreich. Absender : Aus Pforzheim Ziel: Frankreich Marke: Mi. Nr. 5(3)+7 Datum: Stempel: Nr. 109 schwarz, Nebenstempel Nr. 2(109 13) schw. Tarif: 3 Kr. für Baden + 6 Kr. für Frankreich. Leitweg: Über Kehl Reg. Nr.: 0385 Besonderheit: Frankatur Absender : Müllheim Ziel: Frankreich Marke: Mi. Nr (2) Datum: Stempel : Nr. 95 schwarz, Nebenstempel Typ 3(095 9) schwarz. Tarif: 3 Kr. für Baden + 2 fach Frankreich 12 Kr. Leitweg: Über Kehl Reg. Nr.: 3059* Besonderheit: Stempel Mit der Bahnpost von Basel > Heidelberg, in Appenweier umgeladen in das Bahnpostbüro Appenweier Kehl. Mit dem Kurier weiter nach Strassburg zum Grenzpostamt, von hier weiter mit dem Zug nach Paris > weiter nach Lyon. 1807

38 Von dem Eisenbahnpostamt Kehl wie unter der Auswechselungsvorschrift IV beschrieben direkt nach Strassburg ausgewechselt. Stempel BADE 1 Strasbourg 1 in rot. Auswechselungsbureaux Nr. IV, Kehl > Strassburg 1. Den nachstehend genannten Großh. Bad. Postorten, Biberach, Burkheim, Dinglingen, Elzach, Emmendingen, Endingen, Ettenheim, Furtwangen, Gengenbach, Haslach, Hausach, Hornberg, Ichenheim, Kehl, Kenzingen, Kippenheim, Königschaffhausen, Lahr, Langendenzlingen, Orschweier, Riegel, Offenburg, St. Georgen, Schapbach, Schiltach, Triberg, Villingen, Vöhrenbach, Waldkirch, Wolfach, Zell a. H. 1. Den Depart. Haut-Rhin (mit Ausnahme von Neubreisach, Huningen, St. Louis, Ferrette) und dem Depart. Du Doubs, de la Haut-Saone und du Jura. 2. Den unten genannten und unter 1. (oben) genannten Großh. Bad. Postorten, Biberach, Burkheim, Dinglingen, Elzach, Emmendingen, Endingen, Ettenheim, Furtwangen, Gengenbach, Haslach, Hausach, Hornberg, Ichenheim, Kehl, Kenzingen, Kippenheim, Königschaffhausen, Lahr, Langendenzlingen, Orschweier, Riegel, Offenburg, St. Georgen, Schapbach, Schiltach, Triberg, Villingen, Vöhrenbach, Waldkirch, Wolfach, Zell a. H. Aach, Allensbach, Altbreisach, Badenweiler, Blumberg, Blumenfeld, Bonndorf, Brennet, Burg, Constanz, Donaueschingen, Dürrheim, Efringen, Eigeltingen, Engen, Freiburg, Geisingen, Haltingen, Heiligenberg, Heitersheim Hilzingen, Höllsteig, Hüfingen, Jestetten, Kandern, Kleinlaufenburg, Krozingen, Lenzkirch, Löffingen, Lörrach, Ludwigshafen, Markdorf, Meersburg, Möhringen, Mösskirch, Müllheim, Munzingen, Neustadt, Oberlauchringen, Pfullendorf, Radolfzell, Randegg, Station bei Rheinfelden, Riedern, Säckingen, Salem, St. Blasien, Schallstadt, Schliengen, Schönau, Schopfheim, Singen, Staufen, Steinen, Steißlingen, Stetten a. k M., Stockach, Stühlingen, Sulzburg, Thiengen, Todtnau, Überlingen, Uehlingen, Waldshut, Weiterdingen, Zell i. W. 2. Den nachstehend angegebenen Postorten im Dep. Du Bas-Rhin, welche durch die Bureaux ambulants zwischen Strassburg und Paris nicht bedient werden, als: Andlau au val, Barr, Benfeld, Bischwiller, Dambach, Drusenheim, Epfig, Erstein, Geispolsheim, Hagenau, Lauterburg, Lembach, Markolsheim, Niederbronn, Obernai, Roschwoog, Rosheim, Schlettstadt, Souflenheim, Strassburg, Ville, Weisenburg, Wörth a. d. Sauer. Bemerkung: Strassburg war nun Deutsch. Blauer Grenzeingangsstempel Nr. 3 von Paris. Prüfung: Auktion: Absender : Aus Kehl Ziel: Paris/Frankreich Marke : Mi. Nr. 23(2) + 25a Datum: Stempel : Typ 8 schwarz. Deutscher Strassburgstempel. Krieg. Tarif : 3 Kr. für Baden + 6 Kr. für Frankreich Leitweg : Über Kehl. Reg. Nr. : 3284* Besonderheit: Stempel. 1808

