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1 OKTOBER Bundesverfassungsgericht entscheidet: gesetzliche IHK-Mitgliedschaft im Einklang mit Grundgesetz Standortanalyse 2017 Niederbayern erhält Top-Noten von Betrieben Start ins Ausbildungsjahr

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3 EDITORIAL Zum Start ins Ausbildungsjahr Jürgen Wallstabe Bei der Vorstellung des Berufsbildungsberichts 2017 im Frühjahr hieß es: 100 Ausbildungsplatzsuchenden stehen rechnerisch 104,2 Ausbildungsangebote gegenüber. Jugendliche haben selten so gute Chancen auf einen interessanten Ausbildungsplatz und attraktive Berufsperspektiven gehabt wie heute, sagte damals Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. Jetzt kommt leider das etwas verklausulierte Wort der Passungsprobleme ins Spiel auf Deutsch: Lehrstellen bleiben frei, weil es an qualifizierten Bewerbern fehlt. Bedauerlicherweise gibt es bei zu vielen Bewerbern Lücken bei der Ausbildungsreife, zum Beispiel bei grundlegenden Deutschund Mathematikkenntnissen oder bei der Teamfähigkeit. Viele Betriebe geben deshalb Schülern mit weniger guten Zeugnissen Chancen und bieten ausbildungsbegleitenden Ergänzungsunterricht. Die Bewerberlücke reißt auf, jedes Jahr etwas mehr. Das wird zur Gefahr für die Qualität von Produkten, die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben und damit schließlich für den Wohlstand in unserem Land. Deswegen arbeiten viele Partner gemeinsam daran, die Ausbildung wieder attraktiver zu machen. Dazu gehört auch, mit Mythen und Missverständnissen aufzuräumen, etwa, dass ein Akademiker immer mehr verdienen würde als ein Facharbeiter. Nicht ohne Grund werden wir weltweit um das duale System der Ausbildung in Berufsschule und Betrieb beneidet. Arbeitsmarktexperten aus dem Ausland besuchen regelmäßig unsere Einrichtungen und sind begeistert von dem System. Wir dürfen stolz sein auf unsere Ausbildung in den Betrieben und unsere Auszubildenden. Wenn diese Botschaft ankommt, ist die Trendwende zu schaffen. Jürgen Wallstabe IHK-Vizepräsident Niederbayerische Wirtschaft Oktober

4 INHALT EDITORIAL AKTUELLES 6 Straubing ist jetzt endgültig Universitätsstadt 6 Regionalfernsehen trifft Social Media 7 Orkanhilfe für Härtefälle 8 TITELTHEMA START INS AUSBILDUNGSJAHR Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse bewegt sich auf einem hohen Niveau, sank im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 0,68 Prozent. 8 Neueintragungen gehen leicht zurück 10 Berufliche Bildung stärken 12 Pakt für berufliche Bildung unterzeichnet 12 Berufsausbildung und Fachhochschulreife in einem erreichen 14 Mit dualer Ausbildung Herausforderungen der Zukunft meistern PANORAMA 15 Bundesverfassungsgericht stärkt Rolle der IHKs Die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist wegweisend. Die gesetzliche Mitgliedschaft in einer IHK und die daran anknüpfende solidarische Beitragspflicht stehen im Einklang mit dem Grundgesetz. 16 Neues aus Berlin und Brüssel 17 Reform der Betriebsrente NIEDERBAYERN 18 PERSONEN WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG 20 Erster Bayerischer Wasserstraßen- und Schifffahrtstag 21 Drei niederbayerische Unternehmen unter Bayerns Besten 22 HOCHSCHULEN 42 WIRTSCHAFTSJUNIOREN 45 BEKANNTMACHUNG Titelbild: pixabay s & v Sonderveröffentlichung Läuft. Die Serie in der NiWi zur wirtschaft lichen Entwicklung ausgewählter Kommunen in diesem Heft mit Teisnach, ab Seite 68 BETRIEBLICHE PRAXIS RECHT UND STEUERN 57 Novellierung des Reiserechts 58 Insolvenzanfechtung 59 Neuerungen im Vergaberecht BETRIEBSWIRTSCHAFT 61 Unternehmensbörse 63 Betriebliche Gesundheitsförderung BILDUNG 64 Weiterbildungs-Zeugnisse überreicht 66 Zehn neue Sommeliers INTERNATIONAL 67 Dienstleistungskompass jetzt online 4

5 OKTOBER FIRMENREPORT Was sich in Niederbayerischen Firmen bewegt Tüftler Michael Lenke und seine Frau Brigitte entwickelten ein Stimmulationsgerät für Frauen, das weltweit reißenden Absatz findet. 24 Kurz & Knapp aus den Unternehmen 27 Existenzgründer des Monats GreenSurvey 28 Arbeitsjubilare 30 Erwin Rückerl Hofgut Hafnerleiten mit Innovationsgeist neue Wege gehen 30 MAN Diesel & Turbo SE Investition in den Standort Deggendorf 31 Karl Bachl 30 Jahre Kunststoffwerk 31 Buchbauer Handelsmärkte Nachhaltiges Einkaufserlebnis jetzt auch in Hunderdorf 32 Reisebüro Andreas Schwarz Seit 25 Jahren verliebt ins Reisen 32 ECOM Seit 25 Jahren ein starker Erfolgs-Partner 33 Lang Cajetan Tonnen-Presse geht in Betrieb 33 Hotel Quellenhof 40 Jahre im Dienst der Gäste 33 Dieter Vogel Heimat entdecken mit Büchern des Verlags Kiebitz Buch 34 Ziegelwerk Erbersdobler feiert 125. Jubiläum 34 Fabian Schwarz und Marina Hochholzer Traditions-Café in neuen Händen 35 Bayern-Park Neue Wasserspielwelt Pirateninsel 35 ACRIS Sportpokal Seit 30 Jahren erfolgreich 36 Müller Baukeramik feiert Doppeljubiläum 36 FTF Fenster Türen Freund Industrie 4.0 in der Fensterherstellung 37 Yvonne Tremml Seit 40 Jahren erfolgreich 38 Bischof + Klein investiert in die Zukunft 38 Schlagmann Poroton Linie 4 offiziell in Betrieb 39 Unternehmerporträt Michael und Brigitte Lenke 40 Personalien 48 SCHWERPUNKT STANDORTANALYSE 2017 Niederbayerische Betriebe aus Industrie, Handel, Dienstleistungen und Tourismus bescheinigen dem Standort gute Noten. Lediglich in den Bereichen Breitband, Fachkräfte und Bürokratie sehen sie Handlungsbedarf. 50 Unternehmer stellen Standort gute Noten aus 53 Standortfaktoren im Überblick 55 Regionale Unterschiede THEMA DES MONATS 75 EU-Forschungsförderung: Jobs und Wachstum nur mit Wirtschaft 76 IM NÄCHSTEN HEFT 76 IMRESSUM Gesamtnote für den Standort Niederbayern ø2,2 Niederbayerische Wirtschaft Oktober

6 AKTUELLES Straubing ist jetzt endgültig Universitätsstadt Nachdem der Bayerische Landtag am 19. Juli endgültig der Einrichtung des TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit zugestimmt hat, ist Straubing seit 1. Oktober durch ein eigens aus der Taufe gehobenes Gesetz Universitätsstadt. Zu danken sei in besonderer Weise Ministerpräsident Horst Seehofer, Staatssekretär Bernd Sibler, Oberbürgermeister Markus Pannermayr, TU-Präsident Prof. Wolfgang Herrmann und Ehrenbürger Dr. Hermann Balle, die sich neben vielen anderen mit besonderer Leidenschaft für den Wissenschaftsstandort Straubing eingesetzt haben, betonen MdL Josef Zellmeier und MdL Hans Ritt. Durch die Technische Universität München als Campus-Träger profitiere Straubing vom internationalen exzellenten Ruf der TU. Privilegierter Partner des Dass Straubing jetzt Universitätsstadt ist freut besonders (von links): MdL Hans Ritt, TU-Präsident Wolfgang Herrmann, Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Staatssekretär Bernd Sibler und MdL Josef Zellmeier. Foto: TUM TU-Campus bleibt die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Für die Ausgestaltung des Standorts stehen zahlreiche Neuberufungen an. Die bisherige Fokussierung auf Nachwachsende Rohstoffe wird um Biotechnologie und Bioökonomie erweitert ein Alleinstellungsmerkmal in Forschung und Lehre, das dem neuen TUM Standort besondere Attraktivität beschert. Insgesamt sind zehn neue Studiengänge geplant. Im Zuge der Campuserweiterung entsteht derzeit ein neues Labor- und Hörsaalgebäude für Nachhaltige Chemie, das auf Quadratmetern Nutzfläche Platz für Forschungslaboratorien, Büros, Seminar- und Arbeitsräume sowie einen teilbaren Hörsaal bietet. Jüngst erhielt die Neu-Universitätsstadt zudem eine starke internationale Komponente. Prof. Herrmann hat in Australien mit seinem Kollegen Prof. Peter Høj von der renommierten University of Queensland (UQ, Brisbane) ein Austauschprogramm für Studierende der Chemischen Biotechnologie vereinbart. Dieser grundständige Studiengang startet in Straubing zum bevorstehenden Wintersemester 2017/18. Akkreditierung als Prozessberater möglich Im Zuge der Programmverlängerung des ESF-Förderprogramms unternehmenswert:mensch bis 2020 können Interessierte sich vom 1. bis 31. Oktober 2017 als Prozessberater akkreditieren. Bewerber müssen unter anderem einen akademischen Abschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung, verbunden mit fünf Jahren Berufserfahrung, mindestens drei Jahre einschlägige Berufs erfahrung als Berater, Fachkompetenzen in mindestens einem Handlungsfeld des Programms sowie Prozesskompetenz und Erfahrungen in der Prozessberatung, nachweisen. Auch bereits autorisierte Prozessberater können von der Öffnung profitieren und ihre bisherigen Handlungsfelder und damit ihren Tätigkeits bereich erweitern. Weitere Informationen Christiane Ksienzyk Telefon: Regionalfernsehen trifft Social Media Bei einem Treffen des Niederbayerischen Pressesprechernetzwerks haben gut 20 Teilnehmer einen Blick hinter die Kulissen des Medienunternehmens Donau TV in Deggendorf geworfen. Am 1. Juni 1995 ist der Regionalfernsehsender das erste Mal on air gegangen seitdem hat sich viel getan: Donau TV erreicht mittlerweile über Kabel, Satellit und Internet Zuschauer von Dingolfing über Straubing bis Regen. Mit der Agentur bildschnitt TV ist das Unternehmen in der Filmproduktion und immer stärker auch im Bereich Social Media unterwegs. Redaktionsleiter Marco Wühr führte durch die Räume, erläuterte, wie die tägliche Nachrichtensendung von Donau TV entsteht und gab Tipps, wie die Pressesprecher einen Termin optimal fürs Fernsehen aufbereiten können. In einem Impulsvortrag erfuhren die Teilnehmer mehr zu neuen Entwicklungen und Trends in den sozialen Netzwerken, im TV-Studio konnten sie live die Aufzeichnung der Moderation verfolgen. Schließlich wurden einige auch selbst aktiv, denn Donau TV begleitete die Veranstaltung mit der Kamera und holte Wie entsteht die Nachrichtensendung von Donau TV? Das Pressesprechernetzwerk zu Gast in der Senderegie. von den Presse- und Öffentlichkeitsarbeitern Stimmen zur Veranstaltung ein. Das Pressesprechernetzwerk richtet pro Jahr mehrere Treffen in ganz Niederbayern aus, um den Erfahrungsaustausch zu fördern und Anregungen weiterzugeben. Die Mitgliedschaft im Netzwerk ist kostenlos und kann formlos bei der IHK oder über die XING-Gruppe des Pressesprechernetzwerks beantragt werden. Weitere Informationen Johannes Karasek Telefon:

7 Orkanhilfe für Härtefälle Der Orkan im August hinterließ eine Schneise der Verwüstung vor allem in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau. Viele Unternehmen kämpfen mit den Folgen, so auch die Tutte Druckerei & Verlagsservice GmbH in Salzweg, bei der der Dachstuhl abgedeckt wurde. Hören Sie dazu den Podcast Nachrichten Das Bayerische Finanzministerium hat Anfang September die Bekanntmachung über die Orkan-/Notstandsbeihilfen für die vom Unwetter am 18./19. August 2017 Betroffenen in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau veröffentlicht. Unterstützt werden geschädigte Gewerbebetriebe und freiberuflich Tätige, Unternehmen der Land- und Forstwirtschaft, Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften sowie Privathaushalte. Nicht umfasst sind hiervon Waldschäden. Diese werden separat über das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten abgewickelt. Ergänzend können Steuern gestundet, Vollstreckungsmaßnahmen aufgeschoben und Steuervorauszahlungen gestreckt werden. Auch Sonderabschreibungen sind möglich. Bayerns Finanzminister Markus Söder empfahl, sich im Einzelfall mit dem zuständigen Finanzamt in Verbindung zu setzen. Die Notstandsbeihilfen werden entsprechend den Härtefondsrichtlinien gewährt. Ansprechpartner hierfür sind die beiden Landratsämter. Antragsformulare, Berechnungsformulare und Richtlinien sind online abrufbar: landkreis-passau.de IHK-Ansprechpartner Hans Meyer Telefon: Praxisabende für den Handel Amazon, Zalando und Co. haben die Handelslandschaft grundlegend verändert. Für den stationären Handel stellt die Digitalisierung die vielleicht größte Herausforderung aller Zeiten dar mit allen Chancen allerdings auch mit allen Risiken. Wie können Händler die virtuelle Welt mit einfachen Mitteln für sich nutzen? Wie gelingt Umsatz mit Amazon oder ebay? Was gibt es dabei zu beachten? Wie mache ich die Mitarbeiter fit für den Handel 4.0? Was muss ich bei meinem eigenen Onlineshop beachten? Diese und viele andere Fragen beantworten wir in unseren Veranstaltungen, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Simbach/Inn Landshut Programmablauf 18:30 Uhr Eintreffen/Abendsnack, 19:00 Uhr Eröffnung und Begrüßung 19:15 Uhr Wie werde ich einer der erfolgreichsten Online- Shop Betreiber in Deutschland? Willi Fürst, Inhaber Fürst Autoteile e. K., Alexander Fürst, Business-Development, Mediendesign und Shopentwicklung 19:45 Uhr Chancen und Risiken im Online-Handel Alfred Michetschläger, Inhaber Sport Michetschläger 20:15 Uhr Ausklang und Gedankenaustausch Programmablauf 18:30 Uhr Eintreffen/Abendsnack, 19:00 Uhr Eröffnung und Begrüßung durch IHK-Vizepräsident Hans Graf 19:05 Uhr Erfolgreiche Ladengeschäfte im Online-Zeitalter Martin Himmel, geschäftsführender Gesellschafter ecom consulting GmbH, München 19:55 Uhr Mein eigener Onlineshop: Was muss ich beachten? Hannah Resing, Kommerz GmbH, Essen 20:15 Uhr Diskussion, Ausklang und Gedankenaustausch Foto: fotolia.de Anmeldung Renate Meier Telefon: IM OKTOBER Abi und was dann? Sehen Sie die Sendung auf unserem YouTube-Kanal Jeden Monat informiert das 15-minütige Magazin Business TV auf den drei niederbayerischen Fernsehsendern über aktuelle Themen aus der regionalen Wirtschaft. Im Oktober ist das Magazin unter anderem zu Gast bei einer Karriere messe der Wirtschaftsjunioren in Passau und stellt nebenbei die Organisation der Wirtschaftsjunio ren an sich vor. Business TV sehen Sie auf den Sendern TRP1, Donau TV und Isar TV jeweils am dritten Donnerstag im Monat um 18:45 Uhr das nächs te Mal also am 19. Oktober. Nach der Erstausstrahlung wird die Sendung regelmäßig wiederholt und ist jederzeit über die Mediatheken der Sender sowie den eigenen YouTube- Kanal der IHK abzurufen. Niederbayerische Wirtschaft Oktober

8 TITELTHEMA Hören Sie dazu den Podcast Nachrichten podcast Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse bewegt sich auf einem hohen Niveau, sank im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 0,68 Prozent. Foto: istock Neueintragungen gehen leicht zurück neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse konnte die IHK Niederbayern zum 1. September 2017 verzeichnen waren es zum gleichen Datum im Jahr Das ist noch immer eine hohe Zahl, entspricht aber auch einem Minus von 0,68 Prozent. Der Lehrstellenmarkt wird für die niederbayerischen Betriebe jedes Jahr schwieriger aufgrund der guten Konjunktur und des absehbaren Fachkräftemangels bieten die Firmen reichlich Lehrstellen an, aber der Nachwuchs reicht hinten und vorn nicht, kommentiert IHK-Präsident Thomas Leebmann die aktuellen Zahlen. Niederbayern nimmt dabei keine Sonderrolle ein. So sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse in ganz Bayern um 0,2 Prozent. Gleichzeitig blieben aber tausende Ausbildungsplätze unbesetzt. Ein Drittel der seit Jahresbeginn im Freistaat gemeldeten Ausbildungsangebote war zuletzt noch frei. Betriebe engagieren sich stark Große Unternehmen tun sich oftmals leichter, geeignete Auszubildende in ausreichender Zahl zu finden als kleine und mittelständische Betriebe, die den Großteil der niederbayerischen Wirtschaft bilden. Bei sinkenden Ausbildungszahlen wird schnell der Vorwurf laut, die Unternehmen würden sich aus der Ausbildung zurückziehen. Das ist nicht der Fall. Ganz Neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse zum im Gegenteil: So stieg die Zahl der aktiven Ausbildungsbetriebe in Bayern vergangenes Jahr zum ersten Mal seit 2008 wieder leicht auf Das ist eine erfreuliche Entwicklung. Neben der Vielzahl der unbesetzten Ausbildungsstellen ist auch das ein Beleg für das hohe Engagement der bayerischen Unternehmen in Sachen Ausbildung. Die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen ist nach wie vor hoch, jedoch fehlen die Bewerber. Trotz der angespannten Lage auf dem Ausbildungsmarkt konnten 2016 in Bayern Unternehmen als neue Gewerblichtechnische Berufe Kaufmännische und sonstige Berufe Metallindustrie: 953 Elektroindustrie: 459 Bau, Steine, Erden: 166 Chemie, Physik, Biologie: 68 Leder, Textil, Bekleidung: 28 Druck und Papierindustrie: 72 Holzindustrie: 15 Nahrung und Genuss: 23 Glas- und Keramikindustrie: 14 Bergbau: Handel: 963 Hotel- und Gaststättengewerbe: 335 Industrie: 311 Bankgewerbe: 161 Verkehrs- und Transportgewerbe: 109 Versicherungsgewerbe: 47 Sonstige, insbesondere Bürokaufleute:

9 Start ins Ausbildungsjahr Ausbildungsbetriebe gewonnen werden. Sie haben die Eignungsfeststellung durch die IHK erfolgreich durchlaufen und somit die Berechtigung erworben, junge Menschen auszubilden. Beachtlich ist auch, dass fast Personen bei den bayerischen IHKs als betriebliche Ausbilder geführt sind. Mit rund eingetragenen Ausbildungsverhältnissen tragen die IHKs in Bayern schließlich die Verantwortung für etwa 60 Prozent aller Auszubildenden in Bayern. Das sind beeindruckende Zahlen, sodass es übertrieben wäre, von einer Krise des beruflichen Bildungssystems oder gar von der dualen Ausbildung als Auslaufmodell zu sprechen, wie es gelegentlich der Fall ist. Belastungen für das duale System Aber es gibt dennoch Entwicklungen, die sich belastend auf die berufliche Ausbildung auswirken. Neben dem demografiebedingten Rückgang der Schülerzahlen ist die Tendenz zu höheren Schulabschlüssen und einem anschließenden Studium ungebrochen. So stieg bayernweit von 2006 bis 2016 der Anteil der Schulabgänger mit allgemeiner Hochschulreife von 19 Prozent auf 28 Prozent. Zugleich sank der Anteil der Mittelschüler von 32 auf 21 Prozent. Absolventen mit mittlerem Schulabschluss, deren Anteil von 40 auf 47 Prozent gestiegen ist, besuchen öfter Fachoberschulen und Berufsfachschulen, statt eine Ausbildung zu starten. Glänzende Aussichten für Auszubildende Durch Investitionen in die heimischen Berufsschulen würde die Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung mit der Hochschule bekräftigt werden. Daher müssen wir die duale Ausbildung noch stärker in den Fokus rücken. Nur dann wird es gelingen, die Berufsschul-Standorte nicht nur zu halten, sondern auch zu beleben, so Leebmann. Es darf auch nicht vergessen werden, dass bis zum Jahr 2030 der Engpass bei den Fachkräften in Bayern auf etwa Personen ansteigen wird. Gesucht werden mit einem prognostizierten Bedarf von vor allem beruflich Qualifizierte. Das sind glänzende Aussichten für die Auszubildenden von heute und morgen. Wer meint, eine Ausbildung sei nicht herausfordernd genug, der möge Thomas Leebmann IHK-Präsident Mit einer mittelmäßigen oder durchschnittlichen Ausbildung wird kein niederbayerisches Unternehmen zukunftsfähig bleiben. sich exemplarisch die Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrpläne der Elektroniker für Betriebstechnik, der Kaufleute für Versicherungen und Finanzen oder auch der Mechatroniker durchlesen. Die in den Ausbildungsberufen vermittelten Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechen dem hohen Standard, den die deutschen Unternehmen einhalten müssen, um sich dauerhaft im harten Wettbewerb weltweit an der Spitze behaupten zu können. Mit einer mittelmäßigen oder durchschnittlichen Ausbildung wird kein niederbayerisches Unternehmen zukunftsfähig bleiben, sagt der IHK-Präsident. Bekanntlich ist auch nach der Ausbildung nicht Schluss, sondern mit den zahlreichen Möglichkeiten der Aufstiegsfortbildung zu Fachwirten, Meistern oder Betriebswirten ist die Karriere mit Lehre dasjenige deutsche Erfolgsmodell, das sich am Bedarf der Wirtschaft orientiert. TOP-Ausbildungsberufe in (Nieder)Bayern DEINE LEHRSTELLE.de REGIONAL INNOVATIV KOmpETENT ATTRAKTIV Die neue Ausgabe ist da! Ist Ihre Firma darin noch nicht enthalten? Dann kontaktieren Sie uns! Etwa 75 Prozent der Ausbildungsverhältnisse im Zuständigkeitsbereich der IHKs in Bayern wurden in 20 Ausbildungsberufen geschlossen. Spitzenreiter war 2016 der Kaufmann im Einzelhandel mit einem Anteil von 9,44 Prozent oder neuen Ausbildungsverträgen vor dem Verkäufer mit 7,62 Prozent beziehungsweise neuen Verträgen. Bei den gewerblich-technischen Berufen steht der Industriemechaniker (5,10 Prozent oder neue Verträge) an erster Stelle, gefolgt vom Fachinformatiker (4,54 Prozent oder neue Verträge). In Niederbayern zeigt sich im Herbst 2017 ein ähnliches Bild: Die meisten Auszubildenden gibt es beim Kaufmann im Einzelhandel mit 421 Anfängern, gefolgt vom Kaufmann für Büromanagement mit 313 jungen Leuten und dem Industriekaufmann mit 311 Berufsstartern. Im gewerblich-technischen Bereich liegt der Industriemechaniker (294 neue Verträge) vor dem Elektroniker für Betriebstechnik (253 neue Verträge). IHK-Ansprechpartner Thomas Graupe Bereichsleiter Berufliche Ausbildung Telefon: RIKA Verlags GmbH & Co. KG Ludwigsplatz Straubing Tel / ANZEIGE Niederbayerische Wirtschaft Oktober

10 TITELTHEMA Berufliche Bildung stärken Der dualen Berufsausbildung in Deutschland ergeht es momentan wie dem Propheten, der im eigenen Land ja bekanntlich nichts gilt. Während das deutsche duale System weltweit große Wertschätzung erfährt und viele Länder Elemente dieses Systems in ihr eigenes Bildungssystem überführen wollen, findet in Deutschland selbst seit dem Jahr 2011 so etwas wie eine Abwendung vom dualen System statt: Hörsaal statt Werkbank lautet die Devise. Einige wenige Zahlen sollen dies belegen: Wir haben inzwischen pro Jahr mehr Studienals Ausbildungsanfänger und die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist seit 2007 um rund zurückgegangen. Aber trotz dieser Entwicklung warne ich davor, diesen Bildungstrend als Akademisierungswahn zu verteufeln. Wir sollten uns auch davor hüten, akademische und berufliche Bildung gegeneinander auszuspielen. Es gilt viel mehr, sich als Akteur des Berufsbildungssystems auf den Wettbewerb mit dem Hochschulsystem einzulassen. Dabei müssen Groß-, Klein- und Kleinstbetriebe einschließlich der Selbstorganisationen der Wirtschaft mit den berufsbildenden Schulen zusammenstehen und geschlossen agieren. Berufliche Bildung weiter entwickeln Foto: Fotolia Was ist konkret zu tun, um die berufliche Bildung in diesem Wettbewerb wieder zu stärken? Ich möchte im Folgenden drei strukturpolitische Vorschläge für eine Agenda zur Weiterentwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland skizzieren. Mit Blick auf die rückläufige Ausbildungsbetriebsquote müssen vor allem die Kleinst- und Kleinbetriebe als Orte für Ausbildung und Beschäftigung für junge Leute wieder attraktiver werden. Das, was Großunternehmen mit Kapital und professionellen Personal- und Organisationsentwicklungsstrukturen zum attraktiven Ausbilder und Arbeitgeber macht, können Kleinstund Kleinbetriebe aus der eigenen Substanz nicht realisieren. Sie brauchen mehr qualitativ hochwertige Unterstützung, die sich von der Berufsorientierung über die Ausbildungsvertragsanbahnung bis in die Ausbildungsbegleitung hinein erstreckt. Um gegenüber Großbetrieben und Hochschulen wieder mehr an Attraktivität bei jungen Leuten zu gewinnen, sollten diese Betriebe ihre Kräfte bündeln und als strategische Allianzen versuchen, im Verbund Größeneffekte zu erzielen. Um dies zu realisieren, bedarf es einer fördernden, dienstleistenden und steuernden Selbstorganisation, also eines betriebsnahen Netzwerkmanagements und einem damit verbundenen Support von Kammern, Kreishandwerkerschaften und Innungen, die gegebenenfalls ihre Service- und Dienstleistungsstrukturen dafür weiterentwickeln müssen. Wir müssen das Berufesystem attraktiver machen, indem wir breite Berufsstrukturen präferieren, ohne dabei auf Spezialisierungen zu verzichten. Konkret: Wir müssen das Konzept der Berufsgruppen beziehungsweise Berufsfamilien viel konsequenter als bisher praktiziert umsetzen. Gerade kleinere Berufe können vom Berufsgruppenkonzept profitieren, indem sie mit verwandten oder anderen affinen Berufen eine Gesamtheit bilden, um damit jungen Leuten durchlässigere Bildungswege zu eröffnen. Je schmaler und spezialisierter ein Berufsbild ist, je weniger Anerkennungsmöglichkeiten mit einem Berufsabschluss verbunden sind, desto unattraktiver ist ein Beruf für junge Leute. Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser. Foto: BiBB Wir müssen mit unseren Berufsbildern im digitalen Zeitalter Schritt halten. Das Stichwort lautet Berufsbildung 4.0. Das duale System mit smart companies und smart schools muss unsere Vision sein. Digitalisierung eröffnet neue Gestaltungsspielräume Zu überlegen ist, ob wir in Zukunft für unsere Betriebe wie auch aus dem Interessenspektrum junger Menschen heraus eine Schlüsselqualifikation brauchen, die als digitale Kompetenz in allen Berufen zukünftig zu fördern ist. Voraussetzung dafür wäre eine entsprechende Vorarbeit in der allgemeinbildenden Schulphase, in der digitale Kompetenz als Bildungsstandard zu berücksichtigen wäre. Zudem ist die Ausbildung des Ausbildungs- und Prüfungspersonals gesamtsystemisch anzupassen, um diese 4.0- fähig zu machen. Genauso müssen wir die relevanten Lernumgebungen, also auch die überbetrieblichen Bildungszentren, so ausstatten, dass dort Mindeststandards für eine anforderungsgerechte Bildung und Qualifizierung im digitalen Zeitalter erfüllt werden können. Mit Berufsbildung 4.0 wird aber auch auf neue Möglichkeiten aufmerksam gemacht, die mit der Nutzung computer-, beziehungsweise internetgestützter sowie anderer digitaler Ausbildungsund Unterrichtstechnologien für die Lehr- und Lernförderlichkeit verbunden sind. Eine Bestätigung dafür, dass sich mit der fortschreitenden Digitalisierung für die berufliche Bildung neue, attraktive Gestaltungsspielräume eröffnen. Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Bonn 10

11 Start ins Ausbildungsjahr KARRIERE MIT LEHRE Kampagne Elternstolz wird fortgeführt Junge Menschen für eine Berufsausbildung zu begeistern, das war die Intention hinter der Kampagne Ausbildung macht Elternstolz, die das Bayerische Wirtschaftsministerium, der Bayerische Industrieund Handelskammertag (BIHK) und die Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern 2015 ins Leben gerufen haben. Nun, nach zwei Jahren, zieht Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) eine überaus positive Bilanz und kündigt die Fortsetzung der Aktion an: Es zeigt sich jetzt: Elternstolz ist ein voller Erfolg. Man habe mit der Kampagne die Wertschätzung der beruflichen Ausbildung weiter steigern können. Eine gute Berufsausbildung ist einem Studienabschluss mindestens gleichwertig, betont Aigner. Darauf habe man in den vergangenen beiden Jahren erfolgreich hingewiesen und gezielt die Eltern als wichtige Ratgeber ihrer Kinder in den Blick genommen. Dennoch bleiben laut Aigner auch zu Beginn dieses Ausbildungsjahres wieder viele Lehrstellen unbesetzt: Deswegen werden wir das Thema Karriere mit Lehre weiterhin mit Nachdruck verfolgen und deswegen die Elternstolz-Kampagne im Herbst fortsetzen. Auch beim BIHK freut man sich über die Fortsetzung: Die duale Ausbildung ist eines der größten Erfolgsgeheimnisse unserer Zeit, betont BIHK-Präsident Eberhard Sasse. Durch unsere Kampagne ist diese klare Botschaft dort angekommen, wo sie hingehört bei den Eltern und Schülern. Ähnlich sieht man die Dinge im Handwerk: Die Kampagne ist im Zusammenspiel mit der Imagekampagne und den anderen Nachwuchskampagnen des Handwerks offensichtlich erfolgreich, der Abwärtstrend bei den neuen Lehrverträgen konnte gestoppt und sogar leicht umgekehrt werden, freut sich Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern. WIR SIND DIE EXPERTEN FÜR IHR REISEMANAGEMENT Brunngasse Passau PERSONAL. DIRECT ONE TO ONE. FOR YOU. Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) Unsere Empfehlung. Für Sie. Geschäftsreisen mit Lufthansa City Center Ihre Geschäftsreise ist unsere Welt! Profi tieren Sie nicht nur von unserer Nähe zur Lufthansa sondern auch von den hervorragenden Kontakten in die Welt der Airlines. Mit modernen Buchungs-Abrechnungs- und Informationssystemen schaffen wir Ihnen die Zeit für das Wesentliche. Sie buchen gerne online? Sprechen Sie mit uns. Sie bevorzugen die individuelle Betreuung? Unser Team freut sich auf Sie. Auf Ihren kurzen Bescheid freut sich Die Aus- und Weiterbildungsprogramme der Bundesagentur für Arbeit. Nutzen Sie den Arbeitgeber-Service und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihre Beschäftigten und Ihr Unternehmen weiterbringen können. Informieren Sie sich jetzt unter ANZEIGEN Niederbayerische Wirtschaft Oktober

12 TITELTHEMA Start ins Ausbildungsjahr PAKT FÜR BERUFLICHE BILDUNG UNTERZEICHNET Bayerische IHKs begrüßen Initiative der Staatsregierung Gemeinsam mit der Staatsregierung hat der Bayerische Industrieund Handelskammertag (BIHK) den Pakt für berufliche Bildung unterzeichnet. Besonders positiv sieht BIHK-Präsident Dr. Eberhard Sasse die Fokussierung des Übereinkommens auf das Thema Digitalisierung. Allein für das Jahr 2018 sind dafür 32 Millionen Euro und die Schaffung von 100 zusätzlichen Lehrerstellen an den Berufsschulen vorgesehen. Diese geplanten Investitionen sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg in Richtung Berufsbildung 4.0. Damit übernehmen wir Verantwortung für die Auszubildenden in den IHK-Betrieben und leisten einen essenziellen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Industrie, Handel BERUFSSCHULE PLUS Berufsausbildung und Fachhochschulreife in einem erreichen Für besonders leistungsbereite und -fähige Auszubildende wird seit einigen Jahren die Berufsschule plus angeboten, die eine schulische Weiterqualifizierung bereits während der Ausbildung ermöglicht und in drei Jahren mit der Berufsausbildung zur Fachhochschulreife führt. Im Rahmen von Berufsschule plus wird ein Angebot für Zusatzunterricht außerhalb des regulären Berufsschulunterrichts und außerhalb der Arbeitszeit des Ausbildungsbetriebs geschaffen, der auf den Erwerb der Fachhochschulreife vorbereitet. Neben dem Bei der Unterzeichnung des Pakts für berufliche Bildung (von rechts): Ralf Holzwart, Agentur für Arbeit, Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich, Arbeitsministerin Emilia Müller, Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, HWK- Präsident Franz Xaver Peteranderl, BIHK-Präsident Dr. Eberhard Sasse und Bertram Brossardt, vbw. Foto: BIHK und Dienstleistungen, macht Sasse deutlich. Eine starke Berufsbildung, erklärt der BIHK-Präsident, sorgt für Abschluss einer beruflichen Erstausbildung wird nach drei Jahren eine einen starken Standort. Im Rahmen der Vereinbarung engagieren sich die IHKs im Freistaat an mehreren Ergänzungsprüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife in den Fächern Die diesjährigen Absolventen von Berufsschule plus an der Berufsschule Vilshofen mit ihren Zeugnissen der Fachhochschulreife. Foto: Heider Stellen. So plant die IHK Ausbilderakademie Bayern die Einführung einer Zusatzqualifikation Ausbilder 4.0 für Lehrkräfte an Berufsschulen und betriebliche Ausbilder. Mit dem Bayerischen Kultusministerium wird das Projekt Lernortkooperation 4.0 umgesetzt, um die neuen Kompetenzzentren der Berufsschulen mit Ausbildungsbetrieben und Ausbildern zu vernetzen. Neben dem BIHK unterzeichneten auch die Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Handwerkskammern, die Regionaldirektion Bayern der Agentur für Arbeit und der Verband der Bayerischen Wirtschaft die Initiative von Wirtschaftsministerium, Kultusministerium und Sozialministerium in der Bayerischen Staatskanzlei. Deutsch, Englisch und Mathematik (abhängig vom Ausbildungsberuf technisch oder nichttechnisch) abgelegt. Wenn sowohl die Berufsausbildung und die Berufsschule erfolgreich abgeschlossen werden und auch die Ergänzungsprüfung in allen drei Prüfungsfächern bestanden ist, erhalten die Teilnehmer die Fachhochschulreife, die bundesweit ein Studium an einer Fachhochschule ermöglicht. Im IHK-Bezirk Niederbayern bieten die Berufsschulen in Dingolfing und in Vilshofen Berufsschule plus an. ANZEIGE Von Standardhebezeugen über anwendungsspezifische Lösungen bis zu explosionsgeschützten Krananlagen. Als zertifizierter Partner von STAHL CraneSystems bieten wir kompetente Beratung, Planung, Produktion, Montage sowie Service und Wartung rund um ihre Krananlage an. Haslinger GmbH Metallbau, Gewerbefeld 2, Aldersbach-Uttigkofen, è Kompakt gebaut! 12

13 ANZEIGE SEPARATORENTECHNIK MIT TRADITION UND ZUKUNFT Flottweg beschreitet bei der Ausbildung neue Wege Preise vergleichen im Supermarkt, auf dem Flohmarkt alte Kleidung verkaufen, Rechnungen überweisen oder eine größere Investition tätigen. Im Alltag handeln wir täglich mehrmals nach wirtschaftlichen Prinzipien. Neben Einzelpersonen müssen aber auch Unternehmen wirtschaftlich handeln, um langfristig erfolgreich arbeiten zu können. Sei es bei der Anschaffung einer neuen Produktionsmaschine, dem Aufsetzen einer Marketingkampagne oder dem Verbuchen von Eingangsrechnungen. Diese Vorgänge werden in Unternehmen zumeist von Mitarbeitern geleistet, die eine kaufmännische Ausbildung absolviert haben. Ab September 2018 startet Flottweg daher mit der Ausbildung zum Fremdsprachen-Industriekaufmann (w/m). Kaufmännische Ausbildung mit stark internationaler Ausrichtung Aber warum bildet Flottweg keinen klassischen Industriekaufmann aus? Die Antwort darauf ist schnell gegeben. Flottweg ist einer der weltweit angesehensten Anbieter von Lösungen der mechanischen Trenntechnik. Mit einem Exportanteil von 85 % und einem Vertriebsnetz, das sich über den kompletten Erdball erstreckt, ist Flottweg auf der ganzen Welt zu Hause. Daher sind gute Fremdsprachenkenntnisse von großer Bedeutung. Der Vorteil für die Auszubildenden: Sie erwerben gleich zwei Abschlüsse; neben dem Industriekaufmann erwirbt man den zusätzlichen Abschluss als Fremdsprachenkorrespondent in Englisch. Während der Ausbildung durchlaufen die Azubis alle ausbildungsrelevanten Abteilungen des Unternehmens. So kann man beispielsweise im Vertrieb miterleben, wie Angebote erstellt werden, im Marketing erhält man Einblicke in die Messeplanung und -organisation, und im Einkauf lernt man den einen oder anderen Verhandlungskniff. Die Ausbildungsdauer beträgt 2,5 Jahre, wobei an zwei Tagen in der Woche an der Berufsschule 2 in Landshut theoretische Grundlagen vermittelt werden. Eines der Highlights der Ausbildung ist sicher der vierwöchige Auslandsaufenthalt in einem englischsprachigen Land. Hier werden die erworbenen Sprachkenntnisse weiter verbessert. Technische Ausbildungsberufe mit hervorragenden Aussichten Neben der kaufmännischen Seite fußt Flottwegs Erfolg vor allem auf einer exzellenten Maschinenqualität. Um die Qualität der Produkte langfristig auf dem höchstmöglichen Level zu halten, lässt Flottweg nur ausgebildete Fachkräfte an die Fertigungsmaschinen. Aus diesem Grund bietet Flottweg seit über 70 Jahren technische Ausbildungsberufe an. Aktuell lernen über 50 junge Mädchen und Burschen die Ausbildungsberufe des Industriemechanikers (w/m) und des Mechatronikers (w/m). Der Industriemechaniker hat eine Lehrzeit von regulär 3,5 Jahren, wobei eine Verkürzung möglich ist. Hier werden grundlegende Kenntnisse über das Fertigen von Bauteilen und Baugruppen vermittelt sowie das Instandsetzen und Warten von Maschinenanlagen. Ebenfalls 3,5 Jahre dauert die Ausbildung zum Mechatroniker. Die Azubis werden ausgebildet im Fertigen und Instandhalten von elektrischen Baugruppen und Anlagen. Für die Lehrberufe des Industriemechanikers und des Mechatronikers ist ein qualifizierter Hauptschulabschluss oder der mittlere Schulabschluss Grundvoraussetzung. Beste Bedingungen für bestmögliche Ergebnisse Flottweg besitzt eine hauseigene Lehrwerkstatt. Diese hat seit 2016 weitere Neuerungen zu bieten. Seit vergangenem Jahr können die Azubis in den komplett neugestalteten Räumlichkeiten der Lehrwerkstatt sägen, feilen und fräsen. Rund Euro investierte Flottweg 2016 in die Ausstattung seiner Ausbildungsräume. Dafür wurden weitere Fertigungsmaschinen angeschafft, die Seminar- und Pausenräume erweitert, neue Böden verlegt und eine Absauganlage für die neu gestaltete Schweißerei installiert. Das Ziel ist dabei ganz klar. Flottweg möchte seine Auszubildenden langfristig an das Unternehmen binden. Um den Übergang zwischen Ausbildung und späterer Arbeitsstelle zu erleichtern, durchlaufen alle Industriemechaniker und Mechatroniker die fertigungsrelevanten Abteilungen. In jeder Abteilung steht ihnen ein Pate zur Seite, der als zentrale Person die Einarbeitung übernimmt und für Fragen jederzeit zur Verfügung steht. Ausbildungsbeginn ist für alle Ausbildungsberufe jährlich der 1. September. Bewerbungen werden bis spätestens 30. September des Vorjahres angenommen. 13

14 TITELTHEMA Start ins Ausbildungsjahr NACHWUCHSFÖRDERUNG Mit dualer Ausbildung Herausforderungen der Zukunft meistern ANZEIGE Dr. Armin Dercks und Dr. Armin Bender. Fotos: DIHK Jens Schicke, PNP Thomas Jäger Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung werden wir immer schneller technologischen Veränderungen unterworfen sein, die insbesondere von praxisorientierten jungen Leuten aufgefasst, verstanden und umgesetzt werden müssen, sagt Dr. Armin Bender, Geschäftsstellenleiter und verantwortlicher Ausbildungsleiter der msg systems ag in Passau. Er setzt seit Jahren bewusst auf die duale Ausbildung, die einen wichtigen Faktor zur langfristigen Mitarbeitergewinnung am Standort darstellt. Die msg Unternehmensgruppe wächst insgesamt, was auch einen Anstieg von Ausbildungsplätzen zur Folge hat. In diesem Jahr haben 17 junge Menschen ihre Ausbildung begonnen. Während wir vor einigen Jahren kaum Abiturienten in der Ausbildung hatten, stellen diese Schulabgänger mit über 80 Prozent in diesem Ausbildungsjahr die klare Mehrheit, spürt auch Bender den Trend hin zum Schulabschluss mit Hochschulreife. Dass die Chancen, die sich durch eine höhere Berufsbildung im Vergleich zu einem akademischen Abschluss eröffnen, ungleich vielfältiger sind, bestätigt auch der jüngst veröffentlichte OECD-Bericht Bildung auf einen Blick Ein Blick auf die Arbeitslosenquoten zeigt, dass Absolventen einer höheren Berufsbildung die sichersten Arbeitsplätze haben und als Fachkräfte hoch geschätzt sind. Nur 1,8 Prozent von ihnen sind aktuell arbeitslos. Bei den Hochschulabsolventen sind es hingegen 2,5 Prozent, macht der stv. DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Achim Dercks deutlich. Immer mehr Studienabbrecher suchen gemäß Bender am Ausbildungsmarkt nach einer praxisorientierten Ausbildung. Ihre Qualifizierung für eine Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung beziehen die Auszubildenden dabei durchaus auch aus den Lehrinhalten der Hochschulen und dort insbesondere aus den programmierenden Lehrinhalten. Sehr oft scheitern sie allerdings an der Theorie. Die Folge: Die jungen Leute verlieren zwei bis vier Jahre, bevor sie mit der Ausbildung beginnen. Es kommt nun darauf an, dass alle Verantwortlichen künftig an einem Strang ziehen und junge Menschen und deren Eltern noch besser über die sehr guten Einkommens- und Karriereperspektiven einer Beruflichen Bildung informieren, bekräftigt Dercks. Besonders wichtig sei eine verbesserte Berufsorientierung an den Schulen nach bundesweiten Standards. Die Gymnasien dürften sich nicht einseitig auf ein Studium orientieren, sondern müssten zugleich die vielfältigen Chancen und Verdienstmöglichkeiten der Beruflichen Bildung aufzeigen. NürnbergMesse. Turning ideas into value. BESONDERE MOMENTE VERWANDELN ERLEBNISSE IN NACHHALTIGEN ERFOLG Wir kreieren Messekonzepte, die bis ins Detail begeistern. Und das können Sie spüren. Erfahren Sie mehr: nuernbergmesse.de/fairmag 14

