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1 Aus der Klinik für Augenheilkunde des St.-Elisabeth-Krankenhauses Köln-Hohenlind Akademisches Lehrkrankenhaus für die Universität zu Köln Chefarzt: Professor Dr. med. P. J. Esser Verhalten der Rotationsstabilität der torischen Intraokularlinse AT TORBI 709M der Firma Carl Zeiss Meditec Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Hohen Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln vorgelegt von Frederik Meyers aus Dormagen promoviert am 9. Dezember 2015

2 Erklärung Dekan: Universitätsprofessor Dr. med. Dr. h. c. Th. Krieg 1. Berichterstatter: Professor Dr. med. P. J. Esser 2. Berichterstatter: Universitätsprofessor Dr. med. C. Cursiefen Erklärung Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Dissertationsschrift ohne unzulässige Hilfe Dritter und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe; die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Bei der Auswahl und Auswertung des Materials sowie bei der Herstellung des Manuskriptes habe ich keine Unterstützungsleistungen erhalten. Weitere Personen waren an der geistigen Herstellung der vorliegenden Arbeit nicht beteiligt. Insbesondere habe ich nicht die Hilfe einer Promotionsberaterin/eines Promotionsberaters in Anspruch genommen. Dritte haben von mir weder unmittelbar noch mittelbar geldwerte Leistungen für Arbeiten erhalten, die im Zusammenhang mit dem Inhalt der vorgelegten Dissertationsschrift stehen. Die Dissertationsschrift wurde von mir bisher weder im Inland noch im Ausland in gleicher oder ähnlicher Form einer anderen Prüfungsbehörde vorgelegt. Köln, den 28. April

3 Die dieser Arbeit zugrunde liegenden Messungen führte ich mit Unterstützung von Herrn Professor Dr. med. P. J. Esser, den medizinisch-technischen Assistentinnen Frau Carina Koll und Frau Sukhwinder Kaur sowie der Orthoptistin Frau Janine Müller durch. Die für diese Arbeit notwendigen Krankenakten wurden von mir persönlich gesichtet. Befragungen der Patienten sowie die Auswertung der aus den Untersuchungen hervorgegangenen Daten führte ich selbstständig durch. Die Nachuntersuchungen wurden gemeinsam mit Herrn Professor Dr. med. P. J. Esser durchgeführt. 3

4 Danksagung Ganz besonders danke ich Herrn Professor Dr. med. P. J. Esser, dass er mir ermöglicht hat diese Arbeit zu schreiben und er mir jeder Zeit zur Verfügung stand. Darüber hinaus danke ich dem gesamten Team der Augenklinik des St. Elisabeth Krankenhauses Hohenlind für seine Unterstützung. Ich danke meinen Eltern, meiner Familie und meinen Freunden, die mich in der Zeit unterstützt haben. 4

5 Widmung Ich widme diese Arbeit Frau Charlotte Berens, die am 27. Februar 2014 im Alter von 88 Jahren verstorben ist. 5

6 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 9 1 Einleitung 10 2 Embryologie, Anatomie und Physiologie der Linse Embryologie Anatomie Physiologie Definition, Symptome und Epidemiologie der Katarakt Definition der Katarakt Symptome der Katarakt Verschwommensehen, Blendung Reduziertes Sehvermögen bei geringem Kontrast, Grauschleier Farbenwahrnehmung Sehstörungen beim Lesen Monokulare Diplopie Epidemiologie der Katarakt Einteilung der Katarakt Einteilung der Katarakt nach Zeitpunkt des Auftretens Kongenitale (angeborene) Katarakt Erworbene Katarakt Einteilung der Katarakt nach dem Reifestadium Weitere Ursachen der Katarakt Nachstar (cataracta secundaria) Emmetropie und Ametropie Emmetropie (Rechtsichtigkeit) Ametropie (Fehlsichtigkeit) Myopie (Kurzsichtigkeit) Hypermetropie (Weitsichtigkeit) Astigmatismus Material und Methoden Präoperatives Setting Operatives Vorgehen Postoperatives Setting

7 7 Ergebnisse Rotationsstabilität der implantierten torischen Intraokularlinse Bester korrigierter postoperativer Fernvisus über den gesamten Studienzeitraum Korrigierter postoperativer Fernvisus zum Zeitpunkt der Untersuchung im Rahmen der Studie Vergleich des sphärischen Äquivalents der objektiven Refraktion (postoperativ) mit dem sphärischen Äquivalent der Zielrefraktion Vergleich des sphärischen Äquivalents der subjektiven Refraktion (postoperativ) mit dem sphärischen Äquivalent der Zielrefraktion Reduktion des Gesamtastigmatismus Zusammenhang zwischen der Rotation der Intraokularlinse und Visusveränderungen zum Zeitpunkt der Studienuntersuchung Zusammenhang zwischen der Rotation der Intraokularlinse und der Gesamtastigmatismusreduktion Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt der Operation und dem Zeitpunkt der im Rahmen der Studie durchgeführten Nachuntersuchung Auswertung des Fragebogens zur Patientenzufriedenheit Komplikationen 53 9 Diskussion Kritik an der Methode Rotation Torische Intraokularlinsen mit Plattenhaptik Torische Intraokularlinsen mit L-Haptik Intraokularlinsen mit 4-Loop-Haptik, die ein torisches Design simulieren Torische Intraokularlinsen mit Haptik nach AVH-Technology Torische Intraokularlinsen mit Z-Haptik Visus Reduktion des Gesamtastigmatismus Patientenzufriedenheit Zusammenfassung Fazit und Ausblick Literaturverzeichnis Anhang Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis

8 14 Lebenslauf 90 8

9 Abkürzungsverzeichnis BBS ECCE I/A IOL LA LASIK LRI oref postop. präop. PRK. RA Balanced Salt Solution Extrakapsulären Kataraktextraktion Irrigation/Aspiration Intraokularlinse Linkes Auge Laser-in-situ-Keratomileusis Limbal Relaxing Incisions (limbale Entlastungsschnitte) objektive Refraktion postoperativ präoperativ Photorefraktive Keratektomie Rechtes Auge 9