39 Auswechselungsbureaux Nr. V, Kehl > Bureau ambulant Strasbourg - Paris 2. Den unten genannten und unter 1. (oben) genannten Großh. Bad. Postorten, Biberach, Burkheim, Dinglingen, Elzach, Emmendingen, Endingen, Ettenheim, Furtwangen, Gengenbach, Haslach, Hausach, Hornberg, Ichenheim, Kehl, Kenzingen, Kippenheim, Königschaffhausen, Lahr, Langendenzlingen, Orschweier, Riegel, Offenburg, St. Georgen, Schapbach, Schiltach, Triberg, Villingen, Vöhrenbach, Waldkirch, Wolfach, Zell a. H. Aach, Allensbach, Altbreisach, Badenweiler, Blumberg, Blumenfeld, Bonndorf, Brennet, Burg, Constanz, Donaueschingen, Dürrheim, Efringen, Eigeltingen, Engen, Freiburg, Geisingen, Haltingen, Heiligenberg, Heitersheim Hilzingen, Höllsteig, Hüfingen, Jestetten, Kandern, Kleinlaufenburg, Krozingen, Lenzkirch, Löffingen, Lörrach, Ludwigshafen, Markdorf, Meersburg, Möhringen, Mösskirch, Müllheim, Munzingen, Neustadt, Oberlauchringen, Pfullendorf, Radolfzell, Randegg, Station bei Rheinfelden, Riedern, Säckingen, Salem, St. Blasien, Schallstadt, Schliengen, Schönau, Schopfheim, Singen, Staufen, Steinen, Steißlingen, Stetten a. k M., Stockach, Stühlingen, Sulzburg, Thiengen, Todtnau, Überlingen, Uehlingen, Waldshut, Weiterdingen, Zell i. W. 1. Den nachstehend angegebenen Postorten im Depart. Du Bas-Rhin, welche durch die Bureaux ambulants zwischen Strassburg und Paris bedient werden, als: Buxwiller, Brumath, Drusenheim, Hochfelden, Marmoutier, Molsheim, Mutzig, la Petite Pierre, Saarunion, Saverne, Truchtersheim und Wasselonne. 2. Ganz Frankreich und Algerien (mit Ausnahme der Depart. Haut-Rhin, Doubs, Haut-Saone, Jura, sowie der Postorte im Depart. Bas-Rhin, welche durch die Bureaux ambulants zwischen Strassburg und Paris nicht bedient werden). 3. Sämtliche fremden Ländern, deren Korrespondenz über Frankreich versendet wird. Auswechselungsbureaux Nr. VI, Eisenbahnbureau Appenweier Kehl > Strassburg 1. Den nachstehend genannten Großh. Bad. Postorten, Achern, Adelsheim, Aglsterhausen, Appenweier, Baden, Berolzheim, Bischofsheim a. Rh., Bischofsheim a. T., Boxberg, Bretten, Bruchsal, Buchen, Bühl, Carlsruhe, Dertingen, Durlach, Durmersheim, Eberbach, Eichtersheim, Eppingen, Ernstthal, Ettlingen, Freudenberg, Gaggenau, Gerlachsheim, Gernsbach, Griesbach, Gondelsheim, Graben, Hardheim, Heidelberg, Heidelsheim, Hundheim, Königshofen, Krautheim, Külsheim, Kork, Ladenburg, Langenbrücken, Lichtenau, Malsch, Mannheim, Mosbach, Merchingen, Mühlburg, Muggensturm, Neckarbischofsheim, Neckargmünd, Oberkirch, Oberschefflenz, Osterburken, Petersthal, Pforzheim, Philippsburg, Rappenau, Rastatt, Renchen, Rippoldsau, Rittersbach, Rothenfels, Schwetzingen, Sinsheim, Steinbach, Waghäusel, Waibstadt, Walldürn, Weingarten, Weinheim, Wertheim, Wiesenbach, Wiesloch, Werbach, Wilferdingen. 2. Den Staaten des deutschen Postvereins, deren Korrespondenz durch Baden vermittelt wird. 1. Den Depart. Haut-Rhin (mit Ausnahme von Neubreisach, Huningen, St. Louis, Ferrette) und dem Depart. Du Doubs, de la Haut-Saone und du Jura. 2. Den nachstehend angegebenen Postorten im Dep. Du Bas-Rhin, welche durch die Bureaux ambulants zwischen Strassburg und Paris nicht bedient werden, als: Andlau au val, Barr, Benfeld, Bischwiller, Dambach, Drusenheim, Epfig, Erstein, Geispolsheim, Hagenau, Lauterburg, Lembach, Markolsheim, Niederbronn, Obernai, Roschwoog, Rosheim, Schlettstadt, Souflenheim, Strassburg, Ville, Weisenburg, Wörth a. d. Sauer. (J. V. d. Linden, Postvertragsstempel 1993) Hier sind einige der französ. Bahnpoststempel abgebildet. 1809