15 Bundesverfassungsgericht stärkt Rolle der IHKs Für Unternehmen und die Industrie- und Handelskammern (IHKs) ist die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) wegweisend: Die gesetzliche Mitgliedschaft in einer IHK und die daran anknüpfende solidarische Beitragspflicht stehen im Einklang mit dem Grundgesetz. Was heißt das konkret für die Industrie- und Handelskammern und ihren Dachverband DIHK? DIHK-Präsident Eric Schweitzer äußert sich dazu im Interview. Herr Schweitzer, Hand aufs Herz: Wie sehr haben Sie vor der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts gezittert? Immerhin ging es ja in letzter Konsequenz um die Existenzfrage für die IHKs. Schweitzer Jeder von uns wusste, dass dieses Verfahren von zentraler Bedeutung ist. Gezittert haben wir allerdings nicht. Aber gespannt waren wir schon, wie das Bundesverfassungsgericht das Engagement von ehrenamtlichen Persönlichkeiten und die Arbeit von knapp Mitarbeitern in den IHKs sieht. Mir als Unternehmer ist der Mehrwert der Industrie- und Handelskammern als wirtschaftliche Selbstverwaltung immer sehr bewusst: Nicht von ungefähr hat Deutschland zum Beispiel wegen der von den Kammern organisierten Berufsausbildung die geringste Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Insofern bin ich froh, dass das Bundesverfassungsgericht seiner bisherigen Linie gefolgt ist und die IHK-Organisation in ihrer erfolgreichen Arbeit bestätigt hat. Was ist für Sie der Kernsatz des Beschlusses? Schweitzer Der Beschluss umfasst 46 Seiten mit vielen wichtigen Kernsätzen. So ist es interessant, wie die Verfassungsrichter die seit langem bewährten Funktionen der IHKs in die heutige Zeit fortschreiben. Sie können sich vorstellen, dass wir das insgesamt sehr aufmerksam und gerne gelesen haben. Die Entscheidung verstehen wir aber zuallererst als Ansporn für unsere verantwortliche Arbeit. Warum ist die gesetzliche Pflichtmitgliedschaft der Unternehmen, DIHK-Präsident Eric Schweitzer im Interview. die das Bundesverfassungsgericht nun ausdrücklich bestätigt hat, denn für die Arbeit der IHKs so wichtig? Schweitzer Das Bundesverfassungsgericht äußert sich hier ganz klar: Nur eine Pflichtmitgliedschaft sichert, dass alle regional Betroffenen ihre Interessen einbringen und fachkundig vertreten werden. Genau darum geht es bei der Mitgliedschaft in einer IHK: Die Unternehmer müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Interessen aufgenommen, abgewogen und dann das Ergebnis gegenüber Politik und Verwaltung vertreten wird. Deshalb ist es so wichtig, dass jedes Unternehmen ob klein oder groß eine Stimme hat, also unabhängig davon, welche Beiträge es zahlt. Pflichtmitgliedschaft und Beitragspflicht sind zwei Seiten einer Medaille. Nur diese Kombination sichert Einfluss und Unabhängigkeit der IHKs. Inwiefern sichert das Einfluss und Unabhängigkeit der Kammern? Schweitzer Alle können sich Foto: Nils Hasenau gleichermaßen beteiligen. Niemand kann mit Austritt oder der Kürzung seiner Beiträge drohen. Das gewährleistet die Unabhängigkeit der IHKs und ermöglicht uns, Lösungen vorzuschlagen, die dem Interesse der gesamten gewerblichen Wirtschaft entsprechen. Unternehmer, die sich ehrenamtlich in den Kammern engagieren, wissen diese Unabhängigkeit der IHKs zu schätzen. Gerade auch für die europäische Wirtschaftspolitik ist es nach Ansicht der Verfassungsrichter wichtig, die lokalen und regionalen Wirtschaftsinteressen einzubringen. Der DIHK kann auf Basis der IHKs in den Regionen schnell die unternehmerische Praxis in die politischen Entscheidungen in Berlin und Brüssel einbringen. Kritiker bemängeln auch die Beiträge, die die IHKs erheben. Gäbe es da nicht eine kostengünstigere Alternative? Schweitzer Wie in jedem Unternehmen ist eine effiziente Kostenkontrolle auch ein wichtiger Maßstab für die Arbeit der IHK-Organisation. Daher freue ich mich, PANORAMA Hören Sie dazu den Podcast Nachrichten dass das Bundesverfassungsgericht hier zu einer positiven Bewertung kommt und die Beitragssenkungen der letzten Jahre ausdrücklich erwähnt. Sehen Sie also die Entscheidung als Stärkung der IHKs? Schweitzer Eindeutig ja. Das gibt uns Rückenwind, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. Alle Unternehmern sind eingeladen, daran mitzuarbeiten. Beim Ringen um gute Lösungen sind uns unterschiedliche Meinungen willkommen. Ich finde es daher auch wichtig, dass das Gericht so klar herausgestellt hat, dass nicht nur die Mehrheitsmeinung zählt. Auch die Minderheitsposition hat in der Arbeit der IHKs ihren Platz. Und hierbei können wir uns jetzt mit ganzer Kraft den Inhalten widmen. Heißt das: Weiter wie bisher? Schweitzer Weiter in die Zukunft, ja. Stillstand wäre Rückschritt. Wir verfolgen klare strategische Schwerpunkte: Energiewende, Digitalisierung und die Zukunft der beruflichen Bildung sind nur einige Stichworte, die der Wirtschaft sehr am Herzen liegen. Auf Dauer können wir in Deutschland nur erfolgreich sein, wenn wir bei der Ausbildung auf der Höhe der Zeit sind. Wir wollen uns engagiert dem Fachkräftemangel entgegenstellen. Das gilt gerade auch für Regionen jenseits der Ballungsgebiete, die besonders erfolgreiche Wirtschaftsstandorte sind. Gemeinsam übernehmen wir bei vielen Themen Verantwortung. Wir sind nicht nur Gesprächspartner von Politik und Verwaltung, sondern auch Aktionspartner, wenn es um konkrete Lösungen geht. Niederbayerische Wirtschaft Oktober

16 PANORAMA Neues aus Berlin und Brüssel Auslandsstipendien machen Ausbildung interessant Berlin. Der DIHK schlägt vor, Auslandsstipendien auch für Azubis einzuführen, um die Attraktivität der Beruflichen Bildung zu erhöhen. Wir können den Austausch in der Beruflichen Bildung spürbar verbessern, wenn wir uns dabei an den Strukturen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) orientieren, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Ein solcher Deutscher Beruflicher Austauschdienst (DBAD) sollte in Anlehnung an die Grundidee des DAAD Stipendien für Auszubildende, Ausbilder oder Absolventen der Höheren Berufsbildung vergeben. Das Angebot richtet sich sowohl an junge Deutsche, die für ein Berufspraktikum ins Ausland wollen als auch an junge Ausländer, die in Deutschland eine Ausbildung absolvieren. Für junge Menschen würde ein solcher Auslandsaufenthalt die Attraktivität der Beruflichen Bildung erhöhen. Zugleich können Azubis aus dem Ausland in den beteiligten Betrieben den Fachkräftemangel reduzieren. Die Stipendien sollten wie beim DAAD aus Bundesmitteln finanziert und unkompliziert angeboten werden. Das wäre eine Investition, die sich letztlich sogar für unsere Volkswirtschaft und über zurückfließende Steuern auch für DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer schlägt vor, Auslandsstipendien für Auszubildende einzuführen. Foto: DIHK / Nils Hasenau den Staat positiv auszahlt. Mit einem solch mutigen Programm bringen wir die Internationalisierung unserer Wirtschaft weiter voran, ist sich Schweitzer sicher. Impulsgeber ist hier das Bundesprogramm Berufsbildung ohne Grenzen, das der DIHK im Schulterschluss mit dem Handwerk und unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zur Förderung von Auslandsaufenthalten in der Berufsbildung bereits durchführt. Ziel ist es diese Beratungs- und Unterstützungsstruktur künftig weiter zu stärken und im Sinne eines DBAD weiterzudenken. Bürokratieabbau nach der Wahl anders angehen Berlin. Die bisherigen politischen Anstrengungen zum Bürokratieabbau können die Belastungen für die Betriebe nach Ansicht von DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben bestenfalls deckeln, aber nicht verringern. Die von uns geforderte Bürokratiebremse ist zwar inzwischen von der Bundesregierung eingeführt, sagte Wansleben. Mit dem Ziel, für jede neue Regelung eine alte abzuschaffen, denken wir noch zu sehr in der alten Welt der Behörden und Verwaltungen. Die zunehmende Digitalisierung in den Unternehmen erfordere neue und schlankere digitale Prozesse seitens der staatlichen Bürokratie, so der DIHK-Hauptgeschäftsführer. Direkt nach der Bundestagswahl sollten wir alle gemeinsam daher den Bürokratieabbau anders angehen. Als Vorbild empfahl er Startups, die plötzlich mit einer einfachen Lösung kommen und das bisherige System sprengen. Wenn die Politik diesen Mut aufbringt, dann heißt es in manchen Bereichen nicht mehr One in, one out bei insgesamt gleicher Belastung, sondern wir schaffen durch Digitalisierung ganzer Prozesse eine hundertfache Einsparung für die Betriebe. Startups bringen uns bei, wie man einfacher, schneller und mit ein bisschen mehr Freude im Zweifel sogar noch viel erfolgreicher ist, zeigte sich der DIHK-Hauptgeschäftsführer überzeugt. DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Wansleben will den Bürokratieabbau vorantreiben. Foto: DIHK / Thomas Kierok Neuer Personalausweis: Mittel gegen den Missbrauch elektronischer Identitäten Berlin. Auf Anregung des DIHK wird der neue elektronische Personalausweis an die Anforderungen der Nutzer angepasst. Zum Hintergrund: Die elektronische Identifizierungs- (eid)-funktion des neuen Personalausweises wird in der Praxis kaum genutzt. Dabei könnte eine größere Verbreitung des Online-Ausweises ein wirksames Mittel gegen den Missbrauch elektronischer Identitäten im Netz sein. Dieser richtet jährlich hohe volkswirtschaftliche Schäden an. Der DIHK hat daher Empfehlungen eingebracht zur praxisnahen Ausgestaltung der eid-funktion sowie zu den Berechtigungsprozessen für Unternehmen und Verwaltungen, die diese nutzen wollen. Die Vorschläge sind in die Überarbeitung des Personalausweisgesetzes eingeflossen. So wurde der DIHK-Vorschlag aufgegriffen, die eid-funktion bei der Ausweisausgabe obligatorisch zu aktivieren. Auch das Anliegen, Unternehmen und Behörden über eine einzige Berechtigung die sichere Abwicklung mehrerer Online-Services zu ermöglichen, wurde umgesetzt. Bislang war für jeden Service eine eigene Berechtigung erforderlich. Damit wurde eine gute Basis zur Verbreitung der staatlich verifizierten Identitäten geschaffen. DIHK empfiehlt dringend eine Überarbeitung des Erbschaftsteuererlasses Berlin. Der jetzt von fünfzehn Bundesländern veröffentlichte Erlass zur Anwendung des neuen Erbschaftsteuerrechts bietet den Unternehmen immer noch nicht die dringend erforderliche Rechtssicherheit, kritisiert der DIHK. Beispielsweise sei noch immer nicht geklärt, auf welcher Basis die Vermögensaufstellung bei Familienunternehmen mit mehreren Geschäftszweigen erfolgen soll. Auch die Bezugsgröße für die Gewinnentnahme von Gesellschaftern ist noch immer offen, so DIHK-Steuer-Chef Rainer Kambeck weiter. Dazu hatte die Bundesregierung extra eine Protokollerklärung abgegeben. Bei großen Übertragungen müssten die Erben nach dem Erlass offensichtlich sogar Erbschaftsteuer auf bereits gezahlte Steuern zahlen. Sein Fazit: Wir empfehlen dringend, den Erlass noch einmal zurückzuziehen und die zahlreichen unklaren Punkte zu überarbeiten. Ein gemeinsamer Erlass müsse den Unternehmen in allen 16 Bundesländern Rechtssicherheit bieten, so der Wunsch der Wirtschaft. Dieser Erlass sollte dann auch der Leitlinie des Gesetzes folgen, die Übertragungen der Familienunternehmen in Deutschland nicht zu behindern. 16

17 Reform der Betriebsrente Die jüngste Reform der Betriebsrente soll insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen die betriebliche Altersvorsorge deutlich erleichtern. Neben vielen positiven Effekten gibt es aber auch Einschränkungen bei der Flexibilität: Insbesondere diejenigen, die Wert auf Garantien und ein Kapitalwahlrecht mit Rentenbeginn legen, sollten sich noch in diesem Jahr zur Umsetzung informieren. Dr. Ralf Raube, Leiter des Geschäftsbereichs Betriebliche Vorsorge beim Finanzdienstleister MLP. Foto: MLP Das im Sommer von der großen Koalition verabschiedete Betriebsrentenstärkungsgesetz macht die betriebliche Altersvorsorge (bav) ab 2018 auch für Geringverdiener attraktiver und kann diese Vorsorge insbesondere in kleineren Betrieben nun besser ermöglichen. Das Gesetz soll einen wunden Punkt weiter heilen helfen, der vor allem die regional verankerte Wirtschaft besonders betrifft: die vergleichsweise geringe Verbreitung der bav in Handwerk, Industrie & Co. So sind auch hier etliche Arbeitnehmer später in der Rentenphase unweigerlich auf eine regelmäßige Zusatzrente angewiesen, um ihren gewohnten Lebensstandard zu wahren. Und Potenzial besteht: Von den fast 32 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hierzulande verfügt erst knapp die Hälfte über eine betriebliche Altersvorsorge. Doch was ändert sich ab 2018 und warum sollten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer noch in diesem Jahr informieren? Grundsätzlich begrüßenswert ist, dass der Gesetzgeber aktiv geworden ist, um die bav zu stärken und weiter zu verbreiten. Positiv sind zum Beispiel die Anhebung der Steuerförderung von vier auf acht Prozent, die Staatszuschüsse im Niedriglohnbereich, der unter bestimmten Voraussetzungen verpflichtende Arbeitgeberzuschuss bei sogenannter Entgeltumwandlung und ein Freibetrag für die Nicht-Anrechnung der bav auf die Grundsicherung. Bei möglichen Tarifvertragslösungen (Sozialpartnermodell) ist folgende Änderung interessant: Statt der bisherigen Möglichkeiten mit Garantien und Kapitalwahlrecht zu Rentenbeginn kann künftig von den Tarifvertragsparteien eine sogenannte reine Beitragszusage vereinbart werden. Durch diese tiefgreifenden Neuerungen wird die bav ab kommendem Jahr nicht unbedingt einfacher. Die wesentlichen Änderungen im Überblick Beispiel Arbeitnehmer Im Vergleich zu den derzeitigen Bedingungen gibt es durch das neu verabschiedete Sozialpartnermodell, das vorrangig auf Tarifvertragsebene gilt, zwei wesentliche Einschränkungen: Wegfall von Garantien und von Flexibilität bei der späteren Auszahlung des Ersparten. Auf der anderen Seite kann das Fehlen von Garantien auch Vorteile für den Arbeitnehmer bieten bessere Renditechancen aufgrund der Möglichkeiten der Kapitalmärkte. Hierzu sollten Arbeitnehmer aber gut beraten sein, um eine richtige Entscheidung treffen zu können. Foto: Fotolia Beispiel Arbeitgeber Hier steigt der Beratungsbedarf ebenfalls. Unter anderem kann es über die Tarifvertragsparteien dazu kommen, dass Arbeitgeber bei der neuen Beitragszusage einen sogenannten Sicherungsbeitrag zahlen müssen, was die bav für Arbeitgeber teurer macht. Unternehmen sollten sich nicht zuletzt vor diesem Hintergrund noch in diesem Jahr hinsichtlich ihrer Gestaltungsoptionen beraten lassen. Vorerst werden wohl beide Modelle noch nebeneinander bestehen. Es kommt aber zur speziell zugeschnittenen Ausgestaltung mehr denn je auf das Unternehmen und seine Anforderungen an, zum Beispiel was langfristige Sicherheit für Unternehmen und Belegschaft betrifft. Unterm Strich sind also nach der Reform mit ihren angestrebten Standard-Modellen bei Weitem nicht alle Fragen automatisch und schnell beantwortet. Schließlich muss eine bav nach wie vor auf persönliche Bedürfnisse abgestimmt auch jahrzehntelang passen. Firmen und Mitarbeiter sollten sich daher professionell beraten lassen insbesondere zu den Vorteilen, die nur noch in diesem Jahr greifen. Dr. Ralf Raube Niederbayerische Wirtschaft Oktober

18 NIEDERBAYERN Bundesverdienstkreuz für Reinhard Böckl Seit Jahrzehnten engagiert sich Reinhard Böckl aus Aholfing (Landkreis Straubing-Bogen) beharrlich und zielstrebig für die berufliche Aus- und Fortbildung in Niederbayern. Dieser Einsatz für die Region und auch auf Landes- und Bundesebene wurde mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt. Landrat Josef Laumer überreichte ihm im Beisein von IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart und wichtigen Weggefährten die Auszeichnung im Landratsamt. Nach Laumers Worten ist die Ehrung ein sichtbares Zeichen für Böckls beispielhaftes, weit über das normale Maß hinausgehendes, aktives bürgerschaftliches Engagement. Augenfällig sei das IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart gratulierte Reinhard Böckl (links) zur Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande. gesamtwirtschaftliche Verständnis und das nicht ideologisch geprägte Arbeiten zugunsten der niederbayerischen Wirtschaft. Bereits seit 1999 gehöre er dem IHK-Berufsbildungsausschuss als ordentliches Mitglied an. Als alternierender Vorsitzender des Ausschusses vertrete er seit 2001 die Arbeitnehmerseite. Der DGB benannte Böckl für die Mitwirkung in vielen Prüfungsausschüssen für gewerblich-technische Abschlussprüfungen und für Fortbildungsprüfungen. Mit großem Einsatz betreue er IHK-Lehrgänge und habe maßgeblich dazu beigetragen, dass der Standort Straubing eines der Schwergewichte in der beruflichen Weiterbildung in Niederbayern geworden ist. Seine Praxiserfahrungen als Lehrgangsleiter seien gefragt, wenn Fortbildungsregelungen auf Bundesebene neu konzipiert werden sollen. Ihm sei es gelungen, über die Jahre hinweg ein Netzwerk aufzubauen, um die wirtschaftliche Entwicklung in Niederbayern mit voranzutreiben, erklärte Keilbart. Er nannte Böckl einen Überzeugungstäter der besonderen Art. Im Namen des IHK-Präsidiums und der niederbayerischen Wirtschaft gratuliere ich herzlich. IHK-Ehrenpräsident Thiele feiert 75. Geburtstag Gerhard Thiele wurde 75 Jahre. Ein Urgestein der niederbayerischen Wirtschaft feierte Ende Juli Geburtstag: Gerhard Thiele, international ausgerichteter Unternehmer und Ehrenpräsident der IHK Niederbayern, wurde 75 Jahre alt. Bereits Mitte der 60er Jahre hatte Thiele damit begonnen, sein Unternehmen Thiele Granit mit Hauptsitz in Fürstenstein für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu öffnen er war damit ein Pionier der Internationalisierung im Wirtschaftsraum Niederbayern. Das führte zu langfristigen Engagements etwa in Portugal, Rumänien oder Marokko. Diesen Ansatz brachte er auch in seine ehrenamtliche Arbeit bei der Industrie- und Handelskammer ein. Im Jahr 1969 wurde er Gründungsmitglied der Wirtschaftsjunioren Passau, deren Vorstand er viele Jahre angehörte. In den Jahren 1982 bis 2008 war Thiele ununterbrochen gewähltes Mitglied der IHK-Vollversammlung wurde er zum Vizepräsident gewählt und stand von 1998 bis 2008 als Präsident an der Spitze der Organisation wurde Thiele zum Ehrenpräsidenten der IHK ernannt und erhielt den Goldenen Ehrenring, die höchste Auszeichnung der IHK. Er ist Träger zahlreicher weiterer Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz, der Bayerische Verdienstorden sowie die Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft. IHK-Präsident Thomas Leebmann und Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart gratulierten Thiele zu seinem Geburtstag und dankten ihm für sein langjähriges und erfolgreiches Wirken für die Industrie- und Handelskammer. ANZEIGE Raum mieten oder kaufen. Gratulation zum runden Geburtstag Büro-, Sanitär oder Unterkunfts-Container. Am 26. August 2017 konnte Bernhard Zeindl, der das traditionsreiche Unternehmen Werner Kopfermann GmbH & Co. KG Bürotechnik führt, seinen 50. Geburtstag feiern. Zeindl wirkt seit 2008 als Mitglied in der IHK-Vollversammlung, dem obersten Organ unserer IHK- Niederbayern, mit. Präsident Thomas Leebmann und Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart gratulierten zum runden Geburtstag. Sie nutzten die Gelegenheit, Bernhard Zeindl für seinen ehrenamtlichen Einsatz zum Wohl der niederbayerischen Betriebe zu danken. Bernhard Zeindl feierte seinen 50. Geburtstag. 18

19 Personen Bayerischer Verdienstorden für Prebeck und Wißpeintner Mitte Juli zeichnete in der Münchner Residenz Ministerpräsident Horst Seehofer auch zwei Niederbayern mit dem Bayerischen Verdienstorden aus. Die hohe Ehrung erfuhren Franz Prebeck, Geschäftsführer der Firma Prebeck GmbH Stahl- und Anlagenbau in Bogen sowie Karl Wißpeintner, Geschäftsführer der Firma MICRO-Epsilon Meßtechnik GmbH & Co. KG in Ortenburg. In der Laudatio auf Franz Prebeck heißt es, er habe sich als Geschäftsführer der Prebeck GmbH und als ehemaliger Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz über Jahrzehnte in herausragender Weise für Wirtschaftsstandort, Unternehmen und Arbeitsplätze eingesetzt. Dazu zähle auch die Vorbereitung des Handwerks auf die EU-Osterweiterung. Besonders habe er sich um Franz Prebeck (linkes Foto) und Karl Wißpeintner wurden in München von Ministerpräsident Horst Seehofer mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. die Ausbildung des Nachwuchses verdient gemacht, dies auch mit seinem Einsatz für den Arbeitskreis Schule Wirtschaft. Zudem sei er auch kommunalpolitisch als Stadtrat, als 2. Bürgermeister der Stadt Bogen sowie im Kreistag des Landkreises Straubing-Bogen aktiv gewesen. Karl Wißpeintner wurde als Herz des globalen Unternehmens Micro-Epsilon für seine herausragenden Leistungen am Hightech- Standort Bayern geehrt. Ihm gelang mit unternehmerischer Weitsicht das im Jahr 1968 gegründete Unternehmen vom Kleinstbetrieb zu einer international agierenden Firma auszubauen, die weltweit führend in der Präzisionsmesstechnik ist, wie es in der Laudatio hieß. Mehr als sichere Arbeitsplätze konnten in den 25 Tochterbetrieben und am Sitz Ortenburg (Landkreis Passau) geschaffen werden. Hervor zu heben sei auch sein Einsatz für die Vernetzung von Firmen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Gewürdigt wurde aber auch sein langjähriges Engagement für Kunst, Kultur und Soziales sowie sein Einsatz als Kommunalpolitiker und langjähriger Vorsitzender sowie Ehrensenator des Hochschulrats Deggendorf. ANZEIGE BRIDGING EUROPE AND ASIA. Along the Silk Road. DE/00/013 We are where you are. Gebrüder Weiss ist Ihr Partner für ganzheitliche Logistik lösungen von Europa bis Asien. Wir bringen Ihre Produkte effizient in Ihre Zielmärkte. Mit zahlreichen eigenen Standorten entlang der historischen Seidenstraße verbinden wir regionales Know-how mit höchsten Qualitätsstandards. Wohin dürfen wir für Sie unterwegs sein? Niederbayerische Wirtschaft Oktober

20 NIEDERBAYERN Erster Bayerischer Wasserstraßen- und Schifffahrtstag Der Deutsche Wasserstraßen- und Schifffahrtsverein Rhein-Main-Donau e.v. (DWSV) veranstaltete in Nürnberg erstmals den Bayerischen Wasserstraßen- und Schifffahrtstag. 120 Akteure rund um die Wasserstraße aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Belgien tauschten sich zu den Themen Potenziale, Perspektiven und Defizite aus. Der erste Wasserstraßen- und Schifffahrtstag rückte die wirtschaftliche Bedeutung der Binnenschifffahrt für Transport und Logistik in Bayern in den Mittelpunkt vor allem auf dem Main-Donau-Kanal, der am 25. September 1992 offiziell eröffnet wurde. DWSV-Vorsitzender Dr. Michael Fraas forderte eine sinnvolle Vernetzung und effiziente Auslastung der Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße: Der Güterumschlag wird weiter wachsen. Viele Straßen sind heute schon überlastet. Der Bau neuer Fernstraßen und Schienenwege wird immer schwieriger. Hingegen existiert die Wasserstraße bereits und sie ist nicht ausgelastet. Es gilt, sie besser auszulasten und wieder mehr Güter auf die Wasserstraße zu bringen. Um die Potenziale der Binnenschifffahrt für die Wirtschaft durch verlässliche Einbindung in multimodale, globale Logistikketten zu erschließen, sind deutliche Förderung und höhere Investitionen in den Verkehrsträger Wasserstraße zur Entlastung der Verkehrsträger Straße und Schiene erforderlich. Es wurden unterschiedliche Fachforen abgehalten, die sich mit folgenden Themen Landräte geben klares Votum für dritte Startbahn ab Beim ersten Bayerischen Wasserstraßen- und Schifffahrtstag (von links): Karl Freller (Staatssekretär a.d.), Dr. Michael Fraas (Vorsitzender DWSV), IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart, Prof. Dr. Konrad Weckerle (DWSV-Vorstand), Martin Staats (DWSV-Vorstand), Dr. Oskar Schneider (Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau a.d.), Thomas Schmid (stv. Vorsitzender DWSV), Joachim Zimmermann (DWSV-Vorstand), Thomas Weierganz (DWSV-Vorstand) und Dr. Roland Fleck (Vorsitzender DWSV 2001 bis 2011). Foto: DWSV/Thomas Prüfer Alle neun niederbayerischen Landräte haben bei der Sitzung des Bezirksverbands des Landkreistages in Straubing ihre Kräfte gebündelt. Erklärtes Ziel: die Stärkung der Region. Die Landräte sowie Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich (CSU) und Regierungspräsident Rainer Haselbeck diskutierten unter anderem über die Stärkung des Münchner Flughafens. Sie sprachen sich für die dritte Startbahn aus und verfassten folgende Meinungsbildung: Der Flughafen ist unzweifelhaft ein Job-Motor für Niederbayern und einer der mit Abstand wichtigsten wirtschaftlichen Impulsgeber. Ein gemeinsames Bekenntnis der politischen Kräfte Niederbayerns zu einem noch leistungsstärkeren Flughafen unterstreicht diese Bedeutung. Sowohl Bau wie Betrieb der dritten Startbahn bedeuten zusätzliche Effekte und eine nachhaltige Stärkung des Arbeitsmarkts. Mit unmittelbar und mittelbar Beschäftigten ist der Flughafen bereits jetzt einer der größten Arbeitgeber im Freistaat. Im Wettbewerb um das weltweit steigende Flugaufkommen bedeutet die geplante Erweiterung eine Sicherung des Standorts auf Dauer und damit auch die Sicherung eines der wichtigsten Standort-Vorteile Niederbayerns. Denn die Flughafen-Nähe ist in Verbindung mit der Anbindung über die A92 ein unverzichtbarer auseinandersetzten: Ökoeffizienz der Wasserstraße, Multifunktion der Wasserstraße und Optimierung von Infrastruktur und Verkehr sowie Personenschifffahrt und Tourismus, dessen Zusammenfassung IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart präsentierte: Der Main-Donau-Kanal sei nicht nur ein Kanal für die weiße Flotte, sondern als Binnenwasserstraße eine Entwicklungsachse besonderer Qualität national wie international. In den vergangenen Jahren sei die verstärkte Nutzung durch die Flusskreuzfahrten zu einem entscheidenden Wirtschaftsfaktor für Städte und Gemeinden entlang des Main-Donau-Kanals geworden. Die Flusskreuzschifffahrt stehe vor vielschichtigen Herausforderungen: Einerseits ist die Akzeptanz der Anwohner in manchen Städten an ihre Grenzen gelangt. Andererseits spielt das Thema Sicherheit eine immer wichtigere Rolle. Wollen den ländlichen Raum stärken (von links): Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, die Landräte Sebastian Gruber, Josef Laumer, Michael Fahmüller, Bezirksvorsitzender Franz Meyer, Landkreistagsgeschäftsführer Johann Keller, Landkreistagspräsident Christian Bernreiter sowie die Landräte Michael Adam, Michael Dreier, Heinrich Trapp und Martin Neumeyer. Foto: Landratsamt Passau Wettbewerbsfaktor für niederbayerische Unternehmen, die international agieren. Die niederbayerischen Landräte begrüßen deshalb die Erweiterung des Franz-Josef-Strauß Flughafens in München. 20

21 Wirtschaftsentwicklung BAYERNS BEST 50 Drei niederbayerische Unternehmen unter Bayerns Besten Auch in diesem Jahr hat Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner 50 inhabergeführte Mittelständler ausgezeichnet, die starkes Wachstum bei Umsatz und Mitarbeiter aufweisen konnten. Die über alle Regierungsbezirke verteilten Preisträger wurden von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als unabhängigem Juror ermittelt. Bei der Preisverleihung im Schloss Schleißheim wurden folgende niederbayerische Betriebe geehrt: aartos Personalservice GmbH Der mittelständische Personaldienstleister mit Hauptsitz in Regen vermittelt und überlässt seit zehn Jahren Mitarbeiter aller Qualifika tionen an Kunden aus Industrie, Handwerk und dem medizinischen Bereich im gesamten ostbayerischen Raum. Bayerns Wirtschaftministerin Ilse Aigner und Jurymitglied Tilmann Orth (rechts) gratulierten den niederbayerischen Preisträgern (von links): Helmut Weinberger und Paul Preiß (beide aartos Personalservice GmbH), Ludwig Hecht (Hecht Wohnbau GmbH) und Dr. Markus Thannhuber (Einhell Germany AG). Foto: StMWi/Siegbert Heuser Einhell Germany AG Seit über 50 Jahren entwickelt und vertreibt die Einhell Germany AG aus Landau an der Isar als einer der weltweit führenden Anbieter Produkte für Heim- und Handwerker Hören Sie dazu den Podcast Nachrichten zur Anwendung in Haus, Garten und Freizeit und bedient mit seinen Elektrowerkzeugen und Gartengeräten Baumärkte und andere Vertriebskanäle. Einhell beschäftigt weltweit rund Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 490 Millionen Euro. Hecht Wohnbau GmbH Das mittelständische Bauunternehmen Hecht Wohnbau GmbH hat sich seit fast 20 Jahren auf den schlüsselfertigen Bau von Einund Mehrfamilien häusern, Industrie- und Gewerbebauten sowie auf den Sektor Bauträger spezialisiert. Für den kompletten Prozess, von der Planung bis zum Roh- und Ausbau, sind bei dem Familien unternehmen aus Grafling über 130 Mitarbeiter beschäftigt. ANZEIGE Sparkasse Österreich 1/2 Seite VERTRAUENSSACHE. FÜR UNS ZÄHLEN DIE REGION UND DIE MENSCHEN, DIE HIER ENGAGIERT IHR UNTERNEHMEN FÜHREN. V.l.: Holger Fichtel (Geschäftsführer Brauerei Arcobräu, Moos), Erika Feichtlbauer (Firmenkundenbetreuerin Innviertel-Niederbayern Sparkasse OÖ), Stefan Schönbauer (Firmenkundenleiter Innviertel-Niederbayern Sparkasse OÖ) Als kundenstärkste Regionalbank in Oberösterreich sind wir seit Jahrzehnten für Kunden aus Niederbayern sicherer Partner in allen Finanzfragen. Mehr als Kunden davon rund Firmenkunden werden an 162 Filialstandorten erfolgreich betreut. Starker Partner ist die Sparkasse Oberösterreich auch für die Brauerei Arcobräu, Moos mit Ihrer Erfolgsmarke Mooser Liesl. Sparkasse Oberösterreich Oberer Stadtplatz 24, 4780 Schärding, Österreich Tel: sparkasse-ooe.at/bayern Niederbayerische Wirtschaft Oktober

22 NIEDERBAYERN Hochschulen HOCHSCHULE LANDSHUT Kooperation zwischen Landshut und Paris Der Bereich Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik der Hochschule Landshut kooperiert mit den zwei französischen Bildungseinrichtungen ANFA und GARAC. Sie bilden im Auftrag des französischen Ministeriums für Bildung, Hochschulwesen und Forschung junge Leute im Bereich Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik aus. Die Institutionen bieten ein solides und praxisorientiertes Studium, ähnlich wie das duale Studium in Deutschland. Die Studierenden verbringen etwa 70 Prozent ihrer Studienzeit im Unternehmen und verdienen für ihre Arbeit bis zu 70 Prozent des Mindestlohns in Frankreich. Dieses Studienmodell ermöglicht sowohl einen Bachelor- als auch einen Masterabschluss. 18 Studenten und zwei Die Fakultät Maschinenbau der Hochschule Landshut kooperiert mit zwei französischen Bildungseinrichtungen. Das erleichtert unter anderem den Studierenden den Auslandsaufenthalt. Foto: Hochschule Landshut Koordinatoren aus Paris besuchten die Hochschule Landshut und die Fakultät Maschinenbau. Nach einer Stadtführung lernten die französischen Studierenden die Automobilindustrie der Region kennen: Zwei Werke der BMW-Group in Dingolfing und Landshut öffneten ihre Tore. Auch die Werkstätten der Stadtwerke Landshut und die Maschinenbauschule und die Hochschule Landshut standen auf dem Programm. Ein Gegenbesuch aus Deutschland ist bereits für diesen Herbst angesagt. Mittelfristig soll es auch für Studierende der Bachelorund Masterstudiengänge Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik möglich werden, für ein Auslandspraktikum oder -semester den Großraum Paris zu besuchen. UNIVERSITÄT PASSAU THE Ranking: Uni Passau unter den besten 25 Prozent weltweit Erstmalig hat die Universität Passau 2017 am Times Higher Education (THE) Ranking teilgenommen und wagt den Vergleich mit internationalen Spitzenuniversitäten. Die Universität Passau konnte sich in der Ranggruppe 201 bis 250 positionieren und zählt so zu den besten 25 Prozent weltweit. Sie liegt damit unter den 41 deutschen Universitäten, die an dem Ranking teilnehmen, auf einem erfreulichen Platz 21. Britische und US-amerikanische Elite-Universitäten nehmen wie bereits in den Vorjahren die Spitzenplätze ein. Es führen Oxford University, University of Cambridge, das California Institute of Technology sowie die Stanford University (beide Platz drei). Die beiden besten Plätze unter den deutschen Universitäten belegen die Ludwig-Maximilians Universität München (Rang 34), gefolgt von der Technischen Universität München (41) und der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg (45). Das THE Ranking ist eines der bedeutendsten weltweiten Universitätsrankings, in dem nur ausgezeichnete Universitäten aufscheinen. Verglichen werden Daten zu den Bereichen Forschung, Lehre und Transfer. Ein Teil der Daten wird von den teilnehmenden Universitäten selbst geliefert, während die Forschungsleistung, die anhand von Publikationen gemessen wird, vom THE über spezielle Datenbanken erhoben wird. Weitere Daten ergeben sich aus einer vom THE durchgeführten Befragung von Wissenschaftlern, vor allem im englischsprachigen Raum. UNIVERSITÄT PASSAU UND TECHNISCHE HOCHSCHULE DEGGENDORF Weichenstellung für Forschungsgruppe Dem Ziel, in der Region ein Fraunhofer-Institut anzusiedeln und damit in größerem Umfang Arbeitsplätze im Forschungsbereich zu generieren, ist man nun einen großen Schritt näher gekommen: Nach dreijähriger Vorarbeit und einer Entscheidung der bayerischen Staatsregierung im vergangenen Jahr ist ein Kooperationsvertrag zwischen der Fraunhofer-Gesellschaft und der Universität Passau zur Einrichtung der Forschungsgruppe Wissensbasierte Bildverarbeitung nun unterschriftsreif. In die Kooperation ist auch die Technische Hochschule Deggendorf eingebunden. Die Forschungsgruppe widmet sich dem Themengebiet BigPicture also die Gewinnung und Verarbeitung extrem großer Bilddaten, konkret etwa im Bereich der Prüf- und Messtechnik. Ziel ist es, technisch große Bilddaten zu gewinnen und durch mathematische Verfahren zu verarbeiten. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und hat ein Finanzvolumen von vier Millionen Euro, die je zu einem Drittel an das koordinierende Fraunhofer-Institut in Erlangen, die TH Deggendorf und die Universität Passau gehen und dort im Wesentlichen zur Finanzierung von Forschungsstellen dienen. Die Fraunhofer-Gesellschaft gilt als außerordentlich begehrter Forschungspartner sie ist mit 69 Instituten und Forschungseinrichtungen, Mitarbeitern und einem jährlichen Forschungsvolumen von 2,1 Milliarden Euro die europaweit größte Forschungsorganisation. Die Fraunhofer-Gesellschaft ist dafür bekannt, eine sehr wirtschafts- und realitätsnah ausgerichtete Forschung zu betreiben. Zu diesem Zweck bezieht sie Unternehmen mit ein. 22

23 Laden Sie sich Wirtschaftsentwicklung neue Kunden ein Mit den Ladestationen von E.ON machen Sie Elektromobilität zu Ihrem Wettbewerbsvorteil. Punkten Sie bei Ihren Kunden und Gästen mit einem besonderen Service direkt vor Ihrer Tür. Infos und Beratung auf Niederbayerische Wirtschaft Oktober

24 NIEDERBAYERN Foto: Aster Foto: AGROLAB Foto: Griesbeck Foto: MANN+HUMMEL Foto: Webasto Group Foto: Volkswagen AG Vilsbiburg Volkswagen hat die DRÄXLMAIER Group mit dem Volkswagen Group Award 2017 in der Kategorie New Mobility Solutions ausgezeichnet. Der Preis ist eine Würdigung der erfolgreichen Zusammenarbeit des Zulieferers mit der Premiummarke Porsche. Für Ihr Engagement und Ihre Leistung im vergangenen Jahr bedanke ich mich im Namen des Volkswagen Konzerns bei Ihnen und Ihren Mitarbeitern, sagte VW-Einkaufsvorstand Dr. Francisco Javier Garcia Sanz bei der München-Stockdorf/Deggendorf Produkte von Webasto vereinen einzigartige Innovationskraft, höchste Qualität und ansprechendes Design. Dies bestätigte auch die Jury des Plus X Award und zeichnete das Webasto Panoramadach mit Ambientebeleuchtung in den drei Kategorien Innovation, High Quality und Design aus. Die internationale Fachjury zeigte sich so überzeugt von dem Dachsystem, dass sie es in einer zweiten Prämierungsrunde zusätzlich als Bestes Produkt des Marklkofen Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, überreichte Bernhard Wimmer, Werkleiter MANN+HUMMEL GmbH (siehe Foto) einen Förderbescheid für die Umsetzung eines innovativen Pilotprojekts. MANN+HUMMEL plant am Standort Marklkofen eine neue Spinnvliesanlage zu errichten, die bei der Herstellung von Filtermedien für den Automobilbau Material und Prozessenergie einspart. Die Fördersumme von rund Deggendorf Albert Schwinghammer (2. von links), Geschäftsführer von Griesbeck Premium Automobile GmbH & Co. KG ist stolz auf sein Service-Team. Die Mitarbeiter des Jaguar- und Land Rover Händlers mit Sitz in Deggendorf-Fischerdorf belegten im Bereich Service des Jaguar Land Rover Customer First Awards den ersten Platz. Sie erzielten damit das beste Ergebnis in der Region. German Zech (links), Regionalleiter Customer Service bei Jaguar Land Rover, reiste nach Deggendorf Bruckberg Focus und Focus Money, begleitet durch Prof. Dr. Werner Sarges, kürten erstmals Deutschlands beste Jobs mit Zukunft. Die AGROLAB GmbH gehörte zu den Testsiegern und stellte die gute wirtschaftliche Lage des Unternehmens und die damit verbundenen sicheren und zukunftsfähigen Jobs unter Beweis. In der Studie suchten Focus und Focus Money nach Deutschen Unternehmen bei denen die Arbeitsplätze besonders sicher und zukunftsfähig sind. Herangezogen Wallersdorf/Westerndorf Martina und Franz Aster eröffneten ein Café und einen Hofladen als Erweiterung zum bestehenden Holunder-Hof. Die Idee entstand vor etwa vier Jahren, als das Interesse am Hofbetrieb der Asters immer größer wurde und die passende Infrastruktur fehlte. In den vergangenen Monaten wurde der ehemalige Schweinestall umgebaut. Auf 120 Quadratmetern entstanden Hofcafé und Hofladen, Küche, Toiletten, Kühl- und Lagerräume. Ihr habt eine Preisverleihung in Berlin. Die Auszeichnung ist eine Würdigung der Leistung unserer Mitarbeiter und ein großer Ansporn für die Zukunft, freute sich Robert Suvak, verantwortlich für den Vertrieb Volkswagen Konzern bei DRÄXLMAIER. An den weltweit 60 Standorten der DRÄXLMAIER Group arbeiten über Mitarbeitern. Auf dem Foto: Robert Suvak (Mitte) mit VW-Konzernchef Matthias Müller (links) und VW-Einkaufsvorstand Dr. Francisco Javier Garcia Sanz. Jahres 2017 auszeichnete war das Dachsystem mit der ausgeklügelten Lichtgrafik bereits von BMW mit dem Supplier Innovation Award in der Kategorie Emotional Experience ausgezeichnet worden. Der Plus X Award ist ein Innovationspreis für Produkte aus den Bereichen Technologie, Sport und Lifestyle. Bereits 2015 wurde das Webasto Panoramadach mit Infrarot-Absorption mit dem Award in den Kategorien Innovation und High Quality ausgezeichnet. drei Millionen Euro entspricht etwa einem Fünftel der Gesamtkosten des Projekts. Innenraum-Partikelfilter in Fahrzeugen entfernen Schadstoffe wie Ruß und Staub aus der Umgebungsluft und versorgen den Innenraum mit gereinigter Luft. Der Herstellungsprozess ist energie- und materialintensiv. Mit der neuen Anlage und einem innovativen Herstellungsverfahren soll weniger Ausgangsmaterial und Prozessenergie bei gleichbleibender Filterleistung der Vliesstoffe verbraucht werden. um die Auszeichnung zu übergeben. Seit 16 Jahren ist Griesbeck Premium Automobile Markenhändler. Gerade in der heutigen Zeit gewinnt der Service, der erst nach dem Autokauf seine Zugkraft zeigt, immer mehr an Bedeutung, weiß Schwinghammer. Hier entscheidet sich sehr schnell, ob uns ein Kunde dauerhaft sein Vertrauen schenkt und deshalb freue ich mich wirklich sehr für unser Team, dessen Engagement diese hervorragende Platzierung erst möglich gemacht hat. wurden die Kennzahlen Umsatz-, Gewinn- und Mitarbeiterentwicklung über einen rückwirkenden Zeitraum von fünf Jahren (2011 bis 2015), die Mitarbeiterzahlen durften in keinem Jahr gesunken sein, der jährliche Umsatz musste für jedes Jahr größer als der dazugehörige gleitende Durchschnitt sein und der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) musste stets positiv ausfallen. AGRO- LAB bietet auf dieser Basis Deutschlands beste Jobs mit Zukunft. neue Art von Erlebnisgastronomie geschaffen, unsere Gemeinde ist nun um eine Attraktion reicher, betonte Bürgermeister Ottmar Hirschbichler. Auch BBV-Präsident Heidl sprach von einem mutigen unternehmerischen Schritt, der zur Sicherung der eigenen Existenz beiträgt. Auf dem Foto (von links): Bürgermeister Ottmar Hirschbichler, MdB Gudrun Zollner, Pfarrer Armin Riesinger, BBV Präsident Walter Heidl, Bezirksbäuerin Irene Waas, Martina und Franz Aster. 24

