Das Thema ist beileibe nicht

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1 Blickpunkt Der lange Weg ins Pfarramt Theologinnen zwischen Segnung und Ordination Seite 3 Auf uns können Sie bauen! Wir bieten zinsgünstige Finanzierungen für Kirche und Diakonie. Jetzt informieren. Tel Familie Angst vor schlechten Noten Schulpsychologen raten Eltern zur Gelassenheit Seite 12 Nr Juni Sonntag nach Trinitatis 1,10 Euro Statistik: Neue Zahlen der Evangelischen Kirche in Deutschland zur Kirchenmitgliedschaft geben zu denken Immer mehr Menschen kehren der Kirche den Rücken, der Trend scheint nicht aufzuhalten zu sein. Die aktuellen Zahlen können beunruhigen: Die Kirchenaustritte nehmen wieder deutlich zu. Von einer Trendwende kann bisher keine Rede sein. Von Harald Krille Normalerweise gibt es Pressemitteilungen oder gar Pressekonferenzen zu so ziemlich jeder Lebensäußerung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und ihrer Repräsentanten. Doch nichts von alledem begleitete die Veröffentlichung der»statistik über die Äußerungen des kirchlichen Lebens 2013«. Versteckt in der vierten thematischen Unterabteilung findet man sie auf der entsprechenden Seite des EKD-Internetauftritts. Ihr Inhalt ist freilich auch alles andere als erfreulich. Erneut ist die Zahl der landeskirchlichen Protestanten kräftig gesunken, von 23,356 Millionen zum Jahresende 2012 auf 23,04 Millionen per 31. Dezember 2013, eine Schrumpfung um 1,4 Prozent. Die katholische Kirche verlor im selben Zeitraum 0,7 Prozent und zählte ,2 Millionen Mitglieder. Besonders bitter: Geschuldet ist der Rückgang nicht nur der demografischen Entwicklung mit mehr Sterbefällen als Geburten Menschen, mithin die Bevölkerung einer kleineren Großstadt, kehrte 2013 ihrer Kirche den Rücken. Im Jahr zuvor waren es noch Zum Vergleich: Die thüringische Landeshauptstadt hat aktuell Einwohner. Durch Erwachsenentaufen oder Wiedereintritte kann dieser Schwund nicht entfernt ausgeglichen werden: waren es 2013, und auch diese Zahl ist rückläufig gegenüber dem Vorjahr. Die Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) sank von auf Mitglieder, die anhaltische Kirche von auf Während die EKM Menschen per Austritt verließen, waren es in Anhalt 179 sie ist damit die einzige Kirche, in der die Austrittsrate von 2012 zu 2013 leicht gesunken ist. Eine Änderung ist nicht in Sicht, im Gegenteil: Der große»austrittshammer«infolge der versäumten Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Kirchensteuer auf Kapitalerträge steht den Kirchen für 2014 ins Haus. Und das alles, obwohl vor immerhin schon acht Jahren mit dem Impulspapier»Kirche der Freiheit«ein Reformprozess eingeleitet wurde, der nicht weniger als ein»wachsen gegen den Trend«ermöglichen sollte. Was läuft da schief? Pfarrer Detlef Kauper vom Erfurter»Checkpoint Jesus«, einem alternativen Gemeindeprojekt unter dem Dach des Christlichen Vereins Junger Menschen, zitiert den Dichter Rainer Maria Rilke:»Du musst dein Ändern leben.«kauper war etliche Jahre als Gemeindeberater im Gemeindedienst der damals noch thüringischen Landeskirche tätig und er weiß:»es gibt viele gute Ideen, aber sie werden nur selten umgesetzt.«zu groß sei offenbar die Furcht, wirklich Neues zu wagen, Gewohntes beiseitezulassen. Zu stark noch bei vielen Pfarrern und Mitarbeitern die Ausrichtung am traditionellen Bild von Kirche und Gemeinde. Kauper vermisst Risikobereitschaft unter den kirchlichen Mitarbeitern, erlebt stattdessen allzu oft ein Festhalten am Besitzstand. Deutlich macht er es an der Frage seiner eigenen Nachfolge im Projekt»Checkpoint Jesus«: Es sei wahnsinnig schwer, selbst unter jungen Theologen jemanden zu finden, der sich auf die Rahmenbedingungen einer Anstellung auf Spendenbasis in Foto: Nelos fotolia.com einem Trägerverein und ohne die beamtenrechtlichen Absicherungen des landeskirchlichen Pfarramtes einlassen will.»wir sollten uns von den Zahlen nicht entmutigen lassen«, lautet das spontane Plädoyer von Christine Reizig, Landespfarrerin für Gemeindeaufbau in der anhaltischen Kirche.»Und wir sollten uns nicht in Aktionismus versteigen«, fügt sie hinzu. Es sei keine Lösung, auf zeitgeistige Modethemen aufzuspringen, um vordergründig Sympathiepunkte bei den Menschen einzufahren. Stattdessen komme es darauf an,»dass wir als glaubende Menschen klar erkennbar sind«. Nötig seien persönliche Glaubensstärkung und -vergewisserung statt neuer Strukturdebatten, das Erlernen von Sprachfähigkeit in Sachen Glauben statt immer neuer Events. Dies wird nach Reizigs Erfahrungen auch massiv von Gemeindemitgliedern eingefordert. Und damit sind diese ganz nah bei dem, was im Impulspapier»Kirche der Freiheit«als eine Voraussetzung für einen erfolgreichen Veränderungsprozess genannt wird:»geistliche Profilierung statt undeutlicher Aktivität. Wo evangelisch draufsteht, muss Evangelium erfahrbar sein.«kommentar Der grüne Pontifex Von Christine Reuther Das Thema ist beileibe nicht neu. Aber dass ein Papst sich dessen annimmt, schon: In seiner Enzyklika»Laudato si«(gelobt seist du) hat der argentinische Pontifex Franziskus die Situation der Umwelt und den Zustand unserer Erde ins Blickfeld gerückt und schon ist das Thema in aller Munde. Dabei konnte es schon vorher jeder wissen, der es wissen wollte, dass unser Wohlstand hierzulande auf der Armut von Menschen in anderen Ländern fußt. Dass unsere Abfälle die Flüsse und Meere verschmutzen und die Äcker. Und dass deshalb in vielen Regionen der Erde Armut und Hunger herrschen. Und bei uns? Gerade hat die Umweltorganisation WWF eine Studie vorgestellt, nach der bundesweit in jedem Jahr mehr als 18 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll landen. Das ist fast ein Drittel der Lebensmitteleinkäufe, die wir Bundesbürger tätigen. Der WWF Deutschland hat es umgerechnet: Die Menge entspricht der Ernte eines Ackers, der so groß ist wie Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland zusammen. 313 Kilogramm genießbare Nahrungsmittel sind es in jeder Sekunde. Und das, während fast eine Milliarde Menschen weltweit Hunger leidet. Dabei steckt hinter dem Wegwerfen allzu oft die eigene Gedankenlosigkeit oder Bequemlichkeit. Menschen, welche die Hungersnöte nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt haben, mögen da zum Glück anderer Meinung sein. Doch in großen Teilen der Gesellschaft ist es noch nicht angekommen, was diese Verschwendung auf lange Sicht bedeutet: für die Menschheit, für das Ökosystem, für die Ressourcen unserer Erde. Nein, neu ist das Thema wirklich nicht. Aber vielleicht hilft ein Papstwort, das eigene Verhalten mehr in den Blick zu nehmen nicht nur bei Katholiken und nicht nur beim Essen. Ein Umdenken in unserer Wegwerfgesellschaft ist jedenfalls dringend notwendig. Schon seit Langem! Spruchreif Der Schaden der Kirche kommt nicht von ihren Gegnern, sondern von den lauen Christen. Papst Benedikt XVI Wort zur Woche Das Lebenspäckchen gemeinsam tragen Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen Galater 6, Vers 2 In der Umgangssprache gibt es eine vermutlich jedem bekannte Redensart. Sie lautet:»jeder hat sein Päckchen zu tragen.«dahinter verbirgt sich eine Lebensweisheit, die aussagt, dass auch hinter der Fassade eines scheinbar sorgenfreien Lebens sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht nur ein glanzvoller Lebenslauf, sondern auch so manche Last verbirgt. Und wir alle wissen, dass die Welt für jeden von uns von heute auf morgen eine andere sein kann. Nichts scheint dann mehr so zu sein, wie es vorher war. Das Päckchen, welches der Einzelne zu tragen hat, wird plötzlich zu einer unerträglichen Last. Der Weg des Wiederaufrichtens scheint mitunter erst einmal in weite Ferne gerückt. Was kann in einer solchen Situation der Satz des Apostel Paulus»Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen«aussagen? Paulus möchte diesen Satz als eine Ermutigung verstanden wissen. Er enthält nicht nur die Aufforderung zur Hilfe an dem notleidenden Nächsten, sondern beinhaltet auch die Ermutigung an den Einzelnen, Hilfe von einem anderen Menschen anzunehmen. Besonders ältere Menschen tun sich oft schwer damit, einen Teil ihrer Last an einen anderen Menschen abzugeben. Bedeutet die Bereitschaft, Hilfe anzunehmen, nicht auch mitunter, über den eigenen Schatten springen zu müssen? Ja, aber genau dazu ermuntert uns Paulus. Er warnt gleichzeitig davor, sich selbst etwas vorzumachen und die eigenen Grenzen nicht zu beachten. Da, wo meine Kraft nicht mehr ausreicht, da darf ich die Hilfe eines anderen Menschen getrost annehmen. Ich muss dem anderen und ich muss vor allem mir selbst nichts vormachen.»einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen«der Apostel Paulus sagt uns damit: Ich kann einem anderen Menschen vielleicht sogar auch eine Last abnehmen, wenn ich ihm signalisiere, dass ich seine Hilfe dankbar annehmen werde. Marita Koerrenz, Pfarrerin und Dozentin für Religionspädagogik an der Universität Jena

2 2 Aktuell Nr. 26 vom 28. Juni Sonntag nach Trinitatis Kurz notiert Aufruf: Spenden für Syrer und Iraker Hannover/Bonn (epd) Unter dem Motto»Die größte Katastrophe ist das Vergessen«rufen die beiden großen Kirche über ihre Hilfswerke zu Spenden für Syrer und Iraker auf. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die katholische Deutsche Bischofskonferenz fordern zudem, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak aufnehmen solle. Die Spendenaktion läuft über die beiden Hilfswerke Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas International. Die beiden Hilfswerke konzentrieren ihre Hilfe auf die Versorgung der Bevölkerung in Syrien und im Irak und auf die Nachbarländer wie Türkei, Libanon und Jordanien, in die die Menschen geflohen sind Verschwendung: Essen landet auf dem Müll Berlin (epd) Jedes Jahr landen bundesweit mehr als 18 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Das geht aus einer in Berlin vorgestellten Studie der Umweltorganisation WWF hervor. Demnach schmeißen die Bundesbürger fast ein Drittel ihrer Lebensmitteleinkäufe weg.»derzeit ist es so, als würden wir Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland in einen riesigen Acker umwandeln und die eingefahrene Ernte einfach wegwerfen«, erklärte Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland, bei der Vorstellung der Studie. Im Schnitt schmeiße man in Deutschland jede Sekunde 313 Kilogramm genießbare Nahrungsmittel in den Müll, während weltweit fast eine Milliarde Menschen Hunger litten. 8 verschwendung«weltbund: Lutheraner wollen weg von Genf Genf (epd) Die Zentrale des Lutherischen Weltbundes in Genf könnte nach Worten des Generalsekretärs Martin Junge in Zukunft an einen anderen Ort verlegt werden. Genf in der Schweiz sei eine der teuersten Städte der Welt. Der Rat des LWB habe auf seiner am Dienstag zu Ende gegangenen Tagung die Schwierigkeiten offen diskutiert. In der Vergangenheit war bereits über einen Umzug nach Wittenberg spekuliert worden. Aktion: Schüler arbeiten für Afrika Mainz (epd) Rund Schülerinnen und Schüler haben sich am Dienstag an der bundesweiten Kampagne»Dein Tag für Afrika«beteiligt. Mit Gelegenheitsjobs und Benefizaktionen verdienten die Teilnehmer des Aktionstags insgesamt rund 1,3 Millionen Euro, mit denen Bildungsprojekte in den afrikanischen Staaten Burundi, Ruanda, Südafrika, Uganda, der Elfenbeinküste und Ghana unterstützt werden. 8 Kaufkraft: Die Scheere geht weiter auseinander Berlin (epd) Die Kaufkraft der Haushalte in Deutschland ist von 2000 bis 2012 um durchschnittlich fünf Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist die Kluft zwischen Arm und Reich im vergangenen Jahrzehnt gewachsen, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt. Danach sind die Einkommen der oberen zehn Prozent inzwischen um mehr als 15 Prozent gestiegen, in den mittleren Einkommensgruppen blieben sie dagegen fast unverändert. Die unteren 40 Prozent haben real sogar weniger als noch zur Jahrtausendwende.»Raststätten der Seele«laden zur Stille und Gottesbegegnung Rund eine Million Menschen besuchen jährlich die bisher 42 Autobahnkirchen an Deutschlands Kilometer langem Autobahnnetz. Als»Raststätten für die Seele«werden die oft in ökumenischer Gemeinsamkeit betriebenen Kirchen auch gern bezeichnet. Sie laden Menschen auf Reisen zu Ruhe und zum Innehalten ein. Autobahnkirchen sind mindestens von 8 bis 20 Uhr geöffnet, viele auch rund um die Uhr. Eine Befragung Namen und Nachrichten Die Pfarrerin Corinna Hirschberg wurde vom Koordinierungsrat des Verbandes der Evangelischen Studierendengemeinden (ESG) in Deutschland zur neuen Bundesstudierendenpfarrerin gewählt. Die 1970 geborene Hirschberg ist derzeit ESG-Pfarrerin in Bielefeld. Ihren neuen Dienst wird die verheiratete Theologin und Mutter zweier Kinder am 1. September beginnen. Der Leipziger Neutestamentler und frühere Thüringer Bischof Christoph Kähler hat für seine Verdienste um die Überarbeitung der Lutherbibel die Canstein-Medaille der Deutschen Bibelgesellschaft erhalten. Der 71-jährige lutherische Theologe habe maßgeblich und mit ökumenischen Weitblick zum Gelingen der Durchsicht der Lutherbibel beigetragen, sagte Hannelore Jahr von der Bibelgesellschaft in Stuttgart. im Jahr 2007 ergab übrigens, dass sie eher von Männern als von Frauen und in der Mehrzahl von kirchlich distanzierten Menschen aufgesucht werden. Wenn an diesem Sonntag der bundesweite»tag der Autobahnkirchen«begangen wird, werden in Mitteldeutschland zugleich zwei neue eingeweiht: beim sächsischen Nerchau an der A 14 und am südthüringischen Rastplatz Bibra an der A 71. Foto: epd-bild Der Papst und die Umwelt Enzyklika kritisiert heftig die Folgen von Kapitalismus, Konsum und Lebensstil Als erster Papst in der Geschichte widmet Franziskus eine Enzyklika dem Thema Umwelt. Mit scharfen Worten prangert er darin die zerstörerischen Folgen des Kapitalismus an und ruft zu weniger Konsum und einem gemäßigteren Lebensstil auf. Durch den»unverantwortlichen Gebrauch und Missbrauch«der Natur durch den Menschen gebe es vor allem für die Armen in den Entwicklungsländern negative Folgen, erklärt Franziskus in dem Lehrschreiben, das in der vergangenen Woche im Vatikan vorgestellt wurde. Das rund 220 Seiten umfassende Rundschreiben ist die zweite Enzyklika des seit März 2013 amtierenden Franziskus und die erste, die ein Papst dem Thema Umwelt widmet. Sie trägt den Titel»Laudato si Über die Sorge für das gemeinsame Haus«. In dem Dokument wirft der Papst der Politik vor, bei Umweltfragen versagt zu haben, indem sie sich Technologie und Finanzwelt untergeordnet habe. Das Prinzip der Profitmaximierung stelle eine»verzerrung des Wirtschaftsbegriffs«dar. Er fordere daher»jeden Menschen, der auf diesem Planeten wohnt«, zum Verzicht auf übermäßigen Konsum auf.»die Erde scheint sich immer mehr in eine unermessliche Mülldeponie zu verwandeln«, schreibt Franziskus. Ein Lebensstil im Zeichen der Mäßigung sei befreiend und bedeute»nicht weniger Leben, nicht geringere Intensität, sondern ganz das Gegenteil«. Heutige Generationen seien mit der Überzeugung aufgewachsen, sie seien»eigentümer und Herrscher«über die Natur, die sie ausbeuten dürften, beklagt das Oberhaupt der katholischen Kirche. Durch die Verbrennung fossiler Energieträger hätten die Menschen in den modernen Industriegesellschaften den Klimawandel selbst verursacht, der nun die Bevölkerung von Entwicklungsländern zu Flüchtlingen mache. Der Potsdamer Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber sagte bei der Präsentation, das Lehrschreiben komme in einem»entscheidenden Moment für die Geschichte der Menschheit«. Es sei notwendig, die Erderwärmung unter zwei Grad Celsius zu halten und gleichzeitig die Entwicklung in armen Ländern zu fördern. Die Lösung des Problems sei sowohl technisch, als auch wirtschaftlich möglich.»wenn es nicht gelingt, die Emissionen stark zu senken, werden wir uns, unsere Nachbarn und unsere Kinder untragbaren Risiken aussetzen«, betonte der Wissenschaftler. (epd) Ökumene: Rückschlag befürchtet Nach Ansicht der Orthodoxie-Expertin Gisa Bauer ist es»nur noch eine Frage der Zeit«, bis die Russische Orthodoxe Kirche auf die Debatte über die Anerkennung von Homo-Ehen in Deutschlands Kirchen reagieren wird. Schlimmstenfalls drohe»ein Abbruch der sowieso schon erschwerten Beziehungen durch das Moskauer Patriarchat«, sagte Bauer, Referentin am Konfessionskundlichen Institut Bensheim. In den vergangenen Jahren hatte die Russische Orthodoxe Kirche ihre Beziehungen zu mehreren protestantischen Kirchen in der Welt unter Hinweis auf deren Anerkennung von homosexuellen Partnerschaften oder Pfarrern abgebrochen. Darunter die lutherischen Kirchen von Schweden, Finnland und Dänemark, zu denen gute Kontakte Die Enzyklika kann in deutscher Übersetzung auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz unter der Rubrik Veröffentlichungen/Verlautbarungen des Apostolischen Stuhles zum Preis von 70 Cent bestellt werden. 8 bestanden. Die entsprechenden Beschlüsse hätten die Russisch-Orthodoxen»tief enttäuscht«und seien»unvereinbar mit den Normen der christlichen Moral«, hieß es in Moskau. Dieser»rasante Abbruch«der Beziehungen werfe den ökumenischen Dialog der 1970er und 1980er Jahre weit zurück, er lasse sich»nicht so schnell wieder aufbauen«, so Bauer. (epd) Die Journalistin Andrea Röpke hat in Düsseldorf den mit Euro dotierten Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage des Zentralrats der Juden in Deutschland erhalten. Die niedersächsische Publizistin und Politologin sei beharrlich und über viele Jahre am Thema geblieben und habe zahlreiche Verbindungen und Strukturen in der rechtsextremen Szene aufgedeckt, hieß es in der Begründung. Erinnert»Schalck«und die Diakonie»Ein verlässlicher Mittelsmann«Vermittelte die Westhilfe an die DDR- Kirchen und den Gefangenenfreikauf: Alexander Schalck-Golodkowski in einer Aufnahme aus dem Jahr Foto: picture-alliance Für die evangelische Kirche in Westdeutschland ist der verstorbene Alexander Schalck-Golodkowski die»eingangstür in die DDR«gewesen. Daran erinnert der frühere Präsident des Diakonischen Werks in Deutschland, Karlheinz Neukamm. Schalck-Golodkowski ist am vergangenen Wochenende mit 82 Jahren in Rottach-Egern in Bayern gestorben. Ohne den Kontakt zu Schalck-Golodkowski, damals Staatssekretär im DDR-Außenhandelsministerium, hätte die Kirche keine Hilfen an soziale Einrichtungen für benachteiligte Menschen oder Kirchengemeinden in der damaligen DDR geben können.»er war ein verlässlicher Mittelsmann«, beschreibt der 86-jährige Neukamm, der in Nürnberg lebt, den Geschäftspartner. Dies habe auch für den Häftlingsfreikauf gegolten, den die Bundesrepublik über das Diakonische Werk abwickelte. Kurz nach der Wende 1989 hätte Schalck-Golodkowski bei einem Treffen in Stuttgart bereits angedeutet,»dass er wohl persönlich Hilfe benötigen wird«, sagte Neukamm. Seine Freunde in der DDR hätten nicht mehr zu dem Geldbeschaffer gehalten. Zugleich seien vor Schalck-Golodkowskis Haus Demonstranten aufgezogen.»so weit bin ich immer Pfarrer geblieben, dass ich einem Menschen helfe, der unsere Hilfe braucht«, sagte Neukamm, der das Diakonische Werk der EKD von 1984 bis 1994 leitete. Schalck-Golodkowski habe allerdings»schwer geschluckt«, als er ihm vom damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble die Nachricht überbracht habe, dass er sich den bundesdeutschen Behörden stellen müsse. Schalck-Golodkowski war kurze Zeit in Berlin-Tegel in Untersuchungshaft und kam dann frei. Neukamm erinnert sich auch noch an ein bewegendes Gespräch zu dieser Zeit mit dem ehemaligen Staatssekretär,»der erst alle Macht und alles Geld hatte und als völlig gebrochener Mensch dasaß«. Neukamm kümmerte sich anschließend um eine Wohnmöglichkeit für ihn. Ohne die Gelder, die der»devisenbeschaffer«schalck-golodkowski auch mittels der Kirche über die sogenannten»kirchengeschäfte«für die DDR eintrieb, wäre der ostdeutsche Staat früher am Ende gewesen, sagt der frühere Diakoniepräsident rückblickend. Aber die Diakonie sei»ein humanitäres Transportunternehmen gewesen«, ergänzt Neukamm.»Wir hatten keine andere Möglichkeit und haben in den sauren Apfel gebissen.«schließlich habe man mit den Gefangenenfreikäufen vielen Tausend Opfern der DDR-Herrschaft ein Leben hinter Gittern erspart. (epd)