40 Auswechselungsbureaux Nr. VII, Eisenbahnbureau Appenweier Kehl > Bureau ambulant Strasbourg - Paris 1. Den nachstehend genannten Großh. Bad. Postorten,. Achern, Adelsheim, Aglasterhausen, Appenweier, Baden, Berolzheim, Bischofsheim a. Rh., Bischofsheim a. T., Boxberg, Bretten, Bruchsal, Buchen, Bühl, Carlsruhe, Dertingen, Durlach, Durmersheim, Eberbach, Eichtersheim, Eppingen, Ernstthal, Ettlingen, Freudenberg, Gaggenau, Gerlachsheim, Gernsbach, Griesbach, Gondelsheim, Graben, Hardheim, Heidelberg, Heidelsheim, Hundheim, Königshofen, Krautheim, Külsheim, Kork, Ladenburg, Langenbrücken, Lichtenau, Malsch, Mannheim, Mosbach, Merchingen, Mühlburg, Muggensturm, Neckarbischofsheim, Neckargmünd, Oberkirch, Oberschefflenz, Osterburken, Petersthal, Pforzheim, Philippsburg, Rappenau, Rastatt, Renchen, Rippoldsau, Rittersbach, Rothenfels, Schwetzingen, Sinsheim, Steinbach, Waghäusel, Waibstadt, Walldürn, Weingarten, Weinheim, Wertheim, Wiesenbach, Wiesloch, Werbach, Wilferdingen. 2. Den Staaten des deutschen Postvereins, deren Korrespondenz durch Baden vermittelt wird. Weitere Auswechselungstabellen gibt es natürlich von Basel, Rastatt und Altbreisach. Aus Stuttgart über Kehl > Paris (Frankreich) nach Brasilien/Südamerika. Ganzsache U18. Datum: Gewicht: 2 ½ Loth, falsch frankiert. Transitbrief erhält normalerweise B3K-Stempel > 3 faches Gewicht > B9K., falsch verwendet, da, laut Bestimmung, das empfangende franz. Auswechselbüro den treffenden einfachen Badischen oder Vereinsportobetrag desselben ersehen kann. Blaue 9 > 9 Kr. 84. Württemb. Auktionshaus Stuttgart, , Los 717, Zuschlag EUR 6.200,-- + Aufgeld. Brief mit großem Übergewicht, 5 fach (rote 5 ) für Frankreich, 3 fach für Württemberg (blaue 9 )! Normale Vereinstaxe 3Kr. x 3fach. 1. Den nachstehend angegebenen Postorten im Depart. Du Bas-Rhin, welche durch die Bureaux ambulants zwischen Strassburg und Paris bedient werden, als: Buxwiller, Brumath, Drusenheim, Hochfelden, Marmoutier, Molsheim, Mutzig, la Petite Pierre, Saarunion, Saverne, Truchtersheim und Wasselonne. 2. Ganz Frankreich und Algerien (mit Ausnahme der Depart. Haut-Rhin, Doubs, Haut-Saone, Jura, sowie der Postorte im Depart. Bas-Rhin, welche durch die Bureaux ambulants zwischen Strassburg und Paris nicht bedient werden). 3. Sämtliche fremden Ländern, deren Korrespondenz über Frankreich versendet wird. Stempelübersicht 1810