25 Kurz & Knapp aus den Unternehmen Foto: Mesutronic Foto: Arberland REGio Foto: Sparkasse Foto: ADITO Foto: Stadt Passau Foto: Strama Straubing Die Strama-MPS Maschinenbau GmbH & Co. KG wurde von der Robert Bosch GmbH mit dem Bosch Global Supplier Award ausgezeichnet. Der Sondermaschinenbauer erhält den Preis in der Kategorie Maschinen und Anlagen. Strama-MPS ist für die Robert Bosch GmbH seit mehreren Jahrzehnten tätig und beliefert diese weltweit. Besonders positiv wurde die Nähe zum Kunden bewertet. Strama-MPS ist mit 13 Standorten in acht Ländern immer in der Nähe von Bosch. Geisenhausen Die IG Metall verwaltet Mitglieder, Kampagnen und Marketingaktionen jetzt mit einer CRM-Lösung des Geisenhausener Software-Herstellers ADITO Software GmbH. Ausschlaggebend für die Investition in die xrm-lösung von ADITO waren die Flexibilität und die Möglichkeiten der Integration in die bestehende IT-Infrastruktur. Mit der Einführung von ADITO haben wir es geschafft, unsere Mitglieder effizienter zu betreuen und erfolgreich zu binden. Daneben Eggenfelden Die Sparkasse Rottal-Inn hat ihren Gesundheitsraum komplett neu eingerichtet. Er kann von den Sparkassen-Mitarbeitern kostenlos genutzt werden. Im Rahmen ihres Gesundheitsmanagements kooperiert die Sparkasse weiterhin mit dem TZ Therapie, dem Trainingszentrum Eggenfelden und der AOK Rottal-Inn. Wie Helmut Speckmaier vom TZ erläutert, handelt es sich beim Gesundheitsraum der Sparkasse um sein Leuchtturmprojekt : Die sieben neuen Geräte für das Regen Das Regionalmanagement der Arberland REGio GmbH hat die Webpräsenz www. technologieregion- arberland.de gestartet. Diese will am Hightechstandort Landkreis Regen einen Beitrag zur Fachkräftegewinnung und Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Hochschulen, Förderstellen und Kreisentwicklung leisten. Viele sind überrascht, welch innovative Produkte im Arberland hergestellt werden oder dass ansässige Betriebe Weltmarktführer in ihrer Branche sind, Insgesamt hat Bosch 44 Lieferanten aus elf Ländern prämiert. Das Unternehmen würdigt damit überdurchschnittliche Leistungen bei Herstellung und Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen insbesondere in den Bereichen Qualität, Kosten, Innovationen und Logistik. Bei der Preisverleihung (von links): Dr. Karl Nowak von Bosch, Herbert Wittl und Helmut Petzko Geschäftsführer Strama-MPS sowie Robert Huter, Bosch. Passau Mit Hilfe einer kürzlich erhaltenen Biozertifizierung will sich die Schlachthof Passau GmbH neue Märkte erschließen. Das Siegel ermöglicht es, auch Tiere aus Biohaltung zu schlachten. Geschäftsführer Alois Schmalhofer freut sich über konstant gute Wirtschaftsprognosen nach dem Rekordjahr 2016 bei gleichbleibend hohen Qualitätsstandards. Mittelfristig werde ein Betrieb nur dann Bestand haben, wenn er die ethischen Herausforderungen, die mit dem Betrieb eines Schlachthofs verbunden sind, bestmöglich lösen kann, ist sich Schmalhofer sicher. Entsprechend liege ein Schwerpunkt der Investitionen im kommenden Jahr weiterhin auf der Hygiene und Schlachttechnik. Auf dem Foto beim Ortstermin (von links): Schlachthofbeiratsvorsitzender Josef Reischl, Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Geschäftsführer Alois Schmalhofer, Bürgermeisterin Erika Träger, Dr. Wolfgang Heuberger und Markus Schackert vom Kommunalunternehmen Städtische Fleischhygiene sind die Flexibilität und die Zukunftsfähigkeit der Software ein klares Zeichen dafür, dass wir uns mit ADITO für den richtigen Partner entschieden haben, sagt Christian Kühbauch, Leiter Funktionsbereich Organisation bei der IG Metall. ADITO zählt zu den führenden Herstellern hochflexibler Business-, CRM- und xrm-software und bietet Entwicklung, Vertrieb, Projektierung und Service aus einer Hand. Zirkeltraining sind auch in Arbeitskleidung einfach zu nutzen und bringen jeden Muskel des Körpers in Bewegung. Unter dem Motto wir sind fit investiert die Sparkasse Rottal-Inn seit 2008 mit zahlreichen unterschiedlichen Angeboten in die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter. Dass dieses Engagement erfolgreich ist, zeigt sich an der weit unterdurchschnittlichen Anzahl krankheitsbedingter Fehltage der Sparkassenmitarbeiter. sagt Regens Landrat Michael Adam. Diese Hidden Champions aus den Bereichen Elektrotechnik, Optik, Kunststoff, Glas, Maschinen- und Anlagenbau sowie Metall und Verpackung sollen nun virtuell ins rechte Licht gerückt werden. Auf dem Foto (von links): ARBERLAND REGio-Geschäftsführer Herbert Unnasch, MdL Max Gibis, Staatsminister Helmut Brunner, stv. Landrat Willi Killinger, Staatsminister Dr. Markus Söder, Regionalmanager Stephan Lang und Landrat Michael Adam. Kirchberg im Wald Am 21. Juli feierte die Mesutronic Gerätebau GmbH im Rahmen eines großen Jubiläumsfestes ihr 25-jähriges Bestehen. Dazu gratulierte auch IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart mit einer Ehrenurkunde, die er an Geschäftsführer Karl-Heinz Dürrmeier (siehe Foto) überreichte. Keilbart hob den Wert der guten Zusammenarbeit und der Mannschaftsleistung hervor und lobte Dürrmeier für die Verantwortung, die er für sein Unternehmen trägt. Mesutronic verkauft Anlagen für Metalldetektoren in alle Welt und erwirtschaftet mit rund 195 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 20 Millionen Euro. Wie wichtig solche Unternehmen sind und wie stark die niederbayerische Wirtschaft allgemein von der Globalisierung profitiert, belegte Keilbart mit Zahlen. Vor 32 Jahre, als er bei der IHK Niederbayern anfing, waren lediglich 20 Prozent der Unternehmen in Niederbayern auslandsorientiert, heute seien es 54 Prozent. Niederbayerische Wirtschaft Oktober

26 NIEDERBAYERN Kurz & Knapp aus den Unternehmen Foto: Karmelitenbrauerei Foto: Endl Foto: Raiffeisenbank Straubing Foto: Funkhaus Landshut Foto: Spanner Foto: Wurm Mitterfels Kürzlich fand in Weingarten bei Mitterfels die erste Land-Art-Ausstellung zum Thema Reise durch fremde Länder der Firma Wurm Garten + Landschaft GmbH in Zusammenarbeit mit der Floristin Franziska Baitinger statt. Die Reise führte durch sieben Länder, repräsentiert durch Land-Art- und Naturkunstobjekte großen Maßstabs sowie einer Bildergalerie mit weiteren Werken Baitingers. Das Repertoire reichte dabei von zwei Kilometer gespannter und verknoteter Neufahrn Die kanadische Gemeinde Kwadacha ist nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Der Strom wurde bis vor kurzem ausschließlich mittels Dieselaggregate erzeugt. Mit dem Energy- Block (siehe Bild) der Firma Spanner Re² GmbH erfolgt die Strom- und Wärmeerzeugung nun klimafreundlich ausschließlich mit Totholz aus der Region. Durch die klimabedingten Veränderungen ist der Käferbefall stark angestiegen. Aus diesem Holz wird nun Strom und Wärme erzeugt, Landshut Vor 30 Jahren, am 12. September 1987, ist Radio Trausnitz auf Sendung gegangen. Seitdem hat sich nicht nur das Radioprogramm, sondern auch der Radiomarkt sehr stark verändert. Für Radio Trausnitz war und ist es wichtig, für die Menschen in Niederbayern und der Region ein verlässlicher Partner zu sein. Ein Musikmix, der echte Abwechslung bietet sowie Unterhaltung und Information, steht dabei immer im Vordergrund. Mich selbst verbinden über zwanzig Jahre Grafenau Nach 37 Jahren wagte die Familie Endl in Grafenau einen Neustart: aus dem ehemaligen Hotel wurden Mietwohnungen und in das ehemalige Edelrestaurant des Säumerhofs zog Anfang Juni ein kleiner feiner Laden mit Bioprodukten und regionalen Schmankerln ein. Gebhard Endl war der erste Sternekoch im Bayerischen Wald und legt großen Wert auf frische und regionale Lebensmittel ein Credo, das auch in seiner Genusswelt oberste Priorität hat. Das Angebot der Straubing Nicht nur bei der Herstellung der über 25 verschiedenen Bierspezialitäten, sondern auch beim Bezug der Rohstoffe und Dienstleistungen legt die Karmelitenbrauerei Karl Sturm GmbH & Co KG großen Wert auf höchste Qualität und eine umweltbewusste Ausrichtung. Anfang dieses Jahres entstand im Sinne des ganzheitlichen Regionalkonzepts das Projekt des regionalen Gerstenanbaus. Auf Ackerflächen von Gut Eglsee wurde von der Poschinger-Bray schen Güterverwaltung Schnur über 700 schwimmende Sonnenblumen bis zu tonnenschweren schwebenden Steinen und meterlangen Fichtenstämmen. Diese teils massiven Objekte wurden von Baitinger konzipiert und mithilfe floraler Akzente inszeniert. Die Veranstalter mit Ehrengästen freuten sich über die gut besuchte Veranstaltung (von links): Thomas Wurm, Heinz Ueckermann, Bernhard Wurm, Franziska Baitinger, Karin Höcherl und Erich Gruber. mit denen die Haushalte, die örtliche Schule, ein Gemeinde- und Gästehaus sowie vier Gewächshäuser versorgt werden. Durch das neue Energiekonzept wurden darüber hinaus Arbeitsplätze geschaffen: zur Bewirtschaftung der Gewächshäuser, die einen Lebensmittelbezug aus der 400 Kilometer entfernten Stadt Prince George nicht mehr notwendig machen sowie für die Betreuung des EnergyBlocks und zur Aufbereitung der Hackschnitzel. meines Berufslebens mit `Niederbayerns Hitgarantie`. Es begeistert mich jeden Tag aufs Neue, mit kreativen, leidenschaftlichen Radiomachern ein Programm zu gestalten, mit dem wir unsere Hörer erreichen, sagt Marco Gerstl, Geschäftsführer der Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG. Die technische Reichweite des niederbayerischen Radios liegt bei Menschen (Funkanalyse Bayern 2017, kantar tns). Straubing. Unter dem Motto #zukunft#erleben# staunen#verstehen# hat die Raiffeisenbank Straubing in ihrer Geschäftsstelle Ende Juli eine bayernweit einzigartige Digitale Erlebniswelt eröffnet. In diesem Labor bietet die Bank Privatkunden, Unternehmen, Schulen sowie Verbundpartnern die Möglichkeit, Digitalisierung zu erleben, Trends zu erkennen und Lösungen zu entwickeln. Für jede Zielgruppe gibt es speziell zugeschnittene Workshops. Teilnehmer aus der genossenschaftlichen FinanzGruppe lernen beispielsweise die neuesten Trends in der Finanzbranche kennen. Unternehmer dagegen erfahren, wie sie sich die Digitalisierung im Umgang mit ihren Kunden zunutze machen können etwa durch das Bezahlen mit NFC-Chips oder den Einsatz von Spracherkennung bei der Kundenhotline. Die Digitale Innovations-Werkstatt wird von vier Promotorinnen betreut. Schmankerlmanufaktur bietet selbst hergestellte Produkte wie Marmeladen, hausgebeizten Lachs, Fonds und vieles mehr. Damit auch der Genuss vor Ort nicht zu kurz kommt, gibt es ein angegliedertes Schmankerl-Bistro mit Terrasse, in dem kleine Gerichte aus einer wöchentlich wechselnden Karte, Kaffee und selbst gebackener Kuchen angeboten werden. die Braugerste Grace der Saatzucht Ackermann angebaut, die nun geerntet werden konnte. Beim Dreschen war Braumeister Thomas Eichenseher (auf dem Foto links mit Jürgen Schwarzensteiner von der Güterverwaltung) dabei: Unsere Gerste reifte in gerade mal drei Kilometer Entfernung zur Brauerei. Von der Aussaat bis zur Ernte konnten wir uns regelmäßig von der Qualität des Korns überzeugen. Wir freuen uns, ab Herbst mit unserer Straubinger Gerste Karmeliten Bier zu brauen. 26

27 Kundenzufriedenheit messbar machen Existenzgründer des Monats Das Team von GreenSurvey (von links): Dr. Paul Lampert, Dr. Agnes Emberger-Klein, Prof. Klaus Menrad, Andreas Gabriel und Dr. Thomas Decker Fotos: GreenSurvey In dieser Rubrik stellen wir Ihnen jeden Monat einen Existenzgründer aus dem IHK-Bezirk vor. Diesmal: Das Marktforschungsinstitut GreenSurvey, das mit individuellen und innovativen Lösungen Marktforschung auch für kleine und mittlere Unternehmen zugänglich macht. GreenSurvey ist eine Ausgründung des Wissenschaftszentrums Straubing unter dem dortigen Fachgebietsleiter für Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe, Prof. Dr. Klaus Menrad. An das Fachgebiet wurden zahlreiche Aufträge aus der Wirtschaft herangetragen, die aufgrund neuer hochschulrechtlicher Bestimmungen jedoch nicht mehr zu Konditionen angeboten werden konnten, die für Auftraggeber noch interessant gewesen wären. Warum also nicht aus der Not eine Tugend machen und diese Nachfrage privatwirtschaftlich bedienen, dachten sich Dr. Thomas Decker, Andreas Gabriel, Dr. Agnes Emberger-Klein, Dr. Paul Lampert und Prof. Dr. Klaus Menrad. Das war im Jahr 2015 und markierte die Geburtsstunde der GreenSurvey Marktforschung Prof. Dr. Menrad GmbH. Dr. Decker und Dipl.-Ing. Andreas Gabriel sind seither im Unternehmen als Geschäftsführer tätig, 2017 stieß Dr. Paul Lampert als weiterer Geschäftsführer hinzu. Ausgehend von der Ursprungsidee Marktforschung für die grüne Branche anzubieten, für das das Unternehmen mit dem ersten Platz des Businessplanwettbewerbs Plan B ausgezeichnet wurde, haben die Gründer die Zielbranchen mittlerweile erweitert. Sie bieten ihre Dienste nun auch für kleine und mittlere Unternehmen aus den Bereichen Einzelhandel und Dienstleistung sowie für staatliche Institutionen an. Wir können nicht mit den großen Marktforschungsinstituten oder Marktforschungsabteilungen von Großkonzernen konkurrieren, das wollen wir auch gar nicht. Wir möchten Marktforschung für alle anbieten, auch für die, die dieses Thema bisher nur als etwas für die Großen in Verbindung brachten, sagt Dr. Paul Lampert. Um dies zu ermöglichen, haben die jungen Unternehmer innovative Lösungen entwickelt, um Themen, wie beispielsweise Kundenzufriedenheit, einfach und effizient zu erfassen. Hier ist vor allem das GreenSurvey INSTANT FEEDBACK zu nennen, das durch seine einfache Darstellung von Bewertungs-Smileys auf Handy und Tablet die Zufriedenheit von Kunden, Gästen oder Veranstaltungsteilnehmern verständlich erfassen kann. Das System wurde für den Innovationspreis 2017 der MZ Wirtschaftszeitung nominiert. Firmen, die sich beispielsweise nach ISO 9001 zertifizieren lassen der Nachweis der Kundenzufriedenheit stellt einen zentralen Bestandteil der Norm dar, bietet GreenSurvey kostengünstige Lösungen wie das selbstentwickelte Online- Kundenzufriedenheitstool SATISCON an. Einer unserer Vorteile ist die enge Verzahnung zur Wissenschaft, da ein Teil unseres Teams nach wie vor in Diensten des Wissenschaftszentrums steht. Daher sind wir fachlich und methodisch immer auf dem neuesten Stand, so Dr. Thomas Decker. Stand der Technik ist auch das Eye-Tracking System, das die Firma im Einsatz hat. Mit speziellen Brillen werden Kundenblicke aufgezeichnet und ausgewertet. Blicke lügen nicht. Wir können mit dem System genau analysieren, ob bestimmte Werbemaßnahmen sprichwörtlich ins Auge fallen, also wirksam sind, oder ob Dinge wie zum Beispiel die Warenplatzierung optimiert werden müssen. Solche innovativen Methoden sind im Ostbayerischen Raum bisher einzigartig. Das Marktforschungsinstitut bietet auch Schulungen für Unternehmen an, die bereits selbst mit Kundenbefragungen experimentieren. Gerade im Hinblick auf die stetige wachsende Konkurrenz im Online-Handel müssen auch stationäre Händler und Dienstleister die Kundenzufriedenheit stetig überwachen, um weiterhin am Markt bestehen zu können, erläutert Geschäftsführer Andreas Gabriel. UND IHR UNTERNEHMEN? Sie haben mit Ihrer Neugründung Erfolg? Sie wollen anderen Gründern Mut machen für den Sprung in die Selbstständigkeit? Und Sie können sich vor stellen, in dieser Rubrik zu erscheinen? Dann sprechen Sie mit uns. Manfred Högen Telefon: hoegen@passau.ihk.de Unternehmen GreenSurvey Institut für Marktforschung Prof. Dr. Menrad GmbH Personen Dr. Thomas Decker Andreas Gabriel Dr. Agnes Emberger-Klein Dr. Paul Lampert Prof. Dr. Klaus Menrad Idee Marktforschung für kleine und mittlere Unternehmen Startkapital Euro Herausforderung Von der Wissenschaft ins Unternehmertum IHK-Unterstützung Erstellung Businessplan und Coachings Unternehmensführung Kontakt GreenSurvey Martkforschung Prof. Dr. Menrad GmbH Dr. Paul Lampert Europaring 4 Straubing Telefon: lampert@green-survey.de Niederbayerische Wirtschaft Oktober

28 NIEDERBAYERN Illustration: bluemax23/fotolia.de Arbeitsjubilare Für langjährige Betriebszugehörigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hält die IHK Niederbayern für ihre Mitgliedsfirmen Jubiläumsurkunden bereit. Sie können Ihren Mitarbeitern, die Ihrem Unternehmen über viele Jahre treu geblieben sind oder wegen Ausscheidens nach mindestens zehn Dienstjahren, mit einer Urkunde gratulieren. Ab zehnjähriger Betriebszugehörigkeit fertigen wir für Sie Ehrenurkunden in Schritten von fünf Jahren im Format DIN A4 zum einheitlichen Preis von 18 Euro. Das Antrags formular finden Sie auf unserer Homepage unter 50 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 50-jährige Betriebszugehörigkeit erhielt: Hans Huber Elektroinstallateur EW Schmid GmbH, Mamming Erna Maier Buchhalterin Kampffmeyer Mühlen GmbH, Ergolding Erni Koschkin Modeberaterin/ Einzelhandelskauffrau Alfons Stadler GmbH Modehaus, Wallersdorf 45 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 45-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Günter Forster Werkstattmeister Karl Mossandl GmbH & Co, Dingolfing Johann Biermeier Leitung Rechnungswesen Stefan Buda Kundenberater Silvia Rohwedder Qualitätsmanagement Betriebe Raiffeisenbank Hengersberg-Schöllnach eg, Hengersberg Bernhard Eberl Manager Teamleitung Film/Foil Vishay Electronic GmbH, Landshut Renate Dobler Bankkauffrau Irmgard Hanichl Privatkundenbetreuerin Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eg, Vilshofen an der Donau 40 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 40-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Peter Riehl Werkpolier Berger Bau GmbH, Passau Erich Haslinger Maschinenbediener LMS Landshuter Metall- und Schweißtechnik GmbH, Ergolding Jutta Biermeier Modeberaterin Modehaus Schötz-Stenzer Inhaber Helmut Stenzer e.k., Deggendorf Reinhard Maier Leitung Grafik/Prepress/IT Papierwerk Landshut Mittler GmbH & Co. KG, Wörth a.d. Isar Detlef Hoffmann Abteilungsleiter Produktmanagement/Kommunikation Johann Maier Bezirksvertreter Pöschl Tabak GmbH & Co. KG, Geisenhausen Josef Eisenhut Geschäftsstellenleiter Raiffeisenbank Geiselhöring-Pfaffenberg eg, Geiselhöring Michael Biermeier Landmaschinenmechanikermeister Josef Schneider Innenrevisor Raiffeisenbank Hengersberg-Schöllnach eg, Hengersberg Georg Baumann Leiter Expedition Günther Kieweg Brauer und Mälzer Siegfried Reitberger Sachbearbeiter Finanzbuchhaltung Raiffeisenbank i. Lkrs. Passau-Nord eg, Brauerei Hutthurm Anton Hämmerl Konstrukteur/Leiter Baustellen-Einsatzteam Vishay Electronic GmbH, Landshut Andreas Zitzelsberger Hauptkassier Helga Lang Bankangestellte Josef Zacher Geschäftsstellenleiter Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eg, Vilshofen an der Donau Manfred Asenbauer Vorstandsmitglied Beate Wetzel Bankkauffrau VR-Bank Passau eg, Passau Josef Freundorfer Schreiner ZIERER Karussell- und Spezialmaschinenbau GmbH & Co. KG, Deggendorf 35 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 35-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Walter Geißler Montageschreiner Gscheidmeier Küchen-Bad-Massivholzstudio e.k., Hengersberg Gisela Ernst Modeberaterin Christa Förstl Modeberaterin Anita Janich Modeberaterin Maria Stenzer Chefin Modehaus Schötz-Stenzer Inhaber Helmut Stenzer e.k., Deggendorf Daniela Zwickl Kaufmännische Angestellte Michael Wolf OHG, Straubing 30 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 30-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Andreas Zißelsberger DMW Maschinen- und Werkzeugbau GmbH, Geiersthal Johann Vorzepf Werkstattleitung Georg Graßl GmbH Spedition, Plattling Romana Rennertseder Rezeptionsmitarbeiterin Hotel Bayerischer Hof, Bad Füssing Elisabeth Jehle Buchhalterin Andrea Tremml Modeberaterin Modehaus Schötz-Stenzer Inhaber Helmut Stenzer e.k., Deggendorf Sieglinde Hasmaier Verkäuferin Modehaus Kirner GmbH, Hohenthann Thomas Bogner Automobilmechaniker Karl Mossandl GmbH & Co, Dingolfing Bernhard Fetzer Entwickler Vishay Electronic GmbH, Landshut 25 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 25-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Frank Herold 2. Mischmeister/ Anlagenführer Gert Lehmann 2. Mischmeister/ Anlagenführer Lutz Tanneberger 1. Mischmeister/ Anlagenführer Berger Beton GmbH, Passau Tudor Bacu Bauingenieur Hubert Graßl Baumaschinenführer Alexander Michallick Kaufmännischer Angestellter Berger SE & Co. Services KG, Passau Jörg Klose Schichtführer Service Die Länderbahn GmbH DLB, Viechtach Thomas Steinbauer DMW Maschinen- und Werkzeugbau GmbH, Geiersthal Woldemar Hilz Berufskraftfahrer Georg Graßl GmbH Spedition, Plattling Ingrid Janker Kauffrau im Einzelhandel Natascha Schlecht Kauffrau im Einzelhandel Ludwig Hafner GmbH, Straubing Anna-Elisabeth Barth Mitarbeiterin Qualität Metall Markus Häusler Verantwortlicher Mitarbeiter Neutelleabmusterung Kunststoff Karl Loos Fertigungsleiter Kunststoff Heyco-Werk Süd Zweigniederlassung der Firma Heyco-Werk Heynen GmbH & Co KG, Tittling Birgit Freund Assistentin der Geschäftsführung Franz Hofbauer Automobile GmbH & Co. KG, Passau Sylvia Hupf Betriebsarbeiterin Gabriele Kretzschmar Gruppenleiterin Stefan Wlodarz Betriebsarbeiter International Automotive Components Group GmbH, Plattling Nora Faust Mitarbeiterin Kasse Information - Service Kurt Vierthaler Leiter Logistik MEDIA Markt TV-Hifi-Elektro GmbH Passau, Passau Andrea Bauer Modeberaterin/ Einzelhandelskauffrau Mode-Eck Plattling Inhaberin Christine Heinze e.k., Osterhofen Franz Klement Kraftfahrer Containerdienst Karl Mossandl GmbH & Co, Dingolfing Frank Pfaffhausen Kundenmanagement Papierwerk Landshut Mittler GmbH & Co. KG, Wörth a.d. Isar Gabriele Hausner Kaufmännische Angestellte Karel List Fachberater im Außendienst Fliesen Peter Kasberger Baustoff GmbH, Passau Bernhard Mrasek Wirtschaftsinformatiker Raiffeisenbank Geisenhausen eg, Geisenhausen Karl Brunnhölzl Anlagenfahrer Thomas Stalla Kraftfahrer Robert Weiß Versicherungsreferent Raiffeisenbank Hengersberg-Schöllnach eg, Hengersberg Christian Obermeier Privatkundenberater Alexander Winter Fachverkäufer Raiffeisenbank i. Lkrs. Passau-Nord eg, Hutthurm Elisabeth Mieslinger Bankkauffrau/ Datenkontrolle Marco Rebl Vorstandsmitglied Raiffeisenbank Pfeffenhausen-Rottenburg- Wildenberg eg, Rottenburg Johann Bielmeier Industriemechaniker Alfons Clement Industriemechaniker Markus Kappenberger Industriemechaniker Renate Marchl Betriebswerkerin Markus Muhr Fachmeister REHAU AG + Co, Werke Viechtach Christian Rieglbauer CNC-Maschineneinsteller RILE Zerspanungstechnologie und Montage LESSER GmbH & Co.KG, Deggendorf Sonja Beresowski Spezialistin Auftragsabwicklung Markus Oberei Einrichter Ernst Parzl Entwicklungsingenieur Maschinen und Anlagen Sandra Pirkl Qualitätstechnikerin Andrea Voglsamer Anlagenführerin SCHOTT AG Standort Landshut, Landshut Sylvia Scherr Bürokauffrau Sicheneder GmbH, Passau Tanja Greipl Modeberaterin/ Einzelhandelskauffrau Alfons Stadler GmbH Modehaus, Wallersdorf Jens Alfery Produktionsleiter Sterr und Eder Industrieservice GmbH, Landshut Ralf Gewiese Staatlich geprüfter Bautechniker, Tiefbau Markus Lallinger Bauleiter Herbert Maier Baumaschinenführer Andreas Schober Werkpolier, Rohrleitungsbau Stefan Schrönghammer Beton- und Stahlbetonbauer Anita Schwarzensteiner Kaufmännische Angestellte Andreas Stockinger Kaufmännischer Angestellter Anton Strasser jun. Baumaschinenführer Christian Welzenbach Kaufmännischer Leiter Josef Wenig Werkpolier, Rohrleitungsbau Thomas Wittenzellner Baumaschinenführer MAX STREICHER GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, Deggendorf Stefan Kufner Meister, Maschinenbau Wolfgang Stingl Maschinenbaumechaniker STREICHER Maschinenbau GmbH & Co. KG, Deggendorf 28

29 Doris Bachhuber Bankkauffrau Martina Pena Leiterin Abteilung Innenrevision Martin Urner Individualkundenbetreuer Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eg, Vilshofen an der Donau Stefan Groß Bankkaufmann Thomas Pittner Bankkaufmann VR-Bank Passau eg, Passau Martin Schmidt IT-Administrator VR-Bank Vilsbiburg eg, Vilsbiburg Johann Stadler Maschinenschlosser WISAG Produktionsservice GmbH, Deggendorf Karl Treitlinger Kraftfahrer Michael Wolf OHG, Straubing Hans-Georg Kusser Generalagent Zurich Deutscher Herold Regionaldirektion, Passau 20 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 20-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Johann Weinberger Industriekaufmann Otto Ammermüller Recycling e.k., Neuburg/Inn Josef Ebner Vorarbeiter Dachs Georg GmbH & Co. KG, Regen Theresia Bachmeier Näherin Buaban Schwarz Schuhfacharbeiterin Berta Frey & Söhne ohg daytona Schuhfabrik, Eggenfelden Dieter Abraham Büroleiter und Prokurist Josef Hartl Technischer Leiter Margit Krinner Buchhalterin Sylva Novotna Geschäftsführerin Gößwein-Plyn s. r. o. Gößwein-Gas GmbH, Osterhofen Andreas Ederer Automobilmechaniker, Reparaturannehmer Peter Geßner Mitarbeiter Kieswerk Manfred Hohnl Hausmeister Wolfgang Proft Mitarbeiter Reparaturannahme, GASB Karl Mossandl GmbH & Co, Dingolfing Thomas Achatz Kaufmännischer Angestellter Michael Wolf OHG, Straubing 15 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 15-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Burgi Maalesch Vertriebsassistentin ADITO Software GmbH, Geisenhausen Viola Zhorzel Kaufmännische Angestellte - Einkauf Babcock & Wilcox Loibl GmbH, Straubing Bartosch Bielich Teamleiter Montage DATAWIN Gesellschaft für Systementwicklung mbh, Ergolding Michael Schroll DMW Maschinen- und Werkzeugbau GmbH, Geiersthal Wolfgang Laberer Brauer Erl-Bräu GmbH & Co. KG, Geiselhöring (Joli) Rolf Rodemann Berufskraftfahrer Georg Graßl GmbH Spedition, Plattling Edmund Köhler Pumpenfahrer Betonwerk Bernd Poprawa Kraftfahrer Bau Michael Porsche Faktura Sand & Kies Jakob Sauer Mitarbeiter Kieswerk Anton Scharrenbroich Kraftfahrer Containerdienst Karl Mossandl GmbH & Co, Dingolfing Sandra Sihorsch Assistentin der Geschäftsleitung RMI Immobilien GmbH, Pfarrkirchen 10 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 10-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Venceslav Grund Bauleiter Christoph Rösler Projektleiter Babcock & Wilcox Loibl GmbH, Straubing Aleksandra Grunau Einzelhandelskauffrau Thomas Brandmeier Tankstelle e.kf., Simbach am Inn Stefan Kopera Florian Kopp DMW Maschinen- und Werkzeugbau GmbH, Geiersthal Ludwig Bauer Servicetechniker FODIG Handelsgesellschaft mbh, Ergoldsbach Christian Lustinger Berufskraftfahrer Transport & Logistik Gelhart GmbH, Vilshofen an der Donau Andrey Kulish Berufskraftfahrer Ingeborg Schwarz Sachbearbeiterin Rechnungsabteilung Georg Graßl GmbH Spedition, Plattling Stephanie Hoheneder Kaufmännische Angestellte Holz-Moser GmbH, Zwiesel Günter Dietl Projektleiter/Bauingenieur ISARKIES Wohn- und Gewerbegrund GmbH & Co. KG, Unterwattenbach Martina Dresch Key-Account-Manager Stefan Fürschbach Systemadministrator ITrade Handels GmbH & Co. KG, Passau Nadine Grande Fachkraft Kasse - Information - Service MEDIA Markt TV-Hifi-Elektro GmbH Passau, Passau Sibylle Pasini Modeberaterin Modehaus Schötz-Stenzer Inhaber Helmut Stenzer e.k., Deggendorf Rainer Koziol Garantiesachbearbeiter David Lang Kfz-Mechatroniker Wilhelm Spinnler Kraftfahrer Betonwerk Karl Mossandl GmbH & Co, Dingolfing Marlene Pertler Buchhalterin Reicheneder GmbH, Wallersdorf Nathalie Kampfl Einzelhandelskauffrau Schuhhaus Irber Erwin e.k., Osterhofen Johanna Theresa Winkler Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen SCS - Supply Chain Services AG, Schönberg Michael Kopp MGR Sales & Marketing Distribution Vishay Electronic GmbH, Landshut Hans-Joachim Alex Mechaniker Osman Aslankilik Mechaniker Josef Hros Kraftfahrer Eva Karl Kaufmännische Angestellte Alexander Loos Kraftfahrer Stefanie Zimmermann Kaufmännische Angestellte Michael Wolf OHG, Straubing Ausgeschieden Die Ehrenurkunde der IHK aus Anlass des Ausscheidens erhielten: Johann Kasberger Hauptkassier Raiffeisenbank Am Goldenen Steig eg, Röhrnbach Roland Seiniger Immobilienfachmann Roman Reicheneder e.k., Landshut Anna Aderbauer Fachverkäuferin Schuh-Feile GmbH, Passau Anneliese Zauner Mitarbeiterin Finanzbuchhaltung Zimeda Gustav Stengelin Medizintechnikvertrieb Ärzteservice e.k., PassauMichael Wolf OHG, Straubing ERWEITERN SIE IHREN FUHRPARK. Ein Aktionsangebot ohne Anzahlung für Gewerbetreibende. SEUBERT AUTOCENTER GmbH Chamer Straße Straubing Tel info@seubert-autocenter.de ANZEIGE DER ŠKODA OCTAVIA. MIT IHM STIMMEN DIE BILANZEN. Ganz einfach leasen und mehr Freiraum genießen: > Ohne Anzahlung > Niedrige monatliche Leasingraten > Keine Kapitalbindung > Leasing bringt Steuererleichterung > Schonung der Liquidität > Steuerliche Absetzbarkeit möglich > Klare Kalkulationsgrundlage > Ausschluss des Gebrauchtwagenrisikos > Rückgabe des Fahrzeuges > Attraktive Sonderkonditionen > Inkl. Wartung und Verschleißreparaturen Der ŠKODA OCTAVIA COMBI AMBITION 2,0 TDI. 110 kw (150 PS), Beheizbare Vordersitze, Multifunktion-Lederlenkrad in Sportdesign, Infotainmentsystem Amundsen: Navigation, USB, Telefonfreisprecheinrichtung, Bluetooth, Sprachbedienung, Climatronic, Vorbereitung für AHK, Dachreling u.v.m. Ausgewählte Lagerfahrzeuge, sofort lieferbar. 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30 NIEDERBAYERN Anja Horn-Rückerl und Erwin Rückerl beschreiten mit ihrem Hofgut Hafnerleiten beständig neue Wege. Fotos: Hofgut Hafnerleiten ERWIN RÜCKERL, BAD BIRNBACH Hofgut Hafnerleiten: Mit Innovationsgeist neue Wege gehen Dass das Unternehmerehepaar Anja Horn-Rückerl und Erwin Rückerl von jeher Mut für Wege abseits des Mainstreams hat, zeigt die Historie ihres Hofguts Hafnerleiten: 1999 eröffnet Erwin Rückerl, der unter anderem in Sardinien Prominente wie Mick Jagger bekocht hat, die erste Kochschule Niederbayerns. Seither hat sich viel getan und aus dem Haus wurde ein Ort für Menschen, die sich nach Natur, Rückzug und gutem Essen sehnen. Das Hofgut Hafnerleiten kann mit zahlreichen ausgezeichneten innovativen Konzepten aufwarten: Neben der erwähnten ersten Kochschule Niederbayerns ist dies beispielsweise die mehrfach preisgekrönte Architektur, die von regionalen Materialien und einer umweltgerechten Bauweise geprägt ist. Zudem ist der Betrieb das erste Hotel Deutschlands, das mit dem Elektrosmog-Vorsorge-Award und dem Qualitätssiegel für elektromagnetische Umweltverträglichkeit ausgezeichnet wurde. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt bei den Rückerls eine zentrale Rolle: Der Betrieb besitzt eine eigene Abwasseraufbereitungsanlage, einen 90 Meter tiefen Trinkwasserbrunnen, eine kleine Photovoltaikanlage und er ist Mitglied der Hotelkooperation Green Pearls Unique Places. Der Erfolg bestätigt den Mut für das Nischenkonzept des Hofguts, zu dem das ganzheitliche Naturkonzept genauso gehört wie die wöchentlich stattfindende Veranstaltung Spaghettata alla famiglia, das Ich bin dann mal weg -Paket, die Grill-, Koch-, Wein- und Kaffeeseminare und Digital Detox. Und das neueste Projekt steht bereits in den Startlöchern. Da das Ehepaar privat wie beruflich in einem Boot sitzt, entschied es sich, das Erfolgstraining Ich & Du & die Firma zu absolvieren, das speziell für Unternehmerehepaare entwickelt wurde. Bestärkt durch die persönliche Erfahrung, wird das Seminar zusätzlich zu den Seminaren für Führungskräfte exklusiv im Hofgut Hafnerleiten angeboten. MAN DIESEL & TURBO SE, DEGGENDORF Investition in den Standort Deggendorf Nach 17 Monaten Bauzeit konnte die neue Produktionshalle in Betrieb genommen werden. Die MAN Diesel & Turbo investierte insgesamt 19 Millionen Euro in den Hallenneubau. Dieser wurde im Beisein zahlreicher Ehrengäste, Vertreter der Unternehmen und der Belegschaft feierlich eröffnet und eingeweiht. Der Hallenneubau ersetzt eine im Jahr 1954 errichtete Produktionshalle. Mit Quadratmetern Fläche nimmt die neue Halle 17 Prozent der Gesamtfertigungsfläche von rund Quadratmetern ein. Im März 2016 starteten die Abbrucharbeiten. Die Baumaßnahme stellte eine große Herausforderung für alle Beteiligten dar, da in den direkt anliegenden Hallen die Produktion weiterlief. Um die außergewöhnlich hohen Nutzlasten des Bauwerks gleichmäßig in den Boden einzuleiten, mussten 320 Großbohrpfähle gesetzt werden. Für die bis zu 1,5 Meter dicke Bodenplatte wurden Kubikmeter Beton verbaut. Während der Wintermonate wurde der Stahlbau mit einem Gesamtgewicht von Tonnen errichtet. Von besonderer Bedeutung für den Standort ist die neue Krananlage in der Halle. Mit vier Kränen auf unterschiedlichen Arbeitshöhen können zukünftig mittelschwere Behälter mit einem Stückgewicht bis 400 Tonnen gefertigt werden. Die Halle entspricht dem aktuellen Stand der Technik, ausgestattet mit modernster Heizungs-, Lüftungsund Wärmerückgewinnungsanlage zur Reduzierung der CO₂-Emmissionen. Neue Meisterbüros, Besprechungs- und Sozialräume ergänzen Bei der Eröffnung der neuen Halle (von links): Landrat Christian Bernreiter, Finanzvorstand Peter Park, der ehemalige Leiter Dr. Josef Dachs, der aktuelle Standortleiter Rolf Bank und Produktionsleiter Werner König. Foto: MAN die Ausstattung. Zudem wurde ein CNC-Bearbeitungszentrum installiert, das das Fräsen von Großbauteilen und das Bohren von Rohrböden mit bis zu neun Metern Durchmesser ermöglicht. 30

31 Firmenreport KARL BACHL KUNSTSTOFFVERARBEITUNG GMBH & CO. KG, FREYUNG 30 Jahre Bachl Kunststoffwerk in Freyung-Hammermühle Seit 1987 produziert die Firmengruppe Bachl am Standort Freyung-Hammermühle Bau- und Verpackungsfolien sowie PUR-Hartschaum-Dämmplatten. Das Kunststoffwerk kann auf drei Jahrzehnte beständiges Wachstum zurückblicken. Heute arbeiten hier rund 130 Mitarbeiter und verarbeiten knapp Tonnen Polyethylen und etwa Tonnen Polyurethan (PUR)-Rohstoff jährlich. PUR-Hartschaum ist ein vielseitiger und leistungsfähiger Dämmstoff mit hervorragenden bauphysikalischen und technischen Eigenschaften. Die leichten Dämmplatten sind heute nicht mehr als Hochleistungsdämmstoff für modernen und nachhaltigen Gebäudeschutz wegzudenken. Einsatz finden diese vor allem im Innenausbau und als energieeffiziente Dämmung für Steildächer. Für die Bachl PE-Folien werden ausschließlich zertifizierte und umweltfreundliche Rohstoffe verwendet. Hochwertige Granulate bilden das Fundament für die stets gleichbleibende und hochwertige Qualität. Hausinterne Recyclinganlagen führen anfallende Folienabfälle in den Produk - tionskreislauf zurück. Das Bachl Kunststoffwerk wuchs in 30 Jahren stetig und beschäftigt heute 130 Mitarbeiter. Foto: Bachl BUCHBAUER HANDELSMÄRKTE GMBH, PASSAU Nachhaltiges Einkaufserlebnis jetzt auch in Hunderdorf Im Gewerbegebiet Hunderdorf (Landkreis Straubing-Bogen) hat der neue Einkaufsmarkt EDEKA Buchbauer eröffnet, der gleichzeitig der 25. EDEKA-Markt von Josef Georg Buchbauer ist. Auf Quadratmetern Verkaufsfläche wird ein breitgestreutes Vollsortiment inklusive einer umfangreichen Frischeabteilung mit Fleisch, Wurst, Käse und Fisch angeboten. Ein Backshop mit Gastrobereich und der separat angegliederte Getränkemarkt inklusive Servicestelle der deutschen Post auf 400 Quadratmetern Verkaufsfläche runden die Sortimentsvielfalt ab. Eine Besonderheit des neuen EDEKA-Markts ist die Wärmerückgewinnungsanlage, mit deren Hilfe die abfließende Wärme von den Kühltheken in den Energiekreislauf eingespeist wird, sodass die Energiekosten deutlich gesenkt werden können. Zudem finden die Kunden biologisch abbaubare Plastiktüten vor, die sich in der Biotonne recyceln lassen. In seiner Eröffnungsrede dankte Buchbauer insbesondere seinen Mitarbeitern: Ohne Sie, Ihr Engagement und Ihre Freundlichkeit den Kunden gegenüber wäre so ein Projekt gar nicht umsetzbar. Im Gewerbepark in Hunderdorf eröffnete der 25. Edeka-Markt von Josef Georg Buchbauer. WAS ZÄHLT SIND W E R T E, AUSDRUCK UND SIE. Stadtgraben 49, Straubing, Tel / Dr.-Schellerer-Straße 1, Viechtach, Tel / Dr. Emil-Brichta Straße 5, Passau, Tel. 0851/ info@fritzoffice.de, Foto: André Poehlmann ANZEIGE Niederbayerische Wirtschaft Oktober

32 NIEDERBAYERN REISEBÜRO ANDREAS SCHWARZ E. K., POCKING Seit 25 Jahren verliebt ins Reisen 1992 gegründet, konnte die Firma Reisebüro Andreas Schwarz e. K. Mitte Juli auf ihr 25-jähriges Bestehen zurückblicken. Seit einem viertel Jahrhundert gehen viele Reiselustige aus dem südlichen Teil des Landkreises Passau und der Grenzregion Oberösterreichs bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung der schönsten Wochen des Jahres auf Andreas und seine Frau Maria Rosa Iacono Schwarz zu, um sich zu einem Städte-Trip, einem pauschalen Badeurlaub, einer Studienreise, Kreuzfahrt, einem Linienflug oder einer Gruppenreise individuell beraten zu lassen. Auch Tickets zu Top-Events sind über das Reisebüro Schwarz zu buchen. Die Konkurrenz Seit 25 Jahren führen Andreas und seine Frau Maria Rosa Iacono Schwarz das Reisebüro Andreas Schwarz e. K. in Pocking. durch das Internet sehen beide gelassen: Der Service ist meist mangelhaft und gerade mit unserer persönlichen qualifizierten Beratung können wir Pluspunkte sammeln. Seit 2002 wird in einem zum Reisebüro gehörenden Nebenraum ein kleines, aber feines Delikatessgeschäft betrieben, wo Maria Rosa Iacono Schwarz leckere Spezialitäten aus ihrer Heimat Italien verkauft. Bei DELICATEZZE DEL SUD bekommen die Kunden nicht nur gutes Olivenöl und handwerklich hergestellte Pasta. Sehr beliebt sind auch Gewürzmischungen, Tomatensaucen, Aufstriche und italienische Weine. Besonders gern werden Geschenkkörbe gekauft. ANZEIGE ECOM ELECTRONIC COMPONENTS TRADING GMBH, EGING AM SEE UND DACHAU Ein starker Erfolgs-Partner seit 25 Jahren ECOM feiert 25 Jahre Fortschritt, Entwicklung, Wachstum und Erfolg: Die 1992 gegründete ECOM Electronic Components Trading GmbH zählt heute nach eigenen Angaben international zu den führenden Distributoren von Bauteilen, Peripheriegeräten und Zubehör für PCs und Notebooks und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von knapp 300 Millionen Euro. ECOM beschäftigt am Hauptsitz in Dachau und am Standort in Eging am See rund 125 Mitarbeiter, die aktuell etwa Kunden von Großunternehmen über Fachhändler und Retailer bis zu Assemblern betreuen. An der Erfolgsgeschichte von ECOM sind auch langjährige Partnerschaften mit anderen Firmen beteiligt, wie zum Beispiel Western Digital, einer der weltweit führenden Hersteller der Speicherindustrie. Die Finanzierungen für Mittelständler Leasing ist auch bei kleinen Anschaffungs - werten steuerlich die beste Finanzierungsvariante. Mehr Information o ECOM hat seine Produktions- und Lagerkapazitäten am Hauptsitz in Dachau noch einmal deutlich erweitert. hochwertigen Festplatten wie auch andere Speichermedien haben mittlerweile im unternehmerischen und privaten Gebrauch zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Qualität der innovativen Produkte, ganz gleich ob interne oder externe Speichermedien, zeigt sich vor allem in der erstklassigen Verarbeitung. Langjährige Kunden profitieren nicht nur durch das über Jahrzehnte angeeignete Know-how, sondern auch von den Möglichkeiten, die innovative Technologie von WD voll auszuschöpfen. Ein weiterer Partner, Kingston Technology, gilt als Spezialist für Speichermedien und ist einer der größten unabhängigen Hersteller auf dem Gebiet. Kingstons innovative Produkttechnologien durchlaufen strengste Testverfahren und haben in der Speicherindustrie neue Standards für Qualität und Zuverlässigkeit gesetzt. Das Ergebnis dieser Geschäftsbeziehung kommt den Kunden zugute, die bereits seit vielen Jahren ECOMs Vorzüge wie Schnelligkeit und Flexibilität in Verbindung mit Kingstons hervorragender innovativer Produktstrategie zu nutzen wissen. Revolutionäre Technologien und Innovationen, was Mainboards und mittlerweile auch Grafikkarten, PC-Komponenten und PC-Peripheriegeräte betrifft, machen GIGA- BYTE Technology zu einer Koryphäe in diesem Bereich. Bereits seit vielen Jahren ist GIGABYTE ein kompetenter und verlässlicher Partner mit einem großen Erfahrungsschatz, den ECOM seit Kurzem auch als Distributor für das gesamte Mainboard- und Brix-Sortiment seinen Kunden weitergibt. Der Ausbau des Produktportfolios zeugt von dem großen gegenseitigen Interesse an einer weiteren guten Zusammenarbeit und verspricht auch für die Zukunft erstklassige Verfügbarkeit, schnelle Abwicklung und transparente Preise. 32