10 1 Einleitung Die Katarakt (grauer Star) ist weltweit gesehen die häufigste Ursache für eine Erblindung. In den Industrienationen ist die Kataraktoperation folglich die am häufigsten durchgeführte Operation [56]. Mehr als 15 % der Kataraktpatienten weisen zusätzlich einen refraktiven Astigmatismus von mehr als 1,5 dpt auf [1] [9] [13] [49] [55] [62]. Mit der Weiterentwicklung der Möglichkeiten, einen bestehenden Astigmatismus auszugleichen bzw. zu beheben, steigen auch die Anforderungen der Patienten an ein möglichst scharfes Sehen ohne Hilfsmittel, wie z.b. eine Brille. Heutzutage gibt es verschiedene Methoden, einen Astigmatismus zu korrigieren. Neben der Korrektur mittels Brillengläsern stehen Kontaktlinsen zur konservativen Therapie zur Verfügung. Von den invasiven Mitteln seien hier das selektive Positionieren der Schnitte im Rahmen der Phakoemulsifikation, korneale Entlastungsschnitte, limbale Entlastungsschnitte (LRIs), die Photorefraktive Keratektomie (PRK) und die Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) genannt. Allen genannten Verfahren sind jedoch Grenzen gesetzt. So spielen z.b. bei den LRIs mehrere Faktoren eine Rolle, um die gewünschte refraktäre Veränderung zu erreichen. Hierbei spielen das Alter, das Geschlecht, das Ausmaß des Astigmatismus, die Anzahl, Länge und Tiefe der Schnitte eine entscheidende Rolle [6] [11] [14] [15] [27] [40] [45] [58]. Die LRIs werden bei einem Astigmatismus von bis zu 4,0 dpt eingesetzt. Da jedoch die Wundheilung von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein kann, ist ein Ergebnis bei der Methode der LRIs schwer vorherzusagen, vor allem beim Vorliegen eines stärkeren Astigmatismus [6] [11] [14] [27] [40] [45] [58] [59] [61]. Die PRK und die LASIK können nur einen geringen bis mittleren Astigmatismus korrigieren und eine ausreichende Restdicke der Hornhaut muss gewährleistet bleiben [60]. Neben den genannten Verfahren zur Behandlung eines Astigmatismus gewinnt die Implantation von torischen Intraokularlinsen im Rahmen der Kataraktoperation zunehmend an Anwendung und Bedeutung. Seit 1994 werden immer wieder neue torische Intraokularlinsen aus unterschiedlichen Materialien mit verschiedenen Haptiken und Eigenschaften auf den Markt gebracht. Im Gegensatz zu den Entlastungsschnittmethoden ist mit der Implantation von torischen Intraokularlinsen eine höhere Vorhersagbarkeit gewährleistet, da hier der Effekt der Korrektur des Astigmatismus unabhängig von der kornealen Wundheilung ist [9]. Der Langzeiterfolg hängt von der Rotationsstabilität der verwendeten torischen Intraokularlinse ab, da eine Abweichung 10

11 von der festgelegten Zielachse zu einer Reduktion der Astigmatismuskorrektur der Linse führt [44] [55] [57] [63]. Darüber hinaus kann im Fall der Rotation nicht nur die Korrektureigenschaft der Linse verloren gehen, sondern sich auch das Sehvermögen des Patienten verschlechtern. So wird beschrieben, dass pro 1 Grad Rotation, die Linse 3,3 % ihrer Kraft verliert; somit würde die Linse bei einer Rotation von 10 Grad 33 % ihrer Kraft verlieren. Bei einer Rotation von > 30 Grad vergrößert sich sogar der vorbestehende Astigmatismus [42] [46] [55]. In unserer Arbeit haben wir uns damit beschäftigt, die Rotationsstabilität der torischen Intraokularlinse AT TORBI 709M mit Plattenhaptik der Firma Carl Zeiss Meditec zu überprüfen. 11

12 2 Embryologie, Anatomie und Physiologie der Linse 2.1 Embryologie Bei der Linse handelt es sich um ein rein epitheliales Organ ohne Nerven und Gefäße. Im 1. Fetalmonat enthält die Linse ihre intraokulare Position durch Einstülpung von Oberflächenektoderm in die primitive Augenblase, welche aus Neuroektoderm besteht. Pränatal differenziert sich die rein ektodermale Linse in zentral liegende geometrisch angeordnete Linsenfasern. Man unterscheidet eine vordere Epithellage von einer azellulären hyalinen Kapsel. Beim Wachstum der Linse befinden sich die jüngsten Zellen stets an der Oberfläche, wohingegen die ältesten Zellen in der Linsenmitte liegen. Der sogenannte Embryonalkern wird vom Wachstum der primären Linsenfasern gebildet. Weitere Epithelzellen differenzieren sich im Äquatorbereich zu Linsenfasern. Ursprünglich gebildete Linsenfasern werden von diesen neuen sekundären Fasern zum Zentrum der Linse gedrängt. Umschlossen wird der Embryonalkern vom sogenannten Fetalkern, dessen Bildung mit der Geburt abgeschlossen ist. Während der 1. und 2. Dekade kommt es durch die Faserbildung im Äquatorbereich, welche ein Leben lang anhält, zur Ausbildung des infantilen Kerns und des Erwachsenenkerns während der 3. Dekade. Es findet eine lebenslange Gewebeverdichtung statt, da die Linse fest von einer Kapsel umgeben ist und somit keine Zellen verloren gehen können [28]. 2.2 Anatomie Die Linse wird von einer transparenten, ca µm breiten Kapsel umgeben. Der Inhalt besteht aus Linsenproteinen, die eine Rinde und einen Kern bilden. Der Durchmesser der Linse beträgt ca mm, die Dicke ca. 2-5 mm. Die Linse ist bikonvex geformt, wobei die hintere Krümmung stärker ist als die vordere. Durch die sogenannten Zonulafasern (Zonula Zinni) ist die Linse am Ziliarkörper befestigt. Von der hinteren und vorderen Linsenkapsel kommend, strahlen die Zonulafasern in Buchten der Pars plicata des Ziliarkörpers ein. Linsenfasern, die aus einschichtigem Linsenepithel bestehen, bilden die Rinde und den Kern. Das Epithel befindet sich an der Innenseite der vorderen Linsenkapsel und am Linsenäquator. Wachstum und Verhärtung des Kerns sind verantwortlich für den physiologischen Alterungsprozess der Linse. Auch die Elastizität nimmt dadurch ab und beeinflusst damit die Möglichkeit der Akkommodation. Da bei Kindern die gesamte Linse noch weich ist, kann man im Falle einer Trübung diese ohne Einsatz von Ultraschall absaugen, was ab dem 25. Lebensjahr nicht 12

13 mehr geht. Im Laufe des Lebens verfünffacht sich das Gewicht der Linse, da es dauerhaft zu einem Zuwachs von Linsenfasern kommt. Durch die Wachstumsrichtung der Linsenfasern erkennt man an der Spaltlampe sogenannte Linsennähte an den Enden der ausgewachsenen Fasern. Im vorderen Bereich der Linse zeigen sie sich in Form eines umgedrehten "Mercedes-Sterns" oder als umgedrehtes "Y". Im hinteren Bereich der Linse nehmen sie die Form eines aufrecht stehenden "Mercedes-Sterns" oder eines "Y" an [16]. 2.3 Physiologie Die Linse gehört zum dioptrischen Apparat des Auges und weist einen Brechungsindex von ca. 1,4 auf. Das Auge kann Gegenstände entweder in der Nähe oder aber in der Ferne scharf abbilden. Dazu muss die Brechkraft durch Änderung der Linsenwölbung verändert werden: Um in der Nähe scharf zu sehen, kontrahiert sich der Ziliarkörper, die Zonulafasern sind entspannt und die Wölbung der Linse nimmt wegen ihrer Eigenelastizität zu. Die Brechkraft nimmt zu. Um in der Ferne scharf zu sehen, ist der Ziliarkörper entspannt, die Zonulafasern sind angespannt und die Wölbung der Linse nimmt ab. Somit nimmt auch die Brechkraft ab. Der Brechungsindex kann auch durch eine beginnende Linsentrübung deutlich zunehmen [16]. Die Linse besteht zu ca. 60 % aus Proteinen - wobei die sehr stabilen Kristalline (α,β,γ) überwiegen - und aus Wasser. Die Kristalline werden nicht ausgetauscht, jedoch lebenslang ergänzt. Durch die dichte Struktur der Kristalline tragen diese auch zur Transparenz der Linse bei. Das αb Kristallin verleiht der Linse Stabilität und schützt sie vor Denaturierung. Das β Kristallin trägt dazu bei, dass die Linse bis ins Alter transparent bleibt. Die Linse besitzt antioxidative Mechanismen, um die oxidative Wirkung, vor allem die des kurzwelligen Lichtes, auf die Linsenproteine auszugleichen. Dabei spielen der hohe Ascorbinsäuregehalt der Linse, die Enzyme Superoxid-Dismutase, Katalase und Glutathion-Peroxidase eine Rolle. Der Wassergehalt der Linse nimmt mit dem Alter ab und somit auch die Transparenz der Linse. Der Verlust des Wassergehalts führt darüber hinaus dazu, dass auch die Elastizität schwindet. Mit 65 Jahren ist die Elastizität vollkommen erloschen und die Linse besteht nur noch vorwiegend aus Kern und Kapsel [16]. Das Kammerwasser ernährt die Linse. Diese enthält eine hohe Anzahl an Kationen, da die Kristalline negativ geladen sind. Die Kationenpumpe des Linsenepithels transpor- 13