3 Nr. 26 vom 28. Juni Sonntag nach Trinitatis Im Blickpunkt 3 Theologinnen: Für die Pfarrerstochter Henriette Barthels war der Weg in den kirchlichen Dienst vorgezeichnet Als Henriette Barthels, Jahrgang 1938, den Weg zum Pfarrdienst einschlug, war das für Frauen noch nicht selbstverständlich. Angela Stoye sprach mit der Pfarrerin, die heute als Ruheständlerin in Gommern (Kirchenkreis Elbe-Fläming) lebt. Frau Barthels, wie war Ihr Weg in die Theologie? Barthels: Ich bin in einer Pfarrfamilie aufgewachsen. Mein Vater war Pfarrer in Gommern. In meiner Schulzeit gehörte ich nicht zu den Pionieren, war nicht in der FDJ, ging aber selbstverständlich und gern zur Jungen Gemeinde und trug das Kugelkreuz. Den Besuch der Erweiterten Oberschule (EOS) ab 1952 in Magdeburg hat meine Familie schwer erkämpft. Ein Jahr später wurde ich der Schule verwiesen. Wie das? Barthels: Im Frühjahr 1953 wurden die Pfeifferschen Stiftungen enteignet, und es gab eine Hetzkampagne. Auch die Oberschüler sollten sich per Unterschrift an der Hetze beteiligen. Das habe ich abgelehnt. Schwerwiegender war sicher die Teilnahme an den morgendlichen Schülerandachten im Dom und die Zugehörigkeit zur Jungen Gemeinde. Nach dem 17. Juni 1953 wurde der Schulverweis für die meisten Relegierten rückgängig gemacht. Weil mein»mein Vater sollte recht behalten«vater Superintendent des Kirchenkreises Eckartsberga wurde, lernte ich in Schulpforta weiter. Dort bin ich nach Abschluss der zehnten Klasse wieder geflogen. Zwar wurde dieser Beschluss in den Ferien ebenfalls rückgängig gemacht, doch ich wollte nicht mehr dorthin zurück. Eine Begründung für das Vorgehen der beiden Schulen habe ich nie bekommen. Wie ging es weiter? Barthels: Mein Glück war das in Naumburg eröffnete Kirchliche Proseminar. Das besuchte ich ab Ostern Frau auf der Kanzel Theologinnen zwischen Segnung und Ordination Ingeborg Köhler gehörte zu den Pastorinnen der ersten Stunde eine Erinnerung Um es gleich am Anfang zu sagen: Frauen, die das Wort Gottes weitergegeben haben, die geistliche Vollmacht hatten, hat es so lange gegeben, wie es Kirche Jesu Christi gibt. Was in unserem Jahrhundert neu ist: Frauen wollten Zugang in die Gemeindeleitung bekommen. Der Weg dazu ist lang gewesen.«mit diesem Satz hat Inge Köhler 1999 ihre Rede zum 30-jährigen Jubiläum der Frauenordination in Thüringen begonnen. Sie gehörte selbst zu diesen Frauen, deren Weg nicht nur lang, sondern auch mühsam war. Es lagen allerhand Steine im Weg Henriette Barthels lebt heute in Gommern, wo ihr Vater einst Pfarrer war hat sie das sogenannte Kriegsabitur gemacht, das nach dem Krieg nicht mehr galt und wiederholt werden musste. Sie wollte Theologie studieren damals noch eine Seltenheit für eine Frau. Sie bekam keine Zulassung, weil sie eine Pfarrerstochter und kein Arbeiterkind war. So machte sie erst einmal eine Ausbildung als Gemeindehelferin und arbeitete in der Kinder- und Jugendarbeit. Aber sie bemühte sich immer wieder um einen Studienplatz. Von einem Oberkirchenrat wurde sie gefragt, warum sie unbedingt studieren wolle, sie habe doch eine befriedigende Aufgabe. Ihre Antwort war:»damit ich Ihnen widersprechen kann!«denn alle, die sich in der Hierarchie unter den Pfarrern befanden, wurden theologisch nicht ernst genommen. Ingeborg Köhler wollte aber ernst genommen werden. Sie bekam schließlich noch einen Studienplatz in Jena und sogar ein Stipendium des Weltrates der Kirchen für ein Jahr Theologiestudium im schwedischen Uppsala. Was sollte die Kirche aber nun mit so einer Theologin anfangen? Ihr wurde die Leitung des Frauenseminars in Eisenach übertragen, wo Kinderdiakoninnen und Gemeindehelferinnen ausgebildet wurden. Die Auszubildenden waren begeistert von ihrer Leiterin, denn ihr Unterricht war pädagogisch offen und auf eine Lehr- und Lerngemeinschaft angelegt. Doch die Arbeit wurde ihr von den Vorgesetzten nicht leicht gemacht. Sie erinnerte sich später»des Gefühls der Ohnmacht und der Wut, die mich überkam, als überprüft wurde, ob überall Staub gewischt Foto: Stephen Zechendorf Der lange Weg ins Pfarramt 1955 für zwei Jahre. Ich gehörte zum dritten Jahrgang, der dort das kirchliche Abitur ablegte. Das war eine wunderbare Zeit. Endlich konnte ich ohne Angst lernen. Damit war der Weg in eine weiterführende kirchliche Ausbildung vorgezeichnet. Alle, die das nicht wollten, gingen in die Bundesrepublik. Meinen Kindertraum, Ärztin zu werden, mochte ich mir nicht so teuer erkaufen begann ich, in Berlin Theologie zu studieren haben mein Mann Berndt, auch Theologiestudent, und ich geheiratet. Dann kamen die Kinder. Mein Erstes Theologisches Examen habe ich in Halle gemacht. Das Gesetz über die Pfarrvikarinnen der altpreußischen Union von 1952 sah vor, dass Frauen mit der Heirat ihren Dienst beenden mussten. Erst ab 1968 wurden verheiratete Theologinnen ordiniert. Wie war das bei Ihnen? Barthels: Es war mein Vater, der mich ermutigte, mein Studium samt Vikariat und zweitem Examen durchzuhalten. Die Zeiten ändern sich, sagte er. Uns wurden fünf Kinder geboren, mein Mann war Pfarrer. Ich unterstützte ihn bei der Kinder- und Frauenarbeit, dazu kamen Kindererziehung und Haushalt. Da war ich sehr ausgelastet. Zudem wurde damals eine Theologin mit Kind im Predigerseminar nicht aufgenommen. Das war einfach nicht vorgesehen. Aber mein Vater sollte recht behalten. Und wann war das? Barthels: Für mich Damals wurde ich gefragt, ob ich nicht als Pastorin weiterarbeiten wolle, und ich habe Ja gesagt. Mein Mann verließ damals den Pfarrdienst und wurde Orgelbauer. Ich wurde Pastorin in Altbelgern (Kirchenkreis Bad Liebenwerda). Von 1984 bis zu meinem Eintritt in den Ruhestand Was kann denn Frau so auf der Kanzel anziehen? Im Jahr 1999 zum 30-jährigen Jubiläum der Einführung der Ordination in Thüringen präsentierten Pastorinnen eine»talarmodenschau«: Maria-Barbara Glöckner-Latour, Ulrike Kosmalla, Gudrun Weber, Elsa-Ulrike Ross, Katarina Schubert, Kathrin Skriewe, Andrea Richter, Beate Stöckigt (von links). Foto: Gerhard Seifert 1998 war ich Pfarrerin in Roitzsch (Kirchenkreis Bitterfeld). Ich hatte gute Kolleginnen und Kollegen, bei denen»frau auf der Kanzel«kein Thema war. Meiner Tante, der Pfarrvikarin Margarete Anz, Jahrgang 1910, ging das noch ganz anders. Wie betrachten Sie heute die Jahrzehnte? Barthels: Ich finde es schlimm, wenn Kinder für den Beruf ihrer Eltern bestraft werden. Durch unsere Lebensentscheidung wurden leider unsere Kinder getroffen. Bis auf einen Sohn durften sie nicht zur EOS gehen. Ich habe der DDR die Sippenhaft sehr übel genommen. Unsere Kinder haben den zweiten Bildungsweg gewählt, sind ihren Weg gegangen und zufrieden. Ich sehe es inzwischen als Geschenk, dass mein Leben so verlaufen ist. Ich habe es mir zwar so nicht ausgesucht, aber habe Ja dazu sagen können. war, ob die Flure glänzten, ob ich auch jederzeit anwesend war, um bei den Schülerinnen Kontrolle ausüben zu können«. Sie hat in ihrer Leitungstätigkeit als Frau viele Demütigungen hinnehmen müssen und hätte manchmal»gerne alles hingeschmissen«. In den Seminarferien bekam Ingeborg Köhler eine Vertretungspfarrstelle zugewiesen mit einer Ausnahmeerlaubnis für die Sakramentsverwaltung. Die Gemeinde hätte sie gern behalten, sie wäre gern geblieben; aber eine Frau als Pfarrerin auf Dauer war 1958 noch undenkbar. Sie konnte sich dennoch auf das Zweite Theologische Examen vorbereiten und durfte sich eineinhalb Jahre später»pfarrvikarin«nennen. Es vergingen noch Jahre, ehe die Thüringer Kirche beschloss, auch Frauen zu ordinieren und also auch Inge Köhlers schon erfolgte Segnung als Pastorin in eine Ordination umzuwandeln. Eine Kirchenlehrerin für Frauen Bis 1973 leitete sie das Frauenseminar. Für viele junge Frauen, die sich dort in der Ausbildung befanden, war das eine wundervolle Zeit. Nach Beendigung ihrer Tätigkeit legte Inge Köhler ein Sabbatjahr ein, um sich auf die Übernahme der Leitung des Thüringer Frauenwerkes theologisch vorzubereiten. Sie war dort noch 13 Jahre lang die Leiterin, veränderte jedoch bald die Ein-Frau- Geschichte Pfarrvikarin, Pfarrhelferin, Pastorin Am 1. Juli kommen Pfarrerinnen im Ruhestand in Halle zu einem Treffen, zu dem Landesbischöfin Ilse Junkermann eingeladen hat. Der Weg von Frauen auf die Kanzel war lang und steinig. Einige Stationen: Thüringer Kirche 1926 Theologinnen werden ausgebildet und, wenn sie die Anstellungsprüfung bestehen,»pfarrhelferin«; keine Sakramentsverwaltung 1931 Sakramentsverwaltung mit Einschränkungen 1949 Pfarrvikarinnengesetz; Gemeindepfarramt nicht möglich 1964 Pastorinnengesetz mit Einschränkung: Frauen werden gesegnet (nicht ordiniert); Absicht der Heirat muss dem Landeskirchenrat angezeigt werden, der entscheidet, ob die»fortführung des Dienstes als Pastorin nach der Eheschließung möglich erscheint«1969 Theologinnengesetz ermöglicht Frauen das Gemeindepfarramt; bei Heirat bleiben Einschränkungen 1969 Frauenordination Kirchenprovinz 1927 Vikarinnengesetz, keine pfarramtliche Tätigkeit im Gottesdienst 1961 Berufung als Pfarrvikarin zur Verwaltung einer Gemeindepfarrstelle möglich, mit Einschränkungen 1962 Frauen können ordiniert werden und tragen den Titel»Pastorin«; ihr Dienstverhältnis endet mit der Heirat, Ausnahmen sind möglich 1963 Übernahme eines vollen Pfarramts möglich 1970 Dienstbezeichnung»Pfarrer«wird für Frauen eingeführt, damit ist gleiches Dienstrecht verbunden.»die Ordination ist durch Verheiratung nicht aufgehoben«(aus einem Protokoll des Theologischen Ausschusses der Synode 1970). Quelle:»Frauen in Amt und Würden«, eine Dokumentation der EKM Leitung zur Teamleitung. Sie wollte nicht die oberste Chefin sein, sondern zusammen mit zwei Mitarbeiterinnen die Verantwortung für das Frauenwerk der Thüringer Kirche tragen. Diese Idee hat sie aus der Ökumene mitgebracht. Sie war sechs Jahre lang Mitglied eines Beratungsausschusses für Frauenangelegenheiten des Lutherischen Weltbundes und besuchte in aller Welt Frauenversammlungen und Gemeinden. In die Arbeit des Frauenwerkes brachte sie die Feministische Theologie ein. Die Frauen, mit denen sie die Bibel aus dieser neuen Sicht betrachtete, fühlten sich angenommen und wertgeschätzt und nicht belehrt. Viele Jahre war sie außerdem in einem Facharbeitskreis des Bundes über die Zusammenarbeit von Mann und Frau in Kirche und Gesellschaft tätig. Am Ende ihrer Berufstätigkeit, ein Jahr vor dem Ruhestand, erhielt die Pastorin den Titel»Kirchenrat«. Ob das wohl eine Würdigung ihres Engagements für Frauen war? Ich würde sie lieber»kirchenlehrerin«nennen und einschreiben in die Liste derer, die die Kirche durch ihr Lehren vorangebracht haben. Ingeborg Köhler verstarb im Alter von 89 Jahren am 15. Mai dieses Jahres. Andrea Richter Die Autorin ist Pastorin im Ruhestand und war im Leitungsteam der Frauenarbeit in Thüringen.

4 4 Glaube und Alltag Nr. 26 vom 28. Juni Sonntag nach Trinitatis Predigttext Die Fehler der anderen Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr? Lukas 6, Vers 41 Das ist eine Spiegelgeschichte von Jesu Art. Schau in den Spiegel und du sieht zuallererst dich. Diese Binsenweisheit nimmt Jesus und baut sie in sein gleichnishaftes Bildwort vom»splitter und dem Balken«ein. Dahinter steht die uralte Erfahrung: Menschen ärgern sich über einander und werden schuldig. Der von Jesus Angesprochene dürfte ein Gesetzeslehrer gewesen sein. Denn diese haben bei anderen und besonders bei Jesus und seinen Jüngern nach»splittern im Auge«gesucht. Durchaus freundlich und in der Absicht, ihn vom»falschen Weg«abzubringen. Der Umgang mit Sündern war einer von vielen Vorwürfen. Jesus ließ sich von solch»brüderlicher Hilfsbereitschaft«nicht blenden. Seine Abwehr ist klar: Ehe du andere belehrst, geh hin und lerne, was der Vater im Himmel wirklich erwartet: Barmherzigkeit. Du seihst die Mücke aus dem Tee und verschluckst derweil ein Kamel. Wie bringst du das Kuriosum zustande, als Blinder den Augenarzt zu spielen? Das ist ein Mutmachtext für meine eigene Ehrlichkeit.»Mensch ärgere dich nicht!«, ist leicht gespielt aber schwer gelebt. Das Nichtgute, die Abgründe beim anderen haben eine größere Anziehungskraft auf uns als das Positive. Mit erstaunlicher Leidenschaft sind wir da Spurensucher der Sünde, sammeln und speichern das Negative. Manchmal scheint das unter uns eine»spitzendisziplin«zu sein. Werner Blum Die meisten Menschen beichten am liebsten die Missetaten anderer Leute. Der»blinde Fleck«in unserer Selbstwahrnehmung führt unweigerlich dazu, dass ich naturgemäß viel besser abschneide als mein Mitmensch. Sich selbst auf die Schulter zu klopfen, ist weiter verbreitet als wir denken. In einem Sprichwort heißt es richtig:»für eigene Fehler sind wir Maulwürfe, für fremde Luchse.«Dieses abgehobene Denken von sich selbst führt unversehens in die Verachtung des Nächsten. Wir können nicht schuldlos leben, das ist wahr. Martin Luther brachte das auf die Formel: Wir sind»gerecht und Sünder zugleich.«die biblischen Texte sehen den Menschen realistisch. Jesus sagt uns, dass wir auf unsere Verfehlungen nicht festgelegt werden. Die grenzenlose Menschenfreundlichkeit des himmlischen Vaters ist die Einladung, es ihm gleichzutun. Wahre Größe haben wir, wenn wir großmütig im Verzeihen, großzügig im Geben, großartig in kleinen Dingen und großherzig in der Liebe sind. Werner Blum, Superintendent i. R., Schmölln Bibellese Wochenlied: EG 428 oder 495 Leseordnung: Sonntag, : Psalm 107,23-43 Montag, : 1. Mose 47,1-12 Dienstag, : 1. Mose 47,27-31 Mittwoch, 1. 7.: 1. Mose 48,1-22 Donnerstag, 2. 7.: 1. Mose 49,1-28 Freitag, 3. 7.: 1. Mose 49,29-50,14 Samstag, 4. 7.: 1. Mose 50,15-26 Predigttext: Lukas 6,36-42 Licht Wenn der Tod unsere Augen schließt, werden wir in einem Lichte stehen, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist. Arthur Schopenhauer ( ) Ewigkeit: Interview mit George Alexander Albrecht, dem Musiker und in der Sterbebegleitung tätigen Hospizmitarbeiter Im vorletzten Teil beschäftigt sich unser Glaubenskurs mit der abschließenden Formulierung des Vaterunser»in Ewigkeit«. Mit dem Dirigenten Professor George Alexander Albrecht sprach Sabine Kuschel. Herr Professor Albrecht, wir wollen heute über ein großes, geheimnisvolles Thema sprechen: Ewigkeit. Wie stehen Sie zu ihr? Albrecht: Es gibt kaum ein größeres Thema. Ewigkeit heißt, ich bin befreit von Raum und Zeit. Es gibt kein Gestern, kein Heute, kein Morgen. Sterbende haben das deutliche, unwiderlegbare Gefühl: Ich bin ewig. Ich bin überzeugt, auch Neugeborene wissen das. Eine Studie von Hirnforschern beschäftigt sich damit, dass das Gehirn ein Wissen mitbringt, von dem ich behaupte, dass dasselbe Gehirn im Alter, in der letzten Lebensminute dieses Wissen wiedererlangt. Das heißt, wir kommen daher, wo wir hingehen. Wir gehen dahin, wo wir herkommen. Neugeborene wissen das noch, und die Sterbenden wissen es wieder, können es aber oft nicht sagen. Denn auch im Nahtoderlebnis geht es um die Befreiung von Raum und Zeit. Man hat die klare Erkenntnis: Ich bin ewig. Das empfinden alle ausnahmslos, egal, ob sie glauben oder nicht. Sie begleiten Sterbende, Gläubige und Atheisten. Sterben Menschen, die glauben, leichter als solche, die nicht glauben? Albrecht: Leicht ist es nie, aber wer glaubt, stirbt nicht so qualvoll schwer, wie der, der nichts glaubt. Gläubige, ob es Christen, Moslems, Juden oder Buddhisten sind, sterben leichter. Ich begleite seit vielen Jahren Sterbende, die nichts glauben. Etwa zwei Drittel der Sterbenden, die ich begleitet Befreit von Raum und Zeit habe, waren Nichtglaubende. Aber im Moment des Todes werden alle gläubig. Das ist ein unglaubliches Phänomen. Tatsächlich? Albrecht: Ich erzähle Ihnen ein, zwei Beispiele. Sehr oft beginnt die Bekanntschaft, indem die Betreffenden sagen:»ich glaube nichts, mit mir können Sie über Religion nicht reden.«dann antworte ich immer:»das will ich überhaupt nicht. Wir wollen uns über das Wetter unterhalten, über die Menschen und vielleicht über Politik. Über Kunst und Musik oder worüber Sie wollen.«mission steht nie auf dem Programm. Aber die Menschen merken dann doch irgendetwas. Sei es, dass sie die Grundeinstellung spüren: Da ist einer, der akzeptiert mich, wie ich bin. Eine Frau habe ich fünf Jahre besucht, ehe sie sterben konnte. Sie war seit Wochen verstummt und gelähmt. Sie konnte sich nicht bewegen und kein Wort kam mehr über ihre Lippen. Im Moment des Sterbens richtete sie sich auf, schaute auf die weiße Wand und sagte:»ja, was ist denn das?«und starb. Sie staunte, weil sie etwas gesehen hatte oder sich vor ihr ein Weg auftat. Es geht weiter. Ein Mann sagte mir:»also ich bin Atheist. Ich glaube nichts und halte das alles für Fantasterei und Quatsch, was die Kirchen sagen.«und dieser Mann flüsterte im Sterben plötzlich einen wunderbaren Satz:»Die Zivilisation hat Uhren, und die Natur hat Zeit.«Da schimmert schon so etwas wie eine Glaubensnähe durch. Dann sagte er ein paar Tage später und an dem Tag starb er:»mit mir wird s nichts mehr.so warum?das steht da oben geschrieben.«ich antwortete:»du bist mir ein schöner Atheist.«Kurzer Lacher. Der dritte schöne Fall, den muss ich noch eben erzählen. Auch Atheist, er»wir könnten uns nur freuen, weil wir in das Licht kommen. Und Licht ist dasselbe wie Ewigkeit«konnte überhaupt nicht mehr sprechen. Und ich wurde plötzlich wegberufen zu Konzerten nach Australien. Ich ging an sein Bett und sagte ihm:»wir müssen uns verabschieden. Ich muss verreisen. Es kann gut sein, dass wir uns nicht wiedersehen.«ich wusste genau, er stirbt in wenigen Tagen. Als er so traurig guckte, sagte ich:»wir machen beide eine weite Reise, aber du kommst in das bessere Land.«Er musste lächeln und hat mit dem Kopf genickt. Atheist. Wunderbar. Solche Erlebnisse gibt es viele, und sie tun einem gut. Sterbebegleitung eine schwere und zugleich eine schöne Aufgabe? Albrecht: Es ist manchmal unendlich traurig. Aber diese Arbeit macht auch Freude. Man glaubt es nicht, aber es ist so. Und wir Christen haben, was sehr oft nicht beachtet wird, eine Religion der Freude. Wir haben Grund, uns nur zu freuen, selbst im Leid, selbst in der sogenannten Hoffnungslosigkeit, die es für uns überhaupt nicht geben darf. Wir könnten uns nur freuen, weil wir diese Zukunft haben, weil wir in das Licht kommen. Und Licht ist dasselbe wie Ewigkeit. Mehr kann man eigentlich nicht dazu sagen. George Alexander Albrecht, Jahrgang 1935, studierte Violine, Klavier und Komposition. Als er jährig an die Niedersächsische Staatsoper Hannover berufen wurde, war er der jüngste Generalmusikdirektor (GMD) in Deutschland. Im Laufe seiner Karriere war er Gastdirigent, unter anderem der Berliner und Münchner Philharmonie, der Staatskapelle Dresden und des Gewandhausorchesters Leipzig. Von 1996 bis 2002 war er Generalmusikdirektor des Deutschen Nationaltheaters Weimar und der Staatskapelle Weimar. Der Katholik engagiert sich seit vielen Jahren in der Hospizarbeit. Foto: Catwoman Fotolia.com Foto: Guido Werner