33 Firmenreport LANG CAJETAN GMBH & CO. KG, EGGENFELDEN Tonnen-Presse geht in Betrieb In Niederbayern dürften wohl nur ganz wenige Maschinen dieser Art und schon gar nicht bei einem Unternehmen dieser Größenordnung im Einsatz sein. Gemeint ist die kürzlich bei der Firma Lang Cajetan GmbH & Co. KG in Betrieb genommene Tonnen-Presse. Aufgeteilt in sechs Schwertransporte wurde das Ungetüm, das über ein Eigengewicht von 250 Tonnen verfügt, nach Eggenfelden gebracht. Die Aufbaumaßnahmen begannen im August, Anfang Oktober wurden sie abgeschlossen. Die insgesamt elf Meter hohe Anlage presst große Karosserieteile wie Kotflügel, Motorhauben oder Kofferraumdeckel in Kleinserien. Im Rahmen der Investition in siebenstelliger Höhe musste auch eine neue Trafostation speziell für die neu angeschaffte Presse errichtet werden. Generell hat sich die Firma Cajetan Lang mit ihren knapp 50 Mitarbeitern auf mittlere Stückzahlen von zumeist 800 bis spezialisiert und deckt dabei die gesamte Palette der Metallfertigung, angefangen vom Abkanten über das Tiefziehen bis hin zum Schweißen und Laserschneiden, ab. Besonders hervorzuheben sind hier die Fünf-Achsen-Laser-Bearbeitungszentren. Kunden sind vor allem die Kfz-Zulieferindustrie und die Firma Hatz in Ruhstorf, aktuell werden aber auch Spind- Türen für Dubai gefertigt. Elf Meter hoch und ein Eigen - gewicht von 250 Tonnen hat die Tonnen- Presse, die bei der Firma Lang Cajetan GmbH & Co. KG in Betrieb ging. HOTEL QUELLENHOF TOBIAS SCHAMPEL E. K., BAD BIRNBACH 40 Jahre im Dienst der Gäste Der Quellenhof war das erste Haus im Kurort Bad Birnbach, das 1977 nach der Eröffnung der Rottaltherme seine Tore für Kurgäste geöffnet hat. Zusammen mit ihrem Mann Bernd Schampel entwickelte Gabriele Schampel den Quellenhof zu einem Vier-Sterne-Hotel. Dank beständiger Investitionen und Verbesserungen konnte sich der Betrieb bei den Gästen etablieren der Anteil an langjährigen Stammgästen ist besonders hoch. Eine Im Juli feierte Familie Schampel ihr 40-jähriges Jubiläum. direkte Versorgung mit Thermalwasser gewährleistet eine Rundum- Versorgung der Gäste, die auch den offenen Zugang zum Kurpark zu schätzen wissen. Mittlerweile wird der Betrieb in dritter Generation von Tobias Schampel weitergeführt. Im Juli wurde gemeinsam mit Familie, Mitarbeitern, Stammgästen und Ehrengästen aus Wirtschaft und Politik Jubiläum ge feiert, wozu die IHK mit einer Ehrenurkunde gratu lierte. DIETER VOGEL, VILSBIBURG Heimat entdecken mit Büchern des Verlags Kiebitz Buch Die vierte vollständig überarbeitete Auflage des Buchs Landkreis Dingolfing-Landau ist im Verlag Kiebitz Buch von Dr. Dieter Vogel aus Vilsbiburg erschienen. Der Verlag wurde im September 1993 gegründet und hat eine ganze Reihe erfolgreicher Bücher herausgebracht. Titel wie Das Rottal Ein starkes Stück Bayern, Die Ilz Schwarze Perle des Bayerischen Waldes, Der Inn Landschaften und Städte, Die Isar Wildfluss in der Kulturlandschaft, Der Gäuboden oder Die Hallertau führen mit Texten und Bildern in kleine unverwechselbare Regionen und einzigartige Landstriche. Bekannte landeskundige Autoren stellen Geschichte und Kulturlandschaften, aber auch die kleinen natürlichen Lebenswelten unserer Region mit ihren Reizen, Besonderheiten und Raritäten vor. Verleger Dieter Vogel erstellt zudem Firmenchroniken in Buchform wie die der GIMA Girnghuber GmbH in Marklkofen oder entwirft Porträts der Landkreise Dingol fing- Landau und Rottal-Inn mit dem besonderen Augenmerk auf deren Kunst und Kultur. Das 2017 in vierter Auflage im Verlag Kiebitz Buch erschienene Buch Landkreis Dingolfing-Landau porträtiert eine Teilregion Niederbayerns. Weitere Werke des Verlags sind etwa der Ilz, Kunst und Kultur in Rottal-Inn oder Firmen wie Girnghuber in Marklkofen gewidmet. Niederbayerische Wirtschaft Oktober

34 NIEDERBAYERN TONWARENFABRIK U. GRANITWERKE FÜRSTENZELL, FERDINAND ERBERSDOBLER KG, FÜRSTENZELL Ziegelwerk Erbersdobler feiert 125. Jubiläum Mit einem rauschenden Fest feierte die Tonwarenfabrik u. Granitwerke Fürstenzell, Ferdinand Erbersdobler KG Mitte Juli das 125-jährige Bestehen des Unternehmens, das heute zu den bedeutendsten Ziegelherstellern auf dem bayerischen Markt zählt. Die über 50 Mitarbeiter zählende Firma produziert 100 Millionen Ziegel pro Jahr. Eine Familie, die Tradition und Moderne verbindet und ein typisches mittelständisches Inhaber-Unternehmen trägt und weiterführt, so beschrieb Landrat Franz Meyer den Baustoff für eine solide Firmenentwicklung über Generationen hinweg. Umsicht, Weitsicht, Innovation, Kreativität, Engagement und Tatkraft bescheinigte Fürstenzells Bürgermeister Manfred Hammer der Firma. Und hierfür zeichnet zu einem guten Stück Ferdinand Erbersdobler verantwortlich, wie sein Sohn Florian Erbersdobler, Geschäftsführer in der vierten Strahlende Gesichter bei den Gastgebern und Gratulanten (von links): Dr. Jürgen Weber, Leiter der Abteilung Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr bei der Regierung von Niederbayern, Bezirksrätin Cornelia Wasner- Sommer, Landrat Franz Meyer, Carolin Gutsmiedl, Florian und Ferdinand Erbersdobler, Bürgermeister Manfred Hammer, IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart und MdL Bernhard Roos. Foto: Brunner, PNP Generation, in seiner Begrüßungsrede betonte. Er habe das Familienunternehmen auch in teilweise schwierigen Zeiten souverän geführt, mit seinem unermüdlichen Engagement und Einsatz einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg beigesteuert. So sei der Senior bei seinem Ansinnen, in den 1960er Jahren den Jahresgewinn in das Ziegelwerk zu reinvestieren, von der Gesellschafterversammlung überstimmt worden. Aus Gründen der Tradition habe sich diese stattdessen für die Renovierung des Nebenzimmers der einstigen firmeneigenen Gastwirtschaft entschieden. Die nüchterne Reaktion des Vaters: Von der Tradition kennt s oba ned obabeißn. Ganz im Sinne seines Vaters dürfte daher die Nachricht sein, dass bis Jahresende der Neubau der Großraumbeschickungsanlage und die Vernetzung der gesamten Werksteuerung Thema Industrie 4.0 abgeschlossen sein soll. Die Firma, die inzwischen pro Jahr Ziegel für Einfamilienhäuser fertige, befinde sich auf dem modernsten Stand, machte Erbersdobler junior deutlich. FABIAN SCHWARZ UND MARINA HOCHHOLZER GBR, VILSBIBURG Traditions-Café in neuen Händen Bereits in den 30er Jahren war das Café Konrad eine Institution in Vilsbiburg. Eine Hochzeit erlebte das Café in den 50er Jahren, als es von Franzi Hesel (eine geborene Konrad) betrieben wurde. In den 60er Jahren kam es zu mehreren Pächterwechseln, 1970 wurde es sogar geschlossen. Aber immer blieb an der Fassade der Schriftzug bestehen und erinnerte an eine ehrwürdige Kaffeehaus-Ära, die 2006 wieder richtig auflebte. Das Ehepaar Evi und Karl Setzwein, das eine Bäckerei betrieb, kam nach Vilsbiburg und hauchte dem Café neues Leben ein. Seit Anfang 2017 betreiben es nun Marina Hochholzer und Fabian Schwarz. Sie führen auch die seit 2012 bestehende Pension mit den 2015 neu gestalteten und modernisierten zwei Einzel- und fünf Doppelzimmern sowie zwei Suiten im Herzen von Vilsbiburg. Hochholzer ist gelernte Köchin und gewann den Marina Hochholzer und Fabian Schwarz betreiben das traditionsreiche Café Konrad in Vilsbiburg seit Anfang des Jahres. Ausbildungswettbewerb 2014 als beste deutsche Nachwuchskonditorin, Schwarz erlernte die Berufe Koch sowie Restaurantfachmann und bildete sich zum Hotelbetriebswirt weiter. Das Café verfügt über insgesamt 80 Sitzplätze, im Sommer auch über einen idyllischen Innenhof. Im hinteren Teil des Cafés befindet sich ein abtrennbarer Bereich mit einer voll ausgestatteten Bühne mit Lichtund Tontechnik sowie eine Bar. 34

35 Firmenreport Geschäftsführerin Silke Holzner (kleines Bild) eröffnete Mitte August zusammen mit Ehrengästen die neue Wasserspielwelt Pirateninsel im Bayern-Park in Reisbach. Fotos: Bayernpark BAYERN-PARK FREIZEITPARADIES GMBH, REISBACH Neue Wasserspielwelt Pirateninsel eröffnet Mit lautem Piratengebrüll und unter fachkundiger Leitung des Bayern-Park-Chefpiraten Kapitän Schwarzbart wurde Mitte August die neue Wasserspielwelt Pirateninsel der Bayern-Park Freizeitparadies GmbH in Reisbach (Landkreis Dingolfing-Landau) eröffnet. Geschäftsführerin Silke Holzner durchschnitt zusammen mit Ehrengästen das rote Band und gab die 500 Quadratmeter große Wasserspielwelt für den Besucherverkehr frei. Mit viel Getöse eroberten sich die anwesenden Kinder, darunter auch zwei eigens eingeladene Gruppen des Kreiskinderhauses Straubing und des Caritas-Kinderheims St. Vincenz in Landshut, sogleich die neue Anlage mit ihren 14 Stationen und zwei großen Piratenschiffen. Nach sechs Monaten Bauzeit, in der unter anderem eine riesige unterirdische Wasserwiederaufbereitungsanlage mit Litern Kapazität erbaut wurde, freute man sich besonders, nach dem Flug-Fahrgeschäft Duell der Adler im Jahr 2016 auch heuer wieder eine neue Attraktion in Betrieb nehmen zu können. Der Bayern-Park zieht jährlich rund Gäste an. Der Einzugsbereich wächst seit der Gründung 1991 Jahr für Jahr, mittlerweile kommen zahlreiche Besucher auch aus Österreich und Tschechien, vor allem aber aus dem Münchener Umland. In der Hochsaison sind bis zu 200 Mitarbeiter in dem 40 Hektar großen Park mit seinen 80 Attraktionen beschäftigt. ACRIS SPORTPOKAL GMBH, ARNBRUCK Seit 30 Jahren mit Glas-Awards erfolgreich Auf das 30-jährige Bestehen blickten im August die Firma ACRIS Sportpokal GmbH und ihr Geschäftsführer Josef Englmeier in Arnbruck zurück. Im März 1987 von Franz Austen und Josef Englmeier zunächst in Viechtach gegründet, produzierte der Betrieb mit zwei Mitarbeitern Glaspokale für den Fachhandel schied Austen aus. Der Aufschwung begann 1995, als Englmeier von einer Messe die neue Technik der Sandstrahlgravur mit nach Hause brachte. Die Flachglastrophäe und generell der Glaspokal erarbeiteten sich zunehmend Vorteile gegenüber dem normalen Blechpokal kaufte Englmeier eine Fertigungshalle mit Ausstellungs- und Büroräumen in Arnbruck, nach deren Ausbau erfolgte 1997 der Umzug. Danach wurde das Sortiment Schritt Die IHK-Ehrenurkunde bekam ACRIS-Geschäftsführer Josef Englmeier (Mitte) von IHK-Vizepräsident Franz Birnbeck (rechts) zusammen mit Arnbrucks Bürgermeister Hermann Brandl überreicht. für Schritt vergrößert: Glas-Awards, Trophäen im Businessbereich, Auszeichnungen für Verbände und internationale Turniere. Heute werden Abnehmer in ganz Europa beliefert. Obwohl der Markt umkämpft ist, hat sich ACRIS vor allem durch Sonderanfertigungen gut behauptet. Aktuell arbeiten sieben Vollzeitund sechs Teilzeitbeschäftigte mit. Von ACRIS wird unter anderem der Lifetime Inspiration Award gefertigt, den zuletzt Dr. Buzz Aldrin in Empfang nehmen durfte. Auch der Friedenstein Award, der auch schon Königin Silvia von Schweden überreicht wurde, kommt aus dem Haus ACRIS. Besonders zu nennen sind die Gesamtweltcuptrophäen für UCI (United Cycle International) in allen Rad-Disziplinen und ganz aktuell auch die UCI Bike City label trophy. IHK-Vizepräsident Franz Birnbeck bedankte sich bei Englmeier für seine jahrzehntelange Prüfertätigkeit und gratulierte zur kürzlichen Auszeichnung einer Ausbildungsabsolventin mit dem Bayerischen Staatspreis. Niederbayerische Wirtschaft Oktober

36 NIEDERBAYERN Die Firma Müller Baukeramik GmbH & Co. Handels-KG feierte 50-jähriges Jubiläum und wird heute geführt von Michael, Edith und Josef Bischl (kleines Bild von links). MÜLLER BAUKERAMIK GMBH & CO. HANDELS-KG, OSTERHOFEN Doppeljubiläum für Fliesenhändler Die Wurzeln der heutigen Müller Baukeramik GmbH & Co. Handels-KG liegen in Osterhofen-Altenmarkt: Hier gründete Hubert Müller 1967 seine Firma. Das 50-jährige Bestehen in mittlerweile dritter Generation wurde Mitte Juli am Standort im Osterhofener Donaugewerbepark gefeiert, in den man 2002 endgültig umzog. Der zweite Grund zum Anstoßen war, dass Tochter Edith und ihr Mann Josef Bischl den Betrieb vor genau 30 Jahren übernommen haben. Seit 2015 ist auch Sohn Michael Bischl mit an der Spitze der Firma tätig, die sieben Mitarbeiter beschäftigt. Zuletzt wurde 2014 auf dem gut Quadratmeter großen Betriebsgelände die Verkaufsfläche auf rund 800 Quadratmeter vergrößert. Auch die Lagerkapazität wurde erweitert und beträgt nun rund Paletten. Im Angebot sind Fliesen und Bodenbeläge in allen Oberflächen und Größen, in Holz-, Betonoder Naturstein-Optik: Das kleinste Einzel-Objekt ist ein Mosaikstein in der Größe eines Quadratzentimeters, das größte ist 3 auf 1,5 Meter groß. Auch ein breit gefächertes Zubehör wie Kleber, Fugen, Grundierungen und Pflegemittel stehen sowohl für den privaten Bauherrn als auch für den Profi-Fliesenleger und Bauunternehmer bereit. Der Großteil der Kunden kommt zwar aus Niederbayern, der Einzugsbereich reicht aber von Linz bis München und darüber hinaus. FTF FENSTER TÜREN FREUND GMBH, HUTTHURM Industrie 4.0 in der Fensterherstellung Wir sind Bayerns größter Schüco-Verarbeiter, brachte es Gottfried Freund anlässlich der Einweihung seines neuen Gebäudes auf den Punkt. Der Gründer und Geschäftsführer von FTF Fenster Türen Freund GmbH in Hutthurm ließ bei der Feier auch kurz die Geschichte des Betriebs, den er zusammen mit seiner Frau Barbara leitet, Revue passieren. Ende 2011 wagte er den Sprung in die Selbständigkeit, wenige Monate später produzierte er bereits mit 15 Mitarbeitern in einer Halle in Aicha vorm Wald die ersten Fenster. Inzwischen beschäftigt er 45 Mitarbeiter, da runter drei Azubis. Knapp 5,3 Millionen Euro, davon allein 1,3 Millionen für Produktionsanlagen, hat das Ehepaar investiert, um auf dem aktuellsten Stand der Technik Fenster und Türen in Kunststoff oder Aluminium herzustellen. Wir setzen auf papierlose Fertigung, auch alle Arbeitsschritte werden per EDV am Bildschirm koordiniert, erklärt Freund. Industrie 4.0 lautet daher auch das Schlagwort, das sich wie ein roter Faden durch die 115 mal 50 Meter Neue Maßstäbe in der Fensterherstellung setzt mit ihrem hohen Automatisierungsgrad die neue Produktion von Gottfried und Barbara Freund sowie ihrer Firma FTF Fenster Türen Freund GmbH in Hutthurm. große Werkhalle und die Verwaltung sowie den großzügigen Ausstellungsraum zieht. Der Umsatz (4,8 Millionen Euro in 2016) ist innerhalb von fünf Jahren mehr als verdreifacht worden. Waren es im ersten Jahr Fenster und 200 Haustüren, stieg der Ausstoß zuletzt auf beziehungsweise 800 Einheiten. Die Werkhalle ist großzügig dimensioniert, auch das weitläufige Grundstück mit insgesamt Quadratmetern bietet Erweiterungsmöglichkeiten. 36

37 Firmenreport YVONNE TREMML, BODENMAIS Seit 40 Jahren mit Edelsteinen erfolgreich Seit nunmehr 40 Jahren ist das Schmuck- und Edelstein-Studio von Yvonne Tremml in Bodenmais eine gute Adresse für Liebhaber und Sammler außergewöhnlicher Einzelstücke und Raritäten. Tremml, die das 1977 von ihrem Vater Hans Hasenpusch gegründete Geschäft 1979 übernahm, ist dabei ihrer Linie immer treu geblieben: 80 Prozent unserer Schmuckstücke sind Eigenanfertigungen, ja Einzelstücke, deshalb können wir ganz gezielt auf individuelle Wünsche eingehen. Angeboten werden vor allem Farb- und Schmucksteine, die oft weniger bekannt sind, dafür aber umso einzigartiger und schöner als Schmuckstück und Kette erstrahlen. Der Fundus reicht quer durch den Edelsteingarten, so etwa IHK-Vizepräsident Franz Birnbeck (rechts) gratuliert Yvonne Tremml (Mitte) mit einer Ehrenurkunde zum 40-jährigen Bestehen ihres Schmuck- und Edelsteinstudios in Bodenmais, in dem sie von ihrem Sohn, Goldschmied Stefan Tremml, unterstützt wird. von Mineralien aus dem Bayerischen Wald über geschliffene Edelsteine aus aller Welt bis zu Goldund Silberschmuck in allen Preisklassen. Dabei hat Qualität immer oberste Priorität. Unterstützt wird Tremml von ihrem Sohn Stefan, der sich als selbständiger Goldschmied auf ausgefallene Gold- und Silberschmiedeanfertigungen spezialisiert hat. Bekannt ist er aber auch als Messerschmied. Seine Messer verkauft er in die ganze Welt, kürzlich stellte er auf einer Messe in Dubai aus. Seine Materialien sind an Exklusivität kaum zu überbieten: Meteoriteneisen, Mammutelfenbein oder auch Wüsteneisenholz. Für ein aufwendiges Exemplar können schon mal über 140 Arbeitsstunden anfallen. ANZEIGE Wie wir Sie unterstützen? Zuverlässig! Mit mehr als engagierten Mitarbeitern weltweit unterstützen wir Kunden aus Industrie, Handel, Finanzen, Gesundheitsmarkt, öffentlicher Hand oder Aviation. Für mehr Wirtschaftlichkeit und Effizienz. 365 Tage im Jahr. Weltweit. In den Fachbereichen Cleaning, Catering, Clinic Service, Security, Personal Service, Airport Service und Facility Service bieten wir Einzeldienstleistungen und integrierte Servicekonzepte. Maßgeschneiderte Lösungen sind unsere Antwort auf Ihre individuellen Anforderungen. Und mit 26 Niederlassungen deutschlandweit sind wir immer in Ihrer Nähe. Niederbayerische Wirtschaft Oktober

38 NIEDERBAYERN Firmenreport BISCHOF + KLEIN SE & CO. KG, KONZELL Im Jubiläumsjahr investiert Bischof + Klein in die Zukunft Bischof + Klein wächst: Im 125. Jahr seines Bestehens erweitert das Familienunternehmen erneut seine Kapazitäten zur Herstellung von flexiblen Verpackungen und technischen Folien. Im Werk Konzell wurde eine neue Halle mit Konfektionsanlagen zur Herstellung von U-Pack -Seitenfaltenbeuteln errichtet. Im Stammwerk Lengerich investiert der Folienund Verpackungsspezialist 2017 unter anderem in zwei neue Blasfolienanlagen, eine davon in der gerade vergrößerten Reinraumfabrik sowie in eine moderne Extrusionsbeschichtungsanlage und in eine neue Kaschieranlage. Wir sind gut Blick auf das Werk Konzell mit der neuen Konfektionshalle. Foto: Bischof + Klein aufgestellt und wollen unsere Position weiter ausbauen, so Vorstand Dr. Volker Pfennig. Die B+K-GRUPPE (Jahresumsatz 2016: 562 Millionen Euro) produziert mit insgesamt rund Mitarbeitern flexible Verpackungen sowie technische Folien aus Kunststoff und Kunststoffverbunden an sechs Produktionsstandorten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen und Saudi-Arabien. Die vierte und fünfte Generation der Nachkommen von Unternehmensgründer Alwin Klein lenken die Geschicke des Unternehmens als Gesellschafter und Mitglieder des Aufsichtsrates. SCHLAGMANN POROTON GMBH & CO. KG, ZEILARN Linie 4 offiziell in Betrieb genommen Im Rahmen des jährlichen Sommerfestes weihte Schlagmann Poroton im Juli die mittlerweile vierte Perlitverfülllinie für hochwärmedämmende Poroton-Ziegel am Firmensitz in Zeilarn (Landkreis Rottal-Inn) ein. Für die neue Anlage, die aufgrund der hohen Nachfrage an perlitgefüllten Poroton-Ziegeln notwendig geworden war, wurden rund 4,5 Millionen Euro investiert. Die wärmedämmenden Hochleistungsziegel werden für den Bau energieeffizienter Gebäude Auf Knopfdruck ging die vierte Perlitverfülllinie offiziell in Betrieb (von links): Johannes Edmüller, geschäftsführender Gesellschafter Schlagmann Poroton, Manfred Weber, MdEP, Reserl Sem, MdL, Heinz Girgner, Standortleiter Zeilarn, Landrat Michael Fahmüller und Bürgermeister Werner Lechl. Der Dämmstoff in Form von rein mineralischem Perlit wird von oben in das Ziegelgerüst eingefüllt. Fotos: Schlagmann eingesetzt. Europa- Abgeordneter Manfred Weber, der zusammen mit Geschäftsführer Johannes Edmüller und weiteren Ehrengästen den offiziellen ersten Knopfdruck tätigte, zeigte sich beeindruckt von dem vollautomatischen, nahezu ausschließlich durch Roboterstationen betriebenen Produktionsabschnitt ging hier die erste Verfüll-Linie in Betrieb, 2006 folgten Linie 2 und 3, nun hat man erneut erweitert. Glückwünsche zum Start der vierten Perlitverfülllinie überbrachten auch MdL Reserl Sem und Landrat Michael Fahmüller. An sechs Standorten in Bayern und Baden-Württemberg beschäftigt Schlagmann etwa 350 Mitarbeiter, 2016 lag der Umsatz bei 81,6 Millionen Euro, wovon 7,6 Millionen Euro direkt wieder investiert wurden. Am größten Schlagmann-Standort in Zeilarn wurde in den vergangenen Jahren ein Ton-Längssumpf neu gebaut, das Forschungszentrum Ziegel eröffnet und Quadratmeter Lagerplatz samt Regenrückhaltebecken in Betrieb genommen. Bis 2020 soll CO₂-Neutralität erreicht sein, wie der geschäftsführende Gesellschafter Johannes Edmüller ankündigte. Das Problem bei der Ziegelherstellung ist die hohe Hitze, die man braucht, damit die Ziegel gebrannt werden können. Zwar wird mit Hochdruck an neuen Techniken geforscht, doch müsse an vielen Stellschrauben gedreht werden, um Klimaneutralität zu erreichen, so Edmüller. Unsere Vorstellung ist ein drittes Werk, das nach diesen Vorgaben hier am Standort in Zeilarn gebaut wird. 38

39 Unternehmerporträt Sexrevolution aus Niederbayern Binnen kürzester Zeit verkaufte sich der Womanizer, ein keiner Helfer, der Frauen mit 98-prozentiger Garantie zum Orgasmus führt, weltweit rund eine Million Mal. Erfunden haben ihn Michael und Brigitte Lenke in einem Mettener Einfamilienhaus. Offiziell fällt die von Niederbayern ausgehende Erotikrevolution zwar in die Kategorie der Sex-Spielzeuge. Ihren Erfindern ging es jedoch um viel mehr: Wir wollten einen Weg eröffnen, mit dem Frauen beim Sex Befriedigung finden können, erinnert sich Michael Lenke. In der Tat belegen zahlreiche internationale Studien, dass viele Frauen beim Sex nicht zum Höhepunkt kommen: Bei einer von Durex in Auftrag gegebenen repräsentativen Erhebung sagten zwei von drei Frauen in Deutschland, sie würden nicht immer einen Orgasmus haben. Im internationalen Vergleich klagen vor allem asiatische Frauen: Nur acht Prozent der Studienteilnehmerinnen in Hongkong gaben an, beim Geschlechtsverkehr immer einen Orgasmus zu bekommen. In Japan sind es 11 und in China 13 Prozent. Es waren solche Zahlen, die Lenke ins Nachdenken brachten. Seit der Erfindung des Vibrators vor über 100 Jahren habe es nichts Neues mehr gegeben, erinnert sich der heute 67-jährige Entrepreneur. Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte begann er zu tüfteln und zu experimentieren. Zeit seines Lebens ist Lenke Erfinder: Mehr als 80 Patente und Gebrauchsmuster weltweit sind mit seinem Namen verbunden, viele davon aus dem Bereich der Kosmetik und der Medizin. Sein Netzwerk in die Medizintechnik-Branche half Lenke auch bei der Entwicklung des Womanizers. Was macht die Innovation, die sich durch einen kleinen Behandlungskopf aus Silikon auszeichnet, so besonders? Im Gegensatz zu klassischen Vibrationen arbeitet der Womanizer mit sanften Druckwellen. Diese stimulieren die Klitoris berührungslos und das wiederum führt zu einem ungeahnten Lustgewinn, wie viele Anwenderinnen in Internetforen berichten. Vor drei Jahren stellten die Lenkes ihre Erfindung Kostenpunkt ab 129 Euro dann erstmals auf Messen vor, unter anderem auch auf der Adult Expo in Hongkong. Die gilt als eine der Welt-Leitschauen der Erotikbranche. Das Ehepaar aus Niederbayern begeisterte die Branche: Neben Asien brachten die Lenkes ihren neuartigen Orgasmushelfer auch nach Nordund Südamerika. In Deutschland übernahm ein großer Online-Versandhändler den Großhandel für ganz Europa und auch Russland. Wir haben den ganzen Markt aufgemischt, erinnert sich Lenke. Sextherapeuten in den USA beginnen, von der Erfindung zu schwärmen. Frauenärzte empfehlen sie weiter. Heute seien sich viele Frauen weltweit einig, sie hätten lieber einen Womanizer als einen Mann im Bett, sagt Lenke mit einem Schmunzeln. Trotz durchgearbeiteter Nächte und Wochenenden, für das Ehepaar, das zu zweit aus dem eigenen Einfamilienhaus im niederbayerischen Metten heraus operiert, war die weltweite Expansion zuletzt kaum noch zu stemmen. Deshalb entschieden sich die Lenkes zum Verkauf des gemeinsamen Babys an einen deutschen Investmentfonds. Von ihrer neuen Heimat Berlin aus will die Womanizer Group die weltweite Sexrevolution nun im großen Stil weiter vorantreiben. Lenke will als Erfinder auf jeden Fall an Bord bleiben, sagt er. Schließlich gelte es auch, der Männerwelt etwas Gutes zu tun und daran arbeiten Michael und Brigitte Lenke derzeit mit Hochdruck(wellen). obx/red Der nieder baye rische Tüftler Michael Lenke und seine Frau Brigitte entwickelten ein Stimulationsgerät, das Frauen einen echten Lustgewinn verspricht. Die Innovation findet weltweit reißenden Absatz. Foto: obx-news Niederbayerische Wirtschaft Oktober

40 NIEDERBAYERN VR GENOBANK DONAUWALD EG, VIECHTACH Neues Vorstandsmitglied berufen Der Aufsichtsrat der VR GenoBank DonauWald eg hat Egon Gröller mit Wirkung zum 1. Oktober 2017 zum weiteren hauptamtlichen Vorstandsmitglied der Bank bestellt. Gröller ergänzt damit das Vorstandsgremium mit dem Vorstandsvorsitzenden Hans Brunner, Günther Bernreiter, Anton Hobelsberger und Walter Wittmann. Die VR GenoBank DonauWald eg ist mit einer Bilanzsumme in Höhe von 1,5 Milliarden Euro das zweitgrößte genossenschaftliche Bankinstitut in Niederbayern und unterhält insgesamt 30 REHAU AG + CO., VIECHTACH Wechsel an der Spitze des Rehau-Werks 5 Der Werkleiter des Rehau-Werks 5 in Viechtach, Albert Dirnberger, verabschiedete sich zum 31. Juli nach 45 Berufsjahren in den Ruhestand. Seine Nachfolge trat Alexander Ziehr an. Dirnberger war über 32 Jahre bei der Firma Rehau beschäftigt und begann seine Tätigkeit im Unternehmen 1985 am Stammsitz der Firma in Rehau. Bereits zwei Jahre später wechselte er nach Viechtach, wo er als Produktionsleiter maßgeblich am Aufbau von Werk 11 im Gewerbegebiet Oberschlatzendorf beteiligt war wurde er dort zum Werkleiter Geschäftsstellen in den Landkreisen Regen, Deggendorf und Grafenau. Die Bestellung von Gröller soll eine geordnete Nachfolge der in absehbarer Zeit altersbedingt ausscheidenden Vorstandsmitglieder gewährleisten und somit Kontinuität und Stabilität im Führungsgremium dauerhaft sichern. Gröller ist seit seiner Ausbildung im Jahr 1985 bei der ehemaligen Raiffeisenbank Viechtach eg eng mit der Bank verbunden. Er verfügt über eine umfassende Qualifikation, die er in einem beachtlichen beruflichen Werdegang aufgebaut mit Handlungsvollmacht ernannt. Im Jahr 2006 übernahm der damals 52-Jährige die Leitung des Werks 5 in Viechtach als Nachfolger von Dieter Breitkopf. Im Werk 5 dreht sich alles um Rohrleitungssysteme das eigentliche Kerngeschäft der Marke Rehau. Die Mitarbeiter stellen dort verschiedene Rohrleitungssysteme für die Gebäudetechnik sowie für die Abwasser- und Kanaltechnik auf polymerer Basis her. Zum 1. August übernahm der aus Oberfranken stammende Ziehr die Leitung des Werks. Der 41-Jährige ist gemäß Rehau-Mitteilung ein hat. Nach Tätigkeiten als Geschäftsstellen- und Marktbereichsleiter verantwortete der diplomierte Bankbetriebswirt als Prokurist rund 15 Jahre die Firmen- und Gewerbekundenbank. Auf Vorstandsebene wird Gröller künftig weiterhin für dieses Segment zuständig sein. Daneben wird er das Immobilienvermittlungs- und Versicherungsgeschäft verantwortlich leiten. Der 49-Jährige lebt mit seiner Ehefrau und den beiden Söhnen in Drachselsried und ist über ehrenamtliche Tätigkeiten eng mit der Region verbunden. erfahrener Rehauer und ein bestens vernetzter Manager, der für das Unternehmen das Werk in Györ in Ungarn mit aufgebaut und zum Laufen gebracht habe. Der Standort in Viechtach ist für den erfahrenen Rehauer Ziehr kein Neuland, er arbeitet dort, mit Unterbrechung durch die Zeit in Ungarn und einem beruflichen Abstecher nach Brake, wo er die Projektleitung für die neue Lackieranlage übernahm, bereits seit Er war in Viechtach unter anderem Qualitätsmanagement- und Produktionsleiter im Werk 11. SPARKASSE NIEDERBAYERN-MITTE, STRAUBING Strohmaier als Landes- und Vize-Bundesobmann gewählt Bayerns Sparkassen werden für weitere vier Jahre von einem Niederbayern vertreten: Der aktuelle Landesobmann Walter Strohmaier, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Niederbayern-Mitte, wurde einstimmig von den Bezirksvertretern der Sparkassen wiedergewählt. Der Beschluss trat zum 1. September 2017 in Kraft. Sein Stellvertreter Walter Pache, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Günzburg-Krumbach, wurde ebenfalls bestätigt. Dr. Ulrich Netzer, Präsident des Sparkassenverbands Bayern, gratulierte den beiden Landesobleuten zur Wiederwahl. Strohmaier ist seit 2009 Bezirksobmann der niederbayerischen Sparkassen. Für die Sparkassen-Finanzgruppe Bayern wirkt er weiterhin als Mitglied im Verbandsverwaltungsrat. Zudem ist er Mitglied im Verwaltungsrat der Versicherungskammer Bayern und stv. Aufsichtsratsvorsitzender der BayernLB. Als Landesobmann vertritt er die Interessen aller bayerischen Sparkassen beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in Berlin. Der Landesobmännerausschuss hat Strohmaier bereits zuvor zum stv. Bundesobmann gewählt. Der bayerische Landesobmann übernimmt damit künftig eine noch größere Rolle in der deutschen Sparkassenorganisation. Strohmaier folgt in seinem neuen Amt auf Georg Sellner, den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Darmstadt, der Ende September in Ruhestand ging und damit aus dem Landesobleuteausschuss der Sparkassen ausgeschieden ist. Bundesobmann der Sparkassenvorstände ist Helmut Schleweis, Chef der Sparkasse Heidelberg. Sein Mandat und das von Strohmaier laufen bis Herbst nächsten Jahres, dann wird turnusmäßig neu gewählt. Aufsichtsratsvorsitzender Franz Kolbeck (links) und Vorstandsvorsitzender Hans Brunner (rechts) mit Egon Gröller. Foto: VR GenoBank DonauWald Alexander Ziehr (rechts) trat als Werkleiter die Nachfolge von Albert Dirnberger an, der sich in den Ruhestand verabschiedete. Foto: Rehau Walter Pache, Walter Strohmaier und Dr. Ulrich Netzer (von links). Foto: Sparkasse 40

41 Personalien WALTER EDER GMBH & CO. KG, PASSAU Walter Eder verabschiedet sich aus operativem Geschäft Nach über 60 Jahren an der Spitze des Versicherungsbüros gibt Walter Eder die Führung in jüngere Hände. Sein Sohn Christian Eder und die langjährige Mitarbeiterin Andrea Jarosch übernehmen. Aus der Einzelfirma Walter Eder wurde die Walter Eder GmbH & Co. KG, gleichzeitig gründeten die beiden neuen Geschäftsführer das Versicherungsmaklerbüro Assekuranz Eder GmbH & Co. KG, das auf Kunden aus Gewerbe, Industrie, freie Berufe, Verbände und soziale Einrichtungen spezialisiert ist trat Eder seine Ausbildung zum Versicherungskaufmann bei der damaligen Agrippina Bezirksdirektion Passau an. Später übernahm er das Versicherungsbüro. Innerhalb der Zurich-Gruppe gehörte die Bezirksdirektion immer zu den Besten in Deutschland. Der Mitarbeiterstamm wuchs auf mittlerweile 20 an. Michael H. Heinz, Präsident des BVK (Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute), ehrte Eder für 41 Jahre Mitgliedschaft im Verband und für seinen ehrenamtlichen Einsatz als langjähriger Vorsitzender des Bezirksverbandes Passau. Den neuen Kapitänen wünschte er viel Erfolg. Michael H. Heinz (Präsident BVK, Bonn), Walter Eder, Andrea Jarosch und Christian Eder (von links). Foto: Hans-Jörg Aschenbrennner CONSILIA STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT MBH, ZWEIGNIEDERLASSUNG DEGGENDORF Bettina Breuherr-Höpfl ist neue Geschäftsführerin Steuerberaterin Bettina Breuherr- Höpfl steht seit Januar 2017 dem zehn Mitarbeiter zählenden Team der Consilia Steuerberatungsgesellschaft in Deggendorf als Geschäftsführerin vor. Sie ist darüber hinaus auch weiterhin als Geschäftsführerin am Standort in Tittling tätig, wo sie ihre Mandanten seit fast 20 Jahren in steuerlichen, wirtschaftsrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen betreut. Breuherr-Höpfl unterstützt Kunden bei der Wahl der optimalen Rechtsform ihres Unternehmens, bei Umwandlungen, Umstrukturierungen oder bei der Steuerung und Begleitung von Unternehmensnachfolgen/Generationennachfolge sowie bei Unternehmenskäufen. Consilia Deggendorf bietet neben sämtlichen Leistungen der qualifizierten Steuerberatung NIEDERMAIER SPEDITION GMBH, LANDAU AN DER ISAR Hans Ach steht Bayerns Verband für Logistiker vor Einstimmig und ohne Enthaltung ist Hans Ach aus Landau zum neuen Präsidenten des Landesverbands Bayerischer Transport-und Logistikunternehmen e. V. (LBT) gewählt worden. Ach, Inhaber und Geschäftsführer der Landauer Spedition Niedermaier, ist seit 2005 Delegierter für Niederbayern und seit 2011 Vizepräsident. Er löst Hans Wormser ab, der fast 20 Jahre lang dem Verband GÖSSWEIN-GAS GMBH, OSTERHOFEN Fritz Gößwein zum DVFG-Vorstand gewählt Ende Mai wurde Fritz Gößwein auf der Jahreshauptversammlung des Deutschen Verbands Flüssiggas (DVFG) zum Vorstand gewählt. Der 1949 gegründete Verein versteht sich als Interessensvertretung der deutschen Flüssiggasbranche und hat heute 43 ordentliche und 69 außerordentliche Mitglieder. Gößwein-Gas ist seit seiner Gründung im Jahr 1990 Mitglied und damit mit den wichtigsten deutschen Gashandelsunternehmen vernetzt. Gößwein wurde 2005 erstmals zum stv. Regionalobmann für die Region Süd (Bayern und Baden-Württemberg) gewählt und ist seit 2008 Regionalobmann für diesen Bereich. Seit auch Beratung und Begleitung bei Existenzgründung, Unternehmensnachfolge und Umstrukturierung an bei Bedarf in Zusammenarbeit mit der internen Rechtsabteilung. Dienstleistungen wie Wirtschaftsprüfung, Rechts- und betriebswirtschaftliche Beratung runden das Portfolio ab. Insgesamt beschäftigt Consilia über 160 Mitarbeiter an acht Standorten. vorstand und zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde. Ach ist darüber hi naus auch noch Aufsichtsratsmitglied in der Straßenverkehrsgenossenschaft Süd, der gewerbewirtschaftlichen Organisation des Transportlogistikgewerbes. Die Spedition Niedermaier wurde im Jahr 1945 gegründet und entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem Universalanbieter für die gesamte logistische Bandbreite mit den Spezialgebieten Kontraktlogistik, Lebensmittellogistik, Sammelgut und Automotive. Mit 200 Mitarbeitern, 110 Fahrzeugen und rund Quadratmetern Lagerfläche sowie einer leistungsfähigen Informationstechnologie sieht sich das Unternehmen gut für aktuelle und auch zukünftige Aufgaben gerüstet sitzt er außerdem im Fachausschuss Kommunikation. Zusätzlich dazu ist er nun einer von fünf Vorständen des Verbands und verantwortlich für die Betreuung der Regionalobleute, Mitgliederkontakte und den Beirat. Sein Amt wird er für die nächsten drei Jahre ausführen, dann steht die nächste Wahl an. Bettina Breuherr-Höpfl ist neue Geschäftsführerin bei Consilia. Foto: Consilia Hans Ach ist neuer LBT-Vorstand. Foto: Niedermaier Fritz Gößwein bei der DVFG- Jahreshauptversammlung. Foto: Gößwein-Gas Niederbayerische Wirtschaft Oktober

42 NIEDERBAYERN ANZEIGE TERMINVORSCHAU WJ Deggendorf Vortrag Patientenverfügung und Vorsorgevollmachten Werksbesichtigung Knaus Tabbert WJ Dingolfing-Landau Stammtisch am Kirta Dingolfing Jahreshauptversammlung WJ Freyung-Grafenau Rhetorik Vortrag WJ Passau Treffen mit Landrat Franz Meyer Führung Zentrum für Medien und Kommunikation, Uni Passau WJ Regen Betriebsbesichtigung Kaffeerösterrei Kirmse WJ Rottal-Inn Jahreshauptveranstaltung Jahreshauptversammlung WJ Straubing Führungskräfte-Seminar Lesung mit Thorsten Rath: Ohne Freiheit ist Führung nur ein F-Wort Vierter Straubinger Trachtenball Weitere Informationen Schreibunterlagen Wandplaner Bildkalender inallen Variationen und Farben umsetzbar und Lettershop GmbH Passau STRAUBING Zu Besuch bei der Firmengruppe Leibl Die Wirtschaftsjunioren Straubing zu Besuch in der Firmengruppe Leibl. Mehr als 30 Wirtschaftsjunioren folgten der Einladung zur Betriebsbesichtigung der Firmengruppe Leibl in Straubing. Peter Leibl ließ es sich gemeinsam mit Tochter Kerstin nicht nehmen, die Gäste zu begrüßen und die Historie des Unternehmens zu erläutern. Das Familienunternehmen besteht seit mehr als 150 Jahren und hat sich aus einem landwirtschaftlichen Betrieb zu einer diversifizierten Unternehmensgruppe entwickelt, bestehend aus der Donaumarkt Gartencenter GmbH, der Vermietungs- und Verpachtungs-GmbH & Co.KG Donaumarkt Immobilien, der Garten- und Landschaftsbau-Leibl-GmbH sowie der Baumschule Leibl. Abgerundet wird das Portfolio durch die Cocktailbar und die Clublounge Cubus. Rund 100 Mitarbeiter arbeiten derzeit für die Firmengruppe, der Großteil im Gartencenter. Dessen Geschäftsführerin Virag Noé berichtete beim Rundgang, dass das Unternehmen mit Quadratmetern Verkaufsfläche zu den größten Gartencentern in Niederbayern zähle und seit ungefähr einem Jahr auch online unterwegs sei. Die Kooperation mit dem Onlineshop flowerbox und weiteren Verkaufsplattformen erschließt für uns neue Potenziale, die wir künftig noch stärker nutzen werden, so die Managerin. Martin Schießl, Wirtschaftsjunior und Bauleiter der Garten- und Landschaftsbau-Leibl GmbH, informierte zum Abschluss darüber, dass die Firmengruppe Leibl bisher rund 250 junge Menschen ausgebildet habe und die Azubis regelmäßig sehr erfolgreich abschneiden würden. Erst heuer habe eine Auszubildende in ihrem Ausbildungsberuf als Drittbeste in ganz Bayern abgeschlossen. PASSAU JVA als verlängerte Werkbank der Betriebe Die Passauer Wirtschaftsjunioren blickten hinter die Kulissen der Justizvollzugsanstalt in Straubing. Rund 20 Wirtschaftsjunioren aus Passau nutzten die seltene Gelegenheit, eine der größten Justizvollzugsanstalten (JVA) in Bayern zu besichtigen. Die JVA Straubing kann auf eine über 100 Jahre alte Geschichte zurückblicken und wurde in verschiedenen Abschnitten immer wieder erweitert und modernisiert. Sie dient heute vor allem für den Vollzug von hohen Freiheitsstrafen aufgrund von Kapitalverbrechen. Derzeit können dort über 800 Gefangene untergebracht werden. Beim Rundgang durch das Gebäude erhielten die Jungunternehmer genaue Informationen zur Anstalt und nutzten die Möglichkeit, detaillierte Fragen zu stellen. Besonders interessant war die Besichtigung der Arbeitsstätten. Viele Unternehmen haben auf dem Anstaltsgelände voll eingerichtete Produktionsstätten und beschäftigen Häftlinge. Aber auch anstaltseigene Betriebe befinden sich auf dem Gelände, wie beispielsweise eine Druckerei und eine Schreinerei. Die Besichtigung machte eindrucksvoll deutlich, dass die Justizvollzugsanstalt weit mehr ist als nur ein Verwahrort für Gefangene. Sie ist auch Unternehmensstandort, Behörde, Medizinzentrum mit eigenem Krankenhaus sowie eigener psychiatrischen Anstalt, Logistikunternehmen und Arbeitgeber von über 500 Beschäftigten. 42