41 Schilderung über die Arbeit in einem badischen Bahnpostwagen Spezielle Literatur über die Badische Fahrpost zu Strassburg: DASV Rundschreiben 288/289 vom 9./ Kaiserliche Reichspost-Expedition zu Strassburg von H. A. Weidlich. DASV 282/283 vom 3./ , Briefpost und Pferdeposten in Strassburg vor der Französischen Revolution, von Dr. H. Gachot. Aus Post-und Telekommunikationsgeschichte Heft , von C. Fabrizio und H. Kassemeyer 1811

42 Klaus Knorr Die Orts-Stempel der Markenzeit Nr. 5, 6 und 7 von Heidelberg Dieser Beitrag ist auch als eine Fortsetzung des Beitrags Briefannahme- und Ausgabestempel?? im Rundschreiben Nr. 139 und Der vorphilatelistische Stempel von Baden Nr bzw. 760 im Rundschreiben Nr. 141 zu sehen. Zur Einleitung einige Betrachtungen zu Zeitangaben im Stempel: Die Entwicklung der Datum- Angabe (also Tag, Monat, Jahr und Uhrzeit) in den Stempeln beginnt ganz schleppend. Zuerst erschienen in der Vorphilazeit die Einzeiler mit lediglich der Absender-Ortsangabe. Dann kamen Tages- und Monatsangabe in den Zweizeilern hinzu (Stempel Nr ) und auch die Jahresangabe folgte (Stempel Nr ). Mit dem Stempel Nr. 501 bzw kommt ab den Jahren 1841 zwar noch keine Uhrzeit aber ein Zeitzonen-Bereich von ca. 2 bis 5 Stunden als Vorgriff auf die Uhrzeitangaben. Dann folgte Stempel Nr bzw. 760 (Heidelberg) ab 1847 mit der integrierten Zeitzonen-Angabe in Form der römischen Zahlen I, II, III oder IV: Dieser Stempel-Typ enthält jetzt die Angaben über Tag, Monat, Jahr und Zeitzone. R. 1. HEIDELBERG Stempel Nr. 0579, Einzeiler nur mit Ortsangabe R. 1. HEIDELBERG Stempel Nr , Einzeiler 3 MAI mit Tages- und Monatsangabe HEIDELBERG Stempel Nr , Zweizeiler 31. DEC mit Tages-, Monats- u. Jahresangabe I. II. III. IV. Stempel Nr. 501 bzw die Zeitzonenangabe HEIDELBERG. Stempel Nr bzw Aug 49 A III Rahmenstempel mit integrierter Zeitzonenangabe Auch bei einigen anderen Badischen Postorten erscheint in den Rahmenstempeln ab ca noch keine Uhrzeitangaben aber mit den römischen Zahlen eine Zeitzonenangabe: Postorte Nummer Handbuch bekannt seit Baden(-Baden) (Tauber-) Bischofsheim Bruchsal Constanz Durlach Ettlingen Freiburg Heidelberg Kehl Lahr Lörrach Mannheim Müllheim Offenburg Pforzheim Rastatt Wertheim Bei Bruchsal ist die Jahreszahl 1842 unwahrscheinlich und müsste überprüft werden. 1812