5 Nr. 26 vom 28. Juni Sonntag nach Trinitatis Kirche in Mitteldeutschland 5 Goldener Kirchturm Kirche bleibt im Dorf Der»Goldene Kirchturm«für Thüringen geht in diesem Jahr an den Kirchbauförderverein Golmsdorf-Beutnitz (Kirchenkreis Jena). Die mit Euro dotierte Auszeichnung wurde am Sonnabend beim Jahrestreffen der Thüringer Kirchbaufördervereine in Neudietendorf verliehen. Die Fördervereine der Kirchengemeinden Altersleben und Gügleben (beide Kirchenkreis Arnstadt-Ilmenau) wurden mit den zwei Anerkennungspreisen geehrt, die jeweils mit Euro dotiert sind. Für die Kirche in Golmsdorf hatte der Verein Euro Spenden gesammelt. Zudem soll im Kircheninnenraum ein Kolumbarium gebaut werden, also eine Stätte zur Aufbewahrung von Urnen. Dem Verein in Golmsdorf-Beutnitz sei es gelungen, die gesamte Bevölkerung Der Erhalt der Kirche St. Barbara in Golmsdorf wird von den Einwohnern mitgetragen. Foto: Gabriele Köhler für die Sanierung und den Erhalt der Golmsdorfer Kirche zu mobilisieren, begründete Propst Reinhard Werneburg, Beauftragter für Kirchbaufördervereine in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), die Auszeichnung. Zum Engagement des Fördervereins in Altersleben sagte Werneburg:»Der Verein der 350-Seelen-Gemeinde hat einen langen Atem bewiesen bei der Sanierung der Kirche: die Orgel wurde saniert, die Kanzel, das Glockenhaus, die Emporentreppe. Die Menschen wollen ihre Kirche im Dorf erhalten und sind hartnäckig und engagiert drangeblieben in den vergangenen Jahren.«Den Förderverein der Kirche in Gügleben habe die sechsköpfige Jury ausgewählt,»weil er sehr kreativ war bei der Akquise von Spenden für die Sanierung des Kirchendachs, unter anderem mit der Idee, Spendenziegel zu verkaufen«. (epd) Jenaer Altartuch aus den USA heimgekehrt Nach 70 Jahren hat Jena ein historisches Altartuch zurückbekommen. Es wurde am 12. Juni im Berliner Reichstag an Vertreter der Stadt und der Theologischen Fakultät der Universität Jena übergeben. Der 22-jährige Soldat William Woodrow Anderson hatte das mit Blumen- und Wein-Ornamenten bestickte Tuch nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA gebracht. Dort war die»beutekunst«viele Jahre bei Gottesdiensten einer deutschen evangelischen Gemeinde in Dearborn im Bundesstaat Michigan verwendet worden. In der»atonement Lutheran Church«war nun der Beschluss gefasst worden, das Altartuch aus dem Land des Reformators zurückzugeben. Welcher Kirche das Tuch»Engel in der Not«Notfallseelsorger aus Sachsen-Anhalt trafen sich in Wolmirstedt Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand.«Diese Worte stammen aus dem Evangelischen Gesangbuch. Genauer gesagt, sind es die ersten Worte des Liedes mit der Nummer 533. Die besagte Hand Gottes ist seit 2004 bei Unfällen oder anderen menschlichen Katastrophen die Notfallseelsorge. Seitdem gibt es flächendeckend in Sachsen-Anhalt 22 Teams mit etwa 380 ehrenamtlichen Notfallseelsorgern, die Hälfte davon ist kirchlich gebunden.»die andere Hälfte kommt vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)«, erklärte Thea Ilse bei der Fachtagung am 13. Juni in Wolmirstedt. Sie ist Landespolizeipfarrerin und Beauftragte für die Notfallseelsorge in Sachsen-Anhalt. In letztgenannter Funktion hat sie mehr als 100 ehrenamtliche Notfallseelsorger in die Katharinenkirche der Ohrestadt eingeladen. Zum vierten Mal treffen sich die»engel in der Not«nun schon in Wolmirstedt.»Nach einer Katastrophe braucht der Mensch eine Person, bei der er seinen Schmerz abladen kann. Damit die Notfallseelsorge das leisten kann, braucht sie vertrauenswürdige ehrenamtliche Helfer. In Sachsen-Anhalt haben wir in den vergangenen Jahren ein flächendeckendes Netz von gut ausgebildeten Helfern aufgebaut, was es nun zu pflegen gilt«, verdeutlichte sie die Wichtigkeit des Zusammentreffens. Dazu wurden in Referaten und Arbeitsgruppen Themen wie Notfallseelsorge in Schulen, der Umgang mit Schuld oder Rettungseinsätze im Beisein von Angehörigen betrachtet. Für eine besondere Übung sorgte Robby Meier, Dozent an der Fachhochschule der Polizei Sachsen-Anhalt in Aschersleben.»Ich bin vor allem für die Prävention hier«, beschrieb er seine Tätigkeit. So sorgte er in Gesprächen, aber auch Übungen dafür, dass sich die Notfallseelsorger in brenzligen Situationen richtig verhalten. Vom frühzeitigen Erkennen bis zum Abwehren einer Gefahr hatte er für jede Situation hilfreiche Tipps.»Leider haben Rettungskräfte und auch Notfallseelsorger immer wieder mit solchen Momenten zu kämpfen«, sagte Meier. Während Feuerwehrleute oder Sanitäter auch immer wieder angegriffen werden, hätten die ehrenamtlichen Notfallseelsorger mit herausstürmenden Menschen»verhältnismäßig geringe Gefahren«abzuwehren. Neben dem körperlichen Eigenschutz im Einsatz appellierte Thea Ilse auch an den seelischen.»wir sind Profis im Einsatz, die auch entschleunigen können«, betonte die Pfarrerin. Das ursprünglich gehörte, lässt sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen. Vermutlich stammt es aus der 1945 zerstörten und 1956 endgültig abgerissenen Kollegienkirche. Es könnte aber ebenso zur Jenaer Stadtkirche St. Michael gehören. Das Foto zeigt die an der Übergabe beteiligten Personen (von links): den Bundestagsabgeordneten Albert Weiler (CDU), Pfarrer Mathias Rüß, Uwe Becker (Dekan der Theologischen Fakultät), OB-Büroleiter Matthias Bettenhäuser, den Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt (CDU), Koordinator für die transatlantische Zusammenarbeit, und Fred Hoffmann, Honorarkonsul in Detroit. Foto: Tobias Kohl»Es ist wichtig, dass wir offen mit den eigenen Problemen umgehen«sei der große Vorteil gegenüber den anderen Einsatzkräften.»Für unsere Arbeit dürfen wir nicht gehetzt sein!«so hätten die Seelsorger immer die Option, auch Nein zu sagen, wenn sie eine Pause brauchen und einmal tief durchatmen müssen.»es ist wichtig«, so Thea Ilse,»dass wir offen mit den eigenen Problemen umgehen.«das Team einzubinden helfe, wenn die freiwillige Arbeit an Unfallstellen zu viel werde.»wir müssen den Dingen einen Namen geben«, warb sie für das richtige Umgehen mit dem Ehrenamt. Die beste Therapie sei noch immer,»alles aufzuschreiben«. Die Pfarrerin berichtete von einem bemerkenswerten Fall einer Kollegin:»Sie hat in einer Nachbesprechung eines Einsatzes erst in die eigenen Aufzeichnungen schauen müssen, um sich korrekt zu erinnern.«dadurch sei dieser schwere Einsatz bestens verarbeitet worden. Und so können die Notfallseelsorger auch»das Stück Menschlichkeit leisten, das die Welt braucht«, wie Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) in einem Grußwort lobte. Fabian Biastoch Beauftragte für Polizei- und Notfallseelsorge der EKM: Pfarrerin Thea Ilse, Halle für Sachsen-Anhalt; Pfarrer Michael Zippel, Erfurt, für Thüringen 8 > Glaube > Polizeiund Notfallseelsorge Kurz & knapp Spanischer Botschafter kommt zum Jubiläum Magdeburg (mkz) Aus Anlass ihres 10-jährigen Jubiläums lädt die Jakobusgesellschaft Sachsen-Anhalt zu einem großen Pilgerfest (4. Juli) ins Kloster Huysburg ein. Als Gäste werden Spaniens Botschafter in Deutschland, Juan Pablo García- Berdoy, sowie Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erwartet. Nachdem verschiedene Pilgergruppen über einen Sternweg zum Kloster Huysburg kommen, wird der Tag mit einem Festakt (10.30 Uhr) eröffnet. Ein Gottesdienst (14 Uhr) mit Bischof Gerhard Feige vom Bistum Magdeburg, Kirchenpräsident Joachim Liebig von der Evangelischen Landeskirche Anhalts sowie Propst Johann Schneider von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland wird die Jubiläumsfeier abschließen. Die Jakobusgesellschaft Sachsen- Anhalt wurde vor zehn Jahren zur Förderung der Jakobus-Pilgertradition in Magdeburg gegründet. Im Juli 2005 wurde Sachsen-Anhalt an das Netz des europäischen Jakobspilgerwegs ins spanische Santiago de Compostela angeschlossen, der 370 Kilometer von der brandenburgischen zur thüringischen Landesgrenze durch Sachsen-Anhalt führt. 8 anhalt.de Großes Echo bei Benefizkonzert Tröglitz (epd) Das Benefizkonzert für Flüchtlinge im sachsen-anhaltischen Tröglitz hat am Sonntagabend rund Euro eingebracht. Die Summe müsse allerdings noch als vorläufig betrachtet werden, da einige Zuschauer weitere Spenden überweisen wollten, sagte eine Sprecherin des Burgenlandkreises dem Evangelischen Pressedienst (epd). Rund 700 Zuhörer wurden bei dem Konzert unter der Leitung des langjährigen Thomaskantors Georg Christoph Biller gezählt. Die Spenden werden für Deutschkurse für Asylbewerber und Geduldete verwendet. Lutherstätten arbeiten enger zusammen Eisenach/Erfurt (mkz) Der Leiter und Kurator des Eisenacher Lutherhauses, Jochen Birkenmeier, wurde jetzt ins Kuratorium des Evangelischen Augustinerklosters Erfurt berufen. Damit ist eine engere Zusammenarbeit dieser beiden authentischen Lutherstätten in Thüringen möglich. Kloster und Lutherhaus befinden sich in kirchlicher Trägerschaft. Das Eisenacher Lutherhaus, das zurzeit um- und ausgebaut wird, kann im September wieder eröffnet werden. Als Termin nannte die Lutherstätte den 26. September Brote Backaktion Sieger waren in Eisenach Eine gute Nachricht: Die Backaktion»5 000 Brote«geht weiter. Die Evangelische Kirche in Deutschland will alle zwei Jahre Konfirmandengruppen dazu aufrufen. So lange will die mitteldeutsche Kirche (EKM) nicht warten: Sie will die Aktion im Herbst wieder aufnehmen, informiert Holger Lemme, vom»kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt«der EKM.»Viele Gruppen hatten großen Spaß am Brotbacken, haben Kontakte zu Bäckereien geknüpft«, sagt Lemme. Das solle nicht verloren gehen. An der Aktion von Erntedank bis zum 1. Advent hatten sich im vergangenen Jahr EKM-weit 52 Gruppen mit 900 Konfirmanden beteiligt. Es wurden Brote gebacken und damit Sie gewannen den Brotback-Wettbewerb und verbrachten ein Wochenende im Neulandhaus Eisenach: Konfirmanden aus Letzlingen mit Gemeindepädagoge Andreas Hoenke (links) und Pfarrer Gerd Hinke (rechts). Foto: Steffen Wolter Euro für drei Kinder- und Jugendbildungsprojekte von»brot für die Welt«in Entwicklungsländern erwirtschaftet. Dieses Jahr soll das Geld ebenso für diese Projekte verwendet werden. Eine der 52 Gruppen von 2014 wurde in einem Losverfahren gezogen und verbrachte ein Wochenende im Mai in Eisenach: Konfirmanden aus Letzlingen in der Altmark. (mkz) Der Wartburg Verlag sucht für die Redaktion der mitteldeutschen Kirchenzeitung»Glaube + Heimat«in Magdeburg zum 1. September 2015 einen Redakteur m/w mit einem Stellenumfang von 50 Prozent. Anzeige Sie sind ein erfahrener Journalist (m/w) und bringen Freude am Recherchieren, Schreiben und Zeitungmachen mit, sind versiert in der Kommunikation in Internet und Social Media. Sie haben ein feines Gespür für Themen und Interesse am kirchlichen und gesellschaftlichen Leben. Ihnen sind die Kirchen in Sachsen-Anhalt und Mitteldeutschland ebenso vertraut wie die regionalen Verhältnisse und das Kulturgeschehen. Sie beherrschen die verschiedenen journalistischen Stilformen und sind mit dem Zeitungssatz (Redaktionssystem, Adobe InDesign und Photoshop) vertraut. Erwartet wird eine journalistische Ausbildung bzw. entsprechende Berufserfahrung. Voraussetzung ist zudem die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche (ACK-Klausel). Ihre Bewerbung (mit Arbeitsproben und einer Bestätigung der Zugehörigkeit zu einer Kirche durch Ihr Pfarramt) sowie Rückfragen richten Sie bitte bis zum 20. Juli 2015 an den Wartburg Verlag GmbH, Geschäftsführerin Barbara Harnisch, Lisztstraße 2a, Weimar, harnisch@wartburgverlag.de, Telefon ( )

6 6 Kirche vor Ort Nr. 26 vom 28. Juni Sonntag nach Trinitatis Aus dem Süden Das Ehrenamt hat Konjunktur Hildburghausen-Eisfeld (mkz) Lektoren und Prädikanten leisten einen wichtigen Beitrag für das Gemeindeleben. Im Kirchenkreis Hildburghausen-Eisfeld unterstützen zurzeit 17 Lektoren die Arbeit der Pfarrerinnen und Pfarrer. Sie sind am Sonnabend zu einem Lektorentag nach Schirnrod ins Gemeindehaus eingeladen. Zum Thema»Mit Freude arbeiten im Weinberg des Herrn«gestaltet die Lektorenbeauftragte, Pfarrerin Bärbel Flade, den Nachmittag. Zudem stellt Pfarrer Bernd Kaiser das Projekt»Gottesdienst in allen Kirchen«vor. Schirnrod: 27. Juni, 14 Uhr Jubiläum der Christuskirche Rosa Rosa (mkz) 400 Jahre alt ist die Christuskirche in Rosa (Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach). Das Jubiläum soll am Sonntag (28. Juni, ab 14 Uhr) gefeiert werden. Im Festgottesdienst wird Superintendent Ulrich Lieberknecht predigen. Um Uhr wird das neu renovierte Pfarrgemeindehaus übergeben. Ab 17 Uhr bietet Jutta Zedlack einen Einblick in die Kirchenchronik. Außerdem können Kirche und Kirchturm besichtigt werden. Musik, Bühnenkunst, Artistik und Tanz Volkenroda (mkz) Das Kloster Volkenroda lädt am 27. und 28. Juni zum Sommerkonzert. Kostüm- und Bühnenbildner sowie Tänzer und Artisten werden das Musikprogramm begleiten. Für Klosterpfarrer Albrecht Schödl ist diese Kombination aus Musik, Bühnenbild, Tanz und Artistik etwas ganz Besonderes:»Ich genieße dankbar die anregende Mischung von Kunst und Geist, die vom Engagement vieler Freunde und Mitstreiter lebt.«sonnabend: 14 Uhr Kinderprogramm, 16 Uhr Familienkonzert»Der Feuervogel«, 18 Uhr Podiumsdiskussion mit Eberhard Tiefensee und Benedikt Krane mann, Uhr Nachtkonzert Sonntag: 10 Uhr Gottesdienst, Uhr Kammermusikkonzert 8 Kinder-Kirchen- Musical geht auf Tour Südharz (mkz) Reggae, Pop, Funk, Rap und Karibik-Sound erklingen beim diesjährigen Kinder-Kirchen-Musical»Das lebendige Buch«. 35 Kinder und Teenies aus drei Regionen des Kirchenkreises Südharz gehen singend und spielend auf Tour. Premiere wird am 28. Juni, um Uhr zum Gemeindefest in Bleicherode sein.»das lebendige Buch«ist eine musikalische Reise durch die Welt der Bibel. Termine: 28. Juni, Uhr, Bleicherode; 5. Juli, Uhr, Großbodungen; 5. September, Uhr, Sollstedt Evangelisch sein und Politik Erfurt (mkz) Zu einem Gespräch mit Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) und Ministerpräsidentin a. D. Christine Lieberknecht (CDU) lädt die Internationale Martin Luther Stiftung am Dienstag (30. Juni, Uhr) ins Collegium maius, Erfurt, ein. Sie werden zum Thema»Evangelisch sein hilft dies im politischen Geschäft?«sprechen. Beide Politiker finden sich in der neuesten Stiftungspublikation»Evangelisch? 95 Antworten 95 Portraits«, die an diesem Abend vorgestellt wird. Wo einst die innerdeutsche Grenze teilte, einigt nun eine neue Autobahnkirche an der A 71. Ein Denk- und Dankort Thüringentag Kirchencafé, Musik und Oase der Stille Thüringen trifft sich vom 26. bis 28. Juni in Pößneck Unter dem Motto» weil wir Christen sind«gibt es vom 26. bis 28 Juni ein buntes Programm der Kirchen zum Thüringentag. Zu den Höhepunkten wird hierbei am Sonntag der Festumzug von 14 bis 17 Uhr gehören, an dem sich die Samba-Gruppe»Escola popular«, die christlichen Motorradfahrer, die evangelische Jugend, Posaunenchöre und die Kantorei Pößneck beteiligen. In einem ökumenischen Kirchendorf rund um die Stadtkirche präsentieren sich zahlreiche kirchliche, diakonische und caritative Einrichtungen, Initiativen und Gemeinden auf dem»markt der Möglichkeiten«. Hier treffen Sie am Sonntag auch Ihre Kirchenzeitung und können den zukünftigen Chefredakteur Willi Wild kennenlernen! Zum Verweilen und Entspannen bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen lädt das»kirchencafé«im Gemeindehaus am Kirchplatz und im anliegenden Garten ein. In der Stadtkirche St. Bartholomäus ist ein abwechslungsreiches Programm zu erleben. Hier wird Südtüringen: Erste Autobahnkirche an der A 71 wird eröffnet So wie früher Flurkapellen und Bildstöcke errichtet wurden, soll sie ein Zeichen der dankbaren Erinnerung sein. Die Rede ist von der ersten Autobahnkirche an der A 71 (Erfurt-Schweinfurt), die an diesem Wochenende eröffnet wird. Abseits von überfüllten Autobahnen, von Hast und Hektik bieten Autobahnkirchen jährlich Hunderttausenden Menschen in Deutschland einen Ort des Innehaltens, der Besinnung und der Andacht. Mit der Autobahnkirche an der A 71 unweit des 580 Seelen-Ortes Bibra (Kirchenkreis Meiningen) kommt jetzt ein weiterer»rastplatz für die Seele«hinzu. Einer, der von einem hohen Symbolgehalt geprägt ist. Das Stück Erde, auf dem die kleine Kapelle errichtet wurde, war bis 1990 Teil eines Grenzgebiets, auf dem sich die größten Militärblöcke der Geschichte gegenüberstanden. Die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands hat gezeigt, dass Kerzen und Gebete dazu beitragen können, Trennendes zu überwinden. Den Gedanken daran soll die Autobahnkirche wachhalten als ein dogmenfreier, interreligiöser Denk- und Dankort unweit der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Allen Besuchern soll sie offenstehen, die auf ihrem Weg einen Moment innehalten, Ruhe finden oder Zwiesprache mit ihrem Gott führen wollen. Reisende auf der A 71 erblicken das kleine Bauwerk am Parkplatz»Thüringer Tor«schon von Weitem und werden durch dessen moderne Architektur angezogen. Moderne Architektur öffnet Blick in den Himmel Diese setzt sich auch im Innern fort. Drei frei ineinandergreifende Wandschalen aus Beton bilden einen runden Innenraum von etwa zehn Metern Durchmesser. Turbinenflügelartig ausgerichtete Holzrippen umrahmen eine kreisförmige Öffnung in der Decke, die den Blick zum Himmel freigibt und den Raum mit Licht durchflutet. Betont schlicht präsentiert sich das Interieur. Der Bau der Autobahnkirche geht auf eine Initiative des damaligen Landrates des fränkischen Landkreises Rhön-Grabfeld, Fritz Steigerwald, aus dem Jahr 2004 zurück. Nach dessen Tod war es dem Verein Autobahnkirche Beim Umzug wird auch die»escola popular«dabei sein wie hier zum Thüringentag Foto: Hans-Jürgen Neumann Foto: Jürgen Glocke A 71 mit Steigerwalds einstigem thüringischen Amtskollegen Ralf Luther (Meiningen) an der Spitze Ehre und Verpflichtung, das Werk fortzuführen. Als Hauptproblem erwies sich von Anbeginn an die Finanzierung der veranschlagten rund Euro Baukosten, basierte diese doch fast ausschließlich auf Privatspenden. Dank vieler großzügiger Unterstützer ist es nun nach sich fast zehn Jahre hinziehender Bauzeit und im 25. Jahr der Wiedervereinigung soweit, dass die Autobahnkirche am 26. Juni eröffnet werden kann. Führende Vertreter der Landesregierungen von Bayern und Thüringen, der Landkreise Rhön-Grabfeld und Schmalkalden-Meiningen, der evangelischen und katholischen Kirche sowie zahlreiche weitere Gäste werden erwartet. Ganz fertig ist die Kirche gleichwohl noch nicht. So müssen die Außenanlagen und eine behindertengerechte Zuwegung noch hergerichtet werden. Auch hierfür ist der Verein weiter auf Spenden angewiesen. Jürgen Glocke Festveranstaltung: 26. Juni, 13 Uhr 8 am Freitag, 18 Uhr, der Ökumenische Eröffnungsgottesdienst des Festes vom katholischen Bischof Ulrich Neymeyr und dem evangelischen Regionalbischof, Propst Diethard Kamm, gehalten. Weitere Höhepunkte sind das Weihekonzert der restaurierten Stadtkirchenorgel (Samstag: Uhr) mit Uraufführung der Orgelsymphonie Nr. 16»Die Pößnecker«von Andreas Willscher und der Zentralgottesdienst des Kirchenkreises (Sonntag, 9 Uhr). Eine»Oase im Trubel des Festes«finden Sie in der Kirche in Jüdewein, wo es am Sonnabend Konzerte und eine Fotoausstellung gibt (10 bis 22 Uhr) und am Sonntag»Der andere Gottesdienst«mit Bibliolog und neuen Liedern gestaltet wird (10 Uhr). Im Schützenhaus wird am Freitag, 20 Uhr, das Thüringen-Oratorium»Radegunde«von Andreas Willscher uraufgeführt. Das»Kinderfest im Lutschgenpark«lädt Familien zum Verweilen ein, wo es am Sonnabend im Stundentakt»Biblisches Mitmach-Theater«gibt (10 bis 18 Uhr). (mkz) Südharz Fenster mit Ostermotiv Kleinbodungens Kirche im Kirchenkreis Südharz ist älter als gedacht. Bei der Sanierung wurde im vergangenen Jahr ein schmales Fenster freigelegt. Es war zu DDR-Zeiten zugemauert worden, da sich dahinter eine sogenannte Winterkirche befand. Diese war stark vom Hausschwamm befallen und musste abgerissen werden.»wir hatten gerade das Geld für das Dach zusammen, aber das, was sich erst als große Katastrophe für unsere Gemeinde darstellte, wurde zu einem Glückfall«, sagte Pfarrer Hans-Georg Nitz. Die zugemauerte Fensteröffnung wurde freigelegt. Sie entpuppte sich als schmaler und Pfarrer Nitz freut sich über das Kirchenfenster. Foto: Marcus Wiethoff höher als erwartet. 112 mal 28 cm ist die Öffnung groß. Seit Kurzem ziert sie eine Glasscheibe, die in ihrem Farbverlauf das Thema Ostern aufgreift. Pfarrer Nitz, der auch als ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger aktiv ist, hatte selbst drei Entwürfe angefertigt.»eine gegenständliche Darstellung war aufgrund der Größe leider nicht möglich.«ein Sponsor übrnahm die Kosten in Höhe von Euro. Eins beweist der Fensterfund: Die Kirche in Kleinbodungen stammt nicht aus dem Jahr 1730, sondern ist deutlich älter. Denn das Fenster ist typisch für das Hochmittelalter, also für die Zeit zwischen 1150 und Zumindest der Chorraum und vermutlich auch der Turm stammen aus dieser Zeit. Marcus Wiethoff Kirchenfest Wiedereröffnung der Nikolaikirche Eisenach (mkz) Die Nikolaikirche in Eisenach zählt zu den ältesten romanischen Kirchen in Thüringen. In den vergangenen fünf Jahren wurde sie schrittweise saniert und war jetzt mehrere Monate geschlossen. Man habe sehr behutsam gearbeitet, so Pfarrerin Göbel. Dies zeige sich besonders bei den Säulen, Pfeilern und Kapitellen, die noch original aus dem 12. Jahrhundert erhalten sind. Es wurde jedoch auch neu gestaltet, damit sich die Menschen wohlfühlen und gern kommen. Am Sonntag soll die Nikolaikirche mit einem großen Fest wieder in den Dienst Gottes und der Gemeinde gestellt werden. Dazu wird ab 11 Uhr eingeladen: zum Kantatengottesdienst mit Propst Christian Stawenow und zum Stadtkirchenfest in und um die Nikolaikirche. Der Tag wird mit einem Konzert für Orgel und Trompete (16 Uhr) abschließen. Nikolaikirche, 28. Juni, 11 Uhr: Kantatengottesdienst mit» Erschallet, ihr Lieder«von Bach, anschließend Stadtkirchenfest, 16 Uhr Konzert