43 Wirtschaftsjunioren DEGGENDORF Blick hinter die Kulissen eines Klinikums Dr. Michael Mandl (Mitte) informiert die Wirtschaftsjunioren Deggendorf über die Zentrale Notaufnahme. Von der Notaufnahme über die Palliativstation und den Dialysebereich bis hin zur Pathologie bei der Besichtigung des Donau-Isar-Klinikums erhielten die Deggendorfer Wirtschaftsjunioren Einblicke in die Abläufe eines Krankenhauses. Der Anblick eines kalten Körpers auf dem Sektionstisch blieb ihnen erspart, dafür wurden sie von Dr. Michael Mandl, Ressortleiter Medizin und Pflege, und Kliniksprecher Jürgen Stern durch Bereiche geführt, die normalen Besuchern sonst verborgen bleiben. So wurde etwa der Weg von Patienten in der Notaufnahme nachverfolgt. Ebenfalls spannend war für die jungen Unternehmer das Thema Krankenhausfinanzierung, das Stern bei einer gemeinsamen Brotzeit aufgriff. Der Vortrag mündete in eine regen Diskussion, in der Fragen zur Finanzierung und andere Besonderheiten aufgegriffen wurden. Anschließend bedankte sich Daniel Rankl, der den Besuch organisiert hatte, herzlich bei den Gastgebern. REGEN Zwischen Saunafass, Sand und Speditionsgeschäft Die Wirtschaftsjunioren Regen zu Gast bei der Anton Wittenzellner KG. Spannende Einblicke für die Wirtschaftsjunioren Regen gab es jüngst bei der Betriebsbesichtigung der Anton Wittenzellner KG in Patersdorf, die laufend erweitert wird und zu den führenden Händlern im Ga La- Bau-Bereich im Bayerischen Wald zählt. Bei ihrer Betriebsbesichtigung erkundeten die WJ den GaLaPark, der in den vergangenen zwei Jahren auf gut Quadratmeter vergrößert wurde und damit eine der größten Ausstellungsflächen Süddeutschlands für Produkte im Garten- und Landschaftsbau ist. Die Unternehmer erfuhren mehr über Ausgefallenes für Garten, Terrasse und Balkon wie Hot Pot oder Saunafass aber vor allem auch über den Familienbetrieb, der seit mehr als 60 Jahren in Patersdorf daheim ist. Die Geschäftsführer Anton, Peter und Hans-Dieter Wittenzellner blickten auf die Anfänge und die Entwicklung des Begger Done zurück, der auf wenigen Quadratmetern startete als kleiner Händler für Zucker, Mehl und andere Kolonialwaren. Heute hat die Anton Wittenzellner KG über 80 Mitarbeiter, eine 35 Fahrzeuge starke Lkw-Flotte und ein gut Quadratmeter großes Firmengelände. Das Unternehmen handelt mit Agrarprodukten und Baustoffen, ist im Transportgeschäft tätig und weit über den Landkreis hinaus eine gefragte Adresse für Privatleute, Pflasterer und Gartenbauer, wenn es um Bodenbeläge, Brunnen und andere Produkte für den Garten- und Landschaftsbau geht. Beim Rundgang und bei einer Präsentation im neuen firmeneigenen Café Wianto erfuhren die WJ, wie man es schafft, Baustoffe wie Sand und Schotter oder Futtermittel zu vertreiben und zugleich zum Experten für Trends rund ums Haus zu werden. Groß war das Interesse der Besucher auch an den Info- Tagen der Anton Wittenzellner KG wie Pflasdara-Messe oder Agrar- Messe, dem betrieblichen Gesundheitsmanagement oder neuen Projekten wie der Azubirotation, bei der die Aus zubildenden in verschiedenen Betrieben schnuppern dürfen. Regina Stoiber, Vorsitzende der WJ, bedankte sich beim Wittenzellner-Team mit einem kleinen Geschenk herzlich für die Ein blicke. ANZEIGE Niederbayerische Wirtschaft Oktober

44 NIEDERBAYERN Wirtschaftsjunioren FREYUNG GRAFENAU Besichtigung bei Bucher Bräu Die Brauerei Bucher Bräu, ein mittelständisches Familienunternehmen in Grafenau im Herzen des Bayerischen Waldes, war Ziel der letzten Betriebsbesichtigung der Wirtschaftsjunioren Freyung-Grafenau. Zusammen mit Inhaber Hans- Ulrich Wiedemann besichtigten sie die Brauerei, wobei sie viel über den komplexen Brauprozess erfuhren. Interessiert folgten sie Wiedemann durch die Brauerei und durften auch frisches Zwickelbier probieren. Die Brauerei, die bereits erfolgreich in der fünften Generation von der Familie Wiedemann geführt wird, wurde erst vor wenigen Jahren renoviert und die komplette Steuerung digitalisiert, um einen noch höheren Qualitätsstandard zu gewährleisten. Bei der Renovierung wurde stark auf die Energieeffizienz und die Energierückgewinnung geachtet, so wird zum Beispiel die Abwärme der Kühlanlage zum Aufheizen des Wassers und zur Beheizung der kompletten Brauerei verwendet. Neben den mehr als Die Wirtschaftsjunioren mit Hans-Ulrich Wiedemann (4. von rechts). Foto: WAIDLER.COM Stefan Behringer zehn verschiedenen Biersorten stellt das Unternehmen auch eine große Palette an alkoholfreien Getränken her. Anschließende Fragen konnten dann noch bei einer gemütlichen Brotzeit im Bräustüberl geklärt werden, wo der Abend einen gelungenen Abschluss fand. DINGOLFING-LANDAU Hintergründiges zu BMW in Niederbayern Tourismusreferentin Tanja Wagner (rechts) führte eine der WJ-Gruppen durch das Museum. 50 Jahre BMW in Niederbayern das ist nicht nur ein Anlass für Festakte und Publikationen, sondern auch für eine Sonderschau des Museums Dingolfing, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Autobauers beleuchtet. Geleitet von Dingolfings Tourismusreferentin Tanja Wagner hat eine Gruppe von knapp 30 Wirtschaftsjunioren diese Sonderschau erkundet und Hintergründiges zu BMW sowie zur Ausstellung selbst erfahren. Die Führung startete mit der Vorgeschichte und einem Blick auf die Hans Glas GmbH. Ausgehend von einer Landmaschinenfabrik in Pilsting entwickelte sich das Unternehmen mit Goggo-Roller und Goggomobil zu einem bedeutenden Fahrzeughersteller der Nachkriegszeit. Anhand von Original-Exponaten konnten sich die Besucher davon überzeugen, dass Glas später auch schicke Coupés und Cabrios herstellte. Vor 50 Jahren übernahm dann bekanntlich BMW die Glas-Werke. Was folgte, war eine einzigartige Entwicklung an den beiden Werkstandorten Dingolfing und Landshut, die BMW zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor für den gesamten Wirtschaftsraum Niederbayern gemacht hat. Dass diese Erfolgsgeschichte noch lange nicht zu Ende ist, auch das zeigt die Ausstellung. Beim Fingerhakeln können sich die Besucher von den Vorzügen modernen Leichtbaus überzeugen, mit Gestensteuerung Zukunftstechnologien wie autonomes Fahren oder Elektromobilität erkunden und in einer Abteilung zur Arbeitswelt von morgen beispielsweise ein Exoskelett betrachten, das bereits jetzt in der Arbeit im BMW-Werk eingesetzt wird. WJ-Vorsitzender Franz Ransberger bedankte sich bei Wagner für die Führung und regte an, sich die Ausstellung noch einmal genauer in Ruhe anzusehen. Das ist noch möglich bis 6. Januar 2018, der Eintritt für die Sonderschau ist frei. ANZEIGE SCHLÜSSELFERTIGER GEWERBEBAU Planungssicherheit von Anfang an. Aus der Erfahrung von über 60 Jahren. Aus unserer Referenzliste: Verkaufsgebäude Stahlbeton-Sandwich-Wände kombiniert mit Kassettenwänden Entwurf: H. Eberherr, Laumer Ingenieurbüro. Ausführung: Laumer Komplettbau. Foto: Sascha Kletzsch Laumer Komplettbau GmbH Bahnhofstr Massing Tel.: / KOMPLETTBAU 44

45 Bekanntmachung Wahlordnung der Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Passau Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Passau hat am gemäß 4 Satz 2 Nr. 2 und 5 Abs. 3 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 701-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, das zuletzt durch Artikel 93 des Gesetzes vom 29. März 2017 (BGBl. I S. 626) geändert worden ist, folgende Neufassung der Wahlordnung beschlossen: A) Mitgliedschaft in der Vollversammlung 1 Zusammensetzung der Vollversammlung (1) ¹Die Kammerzugehörigen wählen jeweils auf die Dauer von 5 Jahren 77, höchstens 86 Mitglieder der Vollversammlung. ² Wiederwahl ist zulässig. ³ Die Wahlperiode der Vollversammlung endet mit der konstituierenden Sitzung der neu gewählten Vollversammlung. (2) Die Vollversammlung soll in ihrer Zusammensetzung den wirtschaftlichen Gegebenheiten des Kammerbezirks unter Berücksichtigung der verschiedenen Wirtschaftszweige in den einzelnen Wahlbezirken entsprechen. (3) Die Vollversammlung besteht aus a) den im Wahlbezirk Passau gewählten Mitgliedern ( 18), b) den Vorsitzenden der regionalen IHK- Gremien ( 22 Abs. 1), c) den von den Ausschüssen der regionalen IHK-Gremien gewählten Mitgliedern ( 22 Abs. 2), d) den Mitgliedern, welche die Vollversammlung zuwählen kann ( 23). (4) Jeder Kammerzugehörige kann nur durch ein Mitglied in der Vollversammlung vertreten sein. 2 Dauer und Beendigung der Mitgliedschaft (1) ¹Die Amtszeit der Mitglieder der Vollversammlung beginnt mit der konstituierenden Sitzung und endet mit der konstituierenden Sitzung einer neu gewählten Vollversammlung. ² Die Mitgliedschaft in der Vollversammlung endet vorzeitig durch Tod, Amtsniederlegung oder mit der Feststellung der Vollversammlung, dass bei einem Mitglied die Voraussetzungen der Wählbarkeit nicht vorhanden waren. ³ Das gleiche gilt, wenn die Voraussetzungen der Wählbarkeit entfallen sind oder die Wahl aus sonstigen Gründen für ungültig erklärt wird. (2) Wechselt ein Mitglied der Vollversammlung infolge einer Änderung seiner geschäftlichen Tätigkeit im Laufe der Wahlperiode in eine andere Wahlgruppe oder einen anderen Wahlbezirk, so wird seine Mitgliedschaft nicht berührt. (3) ¹Die Gültigkeit von Beschlüssen und Wahlen bleibt unberührt, wenn die Voraussetzungen der Wählbarkeit bei mitwirkenden Mitgliedern der Vollversammlung nicht vorgelegen oder nachträglich weggefallen sind. ² Gleiches gilt, wenn die Wahl einzelner Mitglieder der Vollversammlung oder der Vollversammlung insgesamt für ungültig erklärt wird. 3 Nachrücken und Nachwahl (1) ¹Scheidet ein Mitglied der Vollversammlung, das im Wahlbezirk Passau durch die Kammerzugehörigen gewählt worden war ( 1 Abs. 3 a) vorzeitig aus, rückt der Bewerber aus derselben Wahlgruppe nach, der bei der Wahl gemäß der festgestellten Reihenfolge nach den gewählten Bewerbern zum Zuge kommt ( 15). ² Ist kein Ersatzmann vorhanden, so beschließt die Vollversammlung über die Durchführung einer Nachwahl. (2) Scheidet der Vorsitzende eines regionalen IHK-Gremiums aus der Vollversammlung aus, so wird sein Nachfolger Mitglied der Vollversammlung ( 22 Abs. 1). (3) Scheidet ein Mitglied der Vollversammlung, das vom Ausschuss eines regionalen IHK-Gremiums gewählt worden war, vorzeitig aus, so beschließt dieser Ausschuss über die Nachwahl eines neuen Mitglieds der Vollversammlung ( 22). (4) Scheidet ein zugewähltes Mitglied der Vollversammlung aus, so kann die Vollversammlung gemäß 23 erneut die Zuwahl ausüben. (5) Das Nachrücken eines Ersatzmannes und Nachwahlen erfolgen jeweils für die Dauer der laufenden Wahlperiode. B) Allgemeine Bestimmungen für die Wahlen 4 Wahlberechtigung (1) Wahlberechtigt sind die Kammerzugehörigen. (2) Das Wahlrecht ruht bei Kammerzugehörigen, solange ihnen von einem Gericht das Recht, in öffentlichen Angelegenheiten zu wählen oder zu stimmen, rechtskräftig aberkannt ist. 5 Ausübung des Wahlrechts (1) Das Wahlrecht wird ausgeübt a) für kammerzugehörige natürliche Personen von diesen selbst, falls Vormundschaft, Betreuung oder Pflegschaft besteht oder sonst die Geschäftsfähigkeit beschränkt ist, von den gesetzlichen Vertretern; b) für juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts, Handelsgesellschaften und nicht rechtsfähige Personenmehrheiten durch eine Person, die allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung befugt ist. (2) Das Wahlrecht kann auch durch einen im Handelsregister eingetragenen Prokuristen oder durch einen besonders bestellten Bevollmächtigten (Wahlbevollmächtigten) ausgeübt werden. (3) Sind mehrere Personen wahlberechtigt, kann das Wahlrecht jeweils nur von einer Person ausgeübt werden. (4) Das Wahlrecht kann nicht von Personen ausgeübt werden, bei denen der Tatbestand des 4 Abs. 2 vorliegt. (5) ¹Auf Verlangen ist dem Wahlausschuss die Berechtigung zur Ausübung des Wahlrechts nachzuweisen. ² Dieser Nachweis ist von Wahlbevollmächtigten durch eine schriftliche Vollmacht zu führen. 6 Wählbarkeit ¹Wählbar sind natürliche Personen, die am Wahltag oder im Falle brieflicher Wahl spätestens bis zum Ablauf der Wahlfrist volljährig sind, das Kammerwahlrecht auszuüben berechtigt und entweder selbst Kammerzugehörige oder allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung einer kammerzugehörigen juristischen Person, Handelsgesellschaft oder nicht rechtsfähigen Personenmehrheit befugt sind. ² Wählbar sind auch die in das Handelsregister eingetragenen Prokuristen und besonders bestellten Bevollmächtigten von Kammerzugehörigen. ³ 5 Abs. 3 und 5 gilt entsprechend. ⁴ Nicht wählbar ist, wer die Fähigkeit, öffentliche Ämter zu bekleiden und Rechte aus öffentlichen Wahlen zu erlangen, nicht besitzt. 7 Wahlgruppen (1) ¹Die Kammerzugehörigen werden in folgende Wahlgruppen eingeteilt: Wahlgruppe 1: Industrie der Abteilungen 16 bis 18 und 24 bis 33 der amtlichen Klassifikation der Wirtschaftszweige, insbesondere Holz; Papier- und Druckgewerbe; Metallindustrie; Maschinen- und Fahrzeugbau; Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik; Möbel, Sport- und Spielwaren Wahlgruppe 2: Industrie, soweit nicht in Wahlgruppe 1 aufgeführt Wahlgruppe 3: Großhandel und Handelsvermittlung - Abteilung 46 sowie Klassen und der amtlichen Klassifikation der Wirtschaftszweige Wahlgruppe 4: Einzelhandel der Gruppen 47.1, 47.2 und 47.7 der amtlichen Klassifikation der Wirtschaftszweige, insbesondere Nahrungsmittel; Apotheken, medizinische, orthopädische und kosmetische Artikel; Bekleidung; Schuhe und Lederwaren Wahlgruppe 5: Einzelhandel, soweit nicht in Wahlgruppe 4 aufgeführt Wahlgruppe 6: Verkehrsgewerbe Wahlgruppe 7: Kredit- und Versicherungsgewerbe, Finanzdienstleistungen Wahlgruppe 8: Gastgewerbe Wahlgruppe 9: Dienstleistungsgewerbe, soweit nicht in anderen Wahlgruppen aufgeführt ²Beteiligungs- und Komplementärgesellschaften sowie andere Firmen, die der Verwaltung und Führung von Betrieben dienen, gehören im gleichen Wahlbezirk derselben Wahlgruppe an wie das verbundene Unternehmen. (2) Die Wahlberechtigten können nur in ihrer Wahlgruppe und in ihrem Wahlbezirk wählen und gewählt werden. 8 Wahlbezirke (1) Es bestehen folgende Wahlbezirke: Wahlbezirk Passau, der den Stadt und Landkreis Passau umfasst; Wahlbezirk Deggendorf, der den Bezirk des regionalen IHK-Gremiums Deggendorf umfasst; Wahlbezirk Dingolfing-Landau, der den Bezirk des regionalen IHK-Gremiums Dingolfing-Landau umfasst; Wahlbezirk Freyung-Grafenau, der den Bezirk des regionalen IHK-Gremiums Freyung-Grafenau umfasst; Wahlbezirk Landshut, der den Bezirk des regionalen IHK-Gremiums Landshut umfasst; Wahlbezirk Regen, der den Bezirk des regio nalen IHK-Gremiums Regen umfasst; Wahlbezirk Rottal-Inn, der den Bezirk des regionalen IHK-Gremiums Rottal-Inn umfasst; Wahlbezirk Straubing, der den Bezirk des regionalen IHK-Gremiums Straubing umfasst. (2) Jeder Wahlbezirk umfasst die Kammerzugehörigen, die in diesem Bezirk eine Betriebsstätte unterhalten. (3) Jeder Kammerzugehörige hat in einem Wahlbezirk nur eine Stimme. 9 Wahlausschuss (1) ¹Das Präsidium bestellt zur Durchführung der Wahl einen Wahlausschuss, der aus einem Vorsitzenden und zwei Beisitzern besteht. ² Stellvertreter können bestellt werden. ³ Der Wahlausschuss wird durch den Vorsitzenden, bei dessen Verhinderung durch das älteste Wahlausschussmitglied vertreten. (2) ¹Der Wahlausschuss entscheidet, ob die Wahl brieflich oder durch persönliche Stimmabgabe erfolgt. ² Bei brieflicher Wahl bestimmt er die Frist, in welcher der Stimmzettel bei der Kammer eingehen muss. ³ Bei persönlicher Stimmabgabe legt er den Wahltag, die Stimmbezirke, die Wahllokale und die Wahlzeit fest. (3) Mit der Durchführung der Wahl kann der Wahlausschuss eine oder mehrere Personen beauftragen und diese ermächtigen, weitere Personen zu Hilfstätigkeiten bei der Durchführung der Wahl beizuziehen. 10 Wählerverzeichnis (1) ¹Der Wahlausschuss stellt zur Vorbereitung der Wahl ein Verzeichnis der Wahlberechtigten (Wählerverzeichnis) auf, das nach Wahlbezirken und Wahlgruppen eingeteilt ist. ² Bei persönlicher Stimmabgabe hat auch eine Aufgliederung nach Stimmbezirken zu erfolgen. (2) Bei der Einteilung der Wahlberechtigten in Wahlgruppen, Wahlbezirke und Stimmbezirke geht der Wahlausschuss von dem Verzeichnis der Kammerzugehörigen der Industrie- und Handelskammer zu einem von ihm bestimmten Zeitpunkt aus. (3) ¹Wahlberechtigte, die mehreren Wahlgruppen angehören könnten, werden im Wählerverzeichnis in der Wahlgruppe aufgeführt, die ihrer hauptsächlich ausgeübten Geschäftstätigkeit entspricht. ² Im Zweifel entscheidet der Wahl ausschuss, welcher Wahlgruppe der Wahlberechtigte zugehört. (4) ¹Das Wählerverzeichnis wird zwei Wochen zur Einsicht ausgelegt. ² Die Einsichtnahme beschränkt sich auf die jeweilige Wahlgruppe und den Wahlbezirk. (5) ¹Einsprüche gegen das Wählerverzeichnis sind innerhalb einer Woche nach Ablauf der Auslegungsfrist schriftlich bei der Kammer einzureichen. ² Der Wahlausschuss entscheidet darüber und stellt nach Erledigung aller Einsprüche die Ordnungsmäßigkeit des Wählerverzeichnisses fest. (6) Das Wahlrecht kann nur ausüben, wer in dem festgestellten Wählerverzeichnis in der betreffenden Wahlgruppe des Wahlbezirks aufgeführt ist. 11 Bekanntmachungen des Wahlausschusses (1) Der Wahlausschuss macht die Zeit und den Ort der Auslegung des Wählerverzeichnisses mit dem Hinweis bekannt, dass Einsprüche gemäß 10 Abs. 5 innerhalb einer Woche nach Ablauf der Auslegungsfrist schriftlich bei der Kammer einzulegen sind. (2) ¹In der Bekanntmachung fordert der Wahlausschuss die Wahlberechtigten auf, spätestens 4 Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist in den einzelnen Wahlbezirken für jede Wahlgruppe schriftlich Wahlvorschläge bei der Kammer einzureichen. ² Er weist gleichzeitig darauf hin, wie viele Bewerber mindestens in einem Wahlvorschlag aufgeführt sein müssen, wie viele Wahlberechtigte einen Wahlvorschlag unterzeichnen müssen und wie viele Mitglieder in jeder Wahlgruppe zu wählen sind. (3) Ferner macht der Wahlausschuss die Entscheidungen bekannt, die gemäß 9 Abs. 2 getroffen werden. 12 Wahlvorschläge (1) Die wahlberechtigten Kammerzugehörigen können für ihre Wahlgruppe und ihren Wahlbezirk schriftliche Wahlvorschläge einreichen, wobei auch eine Übermittlung per Fax zulässig ist. (2) ¹Jeder Wahlvorschlag muss mindestens ein Drittel mehr Bewerber enthalten, als in dieser Niederbayerische Wirtschaft Oktober

46 NIEDERBAYERN Wahlgruppe des Wahlbezirkes Mitglieder in die Vollversammlung zu wählen sind. ² Wahlvorschläge in Wahlgruppen mit weniger als 3 zu wählenden Mitgliedern müssen mindestens 1 Bewerber mehr enthalten. ³In den Wahlbezirken Landshut, Passau und Straubing sollen Wahlvorschläge in Wahlgruppen, die wenigstens 4 Bewerber erfordern, möglichst 2 Bewerber aus dem Landkreis enthalten. ⁴ In der Wahlgruppe 7 sollen Wahlvorschläge jeweils wenigstens einen Bewerber aus mindestens zwei Gruppen des Bankgewerbes (öffentlichrechtliche Kreditinstitute, Genossenschaftsbanken und andere Unternehmen des Bankgewerbes) sowie wenigstens einen Bewerber aus der Versicherungswirtschaft enthalten. ⁵ Die Bewerber, die in beliebiger Reihenfolge aufgeführt werden können, müssen nach dem festgestellten Wählerverzeichnis ( 10 Abs. 6) der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk angehören, in denen sie vorgeschlagen werden. ⁶ Gehört ein Bewerber der Wahlgruppe oder dem Wahlbezirk, in denen er vorgeschlagen ist, nicht an, so ist seine Bewerbung ungültig. (3) ¹Die Bewerber sind mit Familiennamen, Vornamen, Geburtsdatum, Beruf oder Stellung, Bezeichnung des kammerzugehörigen Unternehmens und dessen Anschrift aufzuführen. ² Außerdem ist eine Erklärung jedes Bewerbers beizufügen, dass er wählbar und zur Annahme der Wahl bereit ist. (4) ¹Wahlvorschläge für Wahlgruppen, in denen in diesem Wahlbezirk mehr als 3 Mitglieder zu wählen sind, müssen von mindestens 10, Wahlvorschläge für die anderen Wahlgruppen von mindestens 5 Wahlberechtigten unterzeichnet sein. ² Name und Bezeichnung der kammerzugehörigen Unternehmen und der Unterzeichneten müssen so deutlich erkennbar sein, dass die Wahlberechtigung nachgeprüft werden kann. ³ Falls aus dem Wahlvorschlag nicht ersichtlich ist, wer als Vertrauensmann verantwortlich ist, gilt der Wahlberechtigte, der den Wahlvorschlag an erster Stelle unterzeichnet hat, bei dessen Verhinderung der jeweils folgende Unterzeichner als Vertrauensmann; er ist gegenüber dem Wahlausschuss berechtigt, im Namen sämtlicher Unterzeichner des Wahlvorschlages Erklärungen abzugeben und entgegenzunehmen. (5) ¹Die Wahlvorschläge dürfen nur von solchen Wahlberechtigten unterzeichnet werden, welche der betreffenden Wahlgruppe und dem Wahlbezirk angehören. ² Jeder Wahlberechtigte kann auch mehrere Wahlvorschläge unterzeichnen. ³ Unterzeichnet ein Wahlberechtigter einen Vorschlag für eine Wahlgruppe oder einen Wahlbezirk, denen er nicht angehört, so ist seine Unterschrift ungültig. (6) ¹Der Wahlausschuss prüft die eingegangenen Wahlvorschläge und entscheidet über ihre Gültigkeit. ² Er kann den Vertrauensmann auffordern, Mängel des Wahlvorschlags innerhalb einer angemessenen Frist zu beheben. ³ Wahlvorschläge, die den Bestimmungen der Wahlordnung nicht entsprechen, hat der Wahlausschuss zurückzuweisen. (7) ¹Der Wahlausschuss fasst die gültigen Wahlvorschläge in der Reihenfolge der Einreichung zu Bewerberlisten zusammen. ² Gehen mehrere Wahlvorschläge gleichzeitig ein, entscheidet das Los, das ein Mitglied des Wahlausschusses zieht. ³ Ist ein Bewerber in mehreren Wahlvorschlägen enthalten, wird er in der Bewerberliste nur mit seiner ersten Nennung aufgeführt. (8) ¹Der Wahlausschuss macht die Bewerberlisten für die einzelnen Wahlgruppen des Wahlbezirkes bekannt ( 17). ²Die Bekanntmachung muss bei persönlicher Stimmabgabe den Wahltag, die Stimmbezirke, die Wahllokale und die Wahlzeit, bei brieflicher Wahl die Frist enthalten, bis zu deren Ablauf die Stimmzettel bei der Kammer eingegangen sein müssen. ³Die Bekanntmachung muss mindestens eine Woche vor dem Wahltag bzw. dem Ablauf der Wahlfrist erfolgen. (9) ¹Geht in einer Wahlgruppe innerhalb der Einreichungsfrist kein gültiger Wahlvorschlag ein, beruft der Wahlausschuss einen Vertrauensmann, der binnen einer vom Wahlausschuss gesetzten Nachfrist einen Wahlvorschlag für eine Wahlgruppe einreichen kann. ² Bei fruchtlosem Ablauf dieser Nachfrist kann die Vollversammlung beschließen, insoweit eine Ersatzwahl in entsprechender Anwendung des 23 durchzuführen, wobei die vom Präsidium oder von mindestens 3 Mitgliedern der Vollversammlung vorzuschlagenden Bewerber der entsprechenden Wahlgruppe und dem betreffenden Wahlbezirk angehören müssen. 13 Durchführung der Wahl (1) ¹Die Wahl erfolgt durch Stimmzettel. ² Der Stimmzettel enthält für jede Wahlgruppe die Bewerberliste mit einem Hinweis auf die Anzahl der zu wählenden Bewerber. (2) ¹Der Wähler wählt die Bewerber, indem er deren Namen auf dem Stimmzettel ankreuzt. ² Er darf höchstens so vielen Bewerbern eine Stimme geben, wie in der Wahlgruppe Mitglieder zu wählen sind. (3) ¹Der Wähler legt seinen Stimmzettel in einen dafür bestimmten Umschlag. ² Den verschlossenen Umschlag übergibt er bei persönlicher Stimmabgabe dem Wahlausschuss oder dessen Beauftragten, der ihn nach Prüfung der Wahlberechtigung ungeöffnet in die Wahlurne legt. ³ Bei brieflicher Wahl sendet der Wähler seinen Wahlschein sowie im verschlossenen Umschlag den Stimmzettel an die Kammer. ⁴ Der Name des Unterzeichners auf dem Wahlschein muss so deutlich erkennbar sein, dass die Wahlberechtigung nachgeprüft werden kann. ⁵ Die bei der Kammer eingegangenen Umschläge werden nach Prüfung der Wahlberechtigung vom Wahlausschuss oder dessen Beauftragten unverzüglich und ungeöffnet in die Wahlurne gelegt. 14 Feststellung des Wahlergebnisses (1) ¹Nach Abschluss der Wahl ermittelt der Wahlausschuss das Ergebnis der Abstimmung und entscheidet über die Gültigkeit der Stimmzettel sowie über alle bei der Wahlhandlung und bei der Ermittlung des Wahlergebnisses sich ergebenden Fragen. ² 9 Abs. 3 gilt entsprechend. (2) Ungültig sind insbesondere Stimmzettel, a) die Zusätze, Streichungen oder Vorbehalte aufweisen, b) welche die Absicht des Wählers nicht klar erkennen lassen, c) in denen mehr Bewerber angekreuzt sind, als in der Wahlgruppe zu wählen sind, d) in denen einem Bewerber mehr als eine Stimme gegeben wird, oder e) die bei brieflicher Wahl mit einem Wahlschein eingereicht werden, der die Überprüfung der Wahlberechtigung nicht ermöglicht. (3) Der Wahlausschuss fertigt über den Wahlablauf und das Wahlergebnis eine Niederschrift an, die von den Mitgliedern des Wahlausschusses zu unterzeichnen ist. 15 Gewählte Bewerber (1) ¹Gewählt sind in den einzelnen Wahlgruppen und Wahlbezirken die Bewerber, die die meisten Stimmen erhalten haben. ² Für die Wahlgruppe 7 gilt jedoch folgende Sonderregelung: dem Bankgewerbe steht in jedem Wahlbezirk mindestens ein Sitz zu; befindet sich unter den Bewerbern mit einer für einen Sitz ausreichenden Stimmenzahl kein Bewerber aus dem Bankgewerbe, kommt der Bewerber aus dem Bankgewerbe, der in dieser Wahlgruppe die meisten Stimmen erhalten hat, anstelle des Bewerbers zum Zuge, der von den an sich gewählten Bewerbern die geringste Stimmenzahl aufzuweisen hat; erreichen in einem Wahlbezirk der Wahlgruppe 7 zwei oder mehr Bewerber aus der gleichen Gruppe des Bankgewerbes (öffentlich-rechtliche Kreditinstitute, Genossenschaftsbanken und andere Unternehmen des Bankgewerbes) die für einen Sitz ausreichende Stimmenzahl, so kommt anstelle des an sich gewählten Bewerbers dieser Gruppe des Bankgewerbes mit der geringsten Stimmenzahl derjenige Bewerber aus einer anderen Gruppe des Bankgewerbes zum Zuge, der die nächsthöchste Stimmenzahl erreicht hat. ³ Im Übrigen bleibt die Reihenfolge der Gewählten unverändert. ⁴ Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los, das ein Mitglied des Wahlausschusses oder ein Beauftragter ( 9 Abs. 3) zieht. (2) ¹Der Wahlausschuss stellt in jeder Wahlgruppe das Ergebnis der Wahl und die Reihenfolge der Bewerber fest. ²Er macht das Wahlergebnis bekannt. 16 Wahlprüfung (1) ¹Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses müssen innerhalb von 2 Wochen nach der Bekanntmachung schriftlich bei der Kammer eingegangen sein. ² Der Einspruch ist auf die Wahl innerhalb der Wahlgruppe und des Wahlbezirks des Wahlberechtigten beschränkt. (2) ¹Über diese Einsprüche entscheidet der Wahlausschuss. ² Gegen dessen Entscheidung kann Klage zum Verwaltungsgericht erhoben werden. ³ Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses sind zu begründen. ⁴ Sie können nur auf einen Verstoß gegen wesentliche Wahlvorschriften gestützt werden, durch den das Wahlergebnis beeinflusst werden kann. ⁵ Gründe können nur bis zur Entscheidung des Wahlausschusses über den Einspruch vorgetragen werden. ⁶ Im Wahlprüfungsverfahren einschließlich eines gerichtlichen Verfahrens werden nur bis zu diesem Zeitpunkt vorgetragene Gründe berücksichtigt. 17 Bekanntmachung (1) ¹Die in der Wahlordnung vorgesehenen Bekanntmachungen erfolgen in den IHK-Informationen Niederbayerische Wirtschaft. ² Sind die Bekanntmachungen für den Lauf einer Frist maßgebend, ohne den Beginn der Frist zu bestimmen, so beginnt die Frist mit dem dritten Tag nach Ablauf des Tages, an dem die IHK-Informationen erschienen sind. (2) Der Wahlausschuss kann beschließen, dass der Inhalt der Bekanntmachungen zur zusätzlichen Information in den örtlich in Betracht kommenden Amtsblättern der Stadt- und Landkreise, durch Rundschreiben oder auf andere Weise veröffentlicht wird. C) Wahlen im Wahlbezirk Passau zur Vollversammlung 18 Mitglieder der Vollversammlung (1) Im Wahlbezirk Passau wählen die Kammerzugehörigen in allgemeiner, freier, geheimer, gleicher und unmittelbarer Wahl 20 Mitglieder in die Vollversammlung ( 1 Abs. 3 a). (2) Davon entfallen auf Wahlgruppe 1: Industrie der Abteilungen 16 bis 18 und 24 bis 33 der amtlichen Klassifikation der Wirtschaftszweige, insbesondere Holz; Papier- und Druckgewerbe; Metallindustrie; Maschinen- und Fahrzeugbau; Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik; Möbel, Sport- und Spielwaren 3 Mitglieder Wahlgruppe 2: Industrie, soweit nicht in Wahlgruppe 1 aufgeführt 4 Mitglieder Wahlgruppe 3: Großhandel und Handelsvermittlung Abteilung 46 sowie Klassen und der amtlichen Klassifikation der Wirtschaftszweige 2 Mitglieder Wahlgruppe 4: Einzelhandel der Gruppen 47.1, 47.2 und 47.7 der amtlichen Klassifikation der Wirtschaftszweige, insbesondere Nahrungsmittel; Apotheken, medizinische, orthopädische und kosmetische Artikel; Bekleidung; Schuhe und Lederwaren 1 Mitglied Wahlgruppe 5: Einzelhandel, soweit nicht in Wahlgruppe 4 aufgeführt 2 Mitglieder Wahlgruppe 6: Verkehrsgewerbe 1 Mitglied Wahlgruppe 7: Kredit- und Versicherungsgewerbe, Finanzdienstleistungen 2 Mitglieder Wahlgruppe 8: Gastgewerbe 2 Mitglieder Wahlgruppe 9: Dienstleistungsgewerbe, soweit nicht in anderen Wahlgruppen aufgeführt 3 Mitglieder D) Wahlen zu den Ausschüssen der regionalen IHK-Gremien 19 Ausschüsse der regionalen IHK-Gremien (1) ¹Die Kammerzugehörigen des Bezirks eines regionalen IHK-Gremiums wählen in allgemeiner, freier, geheimer, gleicher und unmittelbarer Wahl jeweils für die Dauer der Wahlperiode der Vollversammlung einen Ausschuss (Gremiumsausschuss). ² Bei der Zusammensetzung des Gremiumsausschusses sollen die wichtigen Geschäftszweige und die einzelnen Gebiete des Gremiumsbezirkes ihrer wirtschaftlichen Bedeutung entsprechend berücksichtigt werden. ³ Die Amtszeit der Mitglieder des Gremiumsausschusses beginnt mit der konstituierenden Sitzung. ⁴ Die Wahlperiode des Gremiumsausschusses endet mit der konstituierenden Sitzung eines neu gewählten Ausschusses. (2) Die Ausschüsse der einzelnen regionalen IHK-Gremien setzen sich aus der folgenden Wahl von Mitgliedern der Wahlgruppen ( 7) zusammen: regionale IHK-Gremien davon Wahlgruppe Deggendorf Dingolfing-Landau Freyung-Grafenau Landshut Regen Rottal-Inn Straubing Sitze (3) ¹Jeder Kammerzugehörige kann nur durch ein Mitglied im Gremiumsausschuss vertreten sein. ² 2 Abs. 2 gilt entsprechend. (4) ¹Die Mitgliedschaft im Gremiumsausschuss endet vorzeitig durch Tod, Amtsniederlegung oder mit der Feststellung des Ausschusses, dass bei einem Mitglied die Voraussetzungen der Wählbarkeit nicht vorhanden waren. ² Das gleiche gilt, wenn die Voraussetzungen der Wählbarkeit entfallen sind oder die Wahl aus sons tigen Gründen für ungültig erklärt wird. ³ 2 Abs. 3 gilt entsprechend. (5) ¹Scheidet ein Mitglied des Gremiumsausschusses vor Ablauf seiner Amtszeit aus, so rückt der Bewerber aus derselben Wahlgruppe nach, der bei der Wahl gemäß der festgestellten Reihenfolge nach den gewählten Bewerbern zum Zuge kommt ( 15). ² Ist kein Ersatzmann vorhanden, so beschließt der Gremiumsausschuss über die Durchführung einer Nachwahl. 20 Vorsitzender des regionalen IHK-Gremiums (1) Die Mitglieder des Gremiumsausschusses wählen für die Dauer der Wahlperiode aus ihrer Mitte den Vorsitzenden des regionalen IHK-Gremiums sowie einen oder mehrere Stellvertreter. 46

47 Bekanntmachung (2) ¹Scheidet der Vorsitzende vorzeitig aus, so wählt der Gremiumsausschuss aus seiner Mitte für die Dauer der laufenden Wahlperiode einen neuen Vorsitzenden. ² Das gleiche gilt beim Ausscheiden eines Stellvertreters. 21 Wahlvorstand und Wahlverfahren (1) Zur Durchführung der Wahl zu den Gremiumsausschüssen bestellt der Wahlausschuss im Benehmen mit dem zuständigen regionalen IHK-Gremium für jeden Wahlbezirk einen Wahlvorstand, der aus einem Vorsitzenden und zwei Beisitzern besteht. (2) ¹Auf die Wahl zu den Ausschüssen der regionalen IHK-Gremien finden die Vorschriften des Abschnittes B ( 4 bis 17) entsprechende Anwendung. ²Die Aufgaben des Wahlausschusses gemäß 9 Abs. 2 Satz 3 und Abs. 3, 11, 12 Abs. 8 und 9, 13 Abs. 3, 14 und 15 werden bei den Wahlen zu den Gremiumsausschüssen vom Wahlvorstand wahrgenommen. ³Im Falle des 12 Abs. 9 Satz 2 übt das Präsidium sein Vorschlagsrecht im Benehmen mit dem zuständigen regionalen IHK-Gremium aus. E) Wahlen durch die Gremiumsausschüsse zur Vollversammlung 22 Mitglieder der Vollversammlung (1) Der Vorsitzende eines regionalen IHK-Gremiums wird mit seiner Wahl ( 20) zugleich Mitglied der Vollversammlung ( 1 Abs. 3 b). (2) Die Mitglieder der Ausschüsse der regionalen IHK-Gremien wählen als Wahlmänner ferner aus ihrer Mitte die im folgenden festgelegte Zahl von Mitgliedern in die Vollversammlung ( 1 Abs. 3 c): regionales IHK-Gremium Deggendorf 7 Mitglieder, davon aus den Wahlgruppen 1 und 2 Industrie 2 Mitglieder Wahlgruppen 3 bis 5 Großhandel, Handelsvermittlung und Einzelhandel 2 Mitglieder Wahlgruppen 6 bis 9 Dienstleistungen 3 Mitglieder regionales IHK-Gremium Dingolfing-Landau 7 Mitglieder, davon aus den Wahlgruppen 1 und 2 Industrie 3 Mitglieder Wahlgruppen 3 bis 5 Großhandel, Handelsvermittlung und Einzelhandel 2 Mitglieder Wahlgruppen 6 bis 9 Dienstleistungen 2 Mitglieder regionales IHK-Gremium Freyung-Grafenau 5 Mitglieder, davon aus den Wahlgruppen 1 und 2 Industrie 2 Mitglieder Wahlgruppen 3 bis 5 Großhandel, Handelsvermittlung und Einzelhandel 1 Mitglied Wahlgruppen 6 bis 9 Dienstleistungen 2 Mitglieder regionales IHK-Gremium Landshut 13 Mitglieder, davon aus den Wahlgruppen 1 und 2 Industrie 4 Mitglieder Wahlgruppen 3 bis 5 Großhandel, Handelsvermittlung und Einzelhandel 4 Mitglieder Wahlgruppen 6 bis 9 Dienstleistungen 5 Mitglieder regionales IHK-Gremium Regen 5 Mitglieder, davon aus den Wahlgruppen 1 und 2 Industrie 2 Mitglieder Wahlgruppen 3 bis 5 Großhandel, Handelsvermittlung und Einzelhandel 1 Mitglied Wahlgruppen 6 bis 9 Dienstleistungen 2 Mitglieder regionales IHK-Gremium Rottal-Inn 6 Mitglieder, davon aus den Wahlgruppen 1 und 2 Industrie 2 Mitglieder Wahlgruppen 3 bis 5 Großhandel, Handelsvermittlung und Einzelhandel 2 Mitglieder Wahlgruppen 6 bis 9 Dienstleistungen 2 Mitglieder regionales IHK-Gremium Straubing 7 Mitglieder, davon aus den Wahlgruppen 1 und 2 Industrie 2 Mitglieder Wahlgruppen 3 bis 5 Großhandel, Handelsvermittlung und Einzelhandel 2 Mitglieder Wahlgruppen 6 bis 9 Dienstleistungen 3 Mitglieder (3) Für die Durchführung der Wahlen gelten die Vorschriften über die Beschlussfassung der Gremiumsausschüsse ( 11 der Satzung) mit der Maßgabe, dass bei Stimmengleichheit das Los entscheidet. F) Zuwahl zur Vollversammlung 23 Zuwahl (1) ¹Die Mitglieder der Vollversammlung ( 1 Abs. 3 a bis c) können als Wahlmänner auf Vorschlag des Präsidiums oder von mindestens drei Mitgliedern der Vollversammlung bis zu 9 Personen, welche die Voraussetzungen des 6 erfüllen, für die Dauer der laufenden Wahl periode in die Vollversammlung in folgender festgelegter Zahl zuwählen ( 1 Abs. 3 d): Wahlgruppe 1 bis zu 1 Mitglied Wahlgruppe 2 bis zu 1 Mitglied Wahlgruppe 3 bis zu 1 Mitglied Wahlgruppe 4 bis zu 1 Mitglied Wahlgruppe 5 bis zu 1 Mitglied Wahlgruppe 6 bis zu 1 Mitglied Wahlgruppe 7 bis zu 1 Mitglied Wahlgruppe 8 bis zu 1 Mitglied Wahlgruppe 9 bis zu 1 Mitglied ² Die Zuwahl dient dazu, die Spiegelbildlichkeit zu verbessern; hierbei sind die wirtschaftlichen Besonderheiten des Kammerbezirks und die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der verschiedenen Wirtschaftszweige zu berücksichtigen. ³ Der Antrag auf Durchführung einer Zuwahl ist entsprechend zu begründen. (2) ¹Die zuzuwählenden Mitglieder müssen mit schriftlicher Begründung mindestens drei Wochen vor der nächsten Sitzung vorgeschlagen werden; 12 Abs. 3 gilt entsprechend. ² Fristgerecht eingereichte und vollständige Vorschläge werden mit der Einladung zur Sitzung versandt. (3) ¹Die Wahl kann frühestens in der konstituierenden Sitzung erfolgen. ² Vorschlagsberechtigt sind für die konstituierende Sitzung die bereits gewählten Kandidaten und das Präsidium. (4) ¹Die Zuwahl setzt einen vorherigen Beschluss der Vollversammlung voraus, dass die Voraussetzungen von Abs. 1 Satz 2 vorliegen. ² Dieser Beschluss muss auch die Anzahl der zu besetzenden Sitze beinhalten. (5) ¹Die Zuwahl wird für jeden Sitz schriftlich und geheim durchgeführt. ² Die Vollversammlung kann auch beschließen, dass offen abgestimmt wird. ³ Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhält. ⁴ Erhält bei mehreren Kandidaten kein Kandidat die erforderliche Mehrheit, findet eine Stichwahl zwischen den Kandidaten mit den meisten Stimmen statt. ⁵ Stimmenthaltungen gelten als nicht abgegeben. ⁶ Scheidet ein zugewähltes Mitglied der Vollversammlung aus, so kann die Vollversammlung erneut die Zuwahl ausüben. (6) Die zugewählten Mitglieder sind gem. 17 bekanntzumachen. (7) ¹Für die Wahlprüfung gelten die Regelungen von 16 entsprechend mit der Maßgabe, dass anstelle des Wahlausschusses das Präsidium tritt. ² Einspruchsberechtigt für die Zuwahl ist, wer in der betreffenden Wahlgruppe wählbar ist. G) Schlussbestimmungen 24 Inkrafttreten, Übergangsvorschriften (1) ¹Diese Wahlordnung tritt am 1. September 2017 in Kraft. ²Gleichzeitig tritt die Wahlordnung vom 9. Juli 2012 außer Kraft. (2) ¹Ein zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Wahlordnung bereits gewählter Wahlausschuss bleibt im Amt. ² Er führt die Wahl auf der Grundlage dieser Wahlordnung durch. ³ Beschlüsse, die der Wahlausschuss bis zu diesem Zeitpunkt gefasst hat, bleiben wirksam, soweit sie durch diese Wahlordnung gedeckt sind. Passau, den gez. Leebmann Präsident Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Passau gez. Keilbart Hauptgeschäftsführer Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie hat mit Entschließung vom Nr h/26/1 den von der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Passau am gefassten Beschluss zur Neufassung der Wahlordnung gemäß 11 Abs. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom (BGBl I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 93 des Gesetzes vom (BGBl. I S. 626) genehmigt. 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48 SCHWERPUNKT Niederbayern ist top Im stetig härter werdenden Wettbewerb müssen heute Standorte optimale Bedingungen bieten, die es Unternehmen erlauben, höchste Produktivität zu erzielen. Für den nachhaltigen Betriebserfolg sind unter anderem die konkreten Gegebenheiten vor Ort ausschlaggebend. Niederbayerische Unternehmen aus Industrie, Handel, Dienstleistungen und Tourismus schätzen ihren Standort und bewerten diesen mit der Gesamtnote 2,2. Wo sie Verbesserungsbedarf sehen und womit die Region punktet, darauf gibt die umfassende Standortumfrage, deren Ergebnisse auf den Folgeseiten erläutert werden, Antwort. Seite 50 Seite 53 Seite 55 Unternehmer stellen Standort gute Noten aus Standortfaktoren im Überblick Regionale Unterschiede 48

