ERASMUS Erfahrungsbericht

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1 ERASMUS Erfahrungsbericht PERSÖNLICHE DATEN Name des/der Studierenden (freiwillige Angabe) Antonia Osl (freiwillige Angabe) Gasthochschule Umeå University Aufenthaltsdauer von bis vorbreitender Sprachkurs EILC von bis Ich habe das 7. Semester im Ausland absolviert. ALLGEMEINES Wo haben Sie Informationen über die Gastuniversität gefunden? auf der Homepage der Universität ( und über das Erasmusbüro in Innsbruck Welche Unterstützung bei der Organisation wird im Gastland vom International Office geboten und wer ist der Ansprechpartner? Die Koordinatoren des International Office (Monika Larsson - monika.larsson@adm.umu.se, Sandra Aström - sandra.astrom@adm.umu.se) sind für alle Austauschstudenten zuständig. Allerdings gibt es auch eine eigene Koordinatorin für Medizin - Carina Johansson (carina.johansson@adm.umu.se). Sie hat mir zwar versichert, dass sie sich nach Famulaturen erkundigt, aber sie vermittelte uns nicht die richtigen Ansprechpartner. Wo findet man Informationen zum Studium (Kursplan, etc.)? direkt auf der Hompage der Universität Welche Kurse wurden besucht? Global Public Health - Teil des Masterprogramms der Public Health Studenten Farmakologi Welche Kurse sind empfehlenswert? Farmakologi Ist die Organisation von Famulaturen einfach? Wenn man die richtigen Ansprechpartner findet, sind Famulaturen relativ rasch und einfach zu organisieren. Das Problem ist nur, die jeweils zuständigen Personen zu finden.

2 KOSTEN Wie hoch waren die monatlichen Kosten? Unterbringung 350 Verpflegung 150 An-/Abreise (Flug, Zug, Auto) 200 Kosten für Unterlagen, Bücher, etc. 5 Sonstiges (Reisen etc) 400 SPRACHKURS (FALLS ZUTREFFEND) Haben Sie im Jahr vor dem Aufenthalt einen vorbereitenden Sprachkurs absolviert? Wenn ja, wo/bei welcher Einrichtung (z.b. MUI-Sprachkurs, etc.): Ja ISI Nein Wie zufrieden waren Sie? Kosten des Sprachkurses: 45 es war nur einmal die Woche für 1 1/2 Stunden und ein zusätzlicher Sprachkurs ist sehr empfehlenswert UNTERKUNFT Wie haben Sie Ihre Unterkunft im Gastland gefunden? Wie zufrieden waren Sie? Tipps für andere Studierende (z.b. Homepages, Zeitungen, Preis, ) selbst gesucht Gasthochschule hat Wohnungs-/Zimmersuche übernommen/war behilflich Freunde andere: das Zimmer war groß incl Bad, die Küche musste man sich mit den anderen Bewohnern des Korridors teilen NARRATIVER ERFAHRUNGSBERICHT (MINDESTENS 1-2 SEITEN): Reisevorbereitungen, Versicherung, Vorbereitung auf die Gastuniversität Abreise und Ankunft am Studienort Betreuung an der Gasthochschule (International Office, Lehrende, Veranstaltungen für Erasmus- StudentInnen) Unileben am Studienort Studium (fachlicher Nutzen, welche Kurse haben Sie belegt, Niveau der Kurse, ) Tipps für zukünftige Erasmus-Outgoings 2/6

