Perspektiven der Akkreditierung
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- Elvira Sachs
- vor 8 Jahren
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1 Perspektiven der Akkreditierung Vollversammlung Fachbereichstag Maschinenbau , Dresden Friederike Leetz
2 Gliederung I. Übersicht: Das Akkreditierungssystem II. III. IV. Perspektivwechsel: Programm- & Systemakkreditierung Systemakkreditierung: erste Erfahrungen Hochschule der Zukunft: Herausforderungen für die Qualitätssicherung
3 I. Übersicht: Das Akkreditierungssystem Das deutsche Akkreditierungssystem Studiengänge QM-System StudiengängeQM-System Kultusministerkonferenz (KMK) akkreditieren akkreditieren Agentur 1 Agentur 2 Agentur n Stiftung berichtet den Ländern über die Entwicklung des Systems KMK formuliert ländergemeinsame Strukturvorgaben akkreditiert akkreditiert Stiftung zur Akkreditierung von Studiengängen in Deutschland Akkreditierungsrat Geschäftsstelle Stiftungsrat benennen benennen Kultusministerkonferenz und Hochschulrektorenkonferenz 3
4 I. Übersicht: Das Akkreditierungssystem Leitbild der Stiftung Auftrag: Organisation des System der Qualitätssicherung in Studium und Lehre durch Akkreditierung Maximen: Hochschulen tragen die primäre Verantwortung für Qualität und Qualitätssicherung in Studium und Lehre. Die Beurteilung von Qualität in Studium und Lehre folgt dem kombinierten fitness of und fitness for purpose Ansatz, somit der Überprüfung der Validität des Studienziels in Verbindung mit der Zielerfüllung. Die Bestimmung von Merkmalen guter Qualität in Studium und Lehre sowie deren Bewertung erfordert die Mitwirkung der Hochschulen und ihrer Mitglieder, des Staates, internationaler Experten und der Berufspraxis. Die Transparenz des Akkreditierungssystems und die Unabhängigkeit der Akteure sind unerlässliche Voraussetzungen für Qualität und unverzichtbar für Wettbewerblichkeit und Mobilität in einem offenen, sowohl horizontal als auch vertikal durchlässigen Hochschulsystem. 4
5 II. Perspektivwechsel: Programm- & Systemakkreditierung Entwicklung der Akkreditierung in Deutschland (Auswahl) Die Stiftung erfüllt ihren Auftrag, indem sie das Akkreditierungssystem so weiter entwickelt, dass die Hochschulen ihre Verantwortung für die Qualität in Studium und Lehre besser wahrnehmen können Novellierung des Hochschulrahmengesetzes und Einführung von Bachelorund Masterstudiengängen; KMK/ HRK-Beschlüsse zur Einführung eines Akkreditierungssystems 2001 Einrichtung des Akkreditierungsrates (dreijährige Probezeit) 2000 Akkreditierung der ersten Agenturen und Studiengänge 2001 (erste) Evaluation des Akkreditierungsrates 2001 Einführung der Bündelakkreditierung 2005 Errichtung der Stiftung zur Akkreditierung von Studiengängen in Deutschland 2007/ Einführung der Systemakkreditierung
6 II. Perspektivwechsel: Programm- & Systemakkreditierung Gründe für die Einführung der Systemakkreditierung Kritik an der Programmakkreditierung Zahl zu akkreditierender Studiengänge zu wenig steuerungsrelevantes Wissen über die Qualität von Studium und Lehre Tendenz zur Statik zwischen Akkreditierungsverfahren Zielsetzung der Systemakkreditierung Eigenverantwortung und Steuerungsfähigkeit der Hochschulen stärken kontinuierliche Qualitätsentwicklung fördern Vergleichbarkeit und Anerkennungsfähigkeit sichern 6