49 Standortanalyse Foto: Panthermedia Niederbayerische Wirtschaft Oktober

50 SCHWERPUNKT Hören Sie dazu den Podcast Interview podcast Unternehmer stellen Standort gute Noten aus Niederbayerische Betriebe aus Industrie, Handel, Dienstleistungen und Tourismus bescheinigen dem Standort gute Noten. In den Bereichen Breitband, Fachkräfte und Bürokratie sehen sie allerdings Handlungsbedarf. Die Wirtschaft ist mit dem Standort Niederbayern insgesamt zufrieden und bewertet diesen mit einer Gesamtnote von 2,2. Das zeigt die jüngste Standortumfrage der IHK Niederbayern. Ein weiterer Indikator für die Zufriedenheit der Betriebe ist die Tatsache, dass sich die große Mehrheit 80 Prozent erneut für ihren derzeitigen Firmensitz entscheiden würden. Fast ein Drittel der Unternehmen steuert auf Wachstumskurs und will in den kommenden drei Jahren expandieren. Besser werden muss der Standort den Betrieben zufolge aber bei den Themen Breitband, Fachkräfte und Bürokratie. Je nach Branche und Region kommen weitere Herausforderungen dazu. Gesamtnote für den Standort ø2,2 Landshut * 2,1 Straubing * 2,1 Dingolfing- Landau 2,2 Regen 2,6 Deggendorf 2,1 Rottal-Inn 2,4 Passau * 2,3 Freyung- Grafenau 2,3 Zufriedenheit nach Noten 56,4 % 27,7 % * Bezieht sich auf Stadt und Landkreis 12 % 3,4 % 0,5 % (sehr gut) (sehr schlecht) 50

51 Standortanalyse Meinungsbild zum Wirtschaftsstandort Nicht nur Unternehmen stehen unter einem zunehmenden Wettbewerbsdruck, auch Wirtschaftsstandorte. Günstige Standortfaktoren beeinflussen Ansiedlungsvorhaben und Investitionsentscheidungen positiv und wirken Abwanderungstendenzen, Produktionsverlagerungen wie auch Betriebsschließungen entgegen. Um herauszufinden, wo aus Sicht der Wirtschaft die Stärken und Schwächen des Standorts liegen, hat die IHK Niederbayern zu Jahresbeginn über Unternehmer aus dem Bezirk befragt. Zwei von drei Betrieben beurteilen in der Umfrage ihren Standort mit sehr gut oder gut, 27,7 Prozent mit befriedigend und nur Vereinzelte sind unzufrieden. In Summe ergibt das eine Gesamtnote von 2,2 für den IHK-Bezirk Niederbayern (Regierungsbezirk ohne den Landkreis Kelheim). Insgesamt gute Standortbewertung Eine Betrachtung nach Unternehmensgröße bringt ans Licht, dass die Zufriedenheit mit der Anzahl der Mitarbeiter steigt. So liegt bei Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten die Gesamtnote bei 2,0, während diese bei Unternehmen mit bis zu neun Angestellten einen Wert von 2,4 ergibt. Darüber hinaus unterscheidet sich die Situation nach der konkreten Firmenadresse: Die beste Bewertung erhalten die Regionen Landshut, Straubing und Deggendorf, gefolgt vom Landkreis Dingolfing-Landau. Eine mögliche Ursache dafür ist die solide Infrastrukturausstattung durch die A 3 beziehungsweise A 92 und die damit einhergehende gute Erreichbarkeit von Absatz- und Beschaffungsmärkten. Detaillierte Ergebnisse für die einzelnen Regionen finden Sie auf Seite 55. Hinsichtlich der verschiedenen Standortfaktoren erhalten die Punkte Energieversorgung, Mitarbeiterloyalität, Schulangebot, regionales Straßennetz und Personalkosten die beste Bewertung von den befragten Betrieben. Am wenigsten zufrieden ist man mit der Anbindung an Schiene und Luftverkehr, wobei diesen Punkten aber eine geringe Relevanz eingeräumt wird. Standorttreue hoch im Kurs Die Gesamtzufriedenheit mit dem Standort bringt auch eine hohe Standortloyalität mit sich: Acht von zehn Firmen würden sich wieder für ihren jetzigen Standort entscheiden eine nicht zu unterschätzende Minderheit von 20,1 Prozent jedoch nicht. Für die regionale Wirtschaftspolitik ist es entscheidend, sich mit den Anliegen der Unternehmen zu beschäftigen, die mit ihrer Standortwahl nicht zufrieden sind. Erste Erkenntnisse liefert die detaillierte Betrachtung nach Unternehmensgröße, Branche und Region. Größere Betriebe mit mehr als 200 Mitarbeitern bekennen sich tendenziell stärker zum Standort, Unternehmen mit 10 bis 49 Angestellten hängen am wenigsten am Firmensitz. Hier zeigt sich, dass kleine und mittlere Betriebe oftmals vor größeren Herausforderungen stehen, am gewählten Standort zu wachsen. Hinsichtlich der einzelnen Wirtschaftssektoren ist die Standortloyalität bei den Dienstleistern am stärksten ausgeprägt die Branche, mit der besten Gesamtbewertung. Mit einem Anteil von 29,2 Prozent bereut das Gastgewerbe am häufigsten die Entscheidung für den aktuellen Standort. In der Industrie, im Handel sowie im Bereich Verkehr und Logistik ist jeder Fünfte mit seiner Wahl nicht mehr zufrieden. Mit Blick auf die verschiedenen Regionen ist der Zusammenhang eindeutig: Regionen mit einer guten Bewertung für den ganzen Wirtschaftsstandort haben auch eine höhere Standorttreue. Ausnahmen bilden die Landkreise Freyung-Grafenau und Rottal-Inn: Obwohl die jeweilige Gesamtnote im Niederbayernvergleich eher im hinteren Mittelfeld platziert ist, würden sich überdurchschnittlich viele wieder für diese Regionen entscheiden. Nochmalige Standortentscheidung 79,9 % ja Die Standortumfrage war nicht nur am Status quo interessiert, sondern ließ die Unternehmen auch einen Blick in die Zukunft werfen. Die gute Nachricht: In der Gesamtschau stehen für die kommenden drei Jahre die Zeichen weiter klar auf Wachstum. Jeder Dritte möchte erweitern oder umfangreich investieren vor allem Betriebe aus dem Gastgewerbe und der Industrie. Stärkere Zurückhaltung zeigen Einzelhändler sowie der Bereich Verkehr und Logistik, in dem nicht einmal jeder Fünfte Investitionen plant. Darüber hinaus setzen über die Hälfte der Firmen auf Konstanz und planen mittelfristig keine Veränderungen. Nur ein Bruchteil (3,3 Prozent) sieht sich gezwungen, den Firmensitz zu verkleinern. Von einer Verlagerung beziehungsweise Aufgabe des Standortes ist ein ähnlich hoher Anteil betroffen. Die geplante Entwicklung für die kommenden drei Jahre sieht folgendermaßen aus: Zukünftige Entwicklung Erweiterung oder umfangreiche Investition 20,1 % nein 30,6 % 62,5 % 3,3 % 3,6 % Keine Veränderung Wachstum braucht passende Rahmenbedingungen Wachstum ist kein Selbstläufer. Die Befragung bringt einige Defizite ans Licht, denen man gezielt entgegensteuern muss. So hat jeder Vierte bei der Befragung angegeben, dass aktuelle Faktoren das Unternehmenswachstum verzögert haben. Neben der unzureichenden Verfügbarkeit an Fachkräften Verkleinerung Verlagerung / Aufgabe des Standortes Niederbayerische Wirtschaft Oktober

52 SCHWERPUNKT Zufriedenheit mit den wichtigsten Standortfaktoren Loyalität und Motivation der Mitarbeiter ANZEIGE Breitbandversorgung Personalkosten Verfügbarkeit von berufluch qualifizierten Fachkräften Regionales Straßennetz Energieversorgung Energiepreise Anbindung an das Fernstraßennetz Bürokratiearme Verwaltung/ Unternehmerfreundlichkeit Gewerbe- und Grundsteuer (sehr gut) (sehr schlecht) werden als häufigste Verzögerungsgründe der Mangel an möglichen Erweiterungsflächen, langwierige Genehmigungsverfahren insbesondere im Bau sowie eine unzureichende Verkehrs- und Breitbandinfrastruktur genannt. Fehlende Fachkräfte bremsen die Wirtschaftsentwicklung. Vor allem Stellen, die eine berufliche Qualifizierung erfordern, bleiben in der Region oft unbesetzt. Darüber hinaus fehlen Akademiker wenn auch mengenmäßig deutlich weniger. Dem Engpass an qualifizierten Mitarbeitern ist daher dringend mit geeigneten Maßnahmen entgegenzuwirken. Obwohl bei der Breitbandversorgung in der Vergangenheit schon viel erreicht wurde, gibt es trotz aller Förderprogramme noch deutliche Lücken, besonders außerhalb der Städte. Ein größeres Augenmerk sollten Kommunen und Fördermittelgeber auf den Breitband-Bedarf von Unternehmen richten. Dieser unterscheidet sich durch höhere Download- und vor allem Upload-Bandbreiten, Zuverlässigkeitsanforderungen und technische Ausgestaltung erheblich von der Nachfrage der Endkonsumenten. In vielen Wirtschaftsbereichen nimmt das Ausmaß der Regulierung für die Unternehmen zu. Beispiele sind die Allergenkennzeichnung in der Lebensmittelbranche, neue komplexe Verbraucherrechte im Onlinehandel und bei Reiseveranstaltungen, Meldepflichten und Statistiken. Neue Gesetze sollten unternehmerische Tätigkeit fördern und nicht behindern. Bestehende Gesetze und Verordnungen sollte die Politik regelmäßig auf ihre Notwendigkeit sowie ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft prüfen und anpassen. Entlastungspotenzial eröffnet die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen, die auch die Abwicklung von Genehmigungsverfahren beschleunigt. Je nach Branche kommen weitere Herausforderungen dazu. Während die Industrie besonders die steigenden Energiepreise als Last empfindet, beklagen die Einzelhändler Schwächen in der Kaufkraft und fordern mehr Einsatz für Standortmarketing und Attraktivität der Innenstädte. Was zu tun ist Breitbandinfrastruktur zügig flächendeckend ausbauen Fachkräfte sichern Unnötige Bürokratie abbauen Genehmigungen beschleunigen Erweiterungsflächen gewährleisten München, Marketing Convention 2017 Jetzt Frühbucherrabatt sichern! Trauen Sie sich! Unsere Experten zeigen Ihnen Strategien, Innovationen und Zukunftsentwicklungen für den Mittelstand. Sie verraten Ihnen, welche Kanäle in welcher Situation am erfolgversprechendsten sind und wie auch kleine Werbebudgets zur effizienten Geheimwaffe werden. Katrin Müller- Hohenstein das aktuelle sportstudio, ZDF Wolfgang Kuffner Gesamtleitung Marketing Erdinger Weißbräu Nina Anika Klotz Gründerin und Herausgeberin Hopfenhelden.de Karsten Schmidt Beiratsvorsitzender Schleich Group Susanne Horn Geschäftsführerin Neumarkter Lammsbräu 52 Mit freundlicher Unterstützung: events.wuv.de/mcm_2017 W&V VOR ALLEM.

53 Standortanalyse Standortfaktoren im Überblick Das Wirtschaftsklima einer Region wird maßgeblich von Standortfaktoren bestimmt. Um Unternehmen in der Region zu halten, beziehungsweise neu zu gewinnen, müssen die Rahmenbedingungen passen. Bei der Umfrage wurden 44 Standortfaktoren aus den Bereichen Infrastruktur, Fachkräfte, Kosten, Marktumfeld, Attraktivität und Wirtschaftsfreundlichkeit der Verwaltung nach Zufriedenheit und Wichtigkeit bewertet. Im Folgenden werden diese Kategorien näher vorgestellt. Infrastruktur Als wichtig und mit der Note gut versehen werden die Energieversorgung Einzelergebnisse Zufriedenheit Wichtigkeit Infrastruktur 2,5 ++ Energieversorgung 2,1 ++ Regionales Straßennetz 2,3 ++ Anbindung an das Fernstraßennetz 2,5 ++ Breitbandversorgung 2,9 +++ Angebot Gewerbeflächen/-immobilien 3,0 +/- Angebot des ÖPNV 3,4 +/- Anbindung Schiene Personenverkehr 3,5 - Anbindung Luftverkehr 3,6 - Anbindung Schiene Güterverkehr 3,9 -- Arbeitsmarkt / Fachkräfte 2,9 ++ Loyalität und Motivation der Mitarbeiter 2,1 +++ Angebot an Fachhochschulen und Universitäten 2,7 +/- Angebot beruflicher Weiterbildung 2,7 + Angebot beruflicher Ausbildungseinrichtungen 2,8 + Verfügbarkeit von an- und ungelernten Arbeitskräften 3,0 +/- Verfügbarkeit von Auszubildenden 3,1 + Verfügbarkeit von akademisch qualifizierten Fachkräften 3,2 +/- Verfügbarkeit von beruflich qualifizierten Fachkräften 3,3 ++ Standortkosten 2,5 ++ Personalkosten 2,4 ++ Energiepreise 2,6 ++ Kommunale Abgaben 2,7 ++ Gewerbe- und Grundsteuer 2,8 ++ Gewerbeflächen-Grundstückspreise 2,9 + Büro-/ Gewerbemieten 2,9 +/- Unternehmensumfeld / Marktpotenzial / Netzwerke 2,7 + Nähe zu Absatzmärkten / Kunden 2,6 ++ Kaufkraft am Standort 2,8 + Angebot an unternehmensnahen Dienstleistungen 2,8 + Unternehmensnetzwerke 2,9 +/- Nähe zu Beschaffungsmärkten / Zulieferern 2,9 +/- Nähe zu Forschungseinrichtungen / Innovationstransfer 3,3 +/- Standortattraktivität 2,6 + Schulangebot 2,3 + Medizinische Versorgung 2,5 + Freizeit- und Sportangebot 2,5 + Image des Standortes 2,5 + Attraktivität Wohnumfeld 2,6 + Kinderbetreuungsangebot 2,7 +/- Angebot an Wohnraum 2,8 + Kulturangebot 3,0 +/- Innenstadtattraktivität / Einkaufsmöglichkeiten 3,0 + Wirtschaftsfreundlichkeit der Verwaltung 2,7 ++ Dauer von Genehmigungsverfahren 2,7 ++ Angebote der Wirtschaftsförderung 2,9 + Gewerbeflächenpolitik der Kommune 2,9 + Bürokratiearme Verwaltung / Unternehmerfreundlichkeit 3,0 ++ Digitale Verwaltungsverfahren 3,0 + Standortmarketing der Kommune 3,1 + und das regionale Straßennetz. Bei der Fernstraßennetzanbindung sinkt die Zufriedenheit, da diese in vielen niederbayerischen Teilräumen noch erhebliche Schwächen aufweist. Hierunter fallen vor allem die Landkreise Regen, Freyung-Grafenau und Rottal-Inn, aber auch viele verkehrstechnisch weniger gut angebundene Kommunen. Letztere Tatsache kann aber aufgrund der aggregierten Betrachtungsweise auf Landkreis- beziehungsweise IHK- Bezirks ebene nicht dargestellt werden. Ebenfalls sehr wichtig eingestuft wird der Ausbau des schnellen Internets, bei dem allerdings trotz aller Bemühungen in der Vergangenheit im ländlichen Raum noch deutlicher Verbesserungsbedarf besteht: Die Spanne der Zufriedenheit reicht von 2,3 in der Stadt Landshut bis 3,3 im Landkreis Freyung-Grafenau. Insbesondere die Industrie sowie unternehmensorientierte Dienstleister sind auf hohe Upload- und Downloadbandbreiten angewiesen. Im Gegensatz zur Vorumfrage aus dem Jahr 2009 hat sich das Angebot an Gewerbeflächen und immobilien für die Wirtschaft verschlechtert. Einerseits erschweren umweltrechtliche Bestimmungen oftmals sinnvolle Lösungen für die gewerbliche Flächennutzung und andererseits steigt die wachsende Konkurrenz um Flächen aufgrund des boomenden Wohnimmobilienbaus erheblich an. Die Betriebe sind mit dem ÖPNV-Angebot unzufrieden, worunter besonders stark die Einzelhändler und das Gastgewerbe leiden. Die geringste Zufriedenheit besteht mit den Anbindungen an Schiene und den Luftverkehr, Punkte, die für viele Unternehmen aber eine eher untergeordnete Rolle spielen. Arbeitsmarkt und Fachkräfte Unter allen Kategorien erhält der Punkt Arbeitsmarkt und Fachkräfte die schlechteste Bewertung von den niederbayerischen Betrieben. Grund ist die unzureichende Verfügbarkeit von Fachkräften, insbesondere mit beruflicher Qualifizierung und Ausbildung Faktoren, die für die Wirtschaft überaus wichtig sind. Vor allem kleine Betriebe haben gegenüber dem höheren Bekanntheitsgrad von größeren Unternehmen bei der Fachkräftefindung oftmals das Nachsehen. Neben an- und ungelernten Arbeitskräften sind auch Akademiker schwer zu finden, wobei dies nicht alle Firmen gleichermaßen stark betrifft. Wenig zu beanstanden gibt es beim Angebot an beruflichen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen sowie Hochschulen und Universitäten. Mit der Loyalität und Motivation der Mitarbeiter sind die Unternehmen mit einer Note von 2,1 überaus zufrieden. Standortkosten Standortkosten beeinflussen die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens maßgeblich. Insgesamt sind die Betriebe damit zufrieden, wobei die Werte von Die übergeordneten Standortkategorien wurden separat abgefragt. Sie sind nicht der errechnete Mittelwert aus den einzelnen Standortfaktoren einer Kategorie. Zufriedenheit von 1 = sehr gut bis 5 = sehr schlecht ; Wichtigkeit von +++ = sehr wichtig bis --- = völlig unwichtig Niederbayerische Wirtschaft Oktober

54 SCHWERPUNKT Personalkosten (Note 2,4) bis zu Kosten für Gewerbeflächen, Büro- und Gewerbemieten (Note 2,9) schwanken. Die Personalkosten, die häufig den größten Kostenblock eines Unternehmens ausmachen, werden von den Firmen als sehr wichtig eingestuft. Dieses Kriterium zählt zu den drei Standortfaktoren, denen die Betriebe die größte Bedeutung zusprechen. Aktuell relativ niedrige Gas- und Ölpreise führen zu einer geringeren finanziellen Belastung als noch zuletzt. Bei kommunalen Abgaben sowie Gewerbe- und Grundsteuern nimmt die Zufriedenheit angesichts spürbarer Hebesatzerhöhungen in den vergangenen Jahren ab. Daher sollten Kommunen im Interesse der ansässigen und ansiedlungswilligen Unternehmen ihre Abgaben- und Gebührenpolitik kritisch hinterfragen. Die Wirtschaft wird ohnehin durch ständig steigende Preise für Gewerbeflächen und Immobilien belastet, die besonders in den kreisfreien Städten und im Landkreis Landshut stark zu Buche schlagen. Unternehmensumfeld / Marktpotenzial / Netzwerke Besonders wichtig ist den Betrieben die Nähe zu Absatzmärkten und Kunden, die mit der Note von 2,6 grundsätzlich positiv bewertet wird. Vor allem Unternehmen aus Regionen mit guten Verkehrsanbindungen messen diesem Faktor eine höhere Zufriedenheit zu; ein Zusammenhang, der sich auch beim Punkt Nähe zu Beschaffungsmärkten / Zulieferern zeigt. Das Angebot an Marketing- und Werbeagenturen, Unternehmensberatern und so weiter erachten die Betriebe als relativ wichtig. Die Nähe zu Forschungseinrichtungen nimmt auf der Wichtigkeitsskala einen hinteren Platz ein. Allerdings muss hier angemerkt werden, dass technologieorientierte und wissensintensive Branchen der Vernetzung mit Hochschulen/Universitäten eine überdurchschnittliche Bedeutung einräumen. Standortattraktivität In dieser Kategorie sind jene Standortfaktoren enthalten, die die Attraktivität des Arbeits- und Lebensumfelds für den Unternehmer und auch für die Beschäftigten bestimmen können. Über alle Branchen hinweg sind diese weichen Faktoren nicht von unmittelbarer betriebswirtschaftlicher Relevanz, allerdings ist es nicht überraschend, dass diese von den Betrieben aus dem Tourismussektor als sehr wichtig eingestuft werden. Besonders zufrieden sind die Firmen mit dem Angebot in den Bereichen Schule, Freizeit, Sport und Kinderbetreuung. Darüber hinaus werden medizinische Versorgung, Wohnumfeld und Standortimage positiv bewertet. Ausreichend verfügbarer Wohnraum wird in den größeren Städten wie auch in den Landkreisen Landshut und Dingolfing-Landau eine stärker werdende Herausforderung. Die Einzelhändler und das Gastgewerbe sehen Nachholbedarf bei der Innenstadtattraktivität. Insgesamt wird deutlich, dass Niederbayern als Lebensort punktet. Wirtschaftsfreundlichkeit der Verwaltung Alle Standortfaktoren dieser Kategorie werden als wichtig eingeschätzt, allerdings besteht mit der Zufriedenheit durchaus noch Luft nach oben. Insbesondere bei der Bürokratiebelastung sieht die Wirtschaft Nachbesserungsbedarf. Hinsichtlich der Unternehmensgröße wird deutlich, dass größere Betriebe hiermit zufriedener sind als kleinere. Durch die stärkere Arbeitsteilung haben große Unternehmen Mitarbeiter, die auf die Bearbeitung von Anfragen an die Verwaltung und die Einholung von Genehmigungen spezialisiert sind. Kleinere Betriebe müssen sich nicht so häufig mit der Verwaltung auseinandersetzen und verfügen deshalb seltener über das nötige Fachwissen dies macht es besonders zeitaufwendig, sich in der Bürokratie zurechtzufinden. ANZEIGE SWS COMPUTERSYSTEME AG Jetzt auch in Nürnberg für Sie da! Standorte Jahre Erfahrung Mitarbeiter Stunden erreichbar SWS expandiert weiter! Seit dem 01. Mai sind wir auch in Nürnberg für Sie da. Seit über 10 Jahren unterstützt die SWS bereits Kunden in der fränkischen Region, die bisher von den SWS Niederlassungen aus Regensburg und Hauzenberg betreut wurden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Nordostpark. 54

55 Standortanalyse Regionale Unterschiede So unterschiedlich wie die ökonomischen Strukturen der Teilregionen, so verschieden sind die Probleme und Anliegen der hier ansässigen Unternehmen. Ein Überblick über die Situation vor Ort: Stadt und Landkreis Landshut Die Betriebe aus Stadt und Landkreis Landshut geben ihrem Standort mit der Gesamtnote von 2,1 eine überdurchschnittlich gute Bewertung. Könnten die Unternehmen noch einmal wählen, würden sich 82,8 Prozent wieder für den Firmensitz entscheiden. Knapp jeder Fünfte beurteilt den Standort Landshut mit sehr gut der höchste Wert im IHK-Bezirk Niederbayern und keiner mit sehr schlecht. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren wird die Investitionstätigkeit etwas an Kraft verlieren. In Zukunft möchte jeder Vierte umfangreich erweitern. Acht Prozent sehen sich gezwungen, ihren Firmensitz zu verkleinern, aufzugeben oder zu verlagern. Die Betriebe werten die Energieversorgung und die Anbindung an die A92 positiv. Zudem punktet die Region in den Bereichen Freizeit, Sport, Schule und Fachhochschulen sowie mit einer hohen Kaufkraft. Die Nähe zum Ballungsraum München zieht die Nachfrage nach Wohnraum in die Höhe. Mit einer Note von 3,1 wird das Angebot nirgendwo so schlecht bewertet wie in Stadt und Landkreis Landshut. Folglich schlagen auch Gewerbeflächen-Grundstückspreise und Büromieten stärker zu Buche. Bei jedem vierten Betrieb haben Standortfaktoren das Wachstum verzögert. Stadt und Landkreis Passau Die Region Passau erhält von ihren Betrieben die Gesamtnote 2,3. Die Hälfte bewertet ihren Wirtschaftsstandort mit gut und mehr als jeder Zehnte mit sehr gut, nur Vereinzelte sind nicht zufrieden. Knapp 80 Prozent der Befragten würden sich wieder für ihren Firmensitz entscheiden. Ein Drittel der Unternehmensstandorte wurde in der Vergangenheit erweitert. In den kommenden drei Jahren wollen 26,5 Prozent der Befragten umfangreich investieren. Schnelles Internet, Energieversorgung, Personalkosten und Fachkräfte sind wichtige Aspekte bei der Standortwahl. Die Stärken des Wirtschaftsraums liegen bei Mitarbeiter loyalität, Energieversorgung, Personalkosten und regionalem Straßennetz. Geringere Zufriedenheit besteht mit den Anbindungen an die Schiene und den Luftverkehr sowie mit der Nähe zu Forschungseinrichtungen, wobei diese Faktoren als weniger wichtig erachtet werden. Das Hochschulangebot wird neben dem Angebot an Wohnraum, Schule, Freizeit und Sport als Standortbonus gesehen. Bei 27,7 Prozent der Betriebe haben Standortfaktoren das Wachstum verzögert. Stadt Straubing und Landkreis Straubing-Bogen Über drei Viertel der Befragten beurteilen ihren Standort mit sehr gut oder gut, fast keiner ist unzufrieden. Mit einer Gesamtnote von 2,1 belegen die Stadt Straubing und der Landkreis Straubing-Bogen einen Spitzenplatz in Niederbayern. Folglich würden sich 84,3 Prozent wieder für ihren Firmensitz entscheiden der höchste Wert im IHK-Bezirk. Jeder Dritte hat in der Vergangenheit erweitert oder umfangreich investiert. Eine ähnlich hohe Quote wird für die kommenden drei Jahre erwartet. Vereinzelte sehen sich gezwungen, ihren Standort zu verlagern, zu verkleinern oder aufzugeben. In den Bereichen Schule, Freizeit, MÜSLI AUS DER REGION INDIVIDUELLE FIRMENGESCHENKE VON MYMUESLI AUS PASSAU Dass Niederbayern ein attraktiver Firmenstandort ist, haben die Jungs schon vor über 10 Jahren bewiesen: mymuesli wurde in Passau gegründet und hat hier auch weiterhin seinen Firmensitz. Was liegt also näher, als innovative Geschenke aus der eigenen Region zu verschenken? UNSERE BESTSELLER: Komplett individuell-bedruckte Dosen Müslidosen mit eigenem Deckeleinleger Frühstücks-Geschenkboxen Überraschen Sie Ihre Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner mit einem individuellen Geschenk von mymuesli. GRATIS ADVENTS- KALENDER Für Leser der Niederbayerischen Wirtschaft: Bei einer Bestellung von individuellen Dosen bis zum schenken wir Ihnen einen mymuesli- Adventskalender im Wert von 59,90 für Ihr Büro! Fordern Sie Ihr unverbindliches Angebot an: Niederbayerische Wirtschaft Oktober

56 SCHWERPUNKT Standortanalyse Sport und Kinderbetreuung kann die Region punkten. Während in der Stadt Straubing ÖPNV-Angebot, Schienenanbindung, Innenstadtattraktivität und Kulturangebot besser bewertet werden, profitiert der Landkreis von niedrigeren Gewerbeflächen-Grundstückspreisen. Bei 23,4 Prozent der Betriebe haben Standortfaktoren das Wachstum verzögert der niedrigste Wert in Niederbayern. In der Kategorie Wirtschaftsfreundlichkeit der Verwaltung schneidet die Region in der Zufriedenheit überdurchschnittlich gut ab. Landkreis Deggendorf Die Gesamtnote von 2,1 für den Landkreis Deggendorf gehört zu den besten im IHK-Bezirk Niederbayern. Drei Viertel der Befragten beurteilen ihren Standort mit sehr gut oder gut, 21 Prozent mit befriedigend und keiner mit sehr schlecht. Wenn sich die Unternehmen noch einmal entscheiden könnten, würden 83,8 Prozent wieder diesen Firmensitz wählen. In der Vergangenheit haben 37,8 Prozent der Betriebe erweitert oder umfangreich investiert. Für die kommenden drei Jahre möchte fast ein Drittel weitere Investitionen tätigen, über die Hälfte plant keine Veränderungen. Durch das Autobahnkreuz A3/A92 ist der Landkreis Deggendorf in Sachen Infrastruktur gut aufgestellt und folglich gut erreichbar. Hohe Zufriedenheit besteht mit dem Hochschulangebot. Ein weiterer Standortbonus ist die Nähe zu Forschungseinrichtungen / Innovationstransfer. Jeder Vierte berichtet von Verzögerungen des Unternehmenswachstums durch Standortfaktoren. Landkreis Dingolfing-Landau Mit der Gesamtnote von 2,2 für den Standort liegt der Landkreis Dingolfing- Landau im niederbayerischen Mittelfeld. 13 Prozent beurteilen diesen mit sehr gut, mehr als die Hälfte mit gut und nur Vereinzelte sind unzufrieden. Könnten die Unternehmen noch einmal wählen, würden sich 78,8 Prozent wieder für diesen Standort entscheiden. Für die Zukunft plant jeder Dritte umfangreiche Investitionen oder Er weiterungen der zweithöchste Wert im IHK-Bezirk. Sechs Prozent sehen sich gezwungen, ihren Standort zu verkleinern, zu verlagern oder aufzugeben. Der Landkreis profitiert von der durchquerenden A92. Anbindung an das Fernstraßennetz und regionales Straßennetz zählen zu den Stärken und werden überdurchschnittlich gut bewertet. Ein großer Arbeitgeber im Landkreis und die Nähe zum Ballungsraum München treiben die Nachfrage nach Wohnraum in die Höhe. Während Personalkosten stark zu Buche schlagen, verfügen die Bewohner über ein höheres Einkommen und damit stärkeren Kaufkraft. 35,6 Prozent der Betriebe geben an, dass Standortfaktoren das Unternehmenswachstum verzögert haben. Landkreis Freyung-Grafenau Über 60 Prozent der Betriebe im Landkreis Freyung-Grafenau bewerten ihren Standort mit sehr gut oder gut, jeder Dritte mit befriedigend. Obwohl die Gesamtnote von 2,3 unter dem IHK-Bezirk-Schnitt liegt, ist die Standortloyalität sehr hoch: 83,3 Prozent würden sich wieder für ihren Firmensitz entscheiden. In den kommenden drei Jahren planen 42 Prozent der Befragten Erweiterungen oder umfangreiche Investitionen. Das ist der höchste Wert im Niederbayernvergleich. Vereinzelte sehen sich gezwungen, ihren Standort zu verlagern, zu verkleinern oder aufzugeben. Punkten kann der Landkreis mit Standortkosten, Energieversorgung und Mitarbeiterloyalität. Zudem werden das Wohnumfeld und -angebot positiv bewertet. Durch seine Grenznähe und der Lage im Bayerischen Wald hat der Landkreis Nachholbedarf bei der Infrastruktur. Unterdurchschnittliche Zufriedenheit besteht mit der Autobahnanbindung, worunter die Nähe und Erreichbarkeit zu den Absatz- und Beschaffungsmärkten leiden. Bei jedem vierten Befragten haben Standortfaktoren das Wachstum verzögert. Landkreis Regen Der Großteil der Betriebe aus dem Landkreis Regen bewertet seinen Standort mit gut oder mittelmäßig. Sechs Prozent schätzen diesen als sehr gut ein. Die Gesamtnote von 2,6 liegt damit unter dem Niederbayernschnitt. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (64,2 Prozent) würde sich wieder für ihren Firmensitz entscheiden. Jeder Dritte hat in der Vergangenheit erweitert oder umfangreich investiert. Diese Entwicklung wird auch in den kommenden drei Jahren anhalten. Acht Prozent der Befragten werden ihren Standort verkleinern, verlagern oder aufgeben. Die Stärken des Wirtschaftsraums liegen bei Mitarbeiterloyalität, Energieversorgung sowie Energie- und Personalkosten. Zudem punktet die Region in den Bereichen Schule, Freizeit, Sport und Wohnraum. Allerdings schneidet der Landkreis bei den für Betriebe wichtigen Standortkategorien Infrastruktur und Fachkräfte etwas schlechter ab. Am wenigsten zufrieden sind die Betriebe mit den Anbindungen an Schiene und Luftverkehr sowie mit der Innenstadtattraktivität, wobei diese Faktoren insgesamt von geringer Relevanz sind. Jeder Dritte gibt an, dass Standortfaktoren sein Wachstum verzögert haben. Landkreis Rottal-Inn 60,2 Prozent der Betriebe im Landkreis bewerten ihren Standort mit sehr gut oder gut, 36,3 Prozent mit befriedigend. Die Gesamtnote von 2,4 liegt leicht unter dem Niederbayernschnitt. 81,9 Prozent der Unternehmen würden sich wieder für ihren Standort entscheiden. Mehr als jeder Dritte hat in der Vergangenheit erweitert oder umfangreich investiert und auch für die kommenden drei Jahre stehen die Zeichen auf Wachstum. Nicht einmal jeder Zehnte sieht sich gezwungen, seinen Firmensitz zu verkleinern, aufzugeben oder zu verlagern. Zu den Landkreisstärken zählen Mitarbeiterloyalität, Energieversorgung, Personalkosten, regionales Straßennetz und Absatzmarktnähe. Darüber hinaus punktet die Region mit den Angeboten bei Kinderbetreuung, Schule, Freizeit und unternehmensnahen Dienstleistungen. Aufgrund der noch nicht durchgängigen A94 fällt die Zufriedenheit mit der Fernstraßenanbindung deutlich schlechter aus als im IHK-Bezirk Niederbayern. Bei mehr als jedem vierten Befragten haben Standortfaktoren das Wachstum verzögert. 56

57 Recht und Steuern BETRIEBLICHE PRAXIS Geldwäschegesetz Transparenzregister errichtet Im Zuge der Umsetzung der vierten EU-Geldwäscherichtlinie ist ein sogenanntes Transparenzregister zu errichten. Nach 18 Geldwäschegesetz dient dieses Register der Erfassung und Zugänglichmachung von Angaben über den wirtschaftlich Berechtigten. Über das Transparenzregister sollen Gesellschafter oder sonstige juristische Personen einmalig Angaben zum wirtschaftlichen Eigentümer machen müssen, sofern sich diese Angaben nicht bereits aus Eintra gungen und Dokumenten aus bestimmten anderen öffentlichen Registern wie dem Handelsre gister ergeben. Weitere Informationen Telefon: Montag bis Freitag von 08:00 Uhr bis 18:30 Uhr kostenlos aus dem deutschen Festnetz Weitere Informationen der IHK Rubrik: Beratung und Service/ Recht/Schwerpunktthemen Recht/ Compliance und Geldwäsche IHK-STEUERINFO Die Industrie- und Handelskammern geben monatliche Steuerinformationen heraus, die Sie im Internet kostenlos unter abrufen können. Illustrationen: reeel und Alex White/fotolia.de BGH-Entscheid Gebühren bei Unternehmer darlehen unzulässig Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Banken im Rahmen von Darlehensverträgen keine Bearbeitungsentgelte mehr von Unternehmern verlangen dürfen (BGH-Urteil vom 4. Juli 2017 XI ZR 562/15 und XI ZR 233/16). Formularklauseln, wonach der Darlehensnehmer ein laufzeitunabhängiges Bearbeitungsentgelt beziehungsweise eine Bearbeitungsgebühr zu entrichten hat, sind damit unzulässig. Damit gilt nun auch für Unternehmerdarlehen das, was der BGH bereits 2014 für Verbraucherdarlehen entschieden hatte. Banken erhalten für die Gewährung des Darlehens bereits eine konkrete Gegenleistung, nämlich den Zins. Eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr sei nach Ansicht der Richter des BGH mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung nicht zu vereinbaren. Weitere Informationen unternehmerdarlehen Änderungen bei der Erbschaftsteuer durch das Steuerumgehungsbekämpfungsgesetz (StUmgBG) Voraussichtliche Sachbezugswerte 2018 stehen fest Umsatzsteuer: BMF veröffentlicht Rechtsprechung zur Besteuerung der öffentlichen Hand Umsatzsteuer: BMF zur Umsatzsteuerbefreiung ehrenamtlicher Tätigkeit für juristische Personen des öffentlichen Rechts Umsatzsteuer: Zeitliche Grenze beim Verzicht auf Steuerbefreiungen nach 9 UStG BFH-Beschluss zur offenen Ladenkasse Wenn Sie die Steuerinfos regelmäßig erhalten möchten, können Sie sich gerne für einen kostenlosen Versand registrieren lassen: Heike Jahn Telefon: jahn@passau.ihk.de NEUE VORZEICHEN Novellierung des Reiserechts Prof. Dr. Ernst Führich aus Kempten, Reiserechtsexperte und beratender Sachverständiger des Bundesjustizministeriums zum neuen Pauschalreisegesetz sowie Autor des juristischen Standardwerks Reiserecht, informierte die Teilnehmer ausführlich zu den Neuerungen im kommenden Jahr. Ab 1. Juli 2018 werden Pauschalreisende in der EU besser geschützt sein. Doch die Umsetzung der Pauschalreise-Richtlinie sorgt für reichlich Diskussion bei den betroffenen Unternehmen, was sich auch bei der Veranstaltung der IHK Niederbayern zum neuen Pauschalreiserecht Anfang Juli in Passau bestätigte. Das neue Pauschalreiserecht bezweckt die Umsetzung der sogenannten EU-Pauschalreiserichtlinie. Ziel der Richtlinie sollte sein, den rechtlichen Rahmen den Entwicklungen des Reisemarktes anzupassen, das Reiserecht in Europa zu harmonisieren und Regelungslücken zu schließen, um den Verbraucherschutz zu verbessern. Diese Regelungslücken erkannte Brüssel vor allem bei Buchungen von Reisen im Internet. Darin wurde die Gefahr gesehen, dass der Verbraucherschutz durch separate Buchungen von Einzelleistungen leerlaufe. Neben den novellierten Vorschriften zur Pauschalreise, gibt es Neuregelungen zur Reisevermittlung, vor allem zum neuen Reisetyp der Verbundenen Reiseleistung. In Zukunft wird vor allem die Art und Weise der Buchung entscheidend sein also ob jemand Reiseveranstalter oder Reisevermittler ist. Niederbayerische Wirtschaft Oktober

58 BETRIEBLICHE PRAXIS INSOLVENZANFECHTUNG Reformgesetz am 5. April 2017 in Kraft getreten Stellen Sie sich bitte folgenden Fall vor: Zwei Unternehmer schließen einen Liefervertrag. Die Ware wurde wie vereinbart ausgeliefert und der Käufer bezahlt sie auch. So weit, so gut möchte man meinen. Aber der Käufer muss Insolvenz anmelden. Kann nun der Insolvenzverwalter dem Verkäufer nachweisen, von der drohenden Insolvenz des Käufers gewusst zu haben, kann der Insolvenzverwalter die Zahlung vom Verkäufer wieder zurückfordern. Die höchstrichterliche Rechtsprechung zu derartigen Fällen der sogenannten Vorsatzanfechtung ist in den letzten Jahren völlig ausgeufert. Die Gewährung großzügiger Zahlungsbedingungen an Abnehmer, die sich oft auch nur vorübergehend in einer angespannten finanziellen Situation befinden, geriet dadurch mehr und mehr zum unkalkulierbaren Risiko. Seit längerem wurde daher intensiv über eine Reform der Insolvenzanfechtung diskutiert, die nun seit 5. April 2017 in Kraft ist. Das neue Gesetz enthält einige wichtige Änderungen für die Wirtschaft, die von der IHK-Organisation eingefordert wurden. Die wesentlichen Änderungen Vorsatzanfechtung nach 133 InsO Die Gesetzesänderung enthält eine Verkürzung der Anfechtungsfrist von Deckungshandlungen von bislang zehn auf vier Jahre. Von einer wie von der IHK geforderten weitergehenden Verkürzung auf zwei Jahre wurde abgesehen. Auch wenn eine weitere Verkürzung der Anfechtungsfrist wünschenswert gewesen wäre, gibt die Reduzierung auf vier Jahre den Unternehmen mehr Planungssicherheit. Im Fall einer Ratenzahlungsvereinbarung wird nun (widerleglich) vermutet, dass der Gläubiger von einer drohenden beziehungsweise eingetretenen Zahlungsunfähigkeit keine Kenntnis hatte. 133 Abs. 2 InsO wurde dahingehend geändert, dass bei kongruenten Leistungen eine Kenntnis von der eingetretenen Zahlungsunfähigkeit bestanden haben muss. So sind, anders als bislang, kongruente Deckungen erst dann anfechtbar, wenn der Gläubiger die vorhandene Zahlungsunfähigkeit des Schuldners erkannt hat. Die Kenntnis der bloß drohenden Zahlungsunfähigkeit genügt nicht mehr. Verzinsung nach 143 InsO Anfechtungsansprüche werden zukünftig nach Maßgabe der allgemeinen Verzugsregeln beziehungsweise ab Klageerhebung verzinst. Dies stellt eine echte Verbesserung dar. Bislang waren Rückforderungen ab Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu verzinsen. Mit dieser Neuregelung sollen etwaige Fehlanreize zu einer schleppenden Durchsetzung von Anfechtungsansprüchen beseitigt und der Rechtsverkehr besser vor einer übermäßigen Zinsbelastung geschützt werden. Abzuwarten bleibt, wie die Gerichte mit den neuen Regelungen umgehen werden. Die Aussichten auf mehr Rechtssicherheit scheinen gut zu sein. Trotz aller Euphorie über die Reform darf nicht übersehen werden, dass es auch künftig notwendig sein wird, die internen Geschäftsabläufe gezielt auf eventuelle Anfechtungsrisiken hin auszurichten. Dabei hilft die Informationsveranstaltung der IHK am 19. Oktober Sie verleiht Ihnen das nötige Know-how über Rückforderungsansprüche eines Insolvenzverwalters nach neuem Recht. Gleichzeitig werden Tipps und Hilfestellungen aufgezeigt, wie man sich im Fall einer Auseinandersetzung mit einem Insolvenzverwalter positionieren sollte. Donnerstag IHK-VERANSTALTUNGSHINWEIS Abwehr von Insolvenzanfechtungen Zeit Ort Referent 16:00 Uhr IHK Niederbayern, Passau Christian Fuhst, Insolvenzverwalter bei der Graf von Westphalen Insolvenzverwaltung und Richter am bayerischen Anwaltsgerichtshof Anmeldung Christina Schmid Telefon: schmid@passau.ihk.de BUNDESARBEITSGERICHTSURTEIL Befristung trotz früherem Ausbildungsverhältnis zulässig Ein Arbeitgeber kann mit einem früheren Auszubildenden im Anschluss an die Ausbildung ein Beschäftigungsverhältnis mit sachgrundloser Befristung vereinbaren. Das vorangegangene Ausbildungsverhältnis steht dem nicht entgegen. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines ehemaligen Auszubildenden entschieden, der bei der Post zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen ausgebildet wurde. Anschließend vereinbarte er mit dem Arbeitgeber ein befristetes Beschäftigungsverhältnis, das insgesamt dreimal verlängert wurde. Der Arbeitnehmer machte die Unwirksamkeit der Befristung geltend und erhob Befristungskontrollklage. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass eine kalendermäßige Befristung ohne Vorliegen eines sachlichen Grundes bis zur Dauer von zwei Jahren zulässig sei und dabei auch eine höchstens dreimalige kalendermäßige Verlängerung innerhalb des Zweijahreskorridors (vgl. 14 Abs. 2 Satz 1 Teilzeit- und Befristungsgesetz - TzBfG). Eine sachgrundlose Befristung sei nicht zulässig, wenn mit demselben Arbeitgeber zuvor ein befristetes oder unbefristetes Foto: fotolia.de Arbeitsverhältnis bestanden habe. Ein früheres Ausbildungsverhältnis stehe dem Vorbeschäftigungsverbot (vgl. 14 Abs. 2 Satz 2 TzBfG) aber nicht entgegen. Die dreimalige Verlängerung der Befristung habe den Zweijahreskorridor eingehalten und sei gerechtfertigt. Die Befristung sei wirksam (Urteil des Bundearbeitsgerichts BAG vom 12. April 2017; Az.: 7 AZR 446/15). 58