7 Nr. 26 vom 28. Juni Sonntag nach Trinitatis Kirche vor Ort 7 Berichtet Gedenktafel statt Stolperstein Magdeburg (mkz) Die Arbeitsgruppe»Stolpersteine für Magdeburg«lädt am 9. Juli zu einer Gedenkzeremonie für Klara Klemm, geborene Heit ( ), ein. Dazu werden ihr Sohn Moshe (Manfred) Klemm und etwa 30 Angehörige und Freunde aus Israel, Australien und Deutschland erwartet. Oberbürgermeister Lutz Trümper wird ein Grußwort sprechen. Das Gedenken an die Jüdin Klara Klemm ergänzt die sonst in Magdeburg praktizierte Verlegung von Stolpersteinen. Sie kam aufgrund einer ausdrücklichen Bitte des nächsten Angehörigen diesmal nicht infrage. Die Arbeitsgruppe»Stolpersteine für Magdeburg«fand in der Wohnungsbaugesellschaft eine Partnerin, die bereit war, das Foyer des Katharinenturmes für das Gedenken zur Verfügung zu stellen und die Kosten zu tragen. Der Designer Ernst Albrecht Fiedler entwarf die Tafel und sorgte für ihre Herstellung. Klara Heit wurde 1905 in Greiz geboren. Sie und ihr Mann Hellmut Klemm heirateten 1930 in Chemnitz, zogen nach Magdeburg, wohnten im Breiten Weg 82 und führten ein Geschäft für Strumpfwaren, das sich in der Jakobstraße 8 befand und das sie wahrscheinlich 1937 aufgeben mussten wurde Klara Klemm nach Auschwitz deportiert und dort gegen Jahresende ermordet. Beginn am Katharinenturm (Breiter Weg 31), 11 Uhr Willkommenskultur im Gespräch Halberstadt (mkz) Um die Frage»Brauchen wir eine Willkommenskultur?«geht es am 1. Juli bei einem Gespräch im Rathaussaal (Holzmarkt 1, Uhr). Mit den Bürgern ins Gespräch kommen wollen unter anderem die Integrationsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt, Susi Möbbeck, und der Politologe Jürgen Schlicher, Geschäftsführer von»diversity works«. Zu dem Abend laden Oberbürgermeister Andreas Henke, Superintendentin Angelika Zädow, Prof. Rainer Neugebauer vom Bürgerbündnis für ein gewaltfreies Halberstadt und die Leiterin der Moses-Mendelssohn-Akademie, Jutta Dick, ein. Im Mittelpunkt steht die Situation in Halberstadt. Dort soll angesichts steigender Flüchtlingszahlen im Land die zentrale Aufnahmestelle für Asylsuchende erweitert werden. In der Einladung zu dem Abend heißt es:»sind wir gut vorbereitet, um den Neuankömmlingen die Ankunft und die Eingewöhnung in das neue Umfeld zu erleichtern? Wie viel Willkommenskultur haben wir wie viel brauchen wir?«kirchenkreis Eisleben-Sömmerda Eigene Lieder begleiten durch den Tag In der Goldenen Aue wachsen Chöre zur Kantorei zusammen Die Kantorei»Goldene Aue«ist etwas Besonderes: Sie vereint fast 40 Sängerinnen und Sänger nicht nur zu den Konzerten. Im Lauf des zehnjährigen Bestehens ist es vor allem eine soziale Gemeinschaft, die ihrer Leidenschaft für den Gesang frönt, ihren christlichen Glauben weiterträgt und anderen Leuten Freude bringt. Entstanden ist die Kantorei aus Mitgliedern der ehemaligen Kirchenchöre in Roßla, Berga, Kelbra und Tilleda. Unterstützung erhalten sie von mehreren Mitgliedern des noch bestehenden Kirchenchores Bennungen. Chormitglied Fritz Wagner aus Berga sagt:»die Bennunger haben so viel Freude am Singen, dass sie jedes Mal nach der eigenen Chorprobe nach Roßla kommen, um hier weiterzusingen.«ein weiterer Grund ist außerdem die gewachsene Gemeinschaft, zu deren Bestand die Chorleiterin, Kirchenmusikdirektorin (KMD) Martina Pohl aus Sangerhausen, wesentlich beiträgt.»für Martina Pohl geht der Chor durchs Feuer«, meint Elvira Eckardt, die seit einem Jahr dabei ist und die Chronik führt.»sie schafft es, Auf einem Parkplatz in Eisleben lesen Schüler die dritte Familiengeschichte. Die Koffer erinnern an den Weg der Deportation. Foto: Markus Kowlski Der Weg mit den Koffern Schüler aus Eisleben erinnerten an die im Jahr 1942 deportierten Juden Die Sonne scheint hell auf die maigrünen Blätter der Bäume in Eisleben, es ist angenehm warm, ein schöner Frühlingstag. Kaum vorstellbar, dass an diesem Tag vor 73 Jahren die Eisleber Juden ins Konzentrationslager deportiert worden, bewacht von zwei Polizisten und SA-Männern mit Maschinenpistolen. Wir stehen in der Rammtorstraße am Stadtgraben, vor dem Eisleber»Judenhaus«, wie es die Nationalsozialisten nannten. Hier wurden die Juden jahrelang eingepfercht, bevor sie abtransportiert wurden. Von hieraus gehen wir los bis zum Bahnhof. Die Schüler der Klasse 10/1 des Martin-Luther-Gymnasiums Eisleben gehen mit ihrem Geschichtslehrer Rüdiger Seidel diesen Weg. Sie tragen zwei Lederkoffer mit sich, einen blauen und einen hellbraunen. Mit weißer Kreide in altdeutscher Schrift sind zwei Familiennamen darauf geschrieben:»fam. Bratel«und»A. & Pauline Katzenstein«. Stellvertretend stehen sie für die 17 Eisleber Juden, die 1942 von den Nazis deportiert worden. Am Stadtgraben, unter lauschigen Bäumen halten wir an. Ein Schüler hat die Geschichte von Familie Rosenberg auf zwei Seiten aufgeschrieben. Er liest und erzählt von alltäglicher Ausgrenzung, von eingeschlagenen Schaufensterscheiben, von der»kennzeichnungspflicht für Juden«. Schließlich kommt für die Rosenbergs der Tag der Deportation, was offiziell»abwanderung«heißt.»sohn Gerhard weiß nicht, was ihn erwartet. Sie kommen alle ins Ghetto in Minsk und werden dort erschossen.«viele Schüler haben bunt geschminkte Wangen; mit Lippenstift wurden ihnen am letzten Schultag der Abiturienten Herzen, Zahlen und Symbole ins Gesicht gemalt. Sie tippen auf den Handys, erzählen, lachen. An diesem schönen Frühlingstag ist es unvorstellbar, dass Juden einmal systematisch ausgegrenzt wurden. Und dass so ein düsterer Tag wie der 24. April 1942 kommen konnte, an dem sie abtransportiert und getötet wurden. Bei hellem Sonnenschein wird hier vom düstersten Kapitel der Menschheit erzählt. Viele Emigrationen bis 1940 Zu Beginn des Nationalsozialismus gehörten rund 120 Juden der Eisleber Sy nagogengemeinde an. Bis 1940 emigrierten die meisten nach Holland, Frankreich, Argentinien oder Ecuador. Die letzten Juden, die in Eisleben blieben, mussten bis zur Deportation Zwangsarbeit verrichten. Zunächst wurden sie mit dem Zug nach Halle in ein Sammellager gebracht, von dort aus direkt ins Konzentrationslager Sobibor im heutigen Polen. Dort vergasten sie die Nazis sofort nach ihrer Ankunft. Im Stadtpark angekommen, macht die Gruppe wieder Halt. Vier Schülerinnen lesen die Geschichte von Gustav Mosbach vor. Mosbach hatte erlebt, wie die Nazis in der Reichspogromnacht uns immer wieder zu begeistern und mitzureißen.«bei den Proben sorgt sie dafür, dass jeder die Freude am Singen behält. Mit Kommentaren wie»da war schon vieles richtig«oder»da war schon viel Schönes zu hören«ermuntert sie die Sängerinnen und Sänger.»Wir alle sind dankbar für ihre freundliche Mühe«, sagt Bernhard Ritter aus Bennungen.»Wenn Martina Pohl strahlt, sind auch wir froh und zufrieden.«donald Hilbert aus Tilleda hat zwar nur seine eigene Vorfreude auf die Chorproben in poetische Worte gefasst, aber er spricht damit offensichtlich allen Sängerinnen und Sängern aus der Seele. Er selbst singt seit Januar 2012 mit. Zudem prägt er die Chorarbeit durch seine Lieder.»Durch ihn hat unsere Kantorei eigene Lieder«, sagt Martina Pohl. Sie hatte Hilberts Gedichte im Gemeindebrief gelesen und zunächst das»abendlied«vertont. Das wurde sofort zum Lieblingslied des Chores. Seither arbeiten der Textdichter Donald Hilbert und Komponistin Martina Pohl an einem Liederzyklus für alle Tageszeiten, entsprechend den Gebetszeiten der Mönche. Inzwischen 1938 in die Eisleber Synagoge stürmen und dort alles zerstören. Maya Tänzer hört ihren Mitschülerinnen zu.»klar, damals standen die Juden unter Druck, sie waren aus der Gesellschaft ausgeschlossen«, kommentiert die 15-Jährige.»Heute ist dagegen alles in Ordnung, da kann man sich so viel Leid nur schwer vorstellen.«wir gehen weiter, zur letzten Station, zum Bahnhof. Dort versammeln wir uns auf dem Parkplatz; an der Straße rauschen die Autos unbeeindruckt vorbei. Die fünfte Familiengeschichte wird verlesen. Es ist die von Alfred Katzenstein und seiner Ehefrau Pauline, die sich jahrelang in der Eisleber Synagogengemeinde engagiert hatten. Nach den Jahren der Zwangsarbeit wurden sie hier in den Zug verfrachtet. Auf den Gleisen des Bahnhofs stehen einige Güterwaggons. Heute sind sie mit Schutt beladen, nicht mit Menschen. Mit den Schülern sind nun auch die beiden Koffer, der blaue und der hellbraune, am Bahnhof angekommen. Hier mussten die Juden ihr Gepäck zurücklassen. Zwei Schüler stellen die Koffer in das Bahnhofsgebäude. Eine Bahnhofswärterin schließt die Glastür zu, durch die man die Koffer von außen noch sehen kann. Hier endet der Gedenkweg, nur die beiden Koffer bleiben zurück. Sie blieben auch damals zurück, als die Reise in den Tod begann. Markus Kowalski 8 Die Sängerinnen und Sänger der Kantorei Goldene Aue unter der Leitung von KMD Martina Pohl (re.) feierten das zehnjährige Bestehen mit einem Konzert in Tilleda. Foto: Steffi Rohland gibt es»das Morgenlied«,»Zum Mittag«und»Vespergesang«, welche beim zehnjährigen Jubiläum in der Sankt-Salvator-Kirche in Tilleda ihre Uraufführung erlebten, und eben das»abendlied«. Pfarrer Folker Blischke ließ es sich nicht nehmen,»seiner Kantorei Goldene Aue«unter Gitarrenbegleitung ein Lied zu widmen. Auch in seinen Kanon stimmten alle fröhlich ein. Und der Zweizeiler wird zukünftig in der Chronik verewigt. Steffi Rohland Aus dem Norden Festwoche zum Stadtjubiläum Loburg (mkz) An der Festwoche zur Ersterwähnung von Loburg vom 29. Juni bis 5. Juli beteiligen sich auch die Kirchen. So gibt es am 1. Juli in der Laurentiuskirche ein Konzert»1 050 Jahre Musik vom späten Mittelalter bis heute«mit Warnfried Altmann, Saxofon, Hermann Naehring, Percussion, Hans Dieter Karras an der Orgel und der Frauenschola»Lux vivens«aus der Klosterkirche Braunschweig-Riddagshausen (19.30 Uhr). Zuvor gibt es eine Vorführung der Kahrling-Orgel (16 Uhr). Das Instrument aus dem Jahr 1705 ist das einzig erhalten gebliebene des Meisters Andreas Kahrling, der aus Mirow in Mecklenburg stammt und in Stendal als Orgelbauer ansässig war. Am 5. Juli wird zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Laurentiuskirche eingeladen (10 Uhr). Loburg wurde 965 erstmals erwähnt, als Kaiser Otto I. die»civitas Luborn«dem Magdeburger Moritzkloster übereignete. Seit Januar 2009 ist es nach Möckern eingemeindet. 8 Beteiligung an bundesweiter Aktion Wittenberg (mkz) Das Paul-Gerhardt-Stift beteiligt sich am 24. Juni an einer Protestkette für mehr Krankenhauspersonal. Zu der bundesweiten Aktion hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver. di) aufgerufen. Ihren Angaben zufolge fehlen in Krankenhäusern in Deutschland rund Beschäftigte, darunter in der Pflege. Bei der Aktion von bis 13 Uhr machen Krankhausmitarbeiter in ganz Deutschland die Personalnot sichtbar, indem sie Nummernkarten von 1 bis hochhalten. Förderung für die Stiftskirche Beuster Seehausen/Bonn (epd) Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Restaurierung der Stiftskirche St. Nikolaus in Beuster mit Euro. Mit dem Geld soll die Restaurierung der Südfassade unterstützt werden, teilte die in Bonn ansässige Stiftung mit. Die dreischiffige Basilika in Beuster entstand im 12. Jahrhundert und gehört mit zu den ältesten Backsteinbauten in der Altmark. Im 14. Jahrhundert wurde die Kirche um einen massiven Turm erweitert. Vermutlich um 1720 wurden die im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Seitenschiffe erneuert und das Innere barock umgestaltet. Ihre aktuelle Ausstattung erhielt die Kirche Seit 2001 laufen verschiedene Sanierungsvorhaben. Orgelsommer beginnt Naumburg (mkz) Mit einer Soirée»Meisterwerke durch alle Zeiten Cranach-Gemälde und Musik an St. Wenzel«beginnt am 3. Juli der Orgelsommer an der Wenzelskirche. Die Fachreferentin für kirchliche Kunst, Bettina Seyderhelm (Magdeburg), hält einen Vortrag zum Cranach-Gemälde»Christus segnet die Kinder«(17.30 Uhr). Es folgen eine Konzerteinführung (19 Uhr) und Musik für Zink, Blockflöte, Barockharfe und Orgel mit Julia Fritz, Hélène Nassif, und David Franke (19.30 Uhr). Unter dem Thema»Jenseits der Zeit«geben im Juli und August an jedem Freitag (19.30 Uhr) renommierte Organisten und der Dresdner Kreuzchor ein Konzert. 8 naumburg.de