14 tiert Kalium in die Linse und gibt Natrium in das Kammerwasser ab. Durch aktiven Transport wird die Kalziumkonzentration der Linse niedrig gehalten. Bei Störungen dieser Funktion kann es zur Linsentrübung kommen. Auch Veränderungen des Kammerwassers tragen dazu bei [16]. 14

15 3 Definition, Symptome und Epidemiologie der Katarakt 3.1 Definition der Katarakt Von einer Katarakt (Synonym: "grauer Star") spricht man, wenn die Durchsichtigkeit der Linse so weit herabgesetzt ist, dass die Sicht des Patienten beeinträchtigt ist. Der Wassergehalt der normalerweise transparenten Linse nimmt im Alter ab und der Anteil der unlöslichen Linsenproteine nimmt zu, wodurch die Linse an Elastizität und Transparenz verliert. Beurteilt wird die Sehstörung der Katarakt durch Visusprüfungen mit optimalem Kontrast, Prüfung der Nahsehschärfe und Lesefähigkeit aber auch unter Bedingungen der Gegenlichtblendung. Das Ausmaß der Sehbehinderung hängt von der Lage und der Ausdehnung der Linsentrübung ab. Das Wort "Katarakt" stammt aus der griechischen Sprache und heißt "Wasserfall" (gr. katarrhaktes = herabstürzend). Früher ging man davon aus, dass die Katarakt eine geronnene Flüssigkeit sei, die sich vor die Linse ergossen habe. Das deutsche Wort "Star" bezieht sich auf den starren Blick der an der Katarakt erkrankten Patienten [17] [29] [51]. 3.2 Symptome der Katarakt Verschwommensehen, Blendung Durch die Linsentrübung entsteht eine diffuse Lichtbrechung. Die Sichtverhältnisse sind mit einer schmutzigen Windschutzscheide nachts bei Gegenverkehr zu vergleichen. Durch die unregelmäßige Streuung des Lichts wird der Patient geblendet. Häufig tragen Betroffene Hüte oder Sonnenbrillen, um diesen störenden Effekt zu minimieren [20] Reduziertes Sehvermögen bei geringem Kontrast, Grauschleier Das Erkennen bei geringem Kontrast ist erschwert. So können zum Beispiel Gesichter schwer erkannt werden. Auch das Sehen bei abgeschwächtem Außenlicht oder in der Dunkelheit bereitet den Patienten große Mühe. Die Umgebung wird wie durch einen Nebelschleier empfunden [20] Farbenwahrnehmung Die voranschreitende Linsentrübung führt zunehmend zu einer Farbabschwächung, welche von den Patienten erst allmählich wahrgenommen wird. Besonders der blaue Anteil des Lichts wird von der trüben Linse herausgefiltert [20]. 15

16 3.2.4 Sehstörungen beim Lesen Kataraktpatienten klagen häufiger über Schwierigkeiten beim Lesen, da durch die Naheinstellungsmiosis nur der zentrale, meist stärker getrübte Anteil der Linse zur Abbildung genutzt wird [20] Monokulare Diplopie Durch unterschiedliche Brechungsindices der trüben Linsenanteile können zwei Brennpunkte auf der Netzhaut entstehen, was dann zur monokularen Diplopie führt [20]. 3.3 Epidemiologie der Katarakt Die Zahl der Erblindungen (WHO-Klassifikation Sehschärfe 0,05) wird weltweit auf ca Mio. geschätzt. Davon sind ca. 20 Mio. durch Katarakt bedingt. Durch das Programm "Vision 2020" der WHO soll die Inzidenz der sogenannten "vermeidbaren Blindheit" bis zum Jahr 2020 gesenkt werden. Da in der heutigen Zeit der Anteil der älteren Bevölkerung jedoch weltweit zunimmt und somit ein Alter erreicht wird, in dem ein grauer Star auftritt, muss auch mit einer zunehmenden Inzidenz des grauen Stars gerechnet werden. Die Zahl der jährlich durchgeführten Kataraktoperationen in den USA und Europa beträgt ca pro Million Einwohner. Jeder 3. bis 4. Mensch der Industrienationen wird sich somit in seinem Leben einer ein- oder beidseitigen Kataraktoperation unterziehen [19]. 16

17 4 Einteilung der Katarakt Die Kataraktformen können nach unterschiedlichen Kriterien eingeteilt werden: 1) Zeitpunkt des Auftretens: angeboren oder erworben (vgl. Kapitel 4.1) 2) Morphologie: Je nachdem, wo sich die Lage der Trübung befindet, spricht man von einer subkapsulären (vordere oder hintere Schale) oder einer supranukleären Linsentrübung. 3) Reifestadium (vgl. Kapitel 4.2) 4) Ursache (vgl. Kapitel 4.3) 4.1 Einteilung der Katarakt nach Zeitpunkt des Auftretens Kongenitale (angeborene) Katarakt Die kongenitale Katarakt ist schon bei der Geburt vorhanden. Sie kann beispielsweise durch genetische Mutationen, Chromosomenaberrationen, Stoffwechselerkrankungen oder auch durch Infektionskrankheiten (am häufigsten Rötelninfektion der Mutter) in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft entstehen [21] [35] Erworbene Katarakt Bei der erworbenen Katarakt ist vor allem die cataracta senilis (Altersstar) zu nennen. Sie ist mit Abstand die häufigste Kataraktform (90 % aller Katarakte) und wird in ihrer Anlage vererbt. Ca. 5 % aller 70-jährigen und ca. 10 % aller 80-jährigen leiden an einer operationswürdigen Katarakt. Die Entstehung ist noch nicht schlüssig geklärt. Es handelt sich wahrscheinlich um ein multifaktorielles Geschehen [30]. 4.2 Einteilung der Katarakt nach dem Reifestadium 1) cataracta incipiens: geringe, beginnende Linsentrübung [18]. 2) cataracta provecta: schon fortgeschrittene Linsentrübung [18]. 3) cataracta immatura oder praematura: Beim Augenspiegeln wird der rote Schein des von der Aderhaut reflektierten Lichts trotz Linsentrübung durch den Untersucher erkannt. Auch die Netzhautgefäße sind schemenhaft zu erkennen [18]. 4) cataracta matura: Die Linse ist völlig getrübt, der rote Fundusreflex nicht mehr erkennbar [18]. 17