59 Neuerungen im Vergaberecht am Vergabetag Bayern 2017 Recht und Steuern Am 19. Juli wurde der fünfte Vergabetag Bayern abgehalten. Mit rund 200 Teilnehmern erfreute sich die Veranstaltung, welche in Kooperation mit der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau sowie der Bayerischen Architektenkammer durchgeführt wurde, erneut eines guten Zuspruchs. Schwerpunkt des Vergabetags war die Unterschwellenvergabeordnung (UVgO), welche voraussichtlich im 1. Quartal 2018 in Bayern eingeführt wird. IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart bei der Begrüßung der rund 200 Teilnehmer des Vergabetags Bayern Welche rasante Entwicklung das Vergaberecht in den vergangenen vier Jahren seit Bestehen des Vergabetags genommen hat, stellte Walter Keilbart, Vorstandsvorsitzender des Auftragsberatungszentrum Bayern (ABZ) und IHK-Hauptgeschäftsführer, gleich zu Beginn seines Grußwortes fest. Mit dem am 18. April vergangenen Jahres in Deutschland in Kraft getretenen neuen Vergaberecht für EU-weite Ausschreibungen, welche eine grundlegende Überarbeitung der vergaberechtlichen Regelungen mit sich gebracht habe, sei eine der größten Reformen des Vergaberechts der vergangenen zehn Jahre angestoßen worden. Es sei insofern nur eine Frage der Zeit gewesen, bis auch die Regelungen für nationale Vergaben an die Neuerungen und Änderungen im Bereich der EU-Vergaben angepasst werden. Nichts lag daher näher, als den diesjährigen Vergabetag den bevorstehenden Änderungen der vergaberechtlichen Regelungen im Unterschwellenbereich zu widmen und hier im Besonderen die Ersetzung des ersten Abschnitts der VOL/A durch die UVgO zu betrachten. Als heißestes Eisen der Vergaberechtsrefom bezeichnete Keilbart die schrittweise Einführung der elektronischen Vergabe bis Oktober Spätestens ab diesem Zeitpunkt müssen sämtliche Verfahren oberhalb der EU-Schwellenwerte von Anfang bis Ende elektronisch durchgeführt werden. Aus diesem Grund gab es zu diesem Thema nicht nur einen Vortrag der Obersten Baubehörde im Bayerischen Innenministerium, sondern auch die Möglichkeit, sich vor Ort an Infoständen über verschiedene Lösungsanbieter auf dem Gebiet der E-Vergabe zu informieren. Das ABZ ist eine Gemeinschaftseinrichtung aller IHKs und Handwerkskammern in Bayern und berät Unternehmen und öffentliche Auftraggeber zum nationalen und europäischen Vergaberecht. Das ABZ bietet auch Veranstaltungen und Seminare zu diesem Thema an und führt einen Ausschreibungsservice sowie eine kostenlose Bieterdatenbank für bayerische Unternehmen. VERGABERECHT Wettbewerbsregister errichtet Das geltende Vergaberecht ermöglicht es, Unternehmen von der Vergabe öffentlicher Aufträge und von Konzessionen auszuschließen, wenn es bei ihnen zu Wirtschaftsdelikten oder anderen erheblichen Straftaten gekommen ist. Das neu errichtete bundesweite Wettbewerbsregister macht es Auftraggebern künftig leichter, das Vorliegen von Ausschlussgründen nachzuprüfen. Unternehmen, die Wirtschaftsdelikte begehen, sollen nicht von öffentlichen Aufträgen und Konzessionen profitieren. Durch eine einzige elektronische Abfrage können Auftraggeber bundesweit nachprüfen, ob es bei einem Unternehmen zu relevanten Rechtsverstößen gekommen ist. Öffentliche Auftraggeber und Konzessionsgeber sind ab einem Auftragswert von Euro verpflichtet, vor Erteilung des Zuschlags für einen öffentlichen Auftrag beim Register elektronisch abzufragen, ob das Unternehmen, das den Auftrag erhalten soll, eingetragen ist. Auftraggeber in den Bereichen Wasser, Energie, Verkehrsversorgung und Postdienste sowie Konzessionsgeber sind ab Erreichen der EU-Schwellenwerte zur Abfrage verpflichtet. Die Abfragepflicht betrifft damit sowohl Vergabeverfahren oberhalb als auch unterhalb der EU-Schwellenwerte. Aber auch unterhalb dieser Wertgrenzen besteht die Möglichkeit einer Abfrage. Nach Ablauf bestimmter Fristen (drei beziehungsweise fünf Jahre) sind eingetragene Unternehmen aus dem Register zu löschen. Eingetragene Unternehmen haben zudem die Möglichkeit, nach erfolgter Selbstreinigung einen Antrag auf vorzeitige Löschung aus dem Register zu stellen. Das Register wird beim Bundeskartellamt in Form einer elektronischen Datenbank geführt. IHK-Ansprechpartner für Vergaberecht Sven Kranixfeld Telefon: ANZEIGE Bayern-Leasing GmbH Finanzierungen 05_stellen sie ihre Leasin- für ganfrage Mittelständler Stellen 45x28 Sie bei uns Ihre Leasing-Anfrage Mehr Information o Niederbayerische Wirtschaft Oktober

60 BETRIEBLICHE PRAXIS Recht und Steuern DATENSCHUTZ Zukünftig höhere Anforderungen Datenschutz 2018 Ist Ihr Unternehmen bereit für die Reform? unter diesem Titel stand die Informationsveranstaltung der IHK Niederbayern zum neuen Datenschutzrecht. Thomas Kranig, Präsident des bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht, informierte aus erster Hand die rund 120 Teilnehmer über zukünftige Anforderungen. Das Landesamt für Datenschutzaufsicht überwacht die Einhaltung des Datenschutzrechts im nicht-öffentlichen Bereich in Bayern und stellt damit für alle Unternehmen in Bayern die zuständige Aufsichtsbehörde dar. Kranig gab den anwesenden Geschäftsführern und Datenschutzbeauftragten zunächst einen fundierten Überblick über die Regelungsinhalte der EU-Datenschutzgrundverordnung. Inhalt seines Vortrags waren auch konkrete Hinweise, was Betriebe in Hinblick auf die kommende Datenschutzreform 2018 jetzt schon zur Vorbereitung auf das neue Recht unternehmen sollten. Insgesamt werden Kranig zufolge zukünftig höhere Anforderungen an eine rechtmäßige Verarbeitung von personenbezogenen Daten gestellt. Dazu zählen insbesondere umfangreiche Informationspflichten schon bei deren Erhebung. Jedes Unternehmen, das zukünftig personenbezogene Daten verarbeitet, unterliegt bestimmten Rechenschaftspflichten und muss der Aufsichtsbehörde gegenüber zukünftig nachweisen können, dass die Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten eingehalten werden. Beispielsweise kommen mit der Pflicht zur Meldung von Freuen sich über die Resonanz der Informationsveranstaltung zum neuen Datenschutzrecht (von links): Sven Kranixfeld (IHK-Referent für Datenschutzrecht), Eva Mühldorfer (IHK-Bereichsleiterin Recht und Steuern) sowie Thomas Kranig (Präsident des bayerischen Landesamts für Daten schutzaufsicht). Datenpannen noch weitere Herausforderungen auf die Unternehmen zu. Die Neuregelungen im Datenschutzrecht treten Ende Mai 2018 in Kraft. Die verbleibende Zeit sollten daher alle Unternehmen nutzen, um sich auf das künftige Recht vorzubereiten. Das Handout zur Veranstaltung sowie weitere Merkblätter und Checklisten zur Vorbereitung auf das zukünftige Datenschutzrecht können Sie bei der IHK an - fordern. IHK-Ansprechpartner Sven Kranixfeld Telefon: kranixfeld@passau.ihk.de ANZEIGEN Unsere Wind-, Sonnen und Sichtschutzsysteme vielfältig einsetzbar! SOMMER 2017 Verbessern Sie für Ihre Mitarbeiter die Arbeitsbedingungen durch angenehmeres Raumklima in Büros, Werkstätten und Hallen mit unseren Lösungen für Wind-, Sonnen- und Sichtschutzsysteme. Spüren, was wirklich zählt! Besuchen Sie auch unseren neuen Web-Shop unter Rufen Sie uns an, wir erstellen Ihnen ein individuelles Angebot! BÖCK Silosysteme GmbH Stefan-Flötzl-Straße 24 D Tacherting Tel. +49(0)8621/ Fax +49(0)8621/ info@boeck.de Mietberufskleidung von Urzinger, denn auch harte Jungs wissen unsere Leasing-Kollektionen zu schätzen. Optimaler Schutz durch moderne Funktionstextilien, immer modisch und auch wenn s mal schmutzig hergeht perfekt gepflegt und aufbereitet. Urzinger Erfahrung. Innovation. Erfolg. JOSEF URZINGER GMBH TEXTILMANAGEMENT LANDSHUT

61 Betriebswirtschaft Unternehmensbörse nexxt-change Die Unternehmensbörse dient einerseits dem Ziel, Unternehmen auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder aktiven Teilhaber behilflich zu sein (Angebote), und andererseits den Existenzgründern die Suche nach Partnern für eine gemeinsame Gründung zu erleichtern (Nachfragen). Unternehmen, die an den Anzeigen Interesse haben, wenden sich bitte schriftlich an die IHK. Angebote PA-A-1241 Im Rahmen einer Nachfolgelösung steht ein hochspezialisierter Verlag mit Sitz in Süddeutschland zum Verkauf. Der Verlag ist überregional tätig und weist internationale Präsenz auf. Aufgrund guter und langjähriger Kundenbeziehungen besteht eine gute wirtschaftliche Basis. Der potenzielle Übernehmer kann ein Verlag beziehungsweise ein MBI sein. Erfahrungen im Verlagswesen, Kundenakquisition sowie kaufmännische Erfahrungen sind von Vorteil für eine erfolgreiche Übernahme. Der Firmeninhaber bietet ebenso eine solide Einarbeitung des möglichen Übernehmers an. PA-A-1338 Nachfolger gesucht! Gut eingeführtes Immobilienbüro im Raum Deggendorf zu verkaufen; langjährige Kundenbindungen, sehr gute Geschäftslage, professionelle Ausstattung, personelle Unterstützung möglich. PA-A-1342 Umsatzstarker, gut eingeführter Mietwagenbetrieb im Raum Niederbayern zu verkaufen. Der Betrieb umfasst acht Konzessionen, umgebaute Fahrzeuge für Rollstuhl und Liegendtransporte mit festen Verträgen und großem Kundenstamm zum Beispiel Altenheime, Dialyse, Rehafahrten etc. PA-A-1343 Aus Altersgründen suchen wir einen Nachfolger für unseren Montagebetrieb (Fenster, Türen, Parkette) im Baunebengewerbe im Landkreis Rottal-Inn. Unsere Haupttätigkeiten: Handel und Montage von Kunststofffenster, Haus- und Zimmertüren. Handel und Verlegung von Bodenbelegen aller Art. Sehr gute Auftragslage und Einkaufskonditionen bei unseren Lieferanten (namhafte deutsche Hersteller). Maschinenpark umfasst einige Holzverarbeitungsmaschinen sowie Stapler, Anhänger, sämtliche Werkzeuge und Materialbestand. Gesamtfläche vom Grundstück ist ca Quadratmeter. Ruhige Lage, ca. drei Kilometer bis zum Stadtzentrum. Das Unternehmen wird zusammen mit Wohnobjekten verkauft. Folgende Immobilien sind inklusive: EFH mit EBK ca. 120 Quadratmeter, angrenzender Werkstatt ca. 180 Quadratmeter, Büro mit Betriebswohnung mit EBK und Sauna ca. 110 Quadratmeter (auch als weitere Büroräume nutzbar), Lagerfläche 180 Quadratmeter, Garage, Carport, mehrere Stellplätze. Alle Gebäude sowie Betriebsgelände befinden sich in einem sehr gepflegten Zustand. Nach Absprache ist auch eine Einarbeitung durch den Firmeninhaber möglich. PA-A-1345 Geschäft für Wein, Spirituosen, Präsente sucht Nachfolger oder Nachmieter aus Altersgründen. Komplett eingerichtete ca. 60 Quadratmeter Ladenfläche in der Innenstadt von Landshut. PA-A-1346 Garten- und Landschaftsbaubetrieb in traumhafter Südlage, hervorragender Aussicht und bester Infrastruktur, seit 35 Jahren bekannt, zu verpachten. Ca Quadratmeter Grund, Hauswohnfläche 128 Quadratmeter, Nebengebäude A: 180 Quadratmeter, Autostellplatz, Altholzbestand mit Waldanteil, Gemüsegarten, Gewächshaus. Dazu zwei Gebäude für Sauna und Kleintierhaltung. PA-A-1348 Verpachtung von Behandlungsräumen. Selbstständige Tätigkeit für engagierte Fachkraft auf dem Gebiet der kosmetischen Behandlung und/oder Fußpflege. Wir sind ein Fachgeschäft, führend in der Region, im Bereich Parfümerie, Reformhaus und Lifestyle. Als Ergänzung zu unserem Verkaufssortiment suchen wir einen Nachfolger für bestehende Behandlungskabinen und kosmetische Fußpflege. Wir bieten eine partnerschaftliche Kooperation, bei der beide Seiten profitieren können. PA-A-1349 Gutgehende Metzgerei im nördlichen Landkreis Passau zu verkaufen oder zu verpachten. Überleitende Mitarbeit jederzeit möglich. Nähere Details bei Kontaktaufnahme. PA-A-1350 Eine im Bereich Kunststoff spezialisierte Firma (GmbH) sucht Nachfolger. Das Unternehmen ist im Bereich Automotive tätig und hat ihren Sitz in Niederbayern. Der Betrieb ist international tätig und verfügt über ein ausbaufähiges Kundennetzwerk. Der potenzielle Übernehmer kann die Firma auch als Erweiterung in ein bestehendes Firmengebilde oder als Ergänzung sehen, wobei einige Synergien erreichbar wären. Langfristige Verträge, professionelle Ausstattung, neue Zertifizierung und sehr gute Verkehrsanbindung sind vorhanden. Personelle Unterstützung durch Firmeninhaber möglich. Ein erfahrenes Team ist vorhanden. PA-A-1351 Angeboten wird ein Label im Bereich Fahrzeug-Tuning mit vielen Alleinstellungsmerkmalen. Alle Produkte sind in einem Online-Shop gelistet, der Onlineshop ist betriebsbereit. Sie erhalten: Eine eingetragene Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt, von Designern erstelltes hochwertiges Markenlogo/ Thekendisplays, die Internet-Domain, erste Produktpalette (Lagerbestand), Warenbeschreibungen und Profibilder vom Produktfotografen, fertig eingerichteter Online-Shop mit PayPal etc. (sofort betriebsbereit), Werbemittel, Vorlagen für den Geschäftsbetrieb, Daten von Lieferanten, Rezeptur des Tuningproduktes (unter Verschluss, nicht nachbaubar), geplante weitere Varianten/ Rezepturen des Grundproduktes, reservierter ebay Mitgliedsname, komplettem Lagerbestand und vieles mehr. Das Geschäft wurde akribisch geplant, jedoch ist ein Vertrieb wegen einer familiären gesundheitlichen Notsituation- auch in nächster Zeit nicht möglich. PA-A-1353 Mittelständische Gebäudereinigungs GmbH sucht einen Gesellschafter, Gebäudereinigungsmeister oder technisch und kaufmännisch versierten Vertriebsmitarbeiter zur Fortführung des Betriebes. Eine Beteiligung bis 49 Prozent ohne finanziellen Ausgleich möglich. 100 Prozent Übernahme ist nicht ausgeschlossen. Unser Senior-Gesellschafter (Gebäudereinigungsmeister) scheidet altersbedingt aus. Arbeitsbereich Nieder-/Oberbayern. Stammkunden vorhanden. Jahresumsatz < vier Millionen Euro PA-A-1354 Wir suchen aus gesundheitlichen Gründen eine(n) Nachfolger für unsere sehr schöne Mode Boutique mit ca. 64 Quadratmeter Verkaufsfläche inklusive Keller 64 Quadratmeter, Lagerraum 50 Quadratmeter, Büro ca. 15 Quadratmeter und schöner kleiner Terrasse in Landshut/Altstadt. Der Store liegt in einer stark frequentierten Fußgängerzone (A Lage).Die Boutique beinhaltet einen hochwertiger Parkettboden sowie hochwertiges Mobiliar, drei Meter Schaufensterfront, Gaszentralheizung und vieles mehr. Der Store ist nicht markenabhängig und ist individuell auf die Stammkunden und Wettbewerber ausgerichtet. Die komplette Innenausstattung, die Ware und das Mobiliar sollte idealerweise übernommen werden, da das Konzept darauf ausgerichtet ist. Umbauten auf der Verkaufsfläche können jederzeit nach Absprache mit der Vermieterin realisiert werden. Der Store ist mit viel Liebe und Leidenschaft eingerichtet worden. Für die Sicherheit sind Kameras installiert und die Registerkasse ist auf dem neusten geforderten Standard. Weitere Auskünfte erteilen wir Ihnen gerne auf Anfrage. PA-A-1356 Schreinereiwerkstatt sucht Mieter oder Pächter. Gesamtfläche ca. 210 bis 240 Quadratmeter, Ausstellungsraum direkt an der Kreisstraße mit ca. 60 Quadratmeter. Holzlager ca. 50 Quadratmeter, Nebengebäude wenn erforderlich ca. 50 Quadratmeter. Der Betrieb ist ausgestattet mit schreinerüblichen Maschinen, zwei Hobelmaschinen, zwei Tischfräsmaschinen, Formatkreissäge, Bandschleifmaschine, Furnierpresse, Bandsäge und viele Klein- und Handmaschinen. PA-A-1357 Ingenieur/Bauträgerunternehmen im südlichen Landkreis Passau seit 45 Jahren bestehend sucht fleißigen und sachlich qualifizierten Teilhaber/Nachfolger. PA-A-1358 Aus Altersgründen biete ich mein Unternehmen zur Herstellung und Vermarktung von Solarzellen mit Luftlamellen und die Herstellung von Regenwasseraufbereitungsanlagen an. In den Solarzellen wird die Luft erwärmt und über Wärmetauscher das Heizungs- und Brauchwasser erwärmt. Die erwärmte Luft kann auch direkt für kontrollierte Wohnungslüftung verwendet werden, oder für Trocknungsvorgänge in Landwirtschaft und Industrie. Derartige Anlagen werden vom Staat gefördert. Mit dem Regenwasseraufbereitungsanlagen wird reines Wasser durch hochgradige Filterung hergestellt. Verwendung findet es als Brauchwasser für Bäder, Duschen, WC-s und Waschmaschinen. PA-A-1359 Herstellung und Vertrieb von Wasseraufbereitungsgeräten für Immobilien. Die Geräte arbeiten ohne Chemie und ohne Salze. Sie sind wartungsfrei mit einer Garantie von fünf Jahren. Das Wasser wird nicht verändert. Kalk im Wasser kann sich nirgends mehr ansetzen, alter Kalk wird entfernt. Die Geräte sind auch für die Selbstmontage geeignet. Sie sind CE-geprüft und funktions- geprüft. Es gibt mehrere Größen je nach Wasserverbrauch. Außer den Anschaffungskosten fallen keine weiteren Betriebskosten an. Nachfrage PA-N-459 Gründungspartner/Investor im Bereich Einzelhandel/Handwerk/Küche Innenausbau/Wohnen gesucht. Ich suche einen rechtschaffenen und vorausdenkenden Gründungspartner/Investor aus dem Bereich Küche/ Innenausbau/Wohnen zum langfristigen Aufbau eines erfolgreichen Studios, basierend auf Einfachheit, Stilsicherheit, Qualität und der Reduktion auf das Wesentliche. Ich biete 30 Jahre Erfahrung in Beratung/Verkauf im italienischen internationalen Premium-Segment incl. Küchenplanung. Coaching für Unternehmen. Cl-Entwicklung u. Branding. Training von Azubi bis Führung. Interim-Management. Jahrelang erfolgreiche, ganzheitliche Beratungslösungen rund um Bauen & Wohnen. Gewünschter Standort: Passau, südl. Passau, angrenzendes Oberösterreich. PA-N-465 Hersteller von Bio-Frischteigwaren und Röstzwiebeln sucht Investor. Wir haben stetiges Wachstum und eine ganz neue Produktgruppe aus demselben Sortiment das exportfähig sein könnte. Wir sind laufend unterfinanziert und suchen deshalb einen Kapitalanleger. PA-N-467 Manager und Spezialist für Fertigungstechnik sowie CNC-Zerspanung sucht im Rahmen einer Unternehmensnachfolge ein metallverarbeitendes Unternehmen zur Übernahme oder Beteiligung. Umfangreiche Kenntnisse in der Mitarbeiterführung, Betriebsleitung, Fertigung, Entwicklung, Werkzeugmaschinen, Vertrieb und Einkauf sind Basis des Vorhabens. Das gesuchte Unternehmen sollte einen Jahresumsatz zwischen zwei bis zwölf Millionen Euro erzielen und international operieren können. Ideal wäre ein Unternehmen mit Standort in Niederbayern. Branchen: Verarbeitendes Gewerbe > Fahrzeugbau und Maschinenbau, Metallbearbeitung, Lohnfertigung, Zerspanung, Blechbearbeitung, Stanz- und Lasertechnik, Montage. IHK-ANSPRECHPARTNER Josef Engleder Telefon: Die Angaben in den Inseraten beruhen auf Informationen der Inserenten und werden von der IHK nicht geprüft. Vom Regionalpartner (IHK) wird deshalb keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Es gelten die Allgemeinen Bedingungen der nexxt-change Unternehmensbörse. Niederbayerische Wirtschaft Oktober

62 BETRIEBLICHE PRAXIS IHK-BERATERTAGE Landshut Straubing Deggendorf Passau IHK-Sprechtag für Existenzgründer Beratung zu den Themen Persönliche Voraussetzungen Rechtliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen Gründungskonzept LfA-Sprechtag zu Finanzierungsfragen Beratung zu den Themen Öffentliche Fördermittel Kredite im Bereich Investition, Innovation, Betriebsmittel und Konsolidierung, Zuschüsse bei Unternehmenswachstum CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY EU-Richtlinie umgesetzt Die EU-Richtlinie zur Corporate Social Responsibility (CSR) wurde eins-zueins in nationales Recht überführt. Das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz vom April verpflichtet Kapitalgesellschaften und haftungsbeschränkte Personenhandelsgesellschaften sowie Kreditinstitute und Versicherungsunternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern zum Bericht über ihre Geschäftsmodelle sowie zu Umwelt-, Arbeitnehmer- und Sozialbelangen, zur Achtung der Menschenrechte und zur Bekämpfung von Korruption. Die Betriebe müssen erstmals für das laufende Geschäftsjahr 2017 berichten. Kleine und mittlere Betriebe sind zwar nicht unmittelbar betroffen, allerdings ist davon auszugehen, dass die Großunternehmen CSR-Informationen von ihren Zuliefern einfordern werden. Weitere Informationen Hans Meyer Telefon: Passau Deggendorf Passau Beratertag für Frauen Bildung & Beruf in Kooperation mit der Beratungsstelle für Frauen-Bildung & Beruf Beratung zu den Themen Selbständigkeit Berufliche Umorientierung und Weiterbildung Beruflicher Wiedereinstieg Gewerbliche Schuldnerberatung Beratung zu den Themen Hinweise bei drohender oder bestehender Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag Alternative Entschuldungsmodelle bayernkreativtag für Kultur- und Kreativwirtschaft Beratung zu den Themen Geschäftsmodell Vermarktungsmöglichkeiten Preismodelle Kaufmännische Fragen Information und Anmeldung Josef Engleder Telefon: Fax: Alle Beratertage sind für Sie ein kostenfreier Service der IHK. Sie finden in Form von Einzelgesprächen statt. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich. PREISINDIZES JULI 2017 Veränderung in Prozent gegenüber Juli 2017 Juli 2016 Verbraucherpreisindex für Deutschland (2010 = 100) 109,4 1,7 Index der Einzelhandelspreise (2010 = 100) 107,2 1,7 Index der Großhandelsverkaufspreise (2010 = 100) 106,8 2,2 Quelle: Statistisches Bundesamt FÖRDERUNG UNTERNEHMERISCHEN KNOW-HOWS Lassen Sie sich Ihre Unternehmensberatung fördern! Das neue Förderprogramm erleichtert es kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), professionellen Rat in Anspruch zu nehmen. Die Unternehmen sollen dadurch ihre Befähigung steigern, auf die vielfältigen Herausforderungen der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung reagieren zu können. Gefördert werden daher insbesondere Beratungen zur Fachkräftegewinnung und -sicherung sowie Beratungen zur besseren betrieblichen Integration von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund. Auch Beratungen zu wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung sind von dem Programm mit der Bezeichnung Förderung unternehmerischen Know-hows erfasst. Es wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Förderung richtet sich an junge Unternehmen, die nicht länger als zwei Jahre am Markt sind (Jungunternehmen) Unternehmen ab dem dritten Jahr nach der Gründung (Bestandsunternehmen) Unternehmen, die sich in wirtschaft lichen Schwierigkeiten befinden unabhängig vom Unternehmensalter (Unternehmen in Schwierigkeiten) Informationen Andrea Kahr Telefon: kahr@passau.ihk.de Manfred Högen Telefon: hoegen@passau.ihk.de Illustration: beermedia/fotolia.de 62

63 Betriebswirtschaft BRANDSCHUTZFORUM SÜDOSTBAYERN Über Grundlagen, Gesetze und Versicherungsschutz informiert Im Mittelpunkt des zweiten Brandschutzforums Südostbayern bei der Coplan AG in Eggenfelden stand das Thema Feuerbeschau. Mehr als 50 Teilnehmer von Kommunen, Bauherren, Planern, Industrie und Hotelgewerbe informierten sich einen Tag lang über Brandschutz, Verordnungen und Baurecht. Im Anschluss an die Theorie konnte man das neu erworbene Wissen in einer Feuerbeschau in der Schloss ökonomie Gern in die Praxis umsetzen. Über die Grundlagen des Brandschutzes im Bauordnungsrecht informierte Rupert Stinglwagner, Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz. Über das Thema Brandschutz aus Sicht der Versicherungen referierte Gerhard Penzkofer, Geschäftsführer Tauschten sich beim zweiten Brandschutzforum Südostbayern aus (von links): Gerhard Penzkofer, Johann Schachtner, Thomas Aigner, Rupert Stinglwagner, Markus Eder und Heinz Traub von der IHK mit Coplan-Vorstand Stephan Weber. der securmaxx Versicherungsmakler GmbH & Co. KG. Ganz genau nahmen es die Teilnehmer dann beim anschließenden Praxisteil, der eine selbständige Feuerbeschau in den umliegenden Gebäuden der Schlossökonomie beinhaltete. Fehlenden Fluchtweg-Hinweisschildern, einer zugeparkten Feuerwehrzufahrt oder Türen, die im Ernstfall nicht rauchdicht schließen können, kamen sie dabei auf die Spur. Stinglwagner erläuterte im Anschluss noch einmal, welches Gefährdungspotenzial es bei Flucht- und Rettungswegen gibt, bevor Stadtbaumeister Markus Eder und Thomas Aigner vom Landratsamt Rottal-Inn am Beispiel der Grund- und Mittelschule Eggenfelden beschrieben, wie man mit teilweise einfachen Mitteln den Brandschutz verbessern kann und worauf es bei der Dokumentation einer Feuerbeschau ankommt. Spezielle Fragen und Themen rund um den Brandschutz wurden bei der anschließenden Podiumsdiskussion geklärt. Das Forum wurde von der Coplan AG mit den Kooperationspartnern IHK Niederbayern sowie Stadt und Landkreis Rottal-Inn veranstaltet und organisiert. BAD BIRNBACH ALS ANBIETER UND LOTSE Betriebliche Gesundheitsförderung für Niederbayern Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist in der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken, bringt jedoch gerade für kleine und mittlere Unternehmen große Herausforderungen mit sich. Nicht jedes Unternehmen verfügt über die entsprechenden Ressourcen, Möglichkeiten und über die nötigen Erfahrungen, um sich des Themas BGF anzunehmen. Erfolgreich integrierte Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung können dazu beitragen die Lebensqualität, das Wohlbefinden und die Arbeitsmotivation der Beschäftigten zu steigern. Damit profitieren beide Seiten: Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die IHK Niederbayern beteiligt sich als Kooperationspartner an einem zukunftsweisenden Forschungsprojekt zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF), das der Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung (IBE) der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München gemeinsam mit dem Kurort Bad Birnbach durchführt. Das Vorhaben zielt darauf ab, einen Maßnahmenplan für kleine und mittlere Unternehmen aus der Region zu entwickeln, anzubieten und hinsichtlich seiner Wirksamkeit zu überprüfen. Die Wissenschaftler der LMU München untersuchen dabei, inwieweit sich die im Kurort vorhandenen Ressourcen hierfür nutzen lassen. Im Herbst 2017 wird im Rahmen des Projekts per Online-Befragung ermittelt, welchen konkreten Bedarf die regionalen Betriebe an BGF haben. Die Befragungsergebnissen liefern die Grundlage zur Maßnahmenentwicklung. Im Frühjahr 2018 werden die Unternehmen aus der Umgebung kontaktiert und eingeladen, ihre Mitarbeiter im Rahmen einer Studie an der neu entwickelten Maßnahme teilnehmen zu lassen. Die Mitarbeiter durchlaufen über einen Zeitraum von zwölf Monaten verschiedene gesundheitsfördernde Einheiten und werden wiederholt schriftlich befragt. Die Maßnahme selbst beginnt im September 2018 mit einem einwöchigen Aufenthalt in Bad Birnbach und ist im Studienkontext kostenlos. Weitere Informationen Dr. Sandra Kus (MPH postgrad.) Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung (IBE) Freitag UNTERNEHMERNETZWERK Betriebliches Gesundheitsmanagement Ort Bad Birnbach Zeit 13:00 bis 17:00 Uhr Bereits zum dritten Mal findet der Austausch des BGM Netzwerks statt, dieses Mal mit dem Motto Motivation und einem Förderprojekt zur Betrieblichen Gesundheitsförderung. Im Rahmen eines Impulsvortrags erklärt Ralf Schäfer, Corporate Health Manager bei MANN + HUMMEL, die Chancen eines innovativen Gesundheitsmanagements und wie man mithilfe der menschlichen Verhaltenspsychologie auto matisch selbst Nicht-Gesundheitsinteressierte und Gesundheits-Skeptiker motivieren kann. Dr. Sandra Kus wird das Förderprojekt Betriebliche Gesundheitsförderung für die Region Niederbayern vorstellen, das als Folge projekt der Studie AGES - Aktiv gegen Erschöpfung und Stress entstanden ist. Ziel ist die Unterstützung von kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Entwicklung von BGF-Maßnahmen. Anmeldung Monika Krenner Telefon: krenner@passau.ihk.de Telefon: bgf.badbirnbach@ med.uni- muenchen.de Niederbayerische Wirtschaft Oktober

64 BETRIEBLICHE PRAXIS Die Prüfungsbesten in Ergolding mit Regierungspräsident Rainer Haselbeck (links) und IHK-Vizepräsident Hans Graf (rechts). Hören Sie dazu den Podcast Kommentar podcast Weiterbildungszeugnisse an Gipfelstürmer überreicht Ob Floristmeister oder Betriebswirt, ob Fremdsprachenkorrespondent oder Bankfachwirt rund 250 junge Fachkräfte haben Ende Juli in Ergolding ihre IHK-Zeugnisse für eine bestandene berufliche Fortbildung erhalten. Gemeinsam mit Regierungspräsident Rainer Haselbeck überreichte IHK-Vizepräsident Hans Graf den erfolgreichen Absolventen ihre Zeugnismappen. Graf bezeichnete sie als Gipfelstürmer und lobte Fleiß und Ausdauer der Fortbildungsteilnehmer. Sie haben eine Zeit harter Arbeit und konzentrierten Lernens hinter sich. Diese Anstrengungen haben sich gelohnt. Sie können auf das Geleistete stolz sein, sagte Graf. Regierungspräsident Rainer Haselbeck hob die Wichtigkeit der beruflichen Weiterbildung hervor für die Absolventen selbst, aber auch für den Wirtschaftsstandort Niederbayern. Wir sind Champions League, denn wir sind gesegnet mit dem Rohstoff Geist, betonte er in seiner Rede. Gerade angesichts des technischen Wandels sei es wichtig, weiter zu lernen. Vor diesem Hintergrund haben Sie die beste Entscheidung getroffen. Sie können sich der Herausforderung des Arbeitsmarkts stellen. Wer mehr weiß, wird mehr gebraucht. Das dachte sich auch Josef Maidl, Geschäftsführer bei den Stadtwerken Dingolfing, der sein 2002 abgeschlossenes Ingenieursstudium um einen Abschluss als Technischer Betriebswirt ergänzte. Für ihn war die 2015 begonnene Weiterbildung eine optimale Vorbereitung auf seine jetzige Führungsposition: Durch die Weiterbildung blicke ich von zwei Seiten auf die Dinge, der kaufmännische Aspekt fließt jetzt stärker mit ein. Dieses neu erworbene Wissen hat auf jeden Fall eine detailliertere Grundlage für Entscheidungen geschaffen. Ganz leicht war die Zeit für den verheirateten Vater von zwei Kindern nicht, war doch beinahe jedes Wochenende mit Unterricht und Lernen gefüllt. Mit der Unterstützung seiner Familie und besonders der Motivation durch seine Frau meisterte er die Herausforderung aber letztlich mit Bravour. Das Lernen hört einfach nie auf, so Maidl weiter, es ändert sich ständig etwas und man muss da einfach mitkommen sonst Josef Maidl, absolvierte eine Weiter bildung zum Technischen Betriebswirt. bleibt man in jeder Hinsicht stehen Menschen absolvieren bundesweit jedes Jahr eine Weiterbildung aus Industrie und Handel. Bei der IHK Niederbayern treten jährlich über junge Nachwuchsfachkräfte in rund 40 unterschiedlichen Fortbildungsprüfungen an. Trotzdem reißt die Fachkräftelücke immer weiter auf, allein in Niederbayern fehlen derzeit etwa Mitarbeiter mit einer technischen Aus- und Weiterbildung. 64

65 Bildung PERSPEKTIVENTAG Messe für Geflüchtete, Migranten und Betriebe ANZEIGEN Perspektiven schaffen Zukunft gestalten, unter diesem Motto stand der Perspektiventag, der in Zusammenarbeit von Wirtschaftsforum Passau, Industrie und Handelskammer (IHK) sowie Handwerkskammer (HWK) in der Passauer AOK Direktion stattfand. Die Unternehmen sind damit noch stärker berücksichtigt; ihren Belangen und Fragen rund um das Thema Auszubildende und Mitarbeiter mit Fluchthintergrund widmete sich der gesamte erste Veranstaltungsteil. In Kurzvorträgen erfuhren Personalverantwortliche, was rechtlich und praktisch bei der Einstellung zu beachten ist, ferner wurde über aktuelle Fördermöglichkeiten informiert, zudem wurden Tipps im Bereich interkulturelle Kommunikation gegeben und über regionale Unterstützungsangebote für Betriebe informiert. Die im Anschluss stattfindende Arbeitsund Ausbildungsmesse stieß auf viel Zuspruch: Etwa 250 Bewerber mit Fluchthintergrund konnten sich an den dreizehn Messeständen, welche beispielsweise über die Baubrache, das Gesundheitswesen, die Gastronomie oder den Consulting-Bereich informierten, beraten lassen. Darüber hinaus präsentierten sich die regionalen Helferorganisationen, wie etwa die Diakonie und Caritas mit ihren Ehrenamtskoordinatoren, das AsylCafé Passau oder der Sprachkurs der Evangelischen Studiengemeinde. Die Chance des direkten Austausches wurde genutzt und teilweise wurden Stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner begrüßt die Gäste zum Perspektiventag. vor Ort bereits Lebensläufe übergeben und Praktikumsmöglichkeiten erläutert. Die Organisatoren Jakob Schreiner, Wirtschaftsforum Passau, Angela Sedlmaier, Ausbildungsakquisiteurin der HWK und Veronika Nagler, Integrationsberaterin der IHK, freuen sich über den positiven Verlauf der Veranstaltung. Der Perspektiventag wurde ins Leben gerufen, um Betrieben den Zugang und Austausch zu Personen mit Fluchthintergrund zu vereinfachen. Daher wurde die Messe auch stark an den betrieblichen Erfordernissen ausgerichtet. Beispielsweise wurden die Bewerber im Vorfeld gezielt auf deren Sprachniveau hin geprüft. Für das kommende Jahr 2018 wurden bereits die Planungen wieder aufgenommen. Schön wäre es, noch mehr Betriebe für eine Teilnahme begeistern zu können, appellierte Nagler. Hallen für Handwerk, Gewerbe und Industrie Aumer Stahl- und Hallenbau Am Gewerbepark Windischeschenbach Telefon Aumer Gewerbebau Gewerbepark B Wörth a. d. Donau Telefon ANGEBOT NUR FÜR GEWERBETREIBENDE KLEINE KOSTEN. GROSSER SERVICE. RIESEN LEISTUNG. CITROËN JUMPER KAWA PROFI 28 L1H1 BLUEHDI 110 ZULADUNG BIS KG ELEKTRISCHE FENSTERHEBER ZENTRALVERRIEGELUNG VIELE SONDERLÖSUNGEN VOM KIPPER BIS ZUM KÜHLFAHRZEUG LIEFERBAR VON 110 PS (81 KW) BIS 163 PS (120 KW) Citroen Nutzfahrzeuge - preiswert und zuverlässig Aumer Gewerbebau Schleißheimer Straße Garching b. München Telefon garching@aumergroup.de CITROËN JUMPY ab199, mtl. zzgl. MwSt. 1 0 ANZAHLUNG INKL. 4 JAHRE FULL SERVICE 2 3 XXXXXXXXXXX 1 Ein FREE2MOVE LEASE Kilometer-Leasingangebot der PSA Bank Deutschland GmbH, Siemensstraße 10, Neu-Isenburg, Full Service Angebot für Gewerbetreibende, zzgl. MwSt. und Fracht für den CITROËN JUMPER KAWA PROFI 28 L1H1 BLUEHDI 110 (81 KW) bei 0, Sonderzahlung, km/jahr Laufleistung, 48 Monaten Laufzeit, gültig bis Leistungen (4 Jahre Garantie, Wartung und Verschleißreparaturen) gemäß den Bedingungen des CITROËN FreeDrive à la Carte Vertrages der CITROËN DEUTSCHLAND GmbH, Edmund-Rumpler-Straße 4, Köln. 3 Weitere Informationen zu FREE2MOVE LEASE erhalten Sie unter: Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung. Auto Fürter GmbH (H) Ruselstr Deggendorf Telefon / info@autofuerter.de IHK-Integrationsberaterin Veronika Nagler (links) im Beratungsgespräch mit zwei jungen Damen mit Migrationshintergrund. Autohaus Zander e.k. (H) Wiener Straße Passau Telefon / passau@autohaus-zander.de (H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle Niederbayerische Wirtschaft Oktober

66 BETRIEBLICHE PRAXIS Bildung ZEHN NEUE SOMMELIERS Weinkompetenz mit Brief und Siegel Einen guten Sommelier zeichnen eine sehr gute Sensorik, also eine sensible Nase und ein sensibler Gaumen, sowie umfangreiches Fachwissen aus. Die Aufgabe des Sommeliers erfordert eine große Leidenschaft für das Thema Wein und Kommunikationsfreude beim Umgang mit den Gästen. Diese Fähigkeiten haben nun zehn Nachwuchskräfte aus der Hotellerie und Gastronomie nachgewiesen. In einer feierlichen Stunde in der Berufsschule I für Gastronomieberufe in Passau erhielten die Teilnehmer das IHK-Zertifikat Jungsommelier für ihre erfolgreich abgeschlossene Sommelierausbildung. Welcher Wein passt zur Käse - platte, wo liegt die optimale Trinktemperatur für einen lieblichen Moselriesling, was ist das besondere an Schaumweinen diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Wein beherrschen die frischgebackenen Jungsommeliers nun aus dem Stegreif. In 80 Theorieund Praxisstunden haben die Nachwuchskräfte für ihren Abschluss gepaukt und Weine verköstigt. Nun heißt es, das gewonnene Wissen in der Praxis anzuwenden. Der Lehrgang Jungsommelier (IHK) richtet sich an Mitarbeiter der Gastronomie, Hotellerie, im Weinhandel oder in der Tourismuswirtschaft. Der nächste Lehrgang ist vom 22. Mai bis 1. Juni 2018 in Passau geplant. Weitere Informationen Gerhard Huber Telefon: huber@passau.ihk.de Stolz präsentieren die Jungsommeliers ihre Zertifikate. Im Bild rechts der Dozent Kaspar Karg. Franziska Neumeier Som me li è re (IHK) Hotel Lindenwirt, Drachselsried: Mit der Jungsommelier-Ausbildung in der IHK-Akademie Niederbayern konnte ich mir ein fundiertes Basiswissen über die vielfältige Weinwelt aneignen. Dieses Wissen ermöglicht es mir verstärkt, unseren Kunden einen exklusiven und kompetenten Service anzubieten und stärkt somit maßgeblich die Qualität unseres Hauses. MEDIATOR IM UNTERNEHMEN IHK-Lehrgang erfolgreich abgeschlossen In der IHK-Akademie Niederbayern ist der erste Lehrgang in Mediation durchgeführt worden. Bei einer Feierstunde wurde sieben Konfliktspezialisten aus den Bereichen Industrie und Dienstleistung das Zertifikat Mediator im Unternehmen überreicht. Im Rahmen einer 120-stündigen Qualifizierung wurden Arbeitsweisen, Methoden und Haltungen erfolgreicher Mediation vermittelt. Die Teilnehmer erkannten, dass Mediation im geschäftlichen Umfeld positive Auswirkungen auf die Organisationsentwicklung hat und auch bei Verhandlungen mit Geschäftspartnern sowie der Erfolgreiche Konflikt-Manager. Betreuung von Kunden wertvolle Hilfe leistet. Nun sind sie als Mediator in der Lage, im Unternehmen oder in eigener Verantwortung als Konflikt-Manager tätig zu werden. Durch die Gesamtdauer von 120 Zeitstunden und vermittelten Inhalte entsprecht der Lehrgang den Anforderungen des Mediationsgesetzes. Der nächste Lehrgang zum Mediator im Unternehmen ist ab 4. März 2018 geplant. Weitere Informationen Gerhard Huber Telefon: huber@passau.ihk.de 66