8 8 Kultur vor Ort Nr. 26 vom 28. Juni Sonntag nach Trinitatis Gemeldet 200. Geburtstag eines Orgelbauers Schmölln (ij/mkz) Aus Anlass des 200. Geburtstages des Orgelbauers Christoph Opitz aus dem Altenburger Land wird am Wochenende (27. und 28. Juni) zu einer Orgelexkursion und zu einem Festgottesdienst eingeladen. Die Rundfahrt am Sonnabend führt von Schmölln zu den wichtigsten Orten im Leben und Schaffen des Orgelbauers. Der Gottesdienst wird am Sonntag, 14 Uhr, vor dem Geburtshaus des Orgelbauers in Dobra gehalten. Für musikalische Umrahmung sorgen die Kirchenchöre aus Schmölln, Großstöbnitz und Altkirchen/Göllnitz. Kontakt: Reinhard Nitzsche, Telefon ( ) Zwei Kirchen bei Architektur-Tagen Magdeburg (mkz) Bereits zum 20. Mal wird am 27. und 28. Juni zum»tag der Architektur«in Sachsen-Anhalt eingeladen. Unter den 32 Programmpunkten in 15 Orten befinden sich auch zwei Gotteshäuser in Magdeburg. Neben dem neuen Foyer der Pauluskirche ist das Gemeindezentrum der Reformierten Gemeinde zu besichtigen, das in das Langhaus der Wallonerkirche eingebaut wurde. Die einstige Klosterkirche bot seit 1690 protestantischen Glaubensflüchtlingen Zuflucht. Die niederländisch-wallonisch reformierte Gemeinde aus Mannheim siedelte sich komplett in Magdeburg an. Heute ist die Wallonerkirche Heimat der reformierten Gemeinde und der evangelischen Altstadtgemeinde. Pauluskirche Magdeburg, Goethestraße 28, , 11 bis 13 Uhr; Gemeindehaus der Wallonerkirche, Neustädter Straße 6, 27. und , 11 bis 13 Uhr, Führungen: jeweils 11 Uhr Neues Gemeindezentrum in der Magdeburger Wallonerkirche Foto: Viktoria Kühne Rezension Ein Kreuz mit den Kreuzen Sakrale Kunstschätze in der Region werden in neuem Kunstband vorgestellt Manche Bücher wirken auf den ersten Blick sehr speziell und sind es wohl auch.»frühgotische Großkreuze in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen«von Andreas Huth kann man getrost dazu zählen. Doch wenn ein Buch im Verlag Janos Stekovics erscheint, wissen Kenner, hier verbinden sich erstklassige Fotografie mit kompetenter Herangehensweise ans Thema. So entstand mit der Neuerscheinung kein handlicher Reiseführer für die Hosentasche, sondern ein mit Lesebändchen versehener, im doppelten Sinne gewichtiger Band. Zur Ausstattung der großen Sakralbauten, namentlich der Dom-, Kloster- und Stiftskirchen, gehörten in der spätstaufischen Epoche des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation Freddy Mekus, der Darsteller Martin Luthers, ist Dreh- und Angelpunkt des Geschehens. zwischen Laienschiff und Klerikerchor angeordnete Schrankenanlagen, die sogenannten Lettner, in deren Mittelpunkt Kreuzaltäre zur Feier des Abendmahls standen, die von monumentalen Triumphkreuzgruppen zur Mahnung an die Kreuzigung Christi bekrönt wurden. Kunst- wie Religionswissenschaftler sind sich einig: Die Gruppe der sächsischen Großkreuze gehört zu den Meisterwerken mittelalterlicher Plastik in Deutschland. Die lebens- und überlebensgroßen Bildwerke des Gekreuzigten vollziehen durch Überschlagen des rechten Beines den typologischen Wechsel vom Viernagel- zum Dreinagelkruzifix. Alles sehr fachspezifisch, aber Andreas Huth und den zahlreichen beteiligten Fotografen, darunter der Verleger Janos Stekovics selbst, gelingt es, das dem eher interessierten als vorbelasteten Leser und Betrachter bildhaft zu machen. Die Bildwerke stammen recht konzentriert aus Halberstadt, Naumburg, Freiberg, Zörbig, Merseburg, Bad Klosterlausnitz, von der Wechsel- und Konradsburg. Hier beweist sich die Besonderheit des mitteldeutschen Kulturraumes auf dem Gebiet der Ikonografie. Sehr detailreich werden die Triumphkreuzgruppen des Halberstädter Domes Foto: Klaus-Peter Kaschke Spagat und Herausforderung Eisenach: Luthersingspiel von Johannes Schlecht in Annenkirche uraufgeführt Eigentlich wollte sich Freddy Mekus, der Darsteller des Martin Luther, sein gehöriges Lampenfieber nicht anmerken lassen und besonders cool wirken. Doch je näher die Uraufführung des Singspiels»Ich widerrufe nicht«des Eisenacher Komponisten und früheren»circus Lila«-Liedermachers Johannes Schlecht rückte, desto deutlicher trat seine innere Unsicherheit zutage.»na klar bin ich nervös«, ließ er einen seiner Mitstreiter wissen, bevor er den Altarraum der voll besetzten St.-Annen-Kirche an der Eisenacher Stadtmauer betrat. Alles andere als ungewöhnlich, agierte der mittelalterlich gewandete Sänger doch zum ersten Mal auf der großen Bühne vor proppenvollen Sitzreihen. Als es schließlich zur Sache ging, war die ganze Aufregung allerdings sofort verflogen. Stimmlich unterstützt von acht Mitarbeitern der beteiligten Einrichtungen brachte der»werkstattchor der Diakonie-DVE Eisenacher Werkstatt und Nessetalwerkstatt«die gut einstündige Inszenierung über das Leben und Wirken Martin Luthers zu Gehör. In etwa einjähriger Vorbereitungszeit war sie unter der Leitung von Diotima Grüneberg einstudiert worden. Ob sich die»essenz der lutherischen Theologie«, wie der Komponist sein textintensives Werk gern bezeichnet, mit dem Werkstattchor überhaupt inszenieren lassen würde, daran bestanden zunächst massive Zweifel. Handelt es sich doch bei den 16 Sängerinnen und Sängern im Alter zwischen 20 und 60 Jahren ausnahmslos um Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung, von denen viele nicht lesen»essenz von Luthers Theologie«können und daher den gesamten Inhalt auswendig lernen mussten. Doch das Experiment gelang, wie sich die Zuschauer in der Annenkirche darunter viele Freunde und Familienangehörige bei der Uraufführung überzeugen konnten. An der Seite des überaus selbstbewusst auftretenden Freddy Mekus, der den Dreh- und Angelpunkt des Geschehens auf der Bühne bildet und sein durchaus beachtliches Gesangstalent immer wieder unter Beweis stellen kann, sticht vor allem Yvonne Krause als Katharina von Bora aus dem Ensemble heraus. Sie scheint ebenfalls über sich hinauszuwachsen. Insbesondere das»lied von der Liebe«, das die Eheschließung des Reformators mit der entlaufenen Nonne thematisiert, hinterließ bei vielen Zuschauern einen tiefen Eindruck. Auch weitere Ensemblemitglieder dürfen sich im Verlauf des einstündigen Konzerts als Solisten beweisen, alle machen sie ihre Sache wirklich gut, das steht außer Frage. Für die gelungene Aufführung nehmen sie und die Chorsänger schließlich den stürmischen Beifall des begeisterten Publikums entgegen. Von Johannes Schlecht als Beitrag zur Lutherdekade komponiert, beschreibt das Singspiel»Ich widerrufe nicht«in mehr als einem Dutzend Liedern den gesamten Werdegang Martin Luthers vom Studium an der Erfurter Universität über den Blitzschlag von Stotternheim bis hin zur Ehe mit Katharina von Bora. Hinzu kommt eine Bearbeitung des Chorals»Ein feste Burg ist unser Gott«nach der Vorlage von Martin Luther sowie ein erläuternder Textteil, der von Diakon Stephan Brinkel vorgetragen wurde. Musikalisch und inhaltlich eng an seinen jahrzehntelangen Erfahrungen als Liedermacher ausgerichtet, legt Johannes Schlecht als Theologe bei seinem Singspiel»Ich widerrufe nicht«ausgesprochen großen Wert auf inhaltliche Genauigkeit.»Irgendwelche Fiktionen, die nicht der Faktenlage entsprechen, kamen für mich daher nie infrage«, so Johannes Schlecht nach der Uraufführung. Klaus-Peter Kaschke St. Stephanus und St. Sixtus sowie der Liebfrauenkirche dargestellt. Im Anhang gibt ein Katalog zudem wichtige Literaturhinweise und detaillierte Beschreibungen. Zu den Höhepunkten im»historischen Sachsen«gehören, so Andreas Huth, die Kreuzigungsgruppen im Dom zu Halberstadt, am Naumburger Westlettner sowie über dem Lettner der Wechselburger Stiftskirche. Uwe Kraus Huth, Andreas: Frühgotische Großkreuze in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Verlag Janos Stekovic, 240 Seiten, ISBN , 29,80 Euro Bezug über den Buchhandel oder den Bestellservice Ihrer Kirchen zeitung: Telefon ( ) Tipps Kinderchor des MDR in Klosterkirche Thalbürgel (mkz) Der MDR Kinderchor gibt am 27. Juni unter dem Motto»Musikstadt Leipzig«ein außergewöhnliches Konzert in der Klosterkirche von Thalbürgel (Kirchenkreis Eisenberg). Der von Ulrich Kaiser geleitete Klangkörper gehört zu den bedeutendsten professionellen Kinderchören Deutschlands. Der Bogen des Programms reicht vom Frühbarock mit Heinrich Schütz über Werke von Bach, Schumann, Mendelssohn Bartholdy und anderen bis in die Moderne mit Kompositionen der Leipziger Musiker David Timm und Gregor Meyer. Höhepunkt des Abends dürften Sommerlieder von Hans-Leo Hassler, und Melchior Frank werden. 27. Juni, 20 Uhr, Klosterkirche Thalbürgel; Kartenpreise: 24,50 und 19,50 Euro; Vorbestellungen unter Telefon ( ) oder per <karten@kloster kirche-thalbuergel.de> Auftakt mit Orgel und Männergesang Arnstadt (mkz) Der Thüringer Orgelsommer wird am 4. Juli in der Johann-Sebastian-Bach-Kirche in Arnstadt eröffnet. Es musizieren Juan de la Rubia, der Organist der berühmten Kathedrale»Sagrada Familia«in Barcelona, und das Männerensemble»Nobiles«, das aus fünf ehemaligen Mitgliedern des Leipziger Thomanerchors besteht. Bis 2. August stehen im Freistaat insgesamt 44 Konzerte in Kirchen, Museen oder Gärten auf dem Programm. Am 7. Juli wird der Dresdner Kreuzchor in der Margarethenkirche Gotha mit Werken von Schütz, Bach und Brahms erwartet. 4. Juli, Uhr, J.-S.-Bach-Kirche Arnstadt, Eintritt: 12 Euro, ermäßigt: 9 Euro 8 Impressum ISSN Herausgeber: Evangelischer Presseverband in Mitteldeutschland e.v. Chefredaktion: Dietlind Steinhöfel (v.i.s.d.p.) <redaktion@glaube-und-heimat.de> Redaktion Thüringen Michael v. Hintzenstern, Sabine Kuschel Redaktionsassistenz: Ramona Schurig Telefon (03643) , Telefax -12 <weimar@glaube-und-heimat.de> Redaktion Magdeburg Angela Stoye, Stefan Körner Telefon (0391) , Telefax -97 <magdeburg@glaube-und-heimat.de> Redaktionsassistenz: Ramona Schurig (Weimar) Gemeinsame Redaktion Mitteldeutscher Kirchenzeitungen (Seiten 2, 4 und 14) Chefredaktion: Harald Krille (v.i.s.d.p.) Redaktion: Sabine Kuschel Redaktionsassistenz: Birgit Heimann Telefon (03643) , Telefax -12 <gkz@wartburgverlag.de> Verlag: Wartburg Verlag GmbH Geschäftsführer: Torsten Bolduan, Barbara Harnisch Telefon (03643) , Telefax -18 Mitglied im Evangelischen Medienverband in Deutschland (EMVD). Anzeigen: Stefanie Rost Telefon (03643) , Telefax -18, <anzeigen@wartburgverlag.de> Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom Abonnentenservice: Gerlint Buchwald Telefon (03643) , Telefax -18 <abo@wartburgverlag.de> Anschrift (Verlag und Redaktionen): Postfach 2603 und 2641, Weimar; Lisztstraße 2a, Weimar; Neustädter Straße 6, Magdeburg Druck: Schenkelberg Druck Weimar GmbH Jahresabonnement: 55,00 inkl. Zustellgebühr. Die Bezahlung erfolgt nach Ihrer Wahl per Rechnung oder per Bankeinzug. Preise bei Zahlung per Rechnung jährlich 55,00, halbjährlich 29,00, vierteljährlich: 15,50. Bei Bankeinzug 3% Rabatt, d. h. jährlich 53,35, halbjährlich 28,13, vierteljährlich 14,54. Soweit Sie uns zum Bankeinzug bevollmächtigt haben, ziehen wir die Abonnementgebühr im Voraus ein: bei jährlicher Zahlweise am 15. des ersten Monats im jeweiligen 12-monatigen Abonnementzeitraum; bei Halbjahreszahlung am 15. des ersten Monats im jeweiligen Halbjahreszeitraum; bei quartalsweiser Zahlung am 15. des ersten Monats im jeweiligen Dreimonatszeitraum. Abbestellungen sind zum Ende der Mindestbezugszeit und danach zum Quartalsende möglich, und zwar mit einer Frist von 6 Wochen (Datum des Poststempels). Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen.

9 Nr. 26 vom 28. Juni Sonntag nach Trinitatis Kirche in Anhalt 9 Vorschau Auf zur»missa Argentina«! Gernrode: Kantoreien laden zum Konzert ein Die Kantoreien Gernrode, Ballenstedt und Harzgerode geben am 28. Juni in der Stiftskirche in Gernrode ein Konzert im Rahmen der Cyriakustage (17 Uhr). Weitere Mitwirkende sind die Saxonia music company sowie die Solisten Conny Herrmann, Sopran; Inga Jäger, Alt; Dietrich Barth, Tenor, und Alexander Schmidt, Bass. Die Leitung hat der Kirchenmusiker Eckhart Rittweger. Die Kantorei Gernrode ist bekannt dafür, dass sie gern etwas singt, das weniger bekannt ist. Dabei sei erinnert an»die letzten Dinge«von Louis Spohr, das die Kantorei zu einer Zeit im Repertoire hatte, als es Noten nur von der Spohr-Gesellschaft gab, oder an die Oratorien von Carl Loewe und August Mühling. In diesem Jahr widmen sich die inzwischen drei Kantoreien Gernrode, Ballenstedt und Harzgerode einer Missa Argentina von Alwin Michael Schronen, die der 1965 geborene Komponist dem im März 2013 gewählten Papst Franziskus widmet. Grundlage der Messe sind drei argentinischen Volkslieder aus der Heimat von Franziskus. Im Gloria stellt Schronen die Freude und den Aufbruch dar, den die Wahl des Papstes auslöste.»ein abwechslungsreiches, dennoch andächtiges Werk, das die Hommage an einen großen Mann in die Welt trägt.«(schott) Klassisch wird es mit Wolfgang Amadeus Mozart und der Missa Brevis in D (KV 194). Die Messe schrieb Mozart im Sommer Nicht zuletzt ist es ihrer Tonsprache und ihrer Beliebtheit zu verdanken, dass sie die erste Mozartsche Messe überhaupt war, die 1793 im Druck erschien. Die Kantate»Herz und Mund und Tat und Leben«von Johann Sebastian Bach mit einer der beliebtesten Choralbearbeitungen»Wohl mir, dass ich Jesum habe«oder»jesu bleibet meine Freude«runden das Programm ab. Bach komponierte sie 1723 für den 2. Juli, den Tag der Heimsuchung Marias. In Gernrode erklingt sie in der wohl annähernd originalen Besetzung für Streicher, Trompete und Chor. (mkz) Edita Weiß (li.) und Angelika Tamm (re.) vom Club Soroptimist International Dessau-Wörlitz und Pfarrer Thomas Pfennigsdorf freuen sich, dass die Cranach-Gemälde restauriert werden können. Foto: Thomas Klitzsch Schattendasein hat ein Ende Im Cranach-Jahr kehren zwei Gemälde in die Wörlitzer Petrikirche zurück Es braucht manchmal einen äußeren Anlass, um Dinge endlich anzuschieben. So wie bei der bevorstehenden Rückkehr der beiden Cranach-Gemälde, die die Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon zeigen, in die Wörlitzer Petrikirche. Er habe einfach die Gunst der Stunde genutzt und unter den Gewerbetreibenden der Parkstadt ordentlich die Werbetrommel gerührt und zufällig noch Glück gehabt, auf Vertreterinnen der Dessau-Wörlitzer Soroptimistinnen zu treffen, schildert es Gemeindepfarrer Thomas Pfennigsdorf. Denn zu kaum einer anderen Zeit als jetzt zum 500-jährigen Jubiläum von Cranach dem Jüngeren sitze das Geld lockerer, um Kunstschätzen aus der Wittenberger Bilderwerkstatt wieder einen angemessenen Platz zu geben. Im 19. Jahrhundert gelangten die beiden Gemälde aus dem Jahr 1553 in den Besitz der Kirchengemeinde, ebenso wie das Bild des Schmerzensmanns und das Luther-Triptychon der Wittenberger Werkstatt. Der Schmerzensmann hängt heute als Leihgabe im Gotischen Haus des Wörlitzer Parks. Zuvor diente das Gemälde in der Sakristei der Petrikirche dem Gemeindepfarrer zur inneren Einkehr vor dem Gottesdienst. Das Triptychon ist einer der Magneten für das Publikum aus Nah und Fern. Im Schnitt stolze Besucher pro Jahr zählt das Gotteshaus. Vom Pfarrerdienstzimmer ins Stiftungsdepot Im Pfarrhaus hingen die beiden Gemälde bis zur politischen Wende, danach wurden sie über zwei Jahrzehnte im Depot der Dessau-Wörlitzer Kulturstiftung aufbewahrt.»es ist unglaublich, wie wenig Beachtung die Bilder in dieser Zeit doch fanden«, blickt Thomas Weise, der Gemeindekirchenratsvorsitzende, heute leicht kopfschüttelnd auf die 1980er Jahre zurück. Ungesichert hingen sie im Dienstzimmer des Pfarrers. Manch Zigarettenrauch setzte sich an ihnen fest. Sie waren einfach da, ungeachtet ihres kulturellen und monetären Wertes. Erst als zur Wendezeit die Pfarrstelle eine Zeit lang vakant war, hielt man es für angemessen, die Bilder an einen sicheren Platz zu bringen. Ein Schattendasein führten sie im Depot der Kulturstiftung.»Heute ist uns bewusst, welche Kunst von Weltrang wir in unserer Gemeinde haben«, sagt Pfennigsdorf, der seit 2000 Wörlitzer Gemeindepfarrer ist. Und Kunst, die muss man zeigen. Bei der ersten öffentlichen Präsentation im Rahmen eines Pressegesprächs waren sie für manchen, bei Lichte betrachtet, schon eine Augenweide.»Ich finde die Bilder einfach fantastisch, bin aber gespannt, wie sie nach der Restaurierung aussehen«, sagt Angelika Tamm, Präsidentin der Dessau-Wörlitzer Soroptimistinnen, einer Vereinigung gesellschaftlich engagierter Frauen, die die Hälfte der Kosten von Euro beigesteuert haben. Die anderen Euro spendeten Wörlitzer Gewerbetreibende unter anderem für die Oberflächenreinigung, neuen Firnis, Schließen von Wurmlöchern und der Neuvergoldung der Leisten durch die Dessauer Restauratorin Gisela Melzer und für eine Vitrine, in der die beiden Bilder ab Mitte September gegenüber dem Eingang der Kirche dauerhaft der Öffentlichkeit präsentiert werden. Danny Gitter Notiert Cranach-Ausstellung wird eröffnet Dessau-Roßlau (mkz) Im Rahmen des Jubiläums»Cranach2015«wird am 27. Juni die Ausstellung»Cranach in Anhalt«eröffnet. Ausrichter ist die Anhaltische Gemäldegalerie Dessau. Durch die enge Beziehung des Fürsten Georg III. von Anhalt zu Martin Luther war Dessau ein wichtiger Ort für die Ausbreitung der Reformation und ein Hauptschaffensort von Lucas Cranach dem Jüngeren. Allein für die Schlosskirche Sankt Marien entstand unter seiner Ägide ein Emporenzyklus, der 53 Tafeln umfasste. Geblieben ist ein reicher, für die Reformation programmatischer Bildbestand. In die Schau einbezogen sind Bilder von Lucas Cranach dem Älteren, altdeutsche Malerei ebenso wie Bücher aus der Anhaltischen Landesbücherei und Leihgaben aus deutschen Museen. Eröffnung am 27. Juni, Marienkirche, 11 Uhr. Zu sehen bis 1. November, Johannbau, Marienkirche und in der Johanniskirche. Geöffnet dienstags bis sonntags, 10 bis 17 Uhr»Kontrastreich wie das Leben«Dessau-Roßlau (mkz) Zu einer sommerlichen Kreativwoche lädt die Evangelische Jugend Anhalts unter dem Titel»Kontrastreich wie das Leben«ein. Die Teilnehmer halten sich vom 16. bis 21. August im Tagungshaus Sausedlitz bei Delitzsch auf.»schwarz-weiß, heißkalt, fröhlich-traurig, stark-schwach, klug-dumm. Diese Aufzählung von Kontrasten ließe sich beliebig fortsetzen, denn unser Leben ist voll davon. Grund genug, sich mal künstlerisch damit zu beschäftigen«, sagt Carsten Damm vom Kinder- und Jugendpfarramt. Eingeladen werde zu einem kontrastreichen Programm und zur kreativen Selbsterfahrung. Das Angebot richtet sich an Jugendliche ab 15 Jahren und ist auf zwölf Teilnehmer begrenzt. Anmeldeschluss ist der 3. August. Kosten für Unterkunft, Vollverpflegung und Material: 115 Euro. Leitung: Franca Bielig, Kunsttherapeutin aus Wittenberg, und Carsten Damm, Jugendbildungsreferent der Landeskirche Anhalts. Informationen und Anmeldung bei Carsten Damm, Telefon (03 40) oder per <carsten.damm@kirchean halt.de> Tagen in Weimar direkt am Goethehaus AMALIENHOF HOTEL WEIMAR Anzeige Köthener Cranach reiste nach Wittenberg In der Köthener Agnuskirche ist in der vorigen Woche das Abendmahlsbild aus der Werkstatt von Lucas Cranach dem Jüngeren für die Cranach-Landesausstellung in Wittenberg abgehängt und auf die Reise in die Lutherstadt geschickt worden. Die auf Kunsttransporte spezialisierte Kölner Firma Hasenkamp montierte das wertvolle Original von seinem Platz links neben dem Altarraum ab. Die Kirchengemeinde verleiht das Bild für die Zeit der Landesausstellung im Augusteum in Wittenberg. Bis November wird an dieser Stelle in der Agnuskirche eine extra angefertigte Kopie des Werkes zu sehen sein. Das Köthener Bild von 1565 zeigt anhaltische Fürsten, wie sie Zeugen und Mitwirkende eines lebhaften Disputs mit den Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon am Abendmahlstisch werden. Der Köthener Fürst Wolfgang bekannte sich schon 1525 zur Reformation. Foto: Heiko Rebsch Hotel und Tagungszentrum in der historischen Altstadt 4 Tagungsräume mit Tageslicht für bis zu 90 Personen Tagungspausen im Grünen, Terrassen und Garten Einzelzimmer, inklusive Frühstück, Parken und Internet ab 55 Euro Direkte Zufahrt von Autobahn A 4, geschützter Hotelparkplatz kostenfrei Herzlicher und fröhlicher Service rund um die Uhr VCH-Hotel Amalienhof Amalienstraße 2, Weimar Telefon ( ) 54 90, Fax ( ) weimar GmbH Besuch der Anna-Amalia-Bibliothek, Stadtrundgang, ADAC-Sicherheitstraining wir organisieren alles!