18 5) cataracta hypermatura: Der dichte, trübe Kern ist in der verflüssigten Linse abgesackt [18]. 6) cataracta intumescens: Der Linsenkern vergrößert sich durch Wasseraufnahme. Es besteht eine dringliche Operationsindikation wegen der Gefahr des phakolytischen Glaukoms durch Austritt von Linseneiweiß durch die Kapsel [18]. 4.3 Weitere Ursachen der Katarakt Es gibt diverse Ursachen, die zu einer Katarakt führen. So können zum Beispiel Allgemeinerkrankungen, wie der Diabetes Mellitus (cataracta diabetica), die Galaktosämie (engl.: galactosemic cataracta), die myotone Dystrophie (cataracta myotonica), die Tetanie (cataracta tetanica), ein Hautleiden (cataracta syndermatotica) zur Katarakt führen. Auch Dialysepatienten sind gefährdet, eine Katarakt zu entwickeln [31]. Darüber hinaus gibt es auch Medikamente, die einen grauen Star verursachen können. Hier sind vor allem die Kortikosteroide zu nennen [34]. Länger andauernde Augenentzündungen können auch zu einer Katarakt führen (cataracta complicata). Besonders bei Heterochromie, chronischer Iridozyklitis, retinaler Vaskulitis und Retinopathia pigmentosa kommt es zur Linsentrübung [32]. Verletzungen des Auges führen gelegentlich auch zur Katarakt (cataracta traumatica). Hier sind die Kontusions- oder Prellungskatarakt, die Infrarotkatarakt, der Blitzstar und der Strahlenstar zu nennen [33]. 4.4 Nachstar (cataracta secundaria) Nach einer extrakapsulären Kataraktextraktion (ECCE) entwickeln ca. 30 % bzw. jeder 3. Patient einen Nachstar. Durch die bei der ECCE verbleibenden Kapselanteile, die vermehrungsfähige Linsenepithelzellen beinhalten, kann die Hinterkapsel sekundär eintrüben. Es entsteht der sogenannte Nachstar und der Visus des Patienten fällt ab. Mit Hilfe des Neodym-Yag-Lasers kann die Hinterkapsel in der optischen Achse durchtrennt werden, ohne dafür das Auge zu eröffnen. Das Sehvermögen steigt anschließend wieder an [36]. 18

19 5 Emmetropie und Ametropie 5.1 Emmetropie (Rechtsichtigkeit) Man spricht von Emmetropie, wenn das Verhältnis zwischen der Brechkraft von Hornhaut und Linse und die Achslänge des Auges ausgeglichen ist. In der Fovea centralis (Brennpunkt auf der Netzhaut) vereinigen sich parallel in das Auge einfallende Strahlen und nicht vor oder hinter der Netzhaut. Der Fernpunkt liegt im Unendlichen. Um in der Nähe ein Bild scharf abzubilden, muss das Auge die Brechkraft erhöhen. Dies nennt man Akkommodation. Emmetropie bezieht sich nur auf die Brechungsverhältnisse des Auges. Somit kann auch ein emmetropes Auge ohne Glas eine herabgesetzte Sehschärfe haben [22] [37]. 5.2 Ametropie (Fehlsichtigkeit) Bei der Ametropie handelt es sich um ein Missverhältnis zwischen der Brechkraft von Linse und Hornhaut und der Achslänge des Auges. Man unterscheidet zwischen der Achsenametropie (häufiger) und der Brechungsametropie (seltener) [38] Myopie (Kurzsichtigkeit) Bei der Kurzsichtigkeit ist der Bulbus im Verhältnis zur Brechkraft der Linse zu lang bzw. die Brechkraft ist zu stark für die Bulbuslänge. Beim Blick in die Ferne sieht der Betroffene unscharf, da sich die Lichtstrahlen vor der Fovea centralis treffen. Nachdem sich die Lichtstrahlen vor der Fovea centralis getroffen haben, divergieren diese wieder. Es entsteht nun also kein Punkt auf der Netzhaut, sondern eine Fläche. Bei der Nahsicht ist es dem Auge möglich, das Missverhältnis auszugleichen, indem es nicht so stark akkommodiert. Um eine Myopie zu korrigieren, arbeitet man mit sogenannten Zerstreuungslinsen (Konkavlinse, Minus-Gläser), die die Brennweite des Auges verlängern, so dass der Brennpunkt nun nicht mehr vor, sondern auf der Netzhaut liegt [25] Hypermetropie (Weitsichtigkeit) Bei der Weitsichtigkeit ist der Bulbus im Verhältnis zur Brechkraft zu kurz bzw. die Brechkraft ist zu schwach für die Bulbuslänge. Bei der Nahsicht sieht der Betroffene unscharf, da sich die Lichtstrahlen hinter der Netzhaut treffen. Auch hier entsteht statt 19

20 eines Punktes eine Fläche auf der Netzhaut. Die Lichtstrahlen treffen auf die Netzhaut, bevor sie sich vereint haben. Das Sehen in die Ferne ist für den Weitsichtigen kein Problem, da er durch nur geringe Nahakkommodation scharf sieht. Es wird nur eine geringe Brechkraft benötigt. Korrigiert wird die Hypermetropie mit sogenannten Sammellinsen (Konvexlinse, Plus- Gläser). Der hinter der Netzhaut liegende Brennpunkt wird auf die Netzhaut vorverlagert, da die Brechkraft erhöht wird [26] Astigmatismus Astigmatismus bedeutet "Brennpunktlosigkeit" und stammt von dem griechischen Wort "stigma" = Punkt. Es liegt eine Krümmungsanomalie der brechenden Medien (Hornhaut und/oder Linse) vor. Dies hat zur Folge, dass parallel einfallende Lichtstrahlen nicht zu einem Punkt vereinigt, sondern zu einer Linie auseinandergezogen werden. Dabei sind die brechenden Medien des betroffenen Auges nicht sphärisch (kugelförmig), sondern brechen in einem Meridian anders als in dem dazu senkrecht stehenden Meridian. Durch die unterschiedliche Wölbung werden Gegenstände nicht punktuell, sondern strichförmig auf der Netzhaut abgebildet [39]. Man unterteilt den Astigmatismus in einen regulären und einen irregulären. Beim regulären Astigmatismus liegt eine ungleiche Brechkraft in zwei aufeinander senkrecht stehenden Meridianen vor. Ist die Brechkraft im vertikalen Meridian größer als im horizontalen, spricht man von einem Astigmatismus "mit der Regel". Ist jedoch die Brechkraft im horizontalen Meridian größer als im vertikalen, handelt es sich um einen Astigmatismus "gegen die Regel". Der häufigere Astigmatismus ist der "mit der Regel" und entsteht durch Druck auf die Hornhaut, welcher durch das Oberlid ausgelöst wird. Beim irregulären Astigmatismus sind sowohl die Wölbung als auch die Brechkraft der brechenden Medien völlig unregelmäßig, so dass mehrere Brennpunkte entstehen und folglich ein völlig unscharfes Bild auf der Hornhaut entsteht. Ursachen für einen irregulären Astigmatismus sind z.b. Hornhautulzerationen, Hornhautnarben, Keratokonus, Katarakt, Lentikonus. Das astigmatische Auge sieht alles verzerrt. Bemühungen, den Brechungsfehler mittels Akkommodation auszugleichen, sind vergeblich und können zu Kopfschmerzen und Augenbrennen führen. Der irreguläre Astigmatismus kann zusätzlich eine Blendung durch die unterschiedliche Lichtbrechung verursachen [52]. 20