67 International NEUES WEBPORTAL Dienstleistungskompass jetzt online Donnerstag INNOVATIONSTREFFEN Ab sofort ist das neue Webportal online abrufbar unter Das Portal bietet einen einfachen Einstieg in die Praxis der grenzüberschreitenden Dienstleistungserbringung. Der Dienstleistungskompass bietet einen Überblick zu den arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen in den Zielländern, spezifischen Entsendevorgaben sowie steuerliche Regelungen der Rechnungsstellung. Grenzüberschreitende Einsätze können mit diesem Informationsangebot effizienter vorbereitet werden. Der Dienstleistungskompass ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bayerischen Industrie- und Handelskammern, der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Handwerkskammern und den Deutschen Auslandshandelskammern. Besonders beim Dienstleistungsverkehr in der EU bemängeln viele Unternehmen trotz des europäischen Binnenmarkts weiterhin zu viele nationale Hürden und einen wachsenden bürokratischen Aufwand. Der für sie zu absolvierende administrative Hürdenlauf, um nur wenige Kilometer hinter der nahe liegenden Grenze zu den Nachbarstaaten geschäftlich tätig sein zu dürfen, steht oftmals in keinem sinnvollen Verhältnis zum kaufmännischen Nutzen. Eine erste wichtige Hilfestellung und Orientierung für die Betriebe soll der BIHK-Dienstleistungskompass schaffen. Auf dem Portal werden alle Vorschriften und Regelungen für die aus bayerischer Sicht 15 wichtigsten EU-Handelspartner nebst allgemeinen Grundlagen kompakt gesammelt und in einheitlicher und verständlicher Form zur Verfügung gestellt. IHK-Ansprechpartnerin Susanne Ackermann Telefon: Die Erfolgsgeschichte einer Kooperation zwischen Unternehmen und Hochschulen Ort Bechyn (CZ) Zeit 13:30 Uhr bis ca. 18:00 Uhr Die MICRO-EPSILON MESSTECHNIK GmbH & Co. KG entwickelte zusammen mit dem Endkunden BMW und dem Forschungsinstitut FORWISS der Universität Passau ein industrietaugliches Verfahren zur Inspektion von spiegelnden Oberflächen. Die Lösung reflectcontrol, die mit dem Bayerischen Innovationspreis 2014 ausgezeichnet wurde, kommt bereits bei den größten Marktplayern der Automobilindustrie zum Einsatz. Jedoch ist dieses Verfahren nicht auf die Automobilindustrie beschränkt. Überall dort, wo spiegelnde Oberflächen einer Qualitätskontrolle unterzogen werden, kann mit diesem Verfahren höchste Präzision erlangt werden. Das Innovationstreffen zeigt, wie innovative Lösungen in Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Universitäten entstehen und welche Wettbewerbsvorteile Unternehmen dadurch erzielen können. Anmeldungen bis 13. Oktober möglich. Donnerstag Weitere Informationen EXPORTTAG BAYERN Erfolgreich ins Auslandsgeschäft Beim Exporttag Bayern 2017 in der IHK Akademie München können Sie sich exklusiv über eine Vielzahl von Ländern informieren. Aus allen Teilen der Welt kommen dafür über 60 Experten der Deutschen Auslandshandels kammern (AHK) aus mehr als 70 Ländern. Sie stehen für individuelle Beratungs gespräche zur Verfügung und beraten zu Exportfragen. Fachvorträge über aktuelle Themen der Außenwirtschaft und über ausgewählte Exportmärkte runden die Veranstaltung ab. Weitere Informationen Veranstaltungen Donnerstag Mittwoch Freitag Dienstag Russland aktuell Licht am Ende des Tunnels? Zeit 14:00 bis 16:30 Uhr Ort IHK Niederbayern Sie erhalten Informationen über die aktuelle wirtschaftspolitische Situation in Russland, über Geschäftschancen und die rechts sichere Gestaltung von Liefer verträgen. Frankreich Dienstleistungserbringung und Vertrieb Zeit 10:00 bis 12:30 Uhr Ort IHK Niederbayern Die verschärften Formalitäten bei der Dienstleistungserbringung in Frankreich stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. USA individuelle Firmenberatung Zeit 10:00 bis 14:00 Uhr Ort IHK Niederbayern oder direkt bei Ihnen im Betrieb Intensivberatung für Unternehmer, die den Einstieg in den US-Markt planen oder bestehende Geschäftsbeziehungen ausbauen möchten. Internationales Vertragsrecht: Das Wichtigste für Nichtjuristen Zeit 9:00 bis 16:30 Uhr Ort IHK Niederbayern Tagungsräume in Landshut Kosten 185,00 EUR Schlechte Formulierungen und Fehler in (Kauf-)Verträgen mit Auslands bezug können viel Geld kosten. Worauf kommt es bei der Abwicklung von Verträgen an und wie kann man sich absichern? Illustration: Oleksiy Mark/fotolia.de Anmeldung und Information Beate Schlittmeier Telefon: Niederbayerische Wirtschaft Oktober

68 ANZEIGE Ortskern Teisnach: Im Markt sind zwei große Global Player, über hundert kleine und mittlere Unternehmen ansässsig, darunter fast ein Dutzend innovative, junge Betriebe im Technologie Campus und 48 angemeldete Handwerksbetriebe. Kümmern musst du dich halt Im Markt Teisnach, der reichsten Kommune im Landkreis Regen, läuft so ziemlich alles wie am Schnürchen. Sogar den hohen Anteil an Asylanten bezeichnet die 1. Bürgermeisterin Rita Röhrl gelassen als lösbare Aufgabe. Ansonsten: alle Wirtschaftsindikatoren positiv. Wie am Schnürchen läuft es in Teisnach schon einige Jahrzehnte. Schließlich sind hier zwei große Global Player ansässig Rohde & Schwarz mit aktuell etwa Fachkräften und Pfleiderer Spezialpapiere mit rund 220 Beschäftigten. Der Markt beherbergt daneben einen gesunden Mittelstand mit über hundert kleinen und mittleren Unternehmen darunter fast ein Dutzend innovative, junge Betriebe im Technologie Campus und 48 angemeldete Handwerksbetriebe. Genau genommen fängt die Erfolgsgeschichte schon in den 1880er Jahren an, als ein gewisser Gustav Werner, ehemals preußischer Offizier, unter abenteuerlichen Umständen anfing, eine Papierfabrik am Schwarzen Regen aufzubauen. Das daraus entstandene Unternehmen ist heute unter dem Namen Pfleiderer Spezialpapiere formal: Pfleiderer Teisnach GmbH & Co. KG weltweit bekannt als Premiumhersteller von Spezialpapieren und nimmt mit einem Produktsortiment von weit über 100 Spezialsorten eine Sonderstellung in der europäischen Papierindustrie ein Tonnen laufen jährlich über die drei Produktionslinien in Teisnach und versorgen Kunden in der ganzen Welt z. B. mit flammhemmenden Papieren, Spezialqualitäten mit Fett- und Wasserbarrieren sowie einer beeindruckenden Vielfalt an farbigen Spezialprodukten. Wenn ich mich bloß immer hinsetze und jammere, was die Flüchtlinge für ein Problem sind, wird es nicht gelöst. Rita Röhrl, seit Bürgermeisterin in Teisnach Rathaus Teisnach: Vom kleinen Bayerwalddorf zum wichtigen Wirtschaftsstandort. Die besonderen Möglichkeiten, kundenspezifische Lösungen auch in kleineren Mengen wirtschaftlich umzusetzen, machen Pfleiderer zu einem gefragten Problemlöser und Entwicklungspartner. Mit der sicheren Routine erfahrener Experten entwickeln und realisieren 220 Mitarbeiter auf flexiblen Produktionsanlagen permanent innovative Produkte für verschiedenste Anwendungsbereiche. Pfleiderer investiert gerade wieder im zweistelligen Millionenbereich Vertriebs- und Marketing-Leiter Karl Augustin: Papier verfügt als traditioneller Werkstoff auf Basis nachwachsender Rohstoffe und aufgrund seiner problemlosen Recyclingfähigkeit über ausgezeichnete Perspektiven in den boomenden Verpackungsmärkten. Innovative Barrierepapiere können, so Augustin, Folienund Folienverbunde ersetzen und damit einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Kunststoffmüll leisten. Für die Papierindustrie eröffnen sich dadurch insgesamt interessante Perspektiven und Marktchancen. Mit Investitionen in moderne Beschichtungs- und Labortechnik stellt Pfleiderer derzeit die Weichen für die zukunftssichere Weiterentwicklung und Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens: Investitionen im zweistelli- 68

69 Teisnach ANZEIGE gen Millionenbereich. Geschäftsführer Manfred Brückl: Dies als unabhängiges Privatunternehmen zu stemmen ist anspruchsvoll und bedarf unternehmerischen Muts. Flexibilität und Kundennähe machen uns zu Problemlösern und Entwicklungspartnern. Dadurch behaupten wir uns mit mehr als 100 Spezialsorten und Produktvarianten am weltweiten Markt. Manfred Brückl, Geschäftsführer Pfleiderer Spezialpapiere. ner sowie mikromechanische Präzisionsteile, Antennen, Leiterplatten, Gehäuseteile und Hohlleiter. In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat sich der Standort zum Auftragsfertiger mit Kompetenzen im kompletten Bereich der mechanischen und elektronischen Baugruppenfertigung entwickelt. Seit 1991 werden nicht nur für den Rohde & Schwarz-Firmenverbund, sondern auch für externe Kunden Fertigungsleistungen angeboten. Dazu zählen Entwicklung und Konstruktion, Einkauf und Logistik, spanabhebende Fertigung, spanlose Fertigung sowie Montage von mechanischen Baugruppen, mechanisch-elektronischen Systemen und Sondermaschinen. Außerdem erfolgt in Teisnach die Oberflächenveredelung durch Galvanik, Lackieren, Sieb- oder Digitaldruck. Werkzeug-, Anlagen- und Vorrichtungsbau, Leiterplatten- und Multilayerfertigung, Fertigung und Konfektionierung von Kabeln. Mechanik- und Elektronik-Engineering, Systemservice und Technische Dokumentation zählen ebenfalls zum Dienstleistungs-Portfolio. Die Herausforderungen heute heißen: Umsetzung der Digitalisierung im Unternehmen, immer technisch up to date zu sein und den demografischen Wandel zu meistern. Rohde & Schwarz größter Arbeitgeber der Region Johann Kraus, Werkleiter Rohde & Schwarz Teisnach. Das Rohde & Schwarz-Werk Teisnach war 1969 ein weiterer Riesenschritt in der Gemeindeentwicklung. Das Werk fungiert als Dienstleistungszentrum für mechanische und elektronische Fertigung und ist der Systemlieferant für elektromechanische Baugruppen und Anlagen im Werksverbund von Rohde & Schwarz. Mit derzeit rund Fachkräften und einer Fertigungsfläche von mehr als Quadratmetern ist Rohde & Schwarz Teisnach der größte Arbeitgeber der Region. Auch in Sachen Ausbildung ist das Werk engagiert: Aktuell absolvieren über 100 Jugendliche ihre Lehrzeit in vornehmlich technischen Berufen wie Industriemechaniker/in und Elektroniker/in oder ihr duales Studium. Werkleiter ist Diplom Betriebswirt Johann Kraus. Trotz dieser Bemühungen, sagt er, ist der Fachkräftemangel eine Herausforderung. Nach den Gründen für den Unternehmenserfolg gefragt, nennt Kraus drei Aspekte.: Wir haben hochmotivierte und absolut loyale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei R&S und insbesondere am Standort Teisnach. Wir haben Mut zu Veränderungen und scheuen uns nicht, Neues anzupacken. Und schließlich verfolgt Rohde & Schwarz als Familienunternehmen eine langfristige Strategie. Zunächst war das Werk in Teisnach für die Vorfertigung von Produkten zuständig. Inzwischen entstehen hier auch elektromechanische Baugruppen und Sonderanfertigungen, Funkkommunikationssysteme, Sendeanlagen für den Hörfunk und das Fernsehen, Körperscan- Von oben nach unten: Betriebsgelände Rohde & Schwarz, Pfleiderer Spezialpapiere, Technologie Campus, Bürgerpark. In allen Phasen der Beschaffung und Fertigung finden dokumentierte Qualitätsprüfungen statt. Ein umfassendes Verständnis für Qualität spiegelt sich auch in den Umweltschutzmaßnahmen wider. Die computergesteuerte Wasseraufbereitungsanlage des Werks beispielsweise gewährleistet in jeder Situation höchste Abwasserreinheit. Nächster Etappensieg 2009: erster Technologie Campus in Niederbayern Im Ringen um den Zuschlag für den ersten Technologie Campus Niederbayerns, der auf Initiative der Hochschule Deggendorf auf den Weg gebracht wurde, setzte sich Teisnach gegen die Städte Regen, Zwiesel und Viechtach durch, weil es aufgrund der erfolgreichen Vorgeschichte die bessere finanzielle Ausstattung hatte. Satte 15 Mio. nahm der Markt in die Hand. Immerhin musste die gesamte Bebauung samt Infrastruktur vorfinanziert werden. Dafür wurde im Dezember 2008 die OZB Teisnach GmbH als Betreiber des Campus gegründet. Das Optik Zentrum Bayern ist eine GmbH im Besitz des Marktes Teisnach, die den ganzen Campus als Technologie-Transferzentrum bzw. Gründerzentrum betreibt. Der Campus besteht somit aus einem runden Dutzend junger Betriebe auf dem Campusgelände und einem Institut der Hochschule Deg gendorf: das IPH (Institut für Präzisionsbearbeitung und Hochfrequenztechnik). Niederbayerische Wirtschaft Oktober

70 ANZEIGE Lohnersatzleistungen Mehr Netto vom Brutto! Einige Tipps von der Kanzlei Leidel & Partner Sie können jedem Ihrer Mitarbeiter nicht nur ein Mobiltelefon, Notebook, Tablet oder PC mit Drucker und Scanner zur Privatnutzung zur Verfügung stellen, sondern auch die Gebühren übernehmen. Die erforderliche Software darf vom Arbeitnehmer privat mitbenutzt werden. Haben Ihre Arbeitnehmer mit Bargeld zu tun? Dann können Sie monatlich 16 Euro pro Mitarbeiter als Kassenfehlgeldentschädigung auszahlen. Rohde & Schwarz: In allen Phasen der Beschaffung und Fertigung für den weltweiten Markt finden dokumentierte Qualitätsprüfungen statt. Die Papierdenker : Fachkräftemangel ist bei Pfleiderer akut gegeben, insbesondere wohl wegen der unverzichtbaren Schichtarbeit. Eine Erholungsbeihilfe können Sie einmal im Jahr in der Urlaubszeit des Mitarbeiters gewähren je nach Familienstand (Alleinstehend 156 Euro, verheiratet zusätzlich 102 Euro und weitere 52 Euro für jedes Kind). Müttern können Sie den Wiedereinstieg ins Berufsleben erleichtern, indem Sie steuer- und sozialversicherungsfrei die Gebühren für die Kindertagesstätte, die Tagesmutter oder den Kindergarten übernehmen. Übernehmen Sie die Kosten für den privaten Internetanschluss Ihrer Mitarbeiter. Ganz legal und für Ihre Mitarbeiter ebenfalls zu 100% steuer- und sozialversicherungsfrei. Mit Essensgutscheinen können Sie einen großen Teil der täglichen Mahlzeiten steuer- und sozialversicherungsfrei beisteuern. Neue digitale Lösungen sorgen dafür, dass ein reibungsloser Ablauf im Restaurant oder Supermarkt um die Ecke gewährleistet ist. Haben Sie wir neugierig gemacht? Unsere Lohnexperten helfen Ihnen gerne. Das IPH setzt sich aus Professoren sowie wissenschaftlichen und technischen Mitarbeitern zusammen, die aus der Forschungsgruppe Labor Optical Engineering (LOE) in Deggendorf und dem Technologie Campus Teisnach hervorgingen und daher auf die Labore an der TH Deggendorf und auch auf die am Technologie Campus Teisnach zurückgreifen können. Der Fokus liegt auf der Anwendung. Das IPH arbeitet eng vernetzt mit Industriepartnern zusammen. Die Schwerpunkte des IPH liegen im Bereich der optischen Technologien, der Prozessentwicklung und -optimierung, der Messtechnik und Fertigungstechnik sowie der Hochfrequenztechnik. Die Hochschule hat sich diese Kompetenzen über viele Jahre erarbeitet und diese können so effizient für Partner, wirtschaftliche Auftraggeber und Dienstleistungen eingesetzt werden. Mit dem Forschungsprojekt 4.0 wird derzeit eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen Forschungsbereiche der THD angestrebt. Die Forschungsgruppe entwickelt wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Lösungsstrategien in den Fakultäten der Hochschule und in den mittlerweile acht Technologie Campus. Durch anwendungsorientierte Forschung entstehen in enger Abstimmung mit den Unternehmen der Wirtschaft marktfähige, optimierte Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Heraus kommen dann z. B. Unternehmen wie die IFasO GmbH, eine Ausgründung der Technischen Hochschule Deggendorf, wo das gleichnamige Forschungsprojekt gestartet wurde. IFasO ist die Abkürzung für Integrierte Fertigung asphärischer Oberflächen und war zunächst ein vom Freistaat Bayern gefördertes Projekt mit dem Ziel, ein Bearbeitungszentrums für große Durchmesser (bis 2 m) zu entwickeln. Zudem wurden die Prozesse für Bearbeitung und Messtechnik entwickelt. Inzwischen ist die IFasO GmbH ein Unternehmen der Egon Döberl Holding GmbH und setzt die Ergebnisse des Forschungsvorhabens IFasO um. Furore machte die IFasO GmbH im Jahr 2012 mit einer Optikmaschine, mit der man große Teleskopspiegel mit höchster Genauigkeit in viel kürzerer Zeit als bis dahin möglich bauen kann. Solche Spiegel sind das Herzstück von Teleskopen, mit denen man in den Weltraum blicken kann. Ihre Herstellung ist nicht ganz einfach. Die Herausforderung besteht darin, eine größtmögliche Genauigkeit zu erreichen. Je größer die Spiegel, desto schwieriger wird das. Spezialisten für eine solche Fertigung gab es bis dahin nur drei auf der Welt. Ein bis drei Jahre mussten die Teleskopbauer auf einen einzigen Spiegel warten. Mit der Teisnacher Technologie geht es jetzt in einem Zeitrahmen von wenigen Monaten. Im Einsatz sind solche Spiegel zum Beispiel in den Teleskopen der ESO Sternwarte am Paranal in Chile. Dort läuft das JANDA+ROSCHER, Die WerbeBotschafter Wir denken solar. soleg Ihr Partner für innovative Haustechnik seit 1994 Fachgroßhandel für Photovoltaik & Solarwärme, Technologiecampus 6, Teisnach, Tel , info@soleg.de

71 Teisnach ANZEIGE Eigenversorgung im Vordergrund, so Geschäftsführer Josef Weindl. Privathaushalte, Landwirte und Gewerbetreibende nutzen verstärkt die umweltfreundliche und kostengünstige Art der Energieversorgung. Im Vertrieb setzt soleg auf ein Netzwerk aus Handwerksbetrieben. Die moderne Haustechnik wird immer komplexer. Im Bereich Solartechnik verlassen sich unsere Partner auf unsere mehr als 20-jährige Erfahrung, so Weindl. soleg fungiert für die Handwerksbetriebe als Systemlieferant und unterstützt die Partner bei der Planung und Auslegung der Systeme. Papier Langer investiert in Teisnach Alles für Büro, Gastro, Schule und Freizeit. Das ist die Positionierung von Papier Langer. Die Firmengeschichte begann 1931 mit einem günstigen Restposten Papier aus dem Hause Pfleiderer. Heute werden am Hauptsitz des Unternehmens in Berging bei Teisnach mehr als Artikel elektronisch verwaltet. Daneben werden für Kunden aus den verschiedensten Bereichen auch Sonderartikel eingelagert. Kostenstellen-Belieferung und ein entsprechendes Shopsystem, das speziell auf die Belange gewerblicher Kunden ausgerichtet ist, runden die Angebotspalette ab. Die Inhaber-Familie von Papier Langer: Johanna Birnbeck (li.), Franz Birnbeck und die zweite Generation Töchter Lisa Kasparbauer (2. v. li.) und Eva Birnbeck (re.). Projekt Speculoos zur Suche nach bewohnbaren Planeten im Universum. Zu den bekannteren Unternehmen auf dem Campus gehört auch die E-Wald GmbH, hervorgegangen aus einem Forschungsprojekt in Sachen Elektromobilität und mittlerweile Deutschlands größter Systemanbieter für Elektromobilität und Ladeinfrastruktur, aber auch im Carsharing aktiv Die moderne Haustechnik wird immer komplexer. Im Bereich Solartechnik verlassen sich unsere Partner auf unsere mehr als 20-jährige Erfahrung. Josef Weindl, Geschäftsführer soleg GmbH w w w. p f l e i d e r e r- s p e z i a l p a p i e r e. d e Hightech aus m Woid Caroline, Fachkraft für CNC-Fräsen soleg Kompetenz in Solartechnik seit mehr als 20 Jahren Fast von Anfang an auf dem Campus dabei war auch die soleg GmbH. Gegründet 1994, hat das Unternehmen seinen Sitz von Zwiesel an den Technologie Campus in Teisnach verlegt nur ein Beispiel, wie der Campus als Magnet für innovative Unternehmen wirkt. Als eine von wenigen mittelständischen Solarfirmen in Bayern hat soleg die Konsolidierungsphase der Jahre 2012 bis 2015 gut überstanden und ist jetzt wieder auf Wachstumskurs. Neue Geschäftsfelder wie Speichertechnologie und Elektromobilität sind inzwischen hinzugekommen. Bei der Nutzung der Solartechnik steht heute die Gefördert durch: Niederbayerische Wirtschaft Oktober

72 ANZEIGE Die Auslieferung erfolgt sowohl mit eigenen Fahrzeugen als auch mit Paketdienst und Spedition. Als sich Ende 1986 der Firmengründer Rudolf Langer in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete, übernahmen Johanna und Franz Birnbeck die Leitung des Unternehmens ging auf 800 qm Verkaufsfläche im Filialbetrieb Passau ein moderner Fachmarkt mit mehr als Artikeln in Betrieb. Ein Jahr später startete dort das größte stationäre Schulranzen-/Schulrucksack-Fachhandelscenter Bayerns. Auf mehr als 250 qm Ausstellungsfläche ist für jede und jeden der passende Ranzen oder Rucksack vorrätig. Die Beratung erfolgt durch fachkundige Mitarbeiter. Der Standort Teisnach wird aktuell ebenfalls zum Fachmarkt mit riesigem Schulranzenangebot und Büround Schulbedarf ausgebaut. Hier finden dann sowohl die Profis ihren gewerblichen Bedarf, als auch die privaten Verbraucher alles rund um die Bereiche Papier- und Bürobedarf, Gastro und Haushalt, Geschenke und Verpackungen. Mit dem Eintritt der Töchter Lisa Kasparbauer und Eva Birnbeck steht nun auch die 3. Generation bereit, das Familienunternehmen weiter zu entwickeln. Auf Lorbeeren ausruhen? Nicht mit Rita Röhrl. Man könnte Teisnachs 1. Bürgermeisterin Rita Röhrl in Anlehnung an Angela Merkel als die Mutti von Teisnach bezeichnen, auch wenn Röhrl eine gestandene SPDlerin ist und schon viel länger im Amt als Merkel, nämlich seit 1990, zuletzt 2014 mit knapp 90 Prozent wiedergewählt. Jedenfalls lenkt sie pragmatisch, zielstrebig und effektiv die Geschicke des Marktes. Nebenher ist sie Fraktionsvorsitzende im Bezirkstag, SPD-Kreisvorsitzende Regen, Kreisrätin, Aufsichtsratsvorsitzende bei der OZB Teisnach GmbH, Schriftführerin beim Verein der Freunde und Förderer... Außerdem ist Röhrl (zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Ausgabe) aussichtsreiche Kandidatin für die Nachfolge von Landrat Michael Adam, der aus persönlichen Gründen nicht mehr antrat. Ihr Gegner in der Stichwahl am 8.Oktober: der CSU-Mann Dr. Stefan Ebner. (Das Ergebnis war bei Drucklegung noch nicht bekannt.) Was sich in der Amtszeit Röhrls getan hat, zeigen einige Haushaltszahlen: Das Gewerbesteueraufkommen lag Mitte der 1990er Jahre in der Größenordnung Euro. Derzeit ist die Größenordnung 8 Mio. Euro. Und das bei einem Hebesatz von 320 v. H., seit 2008 unverändert. Die Steuerkraft pro Kopf und Jahr betrug 1998 umgerechnet 298 Euro. Derzeit liegt sie bei Euro, was natürlich einsame Spitze im Landkreis Regen ist. Eine Neuverschuldung ist in Teisnach kein Thema, versteht sich. Die Entwicklung ist weiterhin dynamisch. Das 2013 erschlossene neue Gewerbegebiet Öd 2 immerhin qm groß, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Campus ist ausverkauft und weitgehend bereits bebaut. Hier hat sich z. B. die Kutero, Kuchler Robotik GmbH niedergelassen. Kutero steht für Kuchler Teisnach Robotik und gehört heute zu den wichtigen Arbeitgebern der Gemeinde. Sie ist eine Tochter der Kuchler-Gruppe im benachbarten Geiersthal und hat sich auf die Sanierung von Abwasserkanälen mit modernster Technik spezialisiert. Apropos Arbeitgeber. Im Markt Teisnach sind sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer gemeldet. Beschäftigte am Arbeitsort gibt es 1.933; ein Einpendlersaldo von 825 also. Auch was Breitband angeht, spielt Teisnach mit 100 MB in den äußeren Ortsteilen erste Liga. Die Bevölkerung wächst stetig, liegt derzeit bei etwa und schnelleres Wachstum ist auch gar nicht erwünscht. Der Zuwachs speist sich aus einer Industrie und Technologie erfolgreich im Silicon Forest Quer denken. Geradlinig handeln. Wer heute ein Startup gründet, kann schnell aufsteigen und morgen schon in der Champions League spielen. Vorausgesetzt Ihr Produkt stimmt und Sie haben das Wachstum im Griff. Bei letzterem können wir Sie in allen steuerlichen, rechtlichen, fi nanziellen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen unterstützen. Von der klassischen Buchhaltung bis zur Durchführung von Feasibility Studien, um Ihre Investitionen sicherer zu machen. Steuerberatung, Unternehmensberatung, Wirtschaftsprüfung und Rechtsberatung aus einer Hand durch eine Kanzlei, die Ihre Sprache spricht. Wir leben High Tech und sind in Industrie und Technologie zu Hause Regen Kinoweg 4 Tel /

73 Teisnach überdurchschnittlichen Geburtenrate wie auch aus Zuzug von jungen Leuten bzw. Familien. Für die werden kontinuierlich Baugebiete ausgewiesen. Zuletzt im Hauptort Teisnach 16 Bauplätze, die schnell ausverkauft waren, ferner im Ortsteil Kaikenried sechs Bauplätze. Röhrl: Die waren schon verkauft, da war noch gar nicht erschlossen. Und dann noch im Ortsteil Sohl zehn Bauplätze, die exklusiv dem Einheimischenmodell vorbehalten und noch in Vergabe sind. Auch was Breitband angeht, spielt Teisnach in der ersten Liga. Am 2. Dezember 2016 unterzeichneten Bürgermeisterin Rita Röhrl und Christof Englmeier, Vorstandsvorsitzender der im Campus ansässigen amplus AG, den Kooperationsvertrag zum Breitbandausbau der Marktgemeinde Teisnach. Heute sind alle äußeren Ortsteile mit Glasfaser versorgt und haben Internet mit 100 MB, im Hauptort gab es zuvor schon eine Leistungsfähigkeit von 30 MB und daher keine Fördermöglichkeit mehr. Langsames Internet war in Teisnach gestern. Andere Maßnahmen fallen bei all dem unter ferner liefen : Ein neuer Geh- und Radweg nach Kaikenried, Umsetzung der Energieanalyse Kläranlage, Bürgerpark, Verlegung von Gasanschlüssen. Sogar das Flüchtlingsproblem bezeichnet Röhrl eher gelassen als lösbare Aufgabe. Dabei gab es ANZEIGE einen Höchststand von 180 nicht anerkannten Asylanten im Hauptort Teisnach. Derzeit sind nur noch anerkannte da, und zwar immerhin 135 bei knapp Einwohnern ein hoher Anteil. Aber, so Röhrl, die haben alle schon eine Wohnung. Einige sind auch bereits in Lohn und Brot. In den Griff bekommen hat man das in Teisnach, indem die Gemeinde ein Mehrfamilienhaus mietete und dort die Wohnungen an die Zuzügler weitervermietet. Ist das in so einem kleinen Ort nicht ein Akzeptanzproblem? Nein, sagt Röhrl, das ist Alltag geworden. Die Leute haben sich daran gewöhnt. Ausgestanden ist es aber noch nicht, denn viele der neuen Einwohner holen jetzt ihre Familien nach. Zum Teil werden sie dann woanders hinziehen. Röhrl geht aber insgesamt von einem Zuzug in der Größenordnung von 250 bis 350 Personen aus. Kümmern musst du dich halt, sagt sie. Läuft ist die Serie von service & verlag zur wirtschaftlichen Entwicklung ausgewählter Kommunen. Ihr Ansprechpartner (verantwortlicher Autor und Produzent): Wolfgang Asenhuber, im Auftrag von Bosch Druck / service & verlag asenhuber@wirtschaftsleben.com Alles für BÜRO & GEWERBE SCHULE & FREIZEIT Gewerb kunden eklar im Vorteil! Im Gewerbegebiet 2 i Teisnach Geiersthal be Tel: / e Wir gestalten Elektronik Mechatronik-Partner mit Leidenschaft Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Werk Teisnach Kaikenrieder Straße Teisnach vertrieb.teisnach@rohde-schwarz.com Niederbayerische Wirtschaft Oktober

74 HANDELSREGISTER Branchenkompass Alarmanlagen / Sicherheitstechnik u Franz Sicherungstechnik GmbH Mengkofen/Obertunding Tel (Fax -19) Automatisierungstechnik up.h.s.i. Automatisierungstechnik GmbH Planung Hardware Software IBN Tel (Fax -29) u Schlemmer Prozess Systeme GmbH Messen Steuern Regeln Prozessleittechnik Tel Bodenbeschichtungen u Fugenloser Industrieboden aus Kunststoff Schnell rutschfest chem. u. mech. belastbar Tel Brandmelde- / Video- / RWA-Anlagen u Franz Sicherungstechnik GmbH Mengkofen/Obertunding Tel (Fax -19) Druck-Service u Bosch-Druck GmbH info@bosch-druck.de u Geschäftsdrucksachen, Broschüren... EDV u Bits & Bytes GmbH Rotthalmünster Zertifizierter Fujitsu Servicepartner Tel Gase / Flüssiggas u SCHARR Flüssiggas Andreas Artinger Tel Mobil a.artinger@scharr.de / Internet Marketing / Webdesign u EnEm agentur für neue medien einfach Internet(t) Ihr professioneller Internetauftritt suchmaschinenoptimiert Tel Maschinenbau u LEWAGA GmbH & Co. KG Entwicklung, Fertigung und Montage von Maschinen Tel Prozessleittechnik u Schlemmer Prozess Systeme GmbH Messen Steuern Regeln Automatisierungstechnik Tel Pulverbeschichtung / Sandstrahlen u OTF-Oberflächentechnik Freund GmbH Tel Fax info@otf-gmbh.de Rechtsanwälte u Prof. Gerauer Rechtsanwälte PartG Rechtsanwälte/Fachanwälte/Mediatoren Tel Tore + Garagentore u HEB-Bauelemente W. Haas Normstahl-Werksvertretung info@normtor.de Tresore / Waffenschränke u Franz Sicherungstechnik GmbH Mengkofen/Obertunding Tel (Fax -19) Verlag u Anzeigen Niederbayerische Wirtschaft service & verlag, Bosch Druck GmbH sv@bosch-druck.de Veranstaltungsservice u Veranstaltungsservice und Technik R. Petermichl Ausstatter für Festlichkeiten, Messen, Seminare Tel Preise für Einträge im Branchenkompass 2 Zeilen: 143,, 3 Zeilen: 179,. Jeweils für 11 aufeinander folgende Ausgaben; max. 45 Zeichen pro Zeile. Mit einer Anzeige in der NiWi treffen Sie Ihre Zielgruppe Entscheider ohne Streuverlust. Rufen Sie einfach an. Wir beraten Sie gern. Christine Schenkenbach, Telefon: ANZEIGEN STÄRKENZUSAMMENFÜHREN LANDSHUT Steuerberatung Wirtschaftsprüfung Rechtsberatung Ottostraße Landshut Tel: / HALLEN INDUSTRIEBAU & GEWERBEBAU Tel.: 09 91/ Von der Planung & Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle! BEFESTIGUNGSTECHNIK STÄRKENZUSAMMENFÜHREN WOLF SYSTEM GMBH Am Stadtwald Osterhofen 09932/37-0 gbi@wolfsystem.de STRAUBINGER & FUCHS Steuerberatung Wirtschaftsprüfung Rechtsberatung Leopoldstraße Passau Tel: / IGP INKASSO seit igp-inkasso.de Nägel Klammern Schrauben Druckluftgeräte Werkzeuge Sattlerweg 1 - Gewerbegebiet Nord Tann Tel / Fax Gebraucht- und Neumaschinen Ihr Partner in Niederbayern bei An- u. Verkauf von Werkzeug-, Blech- u. Holzbearbeitungsmaschinen. Ständig ca. 500 versch. Maschinen auf Lager. Ankauf von Einzelmaschinen u. kompletten Betriebseinrichtungen Rotthalmünster/Kaina 2 Tel: info@maschinen-stumpf.de

75 THEMA HANDELSREGISTER DES MONATS Foto: Pixabay EU-Forschungsförderung: Jobs und Wachstum nur mit Wirtschaft Das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont 2020 leistet einen wichtigen Beitrag für die industrielle Forschung auch in Deutschland. Der DIHK sieht daher mit Sorge, dass das EU-Parlament und die Kommission bei der Ausgestaltung des nächsten EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation (FRP9) die finanzielle Förderung von Projektpartnern aus der Wirtschaft infrage stellen. Hohe Bedeutung der Industrie für Innovationen und Arbeitsplätze Die Industrie treibt hierzulande den Fortschritt voran. Sie leistet mehr als 85 Prozent der privatwirtschaftlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Sie ist auch Grundlage für viele Arbeitsplätze in unternehmensnahen Dienstleistungsbereichen und formt damit das Netzwerk Industrie. Großunternehmen, KMU und Forschungseinrichtungen profitieren so von gemeinsamen Innovations- oder Forschungsprojekten. Forschungs- und Innovationsförderung für Unternehmen infrage gestellt Dennoch sprechen sich einige EU-Staaten aus Haushaltsgründen dafür aus, die von der Wirtschaft sehr geschätzte zweite Säule im FRP9, Leadership in Industry, abzuschaffen und damit die Mittel für Industrieforschung an Zukunftstechnologien zu streichen. Stattdessen soll ein Europäischer Innovationsrat ( European Innovation Council, EIC) eingerichtet werden, dessen Rolle bisher noch völlig ungeklärt ist. Damit ist ungewiss, in welcher Form die Industrie am nächsten Rahmenprogramm noch inhaltlich beteiligt wird. Hinzu kommt: Das Europaparlament verlangt in einem Initiativbericht eine Prüfung, ob Projektpartner aus der Industrie künftig statt Zuwendungen nur Darlehen erhalten beziehungsweise nur auf eigene Kosten teilnehmen dürfen. Dies bedeutet für Unternehmen eine weitere Unsicherheit über die finanzielle Förderung. Experten für Förderung des gesamten Innovations-Ecosystems Positiv stimmt hingegen der Anfang Juli vorgelegte Bericht einer von der EU-Kommission eingesetzten Expertengruppe. Der Titel des Berichts LAB FAB APP (Laboratory Fabrication Application) steht für einen ausgewogenen Ansatz mit einer klaren Botschaft: Um die Wirkung von geförderten Forschungs- und Innovationsprojekten zu verstärken, müssen auch zukünftig alle Teile der Innovationskette gefördert werden. Die Experten machen klar, dass dies neben Hochschulen und Forschungseinrichtungen auch Unternehmen aller Größenklassen einschließt. Die zentrale Aufgabe der europäischen Forschungs- und Innovationsförderung sehen sie darin, exzellente Forschungsergebnisse in innovative Produkte zu transferieren, für die es Nachfrage am Markt gibt und die so Wachstum sowie Arbeitsplätze schaffen. Zu den Empfehlungen der High Level Group zählt daher, das bisherige Budget von Horizont 2020 im Nachfolgeprogramm zu verdoppeln. Gleichzeitig müssten jedoch auch die nationalen Budgets für Forschung und Innovationen steigen, so die Expertengruppe. Attraktive Beteiligungsmöglichkeiten für Wirtschaft sichern Aus Sicht der deutschen Wirtschaft sollten sich die politisch Verantwortlichen in Brüssel und Berlin die Empfehlungen dieses Berichts zu eigen machen. Konkret bedeutet das, auch im FRP9 attraktive Beteiligungsmöglichkeiten für die gesamte europäische Wirtschaft zu schaffen. Dies ist wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu sichern und zu stärken. Quelle: DIHK Niederbayerische Wirtschaft Oktober

76 IM NÄCHSTEN HEFT Impressum TITELTHEMA Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage Die niederbayerische Wirtschaft läuft weiter rund: Gute Geschäfte und optimistische Aussichten prägten das konjunkturelle Bild in der ersten Jahreshälfte. Allerdings wird das wirtschaftspolitische Umfeld zunehmend rauer. Fehlende Fachkräfte, wachsender Protektionismus, der ungewisse Ausgang der Brexit-Verhandlungen und mögliche Diesel-Fahrverbote sind Gefahren für zukünftiges Wachstum. Hinterlassen diese bereits erste Bremsspuren in den Auftragsbüchern oder zeigen sich die heimischen Betriebe davon unbeeindruckt? Erfahren Sie mehr im nächsten Heft. Herausgeber IHK Niederbayern Nibelungenstraße Passau Telefon: Fax: Redaktion Kirstin Deschler, M. A. (verantwortlich) Telefon: Assistenz Silvia Schuh Telefon: Verlag service & verlag Bosch-Druck GmbH Festplatzstraße Ergolding Telefon: Fax: sv@bosch-druck.de Illustration: fotolia.de Mediaberatung Christine Schenkenbach Telefon: sv@bosch-druck.de SCHWERPUNKT Internationale Wachstumsmärkte Die bayerischen Exporte bewegen sich seit Jahren auf Rekordniveau. Im kommenden Schwerpunkt werden die dynamischsten Wachstumsmärkte dargestellt. Zudem schildern niederbayerische Unternehmen ihre Einschätzungen. Auch aktuelle Herausforderungen angesichts globaler Veränderungen in den Handelsbeziehungen sind Thema in der nächsten Ausgabe. Bekommen Sie die NiWi mehrfach? Sind Sie mit mehreren Firmen IHK- Mitglied und erhalten die Nieder bayerische Wirtschaft (NiWi) deshalb mehrfach, benötigen sie aber nicht alle? Dann helfen Sie uns Kos ten sparen und melden das an die Redaktion unter schuh@passau.ihk.de Vielen Dank! Ihre Redaktion Illustration: Pixabay Layout Karl-Heinz Stephan Druck BOSCH-DRUCK GmbH Landshut/Ergolding Druckauflage Exemplare (2. Quartal 2017) Anzeigen Derzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 35 Die Niederbayerische Wirtschaft ist das offizielle Mitteilungsblatt der In dus trieund Handelskammer (IHK) für Niederbayern in Passau. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Erscheinungsweise: elfmal jährlich. Erscheinungstag dieser Ausgabe: Die mit Namen oder Zeichen versehenen Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der IHK wieder. Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsneutrale Differenzierung verzichtet. Sämtliche Rollenbezeichnungen gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. 76

77 Berufliche Weiterbildung mit der IHK-Akademie Seminare und Lehrgänge Durchwahl: ( Wirtschaft Wohngeld- und Heizkostenabrechnung für Eigentumswohnungen verstehen und erstellen 2. November 2017, Deggendorf (124 Betriebswirt online ab 3. November 2017, Deggendorf (122 Technischer Betriebswirt kompakt (berufsbegleitend) ab 4. November 2017, Straubing (122 EZT-online bei der Einfuhr 7. November 2017, Passau (239 Bewerbungsinterview - Training für Personaler 8. November 2017, Passau (121 Selbstsicher in der Kaltakquise - Der erfolgreiche Erstkundenkontakt 8. November 2017, Deggendorf (124 So gewinnen Sie neue Kunden im Internet - Mit Online-Marketing mehr Kunden und mehr Umsatz online generieren 8. November 2017, Landshut (121 Social Media - Praxis-Check: Selbstbewusst, themenstark und textsicher durch Facebook & Co. 9. November 2017, Passau (124 Bilanzbuchhalter Abend- und Samstagunterricht ab 9. November 2017, Passau (121 Führung ist (k)eine Kunst - Was Sie darüber wissen sollten 10. und 11. November 2017, Neuburg am Inn (121 Sichere Entsendung von Mitarbeitern auf Geschäftsreisen 13. November 2017, Landshut (121 Vertragsgestaltung und Verhandlungstaktik 13. November 2017, Straubing (121 Kommunikation im Einkauf - Workshop 14. November 2017, Passau (124 Die eigene Website mit WordPress erstellen - So erstellen Sie Ihre eigene Verkaufsmaschine im Internet 15. November 2017, Landshut (121 Schlagfertigkeit 16. November 2017, Passau (124 Betriebswirt kompakt (berufsbegleitend) ab 18. November 2017, Straubing (122 Betriebswirt Vollzeit ab 20. November 2017, Straubing (122 Zolltechnische Abwicklung von Reparaturleistungen 21. November 2017, Passau (239 Effizient und professionell telefonieren 28. November 2017, Passau (124 Warenursprung und Präferenzen 28. November 2017, Landshut (239 Seminarreihe für Existenzgründer und Jungunternehmer: 8. Kunden finden - Kunden begeistern 27. November 2017, Passau (121 Erfolgreich kommunizieren durch Selbst- und Menschenkenntnis 30. November 2017, Passau (124 Ausbilder / Auszubildende Der Ausbilder als Coach 9. November 2017, Passau (140 Arbeitszeugnisse treffsicher formulieren und analysieren 10. November 2017, Passau (140 Vorbereitung Prüfung Teil 2 Elektroniker, Industriemechaniker, Mechatroniker, Zerspanungsmechaniker 11., 18. und 25. November 2017, Passau, Landshut (132 Auszubildende führen, fördern und motivieren 16. November 2017, Passau (140 Wirtschafts- und Sozialkunde 18. November 2017, Passau (124 Rechtsfragen in der Ausbildung 23. November 2017, Landshut (140 Technik Industriemeister online - Basisqualifikationen ab 4. November 2017, Deggendorf (132 Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten ab 6. November 2017, Passau (132 3D-Drucker Workshop 7. November 2017, Passau (132 Industriefachkraft für CNC-Technik - Basistraining 7. bis 30. November 2017, Passau (132 Prüfen ortsveränderlicher elektrischer Arbeitsmittel nach der vereinigten Norm VDE November 2017, Landshut (132 KVP Coach - Die Schlüsselfigur im kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Unternehmen 11., 18. und 25. November 2017, Passau (132 QM-Auditor ab 13. November 2017, Passau (132 Umstieg von Simatic Step 7 zu Simatic TIA-Portal 13. bis 15. November 2017, Passau (132 Elektrotechnisch unterwiesene Person 16. und 17. November 2017, Passau (132 Technische Zeichnungen lesen - für Nichttechniker 16. und 17. November 2017, Passau (132 Qualitätsmanager - Basistraining ab 20. November 2017, Landshut (132 Die neue DIN EN ISO 9001: November 2017, Landshut (132 Wiederkehrende Unterweisung für Elektrofachkräfte 23. November 2017, Passau (132 Automotive Core Tools 23. und 24. November 2017, Passau (132 Effizienzsteigerung und Kostenreduktion in der Technischen Dokumentation 27. November 2017, Passau (132 Elektrofachkraft in der Industrie Vollzeit ab 27. November 2017, Landshut (132 Frequenzumrichter ab 30. November 2017, Passau (132 EDV IT-Sicherheitsbeauftragter mit IHK-Zertifikat ab 6. November 2017, Passau (140 Word Spezial Serienbrief 8. November 2017, Passau (140 IT Recht und Datenschutz für IT Verantwortliche 14. November 2017, Deggendorf (140 EXCEL Compact 16. bis 18. November 2017, Passau (140 Der Datenschutzbeauftragte im Unternehmen: Modul November 2017, Passau (140 Nähere Hinweise und Anmeldung zu den einzelnen Seminaren und Lehrgängen unter der angegebenen Durchwahl oder unter Über unser gesamtes Weiterbildungsprogramm und Bildungsmöglichkeiten anderer Institu tionen informieren wir Sie gern: Telefon: Ihre Werbung im besten Umfeld! Die Schwerpunkte der nächsten Ausgaben Dezember 2017 Energie, Umwelt, Recycling Anzeigenschluss: Erscheinungstermin: ANZEIGE Alle Infos zu Ihrer Anzeigenschaltung unter Sichern Sie sich Ihre Anzeigenfläche! 9comeback/fotolia.de Januar 2018 Neue Rechtsvorschriften für das Jahr 2018 Anzeigenschluss: Erscheinungstermin: Olivier Le Moal/fotolia.de Niederbayerische Wirtschaft Oktober

78 Anzeige LZDW GmbH & Co. KG Herrn Günther Holzapfel 1/1 Nichts Besseres zu tun, als Ihre Lohnbuchhaltung zu erledigen? Wenn Sie Besseres zu tun haben, als Ihre ungeliebte laufende Lohnbuchhaltung zu erledigen, dann übernehmen wir diese sehr gerne für Sie. Prompt, problemlos und hoch professionell. Egal ob kleines oder mittelständisches Unternehmen wir sind mit vielen vorteilhaften Dienstleistungen immer für Sie da! Gleich informieren unter oder Tel

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