10 10 Tipps und Termine Nr. 26 vom 28. Juni Sonntag nach Trinitatis Stendal-Magdeburg Sonnabend, 27. Juni Biederitz. Ev. Kirche, Uhr: Tastennacht mit Peter Planyavsky (Wien) Salzwedel. Katharinenkirche, Uhr: Ensemble für Alte Musik (Hamm) Stendal. Marienkirche, 11 Uhr: Orgelandacht, gestaltet von der Musik- und Kunstschule Stendal, danach Turmführung; Dom, 18 Uhr:»Ave Maria«von Bruckner und andere Werke singt der Rundfunkjugendchor Wernigerode. Tangermünde. Stephanskirche, Uhr: Konzert der Kantorei St. Stephan und Dietrich Kollmannsperger, Orgel Sonntag, 28. Juni Haldensleben. Gemeindesaal (Gärhof 7), 16 Uhr:»Lasst uns Gott loben, singen und tanzen! Fröhliche Lieder zum Zuhören und Mitsingen. Kinderkantorei St. Marien und Uwe Döschner, Klavier Magdeburg. Dom, 16 Uhr: Orgelpunkt.»Ad hoc und spontan Die Kunst der Orgelimprovisation«mit Matthias Mück; Sebastianskirche in Lemsdorf, 17 Uhr:»Märchenhafte Klänge«mit dem Blockflötenensemble des Telemann-Konservatoriums; Kulturhistorisches Museum, 18 Uhr: Musik von Mozart bis Mendelssohn Benefizkonzert des Streichquartetts der Philharmonie für eine neue Synagoge Schönhausen. Dorfkirche, 10 Uhr:»Ganz schön eingebildet!«lissis Geschichten-Gottesdienst Stendal. St. Petri, Uhr:»Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge?«Damenkränzchen mit Herrn. Ein Gottesdienst mit Kino-Musik Freitag, 3. Juli Schönhausen. Dorfkirche, Uhr: Festkonzert zum 200. Geburtstag Bismarcks. Gemischte Chöre Schönhausen und Wust, Orchesterunterstützung Wernigerode. Johanniskirche, 20 Uhr: Jubiläumskonzert»10 Jahre Orgel zur Nacht«mit Konrad Paul (Oberhausen) an der Orgel und Pfarrer Heinrich Hamel, der über den 600-jährigen Altar aus theologischer und kunsthistorischer Sicht spricht. Halle-Wittenberg Sonnabend, 27. Juni Bad Schmiedeberg. Pfarrhof, 19 Uhr:»Geliebtes Leben«Hofkonzert mit dem Sänger I. C. Falkenberg Burgkemnitz. Barockkirche, Uhr: Sommerfest im Kirchgarten, Andacht und Musik von Bach (17 Uhr) Halle. Paulus-Gemeindehaus, 14 Uhr: Gemeindefest mit Kindermusical»Paulus«; Kirche im Diakoniewerk, Uhr: Vesper Gesang und Orgel Lebusa. Pöppelmann-Kirche, 18 Uhr: Romantischer Weinabend und Orgelmusik. An der Orgel: David Schlaffke Merseburg. Dom, 12 Uhr:»Orgelklang 12«mit Daniel Beilschmidt Naumburg. Dom, Uhr:»Liverpool-Oratorio«von Paul McCartney und Carl Davis Erstaufführung in Sachsen-Anhalt. Solisten, Naumburger und Meißner Domchor, Naumburger Domsingschule, Jugendchor des Meißner Domes Sangerhausen. Jacobikirche, 19 Uhr: Englische Chormusik von der Renaissance bis zur Gegenwart. Edinburgh Cathedral Choir Scotland Torgau. Schlosskirche, 16 Uhr: Festival»Sommertöne«Kammerkonzert Wittenberg. Schlosskirche, 15 Uhr:»Musik um 3«mit der Wittenberger Hofkapelle; Stadtkirche, 18 Uhr:»Er hilft uns frei aus aller Not«Konzert des Auswahl-Bläserkreises der EKM Zweimen. Kirche, 17 Uhr: Daniel Beilschmidt an der Rühlmann-Orgel (1898) Sonntag, 28. Juni Bad Schmiedeberg. Stadtkirche, 16 Uhr: Konzert der Kirchenchöre Bad Schmiedeberg und Kemberg Gollma. Kirche, 17 Uhr:»Musica Italiana«Barockmusik. Duo Vimaris Herzberg. Stadtkirche, 16 Uhr: Chorund Orchesterwerke mit der Kantorei St. Marien und Musikkursen des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums Langenbogen. Magdalenenkirche, 17 Uhr:»Unerhörte Klangreise«. Grit Wagner, Sopran; KMD Martina Apitz, Orgel Erfurt: Ausstellung zu den Pfeilerbildern im Dom Das Foto zeigt den Stammbaum Mariens, wie er auf einem Pfeilerbild im Erfurter Dom dargestellt ist. Unter dem Titel»Kontroverse und Kompromiss: Der Pfeilerbildzyklus des Mariendoms und die Kultur der Bikonfessionalität im Erfurt des 16. Jahrhunderts«wird am 27. Juni im Erfurter Angermuseum eine Ausstellung eröffnet (16 Uhr). Die ab 1506 in einem Zeitraum von etwa 50 Jahren gemalten großformatigen Werke zeigen überwiegend Themen, die in der katholischen Tradition Bedeutung haben zum Beispiel die Himmelfahrt Mariens oder die Gregorsmesse. Wegen ihres Umfangs und ihrer Geschlossenheit ist die Gruppe der Pfeilerbilder ein überaus bedeutsames Zeugnis für die theologischen Kontroversen der Lutherzeit und ihre kulturellen Auswirkungen in Mitteldeutschland. Die Ausstellung ist bis 20. September zu sehen. Foto: Veranstalter Merseburg. Dom, 14 bis 18 Uhr: Kreischortag für alle, die Freude am Singen haben; Dom, 14 Uhr: Sonderführung»Barocke Bestattungskultur«(auch um 14.30, 15 und Uhr) Paußnitz. Kirche, 14 Uhr: Sommerkonzert des Konzertchores Riesa Teicha. Mauritiuskirche, 17 Uhr: Musik für Orgel und Trompete mit Lukas Storch und Timofej Stordeur Torgau. Stadtkirche, 16 Uhr: Festwoche der Kirchenmusik. Chormusik mit der Johann-Walter-Kantorei Uebigau. Kirche, 10 Uhr: Festgottesdienst zum 10-jährigen Bestehen des Kirchenmusik-Fördervereins Wittenberg. Schlosskirche, Uhr:»Biblische Frauengestalten in der Kunst der Moderne«Sonntagsvorlesung des Predigerseminars von Dr. Katja Schneider; Bugenhagenhof, 18 Uhr: Serenade aller Gruppen der Wittenberger Kantorei Musik zum Zuhören und Mitsingen Montag, 29. Juni Halle. Marktkirche, Uhr:»Belshazzar«Oratorium Händel. Solisten, Chor der Ev. Hochschule für Kirchenmusik, Hallesches Consort Naumburg. Dom, 19 Uhr: Musikalische Andacht zu Peter und Paul mit dem Naumburger Kammerchor Mittwoch, 1. Juli Bad Schmiedeberg. Pfarrhof, 19 Uhr: Hofkonzert. Mit dem Songpoeten und Liedermacher Bastian Bandt Torgau. Schlosskirche, Uhr: Das besondere Konzert»Brass & Drums«Donnerstag, 2. Juli Naumburg. Moritzkirche, Uhr:»Monumentale Grafiken in Stein und Metall«Vortrag von Guido Siebert Freitag, 3. Juli Gollma. Kirche, 19 Uhr: Orgelmusik von Bach bis Widor spielen Teilnehmer des Internationalen Orgelfestivals für Kinder und Jugendliche. Naumburg. Dom, Uhr: Sonderführung»Auf halbem Weg ins Paradies die Grabkultur der Domherren«Torgau. Stadtkirche, 20 Uhr: 24. Orgelnacht mit Avi Avital, Mandoline, Vogler-Quarett Berlin. An der Orgel: Henri Ormieres, Reinhard Seeliger und Ekkehard Saretz Wittenberg. Stadtkirche, 18 Uhr: Orgelmusik zum Wochenschluss Anhalt Sonnabend, 27. Juni Gernrode. Stiftskirche, 17 Uhr: Musik aus den Kathedralen der Welt mit Ekaterina Leontjewa an der Orgel Wehlau Uhr: Konzert zur Eröffnung des Dorffestes Sonntag, 28. Juni Coswig. St. Nicolai, 20 Uhr: XIV. Orgelnacht. Festliche Barockmusik mit Wieland Meinhold (Erfurt), Orgel, Mirjam Meinhold, Sopran/Altblockflöte Dienstag, 30. Juni Gernrode. Stiftskirche, Uhr: 20 Minuten Orgelmusik Köthen. St. Jakob, Uhr: 30 Minuten Orgelmusik Freitag, 3. Juli Klieken. Patronatskirche, 19 Uhr: Cranach-Konzert.»Tanz auf der Brücke«Musik nach Tänzen und Bildern. Claudia Scharschmidt, Texte; Carsten Damm, Malerei; Andreas Nordheim, Trompete und Percussion; Matthias Pfund, Orgel Weißandt-Gölzau. St. Germanus, 19 Uhr: Köthener Schlossconsortium Gera-Weimar Sonnabend, 27. Juni Berlstedt. St.-Crucis-Kirche, Uhr: Adjuvantenmusik mit dem Kammerchor Michaelstein Buttelstedt. Nikolaikirche, 17 Uhr: Benefizkonzert für die Peternell-Orgel mit Steffen Naumann, Trompete, und Felix Friedrich, Orgel Gera. St.-Salvator-Kirche, 17 Uhr: Konzert des Posaunenchores Gera-Dorna. Kirche St. Petri, 15 Uhr: Konzert mit»die Juppies«Jena. Stadtkirche, 17 Uhr: Musikalische Vesper; Johannisfriedhof, 17 Uhr: Kunstgottesdienst Kapellendorf. Kirche, 14 Uhr: Festkonzert»65 Jahre Posaunenchor Apolda«Orlamünde. Stadtkirche, Uhr: Andreas-Kammerorchester (Erfurt) Ponitz. Friedenskirche, Uhr: Orgelkonzert mit Norbert Ranft (Meerane) Ulrichshalben. Kirche, 11 Uhr: Konzert der Musikschule»Ottmar Gerster«Weimar. Kreuzkirche, Uhr: Gemeindefest; Herderhof, 18 Uhr: Serenade. Bachchor, Kinderchöre der Ev. Singschule und Stadtkirchenorchester, anschl. Herderplatz: Picknick zu Peter und Paul; Jakobskirche, 22 Uhr: Nachtmusik, Johannes Mollenkopf und Band Zeulenroda. Dreieinigkeitskirche, 19 Uhr:»Orgel nach 7«mit Stefan Raddatz Sonntag, 28. Juni Apolda. Lutherkirche, 10 Uhr: Festgottesdienst zu 65 Jahre Posaunenchor Buttstädt. St.-Michaelis-Kirche, 17 Uhr: Bläsermusik mit Posaunenchor des Kirchenkreises Apolda-Buttstädt Buttelstedt. Gutspark, 15 Uhr: Konzert des Kirchenchores zum Parkfest Gera. St.-Johannis-Kirche, 19 Uhr: Choral Evensong. Heinrich-Schütz-Chor Göschwitz. Kirche, 18 Uhr: Konzert der Chorgemeinschaft Lindig Jena. Lutherhaus, 19 Uhr: Kultur trifft Bibel Ehrenamtliche entwickeln ein Stück zum Markusevangelium. Magdala. Kirche, 10 Uhr: Festgottesdienst»25 Jahre Johannis-Linde«Ottstedt bei Magdala. St. Nikolaus, 17 Uhr:»Musikalische und bildnerische Kreuze«mit»duo mélange«(leipzig) Schleiz. Bergkirche, 17 Uhr: Musik für Trompete und Orgel mit Uwe Komischke und Thorsten Pech Weimar. Ev. Gemeindezentrum»Paul Schneider«, 16 Uhr: Konzert der»weimarer Stadtstreicher«; Stephanuskirche, 17 Uhr: Chorkonzert Montag, 29. Juni Tiefurt. Christophoruskirche, 18 Uhr: Montagsmusik Dienstag, 30. Juni Pößneck. Stadtkirche, 19 Uhr: Orgelkonzert mit Stephen Tharp (New York) Mittwoch, 1. Juli Apolda. Lutherkirche, Uhr: Bläser-Konzert mit Posaunenchor Jena. kath. Kirche St. Johannis, 20 Uhr: Orgelkonzert mit Lukas Storch (Halle) Donnerstag, 2. Juli Gräfenwarth. St.-Martins-Kirche, 18 Uhr: Orgelvesper Freitag, 3. Juli Altenburg. Brüderkirche, Uhr: Chorkonzert mit dem»het Randstedelijk Mannenkoor Spijkenisse«(Niederlande) und Martin Mans, Orgel Zeulenroda. Dreieinigkeitskirche, 21 Uhr: Klassiker der Filmmusik mit Stefan Raddatz, Orgel; Lydia Herbst, Saxofon, und Gloria Herbst, Violine Eisenach-Erfurt Sonnabend, 27. Juni Erfurt. Augustinerkirche, Uhr: Gospelkonzert»20 Jahre Heavens Garden«; Michaeliskirchhof, Uhr: Theater»Faust für Einsteiger«(auch , Uhr); Dom, Uhr: Orgelkonzert mit Stephen Tharp (New York) Gotha. Kreiskirchentag: Unterer Hauptmarkt, Uhr: Kinderkirchentag; Hauptmarkt, 16 Uhr: Schlussgottesdienst Sonntag, 28. Juni Bleicherode. St.-Marien-Kirche, Uhr:»Das lebendige Buch«Kinder-Kirchen-Musical Eisenach. Nikolaikirche, 16 Uhr: Konzert mit Andreas George, Trompete, und Christian Stötzner, Orgel Erfurt. Kaufmannskirche, 10 Uhr: Bildpredigt zum Friedemannaltar; Augustinerkirche, 17 Uhr: Konzert des St Marys Cathedral Choir (Edinburgh) Gotha. Friedrichskirche, 17 Uhr: Dreamcatcher-Gottesdienst Heiligenstadt. Kirche St. Martin, Uhr: Musikalische Raritäten für Flöte, Horn und Orgel. Ensemble»a tre«mühlhausen. Untermarkt, 15 bis 19 Uhr: Kirchentag und Sommerfest der ev. Kindergärten Schlotheim. Pfarrgarten, 16 Uhr: Musical»Johannes der Täufer«Dienstag, 30. Juni Eisenach. Marktplatz, ab 12 Uhr: Elisabeth-Tafel Erfurt. Augusta-Viktoria-Stift, 16 Uhr: Musikalische Vesper. Philharmonischer Nachwuchschor und Spatzenchor Mittwoch, 1. Juli Bad Langensalza. Marktkirche, 12 Uhr: Orgelmusik zur Marktzeit Erfurt. Predigerkirche, 20 Uhr: Orgelkonzert mit Henk Galenkampf Donnerstag, 2. Juli Eisenach. Georgenkirche, Uhr: Mittagsmusik, Landeskapelle Eisenach Erfurt. Augustinerkloster, 19 Uhr:»Die Sprache der Reformatoren in Wort und Bild«mit Axel Große Freitag, 3. Juli Berka. Kirche, Uhr: Konzert mit Harmonic Brass (München) Eisenach. Georgenkirche, 11 Uhr: 30 Minuten Orgelmusik Holzthaleben. St. Peter und Paul, Uhr: Musical»Johannes der Täufer«Mühlhausen. Jugendkirche, 19 Uhr: Spieleabend; Divi Blasii, 20 Uhr: Chamber Choir and Orchestra (Oakham) Wandersleben. St.-Petri-Kirche, 20 Uhr:»Vox Luminis«(Belgien) Meiningen-Suhl Sonnabend, 27. Juni Bad Blankenburg. Allianzhaus, 9 Uhr: Fröbel-Dekade. Fachtagung»Kindergarten ein Bildungsort für alle«bad Salzungen. Stadtkirche, 19 Uhr: Orgelvesper 30 Minuten Orgelmusik Branchewinda. Kirche, 15 Uhr: Der schöne Ort»Die Kirche St. Jakobus d. Ä. in Branchewinda bei Arnstadt«Häselrieth. St. Wigbert, 17 Uhr: Taizégottesdienst mit dem Kirchenchor, Einweihung des neuen Taizékreuzes Holzhausen. Dreifaltigkeitskirche, 15 Uhr: Konzert»Musikschulen öffnen Kirchen«mit Musikschule Arnstadt-Ilmenau, anschließend Orgelsommerfest Römhild. Stiftskirche, 18 Uhr: Benefizkonzert mit dem Young Women s Chorus of San Fransisco (USA) Suhl. Familienzentrum»Die Insel«, 9 Uhr: Frauenfrühstück Westenfeld (Römhild). Kirche»Zur Krippe Christi«, Uhr, anschließend Schleusingen, St.-Johannis-Kirche, 16 Uhr, und Eisfeld»Dreifaltigkeitskirche«, 18 Uhr: Orgelfahrt Orgelkonzerte mit Matthias Grünert (Infos unter Sonntag, 28. Juni Bad Blankenburg. Im Badewäldchen, 10 bis 13 Uhr: Fröbel Dekade Fröbelsches Spielfest; 11 Uhr: Open-Air- Gottesdienst»175 Jahre Kindergarten die Idee vom Paradiesgarten«Rudolstadt. Stadtkirche, 10 Uhr: Gemeindefest mit Kindermusical»Das Haus, in dem ich wohne«; 14 Uhr: Andreas-Kammerorchester (Erfurt) Dienstag, 30. Juni Saalfeld. Johannesschule (Pfortenstr. 16), 15 Uhr: Sommerfest zum 10-jährigen Bestehen des Schulfördervereins Mittwoch, 1. Juli Meiningen. Stadtkirche, 20 Uhr: Eröffnung des Meininger Orgelsommers mit einem der profiliertesten Konzertorganisten weltweit: Professor Martin Schmeding aus Freiburg spielt Werke von Anton Heiller, Johann Sebastian Bach und Sigfrid Karg-Elert. Saalfeld. Johanneskirche, 20 Uhr: Schwäbische Folk- und Weltmusik mit der Gruppe»Kwaehrton AB«Donnerstag, 2. Juli Rudolstadt. Stadtkirche, 19 Uhr: Konzert der Oakham School (England) Freitag, 3. Juli Suhl. Kreuzkirche, 12 Uhr: Orgel Punkt 12

11 Nr. 26 vom 28. Juni Sonntag nach Trinitatis Forum 11 Meinung Danke an die Kirchenzeitung Zum Interview mit Eugen Drewermann in Nr. 25, S. 3 schreibt eine Leserin: Zur Ausgabe mit dem wichtigen Beitrag von Eugen Drewermann,»Wir warten noch heute auf die Synthese von Seelsorge und Psychotherapie«, möchte ich Ihnen sagen, wie wichtig und gut es ist, dass Sie nicht nur Lokales bringen, sondern auch diese grundsätzlichen Gedanken und Überlegungen. Das erwartet man ja auch von einer Kirchenzeitung. Herzlichen Dank dafür! Christa Krahmer, Eisenach Lektüretipp für Predigende Eine Empfehlung zum Kommentar in Nr. 22, S. 1: Ich kann mich noch an die»worte zum Sonntag«von Pfarrer Adolf Sommerauer ( ) erinnern. Der hat auch das Büchlein»Das Handwerk der Predigt. Ein Praktikum für Laien und Theologen«geschrieben. Als Student gehörte es mit zu meiner Lektüre und war recht aufschlussreich. Es scheint so, dass es manchen Leuten guttäte, wenn sie sich in dieses oder ähnliche Bücher einmal vertiefen würden, bevor sie sich auf die Menschheit loslassen lassen. Gert Flessing, über In eigener Sache Leserbriefe sind uns immer willkommen. Allerdings geben sie die Meinung des Absenders wieder, nicht unbedingt die der Redaktion. Je kürzer die Briefe sind, desto größer ist die Chance eines ungekürzten Abdrucks. <leserbriefe@glaube-und-heimat.de> Karikatur: Nel/Ioan Cozacu Gegen die Willkür der Ausleger Das»Wort zur Woche«in der Kirchenzeitung erregt Widerspruch Leserbrief zur Auslegung des Wochenspruchs (Matthäus 11, Vers 28) durch Kathrin Oxen in Nr. 24, Seite 1: Bisher hatte ich immer angenommen, dass mit den»mühseligen und Beladenen«stets jene gemeint gewesen seien, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Aber nun weiß es die moderne Exegese plötzlich besser. Im Text aus der Bergpredigt geht es nach Frau Oxen im Gegenteil um die besonders Fleißigen, die nicht nur viel, sondern obendrein auch noch mit Erfolg und Genuss zu arbeiten verstehen. Sie sind, weil sie»etwas geschafft haben«, wohlverdient»selig«. Wozu brauchen die aber dann noch Jesus? Als Wellness-Programm? Jesus nebst Erlösungs- und Sündenvergebungs-Botschaft dürfte bei einem echten Workaholic wenig gefragt sein. Wenn die christliche Botschaft nicht mehr sein soll als»ein Glas Wasser«oder mehr als»eine Viertelstunde Schatten unter einem Baum, bevor es weitergeht«, dann gibt es dafür seit Langem wesentlich erfolgreichere globale»provider«im säkularen Bereich. Hauptsache, der Job stimmt. Wie gut war es deshalb auch, dass Adam und Eva das Paradies verlassen haben, um, wie man in unseren Ostregionen sagen würde, nun endlich mal richtig und genussvoll»kleechen«zu können. Der Sündenfall in der Genesis war also eine ökonomische Notwendigkeit und ein Segen für die Menschheit, insbesondere für die Wirtschaft»sehr schön und erfüllend«, wie Frau Oxen meint. Zuweilen hat man das Gefühl, dass die Bibel in Schutz genommen werden muss gegen zeitgeist-beflissene Auslegungen. Oder wie der Baseler Theologe Franz Overbeck ( ) erkannte:»die Bibel ist besonders schutzbedürftig gegen die ungewaschene Subjektivität ihrer Ausleger.«Hans Brückl, Bad Kösen Leserbrief Auslegen, was nicht im Text steht Auf die Gedanken von Kathrin Oxen zum Wochenspruch (Lukas 10, Vers 16) in Nr. 23, Seite 1 nimmt dieser Leser kritisch Bezug: Man möchte sich die Haare raufen. In G+H, Nr. 22 erschien ein Kommentar unter dem Titel»Was, bitte, war das denn?«benjamin Lassiwe stellte diese Frage mit Blick auf das nichtssagende»wort zum Sonntag«des katholischen Fernsehpfarrers Gereon Alter aus Essen vor dem Eurovision Song Contest. Jetzt wird der Beweis dafür geliefert, dass dies die Evangelischen in beklagenswerter Weise, noch dazu unter dem Siegel»Zentrum für Predigtkultur«, auch können. Da wird ein Thema verhandelt, das gar nicht im Text steht. Weder ist von Minderheit noch von Minderwerdigkeit die Rede. Das erinnert mich an den Philosophen Odo Marquard, der einmal geschrieben hat:»hermeneutik ist die Kunst, aus einem Text herauszukriegen, was nicht drinsteht.«gerade das»zentrum für evangelische Predigtkultur«sollte sich solcher Häme nicht aussetzen, sondern sich der Tiefe des Wochenspruchs stellen und diese ausloten.»wer euch hört, der hört mich«das gilt Jesu Jüngern und uns gleichermaßen. Der frühere Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Werner Krusche, hatte dieses Wort seinen Predigtkandidaten ausdrücklich aufgetragen. Eines hat Frau Oxen richtig erkannt:»wer euch begegnet, der begegnet mir das ist ein hoher Anspruch.«Diesen aber umfassend deutlich zu machen, auch im Blick auf das, was wir von uns geben, wäre originäre Aufgabe des Predigtzentrums gewesen. Klaus Schulze, Leinefelde Gemeinde konkret Warnung vor dem Tesafilm Alte Notenbestände bedürfen der fachkundigen Betreuung Die Jahrestreffen der Kirchbauvereine dienen auch der Fortbildung. Bei den Zusammenkünften am 13. Juni für den nördlichen Teil der EKM und am 20. Juni für Thüringen ging es in einem Vortrag um»klingende Kulturschätze verborgen in Kirchen«. Der Referent war Christoph Meixner, Musikwissenschaftler und Archivleiter aus Weimar. Sein Haus, das Hochschularchiv Thüringisches Landesmusikarchiv Weimar (HSA ThLMA) bewahrt wertvolle Akten- und Notenbeständen auf und bildet ein wichtiges Fundament für die wissenschaftliche Arbeit mit der Musik- und Kulturgeschichte in Mitteldeutschland. Seit dem Jahr 2001 ist es auch Sammelstelle für historisches Notenmaterial aus Thüringen. Mit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland besteht ein Rahmenvertrag, um Thüringer Kirchengemeinden beim Erhalt ihrer wertvollen Noten zu unterstützen.»wir können besonders wertvolle Bestände in Weimar im klimatisierten Archiv lagern«, so Meixner,»aber wir nehmen den Kirchengemeinden ihre Noten nicht weg.«am Beispiel der Thüringer Adjuvantenarchive aus dem 16. bis 19. Jahrhundert verdeutlichte er, welche Schätze bis heute in den Gemeinden auftauchen können.»die Adjuvanten (nach der Reformation in evangelischen Gemeinden tätige Laienmusiker Anmerkung der Redaktion) waren etwas Besonderes.«Die Chöre seien mehr als ein Kirchenchor gewesen, hätten eigene Satzungen gehabt und anspruchsvolle Werke aufgeführt. Die Menschen damals auf den Dörfern seien mit derselben Musik versorgt gewesen wie die in der Stadt.»Wo das Wissen darum in den Dörfern heute nicht mehr da ist, steht man ratlos da, wenn plötzlich ein alter Packen Noten auftaucht.«meixner zeigte anhand von Bildern auf, dass auch in scheinbar aussichtslosen Fällen eine Restaurierung helfen kann. So verbarg sich in einem in Neustadt an der Orla aufgetauchten Band mit geschwärztem Einband aus Pergament und vom Tintenfraß löchrigen Seiten eine um 1580 geschriebene Passion in deutscher Sprache, deren Komponist nicht bekannt ist. Das Geld für die Restaurierung des Buches wurde aufgetrieben, die Handschrift gerettet. Der Archivleiter warnte nachdrücklich davor, selber Hand an die alten Bücher und Handschriften zu legen zum Beispiel»Restaurierungen«mit Tesafilm vorzunehmen, die alten Noten in Folientaschen zu stecken oder in säurehaltigen Kartons aufzubewahren. Rat können sich Kirchengemeinden jederzeit in den Archiven holen.»es lohnt sich nachzusehen, wo Kunstschätze geborgen werden können, die vielleicht auch noch klingen«, so Meixner. Zu hören ist die Musik aus den Adjuvantenarchiven seit 2008 einmal im Jahr bei den Thüringer Adjuvantentagen. In diesem Jahr wird am 12. und 13. September nach Bösenrode (Kirchenkreis Südharz) am Kyffhäuser und in das benachbarte Urbach (Kirchenkreis Bad Frankenhausen- Sondershausen) eingeladen. Angela Stoye Kontakte: Landeskirchenarchiv in Eisenach, geöffnet Montag bis Donnerstag, 9 bis 16 Uhr. Nutzung nach Terminvereinbarung, Telefon ( ) , <archiv.eisenach@ekmd.de>. Ansprechpartnerin: Dr. Hannelore Schneider Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg, geöffnet Montag bis Donnerstag, 9 bis 16 Uhr. Nutzung nach Terminvereinbarung, Telefon (03 91) , <archiv. magdeburg@ekmd.de>. Ansprechpartnerin: Dr. Margit Scholz Foto: wikimedia.org Anti-Aging in der Badewanne Basische Körperpflege mit Jentschura s BasenKur kann Haut und Stoffwechsel entlasten. Kein Organ prägt unsere Persönlichkeit so stark wie die Haut. Mal fahl, mal rosig oder hektisch gefleckt oft ist sie ein Spiegel der Seele. Aufmerksamen Beobachtern kann die Körperhülle, deren Atmungs- und Schutzfunktion lebenswichtig ist, Auskunft über das Alter, den Gesundheitszustand und die aktuelle Gemütsverfassung geben. Stoffwechselexperten können anhand von Hautveränderungen wie Falten, Pickeln oder Entzündungen sogar Rückschlüsse auf die Stoffwechselsituation des Körpers ziehen. Ausscheidungen aktiv unterstützen Denn die Haut ist mehr als nur ein Schutz. In ihrer Funktion als Ausscheidungsorgan ist sie ständig damit beschäftigt, den Organismus von Schadstoffen zu befreien. Die Bildung von Schweiß, Schuppen und anderen,hautunreinheiten dient dabei als Maßnahme, um den Körper zu reinigen, betont der renommierte Gesundheitsautor Dr. h. c. Peter Jentschura. Wer sich seine Schönheit, Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Jugendlichkeit möglichst lange erhalten wolle, sollte diese Ausscheidungsfunktion nicht unterdrücken, sondern aktiv unterstützen. Das gelingt z. B. mit Jentschura s BasenKur. Unter Berücksichtigung des Dreisprungs der Entschlackung werden abgelagerte Schlacken mit Kräutertee gelöst, die reaktivierten Schadstoffe mit basischen Vitalstoffen neutralisiert und schließlich mit basischer Körperpflege über die Haut ausgeschieden. Wassertemperatur regt die Schweißdrüsen an Aktiviert wird die Hautreinigung z. B. durch das hochwertige basisch-mineralische Körperpflegesalz MeineBase, das als Naturkosmetikprodukt zertifiziert ist. Als konsequentes Anti-Aging- Programm ist ein- bis zweimal in der Woche ein 30- bis 90-minü - tiges basisches Vollbad ratsam, so Dr. h. c. Jentschura. Fußbäder, die den Organismus zusätzlich entlasten, sollten viermal in der Woche für mindestens 15 bis 30 Minuten durchgeführt werden. Bei einer Temperatur zwischen 38 und 41 Grad werden dabei die Schweißdrüsen an den Füßen zur Ausscheidung wasserlöslicher Schadstoffe angeregt. Fettlösliche Schadstoffe werden über die Talgdrüsen an das basische Milieu des Wassers abgegeben, betont der Gesundheitsautor ( Gesundheit durch Entschlackung und zivilisatoselos leben ). Jentschura s BasenKur Für einen ausbalancierten Säure-Basen-Haushalt für Gesundheit, Schönheit und Leistungsfähigkeit Anzeige Um Gesundheit, Schönheit aber auch die geistige sowie die körperliche Leistungsfähigkeit nachhaltig zu fördern, ist es von zentraler Bedeutung, auf einen ausbalancierten Säure-Basen- Haushalt zu achten. Die Traditionsmarke P. Jentschura hat ein ganzheitliches Produkt-Ensemble für die Säure-Basen-Balance konzipiert, das den Organismus entschlackt, entsäuert und nachhaltig regeneriert. Jentschura s BasenKur setzt sich zusammen aus dem wohltuend-reinigenden 7x7 Bio-KräuterTee, dem omnimolekularen 100-Pflanzen-Bio-Lebensmittel WurzelKraft und dem Naturkosmetikprodukt Meine- Base, dem basisch-mineralischen Körperpflegesalz mit einem ph-wert von 8,5. Jentschura s BasenKur ist eine moderne, effektive und nachhaltige Form der aktiven Gesundheitsprävention. Das Sauerstoff-Regenerativum Zur optimalen Ergänzung von Jentschura s BasenKur empfiehlt sich MiraVera. Das hochwertige Produkt ist ein erfrischendes Hautwasser mit hochreinem Sauerstoff und 21 ätherischen Ölen zum Aufsprühen auf die Haut. MiraVera wirkt im Organismus durchblutungsfördernd und unterstützt damit optimal die Entsäuerung und die Regenerierung. Text + Bild: P. Jentschura