21 42 % aller Menschen weisen einen Astigmatismus von 0,5 dpt auf. 20 % der Menschen weisen einen Astigmatismus von über 1 dpt auf, welcher optisch korrigiert werden sollte [39]. Bei einem Wert von nicht mehr als 0,5 dpt spricht man von einem physiologischen Astigmatismus [26]. Im Laufe des Lebens können sich die Achslage und die Höhe des Astigmatismus verändern [39]. 21

22 6 Material und Methoden In unserer retrospektiven Arbeit haben wir 40 Patienten (56 Augen) untersucht, bei denen im Rahmen einer Katarakt sowie bei Vorliegen eines Astigmatismus eine torische Intraokularlinse implantiert wurde. 2 von 40 Patienten wurden aus der Studie ausgeschlossen, da aufgrund eines Keratokonus des einen Patienten und starker Hornhautvernarbungen des anderen Patienten keine repräsentativen Daten erhoben werden konnten, so dass 38 Patienten (54 Augen) in die Studie aufgenommen wurden. Von den 38 Patienten gehören 20 dem männlich und 18 dem weiblichen Geschlecht an. Zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung im Rahmen der Studie war der jüngste Patient 47 Jahre und der älteste Patient 87 Jahre alt. Im Schnitt waren die Patienten zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung 72 Jahre alt bei einer Standardabweichung von 9,117 Jahren und im Median 72,5 Jahre alt. Die Operationen fanden im Zeitraum zwischen dem und dem in der Augenklinik des St. Elisabeth Krankenhauses, Werthmannstr. 1 in Köln statt. Die Operationen wurden hauptsächlich von einem Operateur durchgeführt. Zwei Augen wurden von einem weiteren Operateur operiert, der eine gleichwertige Fähigkeit des erst genannten Operateurs aufweist. Dabei wurden 30 rechte und 24 linke Augen operiert. Als Implantat wurde die torische Intraokularlinse AT TORBI 709M mit Plattenhaptik der Firma Carl Zeiss Meditec verwendet. Es handelt sich hierbei um eine monofokal bitorische, asphärische Linse, welche aus hydrophilem Acrylat (25 %) mit hydrophober Oberfläche besteht. Der Durchmesser der Optik beträgt 6,00 mm, der Gesamtdurchmesser 11,00 mm. Der zur Verfügung stehende Dioptriebereich bewegt sich in der Sphäre zwischen -10,0 dpt bis +32,0 dpt, welche sich in 0,5-dpt-Schritten steigern bzw. verringern lässt und in dem Zylinder zwischen +1,0 dpt bis +12,0 dpt, welcher sich ebenfalls in 0,5-dpt-Schritten steigern bzw. verringern lässt. Implantiert wird die Linse mittels Injektor in den verbleibenden Kapselsack der humanen Linse. Die für die Injektion notwendige Inzisionsgröße beträgt minimal 1,5 mm [67]. 22

23 Abb. 6 1: Torische Intraokularlinse AT TORBI 709M mit Plattenhaptik der Firma Carl Zeiss Meditec [66] 6.1 Präoperatives Setting Im Rahmen einer augenärztlichen Untersuchung wurde die Diagnose einer Katarakt und die eines vorliegenden Astigmatismus gestellt. Mit Hilfe des IOL Masters der Firma Carl Zeiss wurde die optische Biometrie des Auges bestimmt, um die exakte Position der zu implantierenden torischen Intraokularlinse in entsprechender Achslage festzulegen. Darüber hinaus wurden die objektive Refraktion mittels Nidek Autorefraktometer Modell AR-600 und der korrigierte Visus für die Fernsicht nach DIN in einem Abstand von 5 Metern mit dem Phoropter Visutron plus der Firma Möller-Wedel sowie der Sehzeichentafel bestimmt. Die Berechnung der torischen Intraokularlinse erfolgt anhand der Achslänge, der Vorderkammertiefe und den sogenannten K-Werten der Hornhaut, welche in Radien gemessen werden. Man unterscheidet den flachen Meridian mit großem Radius und geringer Brechkraft von dem steilen Meridian mit kleinem Radius und hoher Brechkraft [2]. Anhand der aus den Untersuchungen ermittelten Werte konnte nun die für den Patienten optimale torische Intraokularlinse ausgewählt und implantiert werden. 23

24 6.2 Operatives Vorgehen Vor der Operation wurde das zu operierende Auge lokal durch eine Tropfanästhesie mittels Novesine Augentropfen betäubt und die Pupille mit Hilfe des Mydriakums Neosynephrin weitgestellt. Anschließend wurde mittels Pendel-Markierer nach Gerten die Eingriffsachse in sitzender Position markiert, um ein genaues Implantieren der torischen Intraokularlinse zu ermöglichen. Für die Operation verwendeten wir das Pentasys 2 System der Fritz Ruck Ophthalmologische Systeme GmbH. Die Präparation des clear cornea Tunnels erfolgte von temporal oben mittels Diamantmesser. Um eine Stabilität der Vorderkammer des Auges zu gewährleisten, wurde diese mit Methocel gestellt. Es folgte das Anlegen zweier Parazentesen, um die Instrumentarien in das Auge einzuführen, welche für die Operation nötig sind. Die Rhexis wurde mittels Spülzystotom auf Viskoelastikum kreisrund präpariert. Daraufhin wurde eine ausgiebige Hydrodissektion und Hydrodelineation mittels BBS (Balanced Salt Solution) herbeigeführt mit anschließender bimanueller Phakoemulsifikation in chopp-technik und sorgfältiger Aufarbeitung des gebrochenen Linsenkerns. Mittels I/A System (Irrigation/Aspiration) wurden die verbleibenden Rindenreste entfernt. Es zeigte sich nun eine intakte Hinterkapsel sowie eine intakte Rhexis. Die zuvor nach Kriterien der Iseikonie und Emmetropie gewählte torische Intraokularlinse wurde in den Kapselsack durch einen 2,8 mm großen Schnitt implantiert und entsprechend der festgelegten Radien zentriert. Nach dem Absaugen des Viskoelastikums wurde die Achslage der Linse erneut kontrolliert. Auf eine Naht konnte bei einem dichten Tunnel verzichtet werden und die Parazentesen wurden mittels Hydrotamponade verschlossen. 6.3 Postoperatives Setting Im Rahmen unserer Studie kontaktierten wir die Patienten per Anschreiben, ob sie dazu bereit seien, sich erneut in unseren Räumlichkeiten einzufinden, um Untersuchungen anzustellen, die Aufschluss über die Rotationsstabilität der implantierten, torischen Intraokularlinse geben. In der Folgewoche vereinbarte ich mit den von uns angeschriebenen Patienten telefonisch einen Untersuchungstermin in unserer Klink. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden die objektive Refraktion mittels Nidek Autorefraktometer Modell AR-600, der korrigierte Visus für die Fernsicht nach DIN in 24