3 Mein Erasmusaufenthalt in Umeå, Wintersemester 2012/13 Du gehst nach Umeå - wo liegt das denn? Diese Frage wurde mir nicht nur einmal gestellt. Falls man sich nicht zufällig schon mal davor nach Schweden verirrt hat, ist man wahrscheinlich noch nicht über den Namen Umeå gestolpert. Es ist eine Kleinstadt im Norden Schwedens mit etwa Einwohnern, 700km nördlich von Stockholm und 200km südlich des Polarkreises gelegen. Die Universität und das Studentenleben spielen sich ein weing außerhalb des Stadtzentrums ab, weshalb ein Fahrrad in den ersten Tagen eine sehr gute Investition ist! Bevor es für mich ganz in den Norden nach Umeå ging, hatte ich noch einen Sprachkurs im Süden Schwedens, in Linköping. Linköping liegt ungefähr 200 km südwestlich von Stockholm und ist ebenfalls eine Studentenstadt, wobei es Anfang August noch relativ ruhig am Campus war. Der Intensivsprachkurs des Erasmusprogramms -kurz EILC - ist sehr empfehlenswert und ich hatte eine tolle Zeit dort!! Man sollte sich allerdings so früh wie möglich um eine Unterkunft kümmern - am besten am notice board der Universität ( suchen. Nach 4 Wochen in Linköping hieß es für mich wieder Abschied nehmen und mit dem Nachtzug ging es nach Umeå. Zeitig in der Früh kam ich dann dort an und mein erster Weg führte mich ins International Office, wo ich die Schlüssel für mein Zimmer im Studentenheim bekam, was auch problemlos geklappt hat. Sogar ein Shuttle zum Studentenheim war organisiert. Am nächsten Tag startete die orientation week mit vielen nützlichen und brauchbaren Vorträgen, die uns den Start in das Semester erleichtern sollten. Neben hilfreicher Information über die Universität und das Studentenleben, gab es auch Vorträge über die schwedische Kultur und ihre Bräuche. Außerdem wurden wir in der ersten Woche verschiedenen Buddy groups zugeteilt. Die Buddies sind schwedische Studenten, die den Austauschstudenten mit Rat und Tat zur Seite stehen und unterschiedliche Aktivitäten während des gesamten Semesters mit der Gruppe planen - von einer Stadtführung über Sporttuniere, Ausflüge und abendlichen preparties war alles geboten. Mein Semester hat dann Anfang September bereits begonnen. Mein erster Kurs hieß Global Public Health und war Teil des internationalen Masterprogramms der Public Health Studenten. Der Kurs war auf englisch und deckte sozialmedizinische Aspekte und gloabale Gesundheitprobleme ab. Zeitgleich fing auch mein Pharmakologiekurs an. Die (Video)Vorlesungen waren zwar auf schwedisch, aber die Kursliteratur war englisch. Netterweise machte der Professor auch die Fragestunden, die jede Woche ein-bis zwei mal waren, auf englisch.vor allem beim Pharmakologiekurs konnte man sich die Zeit größtenteils selber einteilen. Es gab auf der Homepage der Universität eine gemeinsame Plattform, wo alle Kurse mit Unterlagen, Videovorlesungen, alten Prüfungen und zusätzlichen Informationen zugänglich waren. Das Organisieren der Famulaturen stellte sich am Anfang als etwas schwierig heraus, denn die schwedischen Studenten machen keine Famulaturen, weil sie von Beginnn an viel in den Klinikalltag einbezogen sind. Deshalb fühlte sich am Anfang keiner richtig zuständig. Am einfachsten ist es direkt auf der Station bei der Sekretärin nachzufragen bzw. den jeweiligen Ärzten eine Mail an ihre -Adresse vom Krankenhaus zu schicken. Sobald man die richtigen Ansprechpartner gefunden hat, geht alles ganz schnell und einfach. Die Ärzte im Krankenhaus sind alle sehr freundlich und erklären viel, wobei gute Schwedischkenntnisse große Vorteile bringen. Das Verhältnis zwischen den Ärzten ist sehr gut und sie nehmen sie auch sehr viel Zeit für die einzelnen Patienten, wobei auch das schwedische Gesundheitssystem mit seinen Problemen zu kämpfen hat Die Kurse für die Medizinstudenten werden im Krankenhaus abgehalten, das restliche Studentenleben spielt sich am eigentlichen Campus der Universität ab, wo auch die Bibliothek, das Erasmusbüro und weitere wichtige Einrichtungen untergebracht sind. Die meisten Studenten wohnen rund um den Campus. Ich habe im Studentenheim im Korridor mit 8 schwedischen Studenten gewohnt, die ganz dem schwedischen Klischee entsprachen und eher wortkarg waren. Aber es gab auch andere Korridore, in denen mehr gemeinsam gemacht wurde. Vielleicht ein Wort zum schwedischen Wetter - man sollte immer einen Regenschirm dabei haben, weil man nie wissen kann, was das Wetter eine halbe Stunde später treiben wird. Schweden ist ein wunderschönes Land und der Norden birgt so seine ganz eigenen Besonderheiten. Wenn man den etwas tristen November überstanden hat, steht ein wunderschöner und vor allem schneereicher Winter bevor! Auch wenn sich die Sonne nur mehr kurz blicken lässt, ist es doch eine besondere 3/6

4 Erfahrung und wem es trotzdem einmal zu dunkel wird, der kann auch den Lichtraum der Universität nützen. Man kommt prinzipiell in Schweden mit Englisch sehr gut durch, aber ich würde jedem empfehlen vor Beginn des Semesters so gut schwedisch zu lernen wie möglich. Vor allem bei einer Famulatur im Krankenhaus ist es sehr nützlich, wenn man die Sprache beherrscht. Die Schweden, im Besonderen im Norden, sind außerordentlich freundliche und hilfsbereite Leute und helfen einem immer weiter! Ich habe die Zeit auch genützt, den Rest des riesigen Landes ein wenig besser kennen zu lernen. Ein Wochenende in Lappland ist ein absolutes Muss und auch die Städe im Süden sind eine Reise wert. Wir machten aber auch eine Baltikum-Rundreise, die uns bis nach St.Petersburg führte. Alles in allem hat es mir in Umeå sehr gut gefallen und ich würde es auf alle Fälle weiterempfehlen! Ich fand es sehr interessant, Einblicke in eine andere Universität zu bekommen und ein neues Land mit seiner Kultur kennen zu lernen! Ich habe viele neue Leute getroffen, mit denen ich viel erlebte und es fiel mir sehr schwer von Umeå Abschied zu nehmen Ich wünsche jedem, der sich für eine Semester in Umeå entscheidet eine wundervolle und lehrreiche Zeit dort! Ha det så bra! Många hälsningar! 4/6

5 FOTOS VON IHREM AUFENTHALT 5/6

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