7 II. Perspektivwechsel: Programm- & Systemakkreditierung Programm- und Systemakkreditierung: Verfahren, Kriterien, Konsequenzen Programmakkreditierung Systemakkreditierung gutachterzentrierte Verfahren Zielsetzung einer Hochschule als Referenz und sine qua non eine Begehung 11 Kriterien bezogen auf den Studiengang Vorprüfung zwei Begehungen und Stichproben 6 Kriterien bezogen auf die Leistungen und Komponenten des Systems externen Experten begutachten, ob ein Studiengang die Qualitätsanforderungen erfüllt mehr zeitpunktbezogene Betrachtung; aber: kontinuierliche Qualitätssicherung und Weiterentwicklung als Anforderung externe Experten begutachten, ob die Hochschule durch geeignete Strukturen und Verfahren die Erfüllung der Qualitätsanforderungen gewährleistet mehr zeitraumbezogene Betrachtung aber: Qualität in Studium und Lehre zu jedem Zeitpunkt 7
8 II. Perspektivwechsel: Programm- & Systemakkreditierung Kriterien der Systemakkreditierung 1. Qualifikationsziele 2. hochschulinterne Steuerung 3. hochschulinterne Qualitätssicherung 4. Berichtssystem und Datenerhebung 5. Zuständigkeiten 6. Dokumentation 7. Joint Programmes Konsequenzen der Systemakkreditierung Eine positive Systemakkreditierung bescheinigt der Hochschule, dass ihr Qualitätssicherungssystem im Bereich von Studium und Lehre geeignet ist, das Erreichen der Qualifikationsziele und die Qualitätsstandards ihrer Studiengänge zu gewährleisten. sämtliche Studiengänge, die innerhalb des akkreditierten Systems eingerichtet werden oder bereits Gegenstand der internen Qualitätssicherung nach den Vorgaben des akkreditierten Systems waren, sind akkreditiert und tragen das Siegel des Akkreditierungsrates 8
9 III. Systemakkreditierung: erste Erfahrungen Systemakkreditierung: erste Erfahrungen Aktueller Stand (August 2012): 9 zugelassene Agenturen 6 abgeschlossene Verfahren 26 laufende Verfahren Begleitung der Implementierungsphase Berichterstatter des Akkreditierungsrates Feedback-Gespräche Auswertung der ersten Erfahrungen Zeitpunkt der Antragstellung Begehungen und Stichproben Gutachterinnen und Gutachter Transparenz und Dokumentation Lehramtsstudiengänge und berufszulassungsrechtliche Zusatzfeststellung studienorganisatorische Teileinheiten Instrument der Qualitätsentwicklung und Kriterien 9
10 III. Systemakkreditierung: erste Erfahrungen Effektivität des Verfahrens 1. Zeitpunkt des Verfahrens: Zugangsvoraussetzung und Vorprüfung? 2. Stichproben: Zeitpunkt des Verfahrens und Integration? 3. Transparenz und Dokumentation: Qualität der Gutachten? 10
11 III. Systemakkreditierung: erste Erfahrungen Effekte des Verfahrens 1. Führt die Systemakkreditierung zu dem erklärten Ziel, die Verantwortung für die Qualität von Studium und Lehre (tatsächlich) den Hochschulen zu übertragen? 2. Kann die Systemakkreditierung eine dauerhafte und nachhaltige Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre im Einzelfall gewährleisten? Rückmeldungen der Hochschulen ist ein innovationsförderndes Instrument begünstigt hochschulinterne Diskussion lanciert die Entwicklung einer Qualitätskultur führt zur Optimierung hochschulinterner Verfahren und Prozesse stärkt die internen Steuerungsfähigkeit Eigenverantwortung als Herausforderung und als Motivation 11
12 Hochschule der Zukunft: Herausforderungen Hochschule der Zukunft: Herausforderungen für die Qualitätssicherung & (inter-)nationaler Wettbewerb & Legitimation & Akkreditierung Qualitätssicherung & institutionellen Autonomie & Steuerung & System- oder (und?) Programmakkreditierung 12
13 Kontakt: Friederike Leetz Stiftung zur Akkreditierung von Studiengängen in Deutschland Adenauerallee Bonn 13
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