25 einem Abstand von 5 Metern mit dem Phoropter Visutron plus der Firma Möller-Wedel sowie der Sehzeichentafel und die optische Biometrie des Auges mittels IOL Master der Firma Carl Zeiss und Pentacam HR Typ der Firma Oculus bestimmt. Darüber hinaus wurde bei weitgestellter Pupille eine Fotoaufnahme des Auges mit der Funduskamera FF 450 plus IR der Firma Carl Zeiss angefertigt, um die Achslage der implantieren torischen Intraokularlinse zu dokumentieren und zu bestimmen. In einer abschließenden augenärztlichen Untersuchung mit Hilfe der Haag-Streit Spaltlampe Typ BM900V wurde erneut die Achslage der Intraokularlinse kontrolliert und auf Fragen, Wünsche und gegebenenfalls Probleme der Patienten eingegangen. Abschließend wurde den Patienten folgender, von uns entworfener Fragebogen ausgehändigt: 1) Wie zufrieden sind Sie mit der Sicht in die Ferne ohne Brille? 2) Wie zufrieden sind Sie mit der Sicht in der Nähe ohne Brille? 3) Haben Sie bemerkt, ob sich die Sehschärfe nach der Operation zunehmend verschlechtert hat? 4) Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis nach der Operation insgesamt? 5) Würden Sie sich erneut für diese Art der Linsenoperation entscheiden? 25

26 7 Ergebnisse 7.1 Rotationsstabilität der implantierten torischen Intraokularlinse Am ersten postoperativen Tag befanden sich bis auf eine Linse alle weiteren in der vorgesehenen Zielachse. Die Linse, die am ersten postoperativen Tag operativ repositioniert wurde, rotierte am Folgetag erneut und musste ein zweites Mal repositioniert werden. 3 weitere Linsen rotierten am 2., 4. sowie am 22. postoperativen Tag. Zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung, die im Rahmen der vorliegenden Arbeit durchgeführt wurde, konnte über 44 operierte Augen von 38 Patienten eine Aussage über die Achslage der implantierten Linse getroffen werden. Die weiteren 10 verbleibenden operierten Augen konnten nicht auf die Achslage der implantierten Linse untersucht werden, da die Patienten in das Weitstellen der Pupille nicht einwilligten. Von den 44 operierten Augen rotierten 29 Linsen (65,91 %) zwischen 0-5 Grad, 10 Linsen (22,73 %) rotierten zwischen 6-10 Grad und 5 Linsen (11,36 %) rotierten um mehr als 10 Grad (vgl. Tab. 7 1, Abb. 7 1 sowie Abb. 7 2). Somit rotierten 39 Linsen (88,64 %) bis zu 10 Grad. Die Linsen rotierten im Schnitt um 5,77 Grad bei einer Standardabweichung von 9,119 Grad und im Median um 4,00 Grad. Die Rotation der implantierten Linse betrug mindesten 0 Grad und maximal 59 Grad (nur bei einem Patienten). 22 Linsen (50,00 %) rotierten gegen den Uhrzeigersinn, 17 Linsen (38,64 %) im Uhrzeigersinn, 5 Linsen (11,36 %) rotierten gar nicht. Patienten-Nr. Foto RA ( ) Foto LA ( ) Ziel RA ( ) Ziel LA ( ) Diff. RA ( ) Diff. LA ( )

27 Anzahl der LInsen Patienten-Nr. Foto RA ( ) Foto LA ( ) Ziel RA ( ) Ziel LA ( ) Diff. RA ( ) Diff. LA ( ) Tab. 7 1: Differenz zwischen gemessener Achse und Zielachse Rotationsstabilität der torischen Intraokularlinse AT TORBI 709M Grad Rotation 6-10 Grad Rotation >10 Grad Rotation Abb. 7 1: Rotationsstabilität der torischen Intraokularlinse AT TORBI 709M 27

28 Rotationsstabilität der torischen Intraokularlinse 11% 23% 66% 0-5 Grad Rotation 6-10 Grad Rotation > 10 Grad Rotation Abb. 7 2: Rotationsstabilität der torischen Intraokularlinse AT TORBI 709M in Prozent 7.2 Bester korrigierter postoperativer Fernvisus über den gesamten Studienzeitraum Von 38 Patienten konnte bei 53 operierten Augen der präoperative Visus mit dem besterzielten postoperativen Visus verglichen werden (vgl. Tab. 7 2). Präoperativ lag der beste Visus bei 1,00 und der schlechteste bei 0,125. Im Schnitt lag der präoperative Visus bei 0,489 bei einer Standardabweichung von 0,173 und im Median bei 0,50. Postoperativ lag der beste Visus bei 1,25 und der schlechteste bei 0,40. Im Schnitt lag der postoperative Visus bei 0,832 bei einer Standardabweichung von 0,169 und im Median bei 0,80. Bei 45 von 53 operierten Augen (84,91 %) konnte eine Verbesserung des Visus erreicht werden (vgl. Abb. 7 3 sowie Abb. 7 4). Bei diesen wurde im Schnitt eine Visusverbesserung von 2,98 Visusstufen bei einer Standardabweichung von 1,631 Visusstufen und im Median von 2,00 Visusstufen erreicht. Maximal konnte eine Visusverbesserung von 7 Stufen und mindestens von einer Stufe erzielt werden. Bei 6 von 53 operierten Augen (11,32 %) blieb der Visus postoperativ unverändert (vgl. Abb. 7 3 sowie Abb. 7 4). Bei 2 von 53 operierten Augen (3,77 %) verschlechterte sich der Visus postoperativ (vgl. Abb. 7 3 sowie Abb. 7 4). Hier reduzierte sich dieser um jeweils eine Visusstufe. 28

29 Patienten- Nr. Visus präop. RA Visus präop. LA Bester postop. Visus RA Bester postop. Visus LA Visusstufen RA Visusstufen LA 1-1,00 2 0,50 0,32 0,80 0, ,40 0, ,40 0, ,32 1, ,63 0,50 0,50 0, ,32 1, ,63 0,50 1,00 1, ,50 0, ,50 0,50 1,00 1, ,40 0,50 1,00 1, ,25 1, ,25 0,20 0,63 0, ,63 0,63 0,63 0, ,50 0,40 0,80 0, ,50 0, ,32 1, ,00 1, ,40 0,20 0,80 1, ,32 0, ,63 0,63 0,63 1, ,63 0,50 0,80 0, ,80 0,50 1,25 1, ,25 1, ,80 0,63 0,80 0, ,50 0, ,50 0, ,63 0, ,32 0,50 0,63 0, ,80 1, ,50 0, ,50 0,

30 Anzahl der Patieten Patienten- Nr. Visus präop. RA Visus präop. LA Bester postop. Visus RA Bester postop. Visus LA Visusstufen RA Visusstufen LA 33 0,125 0, ,40 0, ,50 0, ,63 0,63 1,00 1, ,63 0,63 0,80 0, ,25 0,80 +5 Tab. 7 2: Bester korrigierter postoperativer Fernvisus über den gesamten Studienzeitraum Bester korrigierter postoperativer Fernvisus über den gesamten Studienzeitraum Visus verbessert Visus gleich geblieben Visus verschlechtert Abb. 7 3: Bester korrigierter postoperativer Fernvisus über den gesamten Studienzeitraum Bester korrigierter postoperativer Fernvisus über den gesamten Studienzeitraum 11% 4% Visus verbessert Visus gleich geblieben Visus verschlechtert 85% Abb. 7 4: Bester korrigierter postoperativer Fernvisus über den gesamten Studienzeitraum in Prozent 30