43 Erst in der Markenzeit also ab 1851 folgt mit dem Stempel Nr. 5 bzw. Nr. 6 von Heidelberg die Uhrzeit-Angabe und zwar in der Form von bis im Stempel, also auch hier wieder in einer Form der Zeitzonenangabe aber damit einer genaueren Zeitangabe! Datum: , Stempel Nr. 5 in schwarz auf der Vorderseite mit sämtlichen Angabe: Tag, Monat, Jahr, Großbuchstabe A und Uhrzeit von bis Datum: , Stempel nach HB Nr. 6 in schwarz auf der Vorderseite mit Tag, Monat und Uhrzeit von bis, also ohne Jahr und ohne Großbuchstabe A Bei anderen Badischen Postorten erscheinen im Laufe der Markenzeit jetzt auch die Uhrzeitangaben in Rahmen- als auch in Kreisstempeln, jedoch die meisten Stempel bleiben ohne Uhrzeitangabe! Erst mit den Normstempeln der Deutschen Reichspost ändert sich das. Durch die Einführung der Uhrzeitangabe werden die Zeitzonen-Stempel mit den römischen Zahlen I, II, III oder IV Nr. 501 bzw jetzt in der Markenzeit nicht mehr benötigt. Auch ein direkter Bezug zu den Abfahrtzeiten ( Curse ) der Eisenbahn scheint jetzt nicht mehr wichtig. Die ausgehende Post nach Mannheim wird jetzt wie der übrige Postausgang behandelt. Damit hat die Einteilung eines Tages in vier Zeitzonen ausgedient. Jedoch der vorphilatelistische Stempel Nr bzw. 760 bzw. der Stempel Nr. 4 (Heidelberg) der Markenzeit mit den integrierten Zeitzonenangaben I, II, III oder IV bleibt als Ankunfts- Stempel bis 1866 weiterhin erhalten. Er wird dann durch den Stempel Nr. 15 abgelöst. Der Stempel Nr. 15 (Heidelberg) der Markenzeit hat die gleiche Ausprägung wie der Stempel Nr. 4 und wird auch nur als Ankunftstempel von 1866 bis 1872 verwendet. (Dazu mehr in einem späteren Beitrag.) Datum: , Stempel Nr. 4 in schwarz auf der Rückseite mit Tag, Monat, Großbuchstabe A und Zeitzone I Datum: , Stempel Nr. 15 in schwarz auf der Rückseite mit Tag, Monat, Großbuchstabe A und Zeitzone I Nun zum Thema der Orts-Stempel der Markenzeit Nr. 5, 6 und 7 von Heidelberg. Sie sind physisch ein und derselbe Stempel! Datum: , Stempel Nr. 5 in schwarz auf der Vorderseite mit sämtlichen Angabe: Tag, Monat, Jahr, Großbuchstabe A und Uhrzeit von bis vom von Heidelberg nach Rauenberg bei Wiesloch 1813

44 Beschreibung des Stempels: 1) Die Ausmaße grob: Länge 39 mm, Höhe 14 bis 15 mm, die Ecken brikettartig abgerundet. 2) Der Rahmen bricht Anfang August 1856 links in der Mitte auf 0,5 mm aus. 3) HEIDELBERG in antiqua Großbuchstaben, rechts von HEIDELBERG stets ohne Punkt. 4) Monatsangabe in Groß-/ Kleinbuchstaben. 5) Rechts der Tages- bzw. Monatsangaben eine Jahreszahl und der Großbuchstabe A gefolgt von einer Uhrzeitangabe von bis. 6) Tagesangaben und Stundenangaben in arabischen Zahlen. Ohne römische Zahlen. 7) Eine Jahresangabe zwischen Monatsangabe und Großbuchstabe A gibt es nur in der Zeit vom Anfang der Verwendungszeit (also Juli 1851) bis Ende ) Die Jahresangabe, der Großbuchstabe A und die Uhrzeit von bis fallen ab Januar 1852 ganz weg, und anstelle dieser Position erscheinen zwei oder drei Balken (eigentlich nur dünne Striche) oder es bleibt ein leerer bzw. freier Bereich. Teils ist der Balken zu einem Punkt verkürzt. Datum: : Stempel HB Nr. 7 in schwarz auf der Vorderseite: Tag, Monat, ohne Jahr, ohne Großbuchstabe A und keine Uhrzeit, dafür zwei Ministriche bzw. Punkte, vom von Heidelberg nach Steinbach bei Baden-Baden Datum: : Stempel HB Nr. 7 in schwarz auf der Vorderseite mit Tag und Monat und anstelle weiterer Angaben zwei Balken, vom von Heidelberg nach Neuweier Datum: : Stempel HB Nr. 7 in schwarz auf der Vorderseite mit Tag und Monat und ohne weitere Angaben und keine Balken, vom von Heidelberg nach Untergrombach Datum: : Stempel HB Nr. 7 in schwarz auf der Vorderseite mit Tag und Monat und mit einer fehlerhaften Einstellung: mit einem senkrechten Balken zwischen Tag und Monat, vom von Heidelberg nach Adelsheim 1814

