Spielerschutz bei der Änderung von SpielhallenG und SpielbankenG
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- Maike Möller
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1 Spielerschutz bei der Änderung von SpielhallenG und SpielbankenG Anhörung Landtag Schleswig-Holstein 5. März März
2 , Hamburg enge Kooperation: Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung, Universität Hamburg Forschung und Beratung zu: Suchtprävention (SH: Evaluation Maßnahmen) Suchtkrankenhilfesystem (SH: Datenauswertung, Berichterstellung) Tätigkeiten im Feld Glücksspiel: Entwicklung + Evaluation schulischer Spielsuchtpräventionsmaßnahmen Entwicklung Früherkennungsinstrument path. Glücksspielen Analyse Selbstheilung path. Spieler und Spielerinnen Analyse von Präventionsstrukturen: Spielerschutz in Österreich Beratung von staatl. lizenzierten Glücksspielanbietern 05. März
3 Glücksspiele strukturelle Gefährlichkeit Meyer 2010 Fernsehlotterien (Annahme) Fernsehlotterien (Internet) 16,9 17,55 Klassenlotterien (Annahme) Klassenlotterien (Internet) Lotto "6aus49" Keno 25,95 26,6 28,75 28,85 Telegewinnspiele Sportwetten (Festquotenwette) Rubbellose 35,95 36,05 38,15 Roulette in Spielbanken Sportwetten (live, im Internet) Poker im Internet Geldspielautomaten Glücksspielautomaten 42,4 43,55 46,3 54,35 56, Punkte 05. März
4 Problematisch und pathologisch Spielende BZgA 2014 Eurojackpot 6 aus 49 Sofortlotterien Glücksspirale 2,5 2,9 3,3 3,5 Großes Spiel Keno 5,5 6,2 Pferdewetten Klassenlotterien 7,3 7,6 Kleines Spiel Euromillions Internet-Casinospiele Oddset Live-Wetten Geldspielautomaten 8,7 9, ,1 26,8 28, Anteil in Prozent 05. März
5 Bedeutung der Glücksspiele für die Entwicklung der Spielprobleme Buth 2014 Euromillionen andere Lotterien 2,4 5,6 Skala 1-7, Skalenwerte 5-7: große bis sehr große Bedeutung Rubbellose 6,5 6 aus 49 7,1 Pferdewetten 7,3 andere Glücksspiele, Internet 8,5 Poker, Internet 10,5 Sportwetten, Internet 19,3 Sportwetten, terrestrisch Großes Spiel Kleines Spiel Geldspielautomaten 20,5 27,4 37,2 69, Anteil in Prozent 05. März
6 Erträge, 2012 Unterhaltungsautomaten mit Geldgewinnmöglichkeit: Kasseninhalt: 4,5 Mrd Euro (Vieweg 2013) Spielbanken: Bruttospielertrag: 0,537 Mrd Euro (BupriS) Umsatzanteil Automaten, ca. 70% 0,375 Mrd Euro 05. März
7 Die Einsatzanteile der problematisch und pathologisch Spielenden BZgA 2011 Durchschnittliche Ausgaben: Personen mit unproblematischem Glücksspielverhalten: Personen mit problematischem oder pathologischem Glücksspielverhalten: 61 Euro / Monat 640 Euro / Monat finanzieller Anteil problematischer und pathologischer Spieler an allen Verlusten (=Einnahmen der Anbieter): Geldspielautomaten: 48 % Kleines Spiel: 54 % Großes Spiel: 44 % 05. März
8 Zwischenfazit Automaten gefährlichste Glücksspiele im deutschen Markt Personen mit Glücksspielproblemen erheblicher Anteil an den hohen Einnahmen der Anbieter glücksspielbezogene Probleme durch Geldspielautomaten hohe Verfügbarkeit anreizende Programmabläufe und Spielstruktur wenig oder gar kein Einfluss des Landesgesetzgebers wegen der Kompetenzregelungen im GG? 05. März
9 Empfehlungen Maßnahmen und Regeln, die den Spielerschutz verbessern wollen, müssen sich an den spezifischen Ursachen für die unterschiedliche Gefährlichkeit der Glücksspiele ausrichten. Wenn gefährlichkeitsspezifische Maßnahmen an Kompetenzschwierigkeiten scheitern, müssen diese offensiv überwunden werden. Unstrittig vorhandene Handlungsmöglichkeiten sollten tatkräftig genutzt werden. 05. März
10 Handlungsmöglichkeiten Implementierung allgemeiner Spielerschutzvorgaben (z. B. aus GlüStV) in konkrete Vorgaben in Spielhallen- und SpielbankenG Bestandteile des Sozialkonzeptes Aufgaben der Veranstalter/Betreiber und des Personals Voraussetzungen und Rahmen der Glücksspielteilnahme Begrenzung der Gefährlichkeit der Angebote Automaten in Einzelaufstellung nicht vergessen! 05. März
11 Maßnahmen Spielbanken, Spielhallen, Einzelaufstellung Ausschluss Minderjähriger, Zugangskontrolle Angebotsreduktion: Spielorte, Spielanzahl, Spielvielfalt Präsenzreduktion: Werbung Förderung der Spielkontrolle: Verbot von Geldautomaten, Selbstsperre, Selbstlimitierung Unterbrechung kontinuierlichen Spiels: Alkohol- und Tabakverbot Reduktion spezifischer Spielanreize und damit risiken: Kontinuität, Ereignisfrequenz, Auszahlungsintervall, Gewinnwahrscheinlichkeit, multiple Einsatzgelegenheiten, Variabilität Einsatzhöhe, Fast-Gewinne Erhöhung der Verantwortlichkeit für Kunden (=Kundenschutz): Information bzw. Aufklärung, Aufmerksamkeit, Ansprache und Ausschluss problematisch Spielender 05. März Überprüfung der Wirksamkeit
12 Kontakt: -Hamburg 05. März
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