31 7.3 Korrigierter postoperativer Fernvisus zum Zeitpunkt der Untersuchung im Rahmen der Studie Von 38 Patienten konnte bei 53 operierten Augen der präoperative Visus mit dem zum Zeitpunkt der Untersuchung im Rahmen der Studie gemessene postoperativen Visus verglichen werden (vgl. Tab. 7 3). Präoperativ lag der beste Visus bei 1,00 und der schlechteste bei 0,125. Im Schnitt lag der präoperative Visus bei 0,489 bei einer Standardabweichung von 0,173 und im Median bei 0,50. Postoperativ lag der beste Visus bei 1,00 und der schlechteste bei 0,32. Im Schnitt lag der postoperative Visus bei 0,778 bei einer Standardabweichung von 0,185 und im Median bei 0,80. Bei 40 von 53 operierten Augen (75,47 %) konnte eine Verbesserung des Visus erreicht werden (vgl. Abb. 7 5 sowie Abb. 7 6). Bei diesen wurde im Schnitt eine Verbesserung von 2,95 Visusstufen bei einer Standardabweichung von 1,60 Visusstufen und im Median von 2,50 Visusstufen erreicht. Maximal konnte eine Visusverbesserung von 7 Stufen, mindestens von einer Stufe erzielt werden. Bei 9 von 53 operierten Augen (16,98 %) blieb der Visus postoperativ unverändert (vgl. Abb. 7 5 sowie Abb. 7 6). Bei 4 von 53 operierten Augen (7,55 %) hat sich der Visus postoperativ verschlechtert (vgl. Abb. 7 5 sowie Abb. 7 6). Hier reduzierte sich dieser um jeweils eine Visusstufe. Patienten- Nr. Visus präop. RA Visus präop. LA Studie postop. Visus RA 1-1,00 Studie postop. Visus LA Visusstufen RA Visusstufen LA 2 0,50 0,32 0,80 0, ,40 0, ,40 0, ,32 1, ,63 0,50 0,50 0, ,32 1, ,63 0,50 1,00 1, ,50 0, ,50 0,50 1,00 1, ,40 0,50 0,80 1, ,25 0, ,25 0,20 0,63 0,

32 Patienten- Nr. Visus präop. RA Visus präop. LA Studie postop. Visus RA Studie postop. Visus LA Visusstufen RA Visusstufen LA 14 0,63 0,63 0,63 0, ,50 0,40 0,40 0, ,50 0, ,32 1, ,00 1, ,40 0,20 0,32 0, ,32 0, ,63 0,63 0,63 1, ,63 0,50 0,80 0, ,80 0,50 1,00 1, ,25 1, ,80 0,63 0,80 0, ,50 0, ,50 0, ,63 0, ,32 0,50 0,63 0, ,80 1, ,50 0, ,50 0, ,125 0, ,40 0, ,50 0, ,63 0,63 0,80 1, ,63 0,63 0,63 0, ,25 0,80 +5 Tab. 7 3: Korrigierter postoperativer Fernvisus zum Zeitpunkt der Studienuntersuchung 32

33 Anzahl der Patienten Korrigierter postoperativer Fernvisus zum Zeitpunkt der Studienuntersuchung Visus verbessert Visus gleich geblieben Visus verschlechtert Abb. 7 5: Korrigierter postoperativer Fernvisus zum Zeitpunkt der Studienuntersuchung Korrigierter postoperativer Fernvisus zum Zeitpunkt der Studienuntersuchung 8% 17% Visus verbessert Visus gleich geblieben Visus verschlechtert 75% Abb. 7 6: Korrigierter postoperativer Fernvisus zum Zeitpunkt der Studienuntersuchung in Prozent 33

34 7.4 Vergleich des sphärischen Äquivalents der objektiven Refraktion (postoperativ) mit dem sphärischen Äquivalent der Zielrefraktion Die Differenz des anhand der objektiven Refraktion ermittelte postoperative sphärische Äquivalent und des sphärischen Äquivalents der Zielrefraktion lag maximal bei 1,605, mindestens bei 0,01, im Schnitt bei 0,5252 bei einer Standardabweichung von 0,371 und im Median bei 0, Vergleich des sphärischen Äquivalents der subjektiven Refraktion (postoperativ) mit dem sphärischen Äquivalent der Zielrefraktion Die Differenz des anhand der subjektiven Refraktion ermittelte postoperative sphärische Äquivalent und des sphärischen Äquivalents der Zielrefraktion lag maximal bei 1,48, mindestens bei 0,005, im Schnitt bei 0,4887 bei einer Standardabweichung von 0,372 und im Median bei 0, Reduktion des Gesamtastigmatismus Von 38 Patienten konnte bei 51 operierten Augen eine Aussage über die Reduktion des Gesamtastigmatismus gemacht werden. Dabei wurde der präoperativ gemessene Zylinder der objektiven Refraktion mit dem postoperativ gemessenen Zylinder der objektiven Refraktion verglichen (vgl. Tab. 7 4). Präoperativ lag der maximale Wert des Zylinders bei -6,25 dpt und der minimale Wert des Zylinders bei -1,50 dpt. Im Schnitt lag der Wert des präoperativ gemessenen Zylinders bei -3,44 dpt bei einer Standardabweichung von 1,198 dpt und im Median bei -3,25 dpt. Postoperativ lag der maximale Wert des Zylinders bei -2,75 dpt und der minimale Wert des Zylinders bei 0 dpt. Im Schnitt lag der Wert des postoperativ gemessenen Zylinders bei -1,05 dpt bei einer Standardabweichung von 0,671 dpt und im Median bei -1,00 dpt. Bei allen 51 untersuchten Augen (100 %) wurde eine Reduktion des Gesamtastigmatismus erreicht. Dabei wurden eine maximale Reduktion von 4,75 dpt und eine minimale Reduktion von 0,25 dpt erreicht. Im Schnitt wurde eine Reduktion des Gesamtastigmatismus von 2,412 dpt bei einer Standardabweichung von 1,094 dpt und im Median von 2,50 dpt erzielt. 34