45 9) Ab Dezember 1852 bis zum Ende der Verwendungszeit (Ende 1861) keine Jahreszahl und keine Balken mehr, aber immer mit der Uhrzeitangabe von bis. 10) Der Großbuchstabe A erscheint ab Dezember 1852 auch wieder, allerdings nur bis Anfang Februar 1853 und zeitlich verstreut bis Dezember 1854, danach ohne A. Datum: : Stempel Nr. 5 in schwarz auf der Vorderseite mit Tag, Monat Großbuchstabe A und der Uhrzeit von bis, vom von Heidelberg nach Detmold Datum: : Stempel HB Nr. 6 in schwarz auf der Vorderseite mit Tag, Monat und der Uhrzeit von bis, vom von Heidelberg nach Weimar 11) Die Stempelfarbe ist immer schwarz. Die Punkte nach der Tages- bzw. Monatsangabe sind teils vorhanden, teils fehlen sie. Das dürfte kein Unterscheidungskriterium sein. Der Einsatz bzw. Abschlag dieses Stempels erfolgte generell auf der Vorderseite der Belege als Aufgabestempel. Die Orts-Stempel der Markenzeit Nr. 5, 6 und 7 von Heidelberg sind physisch ein und derselbe Stempel. Hiermit wird dem Handbuch widersprochen, auch an der Stelle, wo die Stempel Nr und als Vorphila-Stempel aufgelistet sind. Sie sind keine Vorphila-Stempel und keine AKSt. Im Handbuch Band I wurde nur aufgenommen, was bei Simon steht. Auch Feuser führt nur einen R2, den Stempel in der Vorphila-Zeit auf und keinen weiteren. Eine Verwendung in der vorphilatelistischen Zeit als und kann bis jetzt nicht belegt werden. Sie entsprechen in ihrer Form und Ausprägung dem Stempel HB Nr. 6 von Heidelberg. Ein kurzer Blick in die Tabelle zeigt schnell, dass beim ersten Einsatz dieses Stempels nur im Jahr 1851 auch die Jahreszahl im physischen Stempel eingesetzt wurde. Was dann anschließend also Ende Dezember 1851 bis Anfang Januar 1852 geschah, wäre gut zu wissen. Jedenfalls ab Mitte Januar 1852 sind im physischen Stempel nur noch Tages- und Monatsangaben eingesetzt. Warum? Ist etwas im Stempel kaputt gegangen, dass das Jahr sowie der Großbuchstabe A und die Uhrzeitangabe nicht mehr eingesetzt werden konnten? Ab August 1852 gibt es neue Schwierigkeiten und kaum Verwendungs-Einsatz des Stempels. Erst Mitte Dezember 1852 scheint wieder alles in Ordnung zu sein; allerdings mit Ausnahme der Jahreszahl, die weiterhin nicht mehr erscheint. Weiter zeigt die Tabelle auch auf, dass sich der zeitliche Einsatz des Stempels HB Nr. 7 (also ohne Zeitangaben) nur in der Zeit verwendet wurde, in der kein Stempel Nr. 5 oder Nr. 6 zum Einsatz kam! 1815

46 Fazit: Die Orts-Stempel der Markenzeit Nr. 5, 6 und 7 von Heidelberg sind physisch ein und derselbe Stempel; und sollte es in der vorphilatelistischen Zeit einen Stempel Nr und / oder geben haben, dann sind sie auch mit jenem identisch. Eine Katalogisierung als Orts-Stempel der Markenzeit Nr. 5, 6 oder 7 von Heidelberg wäre folgendermaßen möglich (analog dem vorphilatelistischen Stempel Nr ): als Nr. 5c, als Nr. 5b, als Nr. 5a, also mit Jahresangabe, es gibt ihn so nur bis Ende 1851, also anstelle der Jahresangabe einen, zwei oder drei Balken, wenn auch nur schwach, oder leerer bzw. freier Bereich so gibt es ihn im Jahr 1852 bis August, also nur mit Tages- und Monatsangabe ab Dezember 1852 bis zum Ende der Verwendungszeit Wenn etwas zur weiteren Diskussion verleitet, dann der Großbuchstabe A. Dass er ab Dezember 1852 zunächst wieder wie im Jahr 1851 in der Stempelzeile eingesetzt wurde wäre einleuchtend. Dass er aber dann im Jahre 1853 und 1854 nur ab und zu mal eingesetzt wurde ist rätselhaft. Diese gesamten Betrachtungen und Rückschlüsse resultieren aufgrund von den in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Belegen, bei denen aufgrund eines Stempels oder aufgrund des Inhalts eine Jahreszahl hervorgeht. Verwendete Literatur: HB-I, Ewald Graf, Handbuch Band I, Badische Vorphilatelie HB-III, Handbuch Band III, Die Abstempelungen ab 1851 Simon, Handbuch zur Vorphilatelie Feuser/Münzberg, Deutsche Vorphilatelie, Stationskatalog 1816