12 12 Service und Familie Nr. 26 vom 28. Juni Sonntag nach Trinitatis Angebote Leserreise nach Äthiopien Schwerin (mkz) Noch freie Plätze gibt es bei einer 12-Tage-Studienreise der Kirchenzeitungen nach Äthiopien vom 24. Oktober bis zum 4. November. Die Reise bietet Begegnungen mit der jährigen Kultur der ältesten Nation Afrikas, dem eigen geprägten Christentum und einer atemberaubenden Natur. Reiseverlauf: Frankfurt Addis Abeba Klöster am Tana-See Kirchen und Schlösser in Gandar Semien-Nationalpark antike Kaiserstadt Auxum Felsenkirchen Labila Addis Abeba Frankfurt Abflug mit Lufthansa ab Frankfurt: , Uhr, Ankunft Frankfurt , 7.45 Uhr. Preis: Euro im DZ. Reisebegleitung: Pastor Tilman Baier, Chefredakteur Mecklenburgische & Pommersche Kirchenzeitung. Info und Anmeldung bis 15. Juli: Angelika Aurich, Telefon (03 85) , Fax (03 85) , <leserreisen@ kirchenzeitung-mv.de> Gregorianische Sommerwoche Gernrode (mkz) Vom 25. Juli bis 2. August lädt die Kirchliche Arbeit Alpirsbach zur Gregorianischen Sommerwoche in Gernrode im Harz ein. Von den Teilnehmern wird keine Chorpraxis erwartet, sondern Freude am gemeinsamen Gesang und Gebet. Neben den Singübungen gibt es täglich einstündiges Studium zum Thema»Gottesklang und Fingersatz Beethovens Klaviersonaten als religiöses Erlebnis«. Kosten: 400 Euro Anmeldung: Dr. Barbara Axthelm, Am Thomasberg 28, Eisfeld, Telefon ( ) , Monatsrätsel Auflösung und Gewinner Die Lösung unseres Monatsrätsels für Juni in Nr. 23 lautet: Kirchturmbesteigung. Ein Buch gewonnen haben: Rainer Büttner, Neustadt (Orla), Dr. Hella Flügel, Eisenach und Gisbert Weirauch, Neuhaus. Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern. Die Redaktion Anzeigen Sorgenvoller Blick ins Schulzeugnis. Angst vor schlechten Noten Millionen Kinder und Jugendliche sehen der Zeugnisausgabe am letzten Schultag vor den Sommerferien mit Bauchgrimmen entgegen.»schulangst ist das ganze Jahr über ein Dauerbrenner an Schulen«, sagt Johannes Bendszus, Leiter der Schulpsychologie Bonn.»Es geht um Angst vor Noten, vor dem Sitzenbleiben, vor der Reaktion der Eltern. Das Thema spitzt sich vor dem Zeugnis noch einmal zu.«zwar würden die meisten Eltern von der Schule vorher darüber informiert, wenn die Versetzung gefährdet sei.»viele Eltern haben jedoch die Hoffnung, dass es doch wieder irgendwie klappt. Mit den Zeugnissen wird diese Hoffnung dann enttäuscht«, sagt Bendszus. Dass die Angst vor schlechten Noten Kinder sehr belastet, kann auch Beate Friese von der»nummer gegen Kummer«bestätigen, der größten bundesweiten Telefonberatungsstelle für Kinder und Jugendliche. Etwa Kinder und Jugendliche nutzen den kostenlosen und anonymen Dienst Schulpsychologen raten Eltern zur Gelassenheit jedes Jahr. In etwa Gesprächen geht es dabei um Sorgen rund um das Thema Noten.»Viele Kinder wollen sich einmal aussprechen«, sagt Friese.»Dabei hören wir ganz oft: Eigentlich finde ich meine Eltern toll, aber bei dem Thema hakt es «Die Mitarbeiter des Beratungsdienstes hören zu, trösten und versuchen, gemeinsam mit dem Kind eine Lösung zu finden.»wenn sich Kinder etwa mit schlechten Noten nicht nach Hause trauen, dann fragen wir: Wen könntest du ansprechen, damit er mit dir zu deinen Eltern geht und vermittelt? Vielleicht eine Tante, die Oma oder eine Freundin deiner Mutter? «Sind die Anrufer schon etwas älter, dann kommen sie eher ohne die Hilfe eines weiteren Erwachsenen aus.»dann fragen wir: Wie kannst du dich auf das Gespräch mit deinen Eltern vorbereiten? «Wichtig dabei sei, dass die Kinder und Jugendlichen das Problem offen ansprächen und den Eltern Vorschläge unterbreiteten, wie es im nächsten Jahr besser laufen könnte. Foto: epd-bild»das kommt in der Regel bei den Eltern gut an«, sagt Beate Friese. Auch Eltern sollten sich bemühen, am Tag der Zeugnisausgabe gelassen zu bleiben. Schulpsychologe Johannes Bendszus hält es für wichtig, das Kind konkret zu fragen, in welcher Form es Unterstützung von den Eltern möchte: etwa bei den Hausaufgaben, bei den Vokabeln oder beim Üben vor Klassenarbeiten.»Wichtig ist es, das Kind mit in die Verantwortung zu nehmen.«unaufgeregtheit ist auch im umgekehrten Fall gefragt: Gute Noten sollten lieber nicht mit Geld belohnt werden, empfehlen die Experten. Manche raten dazu, sich für den Zeugnistag ein schönes Ritual auszudenken: etwas Schönes zusammen unternehmen, etwa ins Lieblingsrestaurant des Kindes gehen. Barbara Driessen (epd) Nummer gegen Kummer: oder (0 800) (Kinder- und Jugendtelefon, anonym und kostenlos, Montag bis Samstag, 14 bis 20 Uhr) 8 Gratulation Goldene Hochzeit: Ewald Dylus und Rositta geb. Reinhold, Königsee (5. 6.); Heinz Franke und Erika geb. Schödel, Juchhöh; Ulrich Kühn und Renate geb. Herzog, Ehrenhain; Bernd Aurin und Marlies geb. Tischer, Großbodungen; Siegfried Hufenbach und Dietlinde geb. Wiedemann, Niederböhmersdorf (alle ); Manfred Ißleib und Margitta geb. Andres, Marksuhl (13. 6.); Hans-Heinrich Gose und Anna Maria geb. Benecke, Rohrberg (18. 6.); Max Hensel und Helga geb. Bogdan, Kleinkeula/Peukendorf (19. 6.). Diamantene Hochzeit: Manfred Juling und Hannelore geb. Venzlaff, Magdeburg; Martin Jakobs und Ilse geb. Preetz, Gardelegen/OT Ipse (alle ); Erich Kießling und Rosemarie geb. Alicke, Elster; Oswin Kirchner und Ruth geb. Tenner, Kaltenwestheim; Erich Bachmann und Lisa geb. Reckenbeil, Breitungen/ Werra (alle ); Rudolf Litzba und Helga geb. Kinzl, Dornburg-Camburg (12. 6.); Gerhard Rudert und Ilse geb. Becher, Zeulenroda-Triebes (14. 6.). Eiserne Hochzeit: Otto Denecke und Ingeborg geb. Focke, Wolferstedt (10. 6.); Gerhard Eckhardt und Rosemarie geb. Schubert, Schalkau; Franz Koch und Elli geb. Schramm, Steinach (alle ). Weiterhin gratulieren wir zum 90. Geburtstag: Günter Klässig, Plottendorf (11. 6.); Walter Munkel, Weilar/Rhön (12. 6.); Marianne Wolfram, Weimar (13. 6.); Hella Siemon, Creuzburg; Gisela Kunze, Weimar (beide ); Edeltraud Voigt, Weimar (19. 6.); zum 91. Geburtstag: Elsa Linke, Bad Salzungen (19. 6.); zum 92. Geburtstag: Annarose Böhm, Weimar (11. 6.); Elise Häuschen, Weimar (16. 6.); zum 93. Geburtstag: Inna Straßburg, Weimar (19. 6.); zum 95. Geburtstag: Marie Dettke, Gerstungen (15. 6.); zum 96. Geburtstag: Gertrud Koch, Weimar (15. 6.); zum 102. Geburtstag: Johanna Schubert, Bad Salzungen (16. 6.). Sonntagskollekte Evangelische Kirche in Mitteldeutschland: Kirchenkreis. Evangelische Landeskirche Anhalts: Cyriakushaus Klappt die Zustellung Ihrer Wochenzeitung? Zu vermieten Angebot Trauer Komfortabel und altersgerecht Wohnen im historischen Ambiente Heilbad Heiligenstadt, Johanniterordenshaus. 2-Raum-Wohnungen mit viel Komfort zwischen 40 und 60 m2 auf parkähnlichem Gelände zu vermieten. Fahrstuhl vorhanden, Reinigungsservice und Verpflegung können dazu gebucht werden. Für Anfragen und persönliche Beratung steht Herr M. Ziegner unter Telefon ( ) zur Verfügung. Hiermit übernehme ich ab Monat für zunächst 1 Jahr unbefristet ein Patenschaftsabonnement für und erhalte als Dankeschön ein Buch vom Wartburg Verlag. Pate: Name, Vorname Straße, Hausnummer PLZ, Ort Ich bitte um Zusendung einer Rechnung. Ich wünsche Abbuchung von meinem Konto mit 3% Rabatt und bitte um Zusendung eines Formulars. (Zutreffendes bitte ankreuzen.) Datum Unterschrift des Bestellers Die schnelle Verbindung zur Anzeigenverwaltung Telefon: / Fax: / anzeigen@wartburgverlag.de Wartburg Verlag GmbH Aboservice Lisztstraße 2a, Weimar Telefon ( ) , Fax -18 <abo@wartburgverlag.de> Anzeigen sichern Erfolg! Leser schenken Freude! Menschen, die sich momentan in Deutschland oder in Osteuropa die Kirchenzeitung nicht leisten können, freuen sich, wenn sie die Zeitung 52 Wochen lang lesen können. Dies wird möglich durch Ihre Bereitschaft zu einem Patenschaftsabonnement. Danke für Ihre Unterstützung im Namen der Beschenkten! Ich erhalte eine schriftliche Bestätigung dieser Bestellung. Ich möchte dem Beschenkten gegenüber anonym bleiben. Ich erlaube, meine Anschrift an den Beschenkten weiterzugeben. Ich möchte die Adresse des Beschenkten wissen. Mein Geschenk: Lutherdenkmäler Kreyssig/Grundmann (Zutreffendes bitte ankreuzen.) Das Inlandsabonnement kostet pro Jahr 55,00 inkl. Porto/Zustellgebühr und MwSt. Vertrauensgarantie: Die Bestellung können Sie innerhalb von 14 Tagen schriftlich widerrufen. Das Geschenk können Sie in jedem Fall behalten. Bitte senden Sie den Coupon an die Wartburg Verlag GmbH,»G+H«-Aboservice, PF 26 41, Weimar, Fax ( ) , oder bestellen Sie per <abo@wartburgverlag.de> oder im Internet Patenschaftsabonnement Jesus Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. (Matthäus 11,28) Mit seiner Frau, seiner Familie und allen Angehörigen trauern wir um unseren verstorbenen Bruder Pfarrer i.r. Martin Hammer geb. 25. August 1935 gest. 10. Juni 2015 Martin Hammer war von 1968 bis 1998 Pfarrer im Pfarrbereich Großwechsungen, in unserem Kirchenkreis Südharz. Wir sind dankbar für seinen treuen Dienst in den Gemeinden. In Zeugnis und Dienst hat er gemeinsam mit seiner Frau gewirkt. Wir schließen ihn und seine Familie in unsere Fürbitte ein und befehlen ihn der Treue Gottes an. Wir sind gewiss: Er darf nun schauen, was er geglaubt und verkündigt hat. Der Trauergottesdienst wird am 29. Juni um Uhr in der Kirche in Wieda stattfinden. Die Leitung des Evangelischen Kirchenkreises Südharz im Namen aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Superintendent Andreas Schwarze Nordhausen, im Juni 2015 Das Präsidium der Kreissynode des Kirchenkreises Südharz Präses Dr. Uwe Krieger Die schnelle Verbindung zur Anzeigenverwaltung: Telefon ( ) Fax ( ) anzeigen@wartburgverlag.de