35 Patienten- Nr. Zylinder präop. oref RA (dpt) Zylinder präop. oref LA (dpt) Zylinder postop. oref RA (dpt) Zylinder postop. oref LA (dpt) Diff. RA (dpt) 1-2,75-2,50 0,25 Diff. LA (dpt) 2-3,75-4,25-0,50-1,50 3,25 2,75 3-3,00-0,75 2,25 4-2,25-1,25 1,00 5-3,00-0,50 2,50 6-4,50-2,25-2,00-0,75 2,50 1,50 7-2,00 0 2,00 8-2,00-2,50-0,50-1,25 1,50 1,25 9-5,25-1,75 3, ,25-2,25-0,75-0,75 1,50 1, ,25-3,75-0,25-0,50 3,00 3, ,25-2,00 3, ,50-4,25-1,25-1,00 0,25 3, ,50-5,25-0,75-2,25 4,75 3, ,25-2,00-1,50-1,50 1,75 0, , ,75-0,75 4, ,00-1,00 2, ,75-4,00-2,75-1,50 2,00 2, ,00-1,50 2, , ,50-0,75 3, ,50-2,00-0,50-0,25 3,00 1, ,50-2,75-0,25-0,25 1,25 2, , ,50-4,50-1,25-2,50 3,25 2, ,00-1,00 1, ,50-0,50 4, ,75-2,25 1, ,25-4,25-1,50-1,50 1,75 2, ,50-1,00 0, ,00-0,75 2, ,00-0,25 1, ,50-0,50 4, ,75-1,00 2, ,25-0,25 3, ,50-3,25-0,75-0,50 3,75 2, ,25-2,50-1,50-0,25 4,75 2, ,00-0,50 3,50 Tab. 7 4: Differenz zwischen präoperativem und postoperativem Zylinder der objektiven Refraktion 35

36 7.7 Zusammenhang zwischen der Rotation der Intraokularlinse und Visusveränderungen zum Zeitpunkt der Studienuntersuchung Von den 29 Augen, bei denen die Intraokularlinse zwischen 0-5 Grad rotiert war, konnte zum Zeitpunkt der Untersuchung, die im Rahmen der Studie durchgeführt wurde, bei 21 Augen eine durchschnittliche Visusverbesserung von 2,857 Visusstufen bei einer Standardabweichung von 1,459 Visusstufen und im Median von 2,00 Visusstufen beobachtet werden. Bei 5 Augen entsprach der postoperative Visus dem präoperativen. Bei 3 Augen ließ sich eine Visusverschlechterung von durchschnittlich einer Visusstufe beobachten (vgl. Tab. 7 5). Präoperativ lag der beste Visus bei 0,80, der schlechteste bei 0,20. Im Schnitt lag der präoperative Visus bei 0,48 bei einer Standardabweichung von 0,146 und im Median bei 0,50. Postoperativ lag der beste Visus zum Zeitpunkt der Untersuchung im Rahmen der Studie bei 1,00, der schlechteste bei 0,32. Im Schnitt lag der postoperative Visus bei 0,748 bei einer Standardabweichung von 0,199 und im Median bei 0,80. Patienten- Nr. Visus präop. RA Visus präop. LA Studie postop. Visus RA Studie postop. Visus LA Visusstufen RA Visusstufen LA Rotation Linse RA ( ) Rotation Linse LA( ) 3 0,40 0, ,50 0, ,32 1, ,50 1, ,50 0, ,50 0,50 1,00 1, ,25 0, ,50 0,40 0,40 0, ,50 0, ,32 1, ,40 0,20 0,32 0, ,32 0, ,63 1, ,63 0, ,80 0,63 0,80 0, ,50 0, ,63 0, ,32 0,50 0,63 0, ,40 0,

37 Patienten- Nr. Visus präop. RA Visus präop. LA Studie postop. Visus RA Studie postop. Visus LA Visusstufen RA Visusstufen LA Rotation Linse RA ( ) Rotation Linse LA( ) 36 0,63 0,63 0,80 1, ,63 0,63 0,63 0, ,25 0, Tab. 7 5: Visus prä- und postoperativ bei Linsenrotation zwischen 0-5 Grad Von den 10 Augen, bei denen die Intraokularlinse zwischen 6-10 Grad rotiert war, konnten 9 Augen in Beziehung zu der Visusveränderung gebracht werden, da bei einem Patienten kein Messwert des präoperativen Visus vorlag. Zum Zeitpunkt der Untersuchung konnte bei diesen 9 Augen eine Visusverbesserung von durchschnittlich 2,78 Visusstufen bei einer Standardabweichung von 1,481 Visusstufen und im Median von 2,00 Visusstufen gemessen werden (vgl. Tab. 7 6). Präoperativ lag der beste Visus bei 0,80, der schlechteste bei 0,20. Im Schnitt lag der präoperative Visus bei 0,476 bei einer Standardabweichung von 0,182 und im Median bei 0,50. Postoperativ lag der beste Visus zum Zeitpunkt der Untersuchung im Rahmen der Studie bei 1,00, der schlechteste bei 0,63. Im Schnitt lag der postoperative Visus bei 0,848 bei einer Standardabweichung von 0,127 und im Median bei 0,80. Patienten- Nr. Visus präop. RA Visus präop. LA Studie postop. Visus RA Studie postop. Visus LA Visusstufen RA Visusstufen LA Rotation Linse RA ( ) 2 0,50 0, ,63 1, Rotation Linse LA ( ) 11 0,40 0,50 0,80 1, ,25 0, ,20 0, ,50 0, ,80 1, ,50 0, Tab. 7 6: Visus prä- und postoperativ bei Linsenrotation zwischen 6-10 Grad Von den 5 Augen, bei denen die Intraokularlinse mehr als 10 Grad rotiert war, konnte zum Zeitpunkt der Untersuchung bei 3 Augen eine durchschnittliche Visusverbesserung von 4 Visusstufen bei einer Standardabweichung von 1,732 Visusstufen und im Median 37

38 von 3,00 Visusstufen objektiviert werden. Ein Auge wies den gleichen Visus wie präoperativ auf und ein weiteres Auge zeigte eine Visusverschlechterung von einer Visusstufe (vgl. Tab. 7 7). Präoperativ lag der beste Visus bei 1,00, der schlechteste bei 0,25. Im Schnitt lag der präoperative Visus bei 0,52 bei einer Standardabweichung von 0,304 und im Median bei 0,40. Postoperativ lag der beste Visus zum Zeitpunkt der Untersuchung im Rahmen der Studie bei 1,00, der schlechteste bei 0,50. Im Schnitt lag der postoperative Visus bei 0,786 bei einer Standardabweichung von 0,222 und im Median bei 0,80. Patienten- Nr. Visus präop. RA Visus präop. LA Studie postop. Visus RA Studie postop. Visus LA Visusstufen RA Visusstufen LA Rotation Linse RA ( ) Rotation Linse LA ( ) 2 0,32 0, ,40 0, ,63 0, ,00 1, ,25 1, Tab. 7 7: Visus prä- und postoperativ bei Linsenrotation > 10 Grad 7.8 Zusammenhang zwischen der Rotation der Intraokularlinse und der Gesamtastigmatismusreduktion Von den 29 Augen, bei denen die Intraokularlinse zwischen 0-5 Grad rotiert war, konnte bei 28 Augen eine Aussage über den präoperativen sowie über den postoperativen Wert des Zylinders gemacht werden, da bei einem Auge kein Wert der präoperativen objektiven Refraktion und bei einem weiteren Auge kein Wert der postoperativen objektiven Refraktion zu messen war (vgl. Tab. 7 8). Im Schnitt lag der Wert des präoperativ gemessenen Zylinders bei -3,518 dpt bei einer Standardabweichung von 1,161 dpt und im Median bei -3,625 dpt. Der Wert des postoperativ gemessenen Zylinders lag im Durchschnitt bei -1,143 dpt bei einer Standardabweichung von 0,661 dpt und im Median bei -1,125 dpt. Es ergibt sich eine durchschnittliche Reduktion des Zylinders von 2,407 dpt bei einer Standardabweichung von 1,089 dpt und im Median von 2,25 dpt. 38

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