47 Horst Schenk, Pforzheim Das in Baden vorausbezahlte Bestellgeld für Behörden im Thurn und Taxisschen Großherzogtum Hessen-Darmstadt. Im Rundschreiben Nr. 141 vom Frühling 2005 der ArGe Baden habe ich in einem Beitrag mit dem gleichen Titel über die Verhältnisse in Baden bei Briefen an Großherzoglich Hessische Behörden geschrieben und um Kopien entsprechender Belege gebeten. Herr Professor Overbeck hat bei der Zusammenkunft in Karlsruhe das Thema noch einmal aufgegriffen und um Belegkopien gebeten. Leider war die Resonanz recht dünn, außer Herrn R. Brack und Herrn P. Geis hat sich niemand gemeldet. So will ich aus den relativ wenigen Belegen folgende Schlüsse ziehen: 1. Vor der Badischen Verordnung Nr. 12 vom liegen mir nur zwei Briefe vor und das ist zu wenig, um eine endgültige Aussage machen zu können. Ein Brief ist nur über eine bereits 1851 erschienene Marke als vor dem liegend zu vermuten. Er ist mit 1 Kr. neben der Marke bar für das Bestellgeld frankiert und in Taxis ohne Nachforderung zugestellt worden. Der zweite Brief liegt wenige Monate vor dem oben genannten Datum und ist bereits mit einer Marke für das Bestellgeld versehen. Es ist also nach wie vor unbekannt, wie die Thurn und Taxissche Post mit den nicht angenommenen Briefen an Großherzoglich Hessische Behörden in Post- oder Landorten verfuhr. 2. Nach der Badischen Verordnung wurde in Postorte wie vorgeschrieben 1 Kreuzer Bestellgeld für Thurn und Taxis in Baden markenfrankiert. Anders in Landorten, die in der Badischen Verordnung nicht genannt werden und in denen es durchaus auch Großherzoglich Hessische Behörden gab,. Da sie in Baden kaum bekannt waren, sind sie meist wie Briefe in Postorte frankiert, d. h. mit einer 1 Kreuzer- Marke für das taxissche Bestellgeld. Sie wurden bei Thurn und Taxis nun recht unterschiedlich nachtaxiert. Manchmal wurde das geklebte Bestellgeld anerkannt und nur 1 Kreuzer nachverlangt, manchmal wurde der geklebte Kreuzer nicht anerkannt und 2 Kreuzer nachgefordert. Es gibt auch Briefe mit richtiger 2 Kreuzer Markenfrankatur für das Landbestellgeld. Offenbar bezahlten die Behörden in den Landorten die Nachforderung, es ist jedoch zu vermuten, dass sie das ausgelegte Bestellgeld einforderten, z.b. durch einen Vorschussbrief. 3. Leider liegt mir kein Brief nach dem Datum vor, als in Thurn und Taxis das Ortsbestellgeld für frankierte Briefe entfiel. Ich kann also auch keine Aussage zu der Frage machen, wann in Baden die Bestellgeldfrankierung in Postorte aufhörte. Das Landbestellgeld wurde auch nach der Aufhebung des Ortsbestellgeldes bei Thurn und Taxis weiter gefordert. Es ist also leider vieles unklar geblieben. Offenbar wurden bereits vor der Badischen Verfügung Wege zur Zahlung des Bestellgeldes für Großherzoglich Hessische Behörden gefunden. Es gilt weiter zu forschen, ob man noch etwas zu diesen Fragen findet. 1817