13 Nr. 26 vom 28. Juni Sonntag nach Trinitatis Kultur 13 Kirche im TV Sonntag, 28. Juni 9 Uhr, ZDF:»sonntags«9.10 Uhr, MDR: Glaubwürdig. Cornelia Seifert im kleinen Städtchen Lehesten im Thüringischen Schiefergebirge kommt man ihr nicht vorbei. Sie leitet die Grundschule und den Kirchenchor, sie widmet sich der Stadtgeschichte mit Kirchenführungen oder Forschungsprojekten ihrer Schulklassen Uhr, MDR: Nah dran. Das Magazin für Lebensfragen Uhr, ZDF: Kath. Gottesdienst aus der Gemeinde St. Bartholomäus in Glogówek (Polen) Uhr, ARD: Gott und die Welt.»Die Angst vor dem Abseits Homosexualität im Sport«Dienstag, 30. Juni Uhr, ZDF: 37 Grad.»Wir gehören zusammen!«donnerstag, 2. Juli Uhr, MDR: Nah dran.»gewissensbisse Frau Heinrich und die sieben Todsünden. Todsünde Zorn«Sonnabend, 4. Juli 18 Uhr, RBB:»Himmel und Erde«Magazin Uhr, MDR: Glaubwürdig. Faustin Ngounou Uhr, ARD: Das Wort zum Sonntag Verena Maria Kitz, Frankfurt (kath.) Kirche im Radio Sonntag, 28. Juni 6.25 Uhr, MDR Figaro: Einführung und Kantate»Ein ungefärbt Gemüte«von Georg Philipp Telemann 7.05 Uhr, D-Radio Kultur: FeierTag.»Die Entdeckung der Gelassenheit Eine Begegnung mit Meister Eckhart«Anne Bezzel, Erfurt (ev.) 7.45 Uhr (So.), Radio SAW: Bibel-Fibel für Kinder 7.45 und 9.45 Uhr, MDR info: Aus Religion und Gesellschaft 8 bis 9 Uhr, Radio SAW: Kirchliche Sendung 8.35 Uhr, DLF: Am Sonntagmorgen.»Zwischen Aufbrüchen und Abbrüchen: Männerorden in Deutschland Ein Beitrag zum Jahr der Orden«Alfred Herrmann, Berlin (kath.) 10 Uhr, MDR Figaro: Ev. Gottesdienst aus der St.-Nicolai-Kirche in Aue/Sa Uhr, DLF: Ev. Gottesdienst aus der Elisabethkirche in Marburg Uhr, D-Radio Kultur: Religionen 22 Uhr, MDR Figaro: Orgel-Magazin.»Erwachen freudiger Gefühle bei der Ankunft auf dem Lande«Der Thüringer Orgelsommer Eine Vorschau von Claus Fischer. Mittwoch, 1. Juli Uhr, DLF: Studiozeit. Aus Religion und Gesellschaft Täglich 4.58 Uhr, Radio SAW: Kirche aktuell. Montag bis Freitag 5.45 und 8.50 Uhr (Mo. bis Fr.), 8.50 Uhr (Sa.), 7.45 Uhr (So.), MDR 1 Radio Sachsen: Wort zum Tag Andreas Beuchel, Dresden (ev.); bis Katrin Hutzschenreuter, Freiberg (ev.) 5.50 und 9.50 Uhr (Mo. bis Fr.), 6.50 und 8.50 Uhr (Sa. und So.), MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt: Angedacht Hans-Jürgen Kant, Halle/Saale (ev.) 6.45 und 7.45 Uhr (Sa.), 6 bis 10 Uhr (So.), 89.0 RTL Funkhaus Halle:»Was glaubst Du? Evangelisch for you.«6.05 Uhr, MDR Figaro: Wort zum Tag Andreas Beuchel, Dresden (ev.); bis Katrin Hutzschenreuter, Freiberg (ev.) 6.20 und 9.20 Uhr, MDR Thüringen: Augenblick mal Cornelia Biesecke, Eisenach (ev.) 6.23 Uhr, D-Radio Kultur: Wort zum Tage (Mo. bis Sa.) Monika Lazar, Halle (kath.) 6.35 Uhr, DLF: Morgenandacht (Mo. bis Sa.) Ulrike Greim, Weimar (ev.) Uhr, MDR Thüringen: Gedanken zur Nacht (Mo. bis Fr.) Dorothee Land, Erfurt (ev.) Seit Jahren machen Get und Pap Gartenarbeit, als wüchsen die Gewächse nicht von allein, als täten Würmer, Bienen und Vögel nicht das Ihre. Get, der Gärtner, schneidet die Hecke. Pap, der Vater, mäht den Rasen. Dann jäten beide um die Wette. Mup, die Mutter, pflückt, was das Zeug hält, Blumen. Blumen, Kräuter, Unkräuter Get, Pap und Mup unterscheiden genau. Die Pflanzen kennen keine Ränge. Sie sind untereinander solidarisch: die Distel neben der Rose, die Rose bei der Distel. Und die Blütenblätter vom Pflaumenbaum fallen gleichermaßen auf Tulpen und Klee. Der Flieder duftet für alle. Rückzug der Flora in den Untergrund Die Pflanzen aber machen Unterschiede zwischen den Menschen: Get und Pap sind für sie die größten Unmenschen, dann folgt Mup. Darin sind sie sich einig. Sie lieben nur Toti, die Tochter des Hauses. Toti grämt sich über die scharfen Begrenzungen zwischen Beeten und Wegen, auf denen kein Löwenzahn wachsen darf. Grämt sich über das Stutzen, Schneiden und Pflanzenaufstand Erzählung von Christoph Kuhn mit einer Illustration von Maria Landgraf Pflücken, über das Ordnung-muss-sein. Den Zirkel müsst ihr nehmen, das Lineal, damit s noch genauer wird!, spottet sie. Wie soll denn das sonst aussehen, sagt Pap und balanciert über die Kacheln. Ja wie, flüstert Toti verträumt. Wie schön! Sie kann doch Unkraut nicht von Blumen unterscheiden, sagt Mup. Ich will es gar nicht können!, schreit Toti. Rennt über die rasierte, nie blühende Wiese, verschwindet im Haus, wirft sich aufs Bett, schluchzt in den geblümten Bezug. Der Garten war Get, Pap und Mup noch nie grün gewesen, obwohl er so ausgesehen hatte. Nun sieht er nicht einmal mehr so aus, sondern grau und braun. Die Flora zieht sich in den Untergrund zurück. Den Blumen ist es zu bunt geworden. Zorn hat sich in den Stauden angestaut. Zurück zu den Wurzeln!, ist die Losung. Der Buschfunk verbreitet es. Die Pflanzen rotten sich unterirdisch zusammen, verbünden sich. Sie planen, ihre Kräfte aufzusparen, um in einem der nächsten Frühjahre wieder hervorzubrechen so weit, bis sich die Geräteschuppen öffnen, Get und Pap angreifen, um dann zu wuchern mit der geballten Kraft vieler Sommer. Get macht drei Schnitte an der Hecke, da verbiegt sich die Schere. Armstarke Äste umklammern ihn. Gehölz schließt ihn ein. Pap fährt mit dem elektrischen Mäher einmal vor und wieder zurück, da fahren ihm Schlinggewächse zwischen die Beine. Er stürzt zu Boden, gerät beinahe in die rotierenden Messer. Toti kappt im Haus das Kabel. Über alles andere wächst Gras Mup denkt vor Angst nicht an Farbenpracht und Blütenduft. Sie ist im Haus gefangen. Gesträuch verschließt die Tür. Nur vor Totis Schritten teilen sich die Kräuter, geben die Zweige nach, bieten die Äste Halt. Der Garten lässt sie ein und aus. Befreit nur sie. Über alles andre wächst Gras. Aus: Kuhn, Christoph: Im Gegenlicht. Erzählungen mit Zeichnungen von Andreas Hegewald, Typostudio SchumacherGebler GmbH, 80 S., ISBN , 12,90 Euro Bezug über den Buchhandel oder den Bestellservice Ihrer Kirchen zeitung: Telefon ( ) Kalenderblatt Er traf den Volkston, alle verstanden ihn Zum 300. Geburtstag des Dichters Christian Fürchtegott Gellert Wenn nicht noch sechs seiner geistlichen Lieder im Evangelischen Gesangbuch stünden und gern gesungen werden, könnte man meinen, Christian Fürchtegott Gellert und sein bedeutendes Werk sind aus dem kulturellen Gedächtnis verschwunden. An Johann Christoph Gottsched und Gotthold Ephraim Lessing werden die Germanistikstudenten erinnert, nicht aber an diesen großen Dichter der frühen Aufklärung, dem selbst Goethe zu Füßen saß. Gellert war ein tief frommer Mann. Er war an der Sprache der Bibel und an der Martin Luthers orientiert. Er lebte aus einem sprachlichen Urgrund, der vor allem Sprechen kommt und für alle unsere geistlichen Versuche, uns auszudrücken, für alles Predigen, Unterrichten, Formulieren und sprachliches Gestalten die Voraussetzung ist. Und: Gellert traf den Volkston. Alle verstanden ihn, auch die einfachsten Menschen. Geboren wurde er am 4. Juli 1715 in Hainichen, in Sachsen. Der Wunsch seines Vaters war:»ach, Herr, höre mein Gebet auch für diesen Sohn, lass ihn wohlgeraten, fromm und ewig selig werden.«bescheiden, fromm und fleißig wuchs er heran. Die erste Erziehung erhielt er zu Hause und in der Stadtschule von Hainichen. Sobald er lesen und schreiben konnte, schrieb er für seine Mitbürger Briefe, Dokumente und gerichtliche Akten ab. Später kam er auf die Fürstenschule St. Afra in Meißen (1729). Gellerts Vater wollte, dass er Prediger wird. Aber davor hatte der wortgewaltige Sohn Angst:»Die erste Probe meiner Beredsamkeit legte ich in»er war an der Sprache der Bibel und an Martin Luther orientiert«meinem Geburtsort in meinem fünfzehnten Jahre ab. Ein Bürger bat mich, Taufzeuge bei seinem Kinde zu sein, das wenige Tage nachher verstarb. Ich wollte ihm eine Leichenrede halten. Das Kind sollte zu Mittag begraben werden. Früh um acht Uhr fing ich an, meine Parentation auszuarbeiten, war spät fertig, und behielt keine ganze Stunde zum Auswendiglernen. Ich ging beherzt in die Kirche, fing meine Rede sehr feierlich an Auf einmal verließ mich mein Gedächtnis, und der vermessene Redner stand in einer Betäubung da, von der er sich kaum erholen konnte. Indessen hat mich diese jugendliche Übereilung viel gekostet. Der Gedanke davon verfolgte mich bei jeder Predigt, die ich nachher gehalten habe und brachte mich zu einer Schüchternheit, die mich nie ganz verlassen hat.«1734 ging Chr. F. Gellert nach Leipzig, um Theologie zu studieren. Nach vier Jahren kam er nach Hainichen zurück und wurde Hauslehrer. Bald setzte er seine Studien in Leipzig fort schrieb Gellert eine Abhandlung»Über die Fabel und die berühmtesten Fabeldichter«. Nun durfte er auch Vorlesungen halten. Er selbst widmete die ersten Stunden des Tages dem Gebet und dem Forschen in der Heiligen Schrift. Von mancher Krankheit geplagt, denkt Gellert oft an den Tod. Seinen Studenten empfahl er die Heilige Schrift zu lesen:»lassen Sie sich den Schatz aller Weisheit und Erkenntnis, die Quelle der wahren Beruhigung und des höchsten Trostes im Leben und im Tode, den Schatz der heiligen Bücher der Schrift empfohlen sein. Er starb am 13. Dezember Friedemann Steiger Kulturnotizen Erhalt von Kirchengebäuden Magdeburg (mkz) Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh hat den Einsatz der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) und ihres Fördervereins gewürdigt.»die Arbeit der Stiftung KiBa ist im wahrsten Sinne eine Erfolgsgeschichte«, sagte er am 20. Juni bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins in Magdeburg. Seit Gründung der Stiftung im Jahr 1997 seien nahezu 28 Millionen Euro für die Sanierung von Kirchengebäuden bereitgestellt worden.»besonders dankbar bin ich dafür, dass allein in Sachsen-Anhalt über 300 Förderanträge genehmigt werden konnten«, fügte der Minister hinzu. Die Stiftung KiBa habe die örtlichen Kirchengemeinden vielfach dabei unterstützt, die notwendige Finanzierung zusammenzubekommen. Es sei auch ein Verdienst des Fördervereins, dass eine solche Förderung möglich sei und nicht nur die großen und berühmten Kirchenbauten betreffe, sondern auch die kleinen Dorfkirchen davon profitierten. Immerhin seien durch die Stiftung KiBa über vier Millionen Euro in Projekte im Land Sachsen-Anhalt geflossen. Friedenspreis Deutscher Buchhandel Frankfurt a. M./Berlin (epd) Der Autor Navid Kermani (47) erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels Der deutsch-iranische Schriftsteller und Orientalist sei»eine der wichtigsten Stimmen in unserer Gesellschaft, die sich mehr denn je den Erfahrungswelten von Menschen unterschiedlichster nationaler und religiöser Herkunft stellen muss«, sagte der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Heinrich Riethmüller, in Berlin. Der mit Euro dotierte Preis wird am 18. Oktober in der Frankfurter Paulskirche verliehen. Die Romane und Essays des in Köln lebenden Autors, insbesondere seine Reportagen aus Krisengebieten, zeigten, wie sehr er sich der Würde des einzelnen Menschen und dem Respekt für die verschiedenen Kulturen und Religionen verpflichtet weiß, sagte Riethmüller. Schweriner Werke von Cranach Schwerin (epd) Das Staatliche Museum Schwerin schickt zwei seiner Schätze auf Reisen: Das»Bildnis König Ferdinand I.«(1548) von Cranach dem Älteren und die Zeichnung»Das Abendmahl«(um 1565) von Cranach dem Jüngeren werden nach Wittenberg zur Landesausstellung Sachsen-Anhalt ausgeliehen, teilte das Museum in der Landeshauptstadt mit. Zum 500. Geburtstag von Lucas Cranach dem Jüngeren findet dort vom 26. Juni bis 1. November die Ausstellung»Lucas Cranach der Jüngere. Entdeckung eines Meisters«im Augusteum statt. Verliebt, verlobt, verloren Weimar (epd) Nach dem Koreakrieg wurden in sozialistischen Ländern wie der DDR nordkoreanische Studenten ausgebildet. Diese Maßnahme sollte dem Wiederaufbau des Landes helfen. Als sich die Beziehungen verschlechterten, zog Nordkorea seine Studenten wieder ab. Viele von ihnen mussten Freundinnen und sogar Kinder zurücklassen. Dieses vergessene Kapitel in der Geschichte des Kalten Krieges arbeitet die in Deutschland ansässige Filmemacherin Sung-Hyung Cho in ihrem Dokumentarfilm mit Zeitzeugen auf. Gekonnt beschreibt sie auch, wie die Betroffenen mit diesem existenziellen Verlust umgegangen sind.

14 Eine Welt Nr. 26 vom 28. Juni Sonntag nach Trinitatis Weniger bekannte Kleinode: Die Kirchenburgen von Thalheim/Daia (links) und Holzmengen/Hosman im Harbachtal. Siebenbürgen: Eine neue Buchreihe widmet sich der einzigartigen europäischen Kulturlandschaft in Rumänien Kirchenburgen aus der Vogelperspektive Ein neues Projekt dokumentiert die europaweit einmalige Kulturlandschaft der evangelischen Kirchenburgen Siebenbürgens. Beeindruckende Luftbilder lassen Vergangenheit und Gegenwart der Wehranlagen lebendig werden. Von Jürgen Henkel Mächtig und massiv, wuchtig und wehrhaft erheben sie sich auf ihren Anhöhen. Sie sind der weit sichtbare Mittelpunkt ihrer Dörfer und sogar Städte. Die Kulturlandschaft der Kirchenburgen in Siebenbürgen ist nach zahlenmäßiger Dichte und Bauweise bis heute einmalig in ganz Europa und fasziniert immer mehr Touristen aus dem In- und Ausland. Gleichzeitig zeugen diese Kirchen und ihre Wehranlagen am südosteuropäischsten Siedlungsgebiet der Deutschen vom Selbstbehauptungswillen jener Siedler, die als Katholiken im 13. Jahrhundert kamen und nach der Reformation als Protestanten die Region prägten und in ihren stolzen Trutzburgen manchen Stürmen der Geschichte trotzten. Über 300 solcher Kirchenburgen gab es früher in Siebenbürgen, jenem Gebiet innerhalb des Karpatenbogens Blickwechsel von Konrad Ege Bluttat von Charleston: Die Gewalt steckt tief im Land Entsetzen, Hilflosigkeit, Trauer, Nicht-Wahrhaben wollen, Wegreden: US-Amerikaner reagieren auf den Massenmord in einer schwarzen Kirche. Doch es gibt kaum hoffnungsvolle Stimmen, dass»so etwas«in Zukunft nicht mehr vorkommt. Sie hießen Clementa Pinckney, Tywanza Sanders, Cynthia Hurd, Sharonda Coleman-Singleton, Ethel Lance, Susie Jackson, DePayne Middleton-Doctor, Myra Thompson, und Daniel Simmons, im Alter zwischen 26 bis 87. Pinckney war Pastor, Sanders probierte sich als Hip-Hop-Künstler aus.»what s-wrong With Just Being Black«, lautet einer seiner Titel. Was ist schlimm daran, schwarz zu sein, so die ironisch gemeinte Frage. Alle neun waren Afroamerikaner. Als mutmaßlicher Todesschütze sitzt ein 21-jähriger Weißer in Untersuchungshaft. Neun Menschen tot, ermordet bei einer Bibelstunde in der»emanuel African Methodist Episcopal«-Kirche in Charleston im Bundesstaat Süd Carolina. Der US-Präsident sah fast resigniert aus, als er zur Nation sprach.»diese Art der Massengewalt«geschehe nicht in anderen Ländern. US-Amerikaner müssten an den Punkt kommen, wo sie ihre Haltung zur Schusswaffengewalt ändern. In den USA sind mehr als 200 Millionen Schusswaffen in Privathänden. Einmal im Jahr, spätestens jedes zweite Jahr, wird irgendwo in den USA ein Schusswaffenmassaker verübt. Das»Besondere«an dem Blutbad in der Kirche: Ein Weißer hat offenbar ganz gezielt schwarze Menschen umgebracht, weil sie schwarz waren. Auf Facebook trägt er ein Jackett mit aufgenähten Nationalfahnen von Apartheid-Südafrika und von Rhodesien. Die Cousine eines Mordopfers sagte dem Sender NBC, eine Augenzeugin habe ihr berichtet, der Täter habe gesagt:»ihr vergewaltigt unsere Frauen und ihr nehmt überhand in unserem Land. Ihr müsst weg.«im heutigen Rumänien. Durch die Auswanderung seit 1990 hat die Kirche und Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen von über Seelen 1988 auf derzeit nur noch Gemeindemitglieder abgenommen. Viele Kirchenburgen sind seither verfallen oder wurden abgetragen. Der deutsch-rumänische Schiller- Verlag hat nun ein publizistisches Großvorhaben gestartet: Im Rahmen einer achtbändigen Reihe sollen sämtliche evangelischen Kirchenburgen aus Siebenbürgen in ihrem jetzigen Zustand fotografisch dokumentiert werden, und das aus dem besonderem Blickwinkel der Vogelperspektive. Die Reihe ist sinnig überschrieben mit dem Titel»Über Siebenbürgen«. Die Bilder stammen von dem rumänischen Topfotografen Ovidiu Sopa. Die neue Buchreihe leistet damit auch einen wertvollen Beitrag zur deutschen und evangelischen Erinnerungskultur in Siebenbürgen und Rumänien. Die Siebenbürger Sachsen identifizieren sich bis heute mit den Kirchenburgen als ihrer bedeutendsten Kulturleistung und werden ihrerseits damit identifiziert. Die Siebenbürger Sachsen haben als Siedler im 13. Jahrhundert Dörfer und Städte in der Region gegründet und dabei Kirchen und Kirchenburgen mit erbaut. Es waren Bürger in den Städten und Bauern auf den Dörfern, die diese europäischen Kulturdenkmäler geschaffen haben. Faszinierende Bauten, die schon in ihrer Architektur und Bauart den wehrhaften Charakter der Frömmigkeit der Deutschen fern des Mutterlandes repräsentieren, vor wie nach der Reformation. Es ist zudem ein Spezifikum der Reformationsgeschichte Siebenbürgens, dass es dort keinen Bildersturm gab. So ist neben den beeindruckenden architektonischen Bauleistungen der Kirchenburgen auch eine nicht weniger imposante Zahl an kunsthistorisch bedeutenden vorreformatorischen Flügelaltären erhalten wie etwa in Mühlbach, Birthälm oder Tartlau. Der Autor der Begleittexte und Herausgeber Anselm Roth und sein Verlag wollen nun die gesamte Landschaft dieser Kirchenburgen aus der Luft erschließen. Es wirkt charmant, dass hier gerade nicht mit den berühmten Das Blutbad sei eine»krasse, rohe Manifestation der Sünde des Rassismus«, sagte die vorstehende Bischöfin der»evangelischen Lutherischen Kirche in Amerika«, Elizabeth Eaton. Ja, die Rassenfrage: Die USA kommen damit nicht zurecht. Oder besser: Weiße in den USA kommen damit nicht zurecht. 150 Jahre sind vergangen seit dem Bürgerkrieg, mit dem in den Südstaaten der USA die Sklaverei abgeschafft wurde, darunter auch in Süd Carolina. Die versklavten Menschen und ihre Nachfahren haben nie Wiedergutmachung erhalten. Nicht einmal eine Entschuldigung. Erst in den 1960er Jahren wurden die nachfolgenden Apartheids-Gesetze abgeschafft. Doch Diskriminierung, oft unterschwellig, existiert weiter. Der Gedanke, dass man als Mensch mit weiserer Hautfarbe irgendwie überlegen ist, steckt tief. Barack Obama zitierte eine Ansprache von Bürgerrechtsführer Martin Luther King. Vor einem halben Fotos: Schiller Verlag/Ovidiu Sopa Bauwerken wie etwa Birthälm oder Deutsch-Weißkirch begonnen wird, die auch zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Dies entspricht dem Anliegen des Projektes, allen Kirchenburgen gerecht zu werden und nicht wie in manch anderem Band nur die ohnehin prominenten Prestigeobjekte vorzuführen. Der vorliegende erste Band widmet sich dem Harbachtal nordöstlich von Hermannstadt. Konkret werden die Kirchenburgen zwischen Hermannstadt/Sibiu und der Region Agnetheln gezeigt. Mit der auf acht Bände angelegten Reihe kündigt sich ein großer Wurf an, der eine Kulturlandschaft von europäischer Bedeutung in eindrucksvollen Bildern festhalten wird. Sie sind zeitgeschichtliche Zeugnisse, laden gleichzeitig zur historischen und kulturwissenschaftlichen Beschäftigung mit den hier gezeigten Orten und Kirchenburgen ein, vor allem aber ganz konkret zum Reisen und Besuchen. Dr. Jürgen Henkel ist Pfarrer der Evang.- Luth. Kirche in Bayern. Er leitete von 2003 bis 2008 die Evangelische Akademie Siebenbürgen/EAS in Hermannstadt. Roth, Anselm: Über Siebenbürgen Band 1. Kirchenburgen im Harbachtal, Schiller Verlag, Bonn 2015, 70 Seiten, viele Abbildungen, ISBN , 19,90 Euro Bezug über den Buchhandel oder den Bestellservice Ihrer Kirchenzeitung: Telefon (03643) Jahrhundert sprach der Baptistenprediger nach dem Bombenanschlag weißer Terroristen auf eine schwarze Kirche in Alabama Vier Mädchen wurden damals ermordet.»wir müssen uns nicht nur mit den Tätern beschäftigen, sondern mit dem System, der Lebensart, der Philosophie, die diese Mörder produziert haben«, sagte King damals. Harte Themen und Herausforderungen bis heute, denn es gibt auch Gewinner dieses»systems«. Und die haben eine weiße Hautfarbe. Konrad Ege berichtet für unsere Zeitung aus den USA. Aus aller Welt Papst: Bitte um Vergebung Rom (epd) Papst Franziskus hat die italienischen Protestanten um Vergebung gebeten.»von Seiten der katholischen Kirche bitte ich Euch um Vergebung für unchristliche, ja sogar unmenschliche Verhaltensweisen, die wir Euch gegenüber in der Vergangenheit an den Tag gelegt haben«, sagte er am Montag bei einem Besuch in einer Waldenserkirche in Turin. Er sei zutiefst dankbar, dass die Beziehungen zwischen Katholiken und Waldensern mittlerweile von Respekt und Barmherzigkeit geprägt seien. Das schüre Hoffnungen auf»volle und sichtbare Einheit«unter den Christen. Beim ersten Papstbesuch in einer Kirche der wichtigsten evangelischen Gemeinschaft Italiens beklagte Franziskus, dass Christen mitunter weiter zwischen ihnen bestehende Unterschiede nicht akzeptierten. Bereits im Neuen Testament erweise sich jedoch, dass auch die ersten christlichen Gemeinschaften»weder den gleichen Stil pflegten noch die gleiche innere Organisation hatten«. Belgien: Kirche sagt Ja zu Homopfarrern Brüssel/Leipzig (GKZ) In der Vereinigten Protestantischen Kirche in Belgien dürfen Pfarrer und Pfarrerinnen ab sofort auch in homosexueller Beziehung leben. Das beschloss nach Angaben des in Leipzig ansässigen Gustav-Adolf-Werkes jetzt eine Sondersynode der protestantischen Kirche. Homosexualität, ob in einer Beziehung oder zölibatär gelebt, sei kein Kriterium, jemanden vom Pfarramt auszuschließen. Für die Gemeinden bestehe allerdings nach wie vor die Freiheit, die Person zu wählen, die sie möchte, betonte Steve Fuite, Präsident der Kirche. Terror: Warnung von Lutheraner-Präsident Genf (epd) Der Präsident des Lutherischen Weltbundes, Munib Younan, hat vor neuen Terrorattacken islamistischer Fanatiker in Europa und Nord-Amerika gewarnt. Terror-Gruppen wie der»islamische Staat«(IS) verschafften sich immer größere Ressourcen und bedrohten auf tödliche Weise Andersgläubige, sagte Younan zum Auftakt der Ratstagung des Weltbundes in Genf. Der IS, die Nusra Front, Boko Haram und andere Terrormilizen stellten»apokalyptische«bewegungen dar, sagte der palästinensische Theologe. Die Christen müssten weltweit ihre Stimme gegen die Extremisten erheben und dürften nicht passiv zusehen, wie die Terroristen immer mehr Gebiete eroberten. Zugleich verlangte Younan mehr Unterstützung für die christlichen Kirchen in den islamischen Ländern. Aufgelesen Neues Ehrenamt: Katzen-Vorleser Berlin (GKZ) Immer mehr Tierheime suchen nicht nur Katzenkrauler und -kuschler, sondern neuerdings auch ehrenamtliche Katzen-Vorleser. Dies behauptet jedenfalls»volunation«, eine Berliner Organisation, die sich selbst als»spezialist für weltweite Freiwilligenarbeit«bezeichnet. Demnach würde es für verwahrloste und menschenscheu gewordene Stubentiger eine große Hilfe für ein neues Vertrauensverhältnis zum Menschen sein, wenn ihnen vorgelesen wird. Der aus den USA kommende Trend habe sich dort als Bereicherung für beide Seiten erwiesen: So hätten vor allem Kinder mit Vorleseängsten deutlich weniger Scheu vor zuhörenden Katzen zu lesen als vor Menschen.

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