48 Ein besonderes Auktionsergebnis Beschreibung: Prüfung: Auktion: 99. Ladewig, , Los 1075, Ausruf EUR 500,-- + Aufgeld. Zuschlag: EUR 3.300,-- + Aufgeld. Absender : Aus Burkheim Ziel: Freiburg Marke : Mi. Nr. 2a Datum: Stempel : Nr. 23 rot, Nebenstempel Typ 1(023 1) rot. Tarif : 3 Kr. bis 10 Meilen. Leitweg : Brief und Bahnpost Reg. Nr. : 3882* Besonderheit: Stempelfarbe! Bemerkung: Prüfung: Stegmüller Auktion: 127. Dr. Derichs, Köln, , Los 1095, Ausruf EUR 200,-- + Aufgeld. Absender : Aus Karlsruhe Ziel: Yverdon/Schweiz Marke : Mi. Nr. 20a(5) Datum: 186? Stempel : Typ Rahmen. Tarif : 3 fach Baden 3 x 9 Kr. + 3 fach Schweiz 3 x 6 Kr. = 45 Kr. Leitweg : Über Basel Reg. Nr. : 4072* Besonderheit: Frankatur Der Brief mit Marke Mi. Nr. 18 und dem Stempel Frankreich über Baden brachte bei der Auktion Dr. Derichs EUR 5.000,-- + Aufgeld. Ein weiterer Brief mit Doppelzähnung der Mi. Nr. 15c aus Freiburg bei der gleichen Auktion erzielte EUR 4.000,-- + Aufgeld. 1818

49 Vermisst wird: Auf dem Postweg verloren gegangen ist folgender Beleg: Falls jemand über den Verbleib dieses Briefes in Erfahrung bringen kann, bitte melden bei der Schriftleitung! Aus Offenburg ein Frankobrief, bar bezahlt, über Kehl > Paris > Marseille > Suez > mit englischen Schiffen weiter bis nach Australien. 5. Juli Falsch Beschreibung: Brief total falsch, Stempel gemahlt!!! Laut Prüfer Stegmüller!! Prüfung: Auktion: Corinphila Zürich 1992 Los Nr Zuschlag EUR 9.800,-- + Aufgeld. Chiani , los 2157, Zuschlag EUR 2.400,-- + Aufgeld. Absender : Aus Karlsruhe Ziel: Eppingen Marke : Mi. Nr (2) Datum: 186? Stempel : Nr. 24 schwarz, Nebenstempel Nr. 3c(024 36) schwarz. Tarif : 3 Kr. bis 10 Meilen.. Leitweg : Briefpost Reg. Nr. : 0609 Besonderheit: Frankatur Gesucht wird! Herr Harald Bauer, Tuttlinger Str. 35, Stuttgart, Telef , sucht ungebrauchte Marken Mi. Nr. 3a + 4a. Wer solche Marken abgeben möchte, setzten Sie sich bitte mit ihm in Verbindung. 1819

50 Nachtrag von Jan Vermeulen: Die Post in Wertheim 1820

51 Dr. Heinz Jaeger Rolf Goldschagg 75 Jahre! 1821

52 Letzte Seite Der besondere Brief Absender : Aus Bronnbach Ziel: Portugal Marke : Mi. Nr. 11a + 12 Datum: Stempel : Nr. 176 schwarz, Nebenstempel Typ 1 schwarz. P.P für frankiert bis zur Grenze. Tarif : 3 Kr. für Baden + 12 Kr. für Frankreich, frankiert bis zur franz. spanischen Grenze. Leitweg : über Kehl > Frankreich > Spanien. Reg. Nr. : 2479 Besonderheit: Destination; 240 Reis > portugiesisches Inlandporto. Der kleine Ort Bronnbach erhielt erst ab dem eine eigene Postexpedition mit einem Entwertungsstempel 176 und behielt ihn bis Ende Die Briefe aus diesem Ort gehören zu den größten Raritäten der Badenphilatelie (ca. 13 Stück registriert). Eine eigene Postablage ist nicht bekannt, auch keine Uhrradstempel der Briefladen. Das Amt Bronnbach unterstand dem Postamt Heidelberg. 1822

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